DSA4 Bau eines (Rahja)Tempels in Chorhop - Finanzierungsmöglichkeiten?

Von A wie Aves bis Z wie Zholvar: Alles über (mehr oder weniger) anbetungswürdige Kräfte und ihr Gefolge.
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Rosencrantz
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Bau eines (Rahja)Tempels in Chorhop - Finanzierungsmöglichkeiten?

Ungelesener Beitrag von Rosencrantz »

Hallo Leute!

Ich spiele momentan als Spieler in Die Herren von Chorhop.

Wir sind schätzungsweise ein Drittel (?) durch das Abenteuer durch und bisher gefällt es mir wirklich vortrefflich. Nach dem Ausfall einer Spielerin, die zunächst das den Helden angeloste Amt der Schutzpraetorin übernommen hatte, bin ich nun in die Rolle der Stellvertreterin geschlüpft. Da mein Charakter einen Moralkodex [Rahja] besitzt, möchte ich das Jahr im Amt gerne für mehr nutzen, als mir selbst die Taschen voll zu stopfen. Die Idee, die mir schnell kam - vor allem, weil ich meinen Charakter für eine entsprechende Spätweihe qualifizieren möchte - war, in der Stadt einen Rahjatempel errichten zu lassen.

Kürzlich im Abenteuerverlauf bin ich nun an etwas Geld gekommen (150 Dukaten). Ein Blick in Ritterburgen und Spelunken offenbarte mir dann jedoch schnell, dass diese Summe ja lediglich einen winzigen Bruchteil dessen darstellt, welche gewöhnlicherweise für den Bau von Gebäuden fällig wird. Deswegen wende ich mich nun mit mehreren Fragen bezüglich des Tempelbaus im Allgemeinen und vielleicht für das Abenteuer im Speziellen an die Community:

Wer kommt überhaupt gewöhnlicherweise für die Kosten auf, die für den Bau eines Tempels entstehen? Kann ich einfach meinem Heimattempel (der Akoluthenweihe) mit der Bitte um finanzielle Unterstützung schreiben? Wenn ja, wie viel Prozent der erforderlichen Kohle machen diese dann üblicherweise locker? Übernimmt die Kirche gar vollständig die Finanzierung und ich muss meine Position lediglich nutzen, um der Stadtherrschaft ein entsprechendes Projekt schmackhaft zu machen?
Falls ich mich selbst um die Finanzierung kümmern muss: mir ist aufgefallen, dass die Regeln in R&S im strengen Sinne eigentlich für befestigte Burganlagen gilt. Nun empfinde ich einen Tempel in einer ohnehin befestigten Stadt nicht als wehrhafte Anlage und weiß nicht, ob ich die Kostentabellen hier überhaupt zu Rate ziehen kann. Ist es vielleicht realistisch mit einem Modifikator zu rechnen?

Gibt es darüber hinaus Tricks und Kniffe, die ich anwenden kann? Ich hatte mir schon überlegt, ob man Frevler und Verurteilte eventuell für Fronarbeiten heranziehen kann (Als Buße?) - obwohl möglicherweise vielleicht gerade die Rahja-Kirche hiermit ein Problem hätte. Welche Geldsäcke und Quellen kann ich sonst auftun, um mein Bauvorhaben zu realisieren?

Als Anmerkung zum Schluss: ich würde es gar nicht mal ausschließen, dass die Helden am Ende des Abenteuers eventuell genug Möglichkeiten haben, an richtig viel Kohle zu kommen (irgendwie sieht man auch immer die gleichen Gesichter in den Ämtern, und die Kosten immerhin 1000 Dukaten pro Los). Falls hier jemand das Abenteuer gespielt hat und weiß, dass sich die Frage ohnehin mehr oder weniger erübricht, würde ich bitten, von Spoilern abzusehen. Ich will mir mit der Nachfrage hier auf keinen Fall diese schöne Kampagne ruinieren! :cookie:

Danke für eure Hilfe!

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Es gibt ein kleines Update des Topics:

Nachdem ich dann nun nicht nur einen flüchtigen Blick in die Spielhilfe zum Gebäudebau geworfen habe, sondern das ganze Unterfangen mal rechnerisch durchgeplant habe, ist mir aufgefallen: das wird wohl nix mit dem ganzen Tempel.

Ich finde die Idee trotzdem schön, dass gerade dieses Sandbox-Szenario den Helden wirklich mal Eingriffe in Aventurien ermöglicht, die quasi explizit vom Abenteuer angespornt werden. Normalerweise spiele ich nämlich sehr nah am offiziellen Aventurien und habe bisher kaum Dere-Simulation betrieben (das höchste der Gefühle war wohl die Ausgestaltung einer gewissen Trutz in der JdF-Kampagne, wo das auch so 'halboffiziell' möglich war.) Kurz: so ganz aus dem Kopf schlagen möchte ich mir die Idee noch nicht.
Mein neuer Plan wäre jetzt gewesen, nachdem ein bisschen Zeit (auch inneraventurisch) verstrichen ist, und 'unsere' Position in Chorhop ein wenig gefestigter ist - und sich das Jahr auch langsam dem Ende zuneigt - keinen ganzen Tempel hochzuziehen, sondern stattdessen einfach einen Schrein zu stiften, der wohl im Unterhalt und in der Finanzierung wesentlich machbarer wäre.

Deswegen hier also die leicht abgeänderte Frage: was kostet so ein Schrein? :grübeln:

Ich persönlich würde jetzt mal ungefähr damit rechnen, dass ein Tempel bestimmt an die 10.000, 20.000 Dukaten kosten wird, und hätte Pi-mal-Daumen gerechnet, dass ein Schrein, der von der Fläche vielleicht ein Zehntel einnimmt, dann etwa mit 1.000 oder 2.000 Dukaten finanzierbar wäre. Erscheint das realistisch?

Hier würde ich dann an die mitunter hier vorgetragene Idee anknüpfen, dass - danke an die Beitragenden - so ein Schrein ja in der Tat etwas ist, das von der Gemeinde getragen werden sollte - womit wir zum Kernpunkt der Idee vordringen: was ist mit einem Crowdfunding, Aventurien-Style?
Ich dachte mir, ich würde also prinzipiell eine Art Benefizveranstaltung organisieren wollen, die übereinstimmend mit der Weiherichtung des Charakters im Zeichen der Radscha-Uschtammar stehen soll; anzusiedeln dann wohl Rituskonform in etwa als eine Mischung aus Galmour-Gala und Drogenparty / Orgie.
Ressourcen zum Erfolg der Veranstaltung sind mittlerweile (durch Kontakt zu etlichen offiziellen NPCs in der Stadt und den anderen Gruppenmitgliedern) vorhanden und umfassen unter anderem:

- Humus (Rosen)dschinne, die Gästen den Dienst 'Verführung' bereitstellen können
- Eine Illusions-Show eines (mittlerweile schon stadtweit bekannten) Zorganer Illusionisten
- Tanzaufführung einer tulamidischen Sharisad
- exotische Menagerie, bereitgestellt durch den städtischen Meister der Spiele
- Aufputschmittel und Kosmetika / Rahjaica des städtischen Alchemisten
- Segnungen und Liturgien (z. B. Rahjas Fest der Freude) durch den Weihevater des Charakters
- eine Menge Drogen, mitunter aus der Asservatenkammer der städischen Garde

Und nun zur Preisfrage: für wie plausibel haltet ihr es, dass durch eine Veranstaltung, die mit den genannten Features aufwarten kann, wirklich eine Spendensumme im vierstelligen Bereich zusammen kommt, wenn man die Veranstaltung tatsächlich explizit damit bewirbt, dass die eingenommene Summe für den Bau eines entsprechenden Radscha-Schreins in der Stadt verwendet werden soll?

Ich wäre euch sehr verbunden, wenn ihr eure Einschätzung mit mir teilen würdet! Habe ich in der Liste noch irgendwas vergessen, was solch eine Veranstaltung unbedingt braucht, um noch mehr 'Monetarisierungswirkung' zu entfalten? Danke für eure Beiträge!
Zuletzt geändert von Rosencrantz am 14.06.2021 15:28, insgesamt 1-mal geändert.

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Feuer!
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Ungelesener Beitrag von Feuer! »

Mein Zwerg und inzwischen Efferd-Akoluth hat einen (großen!) Gefallen genutzt, den er bei der Phexkirche offen hatte ... jetzt kommt die Phexkirche für den Bau des neuen Efferdtempels in Chorhop auf :lol:

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Baal Zephon
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Ungelesener Beitrag von Baal Zephon »

Ich denke so ein Tempelbau sollte in erster Linie von der Jeweiligen Gemeinde getragen werden, die den dann ja auch betreiben soll, entsprechend sollte man sich nach Möglichkeit lokale Geldgeber dafür suchen wenn man so ein Großprojekt plant. Das Könnte zum Beispiel die örtliche Alchemistenvereinigung sein denen man verspricht dass man deren Rahjaika und Liebeselixiere protegieren und segnen wird, der Örtliche Potentat und Steuereintreiber den man zusätzliches Brot und Spiele für die Bevölkerung zusagt, vielleicht ein Großgrundbesitzer dem man für eine gehörige Spende an den Tempel die Hochzeit mit seiner zweiten oder dritten Frau oder Ehemann zusagt (Wer soll Vielehe legitimieren wenn nicht die Rahjakirche)
Natürlich kommt dann noch dazu dass man ein paar Orgien für die Highsosciety schmeißt um die Lokale Grandenschicht zum Spenden zu bewegen, so in der Art einer Spendengala nur eben sehr rahjanisch.
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AngeliAter
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Ungelesener Beitrag von AngeliAter »

Man könnte auch eine Nummer kleiner anfangen und erst mal nur einen Schrein errichten. Dann sollte auch recht schnell ersichtlich sein, ob die Bevölkerung überhaupt Bedarf an einem Rahjatempel hätte.
Chorhop ist ja nun keine kürzlich entstandene Stadt, sondern steht schon ein paar Jährchen länger, wenn bislang keine von Bürgerseite (von Herrscherseite ist ja keine zu erwarten) keine Initiative zum Bau eines Rahjatempels gegeben hat, spricht dies eigentlich Bände über die Bedürfnisse der Stadt.
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Ungelesener Beitrag von Eadee »

Rosencrantz hat geschrieben: 03.02.2021 00:01Wer kommt überhaupt gewöhnlicherweise für die Kosten auf, die für den Bau eines Tempels entstehen?
Aus persönlicher Erfahrung:
Wenn aus dem nichts ein großer Tempel entstehen soll und es kein Wunder der Gottheit vor Ort gab, dann ein Adeliger oder sonstiger extrem wohlhabender Gönner der aus persönlichen, politischen, wirtschaftlichen oder tatsächlich religiösen Motiven die Gemeinde vor Ort in eine gewisse Richtung bringen will. Das ganze wird dann natürlich als Tempelspende deklariert und über ein paar Jahre gestreckt so dass die Verluste minimiert werden können.

Gab es ein Wunder der Gottheit vor Ort werden sowohl die Gemeinde als auch die Kirche gerne große Teile der Kosten tragen.

Sehr üblich sollte es aber auch sein dass ein einfacher Schrein über die Jahre mit dem Ort mitwächst in dem er steht. Je mehr die Gemeinde an dem Schrein opfert desto eher wird sich ein Geweihter finden der den Schrein permanent pflegt und schließlich zum Tempel ausbaut.
Hier könnte ihre Signatur stehen.

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Na'rat
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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Rosencrantz hat geschrieben: 03.02.2021 00:01 ann ich einfach meinem Heimattempel (der Akoluthenweihe) mit der Bitte um finanzielle Unterstützung schreiben? W
Wenn der nicht außergewöhnlich reich ist, dann nicht. Die Rahjakirche ist eher so ein Flashmob, statt ein durchorganisierter Karnevalsverein.
Rosencrantz hat geschrieben: 03.02.2021 00:01 Übernimmt die Kirche gar vollständig die Finanzierung und ich muss meine Position lediglich nutzen, um der Stadtherrschaft ein entsprechendes Projekt schmackhaft zu machen?
Siehe oben und welche Position? Ist ja nicht von ungefähr, dass das Amt ausgelost wird, weil es nichts wert ist.
Rosencrantz hat geschrieben: 03.02.2021 00:01 Wer kommt überhaupt gewöhnlicherweise für die Kosten auf, die für den Bau eines Tempels entstehen?
Wir wissen praktisch nichts darüber, wie die Kirchen wirtschaftlich aufgestellt sind. Vernünftigerweise ist es eine Mischung aus lokalen Mäzentum, Spenden und Mitteln der Kirche(n).
Rosencrantz hat geschrieben: 03.02.2021 00:01 Gibt es darüber hinaus Tricks und Kniffe, die ich anwenden kann?
Sein lassen, du stellst Fragen an Aventurien, welche die Weltbeschreibung nicht beantworten kann.
Rosencrantz hat geschrieben: 03.02.2021 00:01 ? Ich hatte mir schon überlegt, ob man Frevler und Verurteilte eventuell für Fronarbeiten heranziehen kann
Können tust dein Charakter vieles, nur was hält die davon ab einfach wieder zu gehen?
Rosencrantz hat geschrieben: 03.02.2021 00:01 Welche Geldsäcke und Quellen kann ich sonst auftun, um mein Bauvorhaben zu realisieren?
Kaufleute, Zünfte, wohlhabende Bauern, die trennen sich aber nicht freiwillig von ihrem Geld.

Jeordam
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Ungelesener Beitrag von Jeordam »

Denk bitte daran, das so ein Tempel auch Betriebskosten hat und permanente Einkünfte braucht. Der lokale Zehnt ist schon verteilt und bei den Spenden sieht es nicht viel besser aus.
Normalerweise entsteht so ein Tempel durch (adlige) Großspender, die die Einkünfte aus Land oder das Land selbst spenden oder vermachen und wächst dann im Rhythmus der lokalen Spendenbereitschaft bzw. des Anteils am Kirchenzehnt.

Als Schutzprätor hast du kein Einkommen über das Jahr hinaus, das du investieren kannst. Dein Heimattempel wird die Niederhöllen tun und sich sowas ans Bein binden, hat auch gar nicht die Autorität dazu.
Also geh lokal mit der Bettelschale rum und versuch jemandem extrem Reiches ohne Erben auf dem Totenbett Rahjas Paradies zu verkaufen.
Für alle meine Aussagen bezüglich des Kampfsystems von DSA 4 gelten folgende Axiome:
1. Ein professioneller Kämpfer kann die in seiner Ausbildung gelernten Sonderfertigkeiten sinnvoll einsetzen.
2. Die Stochastik von DSA-Würfelergebnissen entspricht der Stochastik gleichverteilter Würfel.

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AngeliAter
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Ungelesener Beitrag von AngeliAter »

Jeordam hat geschrieben: 04.02.2021 10:04 versuch jemandem extrem Reiches ohne Erben auf dem Totenbett Rahjas Paradies zu verkaufen.
Also, das hört sich irgendwie.. interessant an. :ijw:
Das Stockholm-Syndrom ist eine anerkannte Methode um neue Freundschaften zu schließen.

Jeordam
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Ungelesener Beitrag von Jeordam »

AngeliAter hat geschrieben: 04.02.2021 10:36
Jeordam hat geschrieben: 04.02.2021 10:04 versuch jemandem extrem Reiches ohne Erben auf dem Totenbett Rahjas Paradies zu verkaufen.
Also, das hört sich irgendwie.. interessant an. :ijw:
Zweideutig war geplant, aber die dritte Interpretation hatte ich gar nicht auf dem Schirm :P
Für alle meine Aussagen bezüglich des Kampfsystems von DSA 4 gelten folgende Axiome:
1. Ein professioneller Kämpfer kann die in seiner Ausbildung gelernten Sonderfertigkeiten sinnvoll einsetzen.
2. Die Stochastik von DSA-Würfelergebnissen entspricht der Stochastik gleichverteilter Würfel.

Benutzer 18120 gelöscht

Bau eines (Rahja)Tempels in Chorhop - Finanzierungsmöglichkeiten?

Ungelesener Beitrag von Benutzer 18120 gelöscht »

Ein Tempel benötigt regelmäßige Einnahme um Betriebs- und Unterhaltskosten zu decken. Diese erwirtschaftet Tempel in ihrem Umland. Normalerweise erfolgt dieses, indem Gläubige ihre Tempelsteuer an den Tempel zahlen.

Der Stifter eines Rahjatempel müsste also ausreichend Chorhober überzeugen zukünftigen ihr Geld einem Rahjatempel zu geben. Infrage kommen hier typische rahjanahe Berufe wie Winzer, Pferdehändler, Wirte, Freudenhäuser ... Der Tepel der bisher die Steuer kassiert (vermutlich Phex) wird sich natürlich wehren.

Fraglich ist halt wer in Chorhob über die Erhebung und Verteilung der Kirchensteuer entscheidet und ob da die weltliche Autorität einen Einfluss drauf haben. Da Chorhob formel zum Kalifat gehört, könnte es sein, dass der Grundbesitz der Tempel noch stärker limitiert ist wie im Mittelreich.

Natürlich kann man befreundete Tempel um einen Baukostenzuschuss bitten. Fragen kostet nichts. Die wenigsten Tempel dürften jedoch die Mittel haben, in einer fremden Stadt einen Neubau zu finanzieren. Aber eine kleine Unterstützung durch eine Spendengala ist durchaus möglich.

Die Baukosten eines Rahjatempel sind sehr hoch. Schließlich soll es ein Palast des Luxus und der Lebensfreude werden und kein Schafstall. Also egal nach welcher Spielhilfe der Kostenvorschlag erstellt wird, es wird sehr viel teurer.

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Na'rat
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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Haketau hat geschrieben: 04.02.2021 16:35 Normalerweise erfolgt dieses, indem Gläubige ihre Tempelsteuer an den Tempel zahlen.
Ganz heißes Eisen, wenn 5 Tempel sich um die Abgabe von 100% der Gläubigen streiten, von denen 95% in der Landwirtschaft tätig sind.

Steuerfinanzierte Religion ist was ziemlich neumodisch, historisch hatten Tempel und Kirchen entsprechende Güter, von denen sie unterhalten worden sind.

Benutzer 18120 gelöscht

Bau eines (Rahja)Tempels in Chorhop - Finanzierungsmöglichkeiten?

Ungelesener Beitrag von Benutzer 18120 gelöscht »

Das wir jetzt ein neues Thema. Wir sind hier nicht im Proseminar Historische Hilfswissenschaften sondern im Bereich eskapistische Phantastik. Aventurische Tempel leben nunmal von der Tempelzehnt den jeder (auch Adlige) an den "nächsten Tempel" zahlt (Enzyklopaedia Aventurica S. 76). Landbesitz gibt es ist aber eher die Ausnahme. Aventurische Kirchen glänzen durch Kompetenz nicht durch politische Macht. Zumindest in der Theorie.

Die immer genannten 90% Landwirtschaft kann man auch kritisch sehen. Nach dem Aventurische Almanach leben grob 20% der Aventurien in Großstädten. Schätzungsweise weitere 20% dürfen in regionalen Marktflecken nicht ausschließlich von der Landwirtschaft leben. Die restlichen leben zwar überwiegend von Land und Forstwirtschaft. Das umfasst aber auch Themenfelder wie die Produktion von Pflanzenfasern oder Luxuslebensmittel.

Dann kann noch darüber streiten wer die 'Landwirtschaftsgottheit' ist. Sicher überwiegend Peraine aber Weinbauern könnten auch Rahja wählen. Regional könnte auch Saturia oder Tsa in Betracht kommen. Dann ist die Frage offen wer entscheidet welcher Tempel der nächste ist oder wie ist Nähe definiert.

Mein Wunsch an die Redaktion: eine Spielhilfe die das Thema Kirchen&Geld Mal umfassend behandelt.

Vasall
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Bau eines (Rahja)Tempels in Chorhop - Finanzierungsmöglichkeiten?

Ungelesener Beitrag von Vasall »

Ja, das passt doch ins Bild

Reichtum in Aventurin bedeutet noch immer Grundbesitz.
Wie Reich welche Kirche ist steht in Wege der Götter und in Herz des Reiches wird auch nochmal beschrieben, dass ganze Landstriche samt regelrechter Pfaffenförfer [sic!] unter kirchlicher Herrschaft stehen.
Da kommt gewiss einiges an Abgaben und Eigenproduktion zusammen.

Und für Chorhop würde ich auch langfristig gesicherte Abgaben aus Gütern, die der Kirche gestiftet werden, als Vorraussetzung für einen Tempelbau annehmen.

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Rosencrantz
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Ungelesener Beitrag von Rosencrantz »

EDIT: Topic geupdated. Siehe zweiter Abschnitt im Originalpost! :cookie:
Zuletzt geändert von Rosencrantz am 14.06.2021 15:29, insgesamt 1-mal geändert.

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Grumbrak
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Ungelesener Beitrag von Grumbrak »

Hallo Rosencrantz,

ich finde die Idee einen Tempel zu bauen sehr unterstützenswert.
Bauen und Kosten ist immer so eine Geschichte. Die Angaben in diversen Spielhilfen sind immer reine: "Bezahle Deine Burg mit klingender Münze" Angaben. Doch statt in schnödem Mammon zu bezahlten bieten sich grade bei der schönen Göttin "Gefallen" an.

Im Verlaufe des Abeuteuers (ich hab es nie gespielt) bieten sich sicher Möglichkeiten an, Gefallen, Spenden (in Form von Baumaterial, etc). statt andere Belohnungen zu bekommen.

Die reinen Materialkosten für einen kleineren Tempel (Andachtsraum, 2-3 Separees / Schlafkammer für Geweihte, ein Empfangsraum und ein "Waschraum" würden für den Anfang sicher genügen) sind gar nicht so hoch. Wenn noch Ausbaureserve (ein Grundstück) vorhanden ist, kann man auch erst mit einem kleinen Tempel anfangen und diesen dann später "erweitern".

Materialkosten:
Wenn man lokale Handelswaren nimmt, kommt man immer günstiger (50%?), als bei teurer Importware. In Chorhop gibt es z.B. "Rosenholz".... wenn das kein Wink mit der Rosenrute ist. *orkisches Grinsen*
Schwieriger wird es mit Eternen-Mamor (der zwar räumlich nicht so weit weg liegt, aber über den Landweg vermutlich nicht transportierbar (über Loch Haradrol?) ist. Über den Seeweg muss man um Kap Brabak rum, dann ist es schon wieder ziemlich weit weg...

Arbeiter:
Arbeiter wollen selbstverständlich bezahlt werden, aber manchmal hat man bei jemandem einen Gefallen über und dann kommen "Hilfskräfte" umsonst dazu. Schreiner, Zimmermänner, Tischler und dergleichen kann man sicher überzeugen "für die Göttin" günstiger oder umsonst zu arbeiten, oder halt nur für Kost und Logis...

Grundstück:
Auch recht teuer - zumal wenn in der Stadt...

Unterstützung:
Sobald einem der erste Herrscher einen Gefallen schuldet hat man die Katze fast schon im Sack. Nein, keiner wird allein einen Tempelbau bezahlen, aber ein Gefallen für einen größeren Gefallen, eine Heldentat für eine kleine Unterstützung und schon beschließt das Baugremium die Antheylige dirhamige Unterstützung der schönen Göttin.
Grad in der Stade des Phex sollten auch die Götter dem Bau mit Wohlgefallen entgegenblicken und dem nicht sin den Weg legen.
Lokale Handwerker bekommt man am besten rum, wenn man den Zunftmeistern hilft. Vielleicht hat ja der Meister der Schreiner ein "kleines" Problem? Vielleicht einen rahjagefälligen Herzenswunsch, den seine Frau nicht teilt, oder doch teilt aber sie sprachen nie darüber. Etwas Seelsorgische Unterstützung durch einen Rahaja-nahen Charakter kann manchmal Wunder bewirken. Und ien glücklicher Zunftmeister (Brunftmeister) wird sicher nicht zögern, zum Beispiel sämtliche Gesellenstücke des Jahres für den Rahjatempel bauen zu lassen.
Das ist eine win-win Situation.
Gesellenstücke sind in der Regel sehr hochwertige Arbeitszeugnisse. Jeder Geselle kann dann mit Stolz sagen: Die Liege im Raum der rosigen Liebe habe ich gefertigt, seht die Schnitzerein an den Beinen und das weiche Polster mit den Rosenstickerein! So ein Zeugnis seiner Handwerkskunst wird er gern anpreisen.
Analog mag das mit Steinmetzen gehen. Die Vorarbeiter der Steinmetze hat vielleicht Streit mit der Zunftmeisterin der Bäcker (was sich neckt, dass...) , kann man den Streit beilegen und die freigewonnen Energien auf ein gemeinsames Ziel ausrichten, dann gewinnen auch beide. Denn die Pralinen mit dem Rosenöl (was natürlich später der Tempel segnen kann) sind etwas ganz besonderes und können auch den einfachen Arbeiter motivieren. Ich meine wer bekommt schon eine Praline wenn er Steine schalgen geht?

Fazit:
Geld sollte nicht wirklich das Problem sein in einer Stadt wo eine Hand die andere wäscht, wo ein Gefallen und eine Gefälligkeit in 100 kleinen Abhängigkeiten müdet. Eine Stadt, wo der würfelnde Phex herrscht und wo die Helden ein jahr lang ein Amt innehaben. Was könnte den Göttern besser gefallen? Sich selbst die Taschen voll zu machen, oder etwas selbstloses?
Vermutlich wird man nach dem Bau selbst dem ein oder anderen etwas schulden, und viele Gefallen noch leisten müssen, aber das ist ein kleiner Preis.

Probleme:
Das einzige Problem was ich sehe: So ein Tempel benötigt Geweihte oder zumindest Akoluten, ein Tempel muss eingeweiht werden! All das wird vermutlich in einem großen Fest zu ehren der Göttin enden. Vermutlich am Ende des Jahres im Amt... Fällt das zufällig auf "Rahja" Das wäre ja dann der zweite Wink mit dem Zaunpfahl!

Nicht verzagen, wagen!

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Zaidou
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Ungelesener Beitrag von Zaidou »

Rosencrantz hat geschrieben: 03.02.2021 00:01 Wer kommt überhaupt gewöhnlicherweise für die Kosten auf, die für den Bau eines Tempels entstehen? Kann ich einfach meinem Heimattempel (der Akoluthenweihe) mit der Bitte um finanzielle Unterstützung schreiben?
In der Regel werden Tempel durch den Kirchenzehnt finanziert und erbaut. Der Kirchenzehnt wird von dem Herrscher der jeweiligen Stadt bzw. der Region bestimmt. Zum Kirchenzehnt, gehört aber nicht die reine Finanzielle Kraft sondern auch die "Arbeitskraft" die man einbringen kann.

Ich bespiele gerade selbst als Schwarzmagier die Herren von Chorhop und glaube - so wie Adnan dargestellt wird - kaum dass er interesse daran hat einen Rahja Tempel in seiner Stadt haben möchte. Kann jedoch sein dass sich euer Adnan von unserem massiv unterscheidet.
Rosencrantz hat geschrieben: 03.02.2021 00:01 Gibt es darüber hinaus Tricks und Kniffe, die ich anwenden kann?
Ich glaube eher weniger. Du musst dir folgendes vergegenwärtigen: Der Bau eines Tempels geschieht nicht innerhalb von wenigen Wochen und Monaten, das dauert. Dein Charakter ist für maximal 1 Götterlauf Praetor und nicht mal ein Praetor der in irgendeiner Art und Weise, große Machtansprüche oder Forderungen stellen könnte. Die Praetoren haben zum einen - schlicht nicht die Machtposition um wirklich etwas in der Stadt zu bewegen - zumindest nicht alleine - und Adnan Zeforika hat immer das letzte Wort, da er der eigentliche Herrscher der Stadt ist. Die Praetoren sind im Grunde nur sein Verwaltungsapperat.
Rosencrantz hat geschrieben: 03.02.2021 00:01 Als Anmerkung zum Schluss: ich würde es gar nicht mal ausschließen, dass die Helden am Ende des Abenteuers eventuell genug Möglichkeiten haben, an richtig viel Kohle zu kommen (irgendwie sieht man auch immer die gleichen Gesichter in den Ämtern, und die Kosten immerhin 1000 Dukaten pro Los). Falls hier jemand das Abenteuer gespielt hat und weiß, dass sich die Frage ohnehin mehr oder weniger erübricht, würde ich bitten, von Spoilern abzusehen.
Also unsere Gruppenkasse umfasst nach 3 IT bespielten Monaten rund 3000 Dukaten. Wir haben eine Handelsflotte durch das annektieren einer Siedlung im Süden aufgebaut und Handelsbeziehungen zu Al'Anfa und Chorhop aufgebaut wodruch wir in den nächsten Monaten - der aktuelle Betrag entstand ohne Handel - noch mehr Gewinn machen werden. Mein recht Skrupelloser Schwarzmagier hat für verschiedene Dienstleistungen enorme Summen von anderen Praetoren erpresst und ist häufig gesehener Gast im Kolosseum bei dem er durch gelegentliche Zauber, dafür sorgt dass der richtige Gegner gewinnt.
Rosencrantz hat geschrieben: 03.02.2021 00:01 Ich will mir mit der Nachfrage hier auf keinen Fall diese schöne Kampagne ruinieren!
Da ich nicht genau weiß wo wir uns befinden, was bei euch schon passiert ist und bei mir noch passieren wird, werde ich nicht näher ins Detail gehen. Wie schon gesagt Unsere Gruppenkasse (Ja auch als skupelloser Magier der Bruderschaft der Wissenden schaut man dass es der Gruppe gut geht, danach einem selbst) umfasst halt mal locker über 3.000D und da hatten wir schon einige Ausgaben im dreistelligen Bereich.

Problematisch in Chorhop ist die Denkweise, wirklich was verändern zu können innerhalb von 1 Götterlauf oder eigentlich wenn die Charaktere zu moralisch agieren für eine Stadt in der Intriegen an der Tagesordnung sind.

Nur als kleines Beispiel aus dem Start unsere Kampagne: Unsere Gruppe hat gleich zu beginn angefangen die Leichen aus den Kellern der Praetoren auszubudeln um sie als druckmittel verwenden zu können. Wir haben uns die "Glücksfee" Melyssa di Zeforika zur Freundin gemacht und sie sogar hier und dort eine ungewollte Liebschaft eingehen lassen indem wir ihr Liebestränke untergejubelt haben. Wir haben uns mit den Novadi gut gestellt in dem wir einen unliebsamen NSC getötet haben und aus reiner Freude meines Schwarzmagiers gegenüber verrottet die Vormalige Praetorin im Kerker der Stadtwache weil sie - seiner ansicht nach - ihr Amt zum Nachteil Chorhops ausgeübt hat.

Das mag für euch und eure Gruppe - wie ich das raushöre - keine Möglichkeit sein. Was ich damit sagen möchte ist, dass sich auch SC vergegenwärtigen müssen, wo sie sich gerade befinden und welche Möglichkeiten sie denn überhaupt haben. OT finde ich es ein nobles Vorhaben einen Tempel zu errichten, vermutlich wirst du dich aber mit einem kleinen Schrein in irgendeiner Ecke Chorhops begnügen müssen.

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