Die Box zu den Dunklen Zeiten http://www.alveran.org/index.php?id=179 ... tionID=621 wird dieses Jahr nicht mehr erscheinen. Alveran nennt Mai 2010, im Workshop sagte Uli "Anfang 2010".
Die Box wird vier Hefte/Bücher enthalten. Mit Abstand am dicksten (200 Seiten + x) wird die Hintergrundbeschreibung. Aufgrund der Ausdehnung des Beschriebenen in Raum (ganz Aventurien) und Zeit (400 Jahre) wird der Hintergrund in weiten Teilen eher knapp bschrieben werden (jedenfalls verglichen mit den grünen Regionalbeschreibungen). Der Schwerpunkt sind die beiden Großreiche der Zeit, das Bosparanische Reich und das Diamantene Sultanat. Intensiver beschrieben werden auch die Reiche der Alhanier im modernen Tobrien und das Großsultanat Elem. Ausführlichere Stadtbeschreibungen wird es nur für Bosparan, Khunchom, Elem und Bey-el-Unukh (? bin mir beim letzten nicht mehr sicher) geben.
Weiter enthalten sind ein Regel-/Generierungsheft, ein Abenteuerband und ein Heft mit In-Game-Texten.
An Karten sind geplant:
- eine A2-Karte doppelseitig, auf der einen Seite "Aventurien aus Sicht der Bosparaner", auf der anderen Seiteaus Sicht der Tulamiden.
- Stadtkarten: Bosparan, Khunchom, Elem, Bey-el-Unukh und entweder Cuslicum oder Belenas (Liste unter Vorbehalt, vielleicht habe ich was verdreht)
Herumgereicht wurden 4 gezeichnete "Kulturbilder", also diese ganzseitigen Illustrationen, die man aus WdH kennt, auf der typische Vertreter einzelner Kulturen argestellt werden: Bosparanisches Kernland, Nordprovinzen, Tulamiden und Südaventurien. Die Bosparaner sind im Stil spätrömisch, Nordprovinzen erinnert an den Film "King Arthur" mit Clive Owen, die Tulamiden eine leicht finstere Version von 1001 Nacht, bei den Südaventuriern sticht der Wudu-Priester bei der Arbeit hervor (nur so viel: die Floskel "Hand aufs Herz" sollte man sich bei diesen Leuten verkneifen

Einen Schwerpunkt der Kampagnen sieht Uli im Aspekt der Entdeckung: Der Norden und Nordosten Aventuriens und Maraskan sind weitgehend Terra incognita, der südliche Dschungel und seine (insbesondere menschlichen) Bewohner kaum erforscht; allgemein sind die Menschen in den Dunklen Zeiten auch weniger "kosmopolitisch", so dass auch das Entdecken fremder Großkulturen einen besonderen Reiz hat. Multikulturelle Heldengruppen seien dabei nicht so passend, "Gehen ein Bosparaner, ein Elemer und ein Wudu in eine Kneipe - so fängt eher ein Witz an, aber kein Abenteuer", so Uli.
Es werden aber auch viele Großereignisse mit dem Schwerpunkt Abenteuertauglichkeit beschrieben, so dass man gezielt eine Kampagne etwa zum Orkensturm des Nargazz Blutfaust planen kann.
Ausführlicher eingegangen wurde auf die Aspekte Magie und Geweihte:
Die grundsätzlichen Regeln zur Magie behalten natürlich ihre Gültigkeit. Es gibt teilweise andere Repräsentationen (Kophtanim, Mudramulim, Druiden und Geoden mit gemeinsamer Rep), viele moderne Zauber sind verfügbar mit geänderter Verbreitung, es gibt aber auch neue Zauber; ähnliches gilt für die Ritualgegenstände/Objektzauber. Es gibt natürlich teilweise andere Akademien, genannt wurden die Bosparanische Reichsakademie und die Mudramulim-Schule zu Yasra mit dem Schwerpunkt Zeitmagie.
Uli hat betont, dass die Entwicklung neuer Zauber durch die Spieler und Meister ausgesprochen erwünscht ist. Es ist angedacht, eine Webpräsenz zu den DZ aufzubauen, die auch als Plattform für solchen "user-generated content" dienen soll.
In den Dunklen Zeiten gibt es keine Kirchen als überregionale bzw. aventurienweite Organisationen. Entsprechend können Geweihte ein und desselben Gottes sehr unterschiedlich sein - abgebildet wird dies durch ein Baukastenmodell, bei dem "Geweihter" ein Professionsaufsatz mit großen Wahlmöglichkeiten sein soll. Auch "Priester ohne KE" ("Prediger" ist wohl ein passendes Wort) soll es als Professionsaufsatz geben; solche Prediger sollen auch leitende Positionen in ihrem Kult einnehmen können und in der (bescheidenen) kultischen Hierarchie nicht benachteiligt sein. Verehrt werden in den Dunklen Zeiten auch Entitäten, die kein Karma spenden (wie verkappte Erzdämonen) oder die heute kein Karma spenden, früher aber schon (genannt wurden Marbo, Ucuri und [weil heute als Kult ausgerottet] Shinxir).
Es soll auch keine Liturgien (also standardisierte Karmalgebete) geben, sondern ein, wie ich es verstanden habe, "gepimptes Mirakelsystem", mit dem auch "liturgische" Effekte erreicht werden können.
Soweit die wichtigsten Punkte aus meiner lückenhaften Erinnerung, mit der Bitte um Ergänzungen und Korrekturen.