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Sand in Rashtuls Hand und Khomkrieg

Der Plot will es! Diskussionen und Anregungen zu offiziellen und inoffiziellen Abenteuern.
Benutzer 22866 gelöscht

Sand in Rashtuls Hand und Khomkrieg

Ungelesener Beitrag von Benutzer 22866 gelöscht »

Guten Morgen,

wenn ich meine Gruppe erst "Wie Sand in Rastullahs Hand" spielen lasse und dann den Khomkrieg (Rabe und Löwe) wie sehr muss ich dann letzteres anpassen?

Ich habe das erste Abenteuer noch nicht gekauft, aber soweit ich das lese wird dort wohl Mustafa zum Sultantitel verholfen, das wiederum würde natürlich die Beziehung zwischen den Helden und dem Sultan und späteren Kalifen deutlich verändern, oder nicht?

Wie stark ist der Einfluss, kann man das gut umfahren oder springt man da im Einfluß bei den Novadi "einfach" schnell nach oben?

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Felix Möller
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Sand in Rashtuls Hand und Khomkrieg

Ungelesener Beitrag von Felix Möller »

Beides nicht gemeistert bisher, aber stimmig fände ich einen Ehrentitel und große Freundschaft mit Malkillah III, dazu ein protziger Ehrentitel, aber diverse Vorurteile der mittleren Offiziere und Fußvolk?

Benutzer 22866 gelöscht

Sand in Rashtuls Hand und Khomkrieg

Ungelesener Beitrag von Benutzer 22866 gelöscht »

Felix Möller hat geschrieben: 22.05.2021 18:49 stimmig fände ich einen Ehrentitel und große Freundschaft mit Malkillah III
Das denke ich mir auch und befürchte ich nehme meinen Spielern dann vieles von dem Respektverdienen während des Krieges weg. Deswegen hoffe ich auf etwas Input durch Spieler/Sl die beides schon gespielt haben.

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Hina
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Sand in Rashtuls Hand und Khomkrieg

Ungelesener Beitrag von Hina »

Ich fand im Gegenteil, dass es ueberhaupt erst durch die Freundschaft und das Vertrauen Mustafas realistisch war, dass unglaeubigen Helden im Khomkrieg Gehoer geschenkt oder gar irgendeine Befehlssgewalt anvertraut wird.
SL: Königsmacher (seit 2021)
Hoc unum semper quaeris: superetne Sapientem Bethanicus? An maior sit Tharsonio Rohal? Nescio; verum illud belle scio, quod tibi nunquam est visus, Alrice, nec Rohal, nec Bethanicus.

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Norbo
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Ungelesener Beitrag von Norbo »

So war das damals auch bei uns, die Freundschaft zu Malkillah III wurde als Erklärung dafür verwendet, dass die Novadis überhaupt Vertrauen fassen konnten. Sonst hätte meine Gruppe wahrscheinlich sehr schnell den Stempel "Spion aus Al'Anfa" bekommen.

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chizuranjida
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Sand in Rashtuls Hand und Khomkrieg

Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Wenn die Helden von Anfang an Mustafa kennen und als Freund betrachten oder zumindest als guten Ansprechpartner schätzen, dann braucht es keine weitere Begründung, warum sie ausgerechnet ihn auf den Kalifenthron heben und nicht zB Hasrabal unterstützen, oder irgendeinen Typen suchen, der sich in ein paar Schlachten gut gemacht hat, oder der dem Mittelreich/Leomar versprechen würde, Südalmada zurückzugeben als Dank für die Unterstützung. Insofern ist das sehr praktisch.

Wenn die Helden sich erst Respekt verdienen müssen, damit die Novadis sie überhaupt mitmischen lassen, dann brauchen sie eine sehr starke Motivation, das zu wollen.
Der durchschnittliche Waldelf, Ambosszwerg oder weidener Ritter sagt sich sonst doch wohl: "Okay ihr wollt meine Hilfe gar nicht? Ja fein, ich will auch gar nicht so dringend in der Wüste schwitzen für einen Krieg, der mich nichts angeht. Macht euren Schiet alleine!"
Auch dieses Problem löst man, wenn die Helden keine verachteten Fremden sind, die ihre Hilfe ungebeten aufdrängen, sondern verdiente Gesandte des Sultans von Unau.
Sie werden trotzdem genug Mühe haben, die eigensinnigen Stammeskrieger und Karawanenräuber dazu zu bringen, sich an großräumige strategische Konzepte zu halten, die nicht nur ihren eigenen Stamm und den nächsten Überfall betreffen.
"Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Al'Anfa wieder eins drauf kriegen wird."
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Rhonda Eilwind
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Ungelesener Beitrag von Rhonda Eilwind »

Für unsere Gruppe war damals die gute Bekanntschaft und das freundliche Verhältnis zu Mustafa unser Einstieg in den Khomkrieg - und die Hauptmotivation.

Respekt verdienen musste man sich trotzdem erst noch!
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

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DnD-Flüchtling
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Ungelesener Beitrag von DnD-Flüchtling »

chizuranjida hat geschrieben: 22.06.2021 12:50 Wenn die Helden von Anfang an Mustafa kennen und als Freund betrachten oder zumindest als guten Ansprechpartner schätzen, dann braucht es keine weitere Begründung, warum sie ausgerechnet ihn auf den Kalifenthron heben und nicht zB Hasrabal unterstützen,
Im Grunde zeigt sich bei LuR, wie sehr damals vorausgesetzt wurde, dass die Spieler auf der "richtigen" Seite stehen würden. Die Möglichkeit, dass die Helden für Hasrabal (oder gar auf Seiten Al'Anfas) kämpfen würden, daran hat niemals jemand gedacht :ijw:

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Rhonda Eilwind
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Ungelesener Beitrag von Rhonda Eilwind »

Stimmt - AL'Anfa wäre niemals infrage gekommen. :ijw:

Wobei ein Bekannter von mir die Kampagne für seine Gruppe einige Jahre nach ihrem Erscheinen aus Al'Anfanischer Sicht geleitet hat - das kam ihm erheblich plausibler vor.

Wäre es auf den ersten Blick für unsere Gruppe damals auch gewesen, aber wie es der Zufall wollte, wurden wir in Al'anfa gesucht - und ohne die Freundschaft zu Mustafa aus der Zeit noch vor seiner Spätweihe hätte man den Rondrianer nie in diese Kampagne gekriegt. Für uns passte so alles zusammen, wir mussten uns nicht aus den Fingern saugen, warum wir den nun sympathischer fänden als die Al'anfaner.

Der Geweihte hoffte heimlich, er könne Mustafa davon überzeugen, dass doch in Wahrheit Rondra die bessere Gottheit sei. Sagen wir's so - sie einigten sich auf Unentschieden. :ijw:

@Alriel

Wenn du es richtig anpackst, ist meiner Meinung nach "Wie Sand in Rastullahs Hand" ein sehr guter Einstieg für eine Gruppe in den Khomkrieg auf Novadi-Seite. Sozusagen der einzig realistische Fuß in der Tür, wenn man keine Novadis spielt. ;)

Interne Kämpfe, das Erwerben von Respekt etcv - kannst du alles noch sehr intensiv nutzen, weil die Novadis ja erstmal (wenn ich es richtig erinnere) total verstritten sind und jede Sippe eine andere Meinung zum Thema Sultan, Krieg, Fremde, Religion hat - und die müsst ihr alle dazu bringen, sich zu einigen und notfalls euch zu folgen. Malkillahs Freundschaft hilft euch da sicher - aber halt nur auf den ersten Metern. Den Rest laufen müsst ihr quasi selbst. ;)
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

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Ungelesener Beitrag von Seidoss-Anima von Seelenheil »

DnD-Flüchtling hat geschrieben: 22.06.2021 20:41
chizuranjida hat geschrieben: 22.06.2021 12:50 Wenn die Helden von Anfang an Mustafa kennen und als Freund betrachten oder zumindest als guten Ansprechpartner schätzen, dann braucht es keine weitere Begründung, warum sie ausgerechnet ihn auf den Kalifenthron heben und nicht zB Hasrabal unterstützen,
Im Grunde zeigt sich bei LuR, wie sehr damals vorausgesetzt wurde, dass die Spieler auf der "richtigen" Seite stehen würden. Die Möglichkeit, dass die Helden für Hasrabal (oder gar auf Seiten Al'Anfas) kämpfen würden, daran hat niemals jemand gedacht :ijw:
Muss man sich denn dem Kalifat anschließen? Kann man nicht auch für Al'Anfa kämpfen?
"Ich verachte niemanden. Mein Hass trifft jene, die verachten" - Bertolt Brecht.

"Richtet nicht, damit auch ihr nicht gerichtet werdet" - Jesus Christus.

Be-/Ver-urteile niemals einen Spieler wegen der Rollen, die er einnimmt!

Alle Generierungsstile sind gleichwertig.

BgG FasarGladiator ist absolut in Ordnung.

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DnD-Flüchtling
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Ungelesener Beitrag von DnD-Flüchtling »

Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 22.06.2021 23:53
DnD-Flüchtling hat geschrieben: 22.06.2021 20:41
chizuranjida hat geschrieben: 22.06.2021 12:50 Wenn die Helden von Anfang an Mustafa kennen und als Freund betrachten oder zumindest als guten Ansprechpartner schätzen, dann braucht es keine weitere Begründung, warum sie ausgerechnet ihn auf den Kalifenthron heben und nicht zB Hasrabal unterstützen,
Im Grunde zeigt sich bei LuR, wie sehr damals vorausgesetzt wurde, dass die Spieler auf der "richtigen" Seite stehen würden. Die Möglichkeit, dass die Helden für Hasrabal (oder gar auf Seiten Al'Anfas) kämpfen würden, daran hat niemals jemand gedacht :ijw:
Muss man sich denn dem Kalifat anschließen? Kann man nicht auch für Al'Anfa kämpfen?
Die Alternative wird nicht mal angesprochen, mit einer einzigen Ausnahme: Beim Abschnitt zu passenden Charakteren heißt es dort "Ein Held, der - sei es durch Herkunft, sei es durch frühere Abenteuer - loyal zu Al'Anfa steht, ist in diesem Abenteuer fehl am Platze."
Abgesehen davon wird das ganze Abenteuer hinüber davon ausgegangen, dass man auf der Seite der Novadis ist.

Das heißt natürlich nicht, dass es komplett ausgeschlossen ist, einen Charakter zu spielen, der auf der Seite Al'Anfas im Khomkrieg unterwegs war - nur, dass dieses Abenteuer, so wie es ist, nicht für einen solchen geschrieben wurde (und es dementsprechend dem Meister obliegen würde, eine passende Handlung für eine Schwarze Allianz-Gruppe zusammenzuschreiben).

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chizuranjida
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

DnD-Flüchtling hat geschrieben: 22.06.2021 20:41 Im Grunde zeigt sich bei LuR, wie sehr damals vorausgesetzt wurde, dass die Spieler auf der "richtigen" Seite stehen würden. Die Möglichkeit, dass die Helden für Hasrabal (oder gar auf Seiten Al'Anfas) kämpfen würden, daran hat niemals jemand gedacht
Ich würde nichtmal ausschließen, dass Hadmar sowas angedacht hat. Aber von der Redaktion insgesamt wurde das klar ausgeschlossen.
Ich habe mal auf einer Con gefragt, warum eigentlich die Novadis in dem Abenteuer Kriegselefanten einsetzen, und die Al'anfaner nicht, obwohl diese Tiere (vor dem DSA5-Retcon) nur in den südlichen Dschungeln vorkamen. Die Antwort war, dass man so sympathische Tiere nicht den Bösen zuschustern wollte. Ich hatte den Eindruck, dass Hadmar eigentlich auf alanfanischer Seite welche hatte einbauen wollen, wo sie logischer gewesen wären, aber ein Veto bekommen hat. Aber das ist nur mein Eindruck. So direkt habe ich nicht gefragt.

Man muss aber auch bedenken, dass NPCs wie Hasrabal damals gerade erstmals entworfen waren und noch lange nicht die Tiefe, den Hintergrund, die Vernetzung in der Welt oder die Bekanntheit in Spielerkreisen hatten wie heute. Vielleicht war der Gedanke wirklich nicht so naheliegend, dass man sich einem anderen blassen, mit drei Sätzen beschriebenen Kandidaten zuwenden würde?
Die Golgariten entstanden damals gerade erst als Spielerprojekt, soweit ich mich erinnere, und auch die almadanischen Reconquista-Ideen kamen aus der Spielerschaft und wurden mW erst nachträglich eingepflegt.
Für vieles, was aus heutiger Perspektive innerweltlich logisch erscheint, wurden damals, soweit ich das mitbekommen habe, überhaupt erst die Grundlagen entworfen, während der Krieg schon lief.
Auch die erste ausführliche Beschreibung Al'anfas ist jünger, soweit ich mich erinnere.
Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 22.06.2021 23:53 Muss man sich denn dem Kalifat anschließen? Kann man nicht auch für Al'Anfa kämpfen?
Wie @DnD-Flüchtling schon schrieb: Viel Arbeit für den Meister. Nicht vorgesehen. Und: man verliert dann halt.

Aus meiner Erfahrung heraus würde ich empfehlen, das auch vor der Charaktererstellung schon klar so den Spielern mitzuteilen: keine Pro-Alanfaner, keine überzeugten Gegner des Rastullahglaubens, und auch keine Helden, die als Söldnerseelen je nach Kriegsglück die Seiten wechseln wollen. Das ist alles nicht vorgesehen. Ganz schlecht sind auch fromme Borongläubige.
Erstellt euch Helden, die gern für die Novadis gegen die Alanfaner kämpfen wollen werden, und ihr erspart euch eine Menge Motivationsprobleme. (Und dabei ist eben die persönliche Freundschaft zu Mustafa aus einem früheren Abenteuer hilfreich.)
Rhonda Eilwind hat geschrieben: 22.06.2021 23:14 Wobei ein Bekannter von mir die Kampagne für seine Gruppe einige Jahre nach ihrem Erscheinen aus Al'Anfanischer Sicht geleitet hat - das kam ihm erheblich plausibler vor.
Wie ich die beneide. :(
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DnD-Flüchtling
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Ungelesener Beitrag von DnD-Flüchtling »

chizuranjida hat geschrieben: 23.06.2021 02:06 Man muss aber auch bedenken, dass NPCs wie Hasrabal damals gerade erstmals entworfen waren
Naja, Hasrabal hat seinen ersten Auftritt in Nedime und gehört damit zu den ältesten NSCs überhaupt. Ich denke mal, dass man ihm deswegen seine prominente Rolle verpasst hat (er ist ja letztlich der, der den Kalifen ermorden ließ), weil er quasi der einzige novadische Antagonist hatte, den man bereits erfunden hatte und der so etwas wie einen Grund vorbringen konnte, warum er Abu Dhelrumun an die Gurgel wollte.
Damit hatte er immerhin eine zentrale Rolle in einem Abenteuer; einen eigenen Abschnitt in der RSH und eine Hintergrundrolle in LuR - mehr, als die meisten anderen NSCs zu der Zeit von sich behaupten konnten.
Auch die erste ausführliche Beschreibung Al'anfas ist jünger, soweit ich mich erinnere.
Al'Anfa ist glaube ich die Region, die als letzte ihre eigene Beschreibung bekam; und auch die einzige, die es nicht in die 2. Edition geschafft hat (außer man nimmt "Stolze Schlösser" als erste MR-Beschreibung und nicht DLDSA).
Ganz schlecht sind auch fromme Borongläubige.
Auf diese Option wird interessanterweise im Abeneuer überhaupt nicht eingegangen. Einerseits wäre ein überzeugter Puniner durchaus ein passender Gegner für die Al'Anfaner, aber das Große Wunder könnte ihn da schon in Glaubensnöte stürzen... ich bin mir ziemlich sicher, dass man es im Nachhinein mehr als einmal bereut hat, Tar Honak die karmale WMD in die Hand zu drücken, weil das einen unguten Präzedenzfall gesetzt hat. Zumal es danach ja in der Form nie wieder vorgekommen ist.
Aber okay, ich zähle es mal als Jugendsünde; dieser ganze Krieg hat ja 1989 angefangen - da waren die Ideen zwar nicht mehr so beknackt wie noch 5 Jahre zuvor, aber eben immer noch beknackt genug.

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chizuranjida
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

DnD-Flüchtling hat geschrieben: 23.06.2021 02:27 Ganz schlecht sind auch fromme Borongläubige.

Auf diese Option wird interessanterweise im Abeneuer überhaupt nicht eingegangen
Ja, aber die Vorstellung, dass Helden aus Glaubensgründen irgendwas tun oder lassen könnten (zB den Rastullahglauben und seine Anhänger ablehnen) war ja damals insgesamt eher nicht so da.
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Ungelesener Beitrag von DnD-Flüchtling »

chizuranjida hat geschrieben: 23.06.2021 02:39 Ja, aber die Vorstellung, dass Helden aus Glaubensgründen irgendwas tun oder lassen könnten (zB den Rastullahglauben und seine Anhänger ablehnen) war ja damals insgesamt eher nicht so da.
Also, in der Realität gab es tatsächlich Bündnisse zwischen (durchaus gläubigen!) Kriegern verschiedener Religionen gegen die eigenen Glaubensbrüder - auch wenn die dann aber eher nicht Seite an Seite kämpften. Wobei es bei einem Puniner durchaus passend wäre, dass er vom Ketzer (der Al'Anfaner Ritus) noch viel weniger hält als vom Heiden (dem Novadi).
Tatsächlich sehe ich es als das größere Problem an, dass das Boronwunder hier wirklich zur Glaubenskrise führen könnte, wenn der Charakter eine angemessene Reaktion darauf zeigt.

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chizuranjida
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

DnD-Flüchtling hat geschrieben: 23.06.2021 02:55 Also, in der Realität gab es tatsächlich Bündnisse zwischen (durchaus gläubigen!) Kriegern verschiedener Religionen gegen die eigenen Glaubensbrüder - auch wenn die dann aber eher nicht Seite an Seite kämpften.
Sicher, aber die hatten nicht diesen direkten Gottesbeweis, der es auch ziemlich eindeutig klarstellt, welche Seite in dem Krieg borongefällig ist und damit zwölfgöttergefällig, und welche nicht.
Wie gesagt, ich habe den Eindruck, dass damals noch nicht ganz auf dem Schirm war, dass Helden fromm/gläubig sein könnten.
Als Held wollte man sich doch durchs Dungeon hacken und die Abenteuerpunkte einsacken? Götter? Wasdasdenn? :ijw:
DnD-Flüchtling hat geschrieben: 23.06.2021 02:55 Tatsächlich sehe ich es als das größere Problem an, dass das Boronwunder hier wirklich zur Glaubenskrise führen könnte, wenn der Charakter eine angemessene Reaktion darauf zeigt.
Wenn der Held mit der Vorstellung hingeht, dass der alanfanische Boronglaube falsch und Boron nicht genehm sei ja. Ebenso, wenn der Held glaubt, Götter gäbe es gar nicht, oder sowas in der Art. (Elfen?)

Ich hatte selbst nun den Spezialfall, dass ich einen alanfanischen und tief borongläubigen Helden spielen wollte, der in einem normalen weltlichen Krieg kein Problem damit gehabt hätte, dort mitzumischen, wo mehr Beute winkte. Aber klar gegen Borons Willen, das ging nun gar nicht für ihn. Musste aber, weil so vorgesehen.
Davor kann ich nur warnen.
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Sand in Rashtuls Hand und Khomkrieg

Ungelesener Beitrag von Benutzer 22866 gelöscht »

Um euch halben Nekromanten (Wir haben Sand in Rastullahs Hand mittlerweile durch, machen noch einen Abstecher und steigen dann am Szinto wieder ein) :P noch etwas zu danken, bei uns bestünde durchaus die Möglichkeit sich Al'anfa anzuschließen, auch dürfen meine Spieler jemand anderen als Mustafa helfen.
Erstere Variante fällt aber wohl schnell raus, meine Gruppe ist, auch durch SiRH, mit Stoerebrand bekannt und als Bornländer ja auch auf Seiten des Kalifats. Darüber hinaus werde ich das Boronwunder durch dämonische Magie ersetzen, weil ich nie verstanden habe warum Boron sich da einmischen sollte.
Ich habe das ganze als Sandbox angelegt, es ist absolut gar nichts was nach der Schlacht am Szinto passiert irgendwie festgeschrieben.

Der Tipp den ersten Ausflug in die Khom mitzunehmen erscheint mir ganz gut mittlerweile. Mit der Diversität der Novadis im Hinterkopf macht das auch alles wieder Sinn und nimmt nichts weg, außer das meine Helden jetzt schon etwas Tulamidia gelernt haben, aber die Sprachprobleme konnte ich natürlich auch in Rastullahs Hand einbauen.
Manchmal sieht man den Wald vor Bäumen nicht.

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Ungelesener Beitrag von Rhonda Eilwind »

chizuranjida hat geschrieben: 23.06.2021 02:06 Die Golgariten entstanden damals gerade erst als Spielerprojekt, soweit ich mich erinnere,
Ja, die gab es damals noch nicht. Die Reconquista ebenfalls nicht. Vieles, was man heute unbedingt einbauen würde, ist nicht nur "während der Krieg schon lief" entstanden, sondern Jahre oder sogar Jahrzehnte später.

Fromme Borongläubige würde ich nichmal ausschließen - nur dem Al'Anfaner Ritus sollten sie nicht angehören.

"Wir" als Gruppe hatten da gar keine große Last mit, weil wir von außen den Eindruck hatten, die Al'Anfaner strebten danach, Boron zum einzigen Gott zu machen und die anderen Zwölfe beiseite zu drängen oder samt Ihren Gläubigen zu unterwerfen. Und das fanden wir - nun ja, ketzerischer, als einen neuen oder wieder erwachten alten Gott zu verehren. Oder zumindest ketzerisch genug, um andere darin zu unterstützen, den Verrückten von da unten Widerstand zu leisten.
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

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chizuranjida hat geschrieben: 23.06.2021 03:19 Wie gesagt, ich habe den Eindruck, dass damals noch nicht ganz auf dem Schirm war, dass Helden fromm/gläubig sein könnten.
Zumindest haben sie diese Möglichkeit nicht konsequent zuende gedacht - insbesondere dann, wenn diese Frömmigkeit dem "heldenhaften Verhalten", wie die Redaktion es sich vorstellte (und wie sie es sich vorstellte, wurde ja immer wieder in den Abenteuern kommuniziert), im Weg stand.


Ich hatte selbst nun den Spezialfall, dass ich einen alanfanischen und tief borongläubigen Helden spielen wollte, der in einem normalen weltlichen Krieg kein Problem damit gehabt hätte, dort mitzumischen, wo mehr Beute winkte. Aber klar gegen Borons Willen, das ging nun gar nicht für ihn. Musste aber, weil so vorgesehen.
Davor kann ich nur warnen.
Wobei ich sagen muss: Das Problem lässt sich teilweise entschärfen, wenn man die Helden erst nach der Schlacht am Szinto hinzustoßen lässt und ihnen so die direkte Konfrontation mit Borons Macht erspart.

Eine andere Möglichkeit: Der überwältigende Sieg am Szinto hat andere Ursachen als Borons Eingriff - wobei mir diese Lösung weniger gut gefällt, weil es ja schon eine besondere Bedeutung hat, dass hier ein großes Wunder gewirkt wurde. Auf der anderen Seite muss ich aber auch sagen, dass das Große Wunder hier etwas deplatziert ist und mehr wie ein Plotaufhänger wirkt als sonst was. Das hat dann so was erratisches: Boron spendiert den Erzbösewicht des Settings zwei große Wunder, die einen der größten Kriege, den der Süden seit langem gesehen hat, komplett zu den Gunsten einer Seite wenden - und lässt dann seine Auserwählten sang- und klanglos im Stich.

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DnD-Flüchtling hat geschrieben: 23.06.2021 10:06 Das Problem lässt sich teilweise entschärfen, wenn man die Helden erst nach der Schlacht am Szinto hinzustoßen lässt
Ich muss sagen, gerade darauf freue ich als SL mich allerdings besonders. Ich werde meine Spieler an dem Tag/den Tagen vorher sagen das ich gerne was Anderes einschieben werde, was nichts mit der Gruppe zu tun hat und schmeiße sie dann mitten in den Black out. Ich bin unheimlich gespannt wie das wird, was die Jungs da machen werden. Ob sie rausbekommen wer sie "sind" usw...

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Rhonda Eilwind hat geschrieben: 23.06.2021 08:08 Fromme Borongläubige würde ich nichmal ausschließen - nur dem Al'Anfaner Ritus sollten sie nicht angehören.
Wenn man, wie @DnD-Flüchtling vorschlug, das große Wunder entweder weglässt, oder zumindest die Helden es nicht miterleben lässt, so dass sie sich damit rausreden können, das sei nur al'anfanische Propaganda und kein Wunder sei passiert, dann kann man da vermutlich jeden spielen, außer Firnelfen mit Kamelhaarallergie.

Aber wenn man so spielt wie es entworfen ist und die Helden das Wunder selbst erleben, dann würde ich erwarten, dass ein puniner Borongläubiger zu dem Schluss kommt, dass Boron auf Seiten der Al'Anfaner steht und wünscht, dass diese die Novadis zwangsbekehren.
Ob er dann auch noch meint, die puniner Ausrichtung sei wohl doch die falsche (was ich bei dem Eindruck, den ein Großes Wunder auf einen Sterblichen zu machen hat, naheliegend fände), oder ob er eher achselzuckend sagt: besser Irrlehre als ganz ungläubig - für die Novadis sollte der nicht mehr kämpfen, finde ich.
DnD-Flüchtling hat geschrieben: 23.06.2021 10:06 Boron spendiert den Erzbösewicht des Settings zwei große Wunder, die einen der größten Kriege, den der Süden seit langem gesehen hat, komplett zu den Gunsten einer Seite wenden - und lässt dann seine Auserwählten sang- und klanglos im Stich.
Gab es damals nicht eine Regel: nur zwei große Wunder pro Held pro Leben? Die hatte Tar dann einfach verbraucht. :cookie:

Ich habe es damals anders interpretiert: Die Zwölfgöttergläubigen unter Führung der Kirche des Götterfürsten hätten den Rastullah-Unglauben ausgerottet - wenn die Helden nicht gewesen wären. Übelster Frevel gegen Borons Willen, dass die Helden den Krieg gedreht haben. Wir werden nicht in Borons Reich eingehen dürfen.
Alriel hat geschrieben: 23.06.2021 11:31 DnD-Flüchtling hat geschrieben: ↑
23.06.2021 10:06
Das Problem lässt sich teilweise entschärfen, wenn man die Helden erst nach der Schlacht am Szinto hinzustoßen lässt

Ich muss sagen, gerade darauf freue ich als SL mich allerdings besonders.
Es war rollenspielerisch eine starke, ungewöhnliche und anspruchsvolle Szene. Aber ich würde ernsthaft raten, einen Ersatzhelden bereitzulegen, falls mit dem, der das erlebt hat, es deswegen zu schwierig wird und/oder keinen Spaß mehr macht.
Es sei denn, man erlaubt grundsätzlich auch einen Seitenwechsel.
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chizuranjida hat geschrieben: 23.06.2021 22:36 Gab es damals nicht eine Regel: nur zwei große Wunder pro Held pro Leben? Die hatte Tar dann einfach verbraucht. :cookie:
Touché :ijw:

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chizuranjida hat geschrieben: 23.06.2021 22:36 Ob er dann auch noch meint, die puniner Ausrichtung sei wohl doch die falsche (was ich bei dem Eindruck, den ein Großes Wunder auf einen Sterblichen zu machen hat, naheliegend fände), oder ob er eher achselzuckend sagt: besser Irrlehre als ganz ungläubig - für die Novadis sollte der nicht mehr kämpfen, finde ich.
Das Wunder hat ja nun die Auswirkung, dass man alles vergisst, was vorher war - man ist dann noch eine Weile sehr verwirrt und merkt erst nach und nach, was überhaupt passiert ist. Bei uns war die Gruppe nicht "beeindruckt", sie war stinksauer und hat auch schlicht nicht geglaubt, dass da ein "Wunder passiert war", sondern an irgend einen ganz miesen Trick gedacht.

Weil sie sich wie gesagt auch an das Gefühl, etwas Göttliches erlebt zu haben, nicht erinnern konnte...
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Ich fand es als Spieler auch Scheiße. Mir wurde meinem Kampfmagier der Stab weggekommen und ich konnte ihn nicht mehr erlangen.
Auch trotz Apport.
Und der Char Stab mit der Hälfte der Gruppe zum Finale.

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Rhonda Eilwind hat geschrieben: 23.06.2021 22:55 Das Wunder hat ja nun die Auswirkung, dass man alles vergisst, was vorher war - man ist dann noch eine Weile sehr verwirrt und merkt erst nach und nach, was überhaupt passiert ist. Bei uns war die Gruppe nicht "beeindruckt", sie war stinksauer und hat auch schlicht nicht geglaubt, dass da ein "Wunder passiert war", sondern an irgend einen ganz miesen Trick gedacht.

Weil sie sich wie gesagt auch an das Gefühl, etwas Göttliches erlebt zu haben, nicht erinnern konnte...
Gut, dass ist dann aber auch eine rollenspielerische Frage gepaart mit Meisterentscheid. Wenn der SL halt festlegt, dass der "Hauch des Göttlichen" eben doch irgendwie noch bemerkbar ist und den Charakteren im Nachhinein klar wird, was sie erlebt haben - was macht man dann? (wobei ein SL, der einer entsprechend unpassenden Gruppe entgegenkommen will, das auch so handhaben kann wie es bei euch der Fall war)
Aber wie gesagt, ich empfinde das Wunder am Szinto ja auch als eher unglückliches Plot Device und bin ziemlich sicher, dass sowas auch nur 5 Jahre später nicht durch die Redaktion gegangen wäre.

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Ungelesener Beitrag von Rhonda Eilwind »

DnD-Flüchtling hat geschrieben: 23.06.2021 23:33 Gut, dass ist dann aber auch eine rollenspielerische Frage gepaart mit Meisterentscheid.
Oder der Fähigkeit des damaligen Meisters, sich etwas Göttliches vorzustellen.

Aber ich muss sagen: So, wie ich mich an den Eingangstext und alles weitere zurückerinnere, hatte er das mMn recht gut umgesetzt.

Ok, wir waren alle gut 30 Jahre jünger als heute, das mag auch eine Rolle gespielt haben. ;)

Unpassend war die Gruppe durch ihre Vorgeschichte eigentlich nicht. Wie gesagt, wir kannten Malkillah schon und mochten ihn und fanden ihn recht fähig, außerdem hatte er gerade uns aus der Patsche geholfen, da war die Motivation, ihm zu helfen, vor dem Wunder relativ groß und nach dem Wunder - bei einigen erst Recht.

Ach, noch zu ergänzen:

Der Geweihte war Thorwaler (ursprünglich Krieger aus ? . Müsste ich nachsehen, vermutlich Prem, heute würde man sagen, mit Spätweihe.)

Der wäre nie im Leben nach Al'Anfa übergelaufen.

Und wir anderen konnten das schon darum nicht, weil wir durch einige sehr unglückliche Verkettungen von Umständen einige ABs zuvor in Al'Anfa als Aufrührer gesucht wurden. Dem Thorwaler hatte dort nach einem Schiffbruch nämlich schlicht keiner geglaubt, dass er Geweihter war, und dann eskalierte die Lage... Nein, der wäre im Leben nicht übergelaufen, das wohl!!! Und ein großes Wunder? - Das konnte von Borons Seite aus maximal ein Irrtum sein, nie im Leben hätte der normalerweise solche ehrlosen, respektlosen Luschen unterstützt, oder es steckte gleich noch jemand ganz anderes dahinter! Jawollja :ijw:

Die Vorgeschichte auf Al'Anfanischem Gebiet war nicht so geplant gewesen, aber halt ein Fall von "kein Plot überlebt den Erstkontakt mit den Spielern" - und für die Kampagne passte das im Nachhinein sehr gut und hat einige der oben beschriebenen Fallstricke gerade für Zwölfgättergläubige für uns aus dem Weg geräumt.
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Rhonda Eilwind hat geschrieben: 23.06.2021 22:55 Das Wunder hat ja nun die Auswirkung, dass man alles vergisst, was vorher war - man ist dann noch eine Weile sehr verwirrt und merkt erst nach und nach, was überhaupt passiert ist. Bei uns war die Gruppe nicht "beeindruckt", sie war stinksauer und hat auch schlicht nicht geglaubt, dass da ein "Wunder passiert war", sondern an irgend einen ganz miesen Trick gedacht.
Andererseits bin ich mir ziemlich sicher, dass es Aussagen in den Regeln gibt, dass man göttliches Wirken niemals mit Zauberei verwechseln oder sonstwie mit "irgendwelchen Tricks" verwechseln kann.
Dann sollte gerade ein großes Wunder unbezweifelbar ein solches sein, selbst für Novadis, die zuvor nie von Boron gehört hatten. (Das hätte ich eigentlich spannend gefunden und gern aufgegriffen, dass Novadis, die das erlebt haben, sich spontan vor Boron niederwerfen und zu dem bekennen.)

Andererseits weiß ich nicht so genau, seit wann es diese Aussagen in Regeltexten gibt. Vielleicht war ja auch das als Klarstellung erst eine Reaktion auf diese oft diskutierten Fragen zu diesem Wunder.

Ob man die Vorgaben im Abenteuer so interpretieren kann, dass die Helden auch vergessen haben, dass sie gerade von göttlicher Macht berührt wurden, und dass sie sich daran auch später nicht mehr erinnern werden, selbst wenn vieles andere wiederkommt, das weiß ich nicht, aber es kommt mir nicht sehr sinnvoll vor.
DnD-Flüchtling hat geschrieben: 23.06.2021 23:33 Aber wie gesagt, ich empfinde das Wunder am Szinto ja auch als eher unglückliches Plot Device und bin ziemlich sicher, dass sowas auch nur 5 Jahre später nicht durch die Redaktion gegangen wäre.
Vielleicht ist das einfach deswegen drin, weil vorher noch nie jemand sowas in einem Abenteuer gemacht hatte.
Der Plot funktioniert ja mit einiger Wahrscheinlichkeit sogar viel besser ohne das.

Bei uns waren die Spieler auch wegen verlorener Waffen etc sauer, so weit ich mich erinnere, aber das war damals ja Standard, die Spieler zu ärgern. (Nahemas Körpertausch zB.)
Unsere Helden waren in dem Moment mit dem nackten Überleben beschäftigt.
"Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Al'Anfa wieder eins drauf kriegen wird."
- Alrik der Ältere

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Was das verlieren von persönlichen Dingen angeht, also soweit mit der Gruppe sprechen das alle wissen wir ziehen in einen Krieg, es wird was längeres, sollte ja eigentlich drin sein und das Krieg nun mal auch Verluste mit sich bringt, sollte auch jedem klar sein. Wobei dem Magier den Stab abnehmen wie hier geschehen... naja, man kann es als SL auch übertreiben, finde ich persönlich.

Aber, auch wenn man dafür fast ein neues Thema nehmen könnte, gibt es irgendeinen Grund warum man ein echtes Boron Wunder braucht? Das es als dämonisches Wirken umgeschrieben wird, habe ich nämlich schon öfters gelesen.

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chizuranjida hat geschrieben: 24.06.2021 02:37 Andererseits weiß ich nicht so genau, seit wann es diese Aussagen in Regeltexten gibt.
Ich glaube, so klar und eindeutig wurde das tatsächlich erst später festgelegt.

Und ja - im ersten Moment hatte man wahrlich andere Sorgen, im zweiten, dritten und vierten auch noch…

Irgendwie kam bei uns jedenfalls - das mag auch einen gewissen Unvermögen des SLs geschuldet gewesen sein - außer „Der hat da seinen Stab gehoben und ab da ist alles weg“ nicht viel an. :)

Edit:

Ich habe grade nochmal nachgelesen, und außer ganz am Ende in den Meisterinformationen steht es nirgends - es werden sogar ausdrücklich die Dämonenschlachten als Vergleich herangezogen.
Also, mMn gab es nichts oder sehr wenig im der vorigen Darstellung, das die Schlussfolgerung „Das war göttlich“ zwingend macht.
Dann steht da noch, die Helden kämen zu den Schluss, Boron habe die Gesetze Deres und Alverans „gebogen“ - was tatsächlich impliziert, er habe gemogelt oder etwas Falsches getan.

Fazit: Ja, es wird gesetzt - anders kann man es nicht sagen - dass die SCs „wissen“/fühlen, dass Göttliches Wirken am Werk war (die übrigen Beschreibungen deuten nicht zwingend drauf hin) - und zugleich wird der Eindruck erweckt, dieses göttliche Wirken sei nicht nur außergewöhnlich, sondern auch irgendwie „wider die Regeln“ gewesen.

Edit: Was sich im übrigen ziemlich mit unserer Schlussfolgerung deckte.

Ich denke, so würde man das heute in der Tat nicht mehr aufsetzen (können).
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

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Ich finde auch dass sich beide Abenteuer gut ergänzen.
Zuletzt geändert von Towe am 09.06.2022 22:46, insgesamt 1-mal geändert.

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