Neue Kampagnenidee

Der Plot will es! Diskussionen und Anregungen zu offiziellen und inoffiziellen Abenteuern.
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Artaios
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Neue Kampagnenidee

Ungelesener Beitrag von Artaios »

Es ist mein erster Post in diesem Forum und mein Bauch ist voller After-Eight-Eis also verzeiht mir bitte kleinere Ungereimtheiten in Wortwahl und Rechtschreibung. Mein Anliegen ist vollendes:
In meiner Gruppe ist die Idee aufgekommen, einmal ein Heldengruppe sozusagen von der Wiege bis zur Bahre zu spielen. Sprich man beginnt gemeinsam in einer Stadt sein (Helden-) Leben z.B. Festum oder Gareth allerdings nicht als Adelssohn oder Magieradept sondern als Zuckerbäcker oder Rattefänger (eine der wenigen Möglichkeiten solche Professionen überhaupt einmal zu sinnvoll spielen meiner Meinung nach). Hier ist natürlich der Vorteil das alles sehr plastisch beschrieben werden kann da man sich auf ein relativ kleines Gebiet beschränkt über das man Informationen sammeln bzw. erfinden kann.
Das ganze soll daraus hinauslaufen das die Helden zuerst kleine Abenteuer erlebt (eine Diebensbande entlarven, einen Einbrecher fangen etc.) und erst nach und nach wird die Handlung auch auf das Umland und dann auch einmal auf ein weiteres Ziel ausgedehnt (zum Beispiel durch eine Wallfahrt). Und dann kommt es zu dem großen Bruch man muss die Stadt aus welchen Gründen auch immer verlassen und sieht sich dem "normalen" Leben als reisender Abenteurer gegenüber. In meinen Augen bieten sich hier für mich über lange Zeit sehr viele Möglichkeiten für interssante Rollenspielsituationen, den erst langsam wird sich ein Bäcker daran gewöhnen das die mühsamen Stunden die man z.B. beim Waffentraining der Stadtwache mitgemacht hat, doch nicht völlig nutzlos waren.

Was haltet ihr so von diesem Konzept bzw. habt ihr schon Erfahrung mit ähnlichen Kampagnen und wie fielen diese aus?

Gruß Artaios

Ancoron Fuxfell
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Ungelesener Beitrag von Ancoron Fuxfell »

Hört sich gut an, aber bislang keine Erfahrungen. Evtl. könnte die Gruppe ja gesucht werden und muss dann zwangsweise die Stadt verlassen.

Ayas
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Ungelesener Beitrag von Ayas »

@ Artaios:
An sich sollte es eigentlich ca. so laufen wie du es beschreibst.
Aber ich muss zugeben, das es in DSA leider in den meisten Fällen nicht so ist.
Da wird teilweiße mit Biegen und Brechen versucht Chars zusammen in eine Gruppe zu bekommen und spielt Abenteuer welche gerade zu ein Avesleben bieten. Heute Paavi morgen Al'Anfa.
Das Problem an dem was du hier vorschlägst ist, das dann auch von Kindesbeinen an fest steht was für ABs die Helden spielen. Und das verschlingt schon wirklich Arbeit, selbst wenn man nur versucht mehrer offizielle ABs ein wenig sinnvoll mit einander zu verknüpfen, so das man im nachhinein ein komplette Geschichte erzählen kann.
Ein weiteres Probelem, welches bei vielen Gruppen selten auftritt, weil ohne eine gewisse Konsequenz gespielt wird, ist das zwischendurch chars auch sterben können. Dann kommt man mit seinen Planungn doch recht schnell ins Trudeln, und vor allem wenn man schon bis Stufe 20 alle ABs vorgeplant hat.

Graf Hardimund

Ungelesener Beitrag von Graf Hardimund »

Die von Ayas angeführten Probleme ließen sich m.E. umgehen, indem man ganz bewusst eben NICHT zu weit in die Zukunft plant (bzw. bereit ist, eventuelle Planungen sausen zu lassen, wenn sich etwas anderes ergibt).
So konsequent, wie von Artaios angedacht, habe ich so etwas noch nicht gemacht, habe aber schon Erfahrungen mit bewusst bodenständig gehaltenen Charakteren und mit festen Schauplätzen. Beides führt dazu, dass sich die Helden viel mehr mit ihrer Umwelt befassen u. identifizieren. Es werden, wenn man vor Ort eingebunden ist, und/oder wenn neimand ein toller Krieger, Magier, ... ist, plötzlich ganz andere Dinge zum Problem. Ebenso, dass sich eine Fülle von Nebenplots, Freundschaften und Feindschaften mit mit irgendwelchen NPC etc. ergeben werden.
Der Bäcker, bei dem eine durchreisende Heldengruppe die Proviantstrichliste wiederauffüllt, ist meistens nicht weiter wichtig. Der Bäcker, der nebenan wohnt, bei dem die Helden täglich ihre Brötchen kaufen, dessen Sohn die Helden einmal vor Straßenräubern gerettet haben, der sich manchmal über den Lärm beschwert, den die Helden machen,..., für den werden sich die Helden interessieren. Erwähne unbedacht, dass die Brötchen heute leicht angebrannt sind, und die Helden machen womöglich ein Abenteuer draus. Du musst damit rechnen, dass die Helden selbst dauernd irgendwelche Akionen anfangen, die ihnen wichtiger sind, als der von dir vorbereitete Plot.
Also sei flexibel. Plane nicht zu weit im Voraus. Plane nicht, dass die Helden genau nach drei Jahren die Stadt verlassen, damit endlich dieses oder jenes Kaufabenteuer gespielt werden kann. Wirf sie aus der Stadt, wenn du merkst, dass sie dort keinen Spaß mehr haben. ODer wenn dir die Stadt über den Kopf wächst. Du wirst, denke ich, viel Spaß haben, auf jeden Fall wird die Kampagne anders laufen, als das meiste, was du sonst gespielt hast.

Grüße
Graf Hardimund

Ayas
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Ungelesener Beitrag von Ayas »

@ Graf Hardimund:
Ich hatte es eigentlich so verstanden das die Chars irgendwann auch wirklich grosse Helden werden sollten, die wirklich auf ein sehr ereignisreiches Leben zurück blicken können und wo nicht die ABs einfach so aneinander gereit worden sind, wie es so meistens geschieht, sondern ihre Geschichte wie aus einm Guss erscheint.

Ps: Irgendwo im Netzt war sogar ein Vorschlag eine Kindergruppe zu spielen. :)

Ayas
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Ungelesener Beitrag von Ayas »

Sry für Doppelost. BItte löschen.
Zuletzt geändert von Ayas am 17.04.2004 17:16, insgesamt 1-mal geändert.

Falk

grundsätzlich auch andere Heldentypen für möglich

Ungelesener Beitrag von Falk »

Ich plane zur Zeit, auf Anregung hin, eine Kampagne die ein Jahr im Herzogtum Weiden umfassen wird. Hier ist es so angelegt, dass die Helden sich noch aus ihrer Kindheit kennen, aber dann teilweise auseinandergegangen sind, um einen Beruf zu erlernen. Sie haben sich allerdings versprochen, nach einem Ablauf von 10 Jahren sich wieder in ihrer Heimat einzufinden. So wäre es dann auch möglich zum Beispiel Krieger oder Magier ebenfalls in der Gruppe zu haben. Ein Jahr ist auch nicht zu lang, so dass man ohne weiteres eine größere Gesamthandlung haben kann.

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Dshafir ben Rashid
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Ungelesener Beitrag von Dshafir ben Rashid »

Ich finde die Idee klasse.

Ich hatte einmal eine Gruppe, die nur im Horasiat gespielt hat. Ich habe mir eben viele Abenteuer selber ausgedacht und ansonsten nur Abenteuer gespielt, die sich in beliebigen Städten abspielen.

Das ganze dann in eine einzige Stadt zu verlegen ist dann die logische Weiterführung. Man sollte aber meiner Meinung nach keine allzu große Stadt wählen, damit a) die Stadt freier gestaltet werden kann und die Helden b) fast automatisch schon einen Bezug zum Hinterland haben. Dann ist man einen Hauch freier in der Abenteuerwahl bzw. Plotgestaltung.

("Nanu? Bauer Vierkorn aus Kleinfeld ist gar nicht auf dem Markt? Der ist doch sonst immer da. Da müssen wir in Kleinfeld mal nach dem Rechten sehen.")

MfG, Dshafir ben Rashid

Graf Hardimund

Ungelesener Beitrag von Graf Hardimund »

@Ayas:
Ich hatte es eigentlich so verstanden das die Chars irgendwann auch wirklich grosse Helden werden sollten, die wirklich auf ein sehr ereignisreiches Leben zurück blicken können und wo nicht die ABs einfach so aneinander gereit worden sind, wie es so meistens geschieht, sondern ihre Geschichte wie aus einm Guss erscheint.
Auch da würde ich vor zuviel Vorplanung warnen. Nennen wir's statt "aus einem Guss" lieber "organisch gewachsen": d.h. man legt sich noch nicht vorab fest, wie die Geschichte ausgehen soll, sondern schafft Grundlagen und schaut, wie es sich entwickelt. Das nächste Aventeuer baut dann auf den Ergebnissen des vorigen auf, und in der Rückschau sieht es dann hoffentlich aus wie "aus einem Guss". Wenn man Kaufabenteuer einbauen will, kann man sich ebenfalls kurzfristig überlegen, welches wann, wie, wo passt, und das AB ggf. anpassen.

Wenn die Helden es in ihren Anfangsabenteuern mit mehreren Schurken-NSCs als ersten Gegnern zu tun haben und es ihnen einer davon offenbar ganz besonders angetan hat, dann kann es sich lohnen, ihn zum Hauptgegner des ganzen Heldenlebens der Charaktere aufzubauen, bis sie ihm schließlich 12 Jahre und 12 Stufen später im Grande Finale gegenüberstehen, auch wenn man eigentlich etwas ganz anderes geplant hat.

Kinder-Helden sind übrigens wirklich toll! Eine Vorgeschichte "10 Jahre früher", wie Falk sie plant, könnte man auch ausspielen, mit "unfertigen" Helden (weniger GP, noch keine Profession, weniger Talent-GP). Wenn die Kinder-Episode vorbei ist, wird der Held fertig entwickelt, und man spielt in der Gegenwart weiter.
Die Internet-Seite, die ich kenne (www.kleine-helden-dsa.de) macht die Erschaffung von Kinderhelden m.E. unnötig kompliziert. Es gibt da aber tolle Ideen zu speziellen Vor- und Nachteilen (Heulsuse, nervige kleine Geschwister u.ä.).

Grüße
Graf Hardimund

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Artaios
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Ungelesener Beitrag von Artaios »

Es ist wirklich so geplant das die Gruppe später einmal wirkliche Helden sind, doch der Weg dahin soll nicht zu einfach sein und voller neuer Erfahrungen sein (z.B. wie regiert jemand wenn er das erste mal einen Menschen in Notwehr erschlagen hat).
Was Kaufabenteuer betrifft so fallen diese komplett weg, ich habe bisher nicht ein Kaufabenteuer gemeistert allerdings schon viele durchgelesen um mir die "Rosinen" herauszupicken (interssante Orte, schön gestaltete NPCs etc.). Gerade bei diesen Helden kann ich es mir gar nicht vorstellen das so einfach so in Abenteuer stürtzen eher das sie gegen ihren Willen plötzlich eine Rolle darin spielen. Zumindest am Anfang ihrer Heldenlaufbahn wird das so sein, den kein Bäcker der bei wachem Verstand ist wird sich freiwillig ins Lebensgefahr begeben.
Eine große Stadt als Hintergrund würde mich reizen, weil mehr NPCs zur Verfügung stehen und ich bisher auch mehr Ideen für Abenteuer mit diesem Hintergund habe, sollten sich meine Spieler aber für ein Dorf entscheiden denke ich gibts es ebenfalls einige sehr reizvolle Möglichkeiten ;)
Zuletzt geändert von Artaios am 20.04.2004 13:48, insgesamt 1-mal geändert.

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bluedragon7
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Ungelesener Beitrag von bluedragon7 »

Ein Dorf hat den Vorteil, überschaubarer zu sein, vermutlich also erstmal einfacher zu bespielen, wenn ein wenig zeit vergangen ist, dann kann man in die nächstgrössere Stadt ziehen und vorn dort in die weite Welt starten.

btw wwwkleine-helden-dsa.de ist sehr zu empfehlen, mann kann so einen Junghelden auch durchaus in einer erwachsenen gruppe spielen, z.b. als Magierlehrling oder Strassenkind/Taschendieb

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Ingen Jegger
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Ungelesener Beitrag von Ingen Jegger »

Also ich muss sagen, ich finde die Idee einfach klasse. :)

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