Waffen am Stadttor - einkassieren?

Allgemeines zu Aventurien, Myranor, Uthuria, Tharun, Den Dunklen Zeiten & Co.
Druide Orlan
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Re: Waffen am Stadttor - einkassieren?

Ungelesener Beitrag von Druide Orlan »

Ich finde es schon unbequem, im Wintermantel im (noch kalten) Auto zu sitzen und beim Wandern würde ich lieber auf den Rucksack verzichten. Wie soll das dann erst mit einer einer starren Stahlplatte auf Brust und Rücken sein.
Die Überlegungen von diesem Typen gefällt mir ganz gut: In Gambeson und vielleicht Kettenhemd sei es passabel zu reisen. Aber Küraß eher nicht. Auch im Hobbit reist man auch ohne Rüstung - und das sind Zwerge.

Letztendes stellt sich die Frage, wie man spielen möchte. Es geht ja nicht um historische Korrektheit, sondern um Spielspaß. Da wird ein Reiseabenteuer gerade dadurch spannend, dass man nicht alle Rüstressourcen zur Verfügung hat und ein einfacher Räuber eine Gefahr bleibt. Ok, als Held wird man überdurchschnittlich oft überfallen, aber für einen normalen Reisenden wird einmal in 100 Reisetagen schon viel sein. Andersherum ist es viel befriedigender, wenn man sich vor der Schlacht mal so richtig aufrüsten kann :lol:

Vasall
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Re: Waffen am Stadttor - einkassieren?

Ungelesener Beitrag von Vasall »

Naja, also irdisch WURDE definitiv oft in Rüstung marschiert, ich denke das ist jedem klar.

Und es gab Gesetze um zu besonderen Zeiten (Landfriede) das Reisen in bestimmten Region in Harnisch zu verbieten.
Das war allerdings nur unter der Bedingung möglich, dass besondere, temporär aufgestellte Landfriedenstruppen (Z.B. an Kirchlichen Feiertagen) den Schutz der Reisenden sicherstellen konnten.

Wie die Eliten in Aventurien dazu stehen, steht nochmal auf nem andern Blatt. Da halte ich es eher so, dass die Selbstverteidigung vor geht. Zum einen weil Landfriedenstruppen kaum vorhanden sind und zum anderen weil Freie, Bürger und Adelige sich selbst helfen sollen.

Man sollte sich allerdings bewusst sein, dass ein Harnisch egal ob aus Eisenringen oder Stahlplatten auch in Aventurien eine Waffe ist. Ein gepanzerter Mann stellt eine Gefahr dar auch ohne Dolch oder Schwert. Gesteigertes Offensivpotential durch Unverwundbarkeit, die Eisernen Glieder als Hiebwaffen und Hebeltechniken sind gefährlich genug für jeden Zivilisten.

Mein Ritter hält das meist so, dass vor jeder Stadt nach Möglichkeit die letzte Herberge besucht wird. Und dort wird entweder der Harnisch rausgeputzt für einen prunkvollen Einritt mit Vorsprechen direkt beim Stadtherr am nächsten Morgen. Oder Panzer und Langwaffen werden verstaut um sie gleich nach Einlass in ein Gasthaus in der Stadt zu bringen.

Gibt es keine Herberge vor der Stadt weit und breit, dann ist diese darauf vorbereitet und die Wachen leiten einem den Weg zum örtlichen Gasthaus, wo man sich erst mal von Waffen und dem Schmutz der Straße befreien kann. Wenn man danach noch gepanzert durch die Straßen geht wird einem ggf. JEDER Bürger bestimmt, oder gar mit vorgehaltener Klinge klarmachen, dass das Verhalten unerwünscht ist, da braucht's keine Torwachen. Die Bürger selbst sind schließlich für die Sicherheit in ihren Gassen verantwortlich.

Jadoran
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Re: Waffen am Stadttor - einkassieren?

Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Der Ritter mag wohl in seinem Kettenhemd und dem Schwert an der Seite auf seinem "Wanderpferd" reiten, während sein Knappe das Streitross am Zügel mitführt und die Gestechrüstung auf dem Packpferd lagert. Daneben reiten seine ihn eigentlich stets begleitende Lanze und wahrscheinlich noch ein Diener oder Page... Da er auch meist nicht wirklich uneingeladen oder unangekündigt in die Fremde reist, bietet das Stadttor auch kein Problem, denn die Leute kennen ihn, oder zumindest sein Wappen. "Rondra zum Grusse, Willkommen in Gradnochpfuiteufel, oia Gnaden!" "Guter Mann, Weitermachen!"

Aber in Aventurien reist der Ritter ja meist allein, oft zusammen mit einem Dieb, einer Elfe, einem Magier und einer Hexe. Und er kommt aus sonstwo und reist nach irgendwo... da muss man Kompromisse machen und es mit dem mittelalterlichen Waffenrecht nicht übertreiben. "Fremdes Militär" kommt nicht rein oder muss seine Waffen abgeben/stilllegen, aber wenn der Ritter gerade Rüstungsgewöhnung II übt, dann ist das in meinen Augen kein Problem, solange er nicht auch Helm und Plattenzeug angelegt hat. Und in voller Montur reist man nur ein, wenn man sie braucht...
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Vasall
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Re: Waffen am Stadttor - einkassieren?

Ungelesener Beitrag von Vasall »

Is ein Weidener Ritter,

von daher ist der Harnisch mit vollem Ringpanzer und Topfhelm bereits vollständig. "Is bequemer im Dauereinsatz und schränkt weniger den präzisen Waffeneinsatz ein. Vollplatte is was für Feiglinge und Weicheier aus Garetien, die sich in ihrem fechterischem Unvermögen lieber auf ihren Panzer verlassen"

Im jeweiligen Waffenrecht in der Fremde machen die Regionalen Rüstungsgewohnheiten keinen Unterschied würde ich sagen. Harnisch ist Harnisch. Also Eisenpanzer, egal ob Garether Platte, Weidener Kettenpanzer, oder Zwergische Alltagskleidung ;)

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Cartefius
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Re: Waffen am Stadttor - einkassieren?

Ungelesener Beitrag von Cartefius »

Vor allem ist es ja so: In voller Rüstung zu reisen ist sehr anstrengend und unangenehm. Aber die ausgezogene Rüstung separat in einem Bündel oder einer Kiste zu tragen ist in den meisten Fällen noch deutlich unangenehmer. Das ganze ist natürlich anders, wenn man ein Packpferd oder einen Karren zur Verfügung hat, das haben viele Heldengruppen aber nicht.

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Cartefius
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Re: Waffen am Stadttor - einkassieren?

Ungelesener Beitrag von Cartefius »

Das Problem beim "Friedensband" ist, dass es bei einem der Hauptgründe gegen Waffen in der Stadt ziemlich wenig nützt. Denn das Waffenverbot ist ja in vielen Fällen auch dazu da, keine Gruppen schwerbewaffneter Schläger in der Stadt zu haben, die Verbrechen verüben, und mit denen ggf. die Stadtwache nicht mehr fertig wird.

Friedensbändchen bringen hier aber kaum etwas, da die Waffen im Umlauf sind und im Ernstfall in der Stadt weiterhin eine Bedrohung darstellen, und sich nur der Gelegenheitsschläger vielleicht abgehalten fühlt bei einem Streit oder ähnlichem die Waffe zu ziehen .

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BenjaminK
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Re: Waffen am Stadttor - einkassieren?

Ungelesener Beitrag von BenjaminK »

Druide Orlan hat geschrieben:Ich finde es schon unbequem, im Wintermantel im (noch kalten) Auto zu sitzen und beim Wandern würde ich lieber auf den Rucksack verzichten. Wie soll das dann erst mit einer einer starren Stahlplatte auf Brust und Rücken sein.
Das geht mir auch so. Ich würde auch lieber ohne unbequemen Wintermantel im Auto sitzen und auch den Rucksack beim Wandern ausziehen. Ohne Behinderung ist auf jeden fall komfortabler als mit Behinderung, das streite ich auch gar nicht ab.

Aber die Sache ist doch die, dass die behindernde Sache auf jeden Fall dabei ist. Die Frage ist also nicht, ob man den Rucksack beim Wandern ausziehen will, sondern was die alternative ist. Wenn die Alternative zu "Rucksack auf dem Rücken beim Wandern" ist "Rucksack an einer Hand getragen", dann will ich doch lieber den Rucksack auf dem Rücken haben :D

Die starre Stahlplatte ist sowieso dabei. Punkt. Die geht nicht weg, die macht den Weg nicht von alleine etc. Also kann ich sie in der Hand halten, auf meinem Rucksack oder Kopf verstauen, oder ich kann sie auf der Brust tragen. Und bei der Wahl würde ich mich für die Brust entscheiden.

Interessant wird die Überlegung erst, wenn es Packtiere oder Wägen gibt. Aber auch das habe ich ja schon gesagt.
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Jadoran
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Re: Waffen am Stadttor - einkassieren?

Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Wie ich oben schrieb: Kompromisse sind nötig.

Es bringt nichts, der typischen Heldengruppe am Stadttor Probleme zu machen und ihnen dann drei Gassen weiter in der angeblich so friedlichen Stadt als Zufallsbegegnung ein halbes Dutzend Banditen in Krötenhaut, bewaffnet mit leichten Armbrüsten, Säbeln und Schilden auf den Hals zu hetzen.
Wenn Helden nicht standesgemäß reisen (dürfen), d.h. ab einem gewissen SO zu Pferd oder in der Kutsche, begletet von Gefolge und Bediensteten, dann bringt es auch nichts, den SO 6 Stadtwächter einen auf dicke Hose machen zu lassen und dem SO 10 Ritter mit "Ihr wollt ein Ritter sein?" zu kommen, nur weil der auf Schusters Rappen ankommt.

Wenn man den "Realismus" auf einer Seite hochschraubt, dann muss man auch die anderen Aspekte im Blick behalten. Von daher: Augenmass.
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Joselito
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Re: Waffen am Stadttor - einkassieren?

Ungelesener Beitrag von Joselito »

Das ganze Waffenabnehmen am Stadttor mit Überreden- und Betörenproben, Rechtskunde, Kriegerbrief, Messen der Waffenlänge, Ausnahmen für Elfen, heimliches Verbergen der Waffe etc. würde ich zumindest nur dann konkret ausspielen, wenn es im weiteren Verlauf des Abenteuers ingame eine konkrete Relevanz haben wird, sprich es im Abenteuer wahrscheinlich ist, dass die Helden innerhalb der Stadtmauer auch in einen bewaffneten Kampf verwickelt werden. Wenn die Helden nur einen Abstecher nach Albenhus machen, um sich dort einen Döner zu kaufen, um dann in Richtung Elenvina weiterzuziehen, würde ich die ganze Szene am Stadttor einfach weglassen und ignorieren.

Inzwischen lasse ich die Helden generell ihre Waffen überall mitnehmen, weil es sonst meist total unnütze und zeitraubende Diskussionen und Heldenheulerei ohne Abenteuerrelevanz gibt. Und wenn es dann wirklich in der Stadt in einem Gebäude oder engen Gasse zu einem Kampf kommt, ziehen die Helden stolz ihre tollen Stangenwaffen und riesigen Schilde auf die sie sich was einbilden bis sie merken, dass da die beengten Bedingungen gelten, mit noch riesigeren Abzügen von bis zu -8/-8 auf AT/PA (DSA5) he he he...

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Cifer
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Re: Waffen am Stadttor - einkassieren?

Ungelesener Beitrag von Cifer »

Das ganze Waffenabnehmen am Stadttor mit Überreden- und Betörenproben, Rechtskunde, Kriegerbrief, Messen der Waffenlänge, Ausnahmen für Elfen, heimliches Verbergen der Waffe etc. würde ich zumindest nur dann konkret ausspielen, wenn es im weiteren Verlauf des Abenteuers ingame eine konkrete Relevanz haben wird, sprich es im Abenteuer wahrscheinlich ist, dass die Helden innerhalb der Stadtmauer auch in einen bewaffneten Kampf verwickelt werden. Wenn die Helden nur einen Abstecher nach Albenhus machen, um sich dort einen Döner zu kaufen, um dann in Richtung Elenvina weiterzuziehen, würde ich die ganze Szene am Stadttor einfach weglassen und ignorieren.
Ich bevorzuge da ja Satinavians Argumentation - mit genau dieser Spielweise (Verbote nur dann, wenn sie nachteilig für die Helden sind) lehrst du doch Spieler gerade erst, wie nützlich die "zeitraubende Diskussion und Heldenheulerei" für ihr Überleben ist.
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BenjaminK
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Re: Waffen am Stadttor - einkassieren?

Ungelesener Beitrag von BenjaminK »

Dem würde ich mich auch anschließen. Wenn etwas nur dann auftritt, wenn im späteren Verlauf etwas bestimmtes folgen wird, dann gibt man quasi die Spannung weg. Wer also nur dann Waffen am Stadtor abgeben muss, wenn er später Waffen braucht, der zwickt die Helden also. Die Spieler schließen aus einer Begrenzung ihrer Waffenfähigkeit also mehr oder weniger das Bevorstehen eines Kampfes.

Eigentlich müsste man viel, viel mehr ausspielen um Flair und Verständnis für alltägliche Situationen zu schaffen. Aber das kostet einfach Spielzeit, die man doch lieber mit abenteuerrelevanten Inhalten füllt. Dann muss man aber auch ein wenig unreflektierter den Alltag akzeptieren.
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Cifer
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Re: Waffen am Stadttor - einkassieren?

Ungelesener Beitrag von Cifer »

(Das gleiche Phänomen tritt übrigens auch beim allseits beliebten Widersacher auf - ein NSC mit neun Fingern allein ist mit annähernder Sicherheit ein Namenlosgeweihter. Ein NSC mit neun Fingern in Gesellschaft von einem Einbeinigen, einer Blinden, einem Lahmen und fünf anderen Krüppeln ist ein armer Teufel, dem das Leben übel mitgespielt hat.)
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Gorbalad
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Re: Waffen am Stadttor - einkassieren?

Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Korgeweihter könnte er auch sein. Allein und in Gesellschaft der Krüppel. ;)
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

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Varana
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Re: Waffen am Stadttor - einkassieren?

Ungelesener Beitrag von Varana »

Wobei es dann sinnvoll ist, zu einer brauchbaren Lösung zu kommen, die ganz allgemein gilt. Das ganze Theater auszuspielen, ist nur am Anfang oder bei Sonderregeln nützlich. Danach braucht man eine alltägliche Handhabe, bei der die Spieler und der Meister davon ausgehen können, daß es sich auch ohne umfangreiches Ausspielen so und so verhält. Wenn allen klar ist, wo die Waffen gerade sind und wer Waffen wohin mitnehmen darf, kann (und sollte!) man sich die Stadttorszenen sparen.

Für den sinnvollsten Umgang mit dem Thema halte ich immer noch, daß Reisende ihre Waffen von Stadttor zur Herberge und bei Abreise von Herberge zu Stadttor tragen. Bleiben sie länger, bleiben die Waffen in der Herberge. Aventurische Städte glänzen nicht gerade durch Unübersichtlichkeit.

Basti
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Ungelesener Beitrag von Basti »

Gorbalad hat geschrieben: 23.02.2016 10:54
Denderan Marajain hat geschrieben:Allerdings bin ich noch immer fasziniert wie die Meinungen unterschiedlicher nicht sein könnten
Ich würde insbesondere davon ausgehen, dass das nicht bei allen Städten gleich ist.
MWn muss man (zumindest als Freier) in Uhdenberg sogar eine Waffe tragen.
In der Gareth-Box sind mWn auch die Unterschiede je nach Stadtteil beschrieben.

Hinzu kommen eben noch diverse Sonderregelungen z.B. aus der Lex Zwergia oder dem Tralloper Vertrag, für Krieger, Adelige, Schwertgesellen, Magier, Geweihte...
gibt es eine Quelle, wo man nachlesen kann, dass die Lex Zwergia auch das Waffenrecht eines Zwergs in einer menschlichen Siedlung beschreibt? In Angroschs Kinder steht dazu leider nichts, obwohl wir in unserer Runde das bisher auch öfter so gehandhabt haben, dass Zwerge ihre Waffen behalten dürfen.

Karim Abdul ibn Zereb Ali Amuan
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Ungelesener Beitrag von Karim Abdul ibn Zereb Ali Amuan »

Diese Diskussion bringt mich auf ganz andere Fragen: Welche Papiere haben denn Geheimbünde? Ich denke hier an die Theaterritter, Amazonen, und ähnliches "Gesocks". Achmad Sunni dürften in Thulamidistan ja quasi mythischen Charakter haben, aber so Theateriten und ähnliche dürften da schwer sein.

Wie geht man mit solchen Charakteren um? Man kann ja wohl kaum mal eben so "Ausweise" anfertigen lassen im Haus das verrückte Leute macht.

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AngeliAter
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Ungelesener Beitrag von AngeliAter »

Amozonen dürften jetzt nicht unter "Geheimbund" fallen. Der restliche Rest sind ausgebildete Kämpfer und dürften von ihrer Akademie/Ritter eine entsprechende Beglaubigung vorweisen können. Dort wird aber sicher nicht drin stehen das sie Mitglied eines geheimen und verbotenden Geheimbundes sind.
Die Achmad Sunni ist nur die letzte Überlebende eines kleines Wüstenkrieges welche zum Rächer (also Kämpfer, kein Ninja!) ausgebildet wird, da gibt es nicht viel zu sagen, halt ein Mann im Körper einer Frau und Waffen, ist dort üblich, Männer tragen Waffen. Bei den Tulamiden dürfte es eher ein "Novadis und zu viel Sonne sein", dort kommen bewaffnete Frauen sehr wohl vor und benötigen nicht erst besondere Gründe (Blutrache) dafür.
Das Stockholm-Syndrom ist eine anerkannte Methode um neue Freundschaften zu schließen.

Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Die geschilderten Orden/Personen sind alles keine Geheimbünde, und Geheimbünde weisen sich ohnehin nicht aus.
Ausweise gibt es eh allenfalls in Form von Geleitbriefen eines Herrschers, der der Wache am Tor sagt, das dieser Ausländer da eine wohlgelittene Person ist, der ggf. (wie im Brief meist sehr detailiert aufgeführt) beizustehen ist.
Ansonsten ist bereits in diesem Thread seitenfüllend durchdiskutiert, wann wer sein Tötungswerkzeug in welche Art von Stadt bringen darf, das will ich nicht wieder aufwärmen.

Wenn Du die Unterlagen von Geheimbünden meinst: Die haben natürlich oft ein verschlüsseltes Mitgliederverzeichnis...
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Ungelesener Beitrag von Herr der Welt »

Basti hat geschrieben: 11.11.2018 23:20gibt es eine Quelle, wo man nachlesen kann, dass die Lex Zwergia auch das Waffenrecht eines Zwergs in einer menschlichen Siedlung beschreibt? In Angroschs Kinder steht dazu leider nichts, obwohl wir in unserer Runde das bisher auch öfter so gehandhabt haben, dass Zwerge ihre Waffen behalten dürfen.
Sinn des Waffenrechts ist es, Waffen aus der Stadt raus zu halten, damit Situationen erst gar nicht eskalieren können - und weil die meisten Stadtwachen schon zahlenmäßig so ausgelegt sind, dass sie in einer unbewaffneten Stadt für Recht und Ordnung sorgen. Umgekehrt garantiert die Stadt dem Fremden sicheres Geleit (u.a. indem sie keine Bewaffneten einlassen). Ich wüsste keinen Grund, warum Zwerge hier eine Ausnahme bilden sollten.

Theaterritter kann gerne jemand behaupten zu sein; wird nur keiner glauben. Der Bronnjar, der sich (wie alle Bronnjaren) als legitimer Nachfahre ansieht (wodurch er erst adlig ist), verfügt über einen gewissen Leumund, den er in seiner Erscheinung und seinem Auftreten repräsentiert. Ob er damit im Mittelreich durchkommt, fraglich.
Die Amazone mag als Angehörige eines anerkannten zwölfgöttlichen Ordens ebenfalls nicht belangt werden (und vertritt sich ähnlich dem Bronnjaren). Wo man von Amazonen nichts gehört hat, sieht's natürlich schlecht aus. Achmad Sunni genießen innerhalb der novadischen Gesellschaft ein bestimmtes Ansehen. Außerhalb derselben werden sie - ebenso wie männliche novadische Krieger - wohl kaum privilegiert behandelt.
Wenn nicht gerade quer aus Aventurien zusammengewürfelte SC-Gruppe durch alle Herren Länder ziehen, gibt es keine übermäßige Fluktuation zwischen den verschiedenen Kulturen (auch nicht im kleinen Aventurien mit seinen zahlreichen Klein-Kulturen). Von den genannten Gruppierungen ziehen eher selten einzelne Vertreter allein umher oder verlassen ihren Kulturkreis. Täten sie das an der Seite von thorwaler Pirat, elfischem Waldläufer und zorganer Illusionisten, machten sie sich vielleicht verdächtig.

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Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Herr der Welt hat geschrieben: 12.11.2018 15:13
Basti hat geschrieben: 11.11.2018 23:20gibt es eine Quelle, wo man nachlesen kann, dass die Lex Zwergia auch das Waffenrecht eines Zwergs in einer menschlichen Siedlung beschreibt? In Angroschs Kinder steht dazu leider nichts, obwohl wir in unserer Runde das bisher auch öfter so gehandhabt haben, dass Zwerge ihre Waffen behalten dürfen.
Ich wüsste keinen Grund, warum Zwerge hier eine Ausnahme bilden sollten.
Ich habe im Hinterkopf, dass es da eine Regelung für 'die Axt' des Zwergen gibt, ähnlich wie der Tralloper Vertrag den Elfenbogen regelt. Allerdings habe ich die Stelle auch noch nicht wieder gefunden. Mag durchaus sein, dass die von DSA2/3 war...
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Gorbalad hat geschrieben: 12.11.2018 15:19Ich habe im Hinterkopf, dass es da eine Regelung für 'die Axt' des Zwergen gibt, ähnlich wie der Tralloper Vertrag den Elfenbogen regelt. Allerdings habe ich die Stelle auch noch nicht wieder gefunden. Mag durchaus sein, dass die von DSA2/3 war...
Nie davon gehört. Die Elfen haben ihre Ausnahme ja eher, weil es schwer ist, einem Elfen begreiflich zu machen, warum er sich an Regeln der Menschen halten sollte.

Eine Ausnahme für zünftige Handwerker auf der Walz könnte ich mir vorstellen, dass sie eine Axt tragen dürfen, zumindest vom Tor bis zur Werkstatt wo sie anheuern wollen. Und dass sie sich an die Beschränkung halten, dafür bürgt die Zunft. Aber dass das so irgendwo stünde wüsste ich spontan auch nicht.
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Ungelesener Beitrag von BenjaminK »

Im Grunde heißt Lex Zwergia doch nix anderes, als dass die Zwerge an der Oberfläche wie Menschen zu behandeln sind, und wenn es Zoff gibt, soll man sie nicht vor den Oberwelt-Fürsten zerren, sondern unter den Berg, damit dann dort Recht ergeht. Spätestens beim fünften Mal wegen Prügelei am Stadttor wegen 'der Axt' unterm Berg landen setzt doch eh ein Umdenken ein...

Und die Tralloper Verträge gelten solange, bis der Elf sich darauf berufen kann. "Den Bogen darf ich gemäß Tralloper Vertrag beh…" mäp mäp mäp, weg ist er.

Einschränkungen sorgen aber für Spielgelegenheiten. Wenn jeder seinen [persönlich zutreffenden Grund] anführt, warum eine Einschränkung nicht mehr da ist, kann man sie auch weglassen. Damit ist dann aber auch klar, dass niemand dafür verantwortlich ist, wenn die böse Verbrechervereinigung mit Infanteriewaffen und Zweihändern rumläuft. Die hatten halt auch [persönlich zutreffende Gründe] *GG*
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Herr der Welt
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Ungelesener Beitrag von Herr der Welt »

Ein Elf, der freiwillig ein Stadttor durchquert, ist mindestens schon halb badoq.
Laut Wiki hat das Bogenprivileg allerdings nichts mit Unwissenheit zu tun. Sofern die Autorität des Murak-Horas, der das durchsetzte, respektiert wird, darf das Spitzohr immer einen mit sich führen. Fragt sich nur, wer das Recht im Zweifelsfall durchsetzt, wenn der Stadtrat beschließt, sich nicht daran zu halten. Elfen bestimmen ja eher situativ gebunden Könige per Plebiszit, haben aber ansonsten keine starke Lobby.

Zünftige Handwerker haben für ihr - zur Not als Waffe brauchbares - Werkzeug sicherlich einen hinreichenden Leumund. Andere Reisende können sich Hammer oder Beil auch in der Stadt leihen, falls jemand am Tor Bedenken haben sollte. Man sollte allgemein nicht von einer durchdeklinierten Paragraphensammlung ausgehen, die dem Torwächter im gebundenen Quartformat zum Nachschlagen bereitliegt. Was irgendwie die Stadt gefährden könnte und nicht bekanntermaßen trotzdem reingelassen werden muss (Grüße an die magische Zunft), bleibt im Zweifelsfall draußen.

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AngeliAter
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Ungelesener Beitrag von AngeliAter »

Bei Zwergen gilt aber das Sonderrecht das bei einem Verbrechen auch der König der Zwerge sich um die Angelegenheit kümmern kann (oder soll?). Jedenfalls dürfte sowas für den schuldigen Zwerg schlimmer sein wie von Menschen bestraft zu werden (die Schade welche man seinem Namen in Al´Anfa zugefügt hat wird nun im heimatlichen Stollen nicht bekannt aber wenn der König sich darum kümmert ist man zuhause gewisse "bekannt" geworden).
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chizuranjida
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AngeliAter hat geschrieben: 12.11.2018 22:43Bei Zwergen gilt aber das Sonderrecht das bei einem Verbrechen auch der König der Zwerge sich um die Angelegenheit kümmern kann (oder soll?)
Soweit ich weiß werden Zwerge nicht von Gerichten der Menschen verurteilt, oder zumindest das Urteil nicht vollstreckt, sondern man muss sie statt dessen ihrem zuständigen Bergkönig ausliefern. Kann sein, dass das nur für Schwerverbrechen gilt (mit Strafmaßen wie Hängen, Rädern, lebenslang Galeere), aber das müsste ich nachschlagen.

Dass man sich wegen Taschendiebstahls oder Zechprellerei die Mühe machen würde glaube ich eher nicht. Da fliegt der in den meisten Fällen vermutlich eher hochkant aus der Stadt und wird per Steckbrief im Wachlokal verewigt: "Der darf hier nicht rein". Das gleiche könnte auch bei Axt-Einschmuggelversuch passieren.
Falls der Zwerg lieber seinem Bergkönig überstellt werden will, kann er gerne erstmal drei Wochen im Kerker sitzen, bis der Stadtrat darüber befunden hat, ob man dafür Leute und Mittel zur Verfügung stellen möchte. Anschließend stellt man ihm eine Rechnung über Wasser und Brot aus, und hofft, dass sich ein Zwerg findet, der ihn aus Mitleid auslöst und abführt. Dass er das wiederholen möchte halte ich für unwahrscheinlich, selbst wenn kein König je davon erfährt.
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