Momentan kommt es vermehrt zu Problemen beim anmelden und Formularübermittlungen. Wir wissen davon und suchen nach der Ursache. Erfahrungsgemäß klappt das anmelden nach einiger Zeit wieder, versucht es also ab und an erneut.

Neue Forenaktion: Aventurien untenrum!
Bild

 

 

 

Adeliges Erbe, Sozialstatus und Geld

Allgemeines zu Aventurien, Myranor, Uthuria, Tharun, Den Dunklen Zeiten & Co.
Bruder Tuck
Posts in topic: 2
Beiträge: 28
Registriert: 06.06.2016 11:45

Re: Adeliges Erbe, Sozialstatus und Geld

Ungelesener Beitrag von Bruder Tuck »

Ich als Adeliger nehme nur mehr vom gesamten Packet wenn ich mich auch als Adeliger hervorgetan habe sprich mein So bzw. mein Erbe uns auch in einem Abenteuer weiter gebracht hat, ein reiner Vorteil wie "Bauer XY, sag was du gesehen hast" zählt hier nicht den ich bin zwar Adelig aber nur sprössling der sich noch behaupten muss um auch das (zukünftige) Erbe zu bekommen.

In den Abenteuer die wir spielen ist meist das sogenannte Reisegeld inbegriffen, sprich mein Held braucht recht wenig an Geld. Wirklich teuer wird es wenn man sich von der Masse auch individuell abheben möchte, meine 2 Breitschwerter haben mich (+2 TP zusätzlich) mit Verhandeln 79 Dukaten gekostet, oder wenn im Abenteuer mal der Wappenrock geklaut wird dann kostet das mal 4 bis 6 Dukaten zusätzlich.

Ergo es kann muss aber nicht teuer werden, die Frage ist immerhin, wenn mein Held so ein hohes Niveau hat warum macht er dann das (niedrigstufige) Abenteuer überhaupt mit.

Andwari
Posts in topic: 3
Beiträge: 8212
Registriert: 14.06.2012 18:34

Errungenschaften

Re: Adeliges Erbe, Sozialstatus und Geld

Ungelesener Beitrag von Andwari »

"vom gesamten Paket" heißt, Du hast Zugriff auf einen Batzen Geld, wenn immer benötigt? Das ist RAW ja genau nicht vorgesehen - und ein erzählerisches Problem, wenn man den geldmäßiger Umfang eines "Adeliger Erbe" anschaut.

Der Gutshof o.ä. wirft aktuell den Lebensstil der ganzen Eltern-Familie auf etwa SO10+ ab, das sind mal locker 1000+ D im Jahr. Der Wert des "Unternehmens Gutshof" mit dem Ertrag wäre damit sicher bei 15-20000 Dukaten anzusiedeln, wir können das auch auf 50 kD hochrechnen, dann ist so ein leibeigener Bauer halt keine gar so hocheffiziente Geldquelle.

Da wären eigentlich 6 Dukaten für einen Kittel etwas, das im monatlichen Haushaltsbuch kaum auffällt - ich würd mich eher fragen, was einer mit meinem Wappenrock anstellt und ob das auf mich zurückfällt. "Er braucht ja wenig" ist solange egal, wie sich nicht die Frage stellt, wie viel mehr man denn kriegen könnte. Hätte der Adelige vllt. auch das Super-Schwert für 790 Dukaten aus der Spesenkasse gezahlt? - ohne Richtlinien nur Handwedelei. Und für das Schwert einfach nen Acker zu verpfänden wäre fast immer möglich und nur langfristig schädlich. Das elterliche Erbe innerhalb von 20 Jahren zu "verprassen" wäre denkbar, gibt jetzt haufenweise Dukaten und die Folgen liegen nach der bespielten Abenteuerkarriere.

Bruder Tuck
Posts in topic: 2
Beiträge: 28
Registriert: 06.06.2016 11:45

Re: Adeliges Erbe, Sozialstatus und Geld

Ungelesener Beitrag von Bruder Tuck »

Gesamtes Packet = im gesamten Abenteuer erhaltene Schätze ;)

Smetbo
Posts in topic: 1
Beiträge: 26
Registriert: 15.07.2016 21:50

Errungenschaften

Re: Adeliges Erbe, Sozialstatus und Geld

Ungelesener Beitrag von Smetbo »

Hallo alle miteinander,

auch wenn es in diesem Artikel ursprünglich um was anderes ging, auf das ich später gerne zurück kommen würde, eine kurze, aber wie ich finde wichtige Erläuterung(Jaja ich weiß keiner mag Klugscheisser^^).
Oppi hat geschrieben:
Nun ist Wendelmir aber (z.B. in der "Weisser Berg" Kampagne) auch durchaus als kleinkarierter, rachsüchtiger Enddarmausgang auf zwei Beinen charakterisiert[...]
BenjaminK hat Geschrieben:
Ja, ist er. Nur gehen die Charakterisierungen meist von der Sicht eines SO8-Helden aus. Der Prinz schikaniert Untergebene, aber er lässt sich vom Vater was sagen, d.h. er funktioniert auch in Hierarchien. Er wird auch nicht als dumm dargestellt, sondern großkotzig, rachsüchtig, überheblich etc. Nirgends wird er aber so charakterisiert, dass er Leuten auf Augenhöhe zu Nahe tritt oder Situationen heraufbeschwört, die außenpolitische Maßstäbe annehmen.
Prinz Wendelmir VI. Zornbold ist nicht der Sohn von (bei euch so wies aussieht) König Efferdan I Zornbold, sondern der Vetter seiner Frau und demnach kann er in diesem speziellen Fall nicht auf Papi hören. :wink:
Was er meiner Abenteuer(SL und Helden) Erfahrung auch nicht/oder nur sehr ungern und mit Wiederwillen tut.

Und das zweite:
morgoth hat geschrieben:
Ist ja nicht so als würden 20 Mann der Gräflichen Garde genügen um halb Andergast in Schutt und Asche zu legen! Der wird das tunlichst versuchen zu vertuschen sonst wird er für die nächsten 10 Jahre das Gespött aller.
Die Stadt Andergast verfügt über 50 Stadtgardisten und weiters über 50 Langbogenschützen.
Wenn du dich auf das Königreich beziehst, sie besitzen meines Wissensstandes über 150 Ritter und im gegebenen Fall 350 Bauern, also denke ich dein Bsp. ist ein wenig übertrieben. :wink:

Aber zurück zum Thema:

In den 2 Gruppen wo ich selber Spiele und der 1 wo ich selbst Meistere läuft das in etwa so ab...

Wir halten uns hier an den DSA 4.1 - Meisterschirm, konkret die S.33 - 34 Optional: Heldeneinkünfte + Lebensstil

Erstes Bsp.:
Mein Andergaster Krieger ist mittlerweile Marschall von Garetien mit einem SO 16, was ihn laut Meisterschirm zum Hochadligen macht was ihn 500 D/Monat kosten würde.
Das kann er sich aber von seinem mickrigen Gehalt von 350 D/Monat aber nicht leisten. Darum lebt er einen Stand schlechter der ihn 150 D/Monat kostet --> Das bedeutet es bleibt ihm im Monat was übrig von dem er sich Dinge kaufen kann.
Wie z.B.: Seine Ausrüstung(Waffen + Rüstungen...) die ständig kaputt, gestohlen oder auf andere perfide weise unbrauchbar gemacht werden; evtl. ein neues teures Pferd oder sonstige große Anschaffungen.
Aufenthalts- und Reisekosten bezahlt er nicht da diese ja schon mit seinem Lebensstil abgegolten sind.

Aufträge/Bezahlung:
Obwohl er vermeintlich "so viel" Gold verdient, legt er Wert auf adäquate Bezahlung(wofür gibt es denn den Khunchomer Kodex), falls es kein Auftrag/Befehl für das Mittelreich/Kaiserin/Kirche sein sollte.
Will heißen --> Warum sollte ich diesen Schei** für dich, ohne eine korrekte Entlohnung tun(das muss nicht immer Gold sein). Ich hätte eigentlich etwas Besseres zu tun, lass uns verhandeln.
Natürlich werden Jungfrauen in Nöten, Dörfer vor der Vernichtung und Unschuldige, für die Ehre und den persönlichen Dank/Ruhm immer noch gerettet.


Zweites Bsp.:
Eine Spielerin in derselben Gruppe Spielt eine Bukanische Schiffsmagierin die mittlerweile Grandessa in Al´Anfa ist. SO 15 in etwa selbe Kosten aber ein ganz anderes Goldpolster. Sie handhabt das mit den Aufenthaltskosten + Reisekosten, so wie die Ausrüstungs-Neubeschaffung/Wartung genauso wie ich.

Aufträge/Bezahlung:
Sie macht nur noch das was ihr Spaß macht(daran werden auch die AB angepasst) und was sie interessiert(zum Glück ist sie Ultra neugierig).
Meistens gibt sie die Belohnung ihrer Gefolgschaft(die anderen Helden sind mehr oder minder Angestellte).
Sie versucht auch immer, völlig unentgoldlich, alle und ich meine wirklich alle Unschuldigen zu retten(eine eigene Art von Gerechtigkeitswahn).


Und da ich weiß das nicht jeder so hoch oben in der Gold/Hackordnung beginnt. Mein drittes Bsp.:
In der Gruppe wo ich Meistere hat noch keiner dieses Power-Lvl. dennoch gilt wie hoch ist dein SO?
Kannst/willst du dir den leisten können, willst du mehr als deinen Stand oder weniger und daraus ergeben sich Fix-Kosten/Monat.
Die beinhalten Aufenthalts- + Reisekosten, genauso wie, welche Art und Güte der Verpflegung etc...
Damit müssen die Helden selber schaun das sie zu einem Einkommen kommen, wie durch Arbeit/AB-Belohnungen oder sonst wie(ja stehlen gehört bei unserer Diebin auch dazu) und alles was ihnen am Ende übrig bleibt ist
--> Frei verfügbares Einkommen!


@Diebling

Weil ich mir Gedanken zum gesagten gemacht habe:

Wenn es die Lichtverehrerin(Akoluthin)/Adliges Erbe noch in dieser Gruppe geben würde.
Wäre es auf jeden Fall eine Verschwendung von GP gewesen ihr Adliges Erbe zu geben, Adlige Abstammung ok und legitim aber Erbe total bescheuert, weil:

Sollte sie jemals Ambitionen haben mehr aus sich machen zu wollen kirchlich gesehen(was sie sollte, sonst hätte sie sich wohl keine Akoluthin erstellt), zum Bsp. nur Lichtbringerin(Priester) zu werden.
Hätte sie allen Anspruch auf das Gut ihrer Familie verloren und ihre Geschwister(falls vorhanden) würden herrschen.
Dennoch wäre sie zumindest aus sehr hohem Adeligem Haus und würde dadurch eine Art "Taschengeld" von der Familie/Haus beziehen.
Siehe DSA 4.1 Meisterschirm S.33 Optional: Heldeneinkünfte, Punkt 4 ...ein Adliger von seinen Verwandten(meist mit Verpflichtungen verbunden)

So das ist mein doch ziemlich lang gewordener Standpunkt dazu. Ich hoffe es hat dir/euch in Zukunft weitergeholfen.

MFG

Smetbo
Habe Fertig!

Verwirrter Phase 3-Spieler - MatzeHH @ PG und richtiges Rollenspiel

Teferi
Posts in topic: 1
Beiträge: 433
Registriert: 31.08.2015 12:26

Errungenschaften

Re: Adeliges Erbe, Sozialstatus und Geld

Ungelesener Beitrag von Teferi »

Ich mag "Wege nach Myranor" empfehlen, und dort den Vorteil "Apanage", den ich hier einfach paraphrasieren werde. Falls dies ein Problem ist, kann ein Moderator den Beitrag gerne zensieren :)

Apanage gibt es in 3 Stufen, welche bestimmen, unter welchen Bedingungen der Charakter Zugriff hat auf sein regelmäßiges einkommen.
( 1 ) entspricht einer Provinz ( oder bspw einer Aventurischen Nation, also zB das Horasreich, das Mittelreich, das Bornland... )
( 2 ) einem "Horasiat" ( oder im Aventurischen Kontext bspw alle Regionen in welchen man Zugang zu einer Nordlandbank- oder Bank-Filliale besitzt )
( 3 ) entspricht " der zivilisierten Welt " ( oder im Aventurischen Kontext: Praktisch überall ).

Die GP Kosten errecihnen sich aus der Stufe ( also: 1, 2 oder 3 ) multipliziert mit dem SO.
Durch diesen Vorteil wird genug Geld verfügbar, um einen dem erworbenen SO entsprechenden Lebensstil zu pflegen.

Dies ist genau das, was deine Hochadelige Praiosakoluthin möchte.
SO 14 x 3 = 42 GP,
gaaaanz easy :)

Oder sie hat auf ihr Geld nur Zugriff, während sie im Horasreich oder Mittelreich ist... und dann sind's eben 14 GP.

Benutzeravatar
LordShadowGizar
Posts in topic: 1
Beiträge: 1822
Registriert: 03.04.2013 15:13
Wohnort: Hildesheim
Geschlecht:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Re: Adeliges Erbe, Sozialstatus und Geld

Ungelesener Beitrag von LordShadowGizar »

Dem Wahnwitz zum Gruße!

Ob gleich ich WnM liebe und den Vorteil Apanagne 'mag' (...wenn ich ihn auch eher zum Upgraden eines schon bestehenden Lebenstils verwenden würde...), möchte ich ebenfalls wie Smetbo (bevor man sich GP technisch ruiniert) lieber auf eine Aussage verweisen, welche aus der Optionalen Regel 'Heldeneinkünfte' aus dem Heft zum Meisterschirm ab S.33 stammt:
Der Meister kann auch allen Helden einfach einen Lebensstil zuzugestehen, der ihrem (bei der Heldenerschaffung mit GP bezahlten) Sozialstatus entspricht. Das repräsentiert z.B. die Leibrente, die eine Ordenskriegerin von ihren Oberen, ein Adliger von seinen Verwandten, eine Kriegerin von einem dankbaren Dienstherrn oder ein Künstler von einem reichen Gönner erhält (meist mit Verpflichtungen verbunden).
So long and thanks for all the Fish.

Stefan Fritsch
alias :
LordShadowGizar
Diese Welt mit ihren Regeln ist wie Wachs in meinen Händen! Und mein Wahnwitz wird sie formen...

Andwari
Posts in topic: 3
Beiträge: 8212
Registriert: 14.06.2012 18:34

Errungenschaften

Re: Adeliges Erbe, Sozialstatus und Geld

Ungelesener Beitrag von Andwari »

@Smetbo
Ich finde die Umsetzung grottenschlecht - ein hochgestellter Chari zahlt also für seinen hohen SO, evtl. für den Vorteil Adelig und obendrauf nochmal um dann nicht direkt gegenüber dem mit sowieso niedrigerem SO schlechter wegzukommen, wenn man unter SO leben muss und damit als Geizhalz oder baldiger Bankrotteur gilt ... super.

Man kann das zusammenfassen: Die möglichen Vorteile eines schon bezahlten, hohen Status werden jenseits von ca. SO7 zunehmend durch harte Nachteile garniert.


Eine Verdreifachung der Apanage-Kosten je nach regionaler Verfügbarkeit ist im Spiel völliger Mumpitz - das unterstellt, dass gerade der Höhergestellte zu blöd ist, seine Reise zu planen und rechtzeitig ein Nordlandbank-Konto einzurichten o.ä.
Das wäre im Spiel ein darstellbarer Inhalt - sobald man annimmt, dass Großhändler nicht ständig zusätzlich zu ihren Waren noch tausende von Dukaten dabei haben, sondern eben Wechsel und Geschäftsbeziehungen, ist das auch für einen SO14-Chari möglich, sich an dieses funktionierende System dranzuhängen.

Komplett nicht gelöst wird das Problem, dass das der Apanage üblicherweise zugrundeliegende Vermögen ja viel größer sein muss - das funktioniert ja dauerhaft, d.h. der Begünstigte frisst sein Vermögen nicht auf, sondern lebt von Überschüssen der Plantage. Die Plantage ist dann ein Vielfaches wert.

Benutzeravatar
Na'rat
Posts in topic: 3
Beiträge: 25001
Registriert: 11.02.2005 21:14
Kontaktdaten:

Errungenschaften

Re: Adeliges Erbe, Sozialstatus und Geld

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Smetbo hat geschrieben: In der Gruppe wo ich Meistere hat noch keiner dieses Power-Lvl. dennoch gilt wie hoch ist dein SO?
Kannst/willst du dir den leisten können, willst du mehr als deinen Stand oder weniger und daraus ergeben sich Fix-Kosten/Monat.
Den hat man sich schon mit GP geleistet.

Oder was gibt es für die GP?
Smetbo hat geschrieben: Wenn es die Lichtverehrerin(Akoluthin)/Adliges Erbe noch in dieser Gruppe geben würde.
Wäre es auf jeden Fall eine Verschwendung von GP gewesen ihr Adliges Erbe zu geben, Adlige Abstammung ok und legitim aber Erbe total bescheuert, weil:
SO scheint bei euch Verschwendung zu sein.
Teferi hat geschrieben: Dies ist genau das, was deine Hochadelige Praiosakoluthin möchte.
SO 14 x 3 = 42 GP,
gaaaanz easy
Unbezahlbar.
Teferi hat geschrieben: Oder sie hat auf ihr Geld nur Zugriff, während sie im Horasreich oder Mittelreich ist... und dann sind's eben 14 GP.
Was die Kosten für Adlig sein, im Sinne von adlig leben zu können, mindestens verdoppelt. Da allein die Investition für Adlig mindestens 14 GP beträgt.

Antworten