UG: Zerwas als Obervampir?

[Dschadir ibn Dscherid]

Hallo zusammen,

wir beginnen bald mit „Unsterbliche Gier“ und ich überlege Walmir durch Zerwas zu ersetzen. Mit ihm haben die Helden seit Greifenfurt mehr als nur ein Hühnchen zu rupfen und ich glaube, dass es ein ansprechender Ersatz dafür ist, dass die Helden das Ritual nicht verhindern können. So hätten sie zumindest ein kleines Erfolgserlebnis.

Hat jemand da schon Erfahrung mit gemacht? Gibt es etwas, dass man beachten sollte?

Danke und Gruß
Dschadir

[Denderan Marajain]

Hat Zerwas bei euch Greifenfurt überlebt?

Ich persönlich halte ihn vom Hintergrund nicht gut geeignet, da ist Walmir eine bessere Wahl

[Mescalor]

Ich habe meine G7-Gruppe vorab durch JdG geführt. Zerwas hat JdG überlebt und ich habe Walmir durch Zerwas ersetzt. Zwei mächtige Erzvampire waren mir doch zu viel des Guten und mit der erneuten Begegnung und dem Tod von Zerwas hatten die Helden tatsächlich ein Erfolgserlebnis. Wirklich beachten muss man nichts, abgesehen von den Gerüchten um die Acheburg.

Spielbericht dazu ist hier zu finden:
https://www.heldenarchiv.de/was-bisher- ... iche-gier/

[DnD-Flüchtling]

Könnte man tatsächlich machen.

Walmir von Riebeshoff hat es überhaupt auch nur nach UG geschafft, weil Hadmar Wieser das Abenteuer zu der Zeit geschrieben hat, als das die Spielhilfe "Das Herzogtum Weiden" rausgekommen ist, in der WvR erstmals erwähnt wurde. Und weil Hadmar meinte, dass er schlecht ein Vampirabenteuer in Weiden stattfinden lassen könnte, ohne den lokalen Obervampir einzubauen, hat er ihn so auf die Schnelle noch in das fast fertige Abenteuer intergriert - was auch insbesondere in der Originalversion von UG so durchscheint, da WvR dort nicht mal Werte hat, sondern lediglich einige Eckdaten verpasst bekam (die KK 30 wird erwähnt und der Umstand, dass er nur von Praios verflucht ist und sonst keinem Gott).

Von der Warte aus betrachtet wäre ein Zerwas, der JdG überlebt hat, durchaus ein passender Antagonist - befriedigender dürfte der Kampf der Helden gegen ihn allemal sein, wenn sie noch eine Rechnung mit ihm offen haben und ihn auch bereits kennen. Und dass Pardona des Erzvampirs habhaft geworden ist, ist bei ihrer Machtfülle ja durchaus plausibel.

[TarionAldgrimmson]

Ich habe das bei uns damals auch so gehandhabt. Erst im Jahr des Greifen ist Zerwas mit dem Greif in den Wolken verschwunden und man wusste nicht sicher, wie es ausgegangen ist.
Man hat von ihm nur nie wieder was gehört.
Bis zur Vampirplage in Weiden...
Kam bei meinen Spielern ganz gut an, meine ich mich zu erinnern.

P.S.: Wir hatten unter den Spielern sogar so einen Zerwas-Fan, dass dieser ihn im Krieg der Magier an der Seite vom Roten Pfeil, Raidri und Salpikon Savertin gespielt hat

[Zakkarus]

Zu beachten wäre das Zerwas nur dank des Schwertes ein Vampir wurde; er ist also kein normaler Vampir - und ob er sich Borbarad anschliessen würde ...
Zerwas Hintergrund ist fest mit Greifenfurts Vergangenheit verknüpft - es braucht einen Grund wieso er in Weiden Vampire "herstellt".

[Mescalor]

Pardona befiehlt, der Erzvampir hat keine Wahl

[Zakkarus]

Pardona kann mich mal.
Zerwas ist kein Obervampir sondern ein dämonischer Vampir.

[Mescalor]

Beides sind laut offizieller Setzung Erzvampire. Die Entstehung von Zerwas ist halt etwas genauer ausgearbeitet als jene von Walmir. Und für den Abenteuerplot (sofern man das nicht auch ändern möchte) braucht es einen Erzvampir, der von Pardona gezwungen wird die Vampirplage zu erschaffen.

Wenn man in seiner Runde mit Zerwas aber bereits einen mächtigen Erzvampir eingeführt hat kann man sich meiner Meinung nach einen zweiten Erzvampir im eigenen Aventurien sparen, das tut der Gefährlichkeit und Einzigartigkeit des Erzvampirs nur gut.

[Hotzenplotz]

Hat jemand da schon Erfahrung mit gemacht? Gibt es etwas, dass man beachten sollte?

Ich finde deine Idee gut.

Ich habe Zerwas, der in meiner Großkampagne Greifenfurt wegen - äh - Differenzen in der Heldengruppe überlebt hat, in UG auch wieder auftauchen lassen. Er übernimmt hier den Job des Grakvaloths und ist sonst auch Pardonas Helfer und im Finale jetzt bald einer der großen Gegner. Walmir gibt es trotzdem. In meiner ganzen Kampagne habe ich aber immer wieder Gerüchte/Hinweise eingestreut, dass Pardona bestimmte "Kreaturen" gesucht hat, eben Walmir, Zerwas und einen anderen NSC-Vampir in unserer Runde.

[Dschadir ibn Dscherid]

Hallo zusammen,

vielen Dank für eure Vorschläge, ich denke ich werde es wie folgt machen:

Zerwas hatte bei uns überlebt, wobei die Gruppe das nicht weiß - er und der Greif verschwanden im Kampf in Rauch und Wolken. Insofern wäre auch ein gewisser Überraschungseffekt da.
Ich folge auch Mescalors Hinweis: Mit Zerwas habe ich einen formidablen Erzvampir zur Hand, der auch regional passt. Hier nun einen zweiten zu platzieren halte ich für unpassend. Er wird auch von Pardona gezwungen - das könnte in meiner Gruppe vielleicht zu einem interessanten Bündnis mit ihm kommen

Letztendlich stellt sich mir noch die Frage, wie er aussehen soll. Sein „Zerwas-Äußeres“ hat er ja aufgegeben. Ich möchte ihm aber auch kein X-beliebiges Äußeres verpassen. Habt ihr da Ideen?
Ich überlege gerade einen ehemaligen Spielerhelden (natürlich nach Rücksprache!) zu verwenden. Könnte für einen weiteren Schocker sorgen, wenn sich zeigt, dass in dessen Körper ein guter alter Bekannter schlummert?

LG
Dschadir

Edit: Erster Entwurf zu früh abgeschickt - komplett überarbeitet!

[Denderajida_von_Tuzak]

Bei der Ausgestaltung des Ritualplatzes am Ende sowie bei den geplünderten Praiostempeln (bzw. Gerüchten darüber) musst du dir überlegen, was davon wirklich passt - das halte ich (gerade vor dem Hintergrund des DSA-Vampirismus) sehr auf Walmir zugeschnitten (als ehemaligem Obrist der Sonnenlegion und damit wahrscheinlich dritt- oder vierthöchstem Funktionär der Praioskirche aventurienweit)...

wenn du das WvR beibehalten willst: lass ihn als "Waresz von Riebeshof" aufgetreten sein. bzw. das seine ursprüngliche Identität gewesen sein (Zerwas ist lt. wiki erst später in Erscheinung getreten).

[Zakkarus]

Wie könnte Zerwas aussehen - wie Walmir - er nutzt die Gerüchte das jener mal angeblich zu einem Vampir wurde, um (später) zusätzlich Panik zu verbreiten. Dsas würde zu seinen Spielchen in Greifenfurt passen.
(Er ist mit seinem Schwert überaus mächtig; es brauchte im JdG einen Greifen um ihn zu vernichten - deswegen find ich ihn fast zu mächtig.)

[TarionAldgrimmson]

Bei uns hatte Pardona Zerwas das Schwert abgenommen.
Wie und wo, wird wohl immer ihr Geheimnis bleiben.
Hatte meine Spieler auch nicht weiter interessiert. War halt Pardona, die wird schon ihre Möglichkeiten haben, war der Tenor.
Zerwas war bei mir dadurch änlich Praiosverflucht wie Walmir, und war in seiner Dämonengestalt eher ein weiteres Opfer Pardonas.
Die Spieler hatten die Chance ihn zu erlösen, haben aber gezögert und ihm das Schwert übergeben in der Hoffnung, dass der Vampir się im Kampf gegen seine Peinigerin Pardona unterstütz.

(Hat er bei mir aber nicht, sonder ist mit seinem Schwert in die Nacht geflohen und ist bis heute immer noch da draußen. Hätte aber auch anders kommen können.)

Als Fazit kann ich noch sagen, dass ein bereits eingeführter Charakter mit Anpassungen, meist mehr Eindruck hinterlässt als ein völlig neuer. Auch wenn ein paar Anpassungen nötig sind.

[Skyvaheri]

Als Fazit kann ich noch sagen, dass ein bereits eingeführter Charakter mit Anpassungen, meist mehr Eindruck hinterlässt als ein völlig neuer. Auch wenn ein paar Anpassungen nötig sind.

Das sehe ich ganz genau so! *Sign*!

Anmerkung: In der Kampagne kommen an vielen Stellen "plötzlich" auftauchende Gegner vor, die "ganz toll/mächtig/beeindruckend" sein sollen - aber von denen die Spieler (und ihre Chars) davor noch nie gehört hatten. Ich habe in meiner Kampagne sehr viel Zeit dafür aufgewendet, solche NSCs wesentlich früher und dann immer wieder auftauchen zu lassen, bis sie von Rand-NSCs zu den wichtigen NSCs wurden, die für den Moment gebraucht wurden, an dem sie eigentlich vorgesehen waren. Gilt übrigens für NSCs auf beiden Seiten. Die Drachenpforter Scharfschützen sind dafür ein prominentes Beispiel.

Das hat sich in meiner Runde jedes Mal gelohnt und hat ein wesentlich emotionalere Bindung der Spieler zum Geschehen gebracht.

Sky