DSA4 Regelfragen zur Herbeirufung der Diener des Herren

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Advocatus Diaboli
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Regelfragen zur Herbeirufung der Diener des Herren

Ungelesener Beitrag von Advocatus Diaboli »

Normalerweise läuft eine magische Dämonenbeschwörung ja so ab:

1. Anrufungsprobe
mit diversen Modifikationen
übrig behaltene ZfP* können für verschiedene Dinge eingesetzt werden (WdZ 177)

2. Erteilung des Auftrags
2.1 Formulierung des Auftrags
2.2 Kontrollprobe
2.3 Bezahlung des Dienstes
2.4 Ausführung des Dienstes


Bei der Liturgie Herbeirufung der Diener des Namenlosen steht:
LL 185 hat geschrieben:Auswirkung: Diese Beschwörungs-Liturgie ruft einen Dämon herbei. Dabei
kann es sich um den Feuerteufel Ivash, den Grakvaloth oder das Maruk-
Methai handeln. Die Liturgiekenntnis-Probe ist je nach Dämonenart
erschwert.
  • Maruk-Methai in sich fahren zu lassen ist um 3 Punkte erschwert.
  • Das Herbeirufen eines Ivash ist um 6 Punkte erschwert.
  • Die Beschwörung eines Grakvaloth bringt einen Malus von 9 Punkten mit sich.
Die Dienste, die die Dämonen ausführen können, entsprechen den in Wege
der Zauberei
aufgeführten Diensten. Es fallen jedoch keine Folgekosten
an, dafür erfüllt der Dämon dem Priester üblicherweise auch nur einen Dienst.
Ich verstehe das so, dass die Liturgie mit der Probe auf den LkW +2 (weil Grad II Liturgie) die Anrufungsprobe ersetzt, die bei der Liturgie genannten Erschwernisse alle in WdZ genannten Modifikationen der Anrufungsprobe und der Dienst des Dämon nicht mit AsP o.a. bezahlt werden muss.

Frage 1: Kann der NL-Geweihte übrig behaltene LkP* so nutzen, wie ein magischer Dämonenbeschwörer seine ZfP*?
Also Erleichterung der Kontrollprobe, Modifikation des Dämons und Steigerung der Dienstbarkeit (offensichtlich nicht Senkung der Dienstkosten).

Frage 2: Muss der NL-Geweihte eine Kontrollprobe ablegen?

Frage 2.1: In den Kontrollwert von Dämonen geht der ZfW ein. Würde bei der Liturgie dann der LkW da rein gehen?

Frage 2.2: Wie hoch wäre dann die Kontrollschwierigkeit?

Die Kontrollprobe bei der magischen Beschwörung ist erschwert um die Beherrschungsschwierigkeit. Die wäre beim Ivash +18 bzw. +9 für Namenlosgeweihte. In der Liturgie ist die Beschwörungsschwierigkeit ja aber quasi mit +6 angegeben, s.o.

Frage 2.3: Würde der NL-Geweihte durch die Liturgie automatisch eine Erleichterung für Kenntnis des wahren Namen bekommen oder müsste der wahre Name seperat erlernt werden?
In WdZ hab ich dazu nur das gefunden:
WdZ 402 hat geschrieben:Einige Ungeschaffene sind besonders typisch für die Invokationen
der Diener des Namenlosen, und auch nur Geweihte des Namenlosen
kennen ihre geheimen Namen
Frage 3: Wie lange führen vom NL-Geweihten beschworene Dämonen ihre Dienste aus?
Bei magisch beschworenen Dämonen hängt die Dauer davon ab, wie viel AsP der Beschwörer dem Dämon zahlt. Glaube ich. Aber wenn der NL-Geweihte gar nix zahlen muss... bleiben die Dämonen dann für immer? Oder solange der NL-Geweihte will? Oder gibt es da eine Begrenzung?
Regeln sind dazu da, dass man nachdenkt, bevor man sie bricht. // 92% MA, 63% ST, 58% TT, 50% PG

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V_/_

~ Boronskuttentaucher sind toll <3 ~

Benutzer 23325 gelöscht

Regelfragen zur Herbeirufung der Diener des Herren

Ungelesener Beitrag von Benutzer 23325 gelöscht »

Advocatus Diaboli hat geschrieben: 14.01.2022 23:17*snip*
Für mich ist die angegebene Quelle eine Erweiterung und Spezifizierung zu Wege der Götter (WdG), S. 290.

"Da Geweihte des Namenlosen Meisterpersonen sind, liegt das Wo, Wann und Wie eines unheiligen Mirakels stets in den Händen des Meisters. Im folgenden Text sind ein ungefährer Grad und die grobe Wirkung einiger möglicher Liturgien angegeben. Eindringliche Hymnen und bedrohliche Gesten können das Wunder begleiten, wenn sie die Stimmung unterstützen."

Daher lauten meine Antworten:

1) Das liegt im Ermessen des Spielleiters, siehe Zitat oben.
2) Das kommt darauf an, wofür das wichtig ist. Wenn die entsprechende Szene auch dann funktioniert, wenn eine Kontrollprobe fehlschlägt und du es dem Zufall überlassen möchtest - ja. Im anderen Fall liegt es im Ermessen des Spielleiters.
2.1) s. 1)
2.2) s. 1)
2.3) Nach meinem Verständnis ist die Kenntnis des Wahren Namens des entsprechenden Dämons eine Voraussetzung dafür, den entsprechenden Dämon beschwören zu können. LL, S. 185 (spezifiziert WdZ, S. 292):

"Symbole, Gesten, Gebete: Der Geweihte bittet seinen Gott um Beistand durch einen seiner Diener und ruft den Dämon bei seinem Namen." (eingeschränkt durch 1))

3) Laut LL, S.185: LkP* in Spielrunde, eingeschränkt durch 1)

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