Brainstorming: Böse Elfen, die nicht badoc sind

Allgemeines zu Aventurien, Myranor, Uthuria, Tharun, Den Dunklen Zeiten & Co.
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WeZwanzig
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Brainstorming: Böse Elfen, die nicht badoc sind

Ungelesener Beitrag von WeZwanzig »

Sanyasala, feyiamaa!

Ich habe neulich mal darüber nachgedacht, dass ich mir gerne ein kleines Szenario überlegen will, bei dem der Antagonist ein Elf seien soll. Natürlich gibt es schon elfische Schurken wie Pardona oder Azaril, aber diese haben alle gemeinsam, dass sie zutiefst badoc sind.
Ich wollte davon abweichend mal einen sehr "elfischen" Elfen als Bösewicht konzipieren, aber ich habe das Gefühl die elfische Weltsicht erlaubt dies nicht wirklich:

Die meisten Schurken-Motivationen sind in den Augen der Elfen badoc, dadurch fallen Klassiker wie Machtgier, Eifersucht oder der Wunsch nach Reichtum weg.
Andere typische Motivationen wie Rache, Angst, Verzweiflung oder Armut hingegen erfordern, dass dem Elfen ein Unrecht widerfährt, gegen das er sich verteidigt. Das sorgt schnell dafür, dass der Schurke dann nicht mehr als Schurke, sondern als fehlgeleitetes Opfer wahrgenommen wird.

Daher meine Frage: Habt ihr Ideen oder Beispiele für einen nach OT-Maßstäben bösartigen Elfen, der aber von anderen Elfen nicht als badoc wahrgenommen wird?
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RvB
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Ungelesener Beitrag von RvB »

Mir fällt dazu spontan was ein, aber das geht ein bisschen an deiner Frage vorbei. Trotzdem schreibe ich es mal, so als Inspirationspunkt:

Es gab einen Moment, wo ich eine absolut un-badoce Firnelfensippe als böse wahrgenommen habe. Nämlich, als wir die arme (erwachsene) Silmariel getroffen haben, die schon als Kind verstoßen wurde und sich mit völlig verkümmertem Seelenlied in tiefster Einsamkeit irgendwie durchschlagen musste. Der Grund: Sie wurde (irdisch würden wir sagen: aufgrund von einer schnöden Genmutation) als Albino geboren mit roten Augen. Die Firnelfen haben sich an die Shakagra, ihren Erzfeind, erinnert gefühlt und ein dunkles Omen darin gesehen. Also haben sie das unschuldige Kind ausgeschlossen, bevor sie Verderben über die Sippe bringen konnte.

Dass Eltern ihr eigenes Kind aufgrund von Aberglauben in den (möglicherweise) Tod schicken, fand ich fürchterlich. Gleichzeitig war es eine sehr elfische Entscheidung. Ich weiß nicht, ob du mit dieser Perspektive etwas anfangen kannst. Etwas verallgemeinert: Elfen tun alles Mögliche, um die Reinheit ihrer Sippe zu schützen - vor echten und eingebildeten Gefahren.
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Mikal Isleifson
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Ungelesener Beitrag von Mikal Isleifson »

Das würde auch auf Waldelfen zutreffen, die ihr Gebiet gegen die Telor verteidigen. Aus Menschensicht sind das Antagonisten, die die armen Dörfler piesacken. Kommt wohl immer auf den Blickwinkel an. Was für die Elfen Harmonie bewahren ist, ist für die Menschen, die am bösen Ende der Pfeilspitze sitzen, "böse".
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Farmelon
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Ungelesener Beitrag von Farmelon »

Firnelfen die eine nördliche Siedlung bekämpfen, weil sie ihre Lebensgrundlage bedroht sehen. Weil es zu wenig natürliche Ressourcen gibt. Oder zu nahe an elfische gebiete heran kommende Menschen.

Ähnliches mit Waldelfen. Weder Firn- noch Waldelfen sind Pazifisten oder menschenfreundliche Hippies, die können arg gefährlich sein.

Eventuell haben einige Auelfensippen aus den Bortbaradkrisen auch die Lehre gezogen das der Mensch eine Bedrohung der Harmonie und der Welt an sich sind. Das könnte auch böse enden ohne das diese speziellen Sippen selber betroffen gewesen wären.

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Alecto
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Ungelesener Beitrag von Alecto »

WeZwanzig hat geschrieben: 24.05.2022 20:34
Daher meine Frage: Habt ihr Ideen oder Beispiele für einen nach OT-Maßstäben bösartigen Elfen, der aber von anderen Elfen nicht als badoc wahrgenommen wird?
Die Idee stammt zwar vom "Rollenspiel nebenan", nämlich Shadowrun, aber "Elf Supremacists" wären auch in Aventurien denkbar und nach den Maßstäben anderer Elfen zwar vielleicht unsympathisch, aber nicht badoc. Auf Aventurien bezogen: Wenn man von Natur aus magiebegabt ist, mit elfischen Schönheitsidealen gesegnet ist und im Vergleich eine sehr lange Lebensspanne vorzuweisen hat, dann kommt man leicht auf den Gedanken tatsächlich etwas besseres zu sein (und das die gesamte nicht-elfische Umwelt auch spüren zu lassen).
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WeZwanzig
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Ungelesener Beitrag von WeZwanzig »

An Elfen, die sich neu ansiedelnde Menschen vertreiben wollen, habe ich auch bereits gedacht, aber die sehe ich schon eher in der Kategorie "ihnen wiederfährt ein Unrecht, gegen dass sie sich verteidigen". Diese Konflikte entstehen ja gerade dadurch, dass die Menschen in Elfen-Gebiet eindringen und sich dann dort wie die sprichwörtliche Axt im Walde benehmen. Bei Firnelfen kommt dann noch eine große Angst vor eingeschleppten Krankheiten dazu, wenn ich mich nicht täusche. Ich glaube all diese Gründe würden die Spieler am Spieltisch gut nachvollziehen können (ihre Helden nicht unbedingt).

@RvBs Beispiel mit dem Albino-Aberglauben trifft es ziemlich genau, was ich meine. "Böse" Elfen, die aber komplett im Einklang mit der elfischen Weltsicht handeln.
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Farmelon
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Ungelesener Beitrag von Farmelon »

Dann eben Elfen die wegen xyz vor Jahrhunderten in eine Globule gingen, jetzt zurück kommen und sehen das die Menschen dort leben wo sie früher gelebt haben. Dann gibt es keine Menschen die in Elfengebiet eindringen. Nur Elfen die nach Jahrhunderten zurückkehren, weswegen auch immer und in Menschengebiete eindringen. :ijw:

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hexe
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Ungelesener Beitrag von hexe »

WeZwanzig hat geschrieben: 24.05.2022 21:02 Beispiel mit dem Albino-Aberglauben trifft es ziemlich genau, was ich meine. "Böse" Elfen, die aber komplett im Einklang mit der elfischen Weltsicht handeln.
Es geht in die Richtung "Nature isn't kind" da wird gemordet, geplündert, vertrieben, geopfert: von zwei Greifvögelkücken überlebt nur das Stärkere, das Andere wird tot gepickt. Treibt die Elfe ihr Halbelfenkind ab, weil es eh nicht überlebensfähig ist mit diesem schwächlichen Erbe? Muss ein Mitglied der Sippe gehen, wenn es nicht genug zum Erhalt der Sippe beiträgt? Erschießen die Elfen ein paar Menschen aus dem Nachbardorf, weil sie merken, dass es zu viele werden und die Natur sie nicht mehr alle ernähren könnte? So wie man hier Rehe schießt, um den Wald zu schützen. Man kann ja die Alten nehmen, die sind in 20 Jahren eh tot. Oder entsorgt man den Dorftrottel, der denen eigentlich überhaupt nicht nützlich ist, soll seine Leiche besser die Natur ernähren.

Ich denke in für das Wohl der Allgemeinheit ist die einzelne Person unwichtig und der Tatsache, dass man sehr, sehr viel älter wird als diese Menschlein, kann man schon ein paar 'böse' Ansätze finden.

Aber man sollte auch darauf achten, ob die Spieler da Bock darauf haben.

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natas666
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Ungelesener Beitrag von natas666 »

Mir fällt hier nur eine Szene aus Sternenschweif ein: Die Helden befinden sich in Gashok und ein Elf der Gruppe wird Opfer einer Armbrust-Attacke. Nach längeren "Kriminalisieren" werden Sie auf den Elf Atherion aufmerksam, der sich in einem Wald westlich von Gashok in einem Wald versteckt hält. Der Elf war Müller in Gashok, ehe ihn xenophobe Bannstrahler aus der Stadt vertrieben und seine Mühle verbrannten. Der Elf gibt den Helden ein magisches Schwert und einen magischen Bogen, um ihn zu rächen. Der Auelf hat gute Gründe, den Helden seine magischen Waffen zu geben, und soll im Spiel-Kontext als "gut" dargestellt werden, aber ob ihn nicht seine blinde Rachsucht zu einem Bösewicht macht? Wahrscheinlich ist so ein Verhalten - streng genommen - schon badoc, aber kann man mit etwas Fantasie hier nicht einen "bösen" Auelfen erschaffen?
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Mikal Isleifson
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Ungelesener Beitrag von Mikal Isleifson »

Ich glaube, im selben Spiel wirst Du auch von Waldelfen erschossen, wenn Du das Spielgebiet verlässt. Tod durch Elfen, Tod durch Basilisk...Hauptsache, du bleibst auf der Spielkarte. -> autom. Game Over
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chizuranjida
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WeZwanzig hat geschrieben: 24.05.2022 21:02 Diese Konflikte entstehen ja gerade dadurch, dass die Menschen in Elfen-Gebiet eindringen und sich dann dort wie die sprichwörtliche Axt im Walde benehmen.
Muss nicht. Wenn Elfen ihr Zuhause verlagern müssen, zB wegen Eisreichs, war sich elf immer selbst am nächsten. "Wir mussten von der Brecheisbucht weg, überall westlich sind Menschen - Pech halt." Elf könnte den Menschen immerhin noch ein Ultimatum stellen. Aber wenn niemand in der Sippe menschisch spricht, oder Badoc bei Kontakt fürchtet, könnte das Ultimatum darin bestehen, dass sie einen erschießen und hoffen, dass die anderen die Warnung verstehen und sich davonmachen.

Die betreffenden Menschen können auch andere Gruppen sein als relativ neu angesiedelte garethisprachige Siedler und Pelztierjäger. Was, wenn hungrige Elfen einem selbst auch hungrigen Nivesenstamm die Karene wegschießen, weil Tiere nunmal niemandem gehören? Wenn eine Norbardensippe, die eigentlich freundlichen Handel anbieten wollte, in der Wildnis festsitzt, weil man einige ihrer Pferde erschossen hat?
Fjarninger schlagen sich schon lange in sehr lebensfeindlicher Wildnis durch, in direkter Konkurrenz zu Firnelfen.

Gegenüber Nichtmenschen galt sowieso immer schon "alles Land gehört den Elfen". Die Hochelfen kamen aus der Lichtwelt und haben's von den Goblins erobert. Warum sollten Firnelfen nicht bedenkenlos Schneegoblins oder Yetis erschießen, um den Platz für sich zu haben? Kommt dann auf die Heldengruppe an, ob die da eher mitmachen und jubeln, oder Mitleid haben.

Oder was, wenn es nur um eine Einzelperson geht? Ein einsamer Geode, Druide oder eine Ifirngeweihte wollte Steinkreis/Hain/Heiligtum nicht aufgeben, wurde er- oder angeschossen, Lehrling/Novizin holt Hilfe?
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Gorilla94
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Ungelesener Beitrag von Gorilla94 »

Scherzidee:
Ein Elf, der ein Ritual wirkt, um jedweden Alkohl Deres zu Wasser zu verwandeln (man füge eine tragische Backstory dazu ein, wieso Alkohol sein Leben zerstört hat)... Könnte eine groß angelegte Kampagne werden, in der die Zwerge ihn und seine Spießer-Hippies aufhalten/ zur Rechenschaft ziehen... Zwerge, Menschen und Orks taten sich zusammen um die drohende Dunkelhei... ähm Trockenheit abzuwenden xD

Alternativ und ernster:
Ein Elf, der die verlorene Kultur der Hochelfen wiederbringen möchte... Schönheit, Kultur... Es könnte alles wieder da sein... Die Siedlung, die mittlerweile dort steht, wo einst seine Heimatstadt war, würde halt bei dem Ritual verschwinden und es wäre so als hätte es das Dörfchen nie gegeben, aber sie hätten in seinen Augen dort ja eigentlich auch nie sein sollen. Es ist für ihn dementsprechend auch kein Mord, wenn man einfach den Lauf der Zeit so manipuliert bzw. richtigstellt, dass all die Generationen an Leuten nie geboren wurden...
Ich glaube, mit Elfen kann man mit die unheimlichsten Schurken bauen. Steven King hat mal geschrieben, dass das Geheimnis beim Gruseln ist, dass man nicht 100% versteht, was vor sich geht. Elfen mit einem völlig fremdartigen Moralverständnis und Magie, wo keiner ganz durchblickt (ich gehe von 0815-Spielern aus, die nicht stundenlang Lore nachlesen und Dutzende Elfenabenteuer erlebt haben) sind in meinen Augen ziemlich gut für sowas.

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Baal Zephon
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Ungelesener Beitrag von Baal Zephon »

Man muss es nur richtig drehen: Katastrophe x (orks, religiöse Fanatiker, Dämonen, plötzlicher Vulkanausbruch, irgendwer hat das allhundertjährliche Kindsopfer an die örtliche Holde Oberfee vergessen) machen ein Gebiet unbewohnbar in dem eine peergroup der Helden wohnt. Aisweichgebiet ist Elfen Gebiet. Die meinen sie haben keinen Platz und kein Futter für die Flüchtlinge, die sollen einfach wo anders hingehen (wo anders hingehen würde bedeuten das ein erkleklicher Teil der Flüchtenden krepiert an Hunger, Krankheit und Co)
Die Elfen lassen sich nicht zur Kooperation überreden und fangen irgendwann zu schießen an. (Für die Steppenelfen habe ich mal gelesen dass sie unwillkommenen Siedlern die Hände abgeschlagen und anderen zur Warnung vorbei geworfen hätten. Finde ich zu weich und kuschelig, hätten ruhig einen Kopf abschlagen können)
Zack. Elfen sind elfisch aber definitiv antagonisten. Hoffentlich sind Praioten in der Gruppe, sonst wird der Kampf mit einem Haufen Vollmagiern wirklich Spannend (und kurz)
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Satinavian
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Ungelesener Beitrag von Satinavian »

WeZwanzig hat geschrieben: 24.05.2022 21:02 An Elfen, die sich neu ansiedelnde Menschen vertreiben wollen, habe ich auch bereits gedacht, aber die sehe ich schon eher in der Kategorie "ihnen wiederfährt ein Unrecht, gegen dass sie sich verteidigen". Diese Konflikte entstehen ja gerade dadurch, dass die Menschen in Elfen-Gebiet eindringen und sich dann dort wie die sprichwörtliche Axt im Walde benehmen. Bei Firnelfen kommt dann noch eine große Angst vor eingeschleppten Krankheiten dazu, wenn ich mich nicht täusche. Ich glaube all diese Gründe würden die Spieler am Spieltisch gut nachvollziehen können (ihre Helden nicht unbedingt).
Gerade bei Firnelfen mit ihrem kargen Land und bei Steppenelfen, die ständig umherziehen, können die beanspruchten Gebiete sehr groß werden

Alternativ wäre denkbar, dass den Elfen tatsächlich ein Unrecht widerfahren ist, diese aber das nicht als Tat des Übeltäters verstehen, sondern als Tat "der Menschen" und in dem Punkt auch nicht mit sich reden lassen.

Es gibt natürlich auch scheinbares Unrecht. Eine Elfensippe könnte sich gegen nahe Menschen wenden, die sie vorher länger toleriert haben, weil sie denken, die Nähe und Interaktion wirkt Gefahr, die Sippe badok werden zu lassen.

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Grumbrak
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Mikal Isleifson hat geschrieben: 24.05.2022 20:48 Das würde auch auf Waldelfen zutreffen, die ihr Gebiet gegen die Telor verteidigen. Aus Menschensicht sind das Antagonisten, die die armen Dörfler piesacken. Kommt wohl immer auf den Blickwinkel an. Was für die Elfen Harmonie bewahren ist, ist für die Menschen, die am bösen Ende der Pfeilspitze sitzen, "böse".
Sowas hätte ich auch vorgeschlagen. Der Begriff "böse" ist mir zuwieder... Ein Elf, der einen eindringeden Mensch tötet handelt aus seiner Sicht "gut". Aus Sicht der Mutter des Toten ist er "Böse".
WeZwanzig hat geschrieben: 24.05.2022 21:02 Diese Konflikte entstehen ja gerade dadurch, dass die Menschen in Elfen-Gebiet eindringen und sich dann dort wie die sprichwörtliche Axt im Walde benehmen.
Sie müssens ich nichtmal "daneben" benehmen, es genügt, dass sie da sind. Elfen verteidigen ihre Region verbittert. Zwar gibt es Warnungen, wer die edoch ignoriert, wird schnell mal "getötet". Firnelfen sind da besonders "Gnadenlos".

Mir gefällt das Elfenbild von Kiesow. In "Das zerbrochene Rad" wird recht nah am Anfang der Hund der Amazonentochter getötet, der Elf wollte das "unnütze", nicht alleine Lebensfähige Tier vorher schon töten... Aber Gilia verhinderte das. Was neben dem "Käfer-lecken" zur Trennung derbeiden (vorher vermutlich ein Paar) führte.

Fakr: Elfen sind andersartig. Elfen mögen einen Schoßhund töten und empfinden es als "Mitleid", was die Horasierin mit den Hundeleckerlies sicher als "Böse" empfindet.

Daher: Elfen sind nicht "böse" sie sind einfach Elfen. Viele Handlungen von ELfen können von "nichtelfen" oder anderen Elfen als "böse" empfunden werden.

Alrik Schwarzleser
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Ungelesener Beitrag von Alrik Schwarzleser »

Gorilla94 hat geschrieben: 24.05.2022 23:56 Ein Elf, der die verlorene Kultur der Hochelfen wiederbringen möchte... Schönheit, Kultur... Es könnte alles wieder da sein... Die Siedlung, die mittlerweile dort steht, wo einst seine Heimatstadt war, würde halt bei dem Ritual verschwinden und es wäre so als hätte es das Dörfchen nie gegeben, aber sie hätten in seinen Augen dort ja eigentlich auch nie sein sollen. Es ist für ihn dementsprechend auch kein Mord, wenn man einfach den Lauf der Zeit so manipuliert bzw. richtigstellt, dass all die Generationen an Leuten nie geboren wurden...
Ich glaube, mit Elfen kann man mit die unheimlichsten Schurken bauen. Steven King hat mal geschrieben, dass das Geheimnis beim Gruseln ist, dass man nicht 100% versteht, was vor sich geht. Elfen mit einem völlig fremdartigen Moralverständnis und Magie, wo keiner ganz durchblickt (ich gehe von 0815-Spielern aus, die nicht stundenlang Lore nachlesen und Dutzende Elfenabenteuer erlebt haben) sind in meinen Augen ziemlich gut für sowas.
Die Frage des TE bezog sich auf Elfen, die aus der aktuellen elfischen Weltsicht nicht als badoc angesehen werden würden, daher fällt alles, was in irgend einer Form mit der Rückkehr der bzw. Hinwendung zur hochelfischen Kultur zu tun hat von allein raus. Abgesehen davon würde eine derartig mächtige temporale Manipulation einen vierstelligen Betrag an AE erfordern und sehr wahrscheinlich die Aufmerksamkeit von "T dem Blender aller Magiebegabten" oder direkt von Satinav persönlich erregen.
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chizuranjida
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Grumbrak hat geschrieben: 25.05.2022 14:32 Elfen sind nicht "böse" sie sind einfach Elfen. Viele Handlungen von ELfen können von "nichtelfen" oder anderen Elfen als "böse" empfunden werden
Ja, ich meine, das wurde auch früh schon so skizziert: Die Spanne elfischen Verhaltens reicht bis zu Wilden, die ohne Vorwarnung aus dem Hinterhalt schießen.
Ein Elf, der einen Menschen von weitem sieht, kann ja die berechtigte Furcht haben, dass er badoc wird, wenn er sich irgendwie näher auf dieses Wesen einlässt. Besser gleich schnell wegmachen und vergessen.

In seiner eigenen Vorstellung kann er durch Erstkontakt zu Menschen auch zum tragischen Helden seiner Sippe werden: Der eine Jäger, der erstmals erkannt hat, dass es da draußen solche anderen Wesen gibt, und dass es Badoc gibt, musste, um seine Sippe zu schützen, sie für immer verlassen, ohne sich zu verabschieden. Denn seine Sippe soll rein bleiben und nie ahnen, dass es Menschen, Zivilisation und Badoc gibt. Zu dem Zweck wacht er am Rand des Sippenterritoriums und erschießt weiterhin alle, die sich da blicken lassen. Der kann darüber auch verbittert und ziemlich gemein geworden sein.
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Maed
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Ungelesener Beitrag von Maed »

Badoc zu sein bedeutet nicht böse zu sein, man kann sich z.B. einen Elfen vorstellen, der den lieben langen Tag als Holzfäller arbeitet, um sich teuren Schmuck und ein Haus in der Stadt zu leisten. Das wäre sehr Badoc aber nicht böse. Was es böse macht, ist die Überspitzung und ich glaube die kann man genauso im fey hinbekommen.
Ich könnte mir zB eine Gruppe fehlgeleiteter Wanderer vorstellen. Das Friedenslied ist verklungen und sie haben akzeptiert, dass das Zeitalter der Elfen vorbei ist. Aber sie wollen diese Welt so gut wie möglich hinterlassen und aus Wissen wird Macht und aus Macht wird Gier und die Gier führt in die Fänge des dhaza. Also bewahren sie die Menschen davor und brechen in Akademien ein, um die Simyala Fragmente zu zerstören, töten Magier, die die Formeln der Zeit kennen und machen Jagd auf die begabtesten Propheten.
Das ist alles nicht badoc, sie wollen weder Macht noch Werden für sich, im Gegenteil, sie zerstören sogar Macht und Werden von anderen. Äußerst fey. Und äußerst prädestiniert von Helden gestoppt zu werden.

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Grumbrak
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Maed hat geschrieben: 26.05.2022 00:58 Badoc zu sein bedeutet nicht böse zu sein, man kann sich z.B. einen Elfen vorstellen, der den lieben langen Tag als Holzfäller arbeitet, um sich teuren Schmuck und ein Haus in der Stadt zu leisten.
Grundsätzlich stimmt ich mit dir überein, aber "gut" und "böse" sind definitionen des Definierenden. Aus Sicht eines Druiden ist ein Elf, der als Holzfäller Bäume fällt durchaus "Böse". Aus Sicht der Holzfäller, die er begleitet "gut" ...

Daher sind die Begriffe "gut" und "böse" wie ich sie verwende immer abhägig von der Sichtweise der betreffenden Person.

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natas666
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Ungelesener Beitrag von natas666 »

Aus Sicht eines Druiden ist ein Elf, der als Holzfäller Bäume fällt durchaus "Böse". "
Ich weiß ja nicht, wie ein Aventurischer Wald im Detail gewachsen ist, aber hier auf der Erde müssen "kranke" (befallene) Bäume gefällt werden, um den Rest des Waldes zu schützen (das gilt hier ausdrücklich für die Natur, nicht für den Menschen!). Wenn das in Aventurien auch so ist, dann wird der Druide wahrscheinlich selbst mit dem Elf und einer Axt bewaffnet die kranken Bäume fällen. Manchmal muss man "Böses" tun, um das Gute zu erreichen.
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Grumbrak
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Ungelesener Beitrag von Grumbrak »

natas666 hat geschrieben: 27.05.2022 08:36 Ich weiß ja nicht, wie ein Aventurischer Wald im Detail gewachsen ist, aber hier auf der Erde müssen "kranke" (befallene) Bäume gefällt werden, um den Rest des Waldes zu schützen (das gilt hier ausdrücklich für die Natur, nicht für den Menschen!).
DAs "Müssen" ist eine Vorstellung des Homo Sapiens, der einen "Nutzwald" unterhält. Die Natur hat es nicht nötig. Die Borkenkäfer-Mär ist und bleibt eine Mär:

In einem Naturschutzgebiet werden kranke Bäume nicht mehr gefällt. Es kommt dann teilweise zu einem kompletten Baum- und Waldsterben.

https://www.bund-naturschutz.de/ueber-u ... tionalpark

Dieser tote Wald bietet ein extrem großes Biotop mit einer extrem großen und gesuden Population an Tieren, Insekten, etc. Keine 30 Jahre später wächst ohne den Eingruiff des Menschen dort wieder ein gesunder Wald.
natas666 hat geschrieben: 27.05.2022 08:36 Wenn das in Aventurien auch so ist, dann wird der Druide wahrscheinlich selbst mit dem Elf und einer Axt bewaffnet die kranken Bäume fällen. Manchmal muss man "Böses" tun, um das Gute zu erreichen.
Es ist nicht notwendig kranke Böume zu fällen. Außer "Krank" heißt Dämonsich. Holzfäller fällen Bäume damit daraus Gegenstände hergestellt werden können. KRanke Bäume eignen sich dafür selten.

Selten, weil bestimmte Baumtumore sehr ansehnliche Tischplatten hergeben. Viele andere Erkrankungen resultieren aber in schlechtem Holz.

Ergo: Wer ein Haus oder Schiff bauen will, das mal einen sturm übersteht, der fällt gesunde Bäume.

Ganz allgemeines Fazit: Die Natur braucht keine Hilfe. Der Mensch ist nur "zuviel"...

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DnD-Flüchtling
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Ungelesener Beitrag von DnD-Flüchtling »

Ansonsten fällt mir konkret für elfische Antagonisten halt nur das ein, was bereits erwähnt wurde - Elfen als, nun, "magische Indianer", die die eindringenden Fremdlinge aus ihrem Land vertreiben wollen. Mit dem Unterschied, dass die Indianer durchaus eine gewisse Grausamkeit an den Tag legen konnten, die sie zu dankbaren Antagonisten macht; aber die Elfen eher fremd wäre.

Wenn man die Elfen wie in Tolkiens Silmarillion spielen würde, hätte man ebenfalls Antagonisten-Material, aber nach DSA-Maßstäben wären das badoc-Hochelfen.

Mikal Isleifson hat geschrieben: 24.05.2022 22:56 Ich glaube, im selben Spiel wirst Du auch von Waldelfen erschossen, wenn Du das Spielgebiet verlässt. Tod durch Elfen, Tod durch Basilisk...Hauptsache, du bleibst auf der Spielkarte. -> autom. Game Over
An die Szene musste ich auch denken :ijw: Auch wenn Sternenschweif natürlich nur eingeschränkt aussagekräftig ist.

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chizuranjida
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Grumbrak hat geschrieben: 27.05.2022 10:19 Dieser tote Wald bietet ein extrem großes Biotop mit einer extrem großen und gesuden Population an Tieren, Insekten, etc. Keine 30 Jahre später wächst ohne den Eingruiff des Menschen dort wieder ein gesunder Wald.
Das gibt's auch als Dreiteiler auf YouTube:
https://www.youtube.com/watch?v=UoQwhtB_z7M
https://www.youtube.com/watch?v=PbxNj_HpfXU
https://www.youtube.com/watch?v=z8KKQTSDOIE
natas666 hat geschrieben: 27.05.2022 08:36 Ich weiß ja nicht, wie ein Aventurischer Wald im Detail gewachsen ist, aber hier auf der Erde müssen "kranke" (befallene) Bäume gefällt werden, um den Rest des Waldes zu schützen
Dann hätte ja Neuseeland keine gesunden Wälder haben können, bevor da Menschen hin kamen.
Maed hat geschrieben: 26.05.2022 00:58 Also bewahren sie die Menschen davor und brechen in Akademien ein, um die Simyala Fragmente zu zerstören, töten Magier, die die Formeln der Zeit kennen und machen Jagd auf die begabtesten Propheten.
Das ist alles nicht badoc, sie wollen weder Macht noch Werden für sich, im Gegenteil, sie zerstören sogar Macht und Werden von anderen. Äußerst fey.
Sehe ich nicht so. Ich würde das auch als Streben/Begehren/Gier werten. Sie wollen keine Gegenstände und keine Macht, aber klemmen sich verbissen hinter ein abstraktes Ziel, statt glücklich vor sich hin zu leben.

Aber wenn wir schon von leicht fehlgeleiteten Elfen mitten im Menschenland reden:
Wie wäre es mit militanten Tierbefreiern, die bei Bauern, Gestüten und Imkern einbrechen, um die Tiere in die Freiheit zu entlassen?
Oder ein/e Elf/e mit Totem... Seelentier Wolf, Bär, Säbelzahntiger, Biber :ijw: betreibt sozusagen ein Wiederansiedlungsprojekt für die tierischen Seelenverwandten, bzw will die letzten Überlebenden in einer bäuerlichen Landschaft schützen?
Dann steht halt bei einer Bauernfamilie die Weide unter Wasser, und die Obstbäume in Ufernähe werden angeknabbert, bis sie fallen, und wenn sie an den Biberbau ran wollen, wird geschossen. :P
"Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Al'Anfa wieder eins drauf kriegen wird."
- Alrik der Ältere

Darjin
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Brainstorming: Böse Elfen, die nicht badoc sind

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Satinavian hat geschrieben: 25.05.2022 07:50 Gerade bei Firnelfen mit ihrem kargen Land und bei Steppenelfen, die ständig umherziehen, können die beanspruchten Gebiete sehr groß werden
Ganz besonders wenn man hinzu nimmt, dass die Menschlein schon seit drei Generationen irgendwo siedeln wenn die Elfensippe das nächste mal gemäß ihres natürlichen Zyklus vorbeischaut und da ihr Camp aufschlagen will ... Elfen nehmen die Zeit sicherlich auch komplett anders wahr als die meisten Menschen (wobei auch Menschen ja nach Lebensalter Zeit vielleicht anders erleben)
natas666 hat geschrieben: 24.05.2022 21:30 Mir fällt hier nur eine Szene aus Sternenschweif ein: Die Helden befinden sich in Gashok und ein Elf der Gruppe wird Opfer einer Armbrust-Attacke. Nach längeren "Kriminalisieren" werden Sie auf den Elf Atherion aufmerksam, der sich in einem Wald westlich von Gashok in einem Wald versteckt hält. Der Elf war Müller in Gashok, ehe ihn xenophobe Bannstrahler aus der Stadt vertrieben und seine Mühle verbrannten. Der Elf gibt den Helden ein magisches Schwert und einen magischen Bogen, um ihn zu rächen. Der Auelf hat gute Gründe, den Helden seine magischen Waffen zu geben, und soll im Spiel-Kontext als "gut" dargestellt werden, aber ob ihn nicht seine blinde Rachsucht zu einem Bösewicht macht? Wahrscheinlich ist so ein Verhalten - streng genommen - schon badoc, aber kann man mit etwas Fantasie hier nicht einen "bösen" Auelfen erschaffen?
Dürfen Elfen mittlerweile wieder Brot essen oder sind Milchprodukte und gemahlenes(oder vergorenes) Getreide nicht per se badoc - womit der Müller schon "badoc" war bevor er vielleicht "böse" wäre ?
„Man muß uns, glaube ich, nie so viel Verachtung zeigen, wie wir verdienen.“
Michel de Montaigne (1533-1592)

Usch vüpndhä äß krohszattik vi mahnsche zisch ofenzischdlisch behmühn möhklißt uhnläsorliehsch ßuh chraypen & tahpey ahle Möhklischkaythn mohderna täschnohlogy iehknohrieren!

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Darjin hat geschrieben: 05.06.2022 19:37 Dürfen Elfen mittlerweile wieder Brot essen oder sind Milchprodukte und gemahlenes(oder vergorenes) Getreide nicht per se badoc - womit der Müller schon "badoc" war bevor er vielleicht "böse" wäre ?
Das hat mWn weniger mit "dürfen" und mehr mit "können" zu tun, Brot wird in Aventurien entweder mit Sauerteig oder mit Hefe als Treibmittel im Teig hergestellt, beides verträgt die elfische Physiologie nicht sonderlich gut (genauso wie alle anderen Arten von vergorenen Lebensmiteln wie z. B. Käse oder Alkohol).
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Farmelon hat geschrieben: 24.05.2022 20:52 machen ein Gebiet unbewohnbar in dem eine peergroup der Helden wohnt. Aisweichgebiet ist Elfen Gebiet. Die meinen sie haben keinen Platz und kein Futter für die Flüchtlinge, die sollen einfach wo anders hingehen (wo anders hingehen würde bedeuten das ein erkleklicher Teil der Flüchtenden krepiert an Hunger, Krankheit und Co)
Diese Idee finde ich sehr bestechend da sie einige Aspekte bündelt. Die Flüchtlinge/Siedler die von den Elfen/Indianern nicht aufgenommen werden wollen. Der gebildete Spieler sieht auch welche Gefahr er mit den Menschen in das Elfengebiet bringt. Andererseits sieht der Spieler ebenfalls das er die Flüchtlinge/Siedler auf den "Trail of Tears" führt.

Sippenhaft wäre auch eine elfische Thematik die angewendet auf die Menschen absurd erscheint. Eine Elfensippe könnte von einer nahen Menschensiedlung Wiedergutmachung fordern. Eine Elfe wurde vergewaltigt und nun fordert die Sippe ein Menschenleben zum Ausgleich. Hier könnte man einige Andersartigkeiten kombinieren.
1. Elfen sind wertvoller als Menschen, deswegen fordern sie dafür das ein Mensch mit dem Tode bestraft wird.
2. Sippenhaft. Das Verbrechen liegt 100 Jahre zurück, die betroffenene Elfe lebt aber noch und hat jetzt vielleicht festgestellt das sie keine Kinder bekommen kann. Die Täter sind natürlich längst tot und die Elfen fordern das Leben eines seiner Urenkel.

Wenn man beide Ideen Flucht und alte Schuld verbindet bekommt man eine moralische Zwickmühle die schwer zu knacken ist und vielleicht auch gar nicht optimal gelöst werden kann.
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Brainstorming: Böse Elfen, die nicht badoc sind

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Badoc oder nicht badoc ?!

Sehr schöne Idee, aber hey, ein bischen badoc schadet doch nie.

Prinzipiell sind Pardona bzw Azaril mMn echte Extreme, ein Elf aber der nur "leicht" badoc ist - oder wird - eignet sich doch prima als Antagonist. Vor Allem wenn z.B. der Prozess des "badoc - Werdens" sich während der Handlung vollzieht, er also eigentlich noch nicht direkt als badoc wahrgenommen wird.

Oder wenn Elfen z.B. den goblinischen Tracker / Tourguide der Gruppe einfach aus dem Dickicht erschiessen, und die Gruppe diesen ins Herz geschlossen hat, wären die Elfen wohl auch "böse" (aus Sicht der Gruppe, da diese nicht wissen das vor 3 Tagen eine Goblinrotte eine Kräuter sammelnde Elfe verschleppt hat) ohne badoc zu sein. Und wenn die Gruppe diese Elfen dann irgendwie ins Licht befördert und eine übrig bleibt die sie durch den Wald verfolgt und nacheinander ausschaltet, ist diese Elfe dann badoc? Vieleicht wird sie es oder ist dabei, aber definitiv ist das wohl erstmal ein ernstzunehmender Gegner.

Was ist mit einem Elf oder einer Elfe, der/die von einem Dämon besessen ist oder von einem Magier bzw badoc-Elf magisch beherrscht wird ? Badoc ? Vermutlich nicht per Definition, aber mMn interessante Kontrahenten.

Ist die Elfensippe, die das Dorf mit Pfeil und Fulminictus eindeckt, weil ein paar Bannstrahler einen halbwüchsigen Elf an der Dorfeiche aufknüpfen wollen oder gar aufgeknüpft haben badoc ? Oder versuchen sie nicht das Leben zu retten (bzw rächen) und nehmen es hin ? Oder geraten sie gar untereinander in Konflikt darüber was richtig sei ?

Wie wichtig ist es, das die Gruppe mitbekommt ob der gegnerische Elf badoc ist ? Haben sie überhaupt eine Möglichkiet das einzuschätzen oder herauszufinden ? Womit sind sie direkt konfrontiert ? Welche Konsequenzen ergeben sich daraus ? Oder ist die Reaktion anderer nicht-badoc Elfen wichtig für den Plot ?

Spannende Runde hier, da kommt man gut ins grübeln..

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