DSA5 Ein Abenteuer für eine schwarze Gruppe

[Ilenya]

Die Zwölfe zum Gruße,

ich spiele und meistere seit 2 Jahren DSA5 und möchte demnächst eine eigene Kampagne starten. Da in unserer Gruppe aber die Stimmen immer lauter werden auch mal böse "Helden" zu spielen und ich zugegeben auch gerne mal alle Register des Pandämoniums ziehen will, möchte ich vorher ein Abenteuer für eine schwarze Gruppe meistern. Dann können sich alle mal austoben und konsequenzenlos Powergamen. Für die "Helden"-Erstellung gebe ich 1700 AP.

Nun bin ich kreativ-geistig sehr auf meine Kampagne eingeschossen und habe eine Schreibblockade bezüglich dieses Evil-Abenteuers. Hier kommt ihr ins Spiel: Habt ihr Ideen? Ich würde gerne mehr machen als nur "Hier ist eine Festung, nehmt sie ein". Und sollten sie gegen Horden eines Erzdämons wettern oder gegen Bannstrahler? Vom Namenlosen will ich die Finger lassen, weil da einige Aspekte in anderen Gruppen noch relevant sind und ich keine Spoiler geben möchte.

Ich würde mich riesig über Ideen und vielleicht auch konkrete Abenteuervorschläge freuen!
Grüße
Ilenya

[Skalde]

Deine "Helden" könnten sich im Jahr 1019 Borbarads Invasionstruppe anschließen. Wenn sie schon etwas erfahrener sind (mit 1700 AP sind sie ja keine blutigen Anfänger mehr), könnten sie eine kleine Truppe bekommen (und seien es nur 10 Leute); um spezielle Aufgaben zu erfüllen. Sabotage der Reichstruppen, Aufspüren von Widerstandsnestern in den tobrischen Wäldern, gezieltes Ausschalten wichtiger Persönlichkeiten auf der Seite des Reiches - was auch immer gerade nötig ist, um Borbarads Vormarsch den Weg zu ebnen. Das Abenteuer "Blutige Tobimora" bietet einiges an Informationen, die man nutzen könnte, um die Charaktere diese Schlacht von der anderen Seite erleben zu lassen.

[chizuranjida]

Am Ende des Abenteuers "Die Macht des Wassers" können die Helden

Spoiler

einen kleinen Stadtstaat in Mhanadistan beherrschen.

Wenn sie von dort aus Eroberungen tätigen wollen, mit Sklaven handeln, wilde Chimärenexperimente machen, Rauschkräuter anbauen und verkaufen ... alles denkbar.

Oder wie wär's mit einer Piratenkampagne, wo die Helden mit ihrer Thorwaler-Mannschaft hinfahren wo wie wollen und rauben und plündern wie die wilden Wikinger? Zyklopäischen Rahjatempel verwüsten, Geweihte schänden? Albernische Dörfer niederbrennen? Vor Chorhop anlegen und Hjaldegeld erpressen?
Edit: Den Großen Fluss hinauf rudern und nordmärkische Praiosklöster, Bannstrahlburgen oder was sonst nach Gold aussieht plündern. Einen reichen Zwerg entführen und drohen, ihn zu ersäufen, wenn seine Sippe nicht zahlt.

[Denderajida_von_Tuzak]

Aus "blutige See" könntest du vielleicht auch was machen. V.a. wenn du das in eine größere Piratenkampagne (oder Heptarchien-Konfliktkampagne, etwa auf der Seite von Galotta oder Haffax gegen Xeraanien) einbaust...

[Ilenya]

Deine "Helden" könnten sich im Jahr 1019 Borbarads Invasionstruppe anschließen. Wenn sie schon etwas erfahrener sind (mit 1700 AP sind sie ja keine blutigen Anfänger mehr), könnten sie eine kleine Truppe bekommen (und seien es nur 10 Leute); um spezielle Aufgaben zu erfüllen. Sabotage der Reichstruppen, Aufspüren von Widerstandsnestern in den tobrischen Wäldern, gezieltes Ausschalten wichtiger Persönlichkeiten auf der Seite des Reiches - was auch immer gerade nötig ist, um Borbarads Vormarsch den Weg zu ebnen.

Die Idee gefällt mir und würde mit den Wünschen der Spieler gut passen. Die Gruppe hat mir das OK gegeben einen TPK in Kauf zu nehmen, damit sie auch so richtig gefordert werden. Bisher haben Bannstrahler u.Ä. kein gutes Ansehen in der Gruppe und ich finde die Idee ganz nett bei der Gelegenheit mal zu zeigen, was die eigentlich alles cooles können Eventuell mit einem Greifen?

[Skalde]

Greifen mischen sich kaum jemals in die Angelegenheiten der Sterblichen. Die Leibwache des Lichtboten, die Greifenreiter, heißen auch nur so, weil sie zumindest einmal von einem Greif getragen wurden.

Die Bannstrahler zeigen ihre Effektivität eher in der Schlacht durch gute Ausrüstung, Disziplin und fanatischen Kampfeswillen. Ein massierter Kavallerieangriff oder gut gerüstete Fußkämpfer, die mit Liturgien geboostet den borbaradianischen Fußtruppen das Leben schwer machen, könnten passable Gegner sein.

Wenn du die Bannstrahler als Gegner etablieren willst, kannst du die Helden z. B. als Verstärkung zu einem Lager der Borbaradianer im Radromtal schicken - nur das dieses Lager, als die Helden eintreffen, in rauchenden Trümmern liegt. Die Söldner wurden niedergemetzelt, die Überlebenden sowie die Offiziere lebendig verbrannt oder gekreuzigt. Das weiße Banner des Ordens weht über einem Stapel Leichen. Die Helden müssen die Bannstrahler dann stellen, bevor sie den Invasoren in den Rücken fallen.

Achtung: Die mögen Selbstjustiz. Wenn sie einen deiner Helden gefangennehmen, liefern sie den nirgendwo ab, sondern sammeln ein bisschen Holz und verbrennen ihn an Ort und Stelle.

[Ilenya]

Greifen mischen sich kaum jemals in die Angelegenheiten der Sterblichen. Die Leibwache des Lichtboten, die Greifenreiter, heißen auch nur so, weil sie zumindest einmal von einem Greif getragen wurden.

Das ist gut zu wissen! Wäre es sinnvoll soetwas wie eine Heldentruppe als Antagonisten zu nehmen? Also z.B. die typischen Archetypen mit 1700AP. Hätten die gegen einen Haufen Schwarzmagier und Paktierer eine Chance?

[Skalde]

Kommt drauf an, woraus diese Heldengruppe besteht. Wenn da sagen wir mal zwei Krieger (beliebige Akademie), ein Schwert-und-Stab-Magier, ein versierter Bogenschütze und ein Rondrageweihter oder geweihter Bannstrahl-Ritter dabei sind, können die deinen Helden ganz schön einheizen. Und es wäre natürlich lustig, das ganze "Heldengruppe-jagt-böse-Paktierer"-Klischee mal von der anderen Seite aufzuziehen.

Edit: Falls du die Archetypen nehmen willst: Ich kenne die DSA5-Archetypen nicht (ich spiele DSA4), würdde da aber eventuell ein paar AP draufschlagen. Bei den mitgelieferten Archetypen war es zumindest früher oft so, dass sie ein wenig verskillt waren. Du willst es deinen Helden ja nicht zu einfach machen.

[Na'rat]

Da in unserer Gruppe aber die Stimmen immer lauter werden auch mal böse "Helden" zu spielen und ich zugegeben auch gerne mal alle Register des Pandämoniums ziehen will, möchte ich vorher ein Abenteuer für eine schwarze Gruppe meistern.

Vorher unbedingt klären, wie fähig die Opposition ist und ob man wirklich aller Welten Feind sein will. Außerhalb der Schwarzen Lande hat man ganz schnelle alle aber auch wirklich alle gegen sich.
Auch haut man nicht einfach so Leute um und löst das Problem, sondern macht sich dadurch noch unbeliebter. Mit einen Rudel Bannstrahler kommt man ja vielleicht noch klar, nur was wenn die Inquisition + Nachbarn, die nur darauf gewartet haben die Bande zuräuchern, anrücken?

Ansonsten würde ich den Spieß mal umdrehen. Was wollen die Spieler, außer mal die Bösen verkörpern? Die sollten sich zumindest ein paar Gedanken über das Wo und den Schwerpunkt machen.

Eventuell mit einem Greifen?

Zumindest in 4 konnten Praiosgeweihte die rufen. Die kommen dann angeflattert, machen Magie aus und die Bande wird umgelegt.

Das ist gut zu wissen! Wäre es sinnvoll soetwas wie eine Heldentruppe als Antagonisten zu nehmen?

Begrenzt, als Gesicht der Opposition ja, nur sind diese dann nur ein Teil der Opposition. Die einfach viel, viel mehr Menschen, Magie, Material und Karma haben als die SCs es je haben können.