Sand in Rashtuls Hand und Khomkrieg

Der Plot will es! Diskussionen und Anregungen zu offiziellen und inoffiziellen Abenteuern.
Benutzeravatar
DnD-Flüchtling
Posts in topic: 8
Beiträge: 2441
Registriert: 18.11.2018 19:25

Errungenschaften

Sand in Rashtuls Hand und Khomkrieg

Ungelesener Beitrag von DnD-Flüchtling »

Also, was die Angaben in LuR zum Großen Wunder angeht:
Der Löwe und der Rabe hat geschrieben: Aventuriens Magier können einzelnen Gegner beeindruckende Dinge antun, aber kein heute lebender Magier könnte ein ganzes Heer beeinflussen. Aventuriens Götter sind immer präsent, kaum jemand würde ihre reine Existenz leugnen. Herrische Gottheiten wie Praios, Rondra und Efferd beweisen alljährlich ihre Macht. Doch meistens sind die Spuren alveranischen Wirkens nur für den wahren Gläubigen zu erahnen. In der gesamten Geschichte Aventuriens gibt es keine Handvoll vergleichbarer Ereignisse:
Vor 2000 Jahren sollen Göttersöhne auf Dere gewandelt sein, die mit einem Schwert in der Faust Ungetüme und ganze Heerscharen in die Flucht schlugen.
Bei der Ersten Dämonenschlacht vor 1500 Jahren gelang es dem Hexerkaiser Fran-Horas, Scharen von Dämonen zu beschwören und durch sie ein riesiges Bürgerheer zu vernichten - und sein eigenes.
Bei der Zweiten Dämonenschlacht vor 1000 Jahren verhinderten die Zwölfgötter eine ähnliche Beschwörung, indem sie direkt in die Schlacht einschritten.
Von Rohal dem Weisen und seinen selbsternannten Nachfolgern während der Magierkriege vor 500 Jahren wird berichtet, daß sie mit einem Ritual ganze Heere in den Wahnsinn treiben konnten.

Meisterinformationen:
Lassen Sie die Helden ihr gesammeltes Wissen und ihre ganze Weisheit einsetzen, um das Schwarze Wunder zumindestens einschätzen zu können. Dazu kommen Talente wie ,Geschichtswissen', ,Götter& Kulte' und ,Magiekunde'. Bestätigen Sie den Helden zunächst die einfachen Beobachtungen - überzeugen Sie sich, daß die Spieler keinen Fehlinterpretationen unterliegen:
- daß das Wunder von Tar Honak ausgegangen ist,
- daß (tief in seiner Seele) niemand wirkliche Zweifel hat, daß es sich um ein göttliches Eingreifen handelt,
- daß es allumfassend alle Feinde Al'Anfas und keine seiner Verbündeten getroffen hat,
- daß die Al'Anfaner im Großen und Ganzen auf die Folgen vorbereitet waren.
Letztlich sollten die Helden zu etwa folgender Antwort gelangen: Auch Boron selbst hat - soweit ein Sterblicher das sagen kann - einige der ewigen Gesetze Alverans und Deres bis zum Äußersten gebogen, als er derart in Aventurien eingegriffen hat. Wenn überhaupt, dann kann der Patriarch von Al'Anfa das oder ein vergleichbares Wunder nach aller Einschätzung nicht binnen einiger Monate wiederholen.
Für mich liest sich der Vergleich zur Dämonenschlacht eher so, dass damit illustriert werden sollte, wie massiv der Eingriff war; und 1992 gab es da noch nicht allzuviele Referenzgrößen. Damals waren zB die Blutkriege der Dunklen Zeiten (wo Rondra Shinxirs Armeen ausgeschaltet hat, indem sie per göttlichem Eingreifen alle Legionäre zum Duell mit den Rondrianern zwang), die einen deutlich besseren Vergleich abgeben, ja noch gar nicht "erfunden".

chizuranjida hat geschrieben: 24.06.2021 02:37 Vielleicht ist das einfach deswegen drin, weil vorher noch nie jemand sowas in einem Abenteuer gemacht hatte.
Der Plot funktioniert ja mit einiger Wahrscheinlichkeit sogar viel besser ohne das.
Die Szintoschlacht (und der Khomkrieg) waren ursprünglich ja eigentlich gar nicht zum Bespielen gedacht gewesen; ich denke mal, dass Hadmar das deswegen eingebaut hat, weil es nun mal Teil des Krieges war (und er auch irgendwie das Abenteuer vollkriegen musste).

Dazu kommt: rein inhaltlich bietet das Abenteuer eigentlich gar nicht so viel, wenn man es mal durchgeht (jetzt, beim Durchblättern und mit sehr vielen Jahren Abstand, fällt mir auf, wie wenig das Abenteuer einen eigentlich an die Hand nimmt) - da war man vermutlich dankbar für jedes Event, was man anbringen konnte.
Bei uns waren die Spieler auch wegen verlorener Waffen etc sauer, so weit ich mich erinnere, aber das war damals ja Standard, die Spieler zu ärgern. (Nahemas Körpertausch zB.)
Das würde ich hier nichtmal sagen.
Diese Tendenz zum Spieler gängeln war vor allem das Steckenpferd von Ulrich Kiesow (der zB den Helden in der OLT nicht weniger als 5 Begegnungen zumutet, die eigentlich für Charaktere der Stufen 15-20 geeignet gewesen wären); Hadmar Wieser war da ein deutlich großzügigerer Autor, der den Spielern sehr bereitwillig Erfolgserlebnisse gönnte - tatsächlich sehe ich das Piesacken in seinen Abenteuern so eigentlich gar nicht.

(allerdings empfiehlt er hier in der Tat, den Charakteren magische Artefakte abzunehmen, die einen als Meister immer wieder geärgert haben. Andererseits: Wir reden hier vom selben Autor, der den Spielern den Donnersturm spendiert hat und in der Besprechung des Abenteuers die Helden auch offen dazu auffordert, diesen zu verwenden.)
Zuletzt geändert von DnD-Flüchtling am 25.06.2021 18:30, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
Rhonda Eilwind
Moderation
Moderation
Posts in topic: 7
Beiträge: 5701
Registriert: 12.10.2017 01:31
Geschlecht:

Sand in Rashtuls Hand und Khomkrieg

Ungelesener Beitrag von Rhonda Eilwind »

Ja, du hast Recht - da wurden wohl alle damals bekannten Großereignisse aufgelistet.

Aber es wird eben auch von den Magierkriegem berichtet, deren Ergebnis noch am ehesten vergleichbar erscheint…

Schwierig. Außer „Tar Honak war bisher eher als Boron-Obermotz bekannt denn als Magier“ und „Ihr fühlt, dass das göttliches Eingreifen war“, gibt es mE wenige konkrete Anhaltspunkte.

DSA war damals noch nicht so ausdifferenziert wie heute, und bin daher hätte es alles sein können.

Und Danke fürs Abtippen! :)
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

Benutzeravatar
chizuranjida
Posts in topic: 7
Beiträge: 3519
Registriert: 02.03.2006 06:32
Geschlecht:
Kontaktdaten:

Sand in Rashtuls Hand und Khomkrieg

Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Towe hat geschrieben: 24.06.2021 09:12 Wenn so eindeutig ist dass Boron beide seiner Kirchen unterstützt (Liturgien) warum streiten die?
Dafür wird man wohl einen eigenen Thread brauchen.

Erstmal natürlich, weil irgendwer von den irdischen Autoren das so cool fand und gesetzt hat.

Soweit ich weiß ist zumindest den Kirchenoberen beider Kirchen bewusst, dass Boron beide unterstützt und beiden Karma etc gewährt.

Warum sich die Puniner so energisch dagegen wehren, die Kirche des Götterfürsten zu sein, finde ich in der Tat schwer zu verstehen. :P
Aber die haben ja auch zusammen mit den Praioten und vielen anderen abgenickt, dass Kaiser Hal ein Gott war.
Das Glück, im Mittelreich leben und wirken zu dürfen ...

Danke auch meinerseits an @DnD-Flüchtling für Abtippen.
"Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Al'Anfa wieder eins drauf kriegen wird."
- Alrik der Ältere

Antworten