Eadee hat geschrieben: ↑23.02.2019 08:04Weil die Grundvoraussetzungen schon gar nicht gegeben sind dass Schwarze Lande entstehen hätten können. Wenn die Gezeichneten ihren Job richtig machen sind die Pforten des Grauens versiegelt bevor irgendwas schlimmes passiert.
Da machst du aber ein gewaltiges Fass auf. Auch die Grundvoraussetzungen für Nostria und Andergast sind möglicherweise nicht gegeben, für Lowangen als Groß- und Gareth als Handelsstadt, und hassenichgesehen.
Und wenn die Helden Galotta und Xeraan in früheren Abenteuern schon erledigt hätten (wie in meiner Runde übrigens geschehen, in einem Fall sogar mindestens zweimal, soweit ich mich erinnere), werden die per Plotschutz wiederbelebt.
Die G7 sind eben so gerailroadet, dass die Schwarzen Lande rauskommen. Dass man Tobrien nicht halten kann. Dass man an der Trollpforte weder haushoch gewinnt und Haffax sowie Galotta und Xeraan gleich auf dem Schlachtfeld auf den Scheiterhaufen stellt, noch derart krachend verliert dass die Bösen gleich bis Gareth durch marschieren.
Muss man mögen.
Deine Lösung, in einem Aventurien ohne Schwarze Lande zu spielen, ist ja gut und schön, auch wenn ich sie nicht für zwingend halte, aber jeder wie's ihm passt.
Eadee hat geschrieben: ↑23.02.2019 08:04Bis zu diesem Zeitpunkt haben Helden immer erfolgreich die finsteren Gestalten getötet um deren Pläne zu vereiteln, warum genau sollten die Helden nun auf dem Höhepunkt ihrer Macht diese erfolgreiche Strategie sein lassen?
Also, zumindest Answin Rabenmund haben sie offiziell verschont.
Vielleicht, weil es nicht gar so einfach ist, zB an einen untoten Kaiserdrachen oder was der war, in seiner von tausenden von Untoten, sonstigen Monstern und einigen Paktierern bevölkerten Hauptstadt, in einem wegen Mangel an Trinkwasser etc pp kaum betretbaren Land, heranzukommen. Bei Erfolg stellt sich dann noch das Problem, dass man einem untoten, paktierenden Kaiserdrachen nebst hunderten von Schergen gegenübersteht, der zudem diesen Kronensplitter hat, von dem (soweit ich mich erinnere) kurz nach der Dämonenschlacht keiner wusste, was genau der kann, was mit dem passieren würde falls der Träger stirbt, oder wie man ihn vernichten könnte.
Alles Fragen, die ja eigentlich wohl für die Splitterdämmerungs-Abenteuer da waren.
Eadee hat geschrieben: ↑23.02.2019 08:04Die Notwendigkeit DSA derart umzukrempeln sah ich einfach nicht und sehe sie bis heute nicht.
Jein. Die Notwendigkeit, die erdrückende Überlegenheit des Mittelreichs damals zurückzufahren und dort auch interne Konflikte glaubwürdig zu machen, die nicht von Reichsregimentern und KGIA im Keim erstickt würden, die habe ich schon gesehen.
Die Notwendigkeit für die Schwarzen Lande habe ich nie gesehen, aber ich habe dazu auch keine Marktforschung betrieben.
Jadoran hat geschrieben: ↑23.02.2019 09:02Die Schwarzenlande hätte man völlig anders und bespielbar bringen können, und in Büchern und Spielen gibt es unzählge Anregungen dafür.
Oron: Als Hinterdem Schleier mit "An Oron war nicht alles schlecht!", Burgmentalitätsfeminismus mit "Wehret den Anfängen!" (Das alte Oron hatte einfach nichts Spannendes, das war nur völlig falsch verstandenes, auf 11 hoch gedrehtes SM. Damit war im wahrsten Sinne des Wortes kein Staat zu machen.)
Nekromanten: "Ihr müsst kaum Steuern zahlen, aber wenn ihr sterbt, gehören die Knochen uns", "Unendlich viel Zeit zu lernen und zu lehren." als kleines, gruseliges aber nicht unbedingt unterdrückendes Gelehrtenreich, wo Kalte Alriks die ganzen Drecksjobs erledigen müssen.
Transysilien: Mein Reich ist mein Rudel, Mein Rudel sind meine Brüder und Schwestern. Werwölfe, die sich einigermassen unter Kontrolle haben und sich als Krone der Schöpfung und Spitze der Nahrungskette verstehen, im "gefühlten" Einklang mit der Natur: Der Wahre Mensch ist ein Wolf.
Fürstkomturei: Militär zu erst! Erfolg durch Leistung! (Hatte ich auch schon mal einen Thread und sogar ein FAB)
Eisreich: fand ich persönlich am unspannendensten, da reicht eigentlich eine Kleine Eiskönigin-Ecke, da fällt mir ncihts ein, was eine funktionierende Gesellschaft erfordern oder ermöglichen würde.
Skrechu: Da die eigentlich keine Menschen als Untertanen sondern bestenfalls als Futter will, eine reine Antagonistenbedrohung im Dschungel, die man nie ganz los werden kann. Abgesehen von dieser Funktion uninteressant, da nicht "erlebbar".
Teils Zustimmung: Vor allem hätten alle Schwarzen Lande von Anfang an so beschrieben werden sollen, dass dort Landwirtschaft und das Überleben einer Zivilbevölkerung in dem Maß glaubwürdig gewesen wären, um die jeweiligen Eliten des Settings (Werwölfe, Bastler-Tüftler-Paktierer, Militär, Blutsee-Piraten) zu tragen.
Dafür waren Tobrien (weil karg) und Maraskan (mit dem besonders tödlichen Dschungel) schon von Anfang an nicht gut geeignet, aber was anderes war für Haffaxens Militärstaat ja gerade nicht frei.
Oron hätte funktionieren können, sehe ich auch so.
Skrechu sehe ich wie du, Antagonistin für ein freies Maraskan, oder warum nicht deren zwei oder vier - Königsthronanwärterijas könnten sich genauso untereinander hauen wie Rohaja und Selindian, Albernia und Nordmarken.
Auch das Untotenreich hätte funktionieren können, gerade weil Untote nichts essen müssen.
Mit dem Eisreich wie beschrieben konnte ich auch wenig anfangen. Der hohe Norden war ja vorher auch schon ein extrem harter, fordernder Lebensraum, wo kaum jemand überleben konnte. Um noch einen draufzusetzen gab es in Glorania nun auf einmal mehr Raubtiere als Beute, und das Eis war nicht nur kalt, sondern irgendwie zugleich noch faulig, oder irgendwie so. Absurd.
Ich könnte mir vorstellen, daraus Schattenlande in kalt zu machen, ein Land für Warlords kriegerischer Stämme, aber überwiegend Nichtmenschen:
Weißpelz-Orks und -Goblins, Yetis, Shakagra, Firn- und Auelfen, Brobim, normale Nivesen und dieser Halbwolf-Stamm, vielleicht noch Fjaninger, Thorwaler, Walfänger/Glücksritter, Bornländer, Norbarden, normale Goblins. Dafür müsste aber erstmal das Land soweit befreit und gereinigt sein, dass man auf etwa dem Niveau wie vorher dort leben könnte. Sobald das Land an sich bewohnbar wäre, könnten sich die Interessenten dann um Wild, Weidegründe, Wale, Flussgold wie am Oblomon, die letzten Theriak-Bohrtürme oder sonstwas kloppen.
Herr der Welt hat geschrieben: ↑23.02.2019 09:17Worum soll es hier also weiter gehen:
Da der Thread heißt: "Wie passend ist/war ein Horror-Setting (Schwarze Lande)?", nehme ich an, es soll darum gehen,
Herr der Welt hat geschrieben: ↑23.02.2019 09:17Wie passend ist das Horror-Setting, das die Schwarzen Lande boten bzw. dass die Schattenlande bieten?
Wie passend sind überhaupt Horror-Settings in DSA, was zeichnet sie aus?
Wobei die zweite Frage dann ja auch wieder überleitet zu
Herr der Welt hat geschrieben: ↑23.02.2019 09:17Wie sollten die Schwarzen Lande bzw. wie sollte Tobrien besser gestaltet werden?
falls man sie als Horror-Setting haben möchte, aber nicht so wie derzeit. Falls die Schattenlande überhaupt noch als Horrorsetting gedacht sind. Scheint ja eher nicht so.