Codex Albrycus und gildenlose Magier/Zauberkundige

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Wolfio
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Codex Albrycus und gildenlose Magier/Zauberkundige

Ungelesener Beitrag von Wolfio »

Stimmt, weil es meist eher andere Verbrechen waren, die geahndet wurden oder die Klugheit nicht mit nem Patzer verhauen wurde.

Zudem nochmal: Das WdZ spricht davon, dass gildenlose Zauberer keine Magie anbieten dürfen.
Es braucht also ein Angebot. Wenn ich dir Anbiete, deine Katze vom Baum zu holen und dafür den Baum
mittels Magie verschwinden lasse, habe ich dir angeboten, deine Katze vom Baum zu holen. Mehr nicht.

Ich habe dir keine Magie angeboten, du hast auch nach keiner gefragt.
wo man nen Vorwurf draus machen könnte, wäre der fahrlässige Umgang mit Magie. DAS meinst du glaube ich.

Und bitte dran denken: Die Aussage geht gegen Bezahlung jeglicher Art (Geld, Naturalien, etc).
Rein rechtlich können die Gilden gegen jemanden, der sich auf den Dorfplatz setzt und Heiltränke verschenkt nichts unternehmen.
Er bietet ja keine Dienstleistung, sondern Geschenke an.

Klar werden sie mit dem mal ein "Wörtchen reden", aber illegal ist das ganze nicht.



Lustiger Nebenaspekt: Mal weg vom Zauberer. Alchemie und Artefakte werden gehandhabt, als würde der Anwender selbst zaubern.
Wenn der Söldner sich nun eine magische Waffe oder Armatrutz-Amulett besorgt und dieses während dem Auftrag nutzt... ist das dann
eine magische Dienstleistung?

Nach deiner Aussage wäre es eine, weil etwas magisches beim Einsatz genutzt wurde.
Zuletzt geändert von Wolfio am 16.08.2018 16:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Zelemas
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Ungelesener Beitrag von Zelemas »

Sahib hat geschrieben: 16.08.2018 16:30 Wurde bis jetzt noch von keinem Autor aufgegriffen, weder als Direkt- oder als Umgehungsgeschäft.
Natürlich nicht, weil das Thema ein Minenfeld ist, da es keine gültig hinterlegte Auslegung gibt. Alles,was man über den Inhalt des CA weiß, kann ausgelegt werden. Ergo sollte das jede Gruppe für sich selbst definieren, was geht und was nicht. Die Diskussion ist uralt, die gibt es schon seitem DSA 3 mit dem Codex eingeführt wurde, und es gab nie eine allumfassende Antwort auf diese Fragen hier.
Zuletzt geändert von Zelemas am 16.08.2018 16:47, insgesamt 2-mal geändert.
Ich habe aber gerade keine Ziege da, meine schwarze Kutte ist in der Wäsche und das letzte Mädel, das meinte sie wäre noch Jungfrau, war keine mehr. Also bitte mal konstruktive Vorschläge jetzt...

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Wolfio
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Ungelesener Beitrag von Wolfio »

Zelemas hat geschrieben: 16.08.2018 16:40
Sahib hat geschrieben: 16.08.2018 16:30 Wurde bis jetzt noch von keinem Autor aufgegriffen, weder als Direkt- oder als Umgehungsgeschäft.
Natürlich nicht, weil das Thema ein Minenfeld ist, da es keine gültig hinterlegte Auslegung gibt. Alles,was man über den Inhalt des CA weiß, kann ausgelegt werden. Ergo sollte das jede Gruppe für sich selbst definieren, was geht und was nicht. DIe Diskussion ist uralt, die gibt es chon seitem 4.0 eingeführt wurde, und es gab nie eine allumfassende Antwort auf diese Fragen hier...

Ich würde eventuell eine andere Zahl ansetzen :)
Also seit Magie in DSA eingeführt wurde und Gildenmagier andere Recht hatten.

Nicht sicher, ob das erst mit 4.0 kam ;)
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Jasu
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Ungelesener Beitrag von Jasu »

Eine Frage die ich mir aber stelle ist dann wie ein potentieller Auftraggeber denn überhaupt herausfindet, dass es mich gibt und ich ein Magier bin.
Dafür muss ich irgendwann mal jemandem meine Dienstleistung angeboten haben.
Und wenn nun mein potentieller Auftraggeber davon erfährt habe ich ihm quasi indirekt meine Dienstleistung angeboten und kann dafür bestraft werden.

Bedeutet wenn du niemals davon redest, dass du Magie wirken kannst und dann deswegen auch nicht angesprochen wirst sondern weil du ein symphatischer Typ bist, dann wäre es nicht strafbar. Voraussetzung ist aber trotz allem, dass dein Auftraggeber nicht davon ausgeht, dass du Magie anwendest da er dich ja ansonsten dafür bezahlt, dass du Magie wirkst.
Zuletzt geändert von Jasu am 16.08.2018 16:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Satinavian
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Ungelesener Beitrag von Satinavian »

Sahib hat geschrieben: 16.08.2018 14:47
WdZ S.297
Alle Mitglieder einer der drei Magiergilden haben ...die generelle Erlaubnis, Wissen zu sammeln und zu hüten.
Dies hat zur Folge, dass Bibliotheken, die nicht von der Kirche
der Hesinde eingerichtet wurden, meist von einem Gildenmagier betrieben
werden.
Gildenmagier haben zwar ein Monopol auf magische Dienstleistungen, aber auf das Recht in diesem Absatz eben nicht.

Entsprechend haben Magiekundige außerhalb der Gilde überhaupt keine Probleme, Bücher zu besitzen, zu erwerben oder zu kopieren. Ebensowenig wie Buchhändler, Kopisten oder schlicht normale Bürger.

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Zelemas
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Ungelesener Beitrag von Zelemas »

Wolfio hat geschrieben: 16.08.2018 16:42 Ich würde eventuell eine andere Zahl ansetzen :)
Ja, sollte 3 sein, kam mit dem Codex
Ich habe aber gerade keine Ziege da, meine schwarze Kutte ist in der Wäsche und das letzte Mädel, das meinte sie wäre noch Jungfrau, war keine mehr. Also bitte mal konstruktive Vorschläge jetzt...

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Gorbalad
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Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Ja, meine Interpretation ist, dass die Regelung unklar ist. (BTW: Wenn ich magiebegabte Helden spiele, dann eigentlich nur Gildenmagier.)
Ist ein Erfahrungswert bei DSA.

Ist noch nicht einmal eindeutig, wer da warum die starke Interessensgruppe ist.
Wenn es die Magier sind, warum haben die dann so viele Nachteile im CA stehen?
Warum gelten die diversen Ausnahmen (Schwerter hier, Dämonenbeschwörung da, ...) nur für ganz wenige Magier?
Vielleicht haben sich da andere Magiewirker, z.B. die Mehrer der Macht subtil hintenrum ein Schlupfloch offen halten lassen?
Vielleicht wollten profane Herrscher die Gildenmacht etwas eindämmen, und sich so ein Schlupfloch zu anderen Magiewirkern offen lassen?

Alles unklar.

Hinzu kommt noch, dass der CA ja nicht als Gesetzeswerk einer funktionierenden Welt geschrieben wurde, sondern für ein Rollenspiel, das einerseits irgendwie Vorrechte für Gildenmagier, aber andererseits die anderen Magiewirker nicht unspielbar machen will. Da kommt dann eben sowas raus, oder sich geheimhaltende Hexen, die aber eigentlich keinen Grund mehr dafür haben sollten...
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

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Zelemas
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Ungelesener Beitrag von Zelemas »

Gorbalad hat geschrieben: 16.08.2018 16:48Ja, meine Interpretation ist, dass die Regelung unklar ist.
Ja, unklar weil: Die Texte zum CA sind in der Regel Überbleibsel aus der Zeit, als schlicht "Magier = Gilde, Ausnahmen regeln Tralloper Vertrag & Lex Zwergia" galt. Druiden und Hexen hat man mit Absicht in den regellosen Raum platziert, was das anging.

Gildenlose Magier und imho auch Dinge wie nicht Nichtgültigkeit des CA bei den Tulamiden und ähnliches kamen erst später dazu, und die Quellen zum CA wurden nie angepasst bzw. erweitert.

Deswegen kann es einfach keine Antworten geben, die allgemein gültig wären.
Zuletzt geändert von Zelemas am 16.08.2018 16:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Wolfio
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Ungelesener Beitrag von Wolfio »

Jasu hat geschrieben: 16.08.2018 16:45Eine Frage die ich mir aber stelle ist dann wie ein potentieller Auftraggeber denn überhaupt herausfindet, dass es mich gibt und ich ein Magier bin.
Dafür muss ich irgendwann mal jemandem meine Dienstleistung angeboten haben.
Und wenn nun mein potentieller Auftraggeber davon erfährt habe ich ihm quasi indirekt meine Dienstleistung angeboten und kann dafür bestraft werden.

Bedeutet wenn du niemals davon redest, dass du Magie wirken kannst und dann deswegen auch nicht angesprochen wirst sondern weil du ein symphatischer Typ bist, dann wäre es nicht strafbar. Voraussetzung ist aber trotz allem, dass dein Auftraggeber nicht davon ausgeht, dass du Magie anwendest da er dich ja ansonsten dafür bezahlt, dass du Magie wirkst.

Ja, nach Sahibs Aussage genau das.
Er verwechselt immer "Ich spreche den Magier an" und "Ich spreche den Söldner (der insgeheim zaubern kann)" an.
Das Problem hatte er auch mit dem Anwalt. Wenn ich einen Anwalt einstelle und der mir Rechtstipps gibt, ist es etwas
anderes, als wenn ich Kuno den gebildeten Bauarbeiter anstelle. Vor allem auch im Sinne von "Rechtsverbindlichkeit der Beratung".

Alrik kann ja super sympathisch und magisch ausgebildet sein. Wenn ich aber eine gesicherte Aussage zu einer Verzauberung will, kann
er mir zwar wen empfehlen oder auch unzählige Vermutungen anstellen. Kann aber auch völliger Mumpitz sein, was Alrik erzählt.
Erst wenn er dafür Geld verlangt, entsteht die Behauptung "ich erkläre dir die Fakten. Das ist eine handfeste Beratung."
Satinavian hat geschrieben: 16.08.2018 16:46
Sahib hat geschrieben: 16.08.2018 14:47
WdZ S.297
Alle Mitglieder einer der drei Magiergilden haben ...die generelle Erlaubnis, Wissen zu sammeln und zu hüten.
Dies hat zur Folge, dass Bibliotheken, die nicht von der Kirche
der Hesinde eingerichtet wurden, meist von einem Gildenmagier betrieben
werden.
Gildenmagier haben zwar ein Monopol auf magische Dienstleistungen, aber auf das Recht in diesem Absatz eben nicht.

Entsprechend haben Magiekundige außerhalb der Gilde überhaupt keine Probleme, Bücher zu besitzen, zu erwerben oder zu kopieren. Ebensowenig wie Buchhändler, Kopisten oder schlicht normale Bürger.

Defacto ist es sogar die Widerlegung der Aussage.
Wenn es die meisten Bibliotheken sind, die in Kirchenhand oder Gildenmagierhand sind, muss es auch "die wenigen" geben, die das nun einmal nicht sind.
Nun kann man natürlich sagen: "Das sind dann andere Kirchen", aber das steht da nicht. Privatgelehrte, Städte, etc besitzen nachweislich auch welche. Wie du es ja sagtest.
Beleg hierfür ist die Existenz von Buchhandlungen und Büchern mit Verbreitung V10+
Oder Bücher wie das "Vademaecum des Waffenhandwerks" und anderer Bücher im GA.

Auch wäre der Beruf "Schriftsteller" sinnfrei, wenn nur Kirchen und Magier Bücher besitzen dürften.
Selbst bei maximaler Auslegung gibt das Zitat halt nur her "Bibliotheken in Hesinde- oder Gildenhand". Gut, dann hat Meister Heribert
eben keine Bibliothek, mit der er seine Zauberschüler ausbildet, sondern eine private Schriftensammlung.....


Zelemas hat geschrieben: 16.08.2018 16:53
Gorbalad hat geschrieben: 16.08.2018 16:48Ja, meine Interpretation ist, dass die Regelung unklar ist.
Ja, unklar weil: Die Texte zum CA sind in der Regel Überbleibsel aus der Zeit, als schlicht "Magier = Gilde, Ausnahmen regeln Tralloper Vertrag & Lex Zwergia" galt. Druiden und Hexen hat man mit Absicht in den regellosen Raum platziert, was das anging. Gildenlose Magier und imho auch Dinge wie nicht Nichtgültigkeit des CA bei den Tulamiden und ähnliches kamen erst später dazu, und die Quellen zum CA wurden nie angepasst bzw. erweitert.

Deswegen kann es einfach eine Antworten geben, die allgemein gültig wären.

IT macht dies durchaus Sinn. Der Codex wurde ja entweder von Rohal oder als Reaktion auf die Magierkriege verfasst.
Es war eigentlich ein Werk GEGEN die Gildenmagier, wurde von denen aber zur Sicherung ihrer Recht genutzt

(Fun Fact: Das ist das selbe Prinzip wie bei "Made in Germany" ;) )

Dadurch ist auch zu erklären, warum die Tulamiden und Co nichts auf den Codex geben: Er war einfach nie bei ihnen Gesetz.
Man unterstellt DSA gerne mal Inkonsistenz und Sonderegel an Sonderregel.
in vermutlich über 90% der Fälle ist dies aber Missverständnis der Spieler oder Unkenntnis anderer Passagen zu diesem Thema.
Oder ein "das ist aber doof, das will ich nicht..... Ups. das braucht ich ja da auch noch" (Beispiel: Ausdauer im Kampf...)
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BenjaminK
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Ungelesener Beitrag von BenjaminK »

Natürlich gibt es auch Bibliotheken in Privathand. Steht doch auch gar nicht zur Debatte -_-

Die Frage ist, was in dieser Bücherei zu finden ist. Jemand, der kein deutsch spricht, wird sicherlich keine vollständige Duden-Reihe haben oder Essays, die Rosamunde Pilcher und Karl May gegenüber stellen. Genau so wird ein rein profaner Bibliotheksbetreiber ein magisches Buch haben. Klar, "Hexe Babayagas siebenundsiebzig Zauberdinge, die zu meyden du hast" oder sowas *g*

Mit allerlei abenteuerlicher Wortklauberei kann man den Magiergilden ihre Zähne ziehen. Da braucht man auch nicht groß diskutieren. Wenn man das WILL geht das auch. Es macht für mich keinen Sinn, erst eine Organisationsstruktur herbei zu dichten, ihr dann aber ihre Effekte zu nehmen. Da brauch ich gar nicht erst mit Gilden spielen.
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Zelemas
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Ungelesener Beitrag von Zelemas »

Wolfio hat geschrieben: 16.08.2018 16:58 IT macht dies durchaus Sinn. Der Codex wurde ja entweder von Rohal oder als Reaktion auf die Magierkriege verfasst.
Es war eigentlich ein Werk GEGEN die Gildenmagier, wurde von denen aber zur Sicherung ihrer Recht genutzt
Das ist unstrittig. Und in einem Aventurien, in dem es weiterhin nur Gildenmagier, Druiden, Hexen, Schelme, Elfen und Geoden gäbe, wäre auch alles kein "Problem".

Die Probleme traten in der Form ja auch erst auf, als weitere Klassen dazu kamen und weitere Regionen beschrieben wurden, die dann "Extrawürste" bekamen, ohne die daraus resultierenden Fragen für den CA zu beantworten.
Ich habe aber gerade keine Ziege da, meine schwarze Kutte ist in der Wäsche und das letzte Mädel, das meinte sie wäre noch Jungfrau, war keine mehr. Also bitte mal konstruktive Vorschläge jetzt...

Falandrion
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Gorbalad hat geschrieben: 16.08.2018 16:48 Ja, meine Interpretation ist, dass die Regelung unklar ist. (BTW: Wenn ich magiebegabte Helden spiele, dann eigentlich nur Gildenmagier.)
Ist ein Erfahrungswert bei DSA.

Ist noch nicht einmal eindeutig, wer da warum die starke Interessensgruppe ist.
Wenn es die Magier sind, warum haben die dann so viele Nachteile im CA stehen?
Warum gelten die diversen Ausnahmen (Schwerter hier, Dämonenbeschwörung da, ...) nur für ganz wenige Magier?
Vielleicht haben sich da andere Magiewirker, z.B. die Mehrer der Macht subtil hintenrum ein Schlupfloch offen halten lassen?
Vielleicht wollten profane Herrscher die Gildenmacht etwas eindämmen, und sich so ein Schlupfloch zu anderen Magiewirkern offen lassen?

Alles unklar.
Darüber, dass der CA unvollständig und auslegungsbedürftig ist, sind wir uns ja alle einig. Ich würde auch nicht meine Interpretation als unumstößlich darstellen wollen, aber einige Leitlinien sind zumindest naheliegend:

Der Codex Albyricus geht auf Rohal zurück, dürfte also ursprünglich eine (Selbst-) Verpflichtung der großen Magiergilde gewesen sein, um eventuellen Antipathien aus der Priesterkaiserzeit vorzubeugen (sei es, dass noch Vorbehalte gegen Magier vorhanden waren oder das Teile der Bevölkerung nach Absetzung der Priesterkaiser Angst vor einer neuen - diesmal magischen - Diktatur hatten). Inwiefern sich die Magier bei der Gelegenheit (als Ausgleich) auch gleich Privilegien gesichert haben, oder das erst später hinzukam, ist weniger eindeutig. Jedenfalls dürfte es während Rohals Herrschaft bedeutungslos gewesen sein, inwiefern das jetzt ein weltliches Gesetz oder eine Selbstbeschränkung der Gilde war, da es jedenfalls vom Kaiser und Gildenoberhaupt in Personalunion erlassen wurde und sich daher vermutlich ohnehin jeder gleichermaßen daran gebunden fühlte. Nach dem Ende Rohals, der großen Gilde und der Magierkriege sieht die Situation ganz anders aus: Die Vorbehalte gegen Magier waren deutlich größer, die Lobby der Gildenmagier gespalten und die Autorität des Codex Albyricus unter neuem Kaiser und Gildenoberhäuptern jedenfalls nicht mehr unantastbar. Da dürfte einiges "nachverhandelt" worden sein, d.h. im Wesentlichen dürften die Magier Zugeständnisse, wie bspw. Waffen- und Rüstungsbeschränkungen, haben machen müssen. Vermutlich als Gegenleistung hat man ihnen die grundlegen Rechte zugesichert, wie bspw. Freizügigkeit und Auslöserechte der Gilden. In jüngerer Zeit schließlich, kann man jedenfalls verschiedene Materien des Codex Albyricus unterscheiden: Regelungen, die jedenfalls auch Interessen der Kirchen oder weltlichen Herrscher berühren, und solche die es nicht tun. Letztere dürften die Gilden wohl eigenständig durchsetzen aber auch verändern können, erstere nicht. Jedenfalls Kleidungsvorschriften sollten da bspw. zugehören, vermutlich auch die meisten Regeln zur Anwendung von Magie; Waffen- und Rüstungsbeschränkungen sowie Regelungen dämonischer Zauber aber vermutlich nicht, denn diese berühren Ängste, bzw. das Sicherheitsbedürfnis der anderen Stände.

Wie gesagt, das ist alles meine Interpretation, aber in diesem Thema hilft es vielleicht dem ein oder anderen als Leitgedanken bei der Auslegung des CA.

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Wolfio
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Ungelesener Beitrag von Wolfio »

BenjaminK hat geschrieben: 16.08.2018 17:05Natürlich gibt es auch Bibliotheken in Privathand. Steht doch auch gar nicht zur Debatte -_-

Die Frage ist, was in dieser Bücherei zu finden ist. Jemand, der kein deutsch spricht, wird sicherlich keine vollständige Duden-Reihe haben oder Essays, die Rosamunde Pilcher und Karl May gegenüber stellen. Genau so wird ein rein profaner Bibliotheksbetreiber ein magisches Buch haben. Klar, "Hexe Babayagas siebenundsiebzig Zauberdinge, die zu meyden du hast" oder sowas *g*

Mit allerlei abenteuerlicher Wortklauberei kann man den Magiergilden ihre Zähne ziehen. Da braucht man auch nicht groß diskutieren. Wenn man das WILL geht das auch. Es macht für mich keinen Sinn, erst eine Organisationsstruktur herbei zu dichten, ihr dann aber ihre Effekte zu nehmen. Da brauch ich gar nicht erst mit Gilden spielen.

Es ging hier nicht um Wortklaubereien. Es war eine Reaktion auf Sahibs Aussage.
Außerdem gibt es ja durchaus Dinge, wo eindeutig klar ist, dass es eine Dienstleistung ist. z.B. Alrik verkauft auf dem Markt "Zaubertränke" (umgangsp. nicht laut WdA... wobei der auch zählt).
Oder Tante Gunde verkauft Zauberdinge (Artefakte).

Anderes Problem deiner Aussage: Es gibt Bücher, die Zauber enthalten aber Profan gedacht sind.
z.B. Die Nichtwelt oder alle Bücher, die Zauber rekonstruieren lassen, aber eigentlich profan sind.
Spoiler
Zelemas hat geschrieben:Vollkommen korrekt.

Die Probleme traten in der Form ja auch erst auf, als weitere Klassen dazu kamen und weitere Regionen beschrieben wurden, die dann "Extrawürste" bekamen, ohne die daraus resultierenden Fragen für den CA zu beantworten.

Preisfrage ist da halt immer: Extrawurst, oder (gewolltes) Missverständnis.
Zu Gegenhaltens "extrawurst" gabes neulich erst ne riesen Diskussion, wo die Auslegung damit begründet wurde, dass nicht explizit
"gelungene Attacke" da steht.

In meiner einen DSA-Runde herrscht bis heute die Überzeugung, dass "Reiterkampf in 4.1." die Rache der Redax dafür ist, dass Spieler jeden Müll verregelt haben wollen. (evtl. wegen Paranoia vs dem Spielleiter? wer weiß). Einer der größten WTF-Momente für die Redax bei WdV war, dass sich Spieler beschwert haben, dass es keine Regeln für Vergewaltigungen gibt....

Von daher....
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Zelemas
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Ungelesener Beitrag von Zelemas »

Also die OT-Ansicht Deiner Gruppe würde ich sofort unterschreiben :lol:
Ich habe aber gerade keine Ziege da, meine schwarze Kutte ist in der Wäsche und das letzte Mädel, das meinte sie wäre noch Jungfrau, war keine mehr. Also bitte mal konstruktive Vorschläge jetzt...

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Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Reiterkampf geht ja noch.
Die Rache ist der berittene Unterwasserfernkampf.
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

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Ungelesener Beitrag von Wolfio »

Gorbalad hat geschrieben: 16.08.2018 17:40Reiterkampf geht ja noch.
Die Rache ist der berittene Unterwasserfernkampf.
Auch den haben sich die Spieler so erquängelt.
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Ungelesener Beitrag von An0n »

Wolfio hat geschrieben: 16.08.2018 17:59
Gorbalad hat geschrieben: 16.08.2018 17:40Reiterkampf geht ja noch.
Die Rache ist der berittene Unterwasserfernkampf.
Auch den haben sich die Spieler so erquängelt.
Ach, wo findet man den?

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Ungelesener Beitrag von Wolfio »

Wege des Schwerts

Weil Spieler immer wieder gejammert haben, dass doch da und da noch Reitenproben nötig wären,
weil der Gegner ja auch durch den eigenen Schwung aus dem Sattel...bla.... würfelst du jetzt irgendwie
alle 5 Sekunden Reiten, ohne Tunierreiteri/Kriegsreiterei auch noch so erschwert, dass völlig hinüber.

Leitspruch der Kavallerie: Wer als berittener Kämpfer gut kämpfen will.... steigt ab und kämpft zu Fuß
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Ungelesener Beitrag von Farmelon »

Nachricht der Moderation

Zurück zum Thema bitte. Den Sinn- oder Unsinn der Reiterkampfregeln mit oder ohne weitere Kampfregeln kann man anderswo diskutieren. Danke.

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B.O.B.
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Ungelesener Beitrag von B.O.B. »

Falandrion hat geschrieben: 16.08.2018 17:11Regelungen, die jedenfalls auch Interessen der Kirchen oder weltlichen Herrscher berühren, und solche die es nicht tun. Letztere dürften die Gilden wohl eigenständig durchsetzen aber auch verändern können, erstere nicht. Jedenfalls Kleidungsvorschriften sollten da bspw. zugehören...
Jein... Wie die Kleidung im Detail auszusehen hat, kann sicherlich "intern" geregelt/geändert werden. Daß ein Gildenmagier an seiner Kleidung deutlich als solcher erkennbar sein sollte, wohl eher nicht so einfach.

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Wolfio
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Ungelesener Beitrag von Wolfio »

Nicht zu unterschätzen ist hierbei wohl auch die Bedeutung des Gildensiegels.

Im Zweifelsfall wird dies wohl im Alltag als "Ausweis" des Standes gelten.
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Andwari
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Ungelesener Beitrag von Andwari »

@Wolfio
Das Magiersiegel ist eine Komponente an Standeszeichen - allerdings erfüllt das überhaupt nicht den Zweck, offensichtlich zu sein. Der Magier hält schließlich oft seinen Stab oder einen Bierkrug o.ä. = da sieht man vom Akademiesiegel gar nix. Die ach-so-coolen Ideen der DSA-Macher, dass das auch anderswo angebracht sein könne, verschärfen das nur noch.

"Offensichtlich für jedermann erkennbar" zu sein ist der eigentliche Deal im CA/Garether Pamphlet zwischen Magiergilden und weltlichen Herrschern dafür, Standesprivilegien und eben keine hysterische Zaubererverfolgung zu haben.

Dafür muss es in einer Standesgesellschaft klar bekannte und auch auf etwas Entfernung einschätzbare Kleidung/Zeichen geben, die wir in unserer Welt ja genau nicht mehr so haben. Robe, Buch und Stab wären genau das - und man kann da am Einzelteil viel rumkritteln, in Summe muss ein Magier auf dem Marktplatz, im Theater oder hinten links neben dem Waffenmeister bei der Audienz stehend klar als solcher erkennbar sein - was auch heißt, dass der Kramhändler eben nicht mit "Magierrobe" und "Magierstab" und "Magier-Vademecum" rumlaufen kann, die er als zum verwechseln ähnliches "Morgengewand", "Wanderstab" und "Kassenbuch" bezeichnet.

Die DSA-Autoren wollten natürlich den Magierspieler dann doch nicht so einschränken - weil das bei uns modern eben als Einschränkung empfunden wird, seine Klamotte detailliert vorgeschrieben zu haben. Da kamen auch sofort die Leute mit "aber in Thorwal findet man das doch sowieso albern" und die Idee vom tulamidischen Schüler von Abu Lehrmich ist dann völlig inkompatibel mit so einer Struktur. Eigentlich müssten die Magiergilden darauf reagieren, wenn Gildenmagier aus ihren "Randgebieten" (und das war in der DSA-Autoren-Wahrnehmung früher alles außer dem MR) ihren Status daheim gefährden. Eine Kleidungsanleitung "für Gäste" wäre ganz schnell geschrieben, der tulamidische Adept würde die auch schnell annehmen, wenn er vor der Wahl steht, als reisender privilegierter fremdländischer Magieradept oder reisender fremdländischer Scharlatan angesehen zu werden.

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Ungelesener Beitrag von Wolfio »

Hatte mir das immer so bisschen wie die Dienstmarke von Polizisten vorgestellt.
Oder wie so ein Clubstempel bloß innen statt außen (sehr elitärer Club ;) )

"Die Zwölfe zum Gruße. Adeptus Minor Alrik Normalzauberer" *Hand mit der Innenseite nach oben hinhalt, Stab dabei in die andere Hand*



Aber ja: So eine "How to dress"-Broschüre wird es für ausländische Schüler sicher geben.
(In vielen Fällen nennt sich dies dann wohl "Hilfreicher Leitfaden des wandernden Adepten".
BTW: Ein Buch, was laut Fluff jeder Magierschüler quasi zum Abschluss bekommt, aber dann keiner in der
Ausrüstung stehen hat....
Oder denkt ihr, das steht dann im "Persönlichen Diarium" als Kopie?
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Zelemas
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Codex Albrycus und gildenlose Magier/Zauberkundige

Ungelesener Beitrag von Zelemas »

Andwari hat geschrieben: 17.08.2018 08:01 Dafür muss es in einer Standesgesellschaft klar bekannte und auch auf etwas Entfernung einschätzbare Kleidung/Zeichen geben, die wir in unserer Welt ja genau nicht mehr so haben. Robe, Buch und Stab wären genau das -
War im Geltungsbereich des CA nicht der Hut eines der hervorstechenden Standessymbole der Gildenmagier? Gerade die Spitzhüte in allen Variationen oder so nette Dinge wie die Widderkappen sind doch eigentlich oftmals die auffälligsten Kleidungsstücke der zeichnerisch dargestellten Gildenmagier in den offiziellen Publikationen
Ich habe aber gerade keine Ziege da, meine schwarze Kutte ist in der Wäsche und das letzte Mädel, das meinte sie wäre noch Jungfrau, war keine mehr. Also bitte mal konstruktive Vorschläge jetzt...

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Wolfio
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Codex Albrycus und gildenlose Magier/Zauberkundige

Ungelesener Beitrag von Wolfio »

Leider fehlt dieser auch oftmals in Ausrüstung oder Bilddarstellung.
Auch ist ja neben Hut und Widderkappe auch ein Stirnband eine Option. (Meine Lieblingsform: Rohals8-gedächtnis-)Kappe. )

Beim Scharlatan wird aber die Vielzahl an magischen und pseudomagischen Symbolen auf der Kleidung erwähnt.
Es wird da also noch andere Dinge geben.
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Andwari
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Codex Albrycus und gildenlose Magier/Zauberkundige

Ungelesener Beitrag von Andwari »

@Wolfio
Ein "Magiergruß" bei dem man das Gildensiegel zeigt, wird afaik nirgendwo erwähnt - und das wäre eben nur in Situationen zur "Ausweiskontrolle" relevant, wo man überhaupt vor hat, dem vermuteten Zauberer bis auf wenige Spann nahe zu kommen. Fürs Palasttor gut, in anderen Situationen zu sehr auf aktive Interaktion angewiesen.

Mir geht es eher um Standessymbole, die man auch am Typen 5 Schritt entfernt und mehr erkennt (und evtl. genau deshalb beschließt, den nicht mit "Hey Alter" anzusprechen oder gar nicht zu belästigen usw.) Den (uniformierten) Polizisten am Hauptbahnhof erkenne ich an seiner Uniform, nicht am Dienstausweis.

Buch:
Laut Fluff kriegt doch jeder frische Mageradept ein "Buch" - ich hatte das bisher eher als überwiegend leeres Vademecum verstanden, in dem vllt. vorne einige Seiten mit hilfreichen Fakten oder sogar einem Akademie-Stempel o.ä. vorbelegt sind. Der "Leytfaden..." ist zwar extrem verbreitet, aber mMn was anderes = weniger Tagebuch, mehr Infos.

Hut:
Wenn Magier auch in was anderem als Reisekleidung vor die Tür gehen, wird das sehr schnell sehr vielseitig. Iirc ist der Hut in DSA nirgendwo als Standessymbol festgeschrieben, obwohl sich Kopfbedeckungen natürlich prinzipiell sehr gut eignen (weil man da sowieso hinschaut und das das Erscheinungsbild stark prägt).

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BenjaminK
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Ungelesener Beitrag von BenjaminK »

Andwari hat geschrieben: 17.08.2018 12:18Den (uniformierten) Polizisten am Hauptbahnhof erkenne ich an seiner Uniform, nicht am Dienstausweis.
Taht's the Point, +1.

Und damit einher geht, dass die Uniform auch gewisse Vorteile nach sich zieht. Der Polizist hat vielleicht eine Dienstwaffe dabei, aber keinen kümmert's. Da hat der halt eine Pistole, na und? Aber komischerweise habe ich, wenn ich mir abseits von Karneval eine Pistole um den Gürtel hänge, ganz schnell viel Platz und kurz drauf viel Polizei um mich herum.
Wenn ich den Notruf wähle, weil ich einen Einbruch anzeigen will, und dann Leute mit Jacken von "Security Nord" auftauchen, dann kann ich denen auch sagen, dass ich mein Zeug zurück und den Einbrecher bestraft sehen will. Dem Richter kann ich später aber nur schlecht sagen, dass mir an der Stelle gar nicht bewusst war, dass die Leute mit diesem Auftrag wohl polizeiliche Aufgaben wahrnehmen würden. "ich wollte doch nur mein Zeug zurück..."

wie gesagt, es ist eine Entscheidung, ob man mit Gilden spielen will. Wenn man sie bzw. ihre Folgen und (Un)Mitgliedschaft danach wegdiskutiert ("Konnt ja keiner ahnen, dass Magister Alrik die mysteriösen Vorfälle mit Magie untersucht! Und überhaupt, ich hab ihn ja gefragt, ob er das macht. Das war ja gar kein Angebot von ihm, sondern ein Antrag von mir, insofern gilt der CA ja nicht, weil der nur von angebotenen Dienstleistungen spricht. Und überhaupt, was soll der Stress? Woher willst du eigentlich wissen, dass Magister Alrik wirklich Magie eingesetzt hat? Kann ja keiner mehr nachvollziehen jetzt. Er hat auch nur den dreifachen Lohn des Ermittlers bei der Wache bekommen, weil ich ihn so mag und seine Frau damals einen Hund gekauft hat, dessen Vater aus dem gleichen Wurf stammt, wie mein Hund. Was? Darüber jetzt mit magischen und karmalen Mitteln urteilen? Sind doch eh nicht beweisfähig, schreibt ihr so in euren Statuten jedenfalls rein. Da könnt ihr euch den Aufwand gern sparen. Und die konfiszierten Sonnenhut, Wanderstab mit schöner Glaskugel und Bademantel hätte ich auch gerne zurück, keine Ahnung wie ihr auf das schmale Brett kommt, dass das Amtsanmaßung ist. Magister Alrik ist nebenbei auch Lehrer für Hallenhalma und als solcher darf er sich doch gerne als Magister anreden lassen. Und bei der Sonne? Wer will da nicht einen schicken Hut haben...."), kommt einfacher weg, wenn er einfach dieses Spielelement raus nimmt.

Dann braucht auch nicht über Nicht-Zugehörigkeit und deren Folgen diskutiert werden und die Gildenmitgliedschaft ist eher sowas wie eine freiwillige Assoziation. Wenn sie nicht mehr passt, wird sie geändert oder aufgegeben, Folgen sind ja rein ideeller Natur.
Leitet gerade;
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Andwari
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Codex Albrycus und gildenlose Magier/Zauberkundige

Ungelesener Beitrag von Andwari »

Bzgl. Spielbarkeit ist mMn deutlich "erleichternd", dass viele Abenteuer überwiegend "draußen" spielen, also da, wo erst mal keiner nach Standessymbolen gucken kann, weil gar keiner dafür da ist - oder es demjenigen sowieso egal wäre.

Auch der Übergang zur Zivilisation muss noch kein Hindernis sein - wenn die Reisegruppe im herbstlichen Regen halt Kaputzenmäntel trägt oder gar erkennbar und nachvollziehbar strapazierte Reisekleidung, wird man sie vorläufig eher danach beurteilen ob die nach dem "Silbernen Krug" fragt oder dem Haus von Ratsherr Alrik - oder sich mit "wir finden schon selbst den Weg zu Dreifinger-Rik" in Richtung Hafenviertel durchmogeln will.

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Wolfio
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Ungelesener Beitrag von Wolfio »

Andwari hat geschrieben: 17.08.2018 12:18@Wolfio

(weil man da sowieso hinschaut und das das Erscheinungsbild stark prägt).

Ach JETZT versteh ich, warum die Schwarzmagierin aus Fasar ihres auf.... oh, das führt ins FSK 16/18 :P

Aber ja, das mit der Sichtbarkeit auf Distanz ist ein Problem.

Zur Dienstwaffe: Das fällt unter Magierstab + Bannschwert/degen ;)

Zum Sicherheitsdienst: Stimmt. der Unterschied in der Diskussion oben wäre: Du beauftragst nicht den Sicherheitsdienst, sondern erzählst einem Typen in der Kneipe, dass du bestohlen wurdest und dich freuen würdest, dass wiederzubekommen. Wenn der nun eine Vendetta in deinem Namen ausführt, die Stadt von ... Verdammt, ich guck zu viel Batman und V....

Und Benjamin: Du machst einen entscheidenen Fehler
Du beauftragst nicht "den ominösen Magister Alrik", sondern "Alrik das Mietschwert für 2 ST pro Tag".
Wenn ich jemanden wegen seiner Fähigkeiten in einem Auftrag anwerbe: Problem
Wenn ich jemanden wegen einem Auftrag anwerbe und mir dessen Fähigkeiten egal sind: Nicht.

Außerdem: Du bezahlst ihn nicht besser. PUNKT. Genau das ist der entscheidende PUNKT.
Du bezahlst ihn wie einen x-beliebigen Haudrauf aus der Kneipe.
Zum Magister-Titel: Stimmt. Privatlehrer für Hallenhalma wären ebenfalls Magister. Den heuert man aber nicht an, um ... Okay...
den heuert man "in der Regel" nicht an, um die Banditen aufzumischen (*erinnert sich gerade an eine Vielzahl Animes, Filme, etc*)



Das Spiel MIT Codex und dem Versuch diesen zu Umgehen ist ja gerade der spannende Punkt.
Wer das nicht möchte... dem empfehle ich Midgard 4, da gibts keine Optionalregeln oder tiefen Hintergrund.
Wenn ich DSA (4.1 bisher mehr als 5) spiele, dann akzeptiere ich ja von Vornherein, dass es Dinge gibt, die ich umgehen muss
(schlicht, weil es auch jeder NSC versucht. Deswegen gibt es so Professionen wie Hochstapler, Quacksalber, Trickbetrüger, etc)



Zum Aussehen auf Reisen:

Auch auf einen Umhang kann man Arkane Symbole sticken. Schönste Idee die ich bisher gesehen habe:
Quasi Trikot-mäßig "Akademie der Magie zu Andergast" auf dem Umhang eingestickt. Mit Akademiewappen drunter. (Ja, der Spieler war großer Fan von Attack on Titans und Fußball....)


https://i.ebayimg.com/images/g/oIUAAOSw ... -l1600.jpg

Quasi so, bloß eben mit Akademie-Name und weiteren Arkanen Symbolen.
Zuletzt geändert von Wolfio am 17.08.2018 13:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Sahib
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Codex Albrycus und gildenlose Magier/Zauberkundige

Ungelesener Beitrag von Sahib »

@Wolfio Ich ersuche dich höflich damit aufzuhören mich falsch zu zitieren. Ich habe mich bewusst nach dem ersten mal als du mir Worte in den Mund gelegt hattest still verabschiedet. Ich hatte meine Punkte dargelegt, in einem Bereich (Recht) den ich beruflich ausübe, es wollte nicht verstanden werden und es wurden mir dann Dinge von dir in den Mund gelegt. Ich ersuche dich nun nicht mehr Sachen zu beahaupten die ich gesagt haben soll.

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