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Wie passend ist/war ein Horror-Setting (Schwarze Lande)?

Allgemeines zu Aventurien, Myranor, Uthuria, Tharun, Den Dunklen Zeiten & Co.
Benutzer 6710 gelöscht

Wie passend ist/war ein Horror-Setting (Schwarze Lande)?

Ungelesener Beitrag von Benutzer 6710 gelöscht »

Dass eine aventurische Heldengruppe keine Erfolge im Setting der Schwarzen Lande feiern konnte, möchte ich stark bezweifeln.

Eine Heldengruppe hätte zahllose Sabotage- und Spionage-Aufträge erfolgreich durchführen können, sie hätten auf Baron-Ebene Würdenträger ausschalten, sie hätten Gefangene befreien können, Beschwörungen vereiteln oder die Bevölkerung gegen ihre Herren aufwiegeln können.
Die Frage, warum manche Spielleiter nicht davon gebraucht gemacht haben, müssen sie selbst beantworten. Aber die Möglichkeit existierte immer.

Auch in den Abenteuern "Kreise der Verdammnis", "Schwarze Splitter" oder "Blutige See" (und vielen weiteren) konnten die Helden höchst offiziell ihre Ziele erreichen.

Das Problem am heutigen Aventurien ist das es keinen adäquaten Ersatz für das Setting Schwarze Lande gibt. Im Prinzip hat man in der sehr kurz aufeinander folgenden Splitterdämmerung die Spieltwelt ärmer gemacht. Viel schlimmer ist allerdings die fehlende Metaplot-Entwicklung (seit ca. drei Jahren).

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Sahib
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Wie passend ist/war ein Horror-Setting (Schwarze Lande)?

Ungelesener Beitrag von Sahib »

Einen fanatischen Helden zu spielen ist einfach langweilig und ich stelle im Rollenspiel gerne eine Persönlichkeit dar als eine Schablone mit den Moralvorstellungen der 80iger Jahre.

Ich leite/bespiele gerade eine Gruppe die gezielt gegen die schwarzen Lande vorgeht und muss sagen das es sehr spannend und erheiternd ist. Es ist halt nichts für Leute die gerne ein helles Aventurien bespielen oder ungern Risiken für Ihre Helden eingehen, aber für die gibt es auf der anderen Seite genug Koch-, Brau und Volpertingerabenteuer im Kosch.

Es ist auch nicht einzuesehen warum darüber gejammert wird, dass ja durch die schwarzen Lande Helden in anderen Teilen Aventuriens unspielbar würden. Ein Rondrageweihter z.b. ist nun mal ein Themenheld der durch Verprflichtung nur sehr eingeschränkt an gewissen Abenteuern im Auftrag der Kirche teilnehmen kann. Deshalb hat der ja auch "Verpflichtungen" am Heldenbogen stehen.

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Assaltaro
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Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Sahib hat geschrieben: 22.02.2019 19:11Einen fanatischen Helden zu spielen ist einfach langweilig und ich stelle im Rollenspiel gerne eine Persönlichkeit dar als eine Schablone mit den Moralvorstellungen der 80iger Jahre.
Ach jemand mit hohen Moralvorstellungen hat für dich also keine Persönlichkeit...
Aber das ist ein anderes Thema...

Ich finde, dass die Befreiung der schwarzen Lande doch recht gut für Helden ist und auch für Leute die ein helles Aventurien wollen. Immerhin ist das ein super Motivation sie wieder zu befrieden. Denn in dem dunklen Setting können Helden eben noch viel heller "strahlen"
Ich finde es schade, dass sie mittlerweile wieder fast weg sind, andererseits waren sie wirklich etwas schwer zu integrieren. Die Argumente, dass alle Reiche nur noch mit den SL beschäftigt sein müssten, seh ich ein. Es ist eben das ultimativ Böse, so wie Mordor. (wobei das im HdR ja auch lange wieder ignoriert wurde, bis der Ring erneut aufgetaucht ist. Davor war es wohl keine groß genuge Bedrohung)
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Eadee
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Ungelesener Beitrag von Eadee »

Waldemar hat geschrieben: 22.02.2019 18:23Eine Heldengruppe hätte zahllose Sabotage- und Spionage-Aufträge erfolgreich durchführen können, sie hätten auf Baron-Ebene Würdenträger ausschalten, sie hätten Gefangene befreien können, Beschwörungen vereiteln oder die Bevölkerung gegen ihre Herren aufwiegeln können.
Die Frage, warum manche Spielleiter nicht davon gebraucht gemacht haben, müssen sie selbst beantworten. Aber die Möglichkeit existierte immer.
Das Problemm ist dass nicht jeder diese Szenarien bespielen will. Wie du schon sagst, es wären zahllose Sabotage- und Spionage-Aufträge möglich gewesen, für jemand der das Setting schnellstmöglich aus seiner Spielwelt haben will extrem unbefriedigend. Hätten sie von Anfang an gesagt, dass die Schwarzen Lande nicht mehr in offiziellen Abenteuern thematisiert werden und man sie deswegen je nach Vorliebe der Spielrunde auf die eine oder andere Art auflösen kann, wäre es doch eine schicke Sache gewesen. Aber nein, immer wieder wurde in offiziellen Abenteuern darauf aufgebaut dass es die Schwarzen Lande / Die blutige See unverändert gibt, selbst in Abenteuern die wunderbar ohne ausgekommen wären. z.B. Abenteuer aus Regionalbänden wie Basargeschichten oder Kar Dormadrosch. Die ohne die Schwarzen Lande nicht funktionieren obwohl sie eigentlich einen ganz anderen Landstrich thematisieren sollten (so viel zur regionalen Isolation von DSA).
Waldemar hat geschrieben: 22.02.2019 18:23Das Problem am heutigen Aventurien ist das es keinen adäquaten Ersatz für das Setting Schwarze Lande gibt. Im Prinzip hat man in der sehr kurz aufeinander folgenden Splitterdämmerung die Spieltwelt ärmer gemacht. Viel schlimmer ist allerdings die fehlende Metaplot-Entwicklung (seit ca. drei Jahren).
Das verschwinden der Schwarzen Lande ist die beste Entwicklung seit Anfang der G7. Endlich gibt es keinen Landstrich mehr der einen in Zugzwang setzt. Den Mehrwert den das Setting bringt hat mir bis heute niemand erklären können, man kann auch problemlos Konflikte zwischen Mittelreich/Horasreich/Al'Anfa/Bornland/Kalifat einbauen ohne dass gleich schwarz-weiß gemalt werden muss. Das Trümmersetting gab es in Tobrien auch schon vor der G7 wegen dem Ogerzug, Und wer unbedingt ein klares Feindbild will damit die Helden ohne Gewissensbisse schnetzeln können kann ja auch einfach den nächsten Orkensturm lostreten.
Finstere Dämonologen gab es auch vor der G7 und den SL in Aventurien, so dass es auch da schon Plots zur Bekämpfung von Dämonenbündlern geben konnte. Nur hatten die ihre Adresse nicht öffentlich kund getan mit dem Aushängeschild "hier wohnt ein Paktierer", so dass eben nur die Helden die zufällig darüber stolperten etwas unternehmen mussten und man nicht an jeder zweiten Straßenecke von einem Exilmaraskaner oder Tobrischrn Flüchtling daran erinnert wurde, dass man die Niederhöllen auf Dere gewähren lässt mit jedem Tag an dem man nichts gegen die SL unternimmt.

Sahib hat geschrieben: 22.02.2019 19:11Es ist auch nicht einzuesehen warum darüber gejammert wird, dass ja durch die schwarzen Lande Helden in anderen Teilen Aventuriens unspielbar würden. Ein Rondrageweihter z.b. ist nun mal ein Themenheld der durch Verprflichtung nur sehr eingeschränkt an gewissen Abenteuern im Auftrag der Kirche teilnehmen kann. Deshalb hat der ja auch "Verpflichtungen" am Heldenbogen stehen.

Und der Rondra-Geweihte hat einen Moralkodex der zuvorderst verlangt dass er die Schwachen schützen soll vor Jenseitigen Mächten wie den Dämonen. Wenn die Rondrakirche also nicht will dass ihre Geweihten jeden Dreck mit +10er Aufschlägen erledigen müssen weil sie ihre Prinzipien verletzen und auch keine Karmaenergie mehr gewinnen weil ihr schlechtes Gewissen den Zufluss blockiert, dann werden sie jeden Geweihten gegen die Schwarzen Lande ziehen lassen sobald er fähig genug ist. Und wenn er nicht fähig genug ist wird er trainiert bis er fähig genug ist und dann los geschickt.
Nenn es ruhig gejammer, ich nenne es konsequentes Rollenspiel wenn man als Held so eine Bedrohung für Dere nicht einfach ignoriert.
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Benutzer 6710 gelöscht

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 6710 gelöscht »

Eadee hat geschrieben: 22.02.2019 20:14Das Problemm ist dass nicht jeder diese Szenarien bespielen will.
Es wurde aber behauptet, dass man gar nicht in den Schwarzen Lande hätte spielen können, weil die Helden keine Erfolge erlangen könnten. Das wollte ich mit meiner Antwort widerlegen.
Zuletzt geändert von Benutzer 6710 gelöscht am 22.02.2019 20:35, insgesamt 1-mal geändert.

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Grakhvaloth
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Ungelesener Beitrag von Grakhvaloth »

Ich nenne es einfach mal Jammern. :wink:

Ich will jetzt keine politische Diskussion lostreten (wirklich nicht!), aber man könnte analog zu dir argumentieren, dass jeder rechtschaffene Mensch auf der Erde alles dafür tun sollte den Klimawandel zu bekämpfen. Das wird aber nicht getan, da wird geleugnet, andere Dinge werden wichtiger genommen oder es herrscht eine nicht-mein-Problem-Mentalität. Alle möglichen Gründe. Das kann man doch für Abenturien problemlos übernehmen.

Außerdem wird immer vergessen, dass es in Abenturien keine Massenmedien gibt. In irgendeinem Fischerdorf in Maraskan hat man vielleicht nicht mitbekommen, dass es zwischendurch mal eine blutige See gab. Das Meer war halt mal noch gefährlicher als sonst, jetzt gerade scheint es sich aber wieder beruhigt zu haben, preiset die Schönheit. Das gilt umso mehr für irgendein Hinterdorf in Andergast oder ein Bergnest im Raschtulswall. Eine allgemeine Pflicht zum Handeln seh ich da nicht, die meisten Aventurier kennen doch nur ihr Dorf und die Dörfer ringsum. Irgendwelche anderen Länder sind doch völlig egal, die waren schon immer komisch.

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Na'rat
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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Grakhvaloth hat geschrieben: 22.02.2019 20:34 Ich will jetzt keine politische Diskussion lostreten (wirklich nicht!), aber man könnte analog zu dir argumentieren, dass jeder rechtschaffene Mensch auf der Erde alles dafür tun sollte den Klimawandel zu bekämpfen. Das wird aber nicht getan, da wird geleugnet, andere Dinge werden wichtiger genommen oder es herrscht eine nicht-mein-Problem-Mentalität. Alle möglichen Gründe. Das kann man doch für Abenturien problemlos übernehmen.
Es wird aber erklärt oder der Mangel an Reaktionen ist erklärbar. Die Niederhöllen auf Dere, gegen die man im eigenen Setting im Wonne kämpft, werden andernorts kommentarlos ignoriert.
Grakhvaloth hat geschrieben: 22.02.2019 20:34 Außerdem wird immer vergessen, dass es in Abenturien keine Massenmedien gibt.
Na ja, Aventurien ist halt winzig und gut vernetzt.

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Grakhvaloth
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Ungelesener Beitrag von Grakhvaloth »

Die Niederhöllen auf Erde (da fallen mir zb Slums ein) werden auch nur so ein bisschen bekämpft, nicht mit allem Nachdruck.

Ich sehe kein Problem darin in Aventurien zu sagen „Jaja, diese Schwarzen Lande sind schon furchtbar. Aber mein Nebenfürst droht mich anzugreifen/die Banditen sind eine echte Plage geworden/unser Horas verhält sich total seltsam/..., das ist gerade wichtiger.“

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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Grakhvaloth hat geschrieben: 22.02.2019 20:53 Ich sehe kein Problem darin in Aventurien zu sagen „Jaja, diese Schwarzen Lande sind schon furchtbar. Aber mein Nebenfürst droht mich anzugreifen/die Banditen sind eine echte Plage geworden/unser Horas verhält sich total seltsam/..., das ist gerade wichtiger.“
Passiert halt nicht.

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Ungelesener Beitrag von Grakhvaloth »

Das verstehe ich nicht. Es wurde doch gesagt, dass die SL die Spieler quasi zum Eingreifen zwingen, weil sie als das absolut Finsterböse gesetzt sind. Ich wollte nur dagegenhalten, dass die SL die Spieler bzw. die Chars zwar zum Dagegensein zwingen, aber nicht zum Handeln. Da kann man immerfort problemlos Geünde finden, warum seine Gnaden Rondrastreiter gerade in Mhanadistan unterwegs ist um Geheimnisse über die Magiermoguln herauszufinden, statt die SL zu bekämpfen.

Bei absoluten Heldengestalten mit vielen Tausend AP, die schon Phil und G7 hinter sich haben mag das anders sein. Aber das ist dann tatsächlich das Problem der einzelnen Runde und betrifft (glaube ich) nur wenige Spieler.

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Eadee
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Ungelesener Beitrag von Eadee »

Grakhvaloth hat geschrieben: 22.02.2019 20:34Ich will jetzt keine politische Diskussion lostreten (wirklich nicht!), aber man könnte analog zu dir argumentieren, dass jeder rechtschaffene Mensch auf der Erde alles dafür tun sollte den Klimawandel zu bekämpfen. Das wird aber nicht getan, da wird geleugnet, andere Dinge werden wichtiger genommen oder es herrscht eine nicht-mein-Problem-Mentalität.
Dumm dass die wenigsten unserer bespielten Helden eine KL <10 haben. Leugnen funktioniert also nicht.
Grakhvaloth hat geschrieben: 22.02.2019 20:34Außerdem wird immer vergessen, dass es in Abenturien keine Massenmedien gibt. In irgendeinem Fischerdorf in Maraskan hat man vielleicht nicht mitbekommen, dass es zwischendurch mal eine blutige See gab. Das Meer war halt mal noch gefährlicher als sonst, jetzt gerade scheint es sich aber wieder beruhigt zu haben, preiset die Schönheit. Das gilt umso mehr für irgendein Hinterdorf in Andergast oder ein Bergnest im Raschtulswall.
Ach Mist, schon zu dämlich dass wir unsere Spielrunden nicht in weiser Voraussicht auf ein kleines isoliertes Waldinseldorf beschränkt haben sondern die Helden aktiv ganz Aventurien bereist haben. Wie DSA-untypisch von uns!
Grakhvaloth hat geschrieben: 22.02.2019 20:53 „Jaja, diese Schwarzen Lande sind schon furchtbar. Aber mein Nebenfürst droht mich anzugreifen/die Banditen sind eine echte Plage geworden/unser Horas verhält sich total seltsam/..., das ist gerade wichtiger.“
Und das ist keine Helden-Mentalität.


Gut, du hast mich überzeugt. Ich erkläre gleich morgen am Spielabend meiner Spielrunde das wir selbst schuld sind. Damit dass wir als Spieler tatsächlich Helden spielen deren KL über 8 ist, die nicht aus der Wildnis stammen und die herumreisen statt daheim zu bleiben, hätte die DSA-Redax einfach niemals rechnen können. Die Schwarzen Lande sind definitiv kein Problem und ums Klima müssen wir uns auch keine Sorgen mehr machen! :dance:
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Ungelesener Beitrag von Grakhvaloth »

@Eadee

Kein Grund polemisch zu werden. Wenn ihr in eurer Runde nur absolute Lichtgestalten spielt, die sowohl moralisch (auch kluge Leute leugnen mitunter) als auch in Bezug auf Ihre Fähigkeiten dem Rest Aventuriens voraus sind, okay, dann mögen die SL ein Problem für euch sein. Seh ich ein. Betrifft aber vermutlich nicht viele Runden.

Dann sind wir wieder bei der Heldenhaftigkeit der Helden, wie vor einigen Posts. Ich mag es grauer, meine Chars müssen nicht die Welt retten.
Zuletzt geändert von Grakhvaloth am 22.02.2019 21:57, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Grakhvaloth hat geschrieben: 22.02.2019 21:15 Da kann man immerfort problemlos Geünde finden, warum seine Gnaden Rondrastreiter gerade in Mhanadistan unterwegs ist um Geheimnisse über die Magiermoguln herauszufinden, statt die SL zu bekämpfen.
Nicht wirklich, die Kirche der Leuinnen steht im Krieg gegen die Mächte des Chaos, alle verfügbaren Kräfte werden dem Orden der Hohen Wacht zugeführt, so zumindest der Fluff. Die Geweihten haben alle Verpflichtungen und Prinzipientreue, so der Crunch.
Aus der Kombination ergeben sich dann Rondrageweihte, die nur in irgendwelchen Ruinen wühlen, um eine Waffe gegen aller Welten Feind zu finden. Sobald diese gefunden wurde, wird diese unverzüglich erprobt.
Nebenher hat jedes Drecksdorf einen Geweihten, da spricht sich schon ja wenigen Monaten (wenn wir mal großzügig ignorieren wie winzig und übernatürlich Aventurien ist) rum, dass der Antichrist auf Erden wandelt. Vielleicht doch mal ein wenig zusammentun, damit der Edle Herr Junker, einen Waffenknecht für das Gefolge des Herren Barons aufbieten kann, welcher gen Osten zieht, um den Feinden der Schöpfung Einhalt zu gebieten?

Warum derlei Reaktionen ausbleiben oder warum sie versickern, könnte man wunderbar erklären. Hat es aber nicht. Es ist eben nicht grau, sondern nur tiefschwarz. In einer Welt in der es das ultimative Böse nun mal gibt.

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Ungelesener Beitrag von Baal Zephon »

Man kann sich das Leben aber echt auch selbst schwer machen @Eadee ... Wie gesagt ignorieren funktioniert in Aventurien sehr gut, und auch wenn die schwarzen Lande in einzelnen Abenteurern die wo anders spielen erwähnt oder als (Teil) Begründung herangezogen werden, oder von dort halt DAS BÖSE kommt, kann man es entweder als Begründung lassen oder sich was anderes das besser passt zurecht legen. Und ob du es glaubst oder nicht, aber es mag Leute geben die im Gegensatz zu dir und deiner Runde an Postapokalypse Spaß haben, für die waren die SL super. Oder für die Zombie Fans oder oder oder. Das war eben das Setting dafür.
Ich glaube schon deine Motivation zu verstehen, ich kann nur nicht nachvollziehen warum man sie nicht einfach ignorieren und ausparen kann, also die SL meine ich. Ich tue das mit komplett Garethien und Thorwal (gut Thorwaler sind bei mir Raubmordende Plünderer und Sklavenfänger, nennen das halt Thral, sagen wir ich habe sie so hart angepasst bis sie meiner Hauptrunde und mir gefallen haben)
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Abgesehen davon, das Settings in DSA Plotarmor haben und nur durch offizielle Abenteuer verändert werden können...

Auch der Held ist nur ein Mensch, und die allerwenigsten Menschen setzen ihre ganze Existenz aufs Spiel, um ein fernes Übel, das sie nicht akut und direkt betrifft, zu bekämpfen. Zu fordern, dass jeder göttertreue Waffenfähige sich auf den Weg an die Front in Warunk/Maraskan machen müsste verkennt die menschliche Natur aufs Gröblichste. Wo sind denn dann z.B. die ganzen Freiwilligen, die gegen den IS kämpfen wollen? (Nur mal als hinkendes, nicht zu vertiefendes RL-Beispiel). Im Gegenteil, sobald ein persönlicher Nachteil droht, überlegt es sich der Mensch dreimal. Satiriker veralbern Trump, Merkel, die LINKE oder die AFD, aber die wenigsten trauen sich, durch konkrete Kritik zur Zielscheibe von Islamisten oder wirklich diktatorischen, auch im Ausland zu Gewalt greifenden Regimes zu werden. Weil letztere eben eventuell tatsächlich gewalttätig werden könnten. (Und wer es doch tut, bekommt es dann manchmal auch schmerzhaft zu spüren, wie gefährlich manche Gegner sind).
"Wir sind die Guten, also melden wir uns zum Kriegseinsatz gegen die Bösen" ist einfach zu plakativ.

Die SL waren einfach zu unfunktional. Es gab durchaus interessante Ansätze, sie bespielbar zu machen, aber bis auf die Fürstkomturei und Werwolfistan waren sie eigentlich nur im Entstehen und im Untergang zu bespielen, nicht aber als "funktionierede Reiche des Bösen" - weil sie eben nicht funktionierten.
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Ungelesener Beitrag von Baal Zephon »

Bei in sich nicht funktionieren bin ich voll dahinter, man hätte sie besser aufziehen können, dann hätte ich mir auch Oron noch als funktionierenden Staat denken können (die Hauptkirche weniger Offen, etwas elitärer, aber offen für Ausländische Edle die mal die Sau rauslassen wollen...) Vielleicht einfach auf einen Urtulamidischen Rascha Ushtamar Kult Beruf, schon hätte man da ein interessantes verfaulendes Schreckgesicht hinter einer Porzellan Maske gehabt.
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Ungelesener Beitrag von Eadee »

Grakhvaloth hat geschrieben: 22.02.2019 21:32 Seh ich ein. Betrifft aber vermutlich nicht viele Runden.
Das liegt daran dass seit 1994* eben immer mehr Spieler von DSA abgewandert sind denen diese ganze G7-JdF-SL-misere nicht taugt und seitdem vor allem Spieler dazu gekommen sind die die Schwarzen Lande toll finden. Das sind ca 25 Jahre in denen die Spieler vergrault wurden die gerne Heldenhaft in Prä-Borbarad-Aventurien gespielt haben und 25 Jahre in denen Spieler dazu kamen denen Grau lieber ist als Bunt.
Klar bin ich da mittlerweile in der Minderheit. Trotzdem kann ich behaupten, dass die Kampagne und die daraus resultierenden Schwarzen Lande nicht zu DSA/Aventurien gepasst haben und die Spielwelt zum schlechteren** verändert haben.


*Erscheinungsdatum von Alptraum ohne Ende - Dass der Titel die Qualität des Metaplots meinte war mir damals nicht klar.
**Aus Sicht der ursprünglichen Stammspielerschaft, nicht unbedingt der aktuellen Spielerschaft.
Baal Zephon hat geschrieben: 22.02.2019 21:48Wie gesagt ignorieren funktioniert in Aventurien sehr gut,
Nur wenn man keinen Wert auf Simulationismus oder Glaubwürdigkeit der Spielwelt legt. Und auch aus Narrativistischer Sicht macht ignorieren keinen Sinn. Man implementiert keine ultra finsteren, mächtigen Bösewichte wenn man sie nicht thematisieren will.

Die einzig logischen Konsequenzen die bleiben sind:
- A: nur in Aventurien Prä-Borbi spielen (unbefriedigend auf lange Sicht, man will nicht dauernd neue Helden anfangen).
- B: den Offiziellen Metaplot ignorieren (was bedeutet dass einige offizielle Abenteuer nicht bespielt werden können).

Beides adäquate Lösungen für die eigene Spielrunde aber an keinem Punkt werden die Schwarzen Lande dabei positiv oder auch nur neutral für die Betroffenen.
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Baal Zephon
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Ungelesener Beitrag von Baal Zephon »

Eadee hat geschrieben: 22.02.2019 22:10 Beides adäquate Lösungen für die eigene Spielrunde aber an keinem Punkt werden die Schwarzen Lande dabei positiv oder auch nur neutral für die Betroffenen.
Doch, in dem Fall dass die Betroffenen Spaß am Setting haben, was von dir wie es mir scheint (mag mich irren) beinahe kategorisch ausgeschlossen wird.
Wann hat Globale Simulation je funktioniert auf Aventurien? Noch nicht Mal vor G7 mMn, also zumindest der Punkt für die Simulationalisten zählt meiner Ansicht nach nicht, weil dann hätte es das Debakel in Löwe und Rabe oder den zweiten Orkensturm nicht, oder zumindest nicht so wie kanonisch beschrieben geben dürfen.
Und ja, ich kann auch vom Narativistischen Standpunkt aus die Oberbösen (in dem Fall die übrig gebliebenen Diadochenreiche von Borbis unterlingen) Einführen ohne sie für meine Geschichte zu thematisieren, einfach in dem ich nicht gerade in Mendena oder Warunk oder Beilunk das Wirtshaus zum Drachentöter aufstelle, sondern in Baliho oder Greifenfurt. Ja da im Osten sind die Überbleibsel des ur-Bösen, aber wir erholen uns Mal 10 Jahre hinter einem Cordon Saniteire, bauen wieder auf, erholen uns und schauen dann ob die sich schon gegenseitig entsorgt haben, anstatt noch mehr Männer und Frauen von ihren Familien weg zur Schlachthank zu führen... Gut daheim sind ein paar weniger Soldaten weil die im Osten stehen, aber zum Glück gibt es noch genug Gruppen ehrbarer schwer bewaffneter Vagabunden die die Probleme im Rest der Welt behandeln.
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Um Horror zu bespielen braucht man keine ganzen Reiche. Horror funktioniert eigentlich in einem Milkrokosmos am besten. Wenn in HdR aberzigtausende Orks aufmarschieren ist das Null Horror.
Der von mir sehr geschätze Simulationismus verträgt sich ohnehin schlecht mit Horror, es sei denn, man bespielt das alltägliche Grauen, zu dem Menschen wie Du und Ich nachweislich fähig sind, und für die man weder Untote noch Schleimgetier braucht.
Die meisten Spieler, die ich kennengelernt haben, reagieren ganz allergisch auf Kontrollverlust und gefühlte Machtlosigkeit ihres Helden, haben also für die zentralen Elemente des Horrors (genau wie ich selber) nicht viel übrig. Also um Horror zu bespielen braucht man die Schwarzen Lande eigentlich nicht (zumindest ich nicht).
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Vasall
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Ungelesener Beitrag von Vasall »

Ich denke die Diskussion zeigt schon mal, dass wenn man Aventurien nicht als Konglomerat aus verschiedenen Kulturen und Epochen versteht, man schnell aus dem Rahmen des Hintergrundes herausfällt.
Die Probleme die hier angesprochen werden haben keinen Hintergrundband, denn der Hintergrund ist auf verschiedene in sich stimmig gehaltene Regionen verteilt und überregionale Umwälzungen werden immer nur im Kontext potenzieller Abenteuerszenarien in den einzelnen Regionen aufgegriffen. Ganz nach dem Vorbild klassischer Fantasiegeschichten, bei denen der Held als einziger Wanderer zwischen den Welten Betrachtung findet und die diversen Welten durch die er kommt hängen ansonsten im quasi luftleeren Raum. Und das ist wichtig denn nichts soll vorhersehbar, kein Weg berechenbar sein.
Diesen klassischen Fantasy-Hintergrund kann man den Schattenlanden nicht zum Vorwurf machen. Und die regionale Vielfalt und fantastische Souveränität der Regionen ist Markenkern von Aventurien.

Die Schattenlande funktionieren in ihrem Regionalband gut. Totes Land und Blutige See sind nur noch räumlich und zeitlich stark begrenzte Randerscheinungen, die der Meister wohl dosiert einsetzen soll um den Spielern Angst einzujagen.

Die beschriebene Rückeroberung muss man sich so vorstellen wie das Vorgehen der Internationalen Gemeinschaft in Afghanistan oder die Saisonalen Kreuzzüge des HRRDN und des Deutschen Ordens bei der Besiedlung Preussens. Zeitlich begrenzte Militär- und Aufbauaktionen. Ich denke mit der Forderung die schwarzen Lande müssen schnell eingenommen werden wird das Mobilisierungspotential der 12G-Reiche gnadenlos überschätzt. Saisonal begrenzte Feldzüge und überwinternde Burgmannschaften: ok, aber dauerhafter totaler Krieg? Oder auch nur stehende Fronten? Keine Chance! Das hält keiner der aventurischen Fantelalterstaaten durch.
Auch dauert es lange die Bevölkerung wieder zu gewinnen.
Die Schattenlande sind eben KEIN strukturiertes Reich der Finsternis, sondern ein Machtvakuum in einer versehrten, strukturlosen Region voller Wiedersacher und Misstrauen.
Aufbau von Personenverband, Vertrauen, Wirtschaft und Gemeinschaft dauert. Um so mehr, wenn verschiedene Machtansprüche konkurrieren, und gar ein unübersichtlicher Stellvertreterkrieg drohen kann!

Wenn mein Held jetzt ein Honore der Rondrakirche, oder was ähnliches moralisches ist und ich meine, dass seine Prinzipientreue ihn nun dazu verdammt die Schattenlande im Alleingang zu befrieden und zu einen, hab ich auch ein anderes Problem, als nur die Schattenlande. Denn Prinzipientreue und Moral so einseitig und linear ausgelegt, macht den Charakter in Aventurin eh unspielbar. Jede andere Region, und jede fremde Kultur mit eigenem Wertekanon müsste den Char dann auf die Barrikade bringen, andernfalls: +10 auf alle Proben, klar! :rolleyes:


@chizuranjida
Also, wie der Titelzusatz von Schattenlande vermuten lässt ist das Eisreich kein Thema. Ich hab jetzt beim Durchblättern auch keine weiteren Verweise darauf gefunden. Im Norden nichts Neues in dem Band :)

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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Eadee hat geschrieben: 22.02.2019 20:14Hätten sie von Anfang an gesagt, dass die Schwarzen Lande nicht mehr in offiziellen Abenteuern thematisiert werden und man sie deswegen je nach Vorliebe der Spielrunde auf die eine oder andere Art auflösen kann, wäre es doch eine schicke Sache gewesen.
Sehe ich auch so. Wenn eine Gegend, Person oder ein Plot-Element erkennbar in den Metaplot eingebunden ist, blockiert das diese Gegend/Person/etc ja irgendwie für alle, die sich die Option offen halten wollen, zumindest mit dieser Heldengruppe weiter offizielle Abenteuer zu spielen, und die nicht ausdrücklich ihr eigenes, möglicherweise völlig anderes Aventurien gestalten.
Eadee hat geschrieben: 22.02.2019 21:16 „Jaja, diese Schwarzen Lande sind schon furchtbar. Aber mein Nebenfürst droht mich anzugreifen/die Banditen sind eine echte Plage geworden/unser Horas verhält sich total seltsam/..., das ist gerade wichtiger.“

Und das ist keine Helden-Mentalität.
Warum ist das so untragbar für dich? Selbst für deine seit Phileasson existierenden Helden des Kontinents. Warum ist es für die unzumutbar, in einen Konflikt zweier Fürstentümer/Provinzen/Kleinstaaten einzugreifen, in der Hoffnung, dass dann dankbare Fürsten zB Truppen oder Proviant nach Tobrien schicken würden? Warum kann man wegen der Schwarzen Lande kein urtulamidisches Magiergrab mehr plün... durchsuchen, in dem vielleicht vergessene Zauber warten? Warum kann man wegen der Schwarzen Lande nicht die Quanionsqueste machen, um das Licht der Praisokirche wiederzufinden, das doch wichtig sein müsste?
Nach dieser Logik hätte man auch während der G7 nicht die Trolle als Verbündete umgarnen sollen, sondern direkt selber in Tobrien in den Nahkampf mit den Untoten gehen.
Aber es macht vielleicht einen Unterschied, ob man irgendwo ein größeres Kontingent Hilfstruppen auftreiben kann, oder seine Zeit damit verbringt, täglich ein oder zwei Untote umzuhauen?
Vasall hat geschrieben: 23.02.2019 00:28Die beschriebene Rückeroberung muss man sich so vorstellen wie das Vorgehen der Internationalen Gemeinschaft in Afghanistan
Ausgesprochen erfolglos? :oops:
Vasall hat geschrieben: 23.02.2019 00:28Ich denke mit der Forderung die schwarzen Lande müssen schnell eingenommen werden wird das Mobilisierungspotential der 12G-Reiche gnadenlos überschätzt.
Man kann sicher argumentieren, dass das Mittelreich in dem Moment nicht die Truppen, Proviant-Versorgungskette, etc hatte um Tobrien zurück zu erobern. Aranien für Oron auch nicht, Bornland oder Elfen oder Goblins oder Nivesen vs Eisreich noch weniger, und das Freie Maraskan ist ja eher ein Stadtstaat.

Aber es stimmt doch schon: Sie hätten sich dahinter klemmen müssen, so gut es ging. Das Mittelreich, das Bornland und die Kirchen zumindest.
Aber Menschen sind nunmal nicht perfekt, und wenn die Königin von Albernia meint, das ist der Zeitpunkt, um niemanden mehr über sich zu haben, oder Selindian nach der Krone greift, und damit ist der Großteil der mittelreichischen Kräfte gebunden - okay, dann sind das egoistische Mistknilche, aber es ist stimmig.

Aber auch das ist inzwischen ja Geschichte, genauso wie die Heptarchen. Es bleibt das Mittelreich als immer noch mit weitem Abstand bevölkerungsreichstes Land Aventuriens, mit eher gewaltigen Ressourcen (Rekruten, Pferde, Proviant, Waffen ...), und ein nun offenbar nicht mehr nach kurzem Durchwandern tödliches Tobrien. Dieses Tobrien war aber jahrelang (Borbarads Erben-Box) so tödlich, dass es dort eigentlich keine oder kaum noch ansässige Bevölkerung geben dürfte, entsprechend wenig bis kein bestelltes Ackerland und all das.
Diese Bevölkerung, die man wiedergewinnen müsste, gibt es meines Erachtens nicht, bzw sie ist geretconned worden. :)

Ein Szenario 30jähriger Krieg plus Zombieapokalypse kann ich mir als reizvoll vorstellen, aber ich glaube nicht, dass Tobrien das hergibt. Dafür wurde in Borbarads Erben schon zu viel kaputtgeschrieben.

Danke fürs Nachschlagen wegen des Eisreichs.
"Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Al'Anfa wieder eins drauf kriegen wird."
- Alrik der Ältere

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chizuranjida hat geschrieben: 23.02.2019 02:59Warum ist das so untragbar für dich? Selbst für deine seit Phileasson existierenden Helden des Kontinents. Warum ist es für die unzumutbar, in einen Konflikt zweier Fürstentümer/Provinzen/Kleinstaaten einzugreifen, in der Hoffnung, dass dann dankbare Fürsten zB Truppen oder Proviant nach Tobrien schicken würden? Warum kann man wegen der Schwarzen Lande kein urtulamidisches Magiergrab mehr plün... durchsuchen, in dem vielleicht vergessene Zauber warten? Warum kann man wegen der Schwarzen Lande nicht die Quanionsqueste machen, um das Licht der Praisokirche wiederzufinden, das doch wichtig sein müsste?
1. Weil die Grundvoraussetzungen schon gar nicht gegeben sind dass Schwarze Lande entstehen hätten können. Wenn die Gezeichneten ihren Job richtig machen sind die Pforten des Grauens versiegelt bevor irgendwas schlimmes passiert. Den Seeschlangenfriedhof kennen die Helden schon seit Phileasson und die Gor aus Staub & Sterne/Krieg der Magier. Dass sie die wichtigsten Kraftknoten abklappern und sichern ist nun wirklich nicht abwegig wenn sie erfahren dass es gegen den "größten" Schwarzmagier aller Zeiten geht (Und das erfahren sie in Abenteuer EINS und dass Pardona ihn unterstützt ist ein Punkt der Phileasson-Veteranen die Nummer kaum auf die leichte Schulter nehmen lässt, im Gegenteil).

2. Selbst wenn die Helden auf Güldenlandfahrt waren während das alles passiert ist oder unfähig waren und deswegen Schwarze Lande entstehen konnten. Dann ist das erste was sie tun müssen den Schlangen die Köpfe abzuschlagen und die Splitter zu vernichten / sichern. Solange der Feind im Besitz dieser Artefakte ist hat er zu große Macht. Galotta, YXYXYX usw. sollten von Kommandounternehmen HELD ausgeschalten werden, dann kann der Feind nicht mehr schneller aufrüsten als die Reiche die sich mit ihnen anlegen wollen. Den Bösen die Möglichkeit zu lassen das große Daimonoiden-/Untoten-/Chimären-/Golem-/Dämonenarchen-Zuchtprogramm durchziehen zu lassen während man krampfhaft versucht die NSCs der anderen Reiche zur Vernunft zu bringen ist nicht nur schlicht idiotisch sondern geht gegen alles was bis zu diesem Zeitpunkt in DSA gespielt wurde und die Helden überhaupt erfolgreich gemacht hat. Bis zu diesem Zeitpunkt haben Helden immer erfolgreich die finsteren Gestalten getötet um deren Pläne zu vereiteln, warum genau sollten die Helden nun auf dem Höhepunkt ihrer Macht diese erfolgreiche Strategie sein lassen?

3. Selbst wenn man sowas hier macht:
chizuranjida hat geschrieben: 23.02.2019 02:59... in einen Konflikt zweier Fürstentümer/Provinzen/Kleinstaaten einzugreifen, in der Hoffnung, dass dann dankbare Fürsten zB Truppen oder Proviant nach Tobrien schicken würden?
sich die Kampagne immernoch um ein Setting dreht das man nicht leiden kann, nur mit dem Unterschied dass man nichts aktiv dagegen unternimmt und deswegen die Existenz dieses ungeliebten Settings unnötig in die Länge zieht statt es schnellstmöglich aufzulösen.

4. Weil die Helden vielleicht in den Jahren vor der G7 schon Zeit in Tobrien/Maraskan gespielt haben und Beziehungen zu nscs in dieser Gegend aufgebaut haben, sich vielleicht sogar dort angesiedelt haben, immerhin war Tobrien eine Gegend wo man als Spielrunde viel Freiraum hatte und noch dazu eine Gegend in der Ogerschlachtveteranen leicht ein Lehen haben bekommen können, in der es schon zuvor eine bedürftige Bevölkerung gab die man beim Aufbau unterstützte. Vielleicht haben die Helden aber auch auf Maraskan ihr Leben dem Freiheitskampf oder dem befrieden der Insel verschrieben. Solche Helden stehen halt einfach nicht däumchendrehend herum während es Schwarze Lande gibt, sie betreiben auch keine Grabräuberei während ihre Wahlheimat für die sie sich jahrelang den Hintern aufgerissen haben von Dämonen geknechtet wird.

Dass die Schwarzen Lande einfach schulterzuckend hingenommen werden von Helden/Spielern die ein Aventurien ohne nicht kennen, kann ich ja nachvollziehen (auch wenn ich es als unreflektiert und erbärmlich empfinde). DAS ist genau der Bruch im DSA-Flair weshalb ich sage die SL haben nicht in ein Spiel wie DSA gepasst. Die Notwendigkeit DSA derart umzukrempeln sah ich einfach nicht und sehe sie bis heute nicht.
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Eadee hat geschrieben: 23.02.2019 08:04 Dass die Schwarzen Lande einfach schulterzuckend hingenommen werden von Helden/Spielern die ein Aventurien ohne nicht kennen, kann ich ja nachvollziehen (auch wenn ich es als unreflektiert und erbärmlich empfinde). DAS ist genau der Bruch im DSA-Flair weshalb ich sage die SL haben nicht in ein Spiel wie DSA gepasst. Die Notwendigkeit DSA derart umzukrempeln sah ich einfach nicht und sehe sie bis heute nicht.
Okay eigentlich dachte ich das ich zu dem Thema schon zuvor alles gesagt hätte, aber bei deinem letzten Absatz muss ich nochmal kurz einhaken. Eine Geschichte lebt von Veränderungen. Die können einem gut oder schlecht gefallen, Geschmack ist unterschiedlich es gibt auch irgendwo Leute die Bounty Zartbitter mögen, aber es muss Entwicklungen geben.
Borbarad und die G7 waren eine Entwicklung die das Setting reicher gemacht hat.
Denn die Hal Zeit wurde dadurch deutlich abgehoben von dem was später kam
und das ist auch gut so.
Ich kann, auch wenn ich erst mit den schwarzen Landen bei DSA eingestiegen bin, den Reiz in der Zeit in der Zeit vor Borbarad zu spielen gut verstehen. Ich sehe es einfach als das Setting unter anderen Gegebenheiten wie etwa DDZ.
Das was aus den schwarzen Landen gemacht wurde ging mir persönlich nicht weit genug und da stimme ich dir in der mangelhaften Thematisierung der Bösewichte zu, aber für das MIttelreich und einige wenige andere hat es lange Zeit eine gute Funktion als Antagonisten erfüllt.
Vor allem dank den Verrätern Haffax und Galotta.
Schurken mit einer langen Geschichte die vor allem aufgrund ihrer Unzufriedenheit mit den Gegebenheiten der alten Hal Zeit interessant wurden.
Nichts wäre schlimmer gewesen die Invasion der Verdammten wie den Orkensturm im Mittelreich zu behandeln.
Eine Armee greift an, wird zurückgeschlagen und dann wird das ganze kaum noch thematisiert.
So etwas halte ich für höchst unbefriedigend.
Bei der Ogerschlacht kann ich das vergeben weil es sich hierbei um eine artifizielle Armee handelte die nur durch die Magie einer Person zusammengehalten wurde.
Doch im Fall von Borbarad und seinen Erben handelte es sich um Antagonisten von denen jeder mächtig genug war um der Welt auch ohne die Hilfe vom Dämonenmeister große Probleme zu machen.
Eadee hat geschrieben: 22.02.2019 20:14 Und der Rondra-Geweihte hat einen Moralkodex der zuvorderst verlangt dass er die Schwachen schützen soll vor Jenseitigen Mächten wie den Dämonen. Wenn die Rondrakirche also nicht will dass ihre Geweihten jeden Dreck mit +10er Aufschlägen erledigen müssen weil sie ihre Prinzipien verletzen und auch keine Karmaenergie mehr gewinnen weil ihr schlechtes Gewissen den Zufluss blockiert, dann werden sie jeden Geweihten gegen die Schwarzen Lande ziehen lassen sobald er fähig genug ist. Und wenn er nicht fähig genug ist wird er trainiert bis er fähig genug ist und dann los geschickt.
"Warum tun die Helden nichts gegen die Schwarzen Lande?"
Warum tun die Helden nichts gegen Padorna?
Immerhin wissen Mitglieder von Phileasson mehr als genug um den ganzen Kontinent über sie aufzuklären.
Müssten die Kirchen, allen voran Praios und Rondra nicht bereits viel früher einen Schwertzug gegen sie, die oberste Dienerin des Namenlosen ausrufen?

Warum tun die Helden nichts gegen die Orks die das Svellttal besetzen?
Dort werden Leute auch unterdrückt in einem Setting das einstmals anders war.

Der Grund ist weil der Plot es so sagt.
Padorna und etwas weniger das Orkland haben das Glück als Antagonisten etwas weiter weg verteilt zu sein.
Etwas das mir wie schon erwähnt auch für die schwarzen Lande lieber gewesen wäre.
Um es kurz zu machen ein Setting lebt von neuen Entwicklungen.
Das die Schwarzen Lande nicht länger existieren zähle ich im übrigen auch als Veränderung des Settings mein Problem ist nur das ihr Ende nicht den Gravitas hatte den es verdient gehabt hätte um daraus etwas neues zu machen.
Zuletzt geändert von Nagamasa am 23.02.2019 09:07, insgesamt 3-mal geändert.

Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Die Schwarzenlande hätte man völlig anders und bespielbar bringen können, und in Büchern und Spielen gibt es unzählge Anregungen dafür.

Oron: Als Hinterdem Schleier mit "An Oron war nicht alles schlecht!", Burgmentalitätsfeminismus mit "Wehret den Anfängen!" (Das alte Oron hatte einfach nichts Spannendes, das war nur völlig falsch verstandenes, auf 11 hoch gedrehtes SM. Damit war im wahrsten Sinne des Wortes kein Staat zu machen.)
Yol-Ghurmak: Die Lebende Stadt (hatte ich schon mal einen längeren Thread zu irgendwo)
Nekromanten: "Ihr müsst kaum Steuern zahlen, aber wenn ihr sterbt, gehören die Knochen uns", "Unendlich viel Zeit zu lernen und zu lehren." als kleines, gruseliges aber nicht unbedingt unterdrückendes Gelehrtenreich, wo Kalte Alriks die ganzen Drecksjobs erledigen müssen.
Transysilien: Mein Reich ist mein Rudel, Mein Rudel sind meine Brüder und Schwestern. Werwölfe, die sich einigermassen unter Kontrolle haben und sich als Krone der Schöpfung und Spitze der Nahrungskette verstehen, im "gefühlten" Einklang mit der Natur: Der Wahre Mensch ist ein Wolf.
Fürstkomturei: Militär zu erst! Erfolg durch Leistung! (Hatte ich auch schon mal einen Thread und sogar ein FAB)
Eisreich: fand ich persönlich am unspannendensten, da reicht eigentlich eine Kleine Eiskönigin-Ecke, da fällt mir ncihts ein, was eine funktionierende Gesellschaft erfordern oder ermöglichen würde.
Skrechu: Da die eigentlich keine Menschen als Untertanen sondern bestenfalls als Futter will, eine reine Antagonistenbedrohung im Dschungel, die man nie ganz los werden kann. Abgesehen von dieser Funktion uninteressant, da nicht "erlebbar".

Und keines dieser Reiche, selbst wenn einige davon den Menschen darin nach und nach als Heimat und sehr lebens- und ebschützenswert erscheinen, wären aus Sicht der zwölfgöttlichen Lande "gut".
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Ungelesener Beitrag von Baal Zephon »

Eadee hat geschrieben: 23.02.2019 08:04 2. Selbst wenn die Helden auf Güldenlandfahrt waren während das alles passiert ist oder unfähig waren und deswegen Schwarze Lande entstehen konnten. Dann ist das erste was sie tun müssen den Schlangen die Köpfe abzuschlagen und die Splitter zu vernichten / sichern. Solange der Feind im Besitz dieser Artefakte ist hat er zu große Macht. Galotta, YXYXYX usw. sollten von Kommandounternehmen HELD ausgeschalten werden, dann kann der Feind nicht mehr schneller aufrüsten als die Reiche die sich mit ihnen anlegen wollen. Den Bösen die Möglichkeit zu lassen das große Daimonoiden-/Untoten-/Chimären-/Golem-/Dämonenarchen-Zuchtprogramm durchziehen zu lassen während man krampfhaft versucht die NSCs der anderen Reiche zur Vernunft zu bringen ist nicht nur schlicht idiotisch sondern geht gegen alles was bis zu diesem Zeitpunkt in DSA gespielt wurde und die Helden überhaupt erfolgreich gemacht hat. Bis zu diesem Zeitpunkt haben Helden immer erfolgreich die finsteren Gestalten getötet um deren Pläne zu vereiteln, warum genau sollten die Helden nun auf dem Höhepunkt ihrer Macht diese erfolgreiche Strategie sein lassen?
Weil die Helden sobald sie auch nur in die Nähe des Einflussbereichs der Gesprächen kommen eines von zwei Dingen passiert: a) Die Helden werden erkannt (Sind ja berühmte Champions des Lichts und so) sämtliche Heptarchen legen ihre Streitigkeiten beiseite und lassen sämtliche dämonische Macht und alles was sie sonst noch haben auf 3-6 Leute los, gehen kein Risiko ein und am Ende bleibt nicht Mal ein Fettfleck von den Helden, die Freie Welt ist demoralisiert und Fürsten suchen ihr Heil bei den neuen Herrschern, SL auf dem halben Kontinent. b) Die Helden planieren einmal drüber weil versagen können/dürfen sie nicht und dann... Gehen sie mit ihren mehreren 10k AP Kätzchen retten weil es keine Herausforderungen mehr gibt, weil eine neue Invasion der Verdammten will man nicht, die Myranorer kommen nicht rüber und Eigeninitiativ irgendwo Streit anfangen machen sie ja nicht weil sie ja Helden sind. Und ernsthaft, wer sollte sich mit ihnen dann noch anlegen?
Eadee hat geschrieben: 23.02.2019 08:04 Dass die Schwarzen Lande einfach schulterzuckend hingenommen werden von Helden/Spielern die ein Aventurien ohne nicht kennen, kann ich ja nachvollziehen (auch wenn ich es als unreflektiert und erbärmlich empfinde). DAS ist genau der Bruch im DSA-Flair weshalb ich sage die SL haben nicht in ein Spiel wie DSA gepasst. Die Notwendigkeit DSA derart umzukrempeln sah ich einfach nicht und sehe sie bis heute nicht.
Und ich finde diese Aussage Borniert und Engstirnig. Was hätten wir ohne SL besseres? Weitere 1000 Jahre vor sich hin existierendes Mittelreich? Ganzer Kontinent unter der Wohlmeinenden Raulskrone? Ein Benimmlehrer mit 2Bannern Gardisten hinter jedem Busch, der vorbei ziehenden Helden bei jeder Gelegenheit erzählt was sie falsch machen und sie zu echten Helden erzieht?
Ernsthaft, es wurde was neues versucht, einigen hat es gefallen, anderen nicht. Aber ich sehe immer noch nirgends einen Grund das was einem nicht gefällt einfach weg zu lassen. Ausser natürlich man ist unwillig oder fähig auch nur irgendwie selbst gestalterisch zu werden in seinem Aventurien, ja dann heißt es halt "Friss oder Stirb" und wem es nicht schmeckt, Pech gehabt. Mein herzliches Beileid an jede Gruppe die so unanpassungsfähig ist.
Selbst wenn man nur offizielles spielen will, dann eben wo anders! DSA hat so viele Abenteuer die nichts, aber auch gar nichts mit den SL zu tun haben, was ist an denen falsch? In vielen davon muss man die SL nicht Mal erwähnen...
Zuletzt geändert von Baal Zephon am 23.02.2019 09:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Kurzum: Mit der G7 und fortfolgendem Metaplot der Schwarzen Lande hat DSA in den 90ern einen Wechsel vollzogen, den nicht alle (bzw. beliebige Quantitäten: einige, viele, etc.) DSA-Spieler mitgetragen haben (warum DSA seitdem bzw. überhaupt in den 90ern an Popularität verloren hat, dazu lassen sich mannigfaltige Gründe finden, von denen jener Wechsel sicher nicht der gewichtigste ist); die Schwarzen Lande ergeben als Setting mitsamt Metaplot keinen rechten Sinn, wenn man nur genau genug darüber nachdenkt (was auf so ziemlich alle Settings und Metaplots der DSA-Geschichte zutrifft, wenn man Stichworte wie Simulationismus bedenkt). Geschmacksfragen treffen dort auf Qualitätsfragen, wo Unschlüssigkeiten (die es ja immer gibt) nicht mehr getragen werden wollen.

Worum soll es hier also weiter gehen:
  • Um die Frage, wie viele Unschlüssigkeiten akzeptabel sind (was jeder anders bewertet; objektiv können sie nur festgestellt, nicht aber gleichsam empfunden werden)? Und darum, was diesbezüglich seit der G7 falsch läuft?
  • Darum, was Heldentum und heldenhafte SC bedeuten, was diesbezüglich wünschenswert wäre und inwiefern das Helden-Konzept sich im Laufe der DSA-Geschichte gewandelt hat?
  • Wie sollten die Schwarzen Lande bzw. wie sollte Tobrien besser gestaltet werden?
  • Wie passend ist das Horror-Setting, das die Schwarzen Lande boten bzw. dass die Schattenlande bieten?
  • Wie passend sind überhaupt Horror-Settings in DSA, was zeichnet sie aus?
    Das sind nämlich durchaus sehr unterschiedliche Fragen.

Vasall
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chizuranjida hat geschrieben: 23.02.2019 02:59
Vasall hat geschrieben:Die beschriebene Rückeroberung muss man sich so vorstellen wie das Vorgehen der Internationalen Gemeinschaft in Afghanistan
Ausgesprochen erfolglos? :oops:
Ich vergleiche die Situation ja auch zusätzlich mit dem DO in Preußen :)
Aber ja, ob erfolgreich oder nicht, die Situation in Afghanistan ist vielleicht gar nicht so unähnlich. Zerstörtes Vertrauen, zerstörte Strukturen, Dürre, schleppender Aufbau, aufkeimende Hoffnung trifft auf unterschiedliche Machtinteressen, etc.
Eadee hat geschrieben: 23.02.2019 08:04Solche Helden stehen halt einfach nicht däumchendrehend herum während es Schwarze Lande gibt, sie betreiben auch keine Grabräuberei während ihre Wahlheimat für die sie sich jahrelang den Hintern aufgerissen haben von Dämonen geknechtet wird.
Nochmal, das ist nicht mehr der Fall. Die Dämonenknechter sind auf weniger Orte zurückgedrängt und die Schattenlande repräsentieren ein Machtvakuum und wurden vor allem ein Reich der Helden [sic! Schattenlande]. Irgendwie gehst Du noch immer vom falschen Hintergrundband aus, Eadee. Welche Erklärung fehlt Dir noch?

Eine Frage muss also auch heißen @Herr der Welt :
  • Ist ein Reich der Helden passend in Aventurien und konnte/kann die Spielerschafft mit diesem Freiheitsgrad in der Spielwelt umgehen?

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Nagamasa hat geschrieben: 23.02.2019 08:55Warum tun die Helden nichts gegen Padorna?
Weil Pardonas Zuflucht einer Festung gleicht, von einem ganzen Volk magiebegabter gesichert wird die genug Endurium haben um sich die Fingernägel damit zu lackieren. Die Festung steht irgendwo weitab von Aventurien, in einer Gegend so unwirtlich dass ein Angriff kaum umsetzbar ist. Zudem zeigt Pardona seit Jahrtausenden keinerlei Expansionsdrang. Sie bedroht Aventurien langfristig aber besetzt nicht akut den Nachbarlandstrich. Hier macht es Sinn Zeit aufzuwenden um aufzurüsten und Informationen zu sammeln, aber es ist eben nicht akut wie die SL. Wenn Pardona wollte hätte sie Aventurien schon mehrfach überrennen können mit ihren Nachtalben, hat sie aber nicht.
Nagamasa hat geschrieben: 23.02.2019 08:55Immerhin wissen Mitglieder von Phileasson mehr als genug um den ganzen Kontinent über sie aufzuklären.
Sie haben genug Ahnung um zu wissen dass es eine dumme Idee ist eine jahrtausende alte, befestigte magische Zivilisation anzugreifen. Die SL dagegen sind notdürftig binnen weniger Jahre hochgezogen sind von einer unterdrückten, stark reduzierten und geschundenen Bevölkerung bewohnt, nicht von fanatisch gläubigen Anhängern ihrer Herrscher.
Nagamasa hat geschrieben: 23.02.2019 08:55Müssten die Kirchen, allen voran Praios und Rondra nicht bereits viel früher einen Schwertzug gegen sie, die oberste Dienerin des Namenlosen ausrufen?
Dass sie "oberste Dienerin" ist, ist schlichtweg nicht bekannt (und strenggenommen gar falsch, sie ist Verbündete des Namenlosen, nicht seine Dienerin. Sie ist einen "Handel" mit dem NL eingegangen, sie hat sich ihm nicht unterworfen. So die Setzung prä-borbi) die Helden wissen bestenfalls dass sie den Untergang der Hochelfen mit verschuldet hat, gegen Pyrdakor gekämpft hat (der auch als mit dem Namenlosen im Bunde bekannt ist) und verdammt mächtig ist. Und selbst wenn sie als oberste Dienerin des Namenlosen bekannt wäre (was sie nicht ist) können die Kirchen nicht ihre Truppen tausende Meilen entfernt im ewigen Eis erfrieren lassen während Aventurien ungeschützt zurückbleibt.
Die SL dagegen sind in der direkten Nachbarschaft so dass man im miniturien schnell wieder daheim sein kann wenn es einen Notfall gäbe.
Nagamasa hat geschrieben: 23.02.2019 08:55Warum tun die Helden nichts gegen die Orks die das Svellttal besetzen?
Tun sie. Und dem Metaplot bereitet es keinerlei Probleme wenn das Svellttal frei ist und nur noch ein paar orkische Räuberbanden umherstreunen, alle offiziellen Abenteuer funktonieren trotzdem nach wie vor.
Baal Zephon hat geschrieben: 23.02.2019 09:15 a) Die Helden werden erkannt (Sind ja berühmte Champions des Lichts und so) sämtliche Heptarchen legen ihre Streitigkeiten beiseite und lassen sämtliche dämonische Macht und alles was sie sonst noch haben auf 3-6 Leute los, gehen kein Risiko ein und am Ende bleibt nicht Mal ein Fettfleck von den Helden, die Freie Welt ist demoralisiert und Fürsten suchen ihr Heil bei den neuen Herrschern, SL auf dem halben Kontinent.
Klar, die Bösewichte sind je im Gegensatz zu den Helden dafür bekannt dass sie gerne kooperativ arbeiten und ihre internen Konflikte auch mal beiseite schieben. Und warum genau denkst du dass 3-6 Leute (Helden) gegen 3-6 Leute (Heptarchen) unterliegen sollten? Woher genau kommt der Informationsvorsprung den die Heptarchen dafür bräuchten?
Und für wie narrativ wertvoll erachtest du es als Spielleiter deine Protagonisten (Spielergruppe) rituell wegzubomben?
Baal Zephon hat geschrieben: 23.02.2019 09:15b) Die Helden planieren einmal drüber weil versagen können/dürfen sie nicht und dann... Gehen sie mit ihren mehreren 10k AP Kätzchen retten weil es keine Herausforderungen mehr gibt, weil eine neue Invasion der Verdammten will man nicht, die Myranorer kommen nicht rüber und Eigeninitiativ irgendwo Streit anfangen machen sie ja nicht weil sie ja Helden sind. Und ernsthaft, wer sollte sich mit ihnen dann noch anlegen?
Die Herausforderung für hochstufige Helden ist nicht die direkte Konfrontation mit immer noch mächtigeren Gegnern Aventurien levelt nicht mit!!!11einseinsauelf
Es müssen nicht immer Konflikte sein die mit Waffengewalt gelöst werden können. Irgendwann kommt man an den Punkt wo die Grenze dessen was man tut nicht durch die eigenen Fähigkeiten, sondern die eigenen Moralvorstellungen definiert wird. Natürlich könnte man Andergast und Nostria überrennen und dem Land unter neuer Flagge einen Frieden aufzwingen aber wäre es moralisch richtig? Nein. Sich zwischen Rot, blau, gelb und grün entscheiden zu müssen und dabei seine moralische Intigrität zu bewahren ist rollenspielerisch weit andpruchsvoller und abwechslungsreicher als die Klinge gegen immer wieder neu aufkeimendes Schwarz zu erheben.
Baal Zephon hat geschrieben: 23.02.2019 09:15Aber ich sehe immer noch nirgends einen Grund das was einem nicht gefällt weg zu lassen. Ausser natürlich man ist unwillig oder fähig auch nur irgendwie selbst gestalterisch zu werden in seinem Aventurien, ja dann heißt es halt "Friss oder Stirb" und wem es nicht schmeckt, Pech gehabt. Mein herzliches Beileid an jede Gruppe die so unanpassungsfähig ist.
Oh es gibt sicher einige Leute die nicht anpassungsfähig genug waren und deswegen DSA aufgegeben haben. Mich betrifft das nicht, weil wir schlicht den offiziellen Metaplot seit der G7 ignorieren und unsere eigene Geschichte schreiben. Nur im Forum muss man halt über das diskutieren was offiziell ist. Es brächte ja nichts wenn ich mich hier darüber beschweren würde dass die Profession Zuckerbäcker nach unseren Hausregeln total OP ist. Diskussionsgrundlage hier ist nunmal das offizielle Setting zu dem jeder seine Meinung abgeben kann und ich erkläre eben warum unsere Spielrunde das offizielle Setting nicht bespielt. Ich fordere hier niemanden auf bei der Redax einzubrechen und ihnen ein Messer an die Kehle zu halten damit sie offiziell die SL aus DSA weg-retconnen.
Vasall hat geschrieben: 23.02.2019 09:49Nochmal, das ist nicht mehr der Fall. Die Dämonenknechter sind auf weniger Orte zurückgedrängt und die Schattenlande repräsentieren ein Machtvakuum und wurden vor allem ein Reich der Helden [sic! Schattenlande]. Irgendwie gehst Du noch immer vom falschen Hintergrundband aus, Eadee.
Fakt ist, zu Zeiten von Borbarads Erben sah es anders aus. Dass mit Schattenlande ein erster Schritt getan wurde das SL-setting zu relativieren stelle ich gar nicht in Frage und ich zweifle auch nicht an dass das Thema seit der Splitterdämmerung endlich erledigt ist.
Trotzdem wurde den Spielern die die SL aus Borbarads Erben nicht leiden können DSA über Jahre hinweg vergrault, weshalb ich die Einführung der Schwarzen Lande weiterhin für einen groben Fehler halte.
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Wie passend ist/war ein Horror-Setting (Schwarze Lande)?

Ungelesener Beitrag von Baal Zephon »

Eadee hat geschrieben: 23.02.2019 10:18
Baal Zephon hat geschrieben: 23.02.2019 09:15 a) Die Helden werden erkannt (Sind ja berühmte Champions des Lichts und so) sämtliche Heptarchen legen ihre Streitigkeiten beiseite und lassen sämtliche dämonische Macht und alles was sie sonst noch haben auf 3-6 Leute los, gehen kein Risiko ein und am Ende bleibt nicht Mal ein Fettfleck von den Helden, die Freie Welt ist demoralisiert und Fürsten suchen ihr Heil bei den neuen Herrschern, SL auf dem halben Kontinent.
Klar, die Bösewichte sind je im Gegensatz zu den Helden dafür bekannt dass sie gerne kooperativ arbeiten und ihre internen Konflikte auch mal beiseite schieben. Und warum genau denkst du dass 3-6 Leute (Helden) gegen 3-6 Leute (Heptarchen) unterliegen sollten? Woher genau kommt der Informationsvorsprung den die Heptarchen dafür bräuchten?
Und für wie narrativ wertvoll erachtest du es als Spielleiter deine Protagonisten (Spielergruppe) rituell wegzubomben?
An der Grenze zu den Schwarzen landen, Razazor so: "Hey, Leonardo, Gallotta, Xeraan und Haffax, da drüben in Gareth feiern die... hab mal nen späher geschickt, anscheinend gibt es ein Volksfest... da sind die Typen die den Chef weggebombt haben, die sind auf dem Weg hier her.. ihr seit zwar miese kleine Würmer, aber die machen uns einen nach dem anderen Platt... wie wäre es wenn wir mal für 2 Wochen zusammenarbeiten um die gemeinsam weg zu blasen weil ich glaube wir alle wollen noch länger leben" Haffax: "Warte, ich lass nen Difahr zu Dimiona schicken, kurzfristiges Zweckbündnis damit sie uns ein Paar Laraane stellt die die Typen infiltrieren, tun wir uns leichter" - Kurz: Überlebensinstinkt. Wenn da der so ziemlich sichere Tod auf einen zu kommt, werden die Meisten Personen wesentlich kooperativer. Und nein, ich erachte es nicht als Narativ wertvoll, aber als logischen Schluss, sofern man wie ich davon ausgeht dass auch Dämonenpaktierer nicht aufeinmal Intuition und Klugheit <10 haben und von entsprechend Ruhmvollen Helden natürlich wissen und ihr möglichstes tun diese irgendwie im Blick zu behalten. Man braucht ja nur in der Nachbarbaronie einkehren, wenn man mal mehrere 10k AP hat ist man eben bekannt wie ein bunter Hund, irgendeiner der Helden wird erkannt und das in der Nachbarschaft Kollaborateure der Bösen sitzen die eben spähen (Wirte, Kiepenkerle, Hofmagier etc.pp.) finde ich nicht weit her geholt.
Eadee hat geschrieben: 23.02.2019 10:18
Baal Zephon hat geschrieben: 23.02.2019 09:15b) Die Helden planieren einmal drüber weil versagen können/dürfen sie nicht und dann... Gehen sie mit ihren mehreren 10k AP Kätzchen retten weil es keine Herausforderungen mehr gibt, weil eine neue Invasion der Verdammten will man nicht, die Myranorer kommen nicht rüber und Eigeninitiativ irgendwo Streit anfangen machen sie ja nicht weil sie ja Helden sind. Und ernsthaft, wer sollte sich mit ihnen dann noch anlegen?
Die Herausforderung für hochstufige Helden ist nicht die direkte Konfrontation mit immer noch mächtigeren Gegnern Aventurien levelt nicht mit!!!11einseinsauelf
Es müssen nicht immer Konflikte sein die mit Waffengewalt gelöst werden können. Irgendwann kommt man an den Punkt wo die Grenze dessen was man tut nicht durch die eigenen Fähigkeiten, sondern die eigenen Moralvorstellungen definiert wird. Natürlich könnte man Andergast und Nostria überrennen und dem Land unter neuer Flagge einen Frieden aufzwingen aber wäre es moralisch richtig? Nein. Sich zwischen Rot, blau, gelb und grün entscheiden zu müssen und dabei seine moralische Intigrität zu bewahren ist rollenspielerisch weit andpruchsvoller und abwechslungsreicher als die Klinge gegen immer wieder neu aufkeimendes Schwarz zu erheben.
Stimme ich absolut zu, nur was ist mit denen die den Schritt nicht gehen wollen weil diese Art Konflikt sie nicht interessiert? Und die die diese Konflikte Spielen wollen, warum können die es nicht dem Mittelreich überlassen mit den paar Hansln in den Schwarzen Landen Fertig zu werden während sie für sie interesanntere Probleme lösen? Weil sie zum Beispiel genau das was ich vor her geschrieben habe antizipieren und lieber den Bösen keinen Grund geben sich zu einigen. Was ist denn mit denen die während der G/ auf den Geschmack von Dämonen und Paktierer gekommen sind und das weiter machen wollen?
Eadee hat geschrieben: 23.02.2019 10:18 Oh es gibt sicher einige Leute die nicht anpassungsfähig genug waren und deswegen DSA aufgegeben haben.
Und es wird einige geben die gerade wegen dem aufgebrochenen Setting doch dazu gekommen sind weil ihnen das DSA vorher nicht gefallen hat.
Ich habe dazu keine belastbaren zahlen, ich wäre überrascht wenn du welche hättest. Ich hätte ja einen Spielerrückgang eher mit dem doch sehr raschen fortschreiten der Digitalisierung in den 90igern in Verbindung gebracht... aller wahrscheinlichkeit wird der Rückgang von Spielerschaft in der Zeit aber multiple unterschiedliche Gründe haben, weil die Welt nunmal komplex ist.
Meiner Meinung nach hat man mit den Schwarzen Landen zumindest 6 eigene neue Settings geschaffen, ohne auch nur eines zu opfern (Das Feeling des Raulschen Reiches hattest du immernoch in der Goldenen Au oder dem Kosch mMn) Mit der Setzung von Schattenlande und der Spliterdämmerung hat man 4 Settings verloren und eines Gewonnen... Man mag das anders sehen, aber ich bin immer noch der Meinung das MEHR Settings (Alle im Prinzip Optional zu bespielen solange man nicht Global denkt) immer besser sind als Weniger Settings. Ich persönlich genieße es viel auswahl zu haben was ich spielen möchte. Zb. auch mal einen Nekromanten aus Warunk, einen Schüler Leonardos der seine eigenen Wunderdinge baut und betreibt, einen Mendener Kampfmagier auf der Karriereleiter des Fürstkomturs oder einen Priester Borbarads der versucht seine Schäfchen zu beschützen gegen die korrumpierte Natur und ihnen die Lehren des großen Borbarad bei zu bringen. Sind das klassische Heldenfiguren? Nein, bestimmt nicht. Kann es spaß machen sie zu spielen? Mir auf jeden Fall. Könnte man das ohne die Schwarzen Lande? Eher nicht.
Ein Herz für Dämonen!

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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Jadoran hat geschrieben: 22.02.2019 22:05 Auch der Held ist nur ein Mensch, und die allerwenigsten Menschen setzen ihre ganze Existenz aufs Spiel, um ein fernes Übel, das sie nicht akut und direkt betrifft, zu bekämpfen.
Nicht mal zu der Erklärung haben sich die Autoren herabgelassen, die Niederhöllen auf Dere wurden schlicht ignoriert. Auch von denen welche sie nicht ignorieren hätten dürfen.
Jadoran hat geschrieben: 22.02.2019 22:05"Wir sind die Guten, also melden wir uns zum Kriegseinsatz gegen die Bösen" ist einfach zu plakativ.
Was ein weiteres Problem war. Man rotzt das ultimative Böse TM, versehen mit absurden Machtmitteln, in die Landschaft ohne auch nur ansatzweise ein moralisches oder technologisches Gegengewicht zu schaffen, womit dann die Frage erlaubt ist, warum dass ultimative Böse TM noch nicht den Kontinent überrannt hat.
Baal Zephon hat geschrieben: 22.02.2019 22:32Ja da im Osten sind die Überbleibsel des ur-Bösen, aber wir erholen uns Mal 10 Jahre hinter einem Cordon Saniteire, bauen wieder auf, erholen uns und schauen dann ob die sich schon gegenseitig entsorgt haben, anstatt noch mehr Männer und Frauen von ihren Familien weg zur Schlachthank zu führen
Doof nur, dass die ur-Bösen in steter Regelmäßigkeit da ausgebrochen sind und man faktisch keinerlei Möglichkeit hatte gegen deren Machtmittel zu bestehen, außer wenn der Plot es mal wollte.
Vasall hat geschrieben: 23.02.2019 00:28ok, aber dauerhafter totaler Krieg?
Man hat ja nicht mal Krieg geführt. Bis auf die Episode an der Trollpforte würde der Kampf gegen die Finsternis TM weitgehend zum mittelreichischen Bürgerkrieg degradiert, der selbst im Mittelreich nach Kräften ignoriert wurde.

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