DSA5 Donnerwacht - Zeit zwischen den Abenteuern nutzen

Der Plot will es! Diskussionen und Anregungen zu offiziellen und inoffiziellen Abenteuern.
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Skar72
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Donnerwacht - Zeit zwischen den Abenteuern nutzen

Ungelesener Beitrag von Skar72 »

Hallo,

wir werden bald die beiden Donnerwacht-Abenteuer spielen. (Vorher haben wir die Theaterritter-Kampagne gespielt.)

Zwischen den beiden Donnerwacht-Abenteuern verstreicht ja einiges an Zeit. Trotzdem würde ich gerne beide Abenteuer nacheinander spielen. Dafür habe ich zwei Gründe:
  • Ich vermeide, dass einer der Bündnisträger zwischendrin verstirbt.
  • Einer in der Gruppe hat das Schmieden erlernt und es fehlt ihm bisher immer die Zeit das mal ingame auszuspielen.
Dagegen spricht sicherlich, dass das "Erwachen" der Bündnis-Male besser kommt, wenn man etwas Abstand zwischen den Spielgeschehen hat. Aber das ist mir egal. :)

Jedenfalls möchte ich die Zeit in Lowangen vergehen lassen und jeden der Spieler da exemplarisch mit einer "Queste" anspielen. Dabei wird es nicht nötig sein, dass ich mich sklavisch an das offizielle Lowangen halte.

Ich habe den Söldner, der sein Schmieden anwenden will. Das ist einfach.

Ich habe einen Einbrecher, den ich auf Diebespfaden einen Weg in eine Art "Oberstadt" ermöglichen will. (Es gab da eine Geschichte in "Sternenfall", die ich diesbezüglich sehr inspirierend fand.) Er soll dort in der "Oberstadt" reiche Beute wittern, aber auch die öffentliche Bestrafung eines Diebes miterleben, um dann zu schauen, wie er weitermacht.

Ich habe einen Zwerg, den möchte ich über seine Kor-Axt (aus der Kor-Statue unter Arivor) anspielen. Sie wird ihm vielleicht gestohlen und zieht einen blutigen Pfad hinter sich her.

Ich habe eine Magierin, die eis-affin ist (Frigifaxius zB). Möglicherweise will ich sie anspielen, indem sie von örtlichen Anhängern der Magierakademien als Kampfmagier gedisst wird. (Wer lernt schon profane Kampfzauber, wenn die Magie doch so vielfältig ist? Lächerliche Schlägermagierin / sowas nennt sich studiert...)

Ich habe einen Golgariten, der feststellt, dass die Geweihten im örtlichen Borontempel eine gewisse Inbrunst vermissen lassen. Dass dort mehr der Automatismus und seelenloses Abarbeiten der sakralen Tätigkeit Einzug gehalten hat.

Ich habe eine Hochstaplerin, da weiß ich noch nicht, wie ich die zu fassen kriege.

Und wenn er mitspielt, habe ich noch einen Auelefen. Ihn kriege ich vielleicht über das (groß)städtische Leben angespielt. Fäkalien in die Gosse geschüttet, Hunde werden getreten, Menschen bestehlen und betrügen sich, einfach dass er mal ein wenig reflektiert.


Habt ihr noch andere oder bessere Ideen?

Skar72
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Donnerwacht - Zeit zwischen den Abenteuern nutzen

Ungelesener Beitrag von Skar72 »

Ich habe es noch ein wenig fluff-ifiziert:

Ich habe den Söldner, der sein Schmieden anwenden will. Der Vermieter der Schmiede ist natürlich neugierig, was der neue "Meisterschmied" da anstellen will und verkauft später Zuschauerplätze für 5 Heller das Stück. Großes Augenmerk und ein vielfältiges Raunen liegen auf jedem Hammerschlag. - Kann der Schmied den Erwartungen gerechtet werden? Erntet er Spott und Häme oder Ruhm und Neid?

Ich habe einen Einbrecher, den ich auf Diebespfaden einen Weg in eine Art "Oberstadt" ermöglichen will. (Es gab da eine Geschichte in "Sternenfall", die ich diesbezüglich sehr inspirierend fand.) Er soll dort in der "Oberstadt" reiche Beute wittern, aber auch die öffentliche Bestrafung eines Diebes miterleben, um dann zu schauen, wie er weitermacht.
Wie in der Kurzgeschichte kann der Einbrecher bemerken, wie in einer Spelunke an der Stadtmauer zur Oberstadt, einige Leute kurz beim Wirt vorstellig werden und dann die Treppe nach oben gehen dürfen. Oben verbirgt sich hinter einem Dachfenster ein leichter Weg in die nächtlich Oberstadt.
Diebeszeichen sind erkennbar und die Gaunerzinken sprechen von reicher Beute. Am nächsten Tag wird aber ein Dieb öffentlich bestraft. Wie wird der Einbrecher daraufhin vorgehen?

Ich habe einen Zwerg, den möchte ich über seine Kor-Axt (aus der Kor-Statue unter Arivor) anspielen. Sie wird ihm vielleicht gestohlen und zieht einen blutigen Pfad hinter sich her.
Bei seinen zahlreichen Gelagen wird es genug Chancen für Vergleichsproben geben, bei der (irgendwann) die Kor-Axt gestohlen wird. Eine blutige Spur zieht sich durch die Stadt. Auch die Stadtwache wird darauf aufmerksam. Was wird er tun, um die Sache zu stoppen und die blutsaufende Waffe wieder in seinen Besitz zu bringen.

Ich habe eine Magierin, die eis-affin ist (Frigifaxius zB). Möglicherweise will ich sie anspielen, indem sie von örtlichen Anhängern der Magierakademien als Kampfmagier gedisst wird. (Wer lernt schon profane Kampfzauber, wenn die Magie doch so vielfältig ist? Lächerliche Schlägermagierin / sowas nennt sich studiert...)
Die Magierin kann ich leist herausfordern, da sie keiner verbalen Konfrontation aus dem Weg geht. Im Nachgang versuche ich einen "Erinnerung verlasse dich" auf sie zu wirken. Woraufhin sie sich plötzlich von Leuten umringt sieht, die sie auslachen. Möglicherweise zittert sie auch ("Zitterfinger"), kann nich tordentlich reden ("Zunge betäuben"), tanzt ("Zwingtanz") oder hat Schmerzen ("Höllenpein").
Klingt böse? Ist es auch. Aber der Spieler ist verbal sehr gut drauf und hat auch das Potenzial den SL an die Wand zu spielen. Von daher wird er mit der Situation umgehen können. Hier schauen wir mal, wie sie mit der Situation umgeht.
Spätere Strafmaßnahmen für die Agitatoren nicht ausgeschlossen.

Ich habe einen Golgariten, der feststellt, dass die Geweihten im örtlichen Borontempel eine gewisse Inbrunst vermissen lassen. Dass dort mehr der Automatismus und seelenloses Abarbeiten der sakralen Tätigkeit Einzug gehalten hat.
Der Lowanger Dualismus (Praios/Boron first) erfordert ja eigentlich eine gewisse Inbrunst und Stärke der beiden Glaubensgemeinschaften. Auf Seiten Borons stellt der Golgarit aber Schwäche fest. Welche Maßnahmen wird er ergreifen?

Ich habe eine Hochstaplerin, da weiß ich noch nicht, wie ich die zu fassen kriege.
Hier bin ich noch nicht wirklich weiter. Vielleicht lasse ich sie im Ausspielen ihrer Profession an eine Art Ramsay Bolton gelangen.

Und wenn er mitspielt, habe ich noch einen Auelefen. Ihn kriege ich vielleicht über das (groß)städtische Leben angespielt. Fäkalien in die Gosse geschüttet, Hunde werden getreten, Menschen bestehlen und betrügen sich, einfach dass er mal ein wenig reflektiert.
In elfischen Scholaren der Akademie der Verformungen kann er vielleicht besonders beeindruckend erkennen, wie sich einige Elfen von der elfischen Weltsicht entfernt haben. So nach dem Motto "das Leben in der Stadt unter Menschen tut ihnen nicht gut" - ist es richtig, was ich mache?


Habt ihr noch andere oder bessere Ideen?

Faras Damion
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Ungelesener Beitrag von Faras Damion »

Die Ideen sind gut.

Aber ich bin nicht ganz sicher was du machen willst. Willst du kurze Szenen für einzelne Spieler oder Kurzabenteuer für die ganze Gruppe?

Ersteres spiele ich lieber 1:1 in Privatsitzungen, aber nur selten. Öfters biete ich den Spielern verschiedene Plothooks an und lasse sie dann selbst ausarbeiten, was in den Wochen passiert. Das erzählen sie dann den anderen Spielern oder schreiben es auf.

Allerdings mag es meine Gruppe lieber, wenn man solche persönliche Questen dennoch mit der ganzen Gruppe spielen kann. Da ist der Koraxtplot schon gut. Natürlich ist der Zwerg am meisten daran interessiert, sie wiederzufinden, aber wenn man den Spuren der Axt durch die Stadt zu einer Orksiedlung folgt, können alle helfen und ihre Szenen haben. Das "Finale" kann ja ein Zweikampf des Zwerges mit einem würdigen Gegner sein, wo er einen Moment völlig im Rampenlicht steht, aber vorher haben alle geholfen.

Aber vielleicht macht das deine Gruppe auch selbst, z.B. also eigenständig Vorschläge machen und umsetzen, um die Boronkirche aufzurütteln. Meine Schlümpfchen sind da etwas träge. :P

Skar72
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Ungelesener Beitrag von Skar72 »

Normalerweise mache ich auch eher Gruppenplots auf, aber hier wollte der Söldner mal seine Schmiedefähigkeiten testen. Er hat darin viele AP begraben und konnte das in den bisherigen Abenteuern aufgrund der langen Ingamezeit nicht umsetzen.

Daher wollte ich die Pause zwischen Donnerwacht I und II dafür nutzen.
Und wenn er schon sein Spotlight bekommt, dann sollen es alle der anderen Spieler auch bekommen. Einfach so exemplarisch für den Zeitsprung bis zu Donnerwacht II.

Faras Damion
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Ungelesener Beitrag von Faras Damion »

Die Ideen sind schon gut.

Nur mal als weitere Ansätze: Ich kenne den Donnerwacht-Plot nur grob.
Gibt es Ressourcen, die den Charakteren in Band 2 nützlich sein können. Zum Beispiel eine groben Landkarte, ein Lehrmeister für Orkisch, ein Buch mit Übersetzungshilfen zu Hochelfischer Schrift, zu einer lokalen Legende oder einer guten Kletterausrüstung?
Oder kann man schon einen Feind aufbauen, die man später verwenden kann? Zum Beispiel ein Schwarzmagier, ein Schatzsucher oder einer anderen Gruppe Glücksritter?

Skar72
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Ungelesener Beitrag von Skar72 »

Es gibt eine Schwarzmagierin, aber die sollte eher im vorborgenen bleiben, bzw. sich nicht offenbaren.

Ressourcen wären immer denkbar, insbesondere auch da ich Donnerwacht II für recht tödlich halte. Da hast du auch schöne Beispiele gebracht. Ich schau mal, wie ich da was unterbringen kann.

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