Da ich mir immer noch unschlüssig bin wie genau ich die Nachtseele im Abenteuer reinbringen will... Hat jemand SiZ schon gemeistert und die verquerte Idee gehabt, Salpikon Savertin als Träger der Nachtseele zu nehmen? Wenn ja, ich bin für Erfahrungsberichte und Ideen dankbar
Ich überlege sowieso, Savertins Überleben vor Andalkan vor dem Spieltermin nicht festzulegen. Wenn er stirbt stört mich das eigentlich nicht weiter. Offiziell kommt er kaum noch vor und wir spielen an der G7 sowieso noch Jahre...
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Schatten im Zwielicht - Savertin als Träger der Nachtseele
- Mescalor
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Schatten im Zwielicht - Savertin als Träger der Nachtseele
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stecke noch mitten in der Vorbereitung, sorry - da sind wir ja bald gleichauf...
Schatten im Zwielicht - Savertin als Träger der Nachtseele
Also, bei uns (vorgestern das Abenteuer abgeschlossen, yay) wars Kalman von Silas. Ich habs aber auch erst recht spät entschieden: Ich habe erst mal fast alle Schatten (inklusive Savertin) dafür in Erwägung gezogen, aber dann am Anfang des Abenteuers geschaut, mit wem die Charaktere am meisten interagieren. Meine erste Gezeichnete hat ständig mit Kalman rumgehangen, getrunken, geraucht, sich unterhalten - und auch darauf bestanden, dass er ständig in allen Besprechungen mit dabei ist etc. Da bot es sich zu sehr an. Weiterhin hatte ich Kalman auch von Anfang an durchaus mit der ein oder anderen sehr ... freiheitsliebenden/sozialdarwinistischen Haltung dargestellt - und keiner meiner Spieler hat auf eine ausgiebige Untersuchung der Führung der Schatten bestanden, nur der neueren Mitglieder. Damit war Kalman bei mir gar keine Nachtseele, sondern ein ernsthaft Überzeugter, dem Borbarrad selbst erschienen ist und ihn vom Vize der Schatten zu einem überzeugten Anhänger gecharismat hat.
Wenn du den Eindruck hast, einen ernsthaft überzeugten Borbarradianer unerkannt unterbringen zu können, kann ichs sehr empfehlen: Er wird die erste Gezeichnete von nun an des öfteren mit Briefen bedenken, in denen er ihr seine Sichtweise nahelegt. Da sich meine Spieler bisher eher etwas zu wenig noch mit Borbarrads Zielen und seiner Philosophie beschäftigt haben, fand ich die Möglichkeit, an Borbeles statt jemanden argumentieren und erklären zu lassen, sehr reizvoll. Weiterhin macht es auch noch Sinn, da Big B ja langfristig versuchen wird, die erste Gezeichnete auf seine Seite zu ziehen, und hier mit Kalman dafür schon mal den Keim des Zweifels setzen kann.
Den Convocatus Primus selbst zu nehmen, wirft eine sehr entscheidene Frage auf - warum agiert die Nachtseele beim Consilium Sinistrae nicht? Die Schwarze Gilde könnte da komplett auf Borbarads Seite gebracht werden, indem im entscheidenen Moment Savertin auch nur etwas zu lange zögert. Du müsstest ihn also recht spät erst übernehmen lassen, und das ist schwer in den Zeitplan einzufügen.
___
Meine Spieler haben übrigens mit viel Mühe am Ende nicht nur überlebt, sondern auch Savertin, Tzikzal, Morcania, Yasine und Adaque (sowie einem Spielerzweitcharakter) das Leben gerettet. Das hat für die Spieler glaube ich sehr viel bewirkt, um den Abend nicht nur niedergeschmettert, sondern auch mit einem kleinen Erfolgserlebnis abzuschließen - und noch mal alles aus ihnen herausgeholt. Ich würde sehr empfehlen, solche versuche zu Unterstützen.
Wenn du den Eindruck hast, einen ernsthaft überzeugten Borbarradianer unerkannt unterbringen zu können, kann ichs sehr empfehlen: Er wird die erste Gezeichnete von nun an des öfteren mit Briefen bedenken, in denen er ihr seine Sichtweise nahelegt. Da sich meine Spieler bisher eher etwas zu wenig noch mit Borbarrads Zielen und seiner Philosophie beschäftigt haben, fand ich die Möglichkeit, an Borbeles statt jemanden argumentieren und erklären zu lassen, sehr reizvoll. Weiterhin macht es auch noch Sinn, da Big B ja langfristig versuchen wird, die erste Gezeichnete auf seine Seite zu ziehen, und hier mit Kalman dafür schon mal den Keim des Zweifels setzen kann.
Den Convocatus Primus selbst zu nehmen, wirft eine sehr entscheidene Frage auf - warum agiert die Nachtseele beim Consilium Sinistrae nicht? Die Schwarze Gilde könnte da komplett auf Borbarads Seite gebracht werden, indem im entscheidenen Moment Savertin auch nur etwas zu lange zögert. Du müsstest ihn also recht spät erst übernehmen lassen, und das ist schwer in den Zeitplan einzufügen.
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Meine Spieler haben übrigens mit viel Mühe am Ende nicht nur überlebt, sondern auch Savertin, Tzikzal, Morcania, Yasine und Adaque (sowie einem Spielerzweitcharakter) das Leben gerettet. Das hat für die Spieler glaube ich sehr viel bewirkt, um den Abend nicht nur niedergeschmettert, sondern auch mit einem kleinen Erfolgserlebnis abzuschließen - und noch mal alles aus ihnen herausgeholt. Ich würde sehr empfehlen, solche versuche zu Unterstützen.
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Schatten im Zwielicht - Savertin als Träger der Nachtseele
Bei mir wurden leider schon alle Schatten (außer Savertin) magisch untersucht, außer der Nachtseele bleibt da nicht viel an Möglichkeiten. Die Verräterin Nemris werde ich daher auch erst auf Altaia von Galotta oder einem Handlanger beherrschen lassen, als Borbaradianerin wäre sie schon längst in Mirham aufgeflogen.
Das Finale auf Andalkan habe ich ähnlich geplant: Die Helden können im Prinzip alle retten, aber es können genauso auch alle sterben. Dazu zählt auch Savertin und eventuell von den Helden hinzugezogene Verbündete.
Das Finale auf Andalkan habe ich ähnlich geplant: Die Helden können im Prinzip alle retten, aber es können genauso auch alle sterben. Dazu zählt auch Savertin und eventuell von den Helden hinzugezogene Verbündete.
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Schatten im Zwielicht - Savertin als Träger der Nachtseele
Ich hab von anfang an entschloßen, die Nachtseele rauszulassen. Das ist ein übelstes Plot Device, das die Glaubhaftigkeit der Spielwelt zerstört.
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Schatten im Zwielicht - Savertin als Träger der Nachtseele
Ja, die Nachtseele würde ich auch streichen. Borbarads Lehren sind geradezu prädestiniert, um freigeistige Schwarzmagier zu locken, derer es den Schatten nicht mangeln dürfte. Meines Erachtens hat man mit Savertin als strikten Anti-Borbaradianer offiziell eine gewisse Dopplung zu Thomeg Atherion. Zumal beide noch eine mythisch verklärte Herkunft vorweisen. Und Savertin als Doppelagenten, der die wirklichen Anti-Borbaradianer bündelt, um sie entweder doch auf die Seite der Schwarzroten zu holen oder sie auszuschalten (z.B. auf dem Consilium Sinistrae), hat seinen Reiz.
So oder so. Mit Savertin als - wie auch immer gearteten - Verräter sind nicht unbedingt alle Szenarien noch genauso sinnvoll. Es dürfte ja eher sein Anliegen sein, auch die Gezeichneten zu versuchen oder - final/spätestens auf Andalkan beim dann wirklich nur inszenierten Schlag gegen die Borbaradianer - auszuschalten. Die anderen (offiziellen) Verräter wären dann Savertins Agenten. Noch immer sinnvoll, eigentlich umso interessanter mag die Altaia-Episode sein, da Savertin an dem Orakel ehrliches Interesse hegen mag.
Wenn man das Agentenspiel mag, kann man Atherion ins Boot holen, der seinerseits Zweifel an den Schatten äußert (sollten die SC ihn bereits gut kennen). Dass die beide Spektabilitäten, die sich regelmäßig um die Würde des Convocatus Primus der Gilde (auch wenn das eine reine Prestigestellung ist) streiten, sich gegenseitig ausspionieren und misstrauen, ist nicht sonderlich fernliegend. Wenn den SC Atherion und Savertin einerlei sind, kann dieser wiederum die Aufmerksamkeit auf jenen lenken.
Das Consilium bietet sich auch als ein Kulminationspunkt des Abenteuers an, in dem Savertin die Gilde vor die Wahl stellt, mit Galotta u.a. Borbaradianern in der Hinterhand. Für den "Andalkan-Effekt" braucht es die Schatten nicht unbedingt - so ganz glaubhaft war es sowieso nie vermittelbar, dass Savertins Truppe irgendeinen entscheidenden Schlag würde führen können -, sondern irgendeine freundliche Partei, die von Dämonenarchen und Dämonenhorden überrascht werden kann - also so ziemlich jede. Bei uns trifft es relativ unmittelbar vor der Invsaion die Perlenmeerflotte.
So oder so. Mit Savertin als - wie auch immer gearteten - Verräter sind nicht unbedingt alle Szenarien noch genauso sinnvoll. Es dürfte ja eher sein Anliegen sein, auch die Gezeichneten zu versuchen oder - final/spätestens auf Andalkan beim dann wirklich nur inszenierten Schlag gegen die Borbaradianer - auszuschalten. Die anderen (offiziellen) Verräter wären dann Savertins Agenten. Noch immer sinnvoll, eigentlich umso interessanter mag die Altaia-Episode sein, da Savertin an dem Orakel ehrliches Interesse hegen mag.
Wenn man das Agentenspiel mag, kann man Atherion ins Boot holen, der seinerseits Zweifel an den Schatten äußert (sollten die SC ihn bereits gut kennen). Dass die beide Spektabilitäten, die sich regelmäßig um die Würde des Convocatus Primus der Gilde (auch wenn das eine reine Prestigestellung ist) streiten, sich gegenseitig ausspionieren und misstrauen, ist nicht sonderlich fernliegend. Wenn den SC Atherion und Savertin einerlei sind, kann dieser wiederum die Aufmerksamkeit auf jenen lenken.
Das Consilium bietet sich auch als ein Kulminationspunkt des Abenteuers an, in dem Savertin die Gilde vor die Wahl stellt, mit Galotta u.a. Borbaradianern in der Hinterhand. Für den "Andalkan-Effekt" braucht es die Schatten nicht unbedingt - so ganz glaubhaft war es sowieso nie vermittelbar, dass Savertins Truppe irgendeinen entscheidenden Schlag würde führen können -, sondern irgendeine freundliche Partei, die von Dämonenarchen und Dämonenhorden überrascht werden kann - also so ziemlich jede. Bei uns trifft es relativ unmittelbar vor der Invsaion die Perlenmeerflotte.
Schatten im Zwielicht - Savertin als Träger der Nachtseele
Hm. Ich fand tatsächlich Andalkan einen schönen Moment für die Spieler - sehr frustrierend, aber dramaturgisch sehr schön. Nachdem sie die ganzen ersten sechs Abenteuer eigentlich ständig Borbarad hinterherlaufen, haben sie hier endlich einmal jemanden gefunden, der proaktiv vorgeht. Der Sturm auf Andalkan ist das erste wirklich saubere, aktive Eingreifen (evtl zusammen mit dem Fürstenpalast, wo sie aber eigentlich auch wieder nur Borbarads Spuren folgen). Das scheint meinen Spielern deutlich gefallen zu haben - endlich einmal selbst in die Offensive! Endlich einmal aktive Verbündete, die ihr eigenes Gewicht stemmen können! Endlich einmal selbst den Kampf zum Bethanier tragen!
... die Fallhöhe des Infernos wird dadurch noch höher, und der Paukenschlag, der die zweite Hälfte der G7 einleitet, steht als Höhepunkt des Abenteuers. Das würde ich nicht durch ein Random Encounter der Perlenmeerflotte austauschen wollen. Andalkan markiert den Übergangspunkt von Infiltration zu Invasion im Handeln des Bethaniers. Das ist ein entscheidener Stimmungswechsel in der Kampagne, den ich den Spielern schon hautnah zu erleben geben würde.
--
Die Nachtseele finde ich ebenfalls nur schlecht vermittelbar. Plotdevices, die man in den Regeln nirgendwo finden und somit als Spieler nicht vorhersehen hätte können, haben immer einen gewissen Nebengeschmack. Ich würde noch mal gründlich drüber nachdenken, wie die Schatten untersucht wurden - gab es da evtl Schlupflöcher? Hätte jemand mit genügend hohen Talentwerten den Blick in die Gedanken fehlleiten können? Hätte ein Pakt eventuell die Untersuchung blenden können?
Ich würde sogar ein Amazeroth-Paktgeschenk der Nachtseele bevorzugen - da hat jemand immerhin seine Seele verkauft, und dass das spannende Kräfte bringen kann, wissen die Spieler ja. Aber einfach nur "Galotta kann das" handwedeln tut einfach weh.
Ansonsten ist Savertin vielleicht tatsächlich auch keine schlechte Wahl. Beim Consilium musst du dann etwas den Ablauf ändern, aber sonst kann Andalkan ja durchaus eine gute Möglichkeit für Borbarad sein, eine Menge Feinde auf einmal zu beseitigen. Dann sollte aber tatsächlich so jemand wie Atherion ebenfalls auftreten, um den Spielern die Schwarze Gilde nicht komplett als Verräter erscheinen zu lassen.
... die Fallhöhe des Infernos wird dadurch noch höher, und der Paukenschlag, der die zweite Hälfte der G7 einleitet, steht als Höhepunkt des Abenteuers. Das würde ich nicht durch ein Random Encounter der Perlenmeerflotte austauschen wollen. Andalkan markiert den Übergangspunkt von Infiltration zu Invasion im Handeln des Bethaniers. Das ist ein entscheidener Stimmungswechsel in der Kampagne, den ich den Spielern schon hautnah zu erleben geben würde.
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Die Nachtseele finde ich ebenfalls nur schlecht vermittelbar. Plotdevices, die man in den Regeln nirgendwo finden und somit als Spieler nicht vorhersehen hätte können, haben immer einen gewissen Nebengeschmack. Ich würde noch mal gründlich drüber nachdenken, wie die Schatten untersucht wurden - gab es da evtl Schlupflöcher? Hätte jemand mit genügend hohen Talentwerten den Blick in die Gedanken fehlleiten können? Hätte ein Pakt eventuell die Untersuchung blenden können?
Ich würde sogar ein Amazeroth-Paktgeschenk der Nachtseele bevorzugen - da hat jemand immerhin seine Seele verkauft, und dass das spannende Kräfte bringen kann, wissen die Spieler ja. Aber einfach nur "Galotta kann das" handwedeln tut einfach weh.
Ansonsten ist Savertin vielleicht tatsächlich auch keine schlechte Wahl. Beim Consilium musst du dann etwas den Ablauf ändern, aber sonst kann Andalkan ja durchaus eine gute Möglichkeit für Borbarad sein, eine Menge Feinde auf einmal zu beseitigen. Dann sollte aber tatsächlich so jemand wie Atherion ebenfalls auftreten, um den Spielern die Schwarze Gilde nicht komplett als Verräter erscheinen zu lassen.
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Schatten im Zwielicht - Savertin als Träger der Nachtseele
Wenn man - und das ist die Prämisse des Threads - Savertin als Borbaradianer oder Nachtseelen-Besessenen setzen will (wobei der bisherige Tenor von letzterem generell abzuraten scheint), dann, so vermute ich, verliert Andalkan in der ansonsten publizierten Form auch die von dir beschriebene Kraft, da es letztlich doch Verrat war - und zwar genau desjenigen, den man als "endlich einmal jemanden gefunden [zu haben glaubt], der proaktiv vorgeht" (mit der Nachtseele ist es die typische Kompetenz-Asymmetrie, die durchscheint, da die Bösen den eigentlichen Anführer der - in diesem Szenario - Guten als Mirhamionette gebrauchen kann). Der Sturm auf Andalkan verkäme also zu einem üblichen Verratssetting, jedenfalls aus der Sicht der Verratenen, da gar nicht ersichtlich ist, dass man ansonsten u.U. auch haushoch unterlegen gewesen wäre bzw. ist dieser Umstand, selbst wenn man ihn erkennt, wirkungslos, weil der Verrat im Vordergrund stünde (auch wenn Savertins Verrat - aus welchen Gründen oder unter welchen Umständen auch immer - erst später sich herausstellen würde).
Ich stimme der Beschreibung zu, die ich unter dem Lemma "Andalkan-Effekt" führen würde. Man kann dies aber ebenso mit der Perlenmeerflotte erreichen, die dann eben - aufgrund der Informationen der SC - proaktiv vorgeht, anstatt überrascht zu werden (bei uns läuft das nur deshalb anders, weil einzelne Spieler die Kampagne kennen und ich sie überraschen will). Die Initiativ-Seite mit den SC wirkt mit dem Reich im Rücken (zugegeben: die Seestreitkräfte bilden gewiss nicht das entscheidende Rückgrat des Greifen) noch einmal eindrucksvoller, die Niederlage erschütternder. Allerdings sollte man dann auch die Invasion zeitnah folgen lassen, weil die eigentliche Zielebene bereits involviert und die entsprechende Eskalationsstufe erreicht ist, denn was sollte einer Niederlage zur See anderes folgen als eine Invasion. Wobei sich das vom offiziellen Verlauf nur insoweit unterscheidet, als dort die Entscheidungsträger des Reiches den SC Glauben schenken müssen (ich finde weder die Verweigerung noch überhaupt den Coup Savertins angemessen, denn die Gezeichneten sollten wohl zu diesem Zeitpunkt drei Kriegsschiffe organisieren können).
Will man die meisten Missionen beibehalten, kann man - nach der Entlarvung Savertins oder dessen Offenbarung (z.B. auf dem Consilium) - eine Rettung der wichtigsten Ressourcen und Machtmittel (z.B. der Reisesphäre) initiieren, bei der die SC von anderen anti-borbaradianischen Schwarzmagiern unterstützt werden. Man braucht für die meisten Szenarien hauptsächlich die universelle Reisemöglichkeit.
Zum Rest der Schwarzen Gilde, deren Überlaufen man mit Savertin als Borbaradianer natürlich stärker thematisieren kann und sollte:
Ich stimme der Beschreibung zu, die ich unter dem Lemma "Andalkan-Effekt" führen würde. Man kann dies aber ebenso mit der Perlenmeerflotte erreichen, die dann eben - aufgrund der Informationen der SC - proaktiv vorgeht, anstatt überrascht zu werden (bei uns läuft das nur deshalb anders, weil einzelne Spieler die Kampagne kennen und ich sie überraschen will). Die Initiativ-Seite mit den SC wirkt mit dem Reich im Rücken (zugegeben: die Seestreitkräfte bilden gewiss nicht das entscheidende Rückgrat des Greifen) noch einmal eindrucksvoller, die Niederlage erschütternder. Allerdings sollte man dann auch die Invasion zeitnah folgen lassen, weil die eigentliche Zielebene bereits involviert und die entsprechende Eskalationsstufe erreicht ist, denn was sollte einer Niederlage zur See anderes folgen als eine Invasion. Wobei sich das vom offiziellen Verlauf nur insoweit unterscheidet, als dort die Entscheidungsträger des Reiches den SC Glauben schenken müssen (ich finde weder die Verweigerung noch überhaupt den Coup Savertins angemessen, denn die Gezeichneten sollten wohl zu diesem Zeitpunkt drei Kriegsschiffe organisieren können).
Will man die meisten Missionen beibehalten, kann man - nach der Entlarvung Savertins oder dessen Offenbarung (z.B. auf dem Consilium) - eine Rettung der wichtigsten Ressourcen und Machtmittel (z.B. der Reisesphäre) initiieren, bei der die SC von anderen anti-borbaradianischen Schwarzmagiern unterstützt werden. Man braucht für die meisten Szenarien hauptsächlich die universelle Reisemöglichkeit.
Zum Rest der Schwarzen Gilde, deren Überlaufen man mit Savertin als Borbaradianer natürlich stärker thematisieren kann und sollte:
- Nandoniella Therbysios ist sowieso mehr als zugeneigt und kann auch unbeschränkt handeln, da die Halle der Geister faktisch unabhängig agieren kann. Gefühlt stammt auch jeder zweite borbaradianische Magier aus Brabak.
- Tomeg Atherion ist in der Konstellation klare Antipode Savertins und der anderen Überläufer (die sich selbst wahrscheinlich nicht einmal so wahrnehmen, sondern lediglich in ihren ureigenen Interessen zu handeln glauben).
- Der Zornbrechter ist in erster Linie genau das: Vertreter seines Grandenhauses und in zweiter Linie Al'Anfas, sodass der ausscheren wird, solange Al'Anfa nicht auf Seiten Borbarads steht. Ihn wird auch Savertin wahrscheinlich nicht direkt ausschalten, da man die Schwarze Perle zumindest nicht sogleich prinzipiell gegen sich aufbringen will. Oder aber das Haus Zornbrecht will die Borbaradianer seinerseits instrumentalisieren, um in Al'Anfa die Macht zu übernehmen und die Honak-Theokratie zu beenden. So ein Staatsstreich wäre in Al'Anfa auch nicht so ungewöhnlich.
- Oswyn Puschinske habe zumindest ich immer als Magierphilosophen reinster Güte begriffen, den viel mit dem Borbaradianismus verbinden könnte. Er ist allerdings auch weit genug ab vom Geschehen - gegenwärtigem wie geplantem zu jenem Zeitpunkt -, dass seine Haltung indifferent oder lavierend vage sein kann. Als Überläufer wäre er der einzige Erzmagier auf Seiten der Borbaradianer.
- Will man Belizeth ebenfalls als Borbaradianerin inszenieren (was die Tragik gegenüber Dschelef steigerte), so könnte die vorab Rashdul zur Schwarzen Gilde überführt haben, vielleicht sogar insgeheim auf Initiative Savertins. Oder aber der Übertritt wird mit dem Gildentreffen direkt verbunden, damit der Convocatus Primus einen weiteren Verbündeten ins Feld führen kann.
- Dingleberry
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Schatten im Zwielicht - Savertin als Träger der Nachtseele
Bei meiner Gruppe waren das einfach ganz gewöhnliche Verräter, die die Helden entarnen konnten, oder auch nicht. Hat ja nun nicht sooooo viel Einfluß auf die Missionen, ob da mal ein Morfu angelockt wird oder nicht, oder die durthanische Sphäre den Berg runterrollt.
Für Andalkan sind dann nur zwei Punkte zu ändern gewesen:
1. Da keiner das Schwarze Auge der Akademie manipulieren kann (was auch schon etwas übertrieben ist), ist Andalkan einfach ein Stützpunkt und der wird ganz flockig mit dem Schwarzen Auge ausspioniert.
2. Warum Borbarads Horden von den Schatten erfahren war bei mir auch recht simpel. Sie haben mit den untergetauchten Dämonenarchen einfach die Flotte kommen sehen. Hier kann man den Helden bei der Fahrt nach Andalkan immer was von Treibholz erzählen, ein Held mit eidetischem Gedächtnis könnte sogar was merken.
Für Andalkan sind dann nur zwei Punkte zu ändern gewesen:
1. Da keiner das Schwarze Auge der Akademie manipulieren kann (was auch schon etwas übertrieben ist), ist Andalkan einfach ein Stützpunkt und der wird ganz flockig mit dem Schwarzen Auge ausspioniert.
2. Warum Borbarads Horden von den Schatten erfahren war bei mir auch recht simpel. Sie haben mit den untergetauchten Dämonenarchen einfach die Flotte kommen sehen. Hier kann man den Helden bei der Fahrt nach Andalkan immer was von Treibholz erzählen, ein Held mit eidetischem Gedächtnis könnte sogar was merken.
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