DSA4 Schwarze Gabe "Untote erheben"

[Madalena]

Thargunitoth zum Gruße,

das Regelwerk (WdZ 245) lässt mich hier etwas im Stich... wobei ich auch dazu sagen muss, dass ich die DSA4-Dämonologieregeln nur recht rudimentär kenne.

Die Beschreibung sagt relativ schlicht, dass mit einer Berührung und einem geringen Aufstand von 3W6 AuP und 1 LeP ein Nephazz in den Toten einfährt. Was für mich (und die betreffende Spielerin) mehr Fragen aufwirft als beantwortet.

Weiß jemand damit mehr anzufangen? Muss der Nephazz vorher erst beschworen werden? Wenn ja, welchen Vorteil hat es dann überhaupt gegenüber einer regulären Beschwörung? Und wie lange bleibt der dann in dem Toten? Ohne Dämonenbindung nur relativ begrenzte Zeit, oder? Und ein Skelettarius (oder Totes Handle) muss auch nicht zusätzlich zum Einsatz der Gabe eingesetzt werden, richtig?

Als Unwissende der Invocatio Daemones bin ich um etwas anfängerinnenfreundliche Erleuchtung dankbar. Oder auch nur den Hinweis, wo die relevanten Punkte stehen. Ich mag mir ungern alle Beschwörungsregeln durchlesen müssen...

Liebe Grüße aus den Niederhöllen

[Satinavian]

Tja, es ist leider nicht so, dass die Regeln dazu nicht an dieser Stelle fehen, sie fehlen generell. Die normalen Dämonenbeschwörungsregeln werden dir nicht sagen können, was die Randbedingungen für diese Schwarze Gabe sind.

Vermutlich soll das einfach der Sl entscheiden, je nachdem, was er für den Plot braucht.

[Denderan Marajain]

@Madalena

Ich kann dir für Inspiration Seite 124 der Hausregeln von Harteschale empfehlen

[Madalena]

OK, danke. Das ist eine jedenfalls sehr präzise Auskunft. Sowas habe ich mir aber tatsächlich schon gedacht.

In dem Fall ist es ein paktierender SC. Die Gruppe ist sich einig, dass es so zu interpretieren sei, dass kein Dämon beschworen werden muss, und der Nephazz bleibt bis der Leib zerfällt.

Was ich selbst für ein Paktgeschenk tatsächlich viel zu krass fände [permanente Untote per Handauflegen; für 1 LeP Kosten...]. Naja, dann überlege ich mir mal was.

[ottoantimon]

Dämonische Gaben und Paktierei ist häufig ziemlich kass. Wenn du eine "regellastigere" Zeitbeschränkung haben willst, abseits von permanente Erhebung für 1 Lep kann ich die Nephaz Regeln aus Myranische Magie empfehlen.
In dem Fall der Untotenerhebung würde der Nephaz den Dienst Beseelung (MyMa S. 41) durchführen. Er stellt 16+ ZfP* AsP hierfür zur Verfügung (ZfP* wären dann die Punkte, welche beim würfeln der Gabe generiert wurden). Der Dienst Beseelung kostet für den Nephaz 12 AsP + 4 Asp / +8 AsP / +16 AsP/ +32 AsP für eine Wirkungsdauer von 1 SR / GaP* SR/ GaP* Stunden/ Gap*/3 Tage.
Ein Guter Paktierer könnte also seine Untoten fast nen ganzen Tag am laufen halten

[ChaoGirDja]

Ein Guter Paktierer könnte also seine Untoten fast nen ganzen Tag am laufen halten.

Was allerdings für so manchen Plot mit Paktieren, die ganze Armen von Untoten haben... viel zu wenig ist ^^;
Das ist, so denke ich, der eigentliche Grund dafür, das so manche schwarze Gabe sehr offen gehalten ist.
Sie sollen "regelwirksam" die Fähigkeiten von NCS-Paktieren erklären, welche ganze Landstriche terrorisieren und von den Helden zu beseitigen sind.
Damit das aber Klappt, müsste es wirklich so sein, das der Nephaz bleibt bis der Körper kaputt geht.

Als möglich "debuff" der schwarzen Gabe, würde ich Vorschlagen das die jeweiligen Untoten im Vorfeld regulär erhoben werden müssen. Das ermöglicht es NSCs weiterhin größere Untotenhorden um sich zu scharen, aber SCs werden dadurch durchaus ein gutes Stückweit ausgebremst.

[Sanaroth]

Je nach Gewitztheit des Paktierers und Targunithots Gunst oder Verwendung für ihn kann sowas stärker oder schwächer ausfallen. So ein Pakt ist schliesslich Verhandlungssache und da wird ein Liscom von Fasar sicher mehr rausholen können als ein Alrik vom Hof.