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UG: Helden weigern sich am Finale teilzunehmen

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Sternenschwester
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UG: Helden weigern sich am Finale teilzunehmen

Ungelesener Beitrag von Sternenschwester »

Hallo,

meine Heldengruppe hat mich bei unsrerer lezten Spielsitzung extrem damit überrascht, dass sie sich schlichtweg geweigert hat den Nachtschattenturm zu betreten, solange Pardona und so viele Vampire anwesend waren.
Offensichtlich hat meine Ansprache über mögliche Heldentode und den Umstand das manchmal Weglaufen auch eine Option ist vor Beginn der Kampagne, zusammen mit dem Wissen, dass sie bislang über Pardona haben und die Betonung der Unabänderlichkeit der Ereignisse durch die Prophezeiungen und Horoskope, dazu geführt, dass sie nicht bereit waren ihr Leben für etwas wegzuwerfen, das sie sich sowieso nicht zu ändern im Stande wähnten.

Nun hatten sie damit nicht ganz unrecht, am Finale lässt sich ja tatsächlich nich viel beeinflussen. In unserem Aventurien wird Borbi halt kein körperliches Makel aufweisen. Aber ansonsten fallen mir keine spürbaren Konsequenzen ein.

Da ich keine große Lust auf weitere Wochen der Vampirjagd hatte, habe ich die übrigen Vampire im letzten Ritual sterben lassen nur der Erzvampir ist entkommen. Ein grobes Mitverfolgen der Ereignisse war durch Selbstaktivierung des 1. Zeichens und die in Gedanken ertönende Stimme Borbarads möglich. Außerdem suchten die Helden nachdem sie sicher waren, dass sich nichts mehr rührte dann doch den Turm auf. Sie fanden die Vampirleichen und die Praiosartefakte, ansonsten nichts.

Würdet ihr noch irgendwelche Maßnahmen ergreifen um das Nichteingreifen abzustrafen, oder würdet ihr einfach alles so belassen wie weiter vorgesehen, abgesehen natürlich von der nun volständigen Perfektion des Körpers Borbarads?

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Heshthot
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Re: UG: Helden weigern sich am Finale teilzunehmen

Ungelesener Beitrag von Heshthot »

Autsch...

Helden wären gefragt in der G7... also echte. :)

Borbarad ist jetzt nicht mehr "ganz so leicht" zu erkennen bei seinen Maskeraden. Waldemar könnte auch ziemlich schlecht gelaunt sein. Die Helden haben zwar die Hintergründe der ganzen Sache geklärt, aber das war es dann auch schon. Der Erzvampir ist entfleucht (aber OK, den sein Hunger war relativ überschaubar in den letzten Jahrhunderten).

Diese Helden werden es schwer haben in der gesamten Kampagne, dass sehe ich als das Hauptproblem an. Es wird noch zahlreiche Punkte geben, an denen man ebenso den Schwanz einziehen kann... aber mal ehrlich... ist das erwünscht?

Vielleicht solltest du noch einmal mit deinen Spielern sprechen, einen Cut machen und zurückspulen. Wenn du hier jetzt keine klare Grenze setzt, wirst du in der restlichen Kampage nicht glücklich werden denke ich. Auch wenn ich mich gerne eines anderen beleheren lasse von Leuten, die mehr Erfahrung mit der G7 haben. Sprich mit den Spielern und versuche ihnen die Angst vor einem Tod der Figuren zu nehmen, denn diese werden unweigerlich folgen... und wenn nicht, fehlt der Kampagne ein wesentliches Element meines Erachtens. Angst um die Spielfigur zu haben ist das eine (und ja auch verständlich wenn man sich intensiv mit einer Figur beschäftigt hat und Zeit investiert hat), aber der Heldentod ist eben eine ständig präsente "Gefahr" in der G7. Wenn man es ohne diese Gefahr spielt und kein Risiko hat, dass ein Char das zeitliche segnet (und das vor allem bei Kämpfen bei denen man quasi schon auf verlorenem Posten steht - da gibt es etliche im Übrigen) fehlt was und die G7 wird... banal.
Zuletzt geändert von Heshthot am 15.05.2013 12:02, insgesamt 1-mal geändert.

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Dajin ibn sharif al'Alan
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Re: UG: Helden weigern sich am Finale teilzunehmen

Ungelesener Beitrag von Dajin ibn sharif al'Alan »

Schwierig *grübel*

Das Problem ist das der sinn der Abenteuer teilweise flöten geht wenn sie das noch ein paar mal machen.
Anmerkung: Ich kenn nur die alte Version der Ábenteuer
Sie könnten genausogut bei den Archen wegbleiben, bei Rohals Tod...
Schließlich brauch die Kampagne Zeugen des Geschehens :)

Und später auch noch Märtyrer
*grübel*

Heshthot war schneller

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Skyvaheri
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Re: UG: Helden weigern sich am Finale teilzunehmen

Ungelesener Beitrag von Skyvaheri »

@Sternenschwester: Wirklich heldenhaft ist dieses Verhalten wahrlich nicht, aber dazu gehört auch immer eine Vorgeschichte. Keine Ahnung was da gelaufen ist, oder mit was für Helden Deine Spieler die Kampagne spielen - und wie die Spieler selbst drauf sind.

Spieler sind nach meiner Erfahrung nur dann heldenhaft, wenn sie Vertrauen zum SL haben, dass dieser ihre Chars nicht unnütz verrecken lässt oder wenn sie eine entsprechende Motivation (für entsprechende Chars) haben.

Normalerweise solltest Du ihnen für das Nichteingreifen entsprechende Ingame Konsequenzen darstellen, aber sie nicht über Gebühr bestrafen.

Dass Du alle Vampire hast sterben lassen, halte ich persönlich deswegen für einen großen Fehler. Denn auf diese Plage hättest Du sehr plausibel die Konsequenzen aufbauen können, auch ohne noch wochenlang "Vampirjagd" spielen zu müssen.

Die Vampire hätten noch etliches an Unfrieden und Unruhe stiften können, bis die meisten schließlich von den Helden, oder Priaoten oder ggf. Soldaten Waldemars gekillt werden.

Ingame hätte dies die Gezeichneten einfach noch lange in Weiden gebunden - sprich weniger Zeit zu PdG, daher auch weniger Zeit zum Lernen und Vorbereiten.

Oder: Waldemar ist entsprechend sauer. Er gibt keine Belohnung und später weniger Truppen, weil diese in der Heimat gebunden sind. Ferner übt er öffentlich Kritik an den Gezeichneten. Die Gezeichneten haben dadurch eine gute Gelegenheit verspielt, einen wichtigen Unterstützer zu bekommen.

Das alles hätte man gut immer wieder anspielen können - ohne dass dies in Wirklichkeit zu massive Konsequenzen für den Kampagnen-Verlauf hat. Das alles hast Du ein Stück weit weggeworfen, weil Du spontan entschieden hast, dass alle Vampire beim Ritual sterben.

Sky
Alle Infos zu Sky's DSA-Runde gibt es hier:

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Dajin ibn sharif al'Alan
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Re: UG: Helden weigern sich am Finale teilzunehmen

Ungelesener Beitrag von Dajin ibn sharif al'Alan »

Prinzipiell kann ich die Spieler verstehen. Pardorna ist eine von vielen typischen NSC bzw. Szenen mit ihr bei denen die spieler üblicherweise nichts erreichen können.

Bei der Szene im Turm hatte ich das Glück das bei einer vorhereigen Begegnung/Enttarnung (ist laaange her :) ) von Pardorna ein Angroschgeweihter auf sie einen Lavaausbrauch oder Erdbeben oder so geworfen hatte.

Da hat sich Pardorna doch tatsächlich vor den Helden erstmal zurückgezogen :ijw:

Somit kamen sich die Helden / Spieler nicht mehr so machtlos vor und waren motiviert in den Turm zu gehen 8-)

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Hanfmann
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Re: UG: Helden weigern sich am Finale teilzunehmen

Ungelesener Beitrag von Hanfmann »

Hm, ich würde vermutlich Borbarad den Kessel mitnehmen (und entsprechend nicht schmelzen) lassen und dann zusätzlich noch irgendwelche schöne Kreaturen basteln lassen, die seine Horden unterstützen.
Spontan würde ich vermutlich von da an allen wichtigen Kämpfen ein bis zwei Blutbestien (VTuU) hinzufügen.

Edit:
Und die prinzipielle Option wichtige NSC (nicht die Paktierer) einfach mit dem Kessel wieder zu beleben ist natürlich auch nett.
Zuletzt geändert von Hanfmann am 15.05.2013 13:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Sternenschwester
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Re: UG: Helden weigern sich am Finale teilzunehmen

Ungelesener Beitrag von Sternenschwester »

Hallo und danke schon mal für die vielen schnellen Antworten.

Zum Teil liegt die Reaktion der Spieler sicher darin begründet, dass wir üblicherweise nicht DSA spielen sondern WoD und die Spieler eine extrem vorsichtige Spielweise gewöhnt sind, bei der ein kleiner unvorsichtiger Schritt oder etwas zu forsches Vorgehen bisweilen fatale Folgen hat. In besagter Runde leitet jemand anderes, aber der Eindruck sitzt sehr tief! Ich habe versucht die Unterschiede im Vorhinein schon klar zu machen. "Du spielst einen Helden, der sollte sich auch so verhalten." Naja, das bekommt man wohl nicht so schnell angepasst.

Was die toten Vampire angeht: Ich kenne meine Spieler gut genug um zu wissen, dass sie jeden einzelnen der verbleibenden Vampire gejagt und zur Strecke gebracht hätten, was uns sehr lange Spielzeit gekostet hätte. Ein "Nicht Ausspielen" kommt bei uns grundsätzlich nicht in Frage. Deswegen meine Entscheidung ein Ende zu setzen. Nach ca. einem halben Jahr Vampire jagen (outtime) muss einfach mal Schluss sein.

Die Reaktion von Waldemar ist auch schon durch. Da alle Vampire tot sind (das mit dem Erzvampir haben meine Helden geflissentlich verschwiegen) und keine Anzeichen auf da Gegenteil deuten, war er reichlich erfreut. Immerhin wurde der eigentlich gestellte Auftrag in seinen Augen erledigt. Ich sah keine Möglichkeit ihn etwas anderes Annehmen oder gar Wissen zu lassen.

Vor unserer nächsten Spielrunde werde ich auf jeden Fall nochmals darauf hinweisen, was es eigentlich bedeuten sollte ein DSA-Held zu sein. "Auch im Angesicht größter Gefahr für Leib und Leben und im Zweifel sogar Seele vor den Feind treten und als Beschützer der Schwachen und Hilflosen, den eigenen Kopf hin halten, wie ausweglos die Situation auch schein." :-) So in etwa.
Ich werde auf jeden Fall im Weiteren versuchen zu betonen, dass Nichts wirklich festgeschrieben ist, auch wenn das gerade in der G7 mit den ganzen sich erfüllenden Prophezeiungen und dem weitestgehend feststehenden groben Handlungsverlauf natürlich sehr schwierig ist. Auch werde ich mich bemühen in der Reaktion der NSCs zu verdeutlichen, dass sie mehr Heldenmut von einem Helden erwarten.

@Sky: Zwischen uns besteht eigentlich ein ziemlich gutes Vertrauensverhältnis und unnütze Heldentode gehören überhaupt nicht zu unserem Spielstil. Eigentlich stirbt bei uns so gut wie nie jemand.

@Dajin: Das war ja das schlimmste, ich konnte auch komplett nachvollziehen, warum die Spieler so entschieden haben. In dem Moment, in dem sie mir aufgedröselt haben, warum sie da nicht rein wollten, habe ich mich gefragt, wie jemand der noch alle 5 Sinne beisammen hat, anders entscheiden könnte.
Zuletzt geändert von Sternenschwester am 15.05.2013 14:08, insgesamt 1-mal geändert.

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Heshthot
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Re: UG: Helden weigern sich am Finale teilzunehmen

Ungelesener Beitrag von Heshthot »

Das große Thema in der G7 ist eben immer wieder mal der Kampf in aussichtlosen Situationen (und oftmals gibt es dabei eine auf die Mütze). Das sollte den Helden und Spielern eben klar sein.

Das natürlich ein anderer rollenspielerischer Hintergrund (anderes System etc...) und ein gewisser übermächtiger NSC (Pardona) da auch ihre Finger im Spiel gehabt haben, ist aber sicher auch verständlich. Wichtig wäre eben den Spielern noch einmal deutlich zu machen, dass gerade die G7 den alles überstrahlenden und aufopfernden Heldentyp fast schon braucht. Aber das wirst du schon handlen, du kennst deine Pappenheimer ja auch. :)

Eine Möglichkeit wäre es vielleicht, gleich mal vorweg einen Zweitchar für jeden Spieler einfach mal so zu bauen. Ganz unschuldig schlummert der dann in einer Mappe oder in einer Datei, wird eben mit ein wenig Hintergrund ausgestattet und dient quasi als Rettungsring. Vielleicht fällt es deinen Spielern mit einer solchen Maßnahme etwas leichter aus sich herauszugehen. Immerhin haben sie dann eine passenden Alternative schon zur Hand wenn einmal tatsächlich der Ernstfall eintreten sollte. Und viele Spieler liebäugeln ja auch immer mit ein bis zwei zusätzlichen Charakterkonzepten, welche sie gerne mal versuchen würden.

Vielleicht hilft ja das, um deine Spieler mutiger auftreten zu lassen.
Zuletzt geändert von Heshthot am 15.05.2013 14:15, insgesamt 1-mal geändert.

elyan36
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Re: UG: Helden weigern sich am Finale teilzunehmen

Ungelesener Beitrag von elyan36 »

Was haben die Charaktere - Helden mag ich sie nicht nennen :wink: - denn für Professionen? Keine Geweihten in der Gruppe? Keine überzeugten Weißmagiere? Keine Elfen? Es gibt aus meiner Sicht einen ganzen Haufen Professionen/Charaktere, die sich der Situation gestellt hätten - auch wenn sie auswegslos scheint.

Aus meiner Sicht haben viele SLs bei der Kampagne ein selbst gemachtes Problem: wenn die Auswahl der Charaktere nicht passt, dann funktioniert die Kampagne nicht. Zumindest nicht so, wie sie in den Büchern dargestellt ist.

Kurz: Entweder habt ihr die falschen Helden für die Kampagne oder aber deine Spieler haben ein ziemlich eigenes Verständnis von Prinzipientreue, Moralkodizes, etc.

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Tiyadan
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Re: UG: Helden weigern sich am Finale teilzunehmen

Ungelesener Beitrag von Tiyadan »

Was wissen die Helden denn zu dem Zeitpunkt überhaupt von Pardona?
Oder wurde hier dem Spielerwissen der Vorzug gegeben?

Sternenschwester
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Re: UG: Helden weigern sich am Finale teilzunehmen

Ungelesener Beitrag von Sternenschwester »

Meine Gruppe setzt sich aus folgenden Charakteren :-) zusammen:
-ein Zwergenkrieger
-ein Graumgier aus Riva (ja ich weiß Riva ist eigenlich nicht alte genug dafür, aber das viel uns erst auf als der Char schon fertig war und die Welt ändert es nicht zu sehr)
-eine elfische Bewahrerein aus Gerasim
-ein Streuner aus Ysilia
und eine Borongeweihte (Hier ist allerdings anzumerken, dass die Spielerin extrem introvertiert ist und so gut wie keinen Einfluss auf das Spielgeschehen nimmt.)
Ich denke an der Professions/Hintergrundzusammenstellung liegt es nicht, eher am Spielerhintergrund. Meine Spieler sind es wohl tatsächlich nicht gewohnt Verwegenheit, Kühnheit und Wagemut zu verkörpern.


Von Pardona wissen die Helden nur, was erstens die Auelfen, denen zuvor in dem Abenteuer begegnet wird, zu erzählen haben und was unsere Spielerelfe aus ihrem Gedächtnis kramen konnte. Das ist nicht viel, aber es stempelt Pardona auf jeden Fall als extrem mächtig ab.
Mehr wissen allerdings auch die Spieler nicht. Das Hintergrundwissen beschränkt sich in unserer Runde weitestgehend auf meine Person, mit kleinen Ausnahmen in sehr umgrenzten Gebieten.

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Dajin ibn sharif al'Alan
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Re: UG: Helden weigern sich am Finale teilzunehmen

Ungelesener Beitrag von Dajin ibn sharif al'Alan »

Hmm. ok die wußten also nicht mal wirklich wie mächtig die Tante ist ?
Helden die nur auf Hörensagen hören *höhö*

Du solltest ihnen vielleciht mal in ein paar Situationen vor Augen führen das sie selbst mächtig sind würde ich vorschlagen.
Spinn über ein paar Dörfer hinweg einen Saga von dem Extrem schlimmmen und bösartigen *hier belibiegen Scharzmagier/Bandit/Monter einfüg*
Nachdem die helden das eine Weile gehört haben und "vor Angst bibbern" führst du sie in eine Situation in dem sie auf den/ das böse etwas treffen und es sie angreift.
Dabei stellt sich dann heraus das für den normalen Dorfbewohner /auelf /Zwergenminenarbeiter das zwar wirklich ganz schrecklich ist aber Helden diesen Gegner ziemlich souverän niedermähen können.

Irgendwie so etwas vielleicht.

Auch würde es nicht Schaden wenn die Charaktere mal auf einen /mehrere der offizielle besten Kämpfer/ Magier Aventuriens treffen würden.
Bei den typischen Spielercharakteren sollten diese dann in der Lage sein auf Augenhöhe, oder viellecith ganz knapp drunter eine freundliche Trainingsrunde / freundschaftliche Magiewettkampf durchühren zu können.
Das könnte ihnen das Selbstvertrauen geben es auch mit dem schlimmmsten aufzunehmen was Aventurien zu bieten hat.

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Thallian Vingoran
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Re: UG: Helden weigern sich am Finale teilzunehmen

Ungelesener Beitrag von Thallian Vingoran »

Hesinde mit Euch!

Wir können uns natürlich sehr ausführlich darüber unterhealten wie es hätte ablaufen sollen, aber ich glaube das bringt Sternenschwester hier und jetzt nur begrenzt weiter.

Wie kann man das also wieder gerade biegen:

Outgame würde ich darauf hinweisen, dass die Spieler "nie" in eine Situation geraten werden, in der sie zwangsläufig umkommen (das nie ist ganz bewusst in Anführungsstrichen;-) ). Es sei denn natürlich sie bauen richtig Mist.

Ingame kann man daraus einiges an Konsequenzen ziehen:
- Borbarad nicht erkennbar
- Erzvampir noch am leben; sauer auf Pardona; hat möglicherweise mitbekommen, dass Borbarad Pardona abgewiesen hat

Dies kann man beides sehr gut nutzen.

Aufbauen würde ich das Ganze wie folgt:
- Die Helden erfahren, dass bei einem solch mächtigen Ritual jedes kleine Detail stimmen muss (möglicherweise stoßen sie bei Nachforschungen über AoE auf diese Info)
- Stimmt etwas nicht, kann das unabsehbare Folgen haben, so kann zuviel oder zuwenig einer ingredienz dafür sorgen, dass bei dem Gesamtergebnis zu viel oder zu wenig herauskommt
--- Die Helden erkennen, dass möglicherweise doch eine Kleinigkeit von ihnen ausgereicht hätte das Ritual zu stören oder sogar zu verhindern---

- Der Erzvampir ist sauer ob seiner Gefangennahme. Er tritt mit Borbarad in Kontakt und kämpft fürderhin auf seiner Seite und baut in Weiden wieder eine "Vampirarmee" auf. Diesmal aber langsamer und überlegter, da kein Zeitdruck.
- Im späteren Verlauf der G7 fällt dies aber doch wieder auf und Waldemar ist enttäuscht von den Gezeichneten und muss Truppen in Weiden stationiert halten um dei Vampirplage einzudämmen.

- Borbarad hat eine normale Anzahl an Fingern und Zehen, weshalb er bis zum Ende der Kampagne in jeglicher Gestalt auftreten kann - zum Beispiel in RV als Inkarnation Rohals um den gesammten Konvent nach Rohals Tot mal eben verbal aufzumischen.
Leitet gerade:
- Orkkrieg

elyan36
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Re: UG: Helden weigern sich am Finale teilzunehmen

Ungelesener Beitrag von elyan36 »

Hm, wenn ein Zwergenkrieger (Pardona als Erschafferin von Drachen und Dienerin PYRdacors), eine elfische Bewahrerin (Pardona als das personifizierte Böse) und eine Borongeweihte (der Namenlose & Borbi) lieber zuschauen als einzugreifen, dann hast du ein Problem. Vielleicht wissen die Charaktere nicht alles davon - ist sogar wahrscheinlich. Wahrscheinlich weiß man aber genug, um zum Eingreifen motiviert zu sein.

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Hanfmann
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Re: UG: Helden weigern sich am Finale teilzunehmen

Ungelesener Beitrag von Hanfmann »

Kannst denen ja mal die offiziellen Werte von Pardona zeigen, dann haben die keine Angst mehr XD
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Sternenschwester
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Re: UG: Helden weigern sich am Finale teilzunehmen

Ungelesener Beitrag von Sternenschwester »

Hallo nochmal und vielen Dank für eure Gedanken.

Ich denke ich werde mich an dem orientieren was Thallian schrieb. Das entspricht am ehesten der Art Konsequenzen die mir vorschwebten und passt auch zu unserem Spiel. Leider war ich mal wieder selber nicht kreativ genug.

Bleibt zu hoffem, das die Charaktere im laufe der Kampagne noch zu echten Helden werden. Ich halte euch auf dem Laufenden :-)

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Salix Lowanger
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Re: UG: Helden weigern sich am Finale teilzunehmen

Ungelesener Beitrag von Salix Lowanger »

Sternenschwester hat geschrieben:Bleibt zu hoffem, das die Charaktere im laufe der Kampagne noch zu echten Helden werden.
Viel Glück dabei! :censored:

Ich könnte mir vorstellen, dass sie bei Borbarads Feldzug mehrfach in ähnlich gelagerte Situationen kommen, allen voran natürlich in Kurkum und Ysilia. Ich denke, du solltest deinen Spielern dringend klar machen, dass Opferbereitschaft einer der Hauptaspekte dieser Kampagne ist.
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- Garry Kasparov

Harajin
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Re: UG: Helden weigern sich am Finale teilzunehmen

Ungelesener Beitrag von Harajin »

elyan36 hat geschrieben:Hm, wenn ein Zwergenkrieger (Pardona als Erschafferin von Drachen und Dienerin PYRdacors), eine elfische Bewahrerin (Pardona als das personifizierte Böse) und eine Borongeweihte (der Namenlose & Borbi) lieber zuschauen als einzugreifen, dann hast du ein Problem. Vielleicht wissen die Charaktere nicht alles davon - ist sogar wahrscheinlich. Wahrscheinlich weiß man aber genug, um zum Eingreifen motiviert zu sein.
Oder man weiß genug davon, um es als klüger zu erachten, die Situation einmal einzuschätzen, die Ziele und Umstände in Erfahrung zu bringen und dann entsprechende Stellen zu informieren und/oder Verbündete zu suchen. Wenn man tot ist, geht das nicht mehr und man kann noch nicht mal Verkünden, dass Borbarad wieder auf Dere weilt. Und auch das ist ja gerade am Anfang der Kampagne ein sehr wichtiger Teil.

Ich finde es gar nicht so schlimm, wenn die Helden klug und überlegt vorgehen. Denn zwischen Heldenmut und Dummheit ist oft nur ein sehr schmaler Grat. (Und in DSA sind die Taten von NSCs - gut wie böse - oft nicht wirklich nachvollziehbar. Die müssen alle einen KL Wert von ca. 5 haben ...)

Später, wenn klar geworden ist, wieviel auf dem Spiel steht, kann sich diese Dummheit ... äh ... dieser Heldenmut ja noch entwickeln :-)
Ist doch auch eine schöne Gelegenheit der Charakterentwicklung finde ich. Ich würde es daher gar nicht bestrafen. Die angesprochenen Ingame Konsequenzen von Thallian finde ich allerdings sehr stimmig.

Lg,
Harajin

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Bluthandel
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Re: UG: Helden weigern sich am Finale teilzunehmen

Ungelesener Beitrag von Bluthandel »

Hier wird ernsthaft darüber diskutiert, in welchem Maße die *Bestrafung* von Spielern sinnvoll ist, die rational gehandelt haben. Herrlich!

Ich würde dieses Ereignis zum Anlass nehmen mir Gedanken zu machen, wie ich die Kampagne ab diesem Punkt als eine ANREGUNG für eine *eigene* 7G Kampagne mit mehr Freiraum, aber sicher nicht weniger Spannung nutzen kann.
Am effektivsten funktioniert das, wenn Du Dir für jedes Abenteuer eine rote Linie mit einigen Highlights überlegst, das Ganze aber eben nicht an Tag 1 als fixiertes Abenteuer ausarbeitest. Stattdessen bereitest Du Dich immer analog zum Verhalten der Spieler auf die jeweils nächste Sitzung vor. Du wirst merken, wie viele spannende Impulse von einer Spielergruppe ausgehen können, die Du als Meister zu Deiner Inspiration nutzen kannst. Denn mir scheint, dass Deine Spieler eben nicht die Standard Plotsucher und -Folger sind; klingt doch nach kreativem Potential! Nimm die 7G als einen netten Ideensteinbruch. Macht natürlich mehr Arbeit, klar, sollte aber auch ungleich mehr Spaß machen!

Es sei denn natürlich Du hasst die Leute, mit denen Du spielst. Dann immer nur schön bestrafen, wenn mal nicht der Quatsch nach Drehbuch ordentlich nacherzählt wird!
SL:
Postapokalyptisches DSA (MPA, nach A176, seit 11.2019), Notmark-Sandbox (seit 06.2022)
SC:
VeG (A159, seit 01.2018), Al Anfa - Königsmacher von Horasien (nach A135/A155, seit 06.2020), Rabenkrieg (VA4x, DSA4.1, seit 08.2022)
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Re: UG: Helden weigern sich am Finale teilzunehmen

Ungelesener Beitrag von Drognar »

Ich glaube nicht, dass es jemandem darum geht den Finger zu heben und große Bestrafaktionen zu fahren.

Ich sehe es eher so, dass es hier um logische Konsequenzen geht. Und wenn niemand die Vampirtruppe um ihren Vampirfürsten ausschält hat das Einfluss auf Aventurien, in irgendeine Richtung. Ob man diese nun nutz um sie Später in irgendeiner Form gegen die Helden zu schicken, ihre Verbündeten zu schwächen, oder ob man andere Helden an so etwas heran lässt welche die Gruppe vielleicht später auch trifft muss jeder selbst entscheiden.

Eine eigenständige völlig flexible G7 ist allerdings wahrlich eine Herausforderung die gut überlegt sein sollte. Selbst wenn man sich überwiegend an das Buch hält ist das schon eine Herkulesaufgabe.
Zuletzt geändert von Drognar am 25.05.2013 20:12, insgesamt 2-mal geändert.
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Sternenschwester
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Re: UG: Helden weigern sich am Finale teilzunehmen

Ungelesener Beitrag von Sternenschwester »

Hallo zusammen,

am Samstag geht es bei uns endlich weiter und ich denke, ich weiß, welche Konsequenzen ich aus der Handlung meiner Helden ziehen werde.

@Bluthandel: Es ging mir nicht um eine Bestrafung; und schon mal gar nicht der Spieler. Rollenspiel lebt davon, dass sich jeder Spieler frei überlegen kann, was sein Charakter in einer Situation tut. Warum sollte ich ihn dafür bestrafen wollen. Lässt ein Spieler seinen Charakter etwas Dummes tun, kann es passieren, dass dem Charakter daraus negative Konsequenzen erwachsen. Das hat mit Strafe aber doch nichts zu tun. Und meine Spieler würden das auch nie so sehen. Meist ist es dem Spieler ja sogar bewusst, dass die Halndlung seines Helden gerade nicht sonderlich brillant ist.
Ich wollte lediglich wissen, welche spielrelevanten Folgen sich aus dem Handeln der Charaktere ergeben könnten und wie ich sie in der folgenden Kampagne dazu ermuntern kann vielleicht etwas wagemutiger zu agieren.
Dafür habe ich einige sehr hilfreiche Tipps bekommen. Danke nochmal!
Was das sehr freie Spiel und das Nutzen von Input für die weitere Vorbereitung angeht ist das eine schöne Idee, die sich in meiner Realität allerdings aus zwei Gründen nicht umsetzen lässt. Zum einen bin ich voll berufstätig und nebenher noch Mutter von einem kleinen Kind, habe also für die Vorbereitung nur begrenzt Zeit. Zum anderen Spielen wir einmal im Monat, dafür aber von Mittags bis Mitternacht. Es ist also schwierig Zeit zu finden um überhaupt lange vorzubereiten und dann werden auch noch sehr große Geschichtsstränge am Stück gespielt.
Zum Glück haben meine Spieler nichts dagegen, dass wir ziemlich nah an der offiziellen Vorgabe bleiben, das wurde bei uns tatsächlich vorher abgesprochen.

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