Ein Magier gestrandet in Tharun

[CearD]

Hi Leute!

Ich bin gerade beim shoppen auf die neuen Tharun-Bücher gestoßen.

A: Decken die neueren Werke alles wissenswerten Infos ab, oder fehlen wichtige Sachen, sodass man die alten Boxen der 80iger doch noch braucht?


B: Jetzt zu den eigentlichen Fragen:
Was macht ein Magier, wenn er als Teil einer total verrückten Truppe nach Tharun reist?
Also wenn ich das richtig verstanden habe, wirkt die Sonne Tharuns antimagisch und verhindert also das Zaubern und zerstört langsam astrale Muster, wie z.B. in den meisten Artefakten vorhanden.
1. Gilt dies auch bei Dunkelheit/Nacht, in total verdunkelten Räumen und Kavernen tief unter der Erde?
2. Wird sein Astralkörper zwangsläufig geschädigt, oder kann er sich dagegen wappnen? Es gibt ja auch in Tharun Zauberer mit intaktem Astralkörper...

C: Will er nicht nur ein passabler Stabkämpfer und Gelehrter sein, muss er jetzt die Runenmagie studieren. Ich stelle es mir nicht nur schwer vor, dies zu tun oder sondern auch dies zu dürfen.
1. Wie würden ihm seine tharunischen Standesgenossen wohl begegnen? Er kann ja nicht mehr zaubern und seine Anfrage nach Unterweisung wird bestimmt als anmaßend empfunden.
2. Wie lange dürfte sein Studium wohl dauern? Auch in Anbetracht seines bereits bestehenden Wissens über Magie.


So wenn da jemand etwas weis, eine Ahnung hat oder rumspinnen möchte, bist du herzlich eingeladen

Edit: heimlich zu herzlich geändert...

[Fiieri]

Erstmal: Die neuen reichen mir zumindest ohne Probleme

Zur Nacht: Tharun ist eine Hohlwelt, da scheint die Sonne immer... nachts jedoch in einem schwarzem Licht

In Tharun wird der Astralleib geschädigt durch den Einfluss der Sonne, nicht allein durch deren Strahlen. Dies geschieht, sobald er die in Tharun befindliche Astralenergie in sich aufnimmt.
Zudem gibt es in Tharun KEINE Magier, dazu gleich mehr.

Ein Magier in Tharun wird instinktiv nach einiger Zeit seinen Astralleib zu schützen versuchen und daher keine Astralenergie mehr aufsammeln.
Ergo regeneriert er keine AsP mehr, die vorhandenen kann er aber weiter nutzen. Allerdings passiert das auch nicht von heute auf morgen sondern im Verlauf von Wochen.

Zwingt er seinen Astralleib zur Regeneration trotz des Selbstauferlegtem Schutz, so hat er dafür eigentlich nur die Möglichkeit der Blutmagie (oder Verbotene Pforten u.ä.)
Allerdings sorgt das in Tharun dafür, dass sein Sirkaryan (also seine permanente Lebenskraft) in AsP umgewandelt wird ---> die permanenten LeP sinken ebenfalls (auch wenn er mittels Blutritualen o.ä. seine aktuellen LeP auf Ursprung halten kann, wird er durch nächtliche Regeneration oder dergleichen nicht über seinen permanenten LeP Vorrat, der stück für Stück sinkt, hinaus kommen).
Dies bezeichnen die Tharuner als Morguai-Verfall (oder so ähnlich^^), benannt nach den Morguai, also Tharuner Viertel- und Halbzauberer die eben genau dieses tun.

Es gibt jedoch einen Ausweg für einen Aventurischen Magier:
Das erlernen der Runenstein-Magie Tharuns. Es gibt zu zahlreichen Aspekten jeweilige solche Steine (Körper, Geist, Wasser, u.ä. ), darunter welche mit dem Aspekt "Geist".
Mit eben einem solchem Stein kann man gefahrlos Astralenergie regenerieren.

Zu C:
Hm das kommt drauf an, wen er trifft.
Er hat nmlich einen Mega-Vorteil gegenüber Tharunern als Schüler für einen Runenmeister:
Tharuner starten als Nichtzauberer und müssen aufwendig durch Rituale zu Magiern erhoben werden, die den Meister permanente Astralenergie kosten; dein Aventurischer Magier braucht das nicht, er ist bereits ein Vollzauberer.

[CearD]

@Fiieri
Danke für deine Antwort. Sehr informativ

Wie lange dauert den so eine "UMSCHULUNG"?
Immerhin ist da ja ein riesen Unterschied zwischen aventurischer Spruchmagie und den Runen Tharuns.

[Fiieri]

Wie lange ist "relativ" leicht zu beantworten:

Ein Vollzauberer braucht um die gesamte SF Repräsentation Runenmagie zu lernen 1250 AP. Wenn man mit Zeiteinheiten beim Lernen spielt (was ich nie getan habe, daher weiß ich es auch nicht genau ), kann man sich daraus ja die Dauer errechnen.

Als meisterliches Handwedeln würde ich schon sagen, dass ich es hier sehr stark auf die Dramaturgie der Kampagne anpassen würde... notfalls also in einer Woche höchster Konzentration lernbar, lieber ein bis zwei Monate Studium. Viel länger führt dann zu Problemen, was der Rest der Gruppe macht. Da der Magier ab dem Zeitpunkt, wo sich sein Astralleib verschließt, etwas nutzlos wird/ einen extrem harten Einschnitt in seine Fähigkeiten erleidet, würde ich aus Gamistischer Sicht hier darauf achten, ihm möglichst schnell und leicht ersten Zugriff auf Runenmagie zu geben.

Außerdem, neben der Schwierigkeit die Runenmagie zu lernen, kommt ja noch hinzu, dass man nicht nur einen Stein braucht.
Man braucht mindestens 3 Runensteine, um Zauber zu wirken. Dafür muss man mit den Steinen einen sogenannten Runenpakt eingehen, der mittels Runenfertigkeitswert(Geist) für die Runensteine mit Aspekt Geist, Runenfertigkeitswert(Körperstein) für die Runen mit Körper als Aspekt und so weiter, gesteigert werden kann. (Genaueres im Wege nach Tharun )

Da es zwar viele, aber nur endlich viele Runensteine gibt, von denen die meisten auch bereits im Besitz von Runenherren sind, muss der geneigte Aventurier also erst einmal an solche rankommen.
Da bietet sich natürlich ein typischer Schurke an, der nach seinem vorzeitigem Ableben seinen Besitz unfreiwillig an die Helden abgibt, aber auch das muss ja eingeplant und ausgespielt werden