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Eine Oktade (oder Hexadekade?) für Maraskan

Von A wie Aves bis Z wie Zholvar: Alles über (mehr oder weniger) anbetungswürdige Kräfte und ihr Gefolge.
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Madara Thiralion
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Eine Oktade (oder Hexadekade?) für Maraskan

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Einen zweifachen Gruß euch allen!
Spoiler
Es ist unmöglich, Maraskan und seine Menschen ohne den Glauben an die Zwillingsgottheiten Rur und Gror zu verstehen. Dieser Glaube durchdringt jeden Bereich im Leben der Maraskaner, bestimmt Weltsicht, Wissenschaft und Philosophie, aber auch die Politik und das Leben in der Gemeinschaft. Er liefert das letzte und unbezweifelbar wahre Argument: So hat Rur die Welt geschaffen!
Diese Weltsicht wird durch unantastbare Dogmen getragen, deren Wahrheit nicht in Frage gestellt wird:
• Alles in der Welt hat seinen Widerpart! Es herrscht ein strenger Dualismus, bereits durch die Hauptgötter Rur und Gror verkörpert, die einander nicht nur Zwillinge sind, sondern gleichzeitig männlich und weiblich. Die von Rur geschaffene Welt ist von der Natur ihres Schöpfers (oder ihrer Schöpferin) geprägt und besteht daher aus Paaren, Gegenpaaren und Paaren von Paaren. Was sich nicht in dieses duale Schema einordnen lässt, gilt als verdächtig, wenn nicht unheilbringend oder gar bruderlos und einzigartig.
• Leben und Tod befinden sich im ewigen Kreislauf der Wiedergeburt! Der maraskanische Glaube kennt keine jenseitigen Paradiese. Jede Seele wird nach ihrem Tod von Bruder Boron gereinigt und von Schwester Tsa mit einem neuen Körper bedacht, auf dass sie stets den Flug des Weltendiskus begleite, um am Ende Gror gegenüberzustehen und die Antworten auf die Vierundsechzig Fragen des Seins zu erhalten.
• Die Welt ist schön! Rur hat die Welt als Geschenk geschaffen, und da er vollkommen ist, ist auch sein Werk vollkommen. Der Sterbliche mag persönlich zu einer anderen Sicht kommen, doch dies liegt in seinem mangelnden Verständnis begründet – zumal die Schönheit der Welt nicht zwangsläufig auf den ersten Blick ersichtlich sein muss.
Auch wenn diese Dogmen unverrückbar sind, geben sie längst nicht alle Antworten – und erst recht ist der maraskanische Glaube keine einheitliche Lehre, sondern kennt eine unüberschaubare Zahl an Auslegungen, Strömungen und Sekten, die so vielfältig sind wie die maraskanische Kultur an sich, jedoch im Kern immer auf die genannten Dogmen zurückzuführen sind.

Die Zwillinge und die zwölf Geschwister
Die Hauptgötter – Rur als Schöpfer des Weltendiskus und Gror als Empfänger – sind weit entfernt und haben keinen Einfluss auf die Geschehnisse. Daher hat Rur zwölf Geschwister (nach Ansicht mancher Sekten auch nur acht oder gar sechzehn) geschaffen und mit der Wacht über die Schöpfung betraut. Die Gläubigen betrachten sie als eine Art ferner und viel weiserer Verwandter, die wegen ihrer alltäglichen, unendlichen Mühen höchste Achtung und Zuneigung verdienen. Sie werden – für Fremdijis respektlos anmutend, aber im Gegenteil gemeint – als ‘Bruder’ und ‘Schwester’ bezeichnet.
Auch wenn die Ansichten mancher Sekten weit auseinandergehen, ähneln die zwölf Geschwister den Zwölfgöttern des Festlandes, wenn es auch bemerkenswerte Abweichungen gibt. Bruder Praios ist kein Fürst, sondern seinen Geschwistern gleichgestellt. Er sorgt für einen geordneten Ablauf der Dinge und warmen Sonnenschein, ist aber eher ein väterlicher Berater als ein grimmiger und strafender Zeitgenosse. Er verbietet Magie nicht – schließlich ist sie Teil der Schöpfung! –, mag sie nur nicht besonders. Schwester Rondra liebt den Kampf, aber nicht nur gegen das Bruderlose oder in der Schlacht, sondern auch zwischen Bauer und Käfer, der die Ernte fressen will, oder zwischen der List eines Taschendiebes und der Wachsamkeit seines Opfers. Bruder Boron ist ein milder, wenn auch etwas trauriger Gefährte, der das Leben beendet und der Seele die Last der Erinnerung nimmt, die er an ihrer statt trägt (auch wenn es manchmal passiert, dass eine Seele sich an ein vergangenes Leben erinnert). Die ratgebende Schwester Hesinde ist klug, aber auch etwas schalkhaft und steht im Verdacht, die Rätsel Deres im Auftrage Rurs jedes Mal leicht zu wandeln, wenn ihre Lösung kurz bevorsteht. Da nicht nur Firunsbären, sondern auch der Winter auf Maraskan unbekannt sind, gilt Bruder Firun vor allem als Jäger und Wächter über den Kreislauf von Fressen und Gefressenwerden. Er wird mitunter als Weißer Parder dargestellt. Schwester Tsa, die Vielgestaltige und jüngste der Geschwister, schenkt den Seelen neues Leben und sorgt für eine abwechslungsreiche Form aller Dinge. Manchmal wird sie mit vier Fingern an der Hand dargestellt. Bruder Phex ist weniger Patron der Händler und Diebe als vielmehr der gnadenlose Richter der Nacht, der dort unbarmherzig für Gerechtigkeit sorgt, wo sein Bruder Praios am Tage Milde walten lässt. Als sein Tier gilt nicht der Fuchs, sondern der Mungo. Die friedliche Schwester Peraine ist die Hüterin der zahllosen Insektenscharen und aller Pflanzen, sorgt für Krankheiten ebenso wie für Heilmittel, gilt als sehr gelassen und umso fürchterlicher, wenn sie in Zorn gerät. Anstelle in der Form eines Storches verehrt man sie in manchen Gegenden in Gestalt der fleißigen Ameise, eines Käfers oder einer Kröte. Der beständige Bruder Ingerimm liebt alle Kunstfertigkeit, von der Schmiedekunst bis zum Termitenbau. Die schöne Schwester Rahja letztlich ist eine rauschhafte Mäzenin der Liebe und gilt mitunter als Erfinderin des Färbens. Künstler stellen ihr ein Pony zur Seite, viel häufiger aber einen schillernden Paradiesvogel oder eine Lotosblüte.
Der Zwillingsglauben kennt keine Götterkinder, denn warum sollten jene, die weder sterben noch wiedergeboren werden, den Weltendiskus mit ihren Nachkommen bevölkern? Götterkinder sind Missverständnisse der Fremdijis über das Wesen der Diener Rurs. Einige Sekten sehen in ihnen jedoch weitere Geschwister, aber auch heimtückische Larven des Bruderlosen, die die Seelen verderben sollen.

Sekten und Denkschulen
Rur liebt die Vielfalt – und so halten es die Maraskaner auch mit ihrem Glauben. Es gibt eine Unzahl an Denkschulen, die oft über den Einflussbereich eines Tempels nicht hinausreichen. Meist gewichten sie einen bestimmten Aspekt des Glaubens besonders oder haben sich der maraskanischen Zahlenmystik verschrieben, die auf der heiligen Zwei und ihren Potenzen fußt. Der Zahlenmystik entspringende Sekten beschäftigen sich vor allem mit der tatsächlichen Anzahl der Diener Rurs, da die Zahl Zwölf nicht durch ihren Glauben zu begründen ist. Manche Sekten spekulieren über ‘nicht offenbare Diener Rurs’ (so dass es in Wirklichkeit eigentlich sechzehn Geschwister sind), viel bedeutender sind jedoch jene, die vermuten, es gebe nur acht Geschwister, und daher zwei oder mehr Geschwister als Ausprägung einer Gottheit sehen.
Eine solche Denkschule sind die Richter, die ihren Stammsitz im Festumer Exilantenviertel haben und Praios und Phex als zwei Gesichter einer Gottheit sehen, die die Gerechtigkeit im Glanz des Tages wie im Schatten der Nacht fördert. Die berüchtigten Zaboroniten hingegen gingen von einer Identität Borons und Tsas aus, wandelten sich jedoch zu einer radikalen Mördergruppe, die jeden ermordeten, der ihrer Meinung nach zur Verminderung der Schönheit der Welt beitrug.
Die Zahl der Götter, gemeinhin als zwölf angenommen, ist eigentlich alles andere als ideal, weil es sich nicht um eine Potenz der zwei handelt. Daher gibt es, wie im Zitat oben aus Schattenlande beschrieben, zahlreiche Maraskaner, die von acht oder sechzehn göttlichen Geschwistern ausgehen. Die Frage ist: Welche könnten das sein? Welche wären passend?

Das offensichtliche Problem an den Zaboroniten und der Richtersekte ist, dass sie beide, wenn sie je zwei Götter zusammendefinieren, auf elf Geschwister kommen – eine Zahl, die mit Sicherheit noch wesentlich schlechter sein muss als die zwölf, sie ist ja nicht einmal gerade! Also kommt es mir unstimmig vor, dass ihre Interpretation dort aufhören soll, schließlich will man entweder auf acht (dafür müssten noch drei weitere Geschwister verschmelzen oder gehen) oder sechzehn (dafür bräuchte man aber mehr und nicht weniger Geschwister) Götter kommen.
Desweiteren sollten die acht oder sechzehn Geschwister jeweils zur Hälfte männlich oder weiblich sein, schließlich braucht alles seinen Widerpart. Selbst wenn wir von weiteren Geschlechtern ausgehen (genauer gesagt Geschlechtsidentitäten, aber ich will hier nicht über Definitionskram diskutieren), was auf Maraskan ja durchaus möglich ist, dann sollte es auch davon jeweils eine gerade Anzahl geben, denn wäre es nicht so, wäre Rurs Schöpfung ja nicht perfekt, und das kann ja nicht sein.

Also, da es für acht oder gar sechzehn Götter im Pantheon eine riesige Auswahl an Kombinationsmöglichkeiten gibt, will ich hier erst einmal diskutieren, welche Götter aus maraskanischer Sicht plausibel zu vereinen, zu streichen oder hinzuzufügen sind.

An Göttervereinigungen haben wir offiziell im Hintergrund bereits Zaboron (Boron + Tsa) gesetzt, welche(r) den Kreislauf von Tod und Wiedergeburt leitet, und einen unbenannten Synkretismus (Praios + Phex), der den Richter von Tag und Nacht spielt. Was ließe sich sonst noch zusammenlegen?
Rondra und FIrun zum Beispiel gingen prima zusammen, wenn ich die maraskanische Interpretation der beiden lese überschneidet sich da fast alles. Ingerimm und Hesinde dagegen passen schon deutlich weniger, auch wenn sich entlang der Schöpfung und Kunstfertigkeit argumentieren ließe. Firun und Peraine könnte man als ewiges Vergehen und Neuentstehen der Natur zusammenlegen. Efferds und Rahjas Leidenschaft passen ebenfalls zusammen.
Was fallen euch so für passende Kombinationen ein?

Bei den Streichungen aus dem Kreise der Göttlichen Geschwister bieten sich durchaus einige Kandidaten an: Praios ist den Maraskanern aus der Priesterkaiserzeit und der mittelreichischen Besatzungszeit vielleicht noch suspekt, Rondra aufgrund des korrumpierten Ordens der Templer von Jergan ist auch eine starke Kandidatin. Firun besitzt ohne sein Eis deutlich weniger Bedeutung, Boron vielleicht auch, wo man seine Toten ohnehin nicht in einem Totenreich wähnt. Auch die Position von Phex als Nachtrichter (mutmaßlich noch aus den tulamidischen Konflikten mit den Echsen?) erscheint mir nicht als definitiv unentbehrlich.
Auf wen, meint ihr, könnten die Maraskaner noch verzichten aus ihrer Familie?

Bei den Kandidaten für's Hinzufügen, wenn man auf sechzehn göttliche Geschwister kommen will, sind die ersten natürlich die Halbgötter der Garethjas. Simia würde sich bestimmt gut machen, Aves ebenso. Levthan, Kor, Mada und Nandus sind Optionen, aber nicht so ideal. Mokoscha wäre nett, aber mangels Norbarden schwer zu erklären. Ifirn ergibt wenig Sinn, Marbo bei einem Volk mit Reinkarnationsglauben erst recht nicht. Swafnir, Ucuri und Xeledon sind eher unrealistische Kandidaten.
Fallen euch weitere ein?

Ich bin gespannt, was die Maraskan-Experten des Forums so davon halten.
Shinxir vult!

Benutzer 18120 gelöscht

Eine Oktade (oder Hexadekade?) für Maraskan

Ungelesener Beitrag von Benutzer 18120 gelöscht »

Ich bin zwar kein Maraskanexperte aber mein erster Gedanke war Saturia. Eine Göttin der Wilden Natur und leidenschaftlichen Magie passt irgendwie auf eine Insel wo alles etwas grüner und giftiger ist als im Rest der Welt.

Xeledon als Gott der Philosophie? Kein Gedankengebäude ist fertig und vollkommen. Niemand verehrt ihn aber sind sich Sicher das er bei den anderen Denkschulen hoch im Kurs steht.

Dann gibt es mindestens noch Shinzir, Brazorak und Tairach als Götter. Die passen aber m.E. nicht nach Maraskan.

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Madara Thiralion
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Ungelesener Beitrag von Madara Thiralion »

Das sind alles Götter, bei denen ein menschlicher Kultus auf Maraskan sehr weit hergeholt ist - bis auf Satuaria, einen Hexenzirkel hat die Insel schließlich durchaus.
Shinxir (wegen der Insekten) und Xeledon mögen zwar noch ein bisschen passen, aber ich wüsste nicht, wie die Maraskaner die überhaupt kennen lernen sollten. Orkgötzen fallen ohnehin raus.
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Averan von Meilersgrund
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Ungelesener Beitrag von Averan von Meilersgrund »

Der 12 Götterglaube und die Auswahl von 16 Göttern wiederspricht sich nicht.
Betrachtet man den 12 Götterglauben merkt man schnell, dass es sich hier nicht um 12 Handelt.
Nandus, Aves, Kor, Ifirn, schon ist man bei 16.
Wenn man den Blick noch weiter führt wäre sogar 32 denkbar.

Zurück auf die 12. Es sind nicht nur 6 männliche und 6 weibliche, sondern auch 6 Götter und 6 Titanen. Das wären 3 von jeder Art, was ungünstig ist. 4*4 sprich 16 ist sicherlich die gefälligere Auslegung.

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Madara Thiralion
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Ungelesener Beitrag von Madara Thiralion »

Averan von Meilersgrund hat geschrieben: 17.12.2020 12:25 Zurück auf die 12. Es sind nicht nur 6 männliche und 6 weibliche, sondern auch 6 Götter und 6 Titanen. Das wären 3 von jeder Art, was ungünstig ist. 4*4 sprich 16 ist sicherlich die gefälligere Auslegung.
Da haben wir allerdings ein Problem, weil wir bei vielen Unsterblichen keine Daten dazu haben, als was von beiden sie gezählt werden.
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WeZwanzig
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Ungelesener Beitrag von WeZwanzig »

Man könnte auch einfach 4 (2x2) der Götter zu Hauptgöttern erklären und die restlichen 8 (2x2x2) Götter zu Nebengöttern. Und so vielfältig wie Maraskan ist wird jedes Dorf ein anderes Quartett an Hauptgöttern haben :ijw:
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Grakhvaloth
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Ungelesener Beitrag von Grakhvaloth »

Diese Gedanken hier dazu fand ich ganz witzig:
Schweinepriester hat geschrieben: 07.09.2017 17:02 Zur maraskanischen Hexe hab ich mir schonmal vor längerer Zeit Gedanken gemacht. Maraskaner neigen zum Philosophieren, also: irgendwo hier im Forum wurde die schöne Idee vorgetragen, Satuaria und Satinav als Paar zu sehen, analog zu Rur und Gror. Da der Diskus durch den Raum von Rur zu Gror oder andersrum fliegt, und auch durch die Zeit von Satinav zu Satuaria, könnte man diese beiden Paare als eine Stufe ausdiversifizierte Dualität Raum-Zeit ansehen. Sozusagen ein Paar Paare. Maraskaner stehen ja auf Dualismen. Zusätzlich kann man dann prima die Zwölfgötter unterbringen, denn 4+12=16=2^2^2 . Die Zwölfe kann man dann auch noch zu Paaren aufstellen, zB Praios-Phex=Tag und Nacht, Firun-Rahja=Askese und Rausch, Tsa-Boron als Leben und Tod usw. Darum herum kann man sich dann noch mehr zusammenspinnen.

Rur und Gror stehen für Raum und Satinav-Satuaria stehen für die Zeit, dazu noch die anderen zwölf, und fertig.

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Madara Thiralion
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Ungelesener Beitrag von Madara Thiralion »

WeZwanzig hat geschrieben: 17.12.2020 13:00 Man könnte auch einfach 4 (2x2) der Götter zu Hauptgöttern erklären und die restlichen 8 (2x2x2) Götter zu Nebengöttern. Und so vielfältig wie Maraskan ist wird jedes Dorf ein anderes Quartett an Hauptgöttern haben :ijw:
Könnte man machen. Die religiöse Diversität Maraskans erlaubt verdammt viel. Ich habe beispielsweise für ein kleines Küstendorf gesetzt, dass sich dort ein Dualistischer Glaube an nur zwei Götter herausgebildet hat - Bruder Efferd und Schwester Peraine. Die beiden werden mit Rur und Gror gleichgesetzt, alle anderen Götter sind missverstandene Aspekte des Vaters der Meere und der Mutter des Landes.
Grakhvaloth hat geschrieben: 17.12.2020 13:18 Rur und Gror stehen für Raum und Satinav-Satuaria stehen für die Zeit, dazu noch die anderen zwölf, und fertig.
Das hatte ich schon einmal irgendwann gelesen, stimmt. Satuaria und Satinav sind jetzt aber nicht so großartig bekannt. Man könnte eine derartige Vorstellung allerdings gut für ein Dorf am Rande des Dschungels setzen, dass viel Kontakt zu den Rächerinnen Lycosas hat.
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Timonidas
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Ungelesener Beitrag von Timonidas »

Madara Thiralion hat geschrieben: 17.12.2020 13:40Das hatte ich schon einmal irgendwann gelesen, stimmt. Satuaria und Satinav sind jetzt aber nicht so großartig bekannt. Man könnte eine derartige Vorstellung allerdings gut für ein Dorf am Rande des Dschungels setzen, dass viel Kontakt zu den Rächerinnen Lycosas hat.
Oder zu den zahlreichen Echsenvölkern die im Laufe der Geschichte und heute noch auf Maraskan lebten und leben.


Also für die 8 Götter Theorie könnte ich mir neben Tsaboron und Phex+Praios auch folgende Synkretismen vorstellen:

Firun+Peraine als Gottheit der Fruchtbarkeit und Vergänglichkeit, hier in einer ähnlichen Rolle wie Tsaboron nur mit einem Fokus auf die naturalistischen Aspekte wie Überlebenskampf und Nahrungsketten statt Tod und Wiedergeburt.

Ingerim+Efferd als Gottheit der "Topographie" (das Meer und die Berge Maraskans als Gegensatz)


Für die 16 Götter Theorie würde ich Aves, Satuaria, Nandus und vielleicht noch Satinav am ehesten hinzufügen. Satuaria und Satinav würden auch als Synkretismus funktionieren mit den Aspekten Anfang und Ende der Zeit.

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Denderajida_von_Tuzak
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Ungelesener Beitrag von Denderajida_von_Tuzak »

Ras'Ragh und Rash'Tul wären als Ferkina-Götter schon gut möglich, eventuell auch noch Mhanadi und Gaddang (z.B. als Abumannad und Angaddangi), oder Chalwen. Eis (Firun) ist von den Gipfeln der Maraskankette bekannt... dafür könnte ich mir auch vorstellen, dass bspw. Travia (als stockgüldenländische Gottheit) nicht enthalten ist bzw. in den letzten 800 Jahren irgendwas ersetzt hat.

Meine Maraskanerin hat Tsaboron als eine Gottheit angesehen (die Hüterin von Wiedergeburt und Vergessen) - und geglaubt, dass die Menschen einfach noch nicht alle 16 erkannt hätten. Und jeder Gott hätte automatisch beide Geschlechter bzw. könnte sich in beiden offenbaren.

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Madara Thiralion
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Ungelesener Beitrag von Madara Thiralion »

Timonidas hat geschrieben: 18.12.2020 13:19 Ingerim+Efferd als Gottheit der "Topographie" (das Meer und die Berge Maraskans als Gegensatz)
Das wären mehr die "Naturgewalten", Feuer und Wasser, Erz und Wind. Passt aber auch, ja.
Timonidas hat geschrieben: 18.12.2020 13:19 Satuaria und Satinav würden auch als Synkretismus funktionieren mit den Aspekten Anfang und Ende der Zeit.
Die werden von den Echsen ja auch als Gegensatz gesehen.
Denderajida_von_Tuzak hat geschrieben: 18.12.2020 13:35 Und jeder Gott hätte automatisch beide Geschlechter bzw. könnte sich in beiden offenbaren.
Das könnte man natürlich auch sagen, um die Beschränkung auszuhebeln.
Denderajida_von_Tuzak hat geschrieben: 18.12.2020 13:35 dafür könnte ich mir auch vorstellen, dass bspw. Travia (als stockgüldenländische Gottheit) nicht enthalten ist
Vor allem, weil es die Maraskaner ohnehin eher wenig mit klassischer Familie und ähnlichem haben. Die hängen da eher bei Schwester Rahja^^
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Baal Zephon
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Ungelesener Beitrag von Baal Zephon »

Dann gibt es da noch jene die glauben das Bruderlose erhalte alle x Generationen eine Gelegenheit sich wieder einen Platz in der göttlichen Familie zu verdienen (vgl. Das AB goldene Schwingen) also vielleicht sind ja andere auch aus der Familie gefallen und wollen wieder zurück.
Beispielsweise Charypta, das tiefe Meer, als gegenüber Efferd dem Herren der Küste/Stürme...
Vielleicht sind Los und Sumu einfach die ältesten Geschwister die als erste von Rur geschaffen wurden und ihm halfen das Geschenk für Gror zu fertigen
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Madara Thiralion
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Ungelesener Beitrag von Madara Thiralion »

Madara Thiralion hat geschrieben: 18.12.2020 15:33 Vielleicht sind Los und Sumu einfach die ältesten Geschwister die als erste von Rur geschaffen wurden und ihm halfen das Geschenk für Gror zu fertigen
Allgemein könnte man Rur und Gror einfach als etwas merkwürdige Gender-Bender-Variante von Los und Sumu betrachten, dann lässt sich das ganze Konzept leichter mit dem Zwölfgötterglauben vereinbaren.
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Grumbrak
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Ungelesener Beitrag von Grumbrak »

WeZwanzig hat geschrieben: 17.12.2020 13:00 Man könnte auch einfach 4 (2x2) der Götter zu Hauptgöttern erklären und die restlichen 8 (2x2x2) Götter zu Nebengöttern. Und so vielfältig wie Maraskan ist wird jedes Dorf ein anderes Quartett an Hauptgöttern haben :ijw:
Liebe Bruderschwester,
Mich schreckt es regelmäßig, welche Neugierde die Garethjas an unseren Göttern und Zahlen haben.
Zugleich aber freut es mich, dass du die (2x2x2)+(2x2) bereits vorgeschalgen hast, denn dies wäre auch mein Vorschlag gewesen.
Wir wissen, dass der Diskuss ein Geschenk ist udn die Götter von Rur geschaffen worden sind, um ihn während des Fluges zu begleiten und vor Gefahren vo außen zu schützen.
Wir wissen auch, dass andere Völker vorher andere Götter anbeteten. Von den Elfen sagen ELgenden es wären vier, das klingt plausibel, zumal es eine doppelt schöne Zahl ist.
Wir Menschen verehren 12 Göttliche Geschwister, die durchasu das ein oder andrere vergessen. Darum sollte, wenn man mit ihnen spricht, sie schoneinmal daran erinnern, dass Zuljiber aus dem Dorf am Ameggdynn seine Nichte schon sehr lange nicht mehr gesehen hat und diese ja heiraten wollte. Nur falls die Götter dass vergessen haben, so könnten sie ihm ja vielleicht doch noch eine Botschaft zukommen lassen, denn er der Zuljiber ist sehr besorgt, wie es der nichte nun geht.

Wie können nun Götter dazukommen? Vier Elfische, 12 Menschliche?
Denkbar sind mehrere Wege:
1. Sie entstehen, wie Menschen auch - durch Verschmelzung aus Vorhandenen Göttern. Wenn es so wäre, war das von Rur sicher geplant. Denn die Welt ist schön.
2. Sie waren schon immer da und schliefen vielleicht nur, bis ihre Zeit so weit war. Wenn es so wäre, war das von Rur sicher geplant. Denn die Welt ist schön.
3. Sie entstehen auf andere Art. Auch das Bruderschwester der Neugierde war von Rur gennauso geplant. Denn die Welt ist schön.

Warum also zerbrichst du dir den Kopf? Ahja ja Rechts hast du, lieber durch denken den Kopf zerbrechen, als durch ein Tuzak Schwert... Auch könnte es eine der 64 Fragen des seins sein.

Möglicherweise, wenn Götter warum auch immer dazukommen oder weggehen könnnen, dann könnte 16 eine Gute Zahl sein. Warum ist offensichtlich.
Dann könnte man noch einige Götter dazuholen und trotzdem andere verschmelzen. Rurs Plan ist nicht immer ersichtlich!
Aber wenn unser schnellebiges Volk 16 Götter hat und die Elfen nur 4, dann und das liegt ebenso auf der Hand, muss es ein Volk geben, das 8 Götter anbetete!

Denn die Welt ist schön. Preise die SChönheit Bruderschwester!

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Madara Thiralion hat geschrieben: 20.12.2020 12:18
Madara Thiralion hat geschrieben: 18.12.2020 15:33 Vielleicht sind Los und Sumu einfach die ältesten Geschwister die als erste von Rur geschaffen wurden und ihm halfen das Geschenk für Gror zu fertigen
Allgemein könnte man Rur und Gror einfach als etwas merkwürdige Gender-Bender-Variante von Los und Sumu betrachten, dann lässt sich das ganze Konzept leichter mit dem Zwölfgötterglauben vereinbaren.
Du hast recht und unrecht zugleich, Bruderschwester. Rur, der während des Diskusflugs stehts in Firunsrichtung am Himmel zu sehen ist, wird von den Garethjas als LOS bezeichnet - vermutlich weil sie, unverständig wie sie sind, nur verstanden haben, dass sie die Diskusscheibe auf ihren Flug LOS geschickt hat. Was die Garethjas als Sumu bezeichnen, ist aber nichts anderes als der Weltendiskus selbst; es steht zu vermuten, dass hier eine Lautmalerei zugrunde liegt, von dem SUMM, welches Scheiben während ihres Fluges von sich zu geben pflegen. Von der Existenz und Gestalt Grors haben die Garethjas in ihrer einzigartigen Weihsheit aber keine Ahnung.

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Ungelesener Beitrag von Grumbrak »

Denderajida_von_Tuzak hat geschrieben: 23.12.2020 12:31 Du hast recht und unrecht zugleich, Bruderschwester. Rur, der während des Diskusflugs stehts in Firunsrichtung am Himmel zu sehen ist, wird von den Garethjas als LOS bezeichnet - vermutlich weil sie, unverständig wie sie sind, nur verstanden haben, dass sie die Diskusscheibe auf ihren Flug LOS geschickt hat. Was die Garethjas als Sumu bezeichnen, ist aber nichts anderes als der Weltendiskus selbst; es steht zu vermuten, dass hier eine Lautmalerei zugrunde liegt, von dem SUMM, welches Scheiben während ihres Fluges von sich zu geben pflegen. Von der Existenz und Gestalt Grors haben die Garethjas in ihrer einzigartigen Weihsheit aber keine Ahnung.
Allein, dass eine Aussage wahr und falsch zugleich ist, zeigt uns: Die Warheit ist nie einfach, stets doppelt.
Bruderschwester Denderajida erläuter mir doch bitte einmal, wie man das SUMM des Diskusses hören kann, wenn man sich auf ihm befindet.
Wir wissen ja, das sich der Laut stets von der Quelle entfernt, aber auf der Lautquelle selbst nicht hörbar ist. Daher ist der Verdacht der Lautmalerei naheliegend aber möglicherweise falsch.
Wahr ist: Über Gror wissen die Garethjas weniger, noch weniger, als die Nivesen, die obwohl sie näher an Rur leben doch den heiligen Grorfang kennen und als Wilden Gesellen beschreiben. Aber wie kann das sein?
Bedenke stets: Die Warheit ist nicht einfach, sondern zweifach!

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Ungelesener Beitrag von Madara Thiralion »

@Denderajida_von_Tuzak Aber würde dies nicht nur bedeuten, dass Los einen Zwilling hat, sondern, dass auch Sumu bzw der Weltendiskus nicht allein sind? Ein einzigartiger Weltendiskus ist schließlich nicht auszudenken.
Shinxir vult!

Galliad
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Ungelesener Beitrag von Galliad »

Wir kommen nicht auf 12, sondern auf 14, da die Zwillinge ja auch zählen. Wir sind also näher an der 16 als an der 8.
Es ist also nicht schwer festzulegen, dass sich unter den zahlreichen Halbgöttern diese zwei befinden mögen.
Also werden die Maraskaner darüber debattieren, wer die letzten beiden Götter sind. Zur Auswahl stehen unter anderen: Mada, Aves, Kor, Saturaira, Mokoscha, Shixir, die Orkgötter Brazograh, Tairach, Rikai und Gravesh, Horas, die verschiedenen Alvaraniare, die hohen und alten Drachen und die namentlich bekannten verhüllten Meister.
So gibt es zahllose Maraskaner, die verschiedene Kombinationen dieser Geschwister unter die anderen 12 rechnen. Aber es soll auch durgeknallte Rauschkrautkiffer geben, die die 16 ablehnen und behaupten, dass es sich in Wahrheit um 32, 64 oder gar 128 Geschwister handelt, die gemeinsam mit den Zwillingen den Weltendiskus beschützen. :3
So würde ich mir das zumindest wegerklären.

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Die Maraskaner nehmen ihre religiöse Wahrheit, dass Rur die Welt in bestimmter Weise geschaffen hat, um sie Gror zu schenken, als Grundlage für ihre Philosophie, die im Grunde dualistisch orientiert ist. Insofern ist das mit den Zweier-Potenzen bestenfalls wirscher Aberglaube, erfasst aber nicht das zugrundeliegende Prinzip. Mit sechs Göttern und sechs Titanen oder sechs Göttern, die sechs anderen Göttern gegenübergestellt werden können, käme man auch mit den zwölf Geschwistern deutlich näher an den Geist maraskanischen Glaubens, als es die Aufstockung oder Reduktion bis vier, acht oder sechszehn täte.

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Grumbrak
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Eine Oktade (oder Hexadekade?) für Maraskan

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Herr der Welt hat geschrieben: 26.12.2020 11:58 Die Maraskaner nehmen ihre religiöse Wahrheit, dass Rur die Welt in bestimmter Weise geschaffen hat, um sie Gror zu schenken, als Grundlage für ihre Philosophie, die im Grunde dualistisch orientiert ist. Insofern ist das mit den Zweier-Potenzen bestenfalls wirscher Aberglaube, erfasst aber nicht das zugrundeliegende Prinzip. Mit sechs Göttern und sechs Titanen oder sechs Göttern, die sechs anderen Göttern gegenübergestellt werden können, käme man auch mit den zwölf Geschwistern deutlich näher an den Geist maraskanischen Glaubens, als es die Aufstockung oder Reduktion bis vier, acht oder sechszehn täte.
Das ist wohl wahr gesprochen, nichts destotrotz bleibt die Frage unbeantwortet, was nun mit den anderen Halb-Göttern ist oder ob sich götter vermehren können.
Es darf angenommen werden, dass wenn es die Halbgötter gibt, dies schon von Rur geplant war, damit die Welt harmonischer ist.

Ein anderes Beispiel, was ich gerne durchdenken möchte ist folgendes: Kann ein Sterblicher einen Gott definieren?
Tsaboron ist ein Beispiel oder Tzzathuaria ein weiteres. Was meint der alte Ork?
Hat ein Gott eine klare Gestalt und Abgrenzung? Hat ein gott ein klares Geschlecht? Kann das ein Sterblicher wissen?

Grumbrak sagt: Nein. In seiner Weisheit hat Rur die Welt so geschaffen, dass sie voller Schönheit und Rätsel ist.

TsaBoron als synkretischen Gott anzubeten ist genauso richtig und zugleich falsch, wie ihn als zwei Götter zu verstehen.
Tsa und Boron sind ein Prinzip. Anfang und Ende. Ende und Neuanfang (in der Reihenfolge lehrt er der dualismus er doppelt schönen Insel),müsste eigenltich Borontza heißen. Keinen Neuanfang, ohne das Sterben, kein Sterben ohne neues Leben.
Tsa und Satuaria sind ähnlich zu betrachten. Ich gehe sogar so weit andere Götter zu verschmelzen:
Krieg und Frieden Ronvia.
Heimat und Reise Traves.
Schalk und Ernst Pehrun.

Ganz ehrlich: Den Geschwistern ist es fast gleich, wie (unter welchem Namen, Geschlecht) wir sie anbeten. Oder vielmehr: Wie wir sie daran erinnern, dass sie bei ihrern vielen und sicher wichtigen Aufgaben nicht die Bruderschwester Grerijin den Grethja in Frumoljin vergessen, der schon seit zwei Tagen schlimmen Durchfall hat. Vielleicht hat Bruderschwester Peraine ja nru übersehen, wie er darbt. Oder hat Bruderschwester Boron schon seine Hände nach ihm ausgestreckt, dann wäre es an der Zeit sich ein paar Ratschläge fürs nächste Leben auszudenken. wie wäre es mit "Iss keine ungeschälten Früchte im nächsten Leben?" oder "Trink besser nicht das ungekochte Wasser aus dem Brunnen am Pferdemarkt?" aber ich schweife ab.

Denkt zurück, als die Bruderlosen all unsere Städte besetzt hatten. Und unsere Götter verboten haben. War es da nicht ein doppelt gesegneter Einfall dort Märkte zu haben, statt alles niederzubrennnen? Hat es einem der Bruderschwestern missfallen, dass wir ihre Tempel mit Ziegenpisse geschützt haben?
Stört es den Bruder als Bruderschwester angesprochen zu werden?

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>Helfried von Aras<
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Eine Oktade (oder Hexadekade?) für Maraskan

Ungelesener Beitrag von >Helfried von Aras< »

Vielleicht liege ich falsch, aber ist den Maraskanern das Prinzip von "Halbgötter" nicht unbekannt?
Also entweder Gott oder gar nichts?

Und wenn es 16 sind und manche zusammengelegt sind, heißt es ja nicht, dass es nicht noch Götter, die erst in das Bild eingefügt werden müssen.
Es wird also interessant wenn ein garethischer Anhänger der Halenser-Sekte mit dem Maraskan über die Göttlichkeit von Hal spricht... :lol:

Da ja Maraskan über die Regionalbände immer etwas stiefmütterlich behandelt wurde und etliche Ergänzungen aus Abenteuerbändern kommen, darf man gespannt sein ob es irgendwann mehr Hintergrund-Möglichkeiten zum maraskanischen Glauben gibt.

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Timonidas
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Ungelesener Beitrag von Timonidas »

>Helfried von Aras< hat geschrieben: 19.01.2021 15:35Vielleicht liege ich falsch, aber ist den Maraskanern das Prinzip von "Halbgötter" nicht unbekannt?
Also entweder Gott oder gar nichts?
Das ganze Prinzip von Göttern ist doch nur unsinniges Fremdijigewäsch. Tsa und Boron sind keine halben Götter nur weil sie zwei Gesichter einer Entität sind. Burderschwester Tsaboron wurde von Rur erschaffen um über den Kreislauf des Lebens zu wachen, sie sind nicht dass was die Fremdijis einen Gott nennen, auch keine zwei davon und schon garnicht zwei halbe, denn dann wäre er ja nur ein Ganzes, und das kann ja wohl nicht sein. Die Unterscheidung von Brüderschwestern in ganze und halbe Götter ist Fremdijiquadj, der Wissende erfreut sich an der Vielfalt des Ganzen und hofft in einem seiner vielen Leben die Rätsel zu entschlüsseln die Rur uns mit auf die Reise gab. Wenn ein Fremdiji ihm von Aves dem "(Halb)Gott" der Reise erzählt dann wird der Wissende natürlich darüber hinwegsehen dass die Unterscheidung zwischen ganzen und halben Götter unsinn ist und sich auf das wesentliche fokussieren. Ist dieser Aves auch einer der 8 12 oder 16 Geschwister die im Auftrag Rurs über den Weltendiskus wachen, ist er ein weiteres Gesicht von Bruderschwester Travia, oder ist er einfach nur der Fantasie der Unwissenden entsprungen?

Mir persönlich scheint die plausibelste Variante zu sein dass Aves ein Gesicht Travias ist, bzw. anders herum. Und in meinem Aventurien ist dieser Glaube in Maraskan auch relativ weit verbreitet.
>Helfried von Aras< hat geschrieben: 19.01.2021 15:35Da ja Maraskan über die Regionalbände immer etwas stiefmütterlich behandelt wurde und etliche Ergänzungen aus Abenteuerbändern kommen, darf man gespannt sein ob es irgendwann mehr Hintergrund-Möglichkeiten zum maraskanischen Glauben gibt.
Mehr Hintergrund wäre natürlich zu begrüßen, aber die Möglichkeiten sind bereits grenzenlos, auf Maraskan gibt es vermutlich für jede denkbare Variante eine Sekte so dass man eigentlich nichts falsch machen kann.

Galliad
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Ungelesener Beitrag von Galliad »

du brauchst ja nur 2 mehr. Da Rur und Gor ja auch 2 sind. Und ob man die jetzt reinrechnet oder nicht ist zahlenmystischer Hokuspokus. Da man das Bruderlose ja rausrechnen muss, fehlen also noch 2. Mokoscha eventuell. Aber dann bräuchstest du ein passendes Gegenstück. Gerade das zu finden wird immer schwer.

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Grumbrak
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Ungelesener Beitrag von Grumbrak »

Galliad hat geschrieben: 25.02.2021 23:14 du brauchst ja nur 2 mehr. Da Rur und Gor ja auch 2 sind. Und ob man die jetzt reinrechnet oder nicht ist zahlenmystischer Hokuspokus. Da man das Bruderlose ja rausrechnen muss, fehlen also noch 2. Mokoscha eventuell. Aber dann bräuchstest du ein passendes Gegenstück. Gerade das zu finden wird immer schwer.
Mein Freund, du unterliegst einem Denkfehler. Rur und Gror sind Schöpfer und Vernichter der Welt. Werfer und Fänger des Geschenks. Sender und Empfänger. Sie sind zwei, das Urprinzip. Sie sind die einzigen wahren Götter und können und sollten nicht mit dem Wächtern des Weltendiskus, den sie samt der Wächter geschaffen haben addiert wären.

*Der alte Ork wischt sich den Straßendreck Tuzaks aus dem Gesicht, starrt eine Zeitlang in die sengende Praiosscheibe an und nimmt einen tiefen Schluck klare Flüssigkeit aus einer vergilbten Flasche, bevor er langsam und ruhig weiterspricht:*

Das ist so als würdest du die Steuereintreiber des Königs sich selbst bei der Volkszählung in jedem Doft als Bewohner mitzählen. Das klingt erst wenig, wie auch Maendiziber, Ediths Neffe aus Derisabab, anmerkte. Aber hat unser wunderschönes Eiland ja mehr als ein Dorf. Und würden die beiden sich in jdem Dorf mitzählen, könnte man am Ende noch ein dutzend Dörfer oder mehr nur mit den falsch gezählten betreiben.

Rur und Gror sind die Götter, aber und das liegt an Rurs Weisheit die für uns Sterbliche nicht immer leicht zu verstehen ist: Weil er wusste, dass er selbst den Diskus auf seinem Flug durch den Atharijan nicht schützen kann, gab er dem schönsten Geschenk, das gleichzeitig die tödlichste Waffe ist (Denn zweifach, nicht einfach ist die Wahrheit) Beschützer und Geheimnisse mit.
Die mächtigsten Beschützer verehren die Garethjas als Götter. Selbst wir Orken, die deutlich länger in Aventurien überleben und demzufolge weiser sind, als die Menschen (oder könntet ihr einen Krieg gegen Elfen überleben?) verehren dieseWesen als Götter und verkennen die Warheit.
Aber ich schweife ab Bruderschwester.

*Der Ork prüft den Füllstand seiner vergilbten und zerkratzten Flasche, kritisch gegens Praioslicht bevor er einen zweiten Schluck nimmt und spricht dann in Belehrendem Tonfall weiter*

Rur und Gror dürfen nicht zu den Beschützern gezählt werden. Sie sind das Prinzip Zwei aber nicht Teil der Zwölf, die nicht Zwölf sind, nicht sein können und nie sein werden.

Denn siehe: Die Festlegung, wer Halbgott oder Gott ist, die macht ein Mensch. Aber wir alle wissen: Menschen und Elfen, Zwerge Ork und Achaz machen Fehler. Manchmal sieht man vor lauter Wellen den Talued nicht mehr.
Juckt es einen Gott, ob ein Volk auf Dere ihn Halbgott nennt? Wenn ihn das Volk doch tief und fest verehrt? Was würde Swanfnir sagen, was Horas?
Nein, der Titel ist egal, wenn nur die Liebe, die Verehrung, die Ehrfurcht oder Angst groß genug sind. Fragt die Achaz, wieso sie ihre Götter fürchten, sie blicken weg, zischeln aber Antworten nicht. Das allein, soll dir Antwort genug sein.
Auch andere Wesen streben danach Göttergleich zu werden. Ometheon oder Pardona sind prominente Beispiele, aber auch unter den Trollen und Vielbeinigen, auch unter den alten Echsen gibt es Beispiele. Nur einer hat es geschafft und hat doch dadurch keine Freiheit gewonnen. Aber das zu verstehen, muss man an den Anfang der Zeit reisen und seinen liebreizenden Anker im Diesseits verlieren. Man nennt Satinav dreizehn Gehörnt, aber nicht alles was Hörner trägt ist ein Dämon. Denk an den Onalgobullen! Lass dich nicht von deinen Vorurteilen blenden.

Man denke noch an den Aldec Käfer. Eine Plage für jeden Hausbauer und doch eine Belehrung Rurs, nicht fest auf ein Haus, eine Behauptung zu bauen, sondern, sollte sie gründlcih zerkaut, durchdach vom Aldec Käfer sein, neu zu errichten, neu zu denken.

*Ein drittes Mal trinkt der Ork aus der Flasche, an seinen Hauern läuft die Flüssigkeit nicht glatt vorbei und einige Tropfen fallen auf seien Lumpen, gesellen sich zu den anderen Schmutzflecken und verbreiten den Gestank nach billigem Fusel. Bevor er weiterspricht, diesmal grüblersich, er überlegt er kurz und fährt fort:*

Nicht alles, was nicht auf der Zahl zwei als Grundlage basiert ist per se schlecht: Man denke: Der Talued hat drei Quellen. Drei ist nun keine schöne Zahl Bruderschwester. Dennoch oder grad deswegen war sein Wasser kräftig und hatte Macht zu heilen, zugleich aber und das ist der göttliche Ausgleich für diese Kraft: Sie raubt die Erinnerung!

Zurück zu den Zahlen: Zähle die Beschützer und bilde eine Summe. Meinetwegen werde damit glücklich. So du aber denkst: Nun hast du etwas Ulitimatives gefunden, ja vielleicht sogar eine vierfach schöne Zahl, die die 16 oder 144, etwas festes. Dann muss ich alter Ork dir blahn: Hast du die Lektion des Aldec Käfers nicht verstanden? Deswegen ist Sinoda, die Wunderschöne! aus Stein gebaut.

Götter sind nicht fest. Aber wie erklärt man es? Aus Sicht der Eintagsfliege, die durchaus, anders als ihr Menschengegebener Name suggeriert, mehrere Tage alt werden kann, aus Sicht des Insektes sind wir Menschen Götter - ewig lebende hunderte Generationen Eintagsfliegen lang planende Wesen, die absolut unverständlich für Eintagsfliegen sind. Aus Sicht eines Elfen oder Zwergen seid ihr Menschen schnelllebig und hektisch. Und frag keinen Elf oder Zwerg, was ein Ork für ihn ist...

*Der alte Ork trinkt seine Flasche bis auf eine kleine Neige leer, ein zweites Mal wischt er sich den Staub und Schweiß von der haarlosen Stirn, verwischt dabei aber nur den Dreck, dass er eine andere Form annimmt. Dann schweigt er lange bevor er lallend weiterspricht:*

Bedenke: Götter, die einst eines waren können zwei werden. Götter die einst zwei waren können eines werden. Vieles wissen wir nicht, aber die Ahnung kann einem Derebewohner gruseln lassen. Man denke an Nanduf, Amaschereron, Hesinde. Oder an Charyptherof.
Eure Priester kennen eine schöne Geschichte mit Blutstropfen die aus einer Wunde fallen, daraus dann die Götter, wohlgemerkt nur ein Teil, den einfach nie zweifach... nein nochmal: Zweifach nie einfach ist die Wahrheit.
Blut aber und das wissen wir Orken sehr genau: Blut kann man trinken und so vereinen. Götter kann man stürzen, so tat Hela Horas: indem man ihre Verherung verbietet und ihre Abbilder in Ketten legt und auch auf Maraskan legten Echsen, anders in Gestalt als die Achaz, ihren eigenen Gott wohl in Ketten, um seinen Segen der ein Fluch zugleich ist (Zweifach nicht einfach ist die Warheit) zu brechen.
Nun ist die Macht des Gottes Char'Thon'Cha gebrochen? Nein. Ihr Menschen verehrt den Schlächter als Khor.

Wenn aber Götter sich ändern können, vom Schlinger, Fresser der eigenen Brut, zum Mantikor und zuletzt zum Panther, wenn Götter sich spalten können, wenn Götter, wie Blut zusammenfließen Tsaboron *der Ork hustet* wieso willst du ihre Zahl feststellen?
Versuchst du kleinlich alles in Deine Weltsicht zu pressen?
Was möge der Aldec- Käfer gern alles in seine Facettenaugen pressen, damit es seiner Weltsicht entspricht? Nun habe ich den Holzfresser dreimal genannt, drei Zuflüsse hat der Talued, von denen zwei noch fließen einer trocken liegt. Ein fünfter Schluck ist in meiner Flasche und du hast sechs Weisheiten eines Besoffenen gehört. Das alles zusammen ist 20.
20 ist die 2 mahl 10 schöne Zahlen, ist die Zehn doch 2mal 5 und 5 die Zahl meiner Schnapsschlucke. Entscheide selbst, ob Du noch Lust hast die Götter zu zählen und in deine Menschlichen Strukturen zu pressen, oder ob Sie, die Rur als Beschützer auserdacht hat, doch zu groß für deine kleinen Formen sind.

Manchmal denke ich, unsere ganze Welt entspringt nicht Rur, sondern der Fantasie eines wilden Kindes. Nicht alles ist logisch und doch gibt es spannende Rätsel und so manch harte Nuss zu knacken…

Erkenne dich! Erkenne die Götter! Erkenne uns Maraskaner! Erkenne den Ork in mir! Und hör endlich auf Betrunkenen zu lauschen. Du hast sicher besseres zu tun!

Der Ork trinkt seine Flasche leer, rülpst und steckt die Zerkratzte Flasche vorsichtig mit zittrigen Händen in seine zerbeulte Tasche. Sein einziger Besitz. Dann legt er sich hin und hofft, das Edit ihn nicht wieder besucht und für Rechtschreibfehler kritisiert.

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