Was haltet ihr von Marbos aktueller Entwicklung?

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Herr der Welt
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Satinavian hat geschrieben: 12.04.2021 08:35 Die Wudu-Untoten hatten ursprünglich nichts mit TGTs Macht zu tun. Das kam erst mit den Ereignissen um den leichenblassen Propheten. Vorher war das rein geisterbasiert. Und interessanterweise kam mit dem Schift zu TGT auch eine korrespondierende Änderung im Ansehen der Untoten. Wo das vorher noch respektierte Ahnen waren, waren es danach eher Arbeitssklaven und Kanonenfutter.
Das hebt eigentlich in wunderbare Weise das von mir gesuchte - und viel weniger triftig gefundene - Besondere hervor. Untotenerhebung auf Basis von Geisterbeschwörung hat in der Tat ganz andere Qualitäten (und Motive, literarisch gesprochen) als die nekromantische Erhebung willenloser (oder eben wild-bestienhafter) Fleisch- und Knochenkörper. Der verstorbene Geist, dem in seiner flüchtigen Wiederexistenz eine tote und verfallende Hülle gewährt wird, meist verbunden mit einer Aufgabe, selten - aber verlockend (man beachte die Marbo-Aspekte: Barmherzigkeit, Güte!) - mit dem bloßen Festhalten am Dasein (einer oder beider Seiten: des Beschwörers oder des Beschworenen), weist den Weg zu einer grauen Nekromantie. Mit "Marbos Geleit" gab es auch entsprechende Anknüpfungspunkte. Beseelte Untote, die in einer entsprechenden Gesellschaft (mit Marbo als hauptsächlicher Totengottheit) Ansehen genießen (und gleichsam auch gefürchtet werden können) gehören meines Erachtens definitiv zu einer göttergefälligen Nekromantie.
(Die teilweise fast marginalisierte Bedeutung der Geisterbeschwörung - jedenfalls in der Hintergrundwelt - oder allgemein: des Umgangs mit Geistern in einer Welt, in der deren Existenz eine Naturgegebenheit darstellt, sei hier nur am Rande beklagt.)

Insofern kommt es für die eingangs eröffnete Frage - Was haltet ihr von dieser Göttin? - ganz darauf an, wie sich die angedeuteten Aspekte und Fähigkeiten der Priester auswirken. Ist das nun ein ketzerischer Untergrundkult, der sich im Schatten der Verfolgung dem Okkultimsus preisgibt; oder wird ein tulamidisches Gegenmodell zu den Deutungshoheiten aus Nord und Süd etabliert?

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WeZwanzig
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Ungelesener Beitrag von WeZwanzig »

Halbblut hat geschrieben: 11.04.2021 15:29 Wo finde dazu mehr Infos?
In der Donnerwacht-Kampagne hat ein Tairachschamane die entsprechende Liturgie https://ulisses-regelwiki.de/zeremonie. ... on+Untoten
Timonidas hat geschrieben: 12.04.2021 03:56 Das ganze ist auch etwas widersprüchlich, auf der einen Seiten beherrschen Marbiden die Ordination, auf der andere Seite ist das offizielle Ziel der Kirche die "Primärliturgie" zu finden.
Was ich besten falls für eine unglückliche Formulierung halte. Die Ordination hat als Verbreitung "allgemein". Zur Verbreitung sagt das GRW nur "Unter Verbreitung ist bei den einzelnen Liturgien angegeben, welcher Geweihtentradition die Liturgie angehört. Der Verweis „allgemein“ bedeutet, dass diese Liturgie von allen Traditionen als Teil der eigenen Geweihtentradition behandelt wird. Kein Geweihter kann Liturgien anwenden, die nicht zu seiner Tradition gehören." Es fehlen aber Angaben darüber, wie verbreitet die Liturgie innerhalb der Geweihtschaft ist. Die Marbo-Ordination hätte also theoretisch den Aspekt "allgemein" (was vor allem relevant wird, wenn man sie über 14 steigern will), ist aber unter den Marbogeweihten noch nicht bekannt.
chizuranjida hat geschrieben: 12.04.2021 02:28 Darf ich fragen, wo diese neue Entwicklung der Marbogeweihten steht? Ich verfolge die neueren Publikationen nicht so. Sind die mit einer SH eingeführt worden, mit Abenteuern, im Boten? Es wäre vielleicht hilfreich, hier darauf zu verweisen, wo man nachlesen kann, was die so können und wie Marbo jetzt dargestellt wird.
An sich wurden sie einfach in Aventurisches Götterwirken eingeführt. Bei allen Marbo-Geweihten handelt es sich um ehemalige Boron-Geweihte, die durch Träume und Visionen erfahren haben, dass sie ihr Karma nun von Marbo erhalten. Per Ordination geweihte Marbogeweihte oder Geweihte, die nicht früher Boron geweiht waren gibt es noch nicht.

Das wäre übrigens eine sehr interessante Theologische Frage. Wie lief dieser Wechsel ab und wie steht Boron dazu?
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POMG
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Ungelesener Beitrag von POMG »

WeZwanzig hat geschrieben: 12.04.2021 17:48 An sich wurden sie einfach in Aventurisches Götterwirken eingeführt. Bei allen Marbo-Geweihten handelt es sich um ehemalige Boron-Geweihte, die durch Träume und Visionen erfahren haben, dass sie ihr Karma nun von Marbo erhalten. Per Ordination geweihte Marbogeweihte oder Geweihte, die nicht früher Boron geweiht waren gibt es noch nicht.
Zitat aus Aventurisches Götterwirken II, S. 18 "Die Aspekte des Marbokults": "Der Kult der Marbo ist erst vor kurzer Zeit wiedererwacht und muss sich noch finden. Vorher dienten die Marbopriester vor allem dem Orden der Marbiden und waren teilweise Boron geweiht. [ ... ]"
Es sind also weder alle Marbo-Erwählten ehemalige Boron-Geweihte, noch sind sie zwingend aus dem Orden der Marbiden rekrutiert.
WeZwanzig hat geschrieben: 12.04.2021 17:48 Das wäre übrigens eine sehr interessante Theologische Frage. Wie lief dieser Wechsel ab und wie steht Boron dazu?
Einige der Vorgängerposts schneiden exakt diese Thematik an. Ich selbst halte Marbo und Boron für die selbe Entität mit anderer Ausprägung vergleichbar mit Ingerimm und Angrosch. Von daher sind die einzigen, die dazu Stellung nehmen könnten die Aventurier, die genug über den Marbo-Kult wissen um sich eine Meinung gemacht zu haben.

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RvB
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Ungelesener Beitrag von RvB »

Mikal Isleifson hat geschrieben: 12.04.2021 11:07 also kommt Marbo-Fluff hoffentlich baldigst.
Dafür wäre doch ein Vademecum super. Damit das, was (meiner Wahrnehmung nach) relativ plötzlich als spielbare Geweihte dazu kam, auch fluffig unterfüttert wird. 😉 Man müsste ja zum Beispiel mal ordentlich beschreiben, wie man als Marbo-Geweihter nun zu Boron steht. Ist klar, dass die neue Herrin eine Konkurrentin ist? Wie schaut man IT auf das Blut-Opferungs-Thema? Da wäre viel, was sich auszugestalten lohnt.
Die Galerie meiner hesindegefälligen Malerei findet ihr >>hier<< und meine Wiki-Seite >>hier<<.

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Grumbrak
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Ungelesener Beitrag von Grumbrak »

RvB hat geschrieben: 11.04.2021 12:34 Dazu muss man ja sagen, dass die Vorstellung, Marbo sei Borons Tochter, etwas Menschengemachtes ist. Eigentlich ist sie einfach eine andere Totengottheit, die anscheinend jetzt auch Anstalten macht, sich im Karmakorthäon um Borons Posten zu bewerben.
Das finde ich einen sehr wichtigen und oft vergessenen Punkt. Die Zuordnung der 12 Götter ist ein Menschenprodukt. Auch wenn Silem Horas den Götterfunken trug. Menschen machen Fehler. So wie sie die Niederhöllen nicht begreifen können, so fremd und teils missverstanden erscheinen ihnen die Götter.
Darum "pressen" wir sie gedanklich in Formen. Geben ihnen Struktur (die sie teilweise selbst nicht beansprucht haben - siehe Rondra).
Darum nennen wir sie Söhne und Töchter, wo sie doch eher Bruchstücke, Fragmente sind. Darum nennen wir sie Halbgötter, wo sie doch teils Eigenständige Gottheiten sind.
RvB hat geschrieben: 11.04.2021 12:34 Was haltet ihr von dieser Göttin?
Marbo ist ziemlich gut gemacht, finde ich. Schon länger präsent und als "Untergöttin" zu Boron angesiedelt. Dass sie nun verdichtet wird und vermutlich nur zum Überleben untergeorndet war, wird sich zeigen. Ich vermute die Zeiten sind günstig nach etwas Macht zu greifen.
Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 11.04.2021 13:29 wie es zwischen Firunis und Ifirnis (siehe Firunvademecum :heart: )
Nicht zu vergessen, das neue IFIRN Vademecum (werde ich demnächst auch lesen). Und ob sich IFIRN von irhem "Vater" emanzipiert, steht ja noch offen. Brüche gibt es so schnell. Auch zwischen Menschen. Vertrauen aufzubauen dauert Jahre, es zu zerstören nur Sekunden.
Herr der Welt hat geschrieben: 11.04.2021 19:53 Durchgehend schlecht fällt mein Urteil über die Boron-Vampire (oder jetzt: Marbo-Vampire) aus. Ich konnte den "Kindern der Nacht" noch nie etwas abgewinnen.
Ich auch nicht. Vampiere sollten einfach nur böse sein. Diese weichgespülte Version mit Vampiren und Werwölfen, schmachtender Liebe ist was für pupertierende Jugendliche, nicht für alte Orken. Das unterhält mich nicht, ja vielmehr es wiedert mich an. Böse ist böse, gut ist gut und dazwischen sind viele Grautöne. Egoistisch sind wir alle, gleich ob Menschn, Zwerg, Elf oder Ork. Nur die wenigsten opfern sich für andere.
Gerwulf_Treublatt hat geschrieben: 12.04.2021 09:01 Salopp gesagt erinnert mich der Kult um die "neue" Marbo ein bisschen an typische Teenie-Fantasy-Serien mit (leuchtenden) Vampiren, sexy Meuchler*innen und supercoolen, weil mysteriösen/traurigen Akteuren.
Jap. Ich hab nichts gegen Frauen, die ihr Aussehen dazu gebrauchen um andere umzubringen. Aber meucheln, ohne selbst blutig zu werden ist halt blöd. Töten ist brutal, fies, blutig... selbst erwürgen geht nicht so schnell. Das Opfer wehrt sich, stemmt sichmit den Beinen in den Boden zappelt, fehlt, stöhnt... teils ist es nach 2 Minuten immer nocht im Todeskampf. Presst verzweifel die Hände auf die Wunde, schnappt nach Luft, wie ein Fisch auf dem trockenen... dazu muss man ziemlich abgebrüht oder selbst sehr verletzt sein, um das so kaltblütig mitanzusehen.
Mikal Isleifson hat geschrieben: 12.04.2021 09:58 Das nennt man in der Biologie "Symbiont".
Ich nenne es Parasit.
Letztendlich ist es eine Interpretationsfrage. Sirkayanverlust ist ein Nachteil. Seelsorge geht auch ohne Vampirismus. Ergo Parasit.

Grundsätzlich ist es eine spannende Frage ob Blutopfer per se böse sind.

Auch Rondra opfert man Tiere (Opfer-Stiere oder Ziegen). Selbst für PEraine gibt es Zeremonien wo der Acker mit dem Blut von Opfertieren geweiht wird...
Wobei das Stieropfer und Rondra immer noch einen Unterwerfungsaspekt von Brazorag haben könnte.

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Gandresch Sohn des Gandrim
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Ungelesener Beitrag von Gandresch Sohn des Gandrim »

Mal unabhängig davon, dass ich auch nicht auf den Vampirteil stehe, finde ich es schön, dass Marbogeweihte nun mit KAP spielbar werden. Sowas aber ohne Fluff einzuführen (wenigstens mal 3-4 Seiten als PDF) finde ich einfach nur schlecht. Natürlich werden kommende Publikationen und Abenteuer zeigen wohin die Reise geht aber ein gewissen Background sollte man für seine Planung als Meister haben.

Mal unabhängig davon, dass es verdammt relevant sein sollte wie sich die anderen Kirchen und Institutionen verhalten. Nur weil irgendwer Vampire erschaffen kann und das auf karmalem Weg heißt das ja nicht, dass alle Welt diese Vampire nun mit offenen Armen begrüßt und freudig Blut/Sykarian (hier fehlt mir das Wissen) bereitstellt.
Hier werden vermutlich Kirchen, Institutionen (Schatten, ODL, Inquisition, Weißmagier etc.) eher rabiat als neugierig forschend reagieren.
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Halbblut
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Ungelesener Beitrag von Halbblut »

Gandresch Sohn des Gandrim hat geschrieben: 13.04.2021 11:58 ur weil irgendwer Vampire erschaffen kann und das auf karmalem Weg heißt das ja nicht, dass alle Welt diese Vampire nun mit offenen Armen begrüßt und freudig Blut/Sykarian (hier fehlt mir das Wissen) bereitstellt.
Zu mal ja Vampire schon immer karmal waren - irrc. Zwar vom Namenlosen, aber karmal.

Kendor
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Ungelesener Beitrag von Kendor »

Halbblut hat geschrieben: 13.04.2021 15:01 Zu mal ja Vampire schon immer karmal waren - irrc. Zwar vom Namenlosen, aber karmal.
Was meinst du mit karmal waren?

Ihre ursprüngiche Erschaffung? Die geht auf den Namenlosen zurück und ist damit wahrscheinlich karmal gewesen.

Die Erhebung neuer Vampire? Das lief in DSA 4 magisch ab und war nicht karmal. Regeltechnisch entsteht ein Vampir nach dem vollständigen Verlust des Sikaryan. Karma ist dort nicht involviert.

Ihre Natur? Auch die ist in DSA 4 magisch und nicht karmal (außer sie sind auch noch geweiht, aber das ist optional). Sie dienen dem Namenlosen ja als Werkzeug zur Sammelung von Sikaryan und nicht als geweihte Nutzer von Nayrakis.

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Halbblut
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Ungelesener Beitrag von Halbblut »

Es bezog sich vor allem auf die Aussage von Gandresch mit der karmalen Erschaffung. Im Prinzip sind doch alle bekannten Vampire einer Gottheit (meist dem Namenlosen, selten Boron oder Marbo) zugeordnet. Und ob die Erschaffung magisch in DSA4 war bin ich mir nicht sicher. Auch die Erschaffung der ersten Erzvampire ging auf das Trinken vom Blut des Namenlosen zurück.

Das Thema Vampire wird ja in DSA4 auch in WdG (Wege der Götter) abgehandelt. Dort werden Vampire als halb-göttliche, halb-dämonische Wesen beschrieben. Das halb-dämonische mag dazu führen, das diese z.B. mittels Odem erkannt werden können. Ihnen aber das karmale abzuerkennen, halte ich für gewagt. Es gab auch m. E. in DSA4 keine Möglichkeit karmales Wirken an beseelten Wesen zu erkennen. Vielleicht würde eine Seelenprüfung offenbaren, welchem göttlichen Prinzip der Vampir zu geordnet ist.

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Skalde
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Ungelesener Beitrag von Skalde »

Halbblut hat geschrieben: 08.05.2021 17:39 Ihnen aber das karmale abzuerkennen, halte ich für gewagt.
Ich nicht. Ein Vampir entsteht laut WdG, wenn ein sterbliches Wesen all sein Sikaryan einbüßt. Das kann durch einen Vampirbiss geschehen, aber auch durch den Sikaryanverlust im Purpurberg oder durch einen freien Untoten mit Lebensraub II. Zum Erkennen eines Vampirs werden auch ausschließlich magische Methoden genannt, keine Seelenprüfung o. Ä.

Einem Vampir, der nicht von einem anderen Vampir zu einem gemacht wird, fehlen aber laut WdG oft die typischen Vampirfertigkeiten. Könnte es sein, dass es Vampirismus schon immer gab, dass er in den Prinzipien des Sikaryan angelegt ist, und der Namenlose (und dann wohl auch Marbo) nur irgendwann einen Weg gefunden hat, sich diese Wesen zunutze zu machen?

Damit das hier nicht off-topic wird: Dass Marbo mehr Aufmerksamkeit bekommt soll mir recht sein, auch wenn ich unter den Totengöttern Tairach weitaus cooler finde. Dass es dank Marbo jetzt auch edgy Vampirassassinen wie aus einer billigen Teenie-Fanfiction gibt - kein Kommentar. Muss das denn sein?
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Halbblut
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Ungelesener Beitrag von Halbblut »

Skalde hat geschrieben: 08.05.2021 18:20 Zum Erkennen eines Vampirs werden auch ausschließlich magische Methoden genannt, keine Seelenprüfung o. Ä.
Ja, aber wie gesagt, es gibt ja auch keine Möglichkeiten karmales Wirken bei beseelten Lebewesen festzustellen. Du kannst also selbst bei Geweihten keine karmale Aura lesen etc. Von daher kann ja nur die magische Hellsicht wirken. Aber ich denke wir sollten, dann diese marbo-entfernte Diskussion doch dann besser lassen.

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ChaoGirDja
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Ungelesener Beitrag von ChaoGirDja »

Halbblut hat geschrieben: 08.05.2021 18:39Du kannst also selbst bei Geweihten keine karmale Aura lesen etc.
Nja... Doch.. Schon irgendwie. Nennt sich Seelenprüfung (wenn auch erst auf höheren Graden). Die ist schon, in geweisser weise, sowas wie ein "ODEM Karmalis".
Um zu erkennen, ob bei einem Vampir etwas Karmals im Spiel ist, sollte das auf jeden Fall ausreichen.
Allerdings ist die Liturgie nicht sonderlich verbreitet und nur wirklich wenige würden es als Sinnvoll erachten, sie bei einem so unheiligen Wesen wie dem Vampir an zu wenden.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.
Auch ein leichter Legastheniker mit Kontroll-Prog. finden nicht alle.

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Halbblut
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Ungelesener Beitrag von Halbblut »

Du kannst damit erkennen, welche(r) Gottheit/Dämon Anspruch auf die Seele des Wesen erhebt. Ob die Person / das Wesen karmale Energie besitzt lässt sich nicht feststellen.

Die Auraprüfung macht das schon eher. Wirkt aber nur auf Gebiete oder Objekte.

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chizuranjida
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Skalde hat geschrieben: 08.05.2021 18:20 Dass es dank Marbo jetzt auch edgy Vampirassassinen wie aus einer billigen Teenie-Fanfiction gibt - kein Kommentar. Muss das denn sein?
Nach einigem Überlegen: War dieses Teenie-Gruftie-Zeug nicht lange schon bei Boron selber angelegt? Von "Der Jüngling am Strand" an durch einige alte Romane? Könnte man dann doch auch da lassen, zu den Al'Anfanern passt es doch nicht schlecht, finde ich.
"Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Al'Anfa wieder eins drauf kriegen wird."
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Ungelesener Beitrag von Andwari »

34 der befragten 37 aventurischen Experten vermuten nach der Schilderung der neuesten Entwicklungen bei den Marbiden, dass diese auf namenlosen Einflüsterungen oder erzdämonischen Versuchungen basiert und empfehlen rigorose Maßnahmen. Ein Experte vermutet eine echsische Verschwörung.

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chizuranjida hat geschrieben: 11.05.2021 02:42
Skalde hat geschrieben: 08.05.2021 18:20 Dass es dank Marbo jetzt auch edgy Vampirassassinen wie aus einer billigen Teenie-Fanfiction gibt - kein Kommentar. Muss das denn sein?
Nach einigem Überlegen: War dieses Teenie-Gruftie-Zeug nicht lange schon bei Boron selber angelegt? Von "Der Jüngling am Strand" an durch einige alte Romane? Könnte man dann doch auch da lassen, zu den Al'Anfanern passt es doch nicht schlecht, finde ich.
Ich denke das ganze muss nicht zwangsläufig in "Teenie-Gruftie-Zeug" verlaufen. Natürlich wäre etwas mehr Hintergrund von Seiten der Redax hilfreich gewesen, aber ich finde es ist so verdammt typisch deutsch, das wir mit kreativem Handlungsspielraum so wenig anfangen können.
Ich interpretiere (und spiele) das eher so: Der Tod ist Göttergegeben, und der richtige Zeitpunkt zum Sterben ebenfalls. Daran führt im Normallfall kein Weg vorbei. Doch hat Marbo sich die Möglichkeit geschaffen die Verdientesten ihrer Diener ewiges Leben zu geben. Aber eben damit ist das auch verbunden: Nicht jeder dahergelaufene wird zum Vampir, sondern diejenigen die sich im Leben ganz Marbo verschworen haben, können dies bis über ihren Tod hinaus (in welcher der beiden Formen, Vampir oder wandelnder Wächter, auch immer) forstsetzen. Und so würde ich das von einem Spieler an meinem Tisch der einen Geweihten der Marbo spielen will auch mitgeben, als Vision der Geiermutter die ihm zeigt was sie in diesem Fall von ihr will.

Und wo wir dabei sind: Gerade dieses Unterscheidungsmerkmal ist doch das Abwerbe-Mittel um Boron Gläubige vielleicht zu Marbo zu lotsen: Klar, Boron nimmt dich in seine Hallen auf wenn du stirbst, nachdem du 40-50 Jahre für ihn gebuckelt hast, aber Marbo kann dir, wenn du es verdienst, ewiges Leben schenken. Das würde sicherlich bei dem ein oder anderen ziehen, nicht wahr?

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Timonidas
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Iribaars Weisheit hat geschrieben: 13.05.2021 01:27Und wo wir dabei sind: Gerade dieses Unterscheidungsmerkmal ist doch das Abwerbe-Mittel um Boron Gläubige vielleicht zu Marbo zu lotsen: Klar, Boron nimmt dich in seine Hallen auf wenn du stirbst, nachdem du 40-50 Jahre für ihn gebuckelt hast, aber Marbo kann dir, wenn du es verdienst, ewiges Leben schenken. Das würde sicherlich bei dem ein oder anderen ziehen, nicht wahr?
Nein. Untod ist kein ewiges Leben und meiner Meinung nach auch nicht das Marbo Paradies mit dem Gläubige den Tod austricksen. Der einzige Grund warum ein Marbo Geweihter jemanden zum Untod erheben würde ist damit dieser Marbo über den Tod hinaus dienen kann, sei es aus Frömmigkeit oder um Buße zu tun. Ein normales Leben ist als Untoter aber kaum möglich, deshalb würden sie es meiner Meinung nach sicher nicht als "Lockangebot" nutzen um Anhänger von Boron abzuwerben. Ganz davon abgesehen dass man vermutlich für den Vorschlag schon aufgeknüpft werden könnte.

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Herr der Welt
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Ungelesener Beitrag von Herr der Welt »

Insofern ein Marbo-Geweihter - möglicherweise liturgisch - Untote erhebt, darf er davon ausgehen - jedenfalls ist das mittels allgemeiner Liturgien nachprüfbar -, dass es sich lediglich um die Hülle desjenigen handelt, den er damit (aus eigener Sicht) ehrt, straft oder der sich verpflichtet hat. Untote (und ich meine ausdrücklich keine Vampire, auch keine Verlorenen) sind entseelt. Sie sind eben kein Überwinden des Todes, sondern ein ritueller Umgang mit dem Leichnam jenseits üblicher Bestattungsriten, welche ansonsten auch für Marbiden den Normalfall darstellen sollten. Eine Normalisierung des Untodes käme einer Perversion des Todes gleich oder nahe, die definitiv anderen Mächten besser zu Gesicht steht. Diese Gratwanderung gehört zu den lohnenden Sujets, die jene Götter auszeichnet, welche im großen Kontinuum zwischen den eindeutig guten und den zu fallen drohenden Göttern letzteren deutlich näherstehen oder sich in die falsche Richtung zu entfernen drohen.

Beseelte Untote haben eine andere Qualität. In irgendeiner Form sind sie immer Vampire, denn - alles andere wäre lahm erzählt - sie schöpfen ihre Energie aus dem endlichen Reservat der Lebenden und des begrenzten Seins. Und wer daraus Unendlichkeit zu gewinnen trachtet, erweist sich als Parasit an der Schöpfung selbst. Dass das auch - und deutlich fataler - für Götter gelten kann, ist hinlänglich bekannt, auch inner-weltlich. „Ewiges Leben“ ist für Sterbliche eine gefährliche Anmaßung, eine noch viel ärgere Gratwanderung am Rande der Verdammnis. Mir fällt kein hochkulturelles Gut ein, in dem diese Thematik (in welche abgewandelten und metaphorisierenden Form auch immer) nicht kritisch behandelt und letztlich abgelehnt oder als im Allgemeinen schädlich dargestellt wird.
Marbogefälligen Vampiren fehlt dieser Clou noch. Andwaris Anmerkung halte ich - für bare Münze gehalten - für die bisher eigentlich treffendste Umsetzung: Der Kult wurde irgendwann namenlos unterlaufen. Und weil die Götterflüche auch kulturell bestimmt sind und vielleicht auch, weil es der Kult mit dem Sonnengott ohnehin nicht so hat und seine „Auserwählten“ entsprechend fern von Praios' Licht sucht, entfällt meist (quasi als Probe auf das Exempel) des Götterfürsten gewichtigste Last für die zu Nachtwesen Verdammten, sodass Marbiden (jedenfalls der eingeweihte Kreis) und (schlimmer noch) die Kreaturen selbst sich für von Marbo erwählt halten. Besonders perfide - und ein Meisterstück des Namenlosen gegen die Myriaden „Götterlein“, die sich seiner rechtmäßigen Oberhoheit verwehren - stellte es sich dar, wenn sie gerade nicht von Marbo verflucht wären, sondern aus dieser Richtung gerade abgeschirmt gegen andere Totengötter. Jene Marbiden könnten einen verirrten Kreis innerhalb dieses ohnehin randständigen Kultes spielen (falls man mal Vampir-Abenteuer in Fasar - wo namenlos unterwanderte kultische Vielfalt dichter als irgend sonst anzutreffen sein dürfte - mit überraschender Wendung spielen möchte), vielleicht sogar von anderen geächtet sich selbst als höchst eingeweiht betrachtend. Mit Sicherheit dürfte kein handelsüblicher Zwölfgötterkultist wohlwollend in der Interpretation irgendwelcher Vampire sein. Und die Behauptung, jene seien von Marbo gesegnet, verstärkt den Frevel nur noch.

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Seidoss-Anima von Seelenheil
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Als das Firunvademecum gekesen hatte, wurde mir richtig warm ums Herz, als ich die Passagen las, denen zufolge dke Geweihten Firuns und Ifirns sich zueinander hingezogen fühlen und man darüber philosophieren kann, ob es eigentlich richtig sei, von zwei getrennten Gemeinschaften zu sprechen.

Doch dann dachte ich mir: Wenn man in WdH (dsa4. 1) schaut, dann ist das bei Boron ja noch inniger und intensiver, denn Marbiden, Etilianer, Golgariten und Noioniten sind alles Orden der Boronkirche ♥️.

Was mir also an der aktuellen Entwicklung Marbos gefällt, sind die Bilder der Priester*innen in AG2, so wie der Versuch, die Kinder der Nacht weiterzuentwickeln.

Ich kann damit leben, dass sie eine Karmaspendende Halbgottheit wird.

Was ich aber konsequent ablehne, ist ein Konflikt zwischen Vater und Tochter, wie sie die streitlustigen Tulamiden hnd Almadaner vollziehen, aber jedem Bündler/Illumnestraner einen Herzinfarkt beschert.

Ja, es passt leider zum offiziellen Kanon (Karmakothäon, Götterkinder gibt es nicht, nur Abspaltung wie bspw. Ucuri aus Praios, Marbo war ne eigene, urtulamidische Gottheit).

Aber an meinem Spieltisch wird es eine Auflehnung gegen die 12G Ordnung und die Unteilbarkeit der 12 und ihrer Kinder, wie sie von der Praioskirche und dem Bund des Wahren Glaubens gepredigt werden, niemals geben!
"Ich verachte niemanden. Mein Hass trifft jene, die verachten" - Bertolt Brecht.

"Richtet nicht, damit auch ihr nicht gerichtet werdet" - Jesus Christus.

Be-/Ver-urteile niemals einen Spieler wegen der Rollen, die er einnimmt!

Alle Generierungsstile sind gleichwertig.

BgG FasarGladiator ist absolut in Ordnung.

Iribaars Weisheit
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Timonidas hat geschrieben: 13.05.2021 02:25
Iribaars Weisheit hat geschrieben: 13.05.2021 01:27Und wo wir dabei sind: Gerade dieses Unterscheidungsmerkmal ist doch das Abwerbe-Mittel um Boron Gläubige vielleicht zu Marbo zu lotsen: Klar, Boron nimmt dich in seine Hallen auf wenn du stirbst, nachdem du 40-50 Jahre für ihn gebuckelt hast, aber Marbo kann dir, wenn du es verdienst, ewiges Leben schenken. Das würde sicherlich bei dem ein oder anderen ziehen, nicht wahr?
Nein. Untod ist kein ewiges Leben und meiner Meinung nach auch nicht das Marbo Paradies mit dem Gläubige den Tod austricksen. Der einzige Grund warum ein Marbo Geweihter jemanden zum Untod erheben würde ist damit dieser Marbo über den Tod hinaus dienen kann, sei es aus Frömmigkeit oder um Buße zu tun. Ein normales Leben ist als Untoter aber kaum möglich, deshalb würden sie es meiner Meinung nach sicher nicht als "Lockangebot" nutzen um Anhänger von Boron abzuwerben. Ganz davon abgesehen dass man vermutlich für den Vorschlag schon aufgeknüpft werden könnte.
Du verstehst mich leider falsch. Es gibt das womit man wirbt um Leute zu fangen (Marketing Slogan: ewiges Leben), und dann das was es wirklich ist: Ewiger Dienst. Niemand sagt das Marbo Lupenrein weiß sein muss, außer @Seidoss-Anima von Seelenheil vielleicht, der in seiner eigenen Fantasie Welt was die 12. angeht lebt.
Ich seh es definitiv als legitimes Werbemittel, und gerade Leute die große Angst vor dem Tod haben, sind für eine solche Nachricht sehr stark empfänglich. Sieht man im RL ja auch bei den Christen. Hat schon Gründe warum da auch am Sterbebett noch die Bekehrungskeule geschwungen wird.

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Seidoss-Anima von Seelenheil
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Da gebe ich @Iribaars Weisheit Recht. Ein Kult / eine Religion muss eine plausible oder vor allem hoffnungsvolle Perspektive auf die Frage nach dem Tod geben, sonst sind ihre innerweltlichen Lehren nutzlos und man könnte sich ganz der eigenen Habgier und dem Geld verschreiben.

Und die Sorge um das eigene Seelenheil ist nominell bei allen NSCs (und SCs), die nicht gerade zufäligerweise die Bösewichte irgendwelcher Abenteuer und Kampagnen sind, ein nicht zu unterschätzender Faktor.
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Timonidas
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Ungelesener Beitrag von Timonidas »

Iribaars Weisheit hat geschrieben: 13.05.2021 12:50Du verstehst mich leider falsch. Es gibt das womit man wirbt um Leute zu fangen (Marketing Slogan: ewiges Leben), und dann das was es wirklich ist: Ewiger Dienst. Niemand sagt das Marbo Lupenrein weiß sein muss, außer @Seidoss-Anima von Seelenheil vielleicht, der in seiner eigenen Fantasie Welt was die 12. angeht lebt.
Ich seh es definitiv als legitimes Werbemittel, und gerade Leute die große Angst vor dem Tod haben, sind für eine solche Nachricht sehr stark empfänglich. Sieht man im RL ja auch bei den Christen. Hat schon Gründe warum da auch am Sterbebett noch die Bekehrungskeule geschwungen wird.
Ne tut mir leid aber das ist in meinen Augen ein extremer Widerspruch zum Moralkodex der Marbo Geweihten. Marbo Gweihte kümmern sich um Sterbenskranke und sollen deren Leid mindern, sie durch Betrug zu ewiger Knechtschaft verdammen ist definitiv was anderes.

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ChaoGirDja
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Ungelesener Beitrag von ChaoGirDja »

"Betrug" ist es ja nur dann, wenn sie nicht wissen, das sie A nur mit B haben können...
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Timonidas
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ChaoGirDja hat geschrieben: 13.05.2021 13:12"Betrug" ist es ja nur dann, wenn sie nicht wissen, das sie A nur mit B haben können...
Das Versprechen von ewigem Leben wenn Untod gemeint ist wäre wohl zweifelsfrei ein Betrug.

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ChaoGirDja
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Strenggenommen ist der Unterschied nur eine Feinheit :)
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Skalde
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Ungelesener Beitrag von Skalde »

Marbos Belohnung für ihre Gläubigen soll also darin bestehen, sie mit Versprechen zu ködern und anschließend in ekelhafte Parasiten zu verwandeln, die die Lebenskraft Unschuldiger stehlen müssen, um ihr widernatürliches Dasein aufrecht zu erhalten? Wow. Die meisten gläubigen Aventurier würden verzweifeln oder sich der Boron-Kirche stellen, damit die ihrem "Leben" ein Ende macht. Eigentlich kenne ich nur eine Gottheit, die ihre Gläubigen auf diese Weise betrügt, benutzt und wegwirft und dieses egoistische Verhalten auch bei ihren Anhängern fördert, aber ich glaube, dieser Gott hat keinen Namen...
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Sanaroth
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Herr der Welt hat geschrieben: 11.04.2021 19:53 Was zeichnet Götter aus, was unterscheidet sie von Dämonen, worin liegen Alleinstellungsmerkmale, welche Eigenschaften sollten nicht oder nur ausnahmsweise (Stichwort: Namenloser) verwässert werden.
Spiritualität und moralische Schranken hätte ich gesagt.
Ich kenn mich mit Marbo überhaupt nicht aus. Was zeichnet sie denn diesbezüglich aus?

Blutopfer können ja sehr spirituell sein. Wenn diese freiwillig erbracht werden, ist das ja selten was verpöntes. (Siehe Rondra/Kor)
Jemandem Lebenskraft zu rauben dürfte nicht viel schlimmer sein als in zu verletzen/töten. Im Zuge eines Kampfes also durchaus vertretbar.
Das Unleben als Vampir zu ertragen und die Triebe im eisernen Zaum zu halten kann auch so tugendhaft angesehen werden wie vegan oder im Zölibat zu leben. Das Dasein eines Mönches.

Solange die Fähigkeiten nicht zur Selbstbefriedigung und aus Egoismus angewendet werden sehe ich kein Problem darin.
Wie das die sonstigen Götter, Kirchen, und Leute in Aventurien sehen ist wohl eine andere Frage. Ich nehme an dass die Marbo Kirche nicht allzu offen auftreten wird?
Eine gesunde Neugier hat noch keinem geschadet, aber dass Ich noch lebe, ist ein Wunder.

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ChaoGirDja
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Skalde hat geschrieben: 14.05.2021 08:14Marbos Belohnung für ihre Gläubigen soll also darin bestehen, sie mit Versprechen zu ködern und anschließend in ekelhafte Parasiten zu verwandeln, die die Lebenskraft Unschuldiger stehlen müssen, um ihr widernatürliches Dasein aufrecht zu erhalten?
Mal davon abgesehen das man auch die Lebenskraft von Tieren nehmen kann...
Wer sagt hier, das sie gestohlen wird? Sie kann auch gegeben werden.
Und ja, ich muss sogar sagen... Grade dieser Zwiespalt, passt wie die Faust auf's Auge der üblichen Marbo Darstellung.
Man darf eines bei ihnen nicht vergessen: Sie pflegen nicht einfach nur Totkranke. Nein, sie bestimmen auch den Zeitpunkt an dem ihr Tod Kosmisch am günstigsten ist. Sie halten den Patient bis dahin am Leben und geben ihm dann den "Gnadenschuss".
Das ist auch etwas, was viele 12G-Gläubige erstmal kreischend Richtung Boron/Praios rennen lässt...
(Um preziese zu sein: Das wird über den Orden der Sanften Ruh erzählt. Siehe WdG 83. Aber es finden sich so manche Dinge in dem Abschnitt (WdG 82/83), hinter denen sich Leicht ein Vampir verstecken kann, ohne auf zu Fallen und ohne es selbst als Schlimm zu Empfinden).
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Satinavian
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Ungelesener Beitrag von Satinavian »

Herr der Welt hat geschrieben: 13.05.2021 09:19Insofern ein Marbo-Geweihter - möglicherweise liturgisch - Untote erhebt, darf er davon ausgehen - jedenfalls ist das mittels allgemeiner Liturgien nachprüfbar -, dass es sich lediglich um die Hülle desjenigen handelt, den er damit (aus eigener Sicht) ehrt, straft oder der sich verpflichtet hat. Untote (und ich meine ausdrücklich keine Vampire, auch keine Verlorenen) sind entseelt. Sie sind eben kein Überwinden des Todes, sondern ein ritueller Umgang mit dem Leichnam jenseits üblicher Bestattungsriten, welche ansonsten auch für Marbiden den Normalfall darstellen sollten.
Im Prinzip mag das sein, aber nach den Regeln der Dunklen Zeiten hatten Marbo-Geweihte (und sonst übrigens fast niemand) die Möglichkeit, Seelen selbst liturgisch zu manipulieren über den Askekt "Seelen". Während es nicht zwingend ist (und vermutlich auch arg selten), ist es für Marbopriester also durchaus möglich, auch beseelte Untote zu erschaffen (die auch nicht vampirisch sein müssen). Allerdings sollte der Tod dann wohl erst während der Zeremonie eintreten, da Seelen sonst recht flüchtig sind.
Auch karmale Seelengefängnisse sind vorstellbar und könnten wiederentdeckt werden.

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Cahoir
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Ungelesener Beitrag von Cahoir »

Wenn ich diese Debatte so verfolge, kommen mir etliche Fragen in den Sinn, die die Redax dann hoffentlich in baldigen Werken beantwortet.

Z.B. durch karmales Wirken der Marbo wird ein Untoter erhoben.

Nu kommt ein unartigerweise humorloser Borongeweihter daher, sieht den Untoten - und macht ihn den Geboten Borons folgend platt bzw. versucht es.
Gottheit vs. Gottheit, Karmale Kraft vs. karmale Kraft.

In DSA 4 tauchte das so ja nie auf (meines Wissens). Da kämpften zwar mal zu Priesterkaisers Zeiten Praioten gegen Rondrianer und jede Seite wirkte Wunder, aber dass die Liturgie einer Gottheit die einer anderen aufheben konnte, ist mir nie untergekommen.

Und nu? Kann der Boronfan einen karmal erhobenen, nicht Namenlos/dämonisch verursachten Untoten plätten? Oder verhindert der karmale Hintergrund das und warum?

Die boronische Kraft wirkt ja gegen Unheiliges und Untot war bislang stets unheilig (aus Sicht der 12er Kirchen).

Irgendwie finde ich das Konzept der Marbokirche (es ist nunmal Karmakorthäon und auch bei den Göttern werden neue Karten ausgegeben) zwar interessant aber noch net wirklich gelungen.

Ich mag zwar kreativen Freiraum in der Ausgestaltung der Spielwelt aber man sollte wenn man sowas einführt schon ein bisl Logik in die Sache bringen, da ja wie auch schon in anderen Beiträgen gezeigt etliche Bereiche der Spiellogik berührt und zT ordentlich durchgewirbelt werden.

Wirkt ein bisl so, als sei die Redaktion von ihren Ideen überbegeistert gewesen und hätte sie reingeklatscht ohne so richtig zuende gedacht zu haben...
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