Adeliges Erbe, Sozialstatus und Geld

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Zyrrashijn
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Re: Adeliges Erbe, Sozialstatus und Geld

Ungelesener Beitrag von Zyrrashijn »

Die Frage, die sich mir stellt: Warum muss ein SC bei annähernd gleicher Aufstellung der Sozialstati mehr für den Erhalt ausgeben, als die anderen?
- Wer dem Licht dienen will, darf die Schatten nicht scheuen -

Quatamoc
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Re: Adeliges Erbe, Sozialstatus und Geld

Ungelesener Beitrag von Quatamoc »

Zyrrashijn hat geschrieben:Die Frage, die sich mir stellt: Warum muss ein SC bei annähernd gleicher Aufstellung der Sozialstati mehr für den Erhalt ausgeben, als die anderen?
Weil sie all ihre Ausrüstung verloren hatte und alles neu Kaufen musste und die anderen haben ihre Ausrüstung noch.

Quatamoc
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Re: Adeliges Erbe, Sozialstatus und Geld

Ungelesener Beitrag von Quatamoc »

BenjaminK hat geschrieben:Weil sie noch mehr rein gesteckt hat?

SO10 zu SO14 sind halt 4 SO Unterschied (und damit auch 4 GP...). Sie ist vom Stande her deutlich über der Kriegerin aus adligem Hause und den anderen adligen Erben. Sie hat eine Abstammung von reichen Grafen, Herzögen etc. und Prinz Wendelmir hat einen SO von 14-15. Sie hat mit ihm in einer Linie gespielt und jeder anwesende Adlige am Hofe von Andergast war niedriger gestellt als die eine Dame.

Entweder spielt ihr eine Ständegesellschaft, bei der der Stand auch eine Hackordnung widerspiegelt und deswegen kostet ein Stand auch GP, oder ihr vernachlässigt die Ständegesellschaft. Das ist beides völlig in Ordnung, aber ein Mix ist nicht gut.
Ich glaube das es aber auch eine Rolle spielt wo soetwas geschieht, Numerisch gesehen sind sie gleich, da gebe ich dir vollkommen recht, aber es war in Andergast und sie war Gast.
Hätte sich das ganze auf ihrer Heimatburg zugetragen wären die Rollen vermutlich vertauscht, aber in Andergast steht Wendelmir über ihr.

(Ich bin mir darüber im klaren das das RAW niergendwo geschreiben steht aber ich empfinde es als logisch.)

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Diebling
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Re: Adeliges Erbe, Sozialstatus und Geld

Ungelesener Beitrag von Diebling »

Quatamoc hat geschrieben:Danach war es aus meiner Perspektive kein Wunder mehr das der Andergaster Adel erst einaml etwas Abstand zu der besagten Adeligen genommen hat.
Mit etwas Abstand halten ist gemeint, dass ganze Straßen evakuiert wurden und Schlägertrupps und Armbrustschützen nach ihr und einen weiteren Adeligen gesendet wurde. Ihre Besitztümer wurden in der teuersten Taverne der Stadt geraubt. Der Praiosgeweihte der Kirche zusammen mit dem König jegliche Urkunde für vollendete Taten im Namen Andergast abgesagt wurden und selbst der örtliche Ingerimmgeweihte gemeinsame Sache mit Wendelmir macht.

Die Reise durch die Orklande waren entbehrlich, verständlich das da der Adel nicht zum tragen kommt aber auch in Riva bildet es sich wieder ab, dass der dortige Adel nicht darauf reagiert - Kombiniert mit Geldnöten und dem ewigen Damoklesschwert der SO Verringerung ist es einfach keine gute kombination die sich in Form des "Vorteils" abbildet. Jetzt zusätzlich noch einen neuen Vorteil einzuführen um von einen Regeltechnischen vorhandenen RAW Vorteil zu profitieren ist alles sehr gedoppelt und unglücklich
Zyrrashijn hat geschrieben:Die Frage, die sich mir stellt: Warum muss ein SC bei annähernd gleicher Aufstellung der Sozialstati mehr für den Erhalt ausgeben, als die anderen?
Ein guter Teil der Gruppe kam erst in den Orklanden 'dazu' und hat entsprechend noch ihre Ausrüstung. Die Rondrageweihte und die Kriegerin brauchen ja quasi "nur" ihre Kampfausrüstung da sie Kriegerbrief und Kirchenbrief vorweisen können


- An dem Problem mit dem am "Vorteil" verbundenen Geldmangel ändert dies jedoch nichts

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Djerun
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Re: Adeliges Erbe, Sozialstatus und Geld

Ungelesener Beitrag von Djerun »

Bilde die Summe aus allen Sozialstatuspunkten, dividiere den Wert jeder Beute durch diese Summe und multipliziere das dann mit dem SO der betreffenden Person. Schwubbs, schon hast Du ihren Anteil berechnet!

Ist zwar eine reine Rechenregelung, aber für Spieler vielleicht besser nachvollziehbar und damit verhältnismäßig leicht für alle zu akzeptieren. Im besten Falle sogar ein Konsens!

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Oppi
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Re: Adeliges Erbe, Sozialstatus und Geld

Ungelesener Beitrag von Oppi »

Das Problem, dass sie den Prinzen ohrfeigt und ihr daraufhin allerlei "Unglück" widerfährt ist doch aber völlig losgelöst von dem Problem, das hier im Ursprungspost skizziert wurde. Da ging es um Fluffgegenstände, Lippenrot etc., die sie aufgrund ihres Standes eigentlich haben bzw. sich leisten können muss, und jetzt reden wir auf einmal über die Neubeschaffung von teurer Abenteuerausrüstung, die sie (indirekt) durch eigenes Verschulden und unvernünftiges Verhalten verloren hat. Wenn die Spielerin auf solchen unklugen Aktionen besteht, muss sie halt auch den Dreck dafür fressen. Das hat dann auch nichts mit einer Benachteiligung des Charakters zu tun.

Was den alltäglichen Lebensstil unter Normalbedingungen angeht, sehe ich noch immer nicht euer Problem mit dem Auto-Lebensstil. Das ist auch kein neuer Vorteil für den Charakter, sondern etwas was für die ganze Gruppe gelten sollte (nur dass die SO 14 Erbin eben im Zweifel noch etwas besser lebt als der SO 10 Krieger), und stellt lediglich eine Vereinfachung des sonst nötigen micromanagments dar, die obendrein das Problem löst, dass höhergestellte Helden systematisch ärmer sind als niedriger gestellte, wenn man alle Belohnungen zu gleichen Teilen vergibt.

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BenjaminK
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Re: Adeliges Erbe, Sozialstatus und Geld

Ungelesener Beitrag von BenjaminK »

Ganz unabhängig davon, dass man in Papa's Land war, war das für beide Seiten eine Blamage. Immerhin hat es ja auch einen Hergang gegeben, warum dann eine Ohrfeige kam. Das hätte auch zu einer Kriegserklärung bzw. Fehde kommen können, weil ein Kind sich mit dem anderen Kind gezankt hat. Nur dass ihr Papa wohl mehr Einwohner, Finanzkraft und Kontakte alleine im eigenen Herrschaftssitz hat, als Wendelmirs Papa im ganzen Königreich. Vom SO her dürfte ihr Papa mit 16-17 einflussreicher sein, als der König von Andergast mit SO16. Das ist allerdings ein anderes Thema und hat wohl nichts mit der Gruppe zu tun und wurde an anderer Stelle schon thematisiert.

Es geht doch aber primär um die zehnfachen Lebenshaltungskosten. Und die kann sich der Hochadel halt leisten, weil der Niederadel und gar die Freien und Bauern einfach weniger bekommen. Die Tribute und Abgaben wandern nach oben und zwar in einem schlechten Verhältnis für die unten. Wenn also ein Auftraggeber in einer echt bespielten Ständeordnung dem Junker (SO10) genau so viel Land, Gefälligkeiten, Verbindlichkeiten, Geld, Hände von Töchtern etc. gibt, für einen Auftrag, der mit dem Herzogssohn (SO14) ausgeführt wurde, dann ist das ein Affront gegen den Herzog(ssohn). Daher bekommt der Junker einen Teil ab, aber der Löwenanteil geht an den Herzogssohn.

Wenn es "nur" darum geht, dass einer aus der Gruppe seine Habe verloren hat und jetzt ein teure Habe nachkaufen muss, dann ist das ein ganz anderes Problem als Lebenshaltungskosten. Was in den Lebenshaltungskosten bereits bezahlt ist, würde ich einfach ersetzen lassen. Dafür hat man ja am Anfang des Monats seinen Obolus entrichtet (am besten in Kombination mit einem kurzen, 1monatig ausgespielten Verzicht auf die höchsten Vorzüge, wodurch der SO noch nicht dauerhaft leidet). Alles, was darüber hinaus geht, wie Titaniumkettenbikinis....naja, dafür hat sie ja (hoffentlich) mit den (nach SO verteilten) Belohnungen ein bisschen Polster aufbauen können.

schiefer Vergleich mit unserer heutigen Ordnung: Der Bauherr wird dem Architekten deutlich mehr bezahlen, als dem einzelnen Maurer obwohl beide notwendig sind für den Hausbau. Ganz klar ist aber, dass ohne Maurer das Haus auch nicht stehen würde.

PS: Weil es jetzt doch in der Zwischenzeit ausgeführt wurde...der Aufstand in Andergast stellt keine Standesgerechte Behandlung dar. Schon dort wird der SO und die Ständeordnung ignoriert. Schlägertrupps und Armbrustschützen gegen jemanden, der gleich einflussreich ist oder sogar höher, ist keine gute Idee. Deswegen macht man das nicht, wenn man noch etwas länger auf dem Thron bleiben möchte, als die Truppen der Familie des erschlagenen zum Eintreffen brauchen.
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Oppi
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Re: Adeliges Erbe, Sozialstatus und Geld

Ungelesener Beitrag von Oppi »

Nun ist Wendelmir aber (z.B. in der "Weisser Berg" Kampagne) auch durchaus als kleinkarierter, rachsüchtiger Enddarmausgang auf zwei Beinen charakterisiert, weshalb mir das mit genau diesem NPC zwar heftig aber noch nicht unglaubwürdig vorkommt (die Schlägertrupps werden ja kein andergaster Wappen getragen haben, so klug war das Prinzchen in der besagten Kampagne auch schon).

Unabhängig davon weiss eine Hochadlige, dass man einen anderen Hochadligen besser nicht vor Publikum ohrfeigen sollte, und das noch auf dessen eigenem Terrain.
Zuletzt geändert von Oppi am 25.05.2016 13:26, insgesamt 2-mal geändert.

Baal Zephon

Re: Adeliges Erbe, Sozialstatus und Geld

Ungelesener Beitrag von Baal Zephon »

Wollte ich auch gerade sagen, im Prinzip hat damit das Königreich Andergast mit der völlig überzogenen Reaktion ( in den Kreisen doch eher eine Bagatelle) im Prinzip dem Mittelreich (oder zumindest einer einflussreichen Grafschaft des selben) den Krieg erklärt, immerhin eine Hochadelige wie eine Vogelfreie behandelt...

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bluedragon7
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Re: Adeliges Erbe, Sozialstatus und Geld

Ungelesener Beitrag von bluedragon7 »

Automatischer Lebensstil nach SO ist mMn die beste Möglichkeit den hohen SO angemessen zu würdigen ohne jede Beute nach SO aufzuteilen, was meist zu bösem Blut führt.
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Djerun
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Re: Adeliges Erbe, Sozialstatus und Geld

Ungelesener Beitrag von Djerun »

Irgendwie witzig, dass sich das Thema bei uns in der Gruppe noch nie gestellt hat...

Meist gibt es einen kleinen, subtilen Wettlauf um die Beute. Der erste, der in einen Raum kommt, entscheidet. Wenn er den Beutel mit den 200 Dukaten rechtzeitig einsteckt, erfährt keiner der anderen SCs etwas davon und damit wird auch nicht aufgeteilt...

Komischerweise stört das unter den Spielern keinen bei uns. Mein Druide hat sowieso zu viel Geld und weiß nichts damit anzufangen, also ist es mir auch egal, wenn er mal übergangen wird. Die Magier sind an unterschiedlichen Büchern interessiert und somit bleiben nicht mehr so viele SCs übrig, die tatsächlich auf das Beutegeld stieren.

Und letztlich: Irgendetwas bleibt immer für jeden übrig. Wenn einer mal einen größeren Geldbetrag vor den Anderen versteckt hat, dann lädt er die Gruppe auf die nächste Nächtigung ein und gut ist.

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BenjaminK
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Re: Adeliges Erbe, Sozialstatus und Geld

Ungelesener Beitrag von BenjaminK »

Oppi hat geschrieben:Nun ist Wendelmir aber (z.B. in der "Weisser Berg" Kampagne) auch durchaus als kleinkarierter, rachsüchtiger Enddarmausgang auf zwei Beinen charakterisiert[...]
Ja, ist er. Nur gehen die Charakterisierungen meist von der Sicht eines SO8-Helden aus. Der Prinz schikaniert Untergebene, aber er lässt sich vom Vater was sagen, d.h. er funktioniert auch in Hierarchien. Er wird auch nicht als dumm dargestellt, sondern großkotzig, rachsüchtig, überheblich etc. Nirgends wird er aber so charakterisiert, dass er Leuten auf Augenhöhe zu Nahe tritt oder Situationen heraufbeschwört, die außenpolitische Maßstäbe annehmen.

Eigentlich hätte auch allen Anwesenden klar sein müssen, welches hohe Tier gerade in Andergast aufgelaufen ist. Immerhin hätten Fanfaren, Herolde etc. davon künden können, oder Ehrerbietungen von Gesandten des Königs usw. hätten die Stellung klar machen können. Und dann wiederum hätte der Rückhalt für "Die Landplage" auch anders aussehen können, wenn nicht sogar wegbrechen. Vor allem, wenn Prinz Landplage dann eine ähnlich gestellte Dame wie eine willenlose Unfreie seines Haushalts behandelt und aufdringlich wird. Die Priesterschaft etc., die sich eigentlich auch um Anstand kümmern, hätten bei dem exemplarischen Klapps auf den Po der Schankmaid nichts gesagt und die darauffolgende Ohrfeige auch gerügt, "weil es ihr Prinz ist". Bei einer Hochadeligen, kultivierten, kirchlich verankerten Person hätten die Kirchenvertreter vielleicht auch nicht die Person ausgegrenzt, sondern vielleicht mit Neutralität versucht aus der Schussbahn zu gelangen anstatt Position für Prinz Landplage zu beziehen.
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morgoth
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Re: Adeliges Erbe, Sozialstatus und Geld

Ungelesener Beitrag von morgoth »

Für eine verlässliche Aussage zum Thema Bezüge und Einkünfte müsste man sich jetzt die Mühe machen und einen jeden Helden mit SO nicht Adel/Adel/Geerbt angeben und am besten dazu noch den Familiennamen + das Lehen der Eltern. Ein Ritter SO 8 aus dem Hause Ehrenstein-Streitzig hat sicher wesentlich mehr Einfluss auch über die eigenen Provinzgrenzen hinaus als die Tochter von Graf Jallik von Wengenholm, der außerhalb vom Kosch wohl selbst erst mal nach seinem Perso gefragt werden würde. Und wahrscheinlich hätte der Ritter auch mehr Bezugsquellen durch Verwandte hier, Bekannte dort usw. während eine von Wengenholm wohl auf eigene Wechsel der Nordlandbank angewiesen wäre.

Zudem, Adel verpflichtet. Ich kann in meiner Welt sagen dass sie von Hochadel ist und daher sich einiges einfach so leisten kann oder mehr Anteile verdient hätte. Ich kann aber auch sagen, wenn der Ritter dem Prinzen und Auftraggeber den gebührenden Respekt zollt und die Comtessa ihn eher von oben herab behandelt, beginnt sich mein Auftraggeber zu fragen ob es nicht sinnvoller wäre nur mit dem Ritter in Verhandlungen zu treten. Zugleich würde sich mein Vater der Comtessa zu fragen beginnen, ob es so eine gute Idee war das Töchterlein mit derartigem Verhalten losziehen zu lassen wo doch alles auf meine Familie und meine Erziehung zurückfällt.

Gegen eine ungleichere Aufteilung des Profites würde für mich zudem sprechen, dass alle Gruppenmitglieder der 50/50 Aufteilung zugestimmt haben. Spätestens da hätte man intervenieren müssen. Aber jetzt nachdem es durch äußere Umstände zu Engpässen kommt nachtarocken zu wollen halte ich für falsch und würde ich als Meister auch tunlichst lassen. Ich an deiner würde das Problem in der Gruppe ansprechen. Wenn deine Spieler einlenken und umverteilen wollen ist es gut, ich würde ihnen aber nichts aufzwingen.

Ich hatte mal einen ähnlichen Fall in dem zwei meiner Spieler auch durch unkluges Verhalten ihre gesamte Habe verloren haben. Mag sein das ich damals etwas zu streng war und ich deshalb später durch ihr Heulen und Wehklagen so viel Skrupel hatte dass ich ihnen nach und nach dieses und jenes wieder zugestanden haben. Was in den Lebenshaltungskosten bereits bezahlt ist, würde ich einfach ersetzen lassen das dachte ich mir damals auch. Alles, was darüber hinausgeht, wie Titaniumkettenbikinis dachte ich mir kann ich ihnen auch irgendwie zukommen lassen.

Die beiden Spieler waren danach die ersten die mir mein Aventurien um die Ohren gehaut haben. Die Abenteuer seinen langweilig geworden und keine Herausforderung mehr, da man ja ohnehin alles einfach so erreicht egal wie man sich dabei anstellt. Ich rate also zur Vorsicht bei solchen Aktionen

Faras Damion
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Re: Adeliges Erbe, Sozialstatus und Geld

Ungelesener Beitrag von Faras Damion »

Interessante Gruppe. ^^'

Es klingt ein bisschen so, als hätte jeder seinen Charakter kreiert mit dem Bonus "Adelig" also "wichtig" und hätte dann Schwierigkeiten einen noch Höherstehenden in das Konzept zu integrieren.
Letztendlich steht halt eine S010-Person einer SO14-Person gegenüber wie ein SO5 einem SO9.

Vielleicht sollte man beim nächsten Mal die Hintergründe verknüpfen. Eine Herzogstochter, die von Leibmagier, Hofgeweihten und Rittern begleitet wird, klappt vielleicht besser als wenn sich alle in einer Taverne vom Kapuzenmann anwerben lassen.


Und die Abenteuer klingen sehr ungewöhnlich für eine Gruppe mit solch hohem Sozialstatus. Was auch interessant sein kann, aber halt nur, wenn die Spieler Lust haben, ihre Charaktere mit exotischen Gesellschaften zu konfrontieren.

Bei der Gruppenzusammenstellung tendiere ich übrigens noch mehr zu einem Auto-Lebensstil. Denn welcher Bewohner des Svelltals oder des Hohen Nordens kann sich eine angemessene Bezahlung leisten? Dann hat eben jeder Charakter Ressourcen im Hintergrund. Oder in einer "verbundenen" Gruppe wird Einer zum Kämmerer ernannt, der die Gruppenkasse verwaltet.
Dabei können natürlich dennoch Szenarien interessant hat, in der man temporär keinen Zugriff auf die Ressourcen hat oder zwar Geld vorhanden ist, aber nicht die Waren, die man gerne kaufen möchte.

Jeordam
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Re: Adeliges Erbe, Sozialstatus und Geld

Ungelesener Beitrag von Jeordam »

BenjaminK hat geschrieben:
Oppi hat geschrieben:Nun ist Wendelmir aber (z.B. in der "Weisser Berg" Kampagne) auch durchaus als kleinkarierter, rachsüchtiger Enddarmausgang auf zwei Beinen charakterisiert[...]
Ja, ist er. Nur gehen die Charakterisierungen meist von der Sicht eines SO8-Helden aus. Der Prinz schikaniert Untergebene, aber er lässt sich vom Vater was sagen, d.h. er funktioniert auch in Hierarchien. Er wird auch nicht als dumm dargestellt, sondern großkotzig, rachsüchtig, überheblich etc. Nirgends wird er aber so charakterisiert, dass er Leuten auf Augenhöhe zu Nahe tritt oder Situationen heraufbeschwört, die außenpolitische Maßstäbe annehmen.

Eigentlich hätte auch allen Anwesenden klar sein müssen, welches hohe Tier gerade in Andergast aufgelaufen ist. Immerhin hätten Fanfaren, Herolde etc. davon künden können, oder Ehrerbietungen von Gesandten des Königs usw. hätten die Stellung klar machen können. Und dann wiederum hätte der Rückhalt für "Die Landplage" auch anders aussehen können, wenn nicht sogar wegbrechen. Vor allem, wenn Prinz Landplage dann eine ähnlich gestellte Dame wie eine willenlose Unfreie seines Haushalts behandelt und aufdringlich wird. Die Priesterschaft etc., die sich eigentlich auch um Anstand kümmern, hätten bei dem exemplarischen Klapps auf den Po der Schankmaid nichts gesagt und die darauffolgende Ohrfeige auch gerügt, "weil es ihr Prinz ist". Bei einer Hochadeligen, kultivierten, kirchlich verankerten Person hätten die Kirchenvertreter vielleicht auch nicht die Person ausgegrenzt, sondern vielleicht mit Neutralität versucht aus der Schussbahn zu gelangen anstatt Position für Prinz Landplage zu beziehen.
Jupp. Glaubwürdig wird das ganze erst, wenn Rohaja demnächst mal den Botschafter nachfragen lässt, ob die Andergaster kollektiv zu viel Eichelschnaps gesoffen haben und wann der gute Wendelmir und seine Kumpanen wortwörtlich auf Knien nach Gareth gerutscht kommen, um Abbitte zu leisten.
Selbstverständlich wird das Andergast auch finanziell ruinieren.

Wenn der Vollhonk nicht schleunigst seine Sachen in Ordnung bringt und das Mittelreich demütig anfleht seine Entschuldigung und dreiviertel des Jahressteueraufkommens gnädigerweise anzunehmen steht sonst im nächsten Frühjahr die Goldene Lanze in Andergast und nimmt sich mal ein bis zwei Freiherrschaften Idiotensteuer.

Die gute Kaiserin hat ihren Grafengeschlechtern gegenüber eine Schutzpflicht. Theoretisch könnten Papa und ein bis zwei Schwäger das auch allein erledigen, aber das wäre wiederum Rohaja gegenüber unangemessen.
Für alle meine Aussagen bezüglich des Kampfsystems von DSA 4 gelten folgende Axiome:
1. Ein professioneller Kämpfer kann die in seiner Ausbildung gelernten Sonderfertigkeiten sinnvoll einsetzen.
2. Die Stochastik von DSA-Würfelergebnissen entspricht der Stochastik gleichverteilter Würfel.

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Re: Adeliges Erbe, Sozialstatus und Geld

Ungelesener Beitrag von morgoth »

Meiner Meinung nach schwierig hier eine in sich stimmige Reaktion aller in irgendeiner Form politisch beteiligter Personen zu generieren. Denn erstens wirst du dir dabei schon was gedacht haben als dein NSC so harsch auf deinen SC reagierte, sprich warum du so hart gegen deine Spielerin vorgegangen bist.

Zum anderen wäre das ein SC A spielt mit NSC B, NSC C und D mischen sich ein, nun kommt noch NSC E und Spielt mit NSC B, C und D. SC A sowie der Rest der Gruppe darf zusehen und bei Gelegenheit applaudieren. Wenn du das machen willst, gut. Ich würde es dann aber eher als kleine fünf Minuten Einleitung zum nächsten Spieleabend nehmen: Was währenddessen in Gareth geschieht... damit wirkt es nicht ganz so langweilig

Wenn dir das nicht ins Konzept passt (was ich jetzt vermute, da ihr mit einer derartigen Gruppe keine Königsmacher spielt) dann behandle es doch anders. Also behandle es gar nicht. Denn was glaubt ihr passiert mit einem Hochadeligen aus dem Mittelreich auf dem nächsten Hofball wenn publik wird das sich seine Tochter quer durch Andergast hat jagen lassen weil er nicht fähig war ihr durch entsprechendes Gefolge den Rücken zu stärken?

Ist ja nicht so als würden 20 Mann der Gräflichen Garde genügen um halb Andergast in Schutt und Asche zu legen! Der wird das tunlichst versuchen zu vertuschen sonst wird er für die nächsten 10 Jahre das Gespött aller.

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Diebling
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Re: Adeliges Erbe, Sozialstatus und Geld

Ungelesener Beitrag von Diebling »

Prinz Wendelmir ist in unserer Variante durch ein Artefakt zum Dämon geworden ... Dann davor oder danach (unsicher) zu einem Namenlospaktierenden Dämon und dann erschlagen worden. Der hat sich um wenig bis garnicht mehr um Ruf oder Land zu sorgen.

Da in der Diskussion unerklärlicherweise ständig zusammenhanglose Anschuldigungen gefallen sind und darauf beharrt wurde entweder einen SO verlust einzugehen, im Spiel andere Mitspieler um Geld anfragen zu müssen, den 7 GP Vorteil gegen Eisern zu tauschen (Weil eine Praiosakoluthin kein "Eisern" haben soll (?)) oder einen Rauswurf aus der Gruppe einzugehen

Das Thema hat sich erledigt mit einem Rauswurf aus der Gruppe.
Trotz allendem aber danke für eure Hilfe Ansätze eine Lösung zu finden.

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Re: Adeliges Erbe, Sozialstatus und Geld

Ungelesener Beitrag von Jeordam »

morgoth hat geschrieben:Ist ja nicht so als würden 20 Mann der Gräflichen Garde genügen um halb Andergast in Schutt und Asche zu legen! Der wird das tunlichst versuchen zu vertuschen sonst wird er für die nächsten 10 Jahre das Gespött aller.
Mit dem Dreh "konnte ja keiner ahnen, das die ANdergaster jetzt komplett am Rad drehen" hat der gute Graf kein bisschen Motiv da irgendwas zu vertuschen - aber durchaus 1-2000 Freiwillige, die sein Regiment in der Fehde mit Andergast unterstützen.

PS: Das würde ich weniger als Rauswurf, sondern als Trennung wegen inkompatiblen Spielstilen bezeichnen - ich persönlich wäre übrigens ganz klar auf Seite der Spielerin, die hat der Rest der Gruppe ordentlich ins Messer laufen lassen.
Für alle meine Aussagen bezüglich des Kampfsystems von DSA 4 gelten folgende Axiome:
1. Ein professioneller Kämpfer kann die in seiner Ausbildung gelernten Sonderfertigkeiten sinnvoll einsetzen.
2. Die Stochastik von DSA-Würfelergebnissen entspricht der Stochastik gleichverteilter Würfel.

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Re: Adeliges Erbe, Sozialstatus und Geld

Ungelesener Beitrag von morgoth »

Ich verstehe leider langsam nicht mehr um was es eigentlich geht.

Um die Unterhaltung eines Lebensstandards? DSA hat das in Myranor so gelöst: Honoraten (vgl. Niederadel 5GP) und Optimaten (Vgl. Hochadel 10GP) können den Vorteil Apanage erwerben, eine sprudelnde Geldquelle die ihm einen gewissen Lebensstandard ermöglicht. Kosten in GP entsprechen dem SO mal der Stufe Apanage, also sprudelt es in einer Provinz, im Reich oder überall.

Oder geht es um wie stelle ich einen Hochadel entsprechend da, dann würde mein erster Post noch zutreffen. Vieles in den Fluff auslagern und dort nur als Erzählung oder mit einem separaten Topf Spielgeld abhandeln.

Oder liegt es daran das sich die Spieler und der Meister untereinander mit der Charaktererstellung nicht abgesprochen haben und sich nun wundern wenn es nicht so klappt wie man es sich anfangs vorgestellt hatte? Es ist doch ein Spiel miteinander.

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Cifer
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Re: Adeliges Erbe, Sozialstatus und Geld

Ungelesener Beitrag von Cifer »

Um die Unterhaltung eines Lebensstandards? DSA hat das in Myranor so gelöst: Honoraten (vgl. Niederadel 5GP) und Optimaten (Vgl. Hochadel 10GP) können den Vorteil Apanage erwerben, eine sprudelnde Geldquelle die ihm einen gewissen Lebensstandard ermöglicht. Kosten in GP entsprechen dem SO mal der Stufe Apanage, also sprudelt es in einer Provinz, im Reich oder überall.
Die Idee ist ganz nett, hakt aber doch an ein paar Stellen, beginnend damit, dass ein typischer Optimat, der sich imperiumsweit keine Gedanken um einen angemessenen Lebensstil machen muss, dafür 30 GP (10 SO + 20 Apanage) abdrücken muss.
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Firnblut
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Re: Adeliges Erbe, Sozialstatus und Geld

Ungelesener Beitrag von Firnblut »

Zumal man bei SO 14 und adligem Erbe bereits ~7-9 GP in den SO + 13 GP in Vorteile gesteckt hat. Also 20-22 GP bezahlt für...? Dafür, dass man mehr Geld ausgeben muss, um seine investierten GP nicht einfach zu verlieren?
Ich wäre auch ganz klar auf Spielerseite dabei. Wenn SO und adliges Erbe so wenig wert sind, dann sollte das von Anfang an klar kommuniziert werden.

morgoth
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Re: Adeliges Erbe, Sozialstatus und Geld

Ungelesener Beitrag von morgoth »

Firnblut hat geschrieben:...sollte das von Anfang an klar kommuniziert werden.
Meine Rede Firnblut, das was ich von früher her von meinen Meistern kannte, habe ich bei mir wieder eingeführt: Es wird alles von Anfang an abgesprochen. Wenn die Spieler untereinander Geheimniskrämer spielen wollen hab ich kein Problem damit, ist sogar recht schön. Aber Spielerschaft und Meister sind doch keine Feinde, sondern die Helden der Geschichte auf der einen Seite und die Welt die auf sie entsprechend reagieren soll auf der anderen.

Schade wenn dann ein Meister oder ein Spieler glaubt er müsse jetzt unbedingt mit dem Kopf durch die Wand. Besonders bei einem Heldenkonzept das von Anfang an so extrem auf den Hintergrund angewiesen ist, solten beide das nicht wollen... Begabung für-->Regelabbildung; Gefahrenistinkt--> Regelabbildung; Adeliges Erbe--> Hintergrundabbildung
Cifer hat geschrieben:Die Idee ist ganz nett, hakt aber doch an ein paar Stellen
Naja Cifer sie es mal so, für die meisten Spieler sind Dukaten was? Abenteuerbelohnung. Ein Ziel auf das man hinarbeiten kann, etwas das man sich verdienen muss und schlussendlich auch verdient. Gibt man als Meister Dukaten nun einfach so an die Spieler, wird es meiner Erfahrung nach für diese schnell langweilig. Ähnlich wie bei zu vielen APs oder zu raschen Gegenständen, da die eigentliche Belohnung nun inflationär vorhanden ist.

Wenn man eine Dukatengrundsicherung schon unbedingt in Werte packen muss, dann finde ich den Vorteil aus Myranor eigentlich ganz gut. Man könnte ihn vielleicht, da er anscheinend den Aventurischen Besonderen Besitz ablöst, etwas abändern. Beispielsweise das für Adlige Abstammung und Adliges Erbe schon mal alles ab Stufe 2 beginnt. Dies würde der Mehrausgabe für den höheren SO gerecht werden.
Firnblut hat geschrieben:Wenn SO und adliges Erbe so wenig wert sind, dann...
Sind sie das denn, nur weil ich sie nicht in Dukaten aufwiegen, beziehungsweise nicht in Werte fassen will? Im Gegensazu zum Alrik werden Adelige nicht am Stadttor behelligt. In Streitfragen, selbst vor einem Gericht, haben sie grundsäzulich erst mal recht. Sie werden nicht vom Verwalter an der Türe abgewimmelt, sondern wenn bekannt wurde das sie in der Stadt sind vom XY zu sich eingeladen.

Während alle anderen Helden sich bei mir erst mal einen Namen machen müssen um bessere Waffen, Rüstung und Ausrüstung zu bekommen, haben Adelige diesen Namen schon. Bei jeder Kirche finden sie auf Anhieb Lehrmeister und wenn das Geld dafür knapp ist, bestellt man sich die Lehrmeister auf die heimische Burg. Wenn ein Al'Anfarner Gladiator das machen würde, würden ihm die Kirchen freundlichst die Türe weisen und ein ehrbarer Zwergenschmied wohlmöglich zwielichtige Absichten vorwerfen. Das sind bei mir die Vorteile, so reagiert meine Welt auf Adelige.

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Na'rat
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Re: Adeliges Erbe, Sozialstatus und Geld

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Das Problem, bei DSA geht es maximal egalitär zu. Andere Rasse - hier wirklich Rasse, kein Problem. Andere Religion, kein Problem. Fremdartiges Aussehen, kein Problem. Fremdartige Sitten, kein Problem. Die Liste ließe sich beliebig lange fortsetzen.

Die Abenteuer sind ähnlich gestaltet, gehen meist von einer Gruppe randständiger Individuen aus, meist fremd, ohne Rang und Namen, die bestenfalls schlechte bezahlte Laufburschen sind.

Dann hat man so etwas wie Adlig. Standesgesellschaft und maximale Egalität gehen so gar nicht zusammen. Genauso wie adlig sein eher schlecht mit einer Tätigkeit als mies bezahlter Laufbursche zusammengeht.

Adlig passt also sowohl nicht in die Spielwelt als auch nicht ins das 08-15 Abenteuer - jedenfalls nicht für Spielercharaktere. Schade eigentlich.

Natürlich sollte so 15 GP, Vorteil Adlig + Mindest-SO, eine Menge wert sein. Leider gibt es einen Haufen Vor- und Nachteile die ihre Punkte schlicht nicht wert sind (Magiegespür und Schwere Heilung sind da meine Favoriten). An den ausgegebenen GP lässt es sich also auch nicht festmachen.

Wie man diese Probleme löst bleibt letztendlich jeder Spielrunde selbst überlassen.

Bei mir gibt es den zum SO passenden Lebensstil umsonst dazu. Der SO 3 Bettler hat Glück wenn er einen Platz in der Scheune ergattert - wahrscheinlicher wird es ein Straßengraben. Der SO 13 Adlige kann problemlos im besten Haus am Platz logieren - je nach Haus aber nicht unbedingt im besten Zimmer.
Das es die Gruppe spaltet sehe ich nicht so, der SO 3 Bettler hätte ja gerne die Küchenabfälle aus dem besten Haus am Platz. Tritt er im Gefolge des SO 13 Adligen auf, bekommt er vielleicht sogar die Reste von der Tafel.
Obendrauf kommt dann eben Adlig. Waffen mitführen? Leute mit gleichem SO aber ohne Adlig nur durch das eigene Ehrenwort in Schwierigkeit bringen? Ein Wort mit dem Chef? Die Katze vom Baum retten lassen? Dem aufmüpfigen Typen ein paar Zähne ausschlagen oder ausschlagen lassen? Die Stadtwache für sich, anstatt gegen sich arbeiten lassen? Kein Problem.
Ist halt was anderes, als dieses ständige klein, klein in Aventurien.

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Cifer
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Re: Adeliges Erbe, Sozialstatus und Geld

Ungelesener Beitrag von Cifer »

@morgoth
Naja Cifer sie es mal so, für die meisten Spieler sind Dukaten was? Abenteuerbelohnung. Ein Ziel auf das man hinarbeiten kann, etwas das man sich verdienen muss und schlussendlich auch verdient. Gibt man als Meister Dukaten nun einfach so an die Spieler, wird es meiner Erfahrung nach für diese schnell langweilig. Ähnlich wie bei zu vielen APs oder zu raschen Gegenständen, da die eigentliche Belohnung nun inflationär vorhanden ist.
Nun geht es ja aber gerade nicht um die Dukaten/Aureal, von denen man sich irgendwas cooles kaufen kann, sondern exakt um den Betrag, der pro Monat/Oktal einfach sang- und klanglos vom Konto verschwindet, nur damit man den Charakter so spielen kann, wie es dem Stand entspricht, den man ohnehin schon mit GP gekauft hat. Das ist der Unterschied zwischen "Cool, ich habe genug Gehalt bekommen, dass ich mir ein schickes neues Auto kaufen kann!" und "Cool, ich habe genug Gehalt bekommen, dass ich nicht aus der Wohnung fliege!" - letzteres ist irgendwie wichtiger, wird aber nur von wenigen Leuten so wahrgenommen, wenn sie nicht gerade am Rande des Ruins stehen.
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Faras Damion
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Re: Adeliges Erbe, Sozialstatus und Geld

Ungelesener Beitrag von Faras Damion »

Ich finde es schade, dass die Redaktion dieses bekannte Problem in DSA5 nicht angegangen ist.

Es gibt zwar Vor- und Nachteile wie Reich I-X oder Arm I-III, die aber nur die Startausrüstung betreffen.

morgoth
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Re: Adeliges Erbe, Sozialstatus und Geld

Ungelesener Beitrag von morgoth »

Ich bin da ganz bei euch. Solange es um die Grundsicherung geht, kann man mich für alles begeistern. Ein Vorschlag wie er zuletzt auch von Na’rat geäußert wurde ist da sicher die kommodeste Variante für alle die sich neben den Abenteuern nicht mit so etwas herumschlagen möchten.

Ich für meinen Teil glaube aber, wenn es denn dem Spieler auch Spaß macht, dass hier jede Menge Potential für kreative Spielansätze versteckt ist. Hier kann der Spieler wie in "Sein größter Bluff" auch ohne Mittel versuchen an eine standesgemäße Unterkunft (oder Dinge des täglichen Bedarfs)zu kommen.

Der Held muss ja nicht gleich 150 D/Monat (Seite 179 WdS) für seine Gasthauszimmer, das Essen in der Schänke usw. umsetzen. Hauptkostenfaktor bleibt für mich das heimische Landhaus und das Personal. Beides kann man off the books halten, wenn gewünscht auch als Edlengut mit zugehörigem Dorf etwas mehr ausschmücken.

Somit hätte man sich und der Heldengruppe auch gleich wieder die Möglichkeit für bodenständigere Abenteuer, wie Dürre auf den Feldern, Waren bleiben aus usw. geschaffen, ohne das sich der SO 13 Adelige fragen muss was ihn das eigentlich angeht. Immerhin ist er ja jetzt Landbesitzer und für seine Schäfchen auch verantwortlich.

Diese Grundsicherung in konkrete Zahlen packen würde ich aber so ohne weiteres trotzdem nicht. Also nicht billiger wie es die DSA Redaktion in Myranor ohnehin schon getan hat. Gelegenheit macht Liebe :wink: Lieber wie von Na’rat beschrieben gleich ganz weg lassen.

Numaron
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Re: Adeliges Erbe, Sozialstatus und Geld

Ungelesener Beitrag von Numaron »

Bei uns wurde das einfach geregelt, die 3 mit dem höhstens SO in der Gruppe bekommen ALLES an Geld, entsprechend ihres SO aufgeteilt und diese Verteilen es dann nach gut will an den Rest. So bekommt z.B. der Magier mal fast nix, weil er in dem Abenteuer nix auf die Reihe bekommt oder aber er bekommt sehr viel, weil er die Gruppe gerettet hat. Gab nie Streit und son Blödsinn wie alles gleich verteilen klappt nur bei max 1-2 SO Stufen als Schwankungsbreite.
Und ja einer meiner Helden hat da auch schon den kürzeren gezogen, da ihm nicht klar war, dass Adelige Recht haben, egal was das Gesetzt sagt und versucht hat den anzuzeigen, ging halt nach hinten los, dafür hat der andere halt auch 20+ GP bezahlt und rennt immer mit seinem Ponny rum, was er bei uns auch extra zahlen darf, was der Gaul so frisst

Koronus
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Re: Adeliges Erbe, Sozialstatus und Geld

Ungelesener Beitrag von Koronus »

Na Swafnir sei Dank bin ich Thorwaler. Ansonsten, lass vielleicht die Adlige immer wieder Sondergeschenke erhalten, die auch nur sie aufgrund ihres Status erhalten tut.
Fragt mich nicht wieso!
Ich habe auch keine Ahnung.
.___.
{o,o}
/)__)
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Re: Adeliges Erbe, Sozialstatus und Geld

Ungelesener Beitrag von Semwa´rush »

Oder wie wäre es mit Kredit?

"Hallo? Ihr wisst wohl nicht wer vor Euch steht! Ich bin ein (aventurisches Lannisteräquivalent bitte hier einführen). Ein (AveLa) zahlt immer seine Schulden. Schickt nach meinem Vater, er wird es Euch schon fürstlich entlohnen."

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Na'rat
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Re: Adeliges Erbe, Sozialstatus und Geld

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Dafür ist Aventurien klein genug aber gleichzeitig zu groß. Klein, weil Aventurien schlicht winzig ist, sich derlei problemlos umsetzen ließe. Zu Groß, weil es schlicht zu unterschiedlich ist um eine derart enge Verzahnung glaubwürdig sein zu lassen.
Auch ist der klassische DSA-Charakter heute in Boran und morgen in Rehtis.

Innerhalb einer Region ist es hingegen ein gangbarer Weg.

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