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Angroschs Haltung gegenüber den Zwergen und das Wirken von Liturgien.

Von A wie Aves bis Z wie Zholvar: Alles über (mehr oder weniger) anbetungswürdige Kräfte und ihr Gefolge.
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Gorilla94
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Angroschs Haltung gegenüber den Zwergen und das Wirken von Liturgien.

Ungelesener Beitrag von Gorilla94 »

Hallo, ich hätte eine etwas spezielle Frage:
Bei den Erzzwergen ist es ja Tradition, den Nachwuchs mit 35 in einen stollen zu schicken. Dann beschwört ein Angrosch-Priester ein "plötzlich" ausbrechendes Feuer. Der Prüfling kann im Vertrauen auf Angrosch die Flammen problemlos durchschreiten. Verkriecht sich der Jugendliche aber ängstlich im Stollen, ist er durchgefallen. Einen Zweitversuch gibt es später noch. Sonst ist er nie ein vollwertiger Erwachsener. Im Buch steht ja, dass die Flammen den im Angroschvertrauen durchstürmenden Zwerg nicht verletzen. Aber was wäre mit einem zwar gutherzigen Zwerg, der bis dahin aber schon so viel Schicksalsachläge hatte, dass er massiv an Angroschs Gunst ihm gegenüber zweifelt, ihm also nicht mehr vertraut, jedoch aus schieren Überlebenswillen durchsprintet? Würde der dann Brandwunden davontragen?
Wenn die Lithurgie ähnlich einem Zauber wörtlich wirkt und nur jeden schont, der im Vertrauen auf Angrosch durchläuft, passt es ja, dass es einem zweifelnden Zwerg nicht gut tut. Wenn das Feuer vom Willen Angroschs direkt gesteuert wird, wäre es halt die Frage: Würde Angrosch seinen Kindern zeitweise Leid zufügen, um sie auf einen Weg zu bringen, den sie sonst nicht einschlagen würden bzw. könnten? (Meine Idee wäre es gewesen, dass es danach unter den Erzzwergen strittig ist, ob das jetzt ein vollwertiger Zwerg ist oder nicht, weil es so einen Vorfall noch nicht gab und die wörtliche Deutung nur vom Verlassen als Bestehensherausfprderung spricht, sodass es den Charakter massiv in seinem Werdegang als Krieger beeinflusst, um sich zu beweisen). Wenn da jemand eine Ahnung hätte, wäre ich sehr dankbar :)

Lycis
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Ungelesener Beitrag von Lycis »

Ohne es groß nachgelesen zu haben, habe ich diese Probe immer als Vertrauensprobe verstanden. Aus meiner Sicht also:

Wenn der Zwerg an Angrosch zweifelt und in dem Ritual, dann trägt er Verbrennungen davon und hat die Prüfung nicht bestanden. Da diese Form der Feuertaufe ja gerade bei den sehr traditionellen Xorloscher Erzzwergen so abgehalten wird, würde ich davon ausgehen, dass sie, alter Tradition folgend, sehr streng sind. Wer an Väterchen Angrosch zweifelt, für den ist kein Platz in der erzzwergischen Gesellschaft. Ich würde sogar vermuten, dass in Xorlosch der Zwefeiel an Angrosch noch schwerer wiegt als die Furcht vor den Flammen.

Auf alle Fälle würde ich in Brandwunden bei der Feuerprobe nichts sehen, dass für einen Angroschgeweihten mehrdeutig wäre. Hier hat Angrosch ein Urteil gefällt.

Andwari
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Ungelesener Beitrag von Andwari »

Ein 35-jähriges Erzzwergen-Kind mit "schwerer Kindheit" und dadurch induzierter Angst vor Feuer und Zweifeln an Angrosch - das wäre doch vor Allem ein Versagen der erzzwergischen Gesellschaft. Gerade die Erzzwerge stelle ich mir als seeehr behütend vor, was ihre Kinder angeht. Es wäre genug Zeit, jegliche kindliche Hand-auf-der-Herdplatte-Erlebnisse durch Angroschgeweihte und die restliche Xorloscher Gesellschaft "therapieren" zu lassen, bevor man irgendwen zur Feuertaufe schickt.

Dass Feuer Verbrennungen hervorruft, ist wohl jedem Zwerg bekannt - und die Lebensweise vieler Zwerge führt vmtl. zu mehr kleinen Verbrennungen als die anderer Völker. Die Info, dass man sich bei der Feuertaufe gar nicht verbrennt finde ich in AK S.36 nicht - diese Information sollte zumindest den Prüflingen unbekannt, sein, sonst ist die beabsichtigte erwachsenenmäßige Herausforderung gemindert. Angrosch ist streng - ich hielte es für völlig ausreichend, dass alle die durchkommen erwachsene Zwerge sind (egal wie angekokelt) und die anderen halt nicht. Welcher Art die mystische Gottes-Erfahrung dabei ist, kann man sicher unter Erzzwergen zahlenmäßig bewerten - das Ergebnis davon abhängig zu machen statt vom "durchgelaufen ja/nein", klingt sonderbar.

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Doc Sternau
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Ungelesener Beitrag von Doc Sternau »

Gorilla94 hat geschrieben: 28.07.2020 17:15 Aber was wäre mit einem zwar gutherzigen Zwerg, der bis dahin aber schon so viel Schicksalsachläge hatte, dass er massiv an Angroschs Gunst ihm gegenüber zweifelt, ihm also nicht mehr vertraut, jedoch aus schieren Überlebenswillen durchsprintet? Würde der dann Brandwunden davontragen?
Gerade unter den Bedingungen würde ich ja sagen, dass die Flammen dem Zwergen nichts tun, denn das wäre für den Zweifler ein deutlicher Beweis, dass Angrosch, egal was bisher gewesen ist, immer noch mit ihm ist. Solange der Jungzwerg nicht durch irgendeine Handlung ein Mal des Frevlers trägt, sollte es völlig ausreichen, dass er den Mut aufbringt, die Flammenwand zu überwinden.
Dem Frevler würde ich dann tatsächlich ein paar Brandwunden mitgeben, als göttliches Dudu - er ist aber dennoch danach ein erwachsener Zwerg. Bei der Feuertaufe geht es darum, sich den Herausforderungen des Lebens mit Mut zu stellen, nicht vorrangig darum, den Glauben an Angrosch zu prüfen. Letzterer steht für Zwerge in dem Sinne ohnehin außer Frage: Wer Zwerg ist, glaubt an Angrosch! Daran haben die in dem Sinne nie so große Zweifel, dass sie das bei ihrem coming of age Ritual prüfen würden.

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Nicolo Bosvani
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Ungelesener Beitrag von Nicolo Bosvani »

Andwari hat geschrieben: 29.07.2020 12:29 Ein 35-jähriges Erzzwergen-Kind mit "schwerer Kindheit" und dadurch induzierter Angst vor Feuer und Zweifeln an Angrosch - das wäre doch vor Allem ein Versagen der erzzwergischen Gesellschaft. Gerade die Erzzwerge stelle ich mir als seeehr behütend vor, was ihre Kinder angeht. Es wäre genug Zeit, jegliche kindliche Hand-auf-der-Herdplatte-Erlebnisse durch Angroschgeweihte und die restliche Xorloscher Gesellschaft "therapieren" zu lassen, bevor man irgendwen zur Feuertaufe schickt.
Und wenn das nichts hilft, wird der wie auch immer traumatisierte Aspirant wahrscheinlich eher zu einem seelenkundlichen Geoden geschickt als zur Feuertaufe. Selbst bei den konservativen Erzzwergen.

Krak
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Ungelesener Beitrag von Krak »

Gorilla94 hat geschrieben: 28.07.2020 17:15 .. jedoch aus schieren Überlebenswillen durchsprintet?
Nach meiner Lesart wird man bei der Feuertaufe nicht einer lebensgefährlichen Situation ausgesetzt. Der Prüfling kann in Ruhe seinen Mut aufbringen oder eben nicht.

Ansonsten stimme ich dem zu was meine Vorposter z.T. schon gesagt haben. Er würde im Vorfeld schon therapiert werden.

krak

smarrthrinn
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Ungelesener Beitrag von smarrthrinn »

Die einzige Frage, die sich hier stellt, ist: Was sagen seine Mehrlingsbrüder dazu? Denn ein männlicher Zwerg vor der Feuertaufe ist kein Individuum. Und ein Zwerg ohne Zwilling/Drilling/... kommt sowieso unter die Aufsicht eines Geoden.
Wenn Du den rechten Weg nicht findest ... geh links!

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