So, hier ist wie angekündigt mein -rein persönliches- und momentanes, hemmungsloses Gedankenkonstrukt zum Achten Äon, dass mir so im Hirn herumspukt.
Ist nur grob und weder vollständig noch bis ins Letzte durchdacht, aber vielleicht kann man bei Gefallen irgendwo eine Anregung rausziehen.
Es bezieht sich im Anfang auf meine Heptasphärischen Apokryphen, die hier im Download zu finden sind, da es mit einer Idee daraus verknüpft ist. Ich zitiere daher mal:
Das Totenreich der Unsterblichen
„Wie wir Unsterblichen erkannten woher diese Dämonen kamen, und warum es darauf zur Erschaffung der vierten Sphäre gekommen ist um fürderhin die Seelen der Getöteten zu schützen, hat Chalwen euch ausführlich berichtet.
Relativ kurz nach Errichtung der vierten Sphäre konnten wir das Erscheinen jenes Erzdämons verzeichnen, der unter dem Namen Thargunitoth bekannt wird. Genauso wie Chalwen glaube auch ich, mich noch an diesen Unsterblichen zu erinnern, aber weder an Zeitpunkt des Falls noch an den vorherigen Namen. Da Thargunitoth selten zu einer leibhaftigen Manifestation neigt, scheint auch sie aus einer Seele entstanden zu sein, doch ist mir unbekannt, ob sie bereits in den Kämpfen des Äons dem Chaos direkt anheimfiel. Es macht mich sehr stutzig, dass auch ich mich daran nicht erinnern kann.“
>>Es fällt auf, dass beide Unsterbliche (dieser und Chalwen) jedwede Äußerung über einen weiteren Aspekt vermeiden:
Ab jetzt werden auch die Seelen getöteter Unsterblicher durch die vierte Sphäre vor dem Abdriften ins Chaos geschützt. Sie schweigen aber über deren weiteren Verbleib und im Bewusstsein aller sterblichen Völker werden Götter nur noch als die Hüter deren jeweiligen Totenreichs für die Seelen ihrer Verstorbenen genannt.
Ist die Obhut über die Seelen der Unsterblichen eine weitere, geheime Hauptaufgabe des jeden Äons eingesetzten Totengotts? Gibt es dort ein geheimes Totenreich der Unsterblichen? War Thargunitoth vielleicht sogar eine der ersten Unsterblichen-Seelen im „geheimen Totenreich“, die aber geflohen ist – oder gar vom Dämonensultan zu einem bestimmten Zweck befreit wurde?
Seitdem versucht sie laut Chalwen in jedem Äon aufs Neue in die Schöpfung einzutreten.
Ist das Unsterblichen-Totenreich das eigentliche Ziel von Thargunitoth? Will sie diese mächtigen Seelen freisetzen, in die Niederhöllen führen um die Reihen des Dämonensultans zu stärken? Oder hat sie sogar ganz eigene Interessen?
Hat sie gar Uthars Pforte einst im Bunde mit dem Namenlosen tatsächlich schon einmal zerschlagen können? Ein Grauen so unerträglich, das sich auf Geheiß Alverans an dieses Zeitalter nicht mehr erinnert werden soll?<<
Nun, nach meinem groben Gedankengang ist genau dies geschehen:
Am Ende des siebten Äons ist die vierte Sphäre ungeschützt, denn deren Herrscherin und Aufsicht Bylhara ist durch ihre Verfehlungen den Niederhöllen anheimgefallen und wird bald nur noch als Belzhorash gekannt.
Dieses Vakuum im herannahenden Karmakorthäon nutzt Thargunitoth mit Unterstützung des Namenlosen und zweier seiner von ihm gesandten Vertrauten aus. Gemeinsam mit Aphestadil sorgt T. für einen längeren und tieferen Schlaf von Kha. Dann durchbricht sie mit Hilfe von Shihayazad die Barrieren der 4. Sphäre und befreit die Seelen der Unsterblichen des verborgenen Totenreichs. Eigentlich will sie die befreiten Seelen um sich scharen und sich selbst zur Götterfürsten (oder Dämonensultanin?) eines Pantheons der Toten Götter küren. Möglicherweise kann sie auch ein paar an ihre Seite ziehen, doch viele Unsterblichen- und Giganten-Seelen, deren Erinnerungsreste sich nur um die Kämpfe des 2. Äons drehen zieht es nach Alveran, dass unvermutet unter Angriff gerät. Andere befreite Seelen driften ins Chaos, wandeln sich wie einst zu quasi erzdämonischen Wesenheiten und machen gar etablierten Erzdämonen ihre Domänen streitig, sofern sie früher ähnliche Prinzipien verkörperten.
Dadurch ist die 3. Sphäre sozusagen fast von allen Göttern (und der Gegenseite) verlassen.
[Aktuelle Ergänzung]
Einzig Asfaloth gelingt es ihre Domäne zu sichern, indem sie den angreifenden Giganten-Seelen neue groteske Körper erschafft, mit denen diese und deren Diener dann auf Dere wandeln können. (Muss gerade an die Pressemitteilung von Ulisses denken: Sandy Petersens Cthulhu Mythos mit DSA-Werten – da würd ich gnadenlos plündern ) [Ende Ergänzung]
Auf Dere selber kommt es durch die Zerschlagung des Totenreichs zu einer Invasion von Geistern und Untoten, gegen die der Endlose Heerwurm lächerlich winzig wirkt. Die Finstersonne hat sich vor die Praiosscheibe geschoben, alles liegt in Zwielicht
Die Völker der Lebendigen suchen Schutz in verbissen verteidigten Enklaven und Refugien.
Hier blühen dann all jene unerhörten Frevel auf von denen immer die Rede ist, suchen doch die Verzweifelten Schutz und Hilfe unter Anrufung jeder nur erdenklichen höheren Macht. Wohl jenen, die sich dabei noch an die richtigen Götter wenden – ohne aber den Versuch deren Macht mittels Theurgie herabzwingen zu wollen!
Doch oft werden schlimmere Mächte angerufen. Sei es Heskatet, um die Enklave mittels einer frevelhaften Zeitblase zu schützen, seien es Kulte um die wandelnden grotesken Giganten oder aber Anbetung der Dämonenfürsten.
Der Namenlose hat nur darauf gewartet, und schickt den verzweifelten Lebenden Völkern nun seine 13 Augen als messianische Heilsbringer. Massenhaft verfallen die Völker den schützenden, finsteren Riten dieser Erlöser, die doch in Wirklichkeit nur darauf hinzielen den Namenlosen mit geopfertem Sikaryan zu stärken, damit er seine Ketten brechen kann.
Am Ende des glücklicherweise recht kurzen Zeitalters gelingt es den Göttern von Alveran, die vierte Sphäre wieder herzustellen und verbliebene Seelen erneut wegzusperren.
Phex rehabilitiert sich durch seinen verbissenen Kampf gegen den Namenlosen. Praios möchte am liebsten alles auf Dere wegbrennen und bei Null anfangen, wird aber durch Charypta und ihre sowohl reinigende wie auch schützende Sintflut daran gehindert. (Quelle: Aussage von Madarr in Grüne Hölle III)
Die wenigen rechtschaffend gebliebenen Enklaven werden ebenso durch Götter geschützt.
Letztendlich beschließen die Götter dieses Äon zu tilgen, indem es gleichzeitig war und doch nicht war. Mit Hilfe Satinavs wird das Zeitalter zu Anfang und Ende an den zwei entscheidenden karmatischen Kausalknoten sowohl aus der Zeit wie auch der Kausalität herausgeschnitten und in eine Schleife gelegt, womit auch die Erinnerung daran bei den meisten Wesen verschwindet.
Kundige Zeitreisende könnten den Augenblick, an dem die Schleife die normale Zeitlinie berührt allerdings finden und das Äon betreten.
Okay, kleines Brainstorming meinerseits. Muss nicht jedem gefallen, aber es ist hoffentlich für den Anfang apokalyptisch genug.
PS: und nein, ich bin kein Fan der (Fear) the Walking Dead Serien