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DSA4 Wie kommt ein Shinxir-Kult an Liturgien?

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Nepolemo ya Dolvaran
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Ungelesener Beitrag von Nepolemo ya Dolvaran »

Madara Thiralion hat geschrieben: 11.05.2020 18:10 Gibt es dafür irgendwelche Quellen? Also dass Praios besonders Insektenfeindlich eingestellt ist, bloß weil es Insekten in Bernstein gibt?
IBdN S. 179 hat geschrieben:Bislang hat noch kaum ein Gelehrter bemerkt, dass Krabben und Tundramücken die Bernsteinbucht meiden, aber alle andere Küsten oder Moore des Nordens bevölkern. Ähnliches beobachtet man an der ebenfalls bernsteinreichen Küste des Festenlandes. Auf Grund eines Geheimnisses, das in den Tiefen der Äonen verborgen ist, schmerzt der Praiosstein alle Vielbeiner, als wäre er glühende Kohle. Diese Erkenntnis mag bei bisweilen auftretenden Höhlenspinnenplagen oder von Riesenasseln verseuchten Kellern nicht so bedeutend sein (selbst billigster Bernstein kostet 300 Silbertaler/Unze), könnte dafür aber umso mehr in der Blutigen See bei der Bekämpfung der geharnischten Hummerier, Scherenwürmer und aggressiven Malmer von Nutzen sein. Speere und Pfeile, deren Spitzen aus Bernstein bestehen, sind für chitingepanzerte Vielbeiner verletzend. Die spröden Spitzen besitzen allerdings einen hohen Bruchfaktor. Waffen, die mit Bernsteinlack überzogen sind, richten 2 Punkte mehr Schaden an. Flüssiger Bernstein und der Geruch von Bernstein peinigen nach Meisterentscheid.
Efferds Wogen S. 39 hat geschrieben:Und noch weniger wissen, dass allen Krebstieren gemein ist, dass sie bernsteinreiche Küsten – und somit insbesondere die Bernsteinbucht – meiden, was kaum zu deutenden Legenden zufolge auf einen uralten Fluch des Sonnengottes gegen die insektenhaften Rassen zurückzuführen sein könnte.
Edit:
Jel-Horas geht als praiosgläubiger Horaskaiser vermehrt gegen Insektenkulte vor, weiß DDZ zu berichten.
SüB S. 20 hat geschrieben:Jel, der seine Herrschaft in ihrer zweiten Hälfte völlig in das Zeichen seines Gottes Brajanos stellt, geht zugleich gegen Anhänger von Insektengöttern vor, da er diese im Sinne Brajans für frevlerisch hält
Wobei dort natürlich nur Jel sie dafür hält, dafür für so frevlerisch, dass die Insektenverehrung in Alhanien ein grund zum Angriff ist. Aber er ist immerhin qua Amt Bote des Lichts - wie sehr das den Kult beeinflusst, dass der Horas auch ungeweiht Bote des Lichts sein kann wurde hier neulich mal diskutiert.
Außerdem ist er einem Nebensatz nach heilig gesprochen worden, ansonsten habe ich aber keine Erwähnung des heiligen Jel gefunden, Nur laut Praiosvademecum ist jeder rechtmäßige Heliodan auch ein Heiliger.
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Madara Thiralion
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Ungelesener Beitrag von Madara Thiralion »

Sehr interessant, war mir neu. Ändert allerdings eher wenig, weil...
Nepolemo ya Dolvaran hat geschrieben: 11.05.2020 18:48 Bislang hat noch kaum ein Gelehrter bemerkt, [...]
Nepolemo ya Dolvaran hat geschrieben: 11.05.2020 18:48 Und noch weniger wissen, [...]
... das Wissen um diesen Umstand nicht sonderlich verbreitet zu sein scheint. Was sich natürlich nach Maßgabe der Autoren irgendwann ändern mag.
Insbesondere, wenn irgendwer im Zuge der Renascentia mehr über Jel-Horas ausbuddelt.
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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Ich verstehe immer weniger wozu dieser Thread dienen soll. Der Shinxir-Kult ist plötzlich da, allseits beliebt und anerkannt. Und nun? Die Frage nach den Liturgien erübrigt sich ja, der Kult funktioniert halt ebenso plötzlich wie er aufgetaucht ist.

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Ungelesener Beitrag von Nepolemo ya Dolvaran »

Madara Thiralion hat geschrieben: 11.05.2020 19:21 ... das Wissen um diesen Umstand nicht sonderlich verbreitet zu sein scheint. Was sich natürlich nach Maßgabe der Autoren irgendwann ändern mag.
Insbesondere, wenn irgendwer im Zuge der Renascentia mehr über Jel-Horas ausbuddelt.
Also zumindest die Praioskirche weiß um den Kampf der Gryphonen mit den Vielbeinigen. In der Quanionsqueste findet man auch heraus, dass diese Bernstein zur Abwehr eingesetzt haben.
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Nepolemo ya Dolvaran hat geschrieben: 11.05.2020 18:00Für mich wäre es wohl als anerkannter Halbgott am realistischsten. Evtl Ucuri und Travia? Sieg und Gemeinschaft passen gut zu Shinxir und würden diesen dann zum (Halb)Bruder des ersten Horas machen.
Das wären aber 2 Kulte, die eher wenig mit Kampf und Kriegstum zu tun haben. Um genauer zu sagen: Garnichts.
Der Travia-Kult hat seinen "Kampfflügel" ja sogar erst "kürzlich" (1036BF) abgestoßen.

Da halte ich es eher für Plausiebel, das Shinixir vom Rondra-Kult "annektiert" wird und Shinixir somit zu einem Halbbruder von Khor "mutiert".
Was ich, beim näheren darüber nachdenken, sogar als passend Empfinde. Khor für die Söldner-Brüder, die für Gold oder aus "Mordlust" kämpfen, Shinixir für die Soldaten der Armen, die für das Wohl von Kaiser und Heimat streiten, und Rondra für die "ehrbaren Ritter und Krieger", die für die Ehre und die Minne streiten.
(grob vereinfacht)
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Ungelesener Beitrag von Nepolemo ya Dolvaran »

ChaoGirDja hat geschrieben: 11.05.2020 20:19 Das wären aber 2 Kulte, die eher wenig mit Kampf und Kriegstum zu tun haben. Um genauer zu sagen: Garnichts.
Der Travia-Kult hat seinen "Kampfflügel" ja sogar erst "kürzlich" (1036BF) abgestoßen.
Naja, zumindest der Ucuri-Kult hat als Aspekte Triumph und Sieg, das ist schon kämpferisch. Ebenso funktioniert diese Elternschaft auch in myranor, wobei Gyldara doch etwas wehrhafter ist.
ChaoGirDja hat geschrieben: 11.05.2020 20:19 Da halte ich es eher für Plausiebel, das Shinixir vom Rondra-Kult "annektiert" wird und Shinixir somit zu einem Halbbruder von Khor "mutiert".
Was ich, beim näheren darüber nachdenken, sogar als passend Empfinde. Khor für die Söldner-Brüder, die für Gold oder aus "Mordlust" kämpfen, Shinixir für die Soldaten der Armen, die für das Wohl von Kaiser und Heimat streiten, und Rondra für die "ehrbaren Ritter und Krieger", die für die Ehre und die Minne streiten.
(grob vereinfacht)
Fände ich auch plausibel, evtl als Vater Branibor als "Eiserner Drache", um den Bezug zum Drachensohn Kor herzustellen.
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ChaoGirDja hat geschrieben: 11.05.2020 20:19 Da halte ich es eher für plausibel, das Shinxir vom Rondra-Kult "annektiert" wird und Shinxir somit zu einem Halbbruder von Kor "mutiert".
Was ich, beim näheren darüber nachdenken, sogar als passend Empfinde. Kor für die Söldner-Brüder, die für Gold oder aus "Mordlust" kämpfen, Shinxir für die Soldaten der Armen, die für das Wohl von Kaiser und Heimat streiten, und Rondra für die "ehrbaren Ritter und Krieger", die für die Ehre und die Minne streiten.
Ich wiederum habe meine ehrlichen Zweifel daran, dass in einem Karmakorthäon und einer Welt im Umbruch da in absehbarer Zeit eine gütliche, friedliche Einigung und Aufgabenteilung erreicht werden wird, erst Recht mit bösem historischen Blut zwischen den Kulten. Außerdem wäre das ziemlich langweilig.

Na'rat hat geschrieben: 11.05.2020 19:34 Ich verstehe immer weniger wozu dieser Thread dienen soll. Der Shinxir-Kult ist plötzlich da, allseits beliebt und anerkannt. Und nun? Die Frage nach den Liturgien erübrigt sich ja, der Kult funktioniert halt ebenso plötzlich wie er aufgetaucht ist.
Das habe ich nicht geschrieben, und ich weiß nicht, wieso du dazu neigst, meine Posts grundsätzlich mit der am wenigsten wohlmeinenden Interpretation aufzufassen. Ich empfinde es auf jeden Fall als sehr unproduktiv.
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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Dann gehe doch mal ein wenig in Vorleistung. Wo kommt der Kult her, wohin will er, was hält der Rest der Welt von ihm, wo hat er sein Starterset an Liturgien her?
Die Frage ist nun, wie der neue Kult an seine Liturgien kommt
Da wo er auch seine anderen Liturgien her hat. Oder reden wir hier von einem Kult, der noch ohne diese dasteht? Dann stellt sich prompt die Frage, wer sucht, wo, warum und nach was?

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Madara Thiralion
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Ungelesener Beitrag von Madara Thiralion »

Na'rat hat geschrieben: 11.05.2020 22:14 Dann gehe doch mal ein wenig in Vorleistung. Wo hat er sein Starterset an Liturgien her?
Das hatte ich im Ausgangspost des Threads ausgiebig dargelegt. Zumindest die verschiedenen theoretischen Möglichkeiten. Was die ursprüngliche Ordination angeht, die wird wohl direkt von der göttlichen Hornisse kommen, zumindest in meinem Aventurien. Vergleichbar mit dem neuen Levthan-Kult.
Na'rat hat geschrieben: 11.05.2020 22:14 Dann gehe doch mal ein wenig in Vorleistung. Wo kommt der Kult her?
Horasische Myrmidonen und faszinierte Historiker, weitere Interessensgruppen wären mittelfristig eben Soldaten und wahrscheinlich auch Sportler. Die Historiker müssen nicht unbedingt karmale Mitglieder sein, wären aber bei der Ausgrabung und der Rekonstruktion eines Bildes des alten Kultes praktisch, damit man aus der Vergangenheit lernen kann, seien es Liturgien, Kulthandlungen oder Taktiken.
Na'rat hat geschrieben: 11.05.2020 22:14 Dann gehe doch mal ein wenig in Vorleistung. Wohin will der Kult?
Das wird sich wohl von Individuum zu Individuum ein bisschen unterscheiden, auch in einer Kirche der Gemeinschaft wird es Differenzen geben. Von einer Restauration der Glorie des Bosparanischen Reiches über die Vernichtung der Kirchen der anderen Kriegsgötter bis zur sportlich-wettbewerbsbetonten Koexistenz mit anderen Kulten ist alles möglich. Götter, die als bosparanisch und/oder horasisch aufgefasst werden können, wird sehr wahrscheinlich positiv begegnet werden (Praios, Horas, Efferd, Travia und einige andere), wobei das natürlich nicht erwidert werden muss.
Eine weitgehende Verdrängung Rondras und Kors aus dem Horasreich und eine Anerkennung des Shinxir-Kults als "Schwert des Horasreiches" ist mit Sicherheit etwas, das viele der Kultisten gern erreichen würden.
Na'rat hat geschrieben: 11.05.2020 22:14 Da wo er auch seine anderen Liturgien her hat. Oder reden wir hier von einem Kult, der noch ohne diese dasteht? Dann stellt sich prompt die Frage, wer sucht, wo, warum und nach was?
Hier ist primär die Frage, für welches Jahr du fragst. Bei mir wäre die erste karmale Weihe durch Shinxir so um die Borbarad-Krise passiert, aber bis sich daraus ein Kult entwickelt, der einige Liturgien entwickelt/aquiriert hat und sich sicher genug fühlt, um aktiver zu werden, dauert es ja einige Jahre, wenn nicht ein bis zwei Jahrzehnte.
Wiederum, was die Liturgien angeht -> Ausgangspost
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Ungelesener Beitrag von Gerwulf_Treublatt »

Ich zerreiße zwar ungern Posts, aber ich versuche mein Bestes um es verständlich zu halten. Ich kann hier aber ausdrücklich nur dem von mir bespielten Aventurien schreiben, bitte nicht vergessen.
Na'rat hat geschrieben: 11.05.2020 22:14 Wo kommt der Kult her
Der Kult der Myrmidonen (RdH 217) und die Geheimnisse der Vinsalter Krieger-Akademie (Klingentänzer 93) dienten uns zusammen mit der Ausgestaltung unserer SL als Grundlage. Regen Zulauf erhielt der Shinxir-Kult bei uns auch nach der ersten Lamea-Expedition, vor allem dann aber nach der zweiten Rückkehr aus dem Güldenland.
Na'rat hat geschrieben: 11.05.2020 22:14 wohin will er
In erster Linie möchte sich der Kult zu einem offen gelebten Glauben entwickeln. Das heißt, dass er sich insbesondere durch die Verwerfungen während des Thronfolgekriegs im Horasreich vor allem um Vinsalt herum ausgebreitet hat. Arivor als direkter Gegenpart fiel durch den Sternenfall weg.
Na'rat hat geschrieben: 11.05.2020 22:14 wo hat er sein Starterset an Liturgien her
Das Starterset, also die grundlegenden Anrufungen und Gebete (u. a. die SF Akoluth) waren im Horasreich den Eingeweihten noch aus bosparanischer Zeit bekannt. Das Wissen um die höheren Liturgien und insbesondere die korrekte Form der Ordination kam dann mit der zweiten Güldenlandfahrt. Mit Hilfe von Rekonstruktionen, Visionen usw. (alles z. T. detailliert ausgespielte Abenteuer) konnten weitere Erkenntnisse errungen werden.

Ob das in der hier, zugegeben grob, dargelegten Form für das offizielle Aventurien nicht logisch ist, war bei uns auch Gegenstand längerer Diskussionen. Wir haben für uns aber beschlossen, dass dieses Setting für uns einen spielerisch größeren Mehrwert besitzt, als eine eventuell richtige (weil logische) Vorgehensweise.

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Ungelesener Beitrag von Zakkarus »

290 vor BF zogen sich in Porta Yaquria, nach der Sclhacvht auf den Bluthügel zwischen Rondra und Shinxir einige Anhänger zurück.
Ende Boron 1039 BF findet eine Nachfahrin jener Priester einen Stern mit einer Vision Shinxirs.
(Nachzulesen in Sternenfall - Aber ob so ein "Erbe" über 1000 Jahrne realistisch ist muß jeder für sich entscheiden).

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Madara Thiralion hat geschrieben: 11.05.2020 21:58
ChaoGirDja hat geschrieben: 11.05.2020 20:19 Da halte ich es eher für plausibel, das Shinxir vom Rondra-Kult "annektiert" wird und Shinxir somit zu einem Halbbruder von Kor "mutiert".
Was ich, beim näheren darüber nachdenken, sogar als passend Empfinde. Kor für die Söldner-Brüder, die für Gold oder aus "Mordlust" kämpfen, Shinxir für die Soldaten der Armen, die für das Wohl von Kaiser und Heimat streiten, und Rondra für die "ehrbaren Ritter und Krieger", die für die Ehre und die Minne streiten.
Ich wiederum habe meine ehrlichen Zweifel daran, dass in einem Karmakorthäon und einer Welt im Umbruch da in absehbarer Zeit eine gütliche, friedliche Einigung und Aufgabenteilung erreicht werden wird, erst Recht mit bösem historischen Blut zwischen den Kulten. Außerdem wäre das ziemlich langweilig.
Bis wir uns über das, was am Ende des Karmakorthäon sein wird, unterhalten können.... Gibt es DSA warscheinlich nimmer ^^;
Derzeit stehen wir an seinem Beginn. Und wir haben existierende Kulte mit guten gesellschaftlichen Rückhalt und durchaus vorhandener Standeskraft, wenn auch hier und da im Schwinden begriffen. Und diese Kulte müssen irgendwie auf neue Kulte reagieren. Insbesondere wenn sie größer und Einflussreicher werden und "in ihrem Revier wildern". Und grade bei Rondra und Shinixir bietet sich hier eine "Einverleibung" an.
Ob die Götter selbst da jetzt so übermäßig von Begeistert sind... ist da erstmal Zweitrangig. Vor allem da diese in deutlich größeren Zeitfenstern denken.
Außerdem... die Rondra-Geweihten und die Kor-Geweihten kommen auch mehr gezwungen miteinander aus, denn "ein Herz und eine Seele" zu sein.
Warum sollte das durch "noch einen Bruder" besser werden?

War aber letztlich nur ein Gedanke ;)
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Madara Thiralion hat geschrieben: 11.05.2020 23:07 Was die ursprüngliche Ordination angeht, die wird wohl direkt von der göttlichen Hornisse kommen, zumindest in meinem Aventurien. Vergleichbar mit dem neuen Levthan-Kult.
Da hast du doch deine Antwort, genauso.
Madara Thiralion hat geschrieben: 11.05.2020 23:07 Horasische Myrmidonen und faszinierte Historiker, weitere Interessensgruppen wären mittelfristig eben Soldaten und wahrscheinlich auch Sportler.
Myrmidonen? Ist das nicht schon das Huhn vor dem Ei? Soldaten sind, wie beinahe alle vormodernen Armeen, ein unbebildeter Haufen. Sportler? Ernsthaft? Gut, Aventurien und vor allem das Horasreich ist voll von absurden Anachronismen, aber auch hier, sind es Leute welche sich nicht durch ihre Bildung auszeichnen. Zumal du die Sache ja gleich auf Mannschaftssportler einschränkst. Selbst Historiker ist ein weiterer von diesen Anachronismen.
Wie wäre es stattdessen, mit Schatzsuchern und einen Mäzen der einen Narren an Insekten gefressen hat, daher alles drum herum sammelt?
Jetzt muss man es nur noch irgendwie schaffen, zwischen denen und den von dir genannten Gruppen eine Schnittmenge herzustellen. Wird eher schwierig.
Daher man besten gleich zu irgendwas übernatürlichen greifen.
Eine Statur der Biene Maya wendet sich an die Kinder des Mäzen durch Visionen.
Madara Thiralion hat geschrieben: 11.05.2020 23:07 Das wird sich wohl von Individuum zu Individuum ein bisschen unterscheiden, auch in einer Kirche der Gemeinschaft wird es Differenzen geben.
Doof nur, das im Kult der Hornisse es ja explizit darum geht das Individuum aufzulösen. Du bist nichts, dein Schwarm ist alles. Und im Horasreich feiert man ja gerade das Individuum.
Madara Thiralion hat geschrieben: 11.05.2020 23:07 Eine weitgehende Verdrängung Rondras und Kors aus dem Horasreich und eine Anerkennung des Shinxir-Kults als "Schwert des Horasreiches" ist mit Sicherheit etwas, das viele der Kultisten gern erreichen würden.
Na ja, eine winzige Gruppe ,verdrängt' warum und wie auch immer, eine andere winzige Gruppe. Irgendwie ändern tut sich gar nichts. Anderseits, ohne die in Jahrhunderten gewachsenen Verbindungen der Ardariten steht der Schwarm noch schlechter dar.
Gerwulf_Treublatt hat geschrieben: 12.05.2020 02:06 In erster Linie möchte sich der Kult zu einem offen gelebten Glauben entwickeln.
Kein Problem, Aventurien ist von unglaublicher religiöser Toleranz und das Horasreich erst recht. Was die Sache aber eher schwieriger denn einfacher macht, ist man doch nur ein Kult von vielen.

Wie gesagt, entweder klein, klein und damit meine ich sehr klein oder man datierte die ganze Sache Jahrhunderte und Jahrzehnte zurück. Oder man macht es wie die Autoren, keine Entwicklungen, sondern vollendete Tatsachen und keinerlei Reflection dieser.

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Na'rat hat geschrieben: 12.05.2020 20:58
Madara Thiralion hat geschrieben: 11.05.2020 23:07 Was die ursprüngliche Ordination angeht, die wird wohl direkt von der göttlichen Hornisse kommen, zumindest in meinem Aventurien. Vergleichbar mit dem neuen Levthan-Kult.
Da hast du doch deine Antwort, genauso.
Ja. Die ursprüngliche Ordination. Wenn du tatsächlich den Ausgangspost gelesen hättest, wüsstest du, dass es nicht darum geht, sondern um die verschiedenen Möglichkeiten, danach an einen Grundstock von Liturgien zu kommen, und von diesen Wegen ist die Göttliche Inspiration nur eine.

Na'rat hat geschrieben: 12.05.2020 20:58
Madara Thiralion hat geschrieben: 11.05.2020 23:07 Horasische Myrmidonen und faszinierte Historiker, weitere Interessensgruppen wären mittelfristig eben Soldaten und wahrscheinlich auch Sportler.
Myrmidonen? Ist das nicht schon das Huhn vor dem Ei? Soldaten sind, wie beinahe alle vormodernen Armeen, ein unbebildeter Haufen. Sportler? Ernsthaft? Gut, Aventurien und vor allem das Horasreich ist voll von absurden Anachronismen, aber auch hier, sind es Leute welche sich nicht durch ihre Bildung auszeichnen. Zumal du die Sache ja gleich auf Mannschaftssportler einschränkst. Selbst Historiker ist ein weiterer von diesen Anachronismen.
Wie wäre es stattdessen, mit Schatzsuchern und einen Mäzen der einen Narren an Insekten gefressen hat, daher alles drum herum sammelt?
Jetzt muss man es nur noch irgendwie schaffen, zwischen denen und den von dir genannten Gruppen eine Schnittmenge herzustellen. Wird eher schwierig.
Daher man besten gleich zu irgendwas übernatürlichen greifen.
Eine Statur der Biene Maya wendet sich an die Kinder des Mäzen durch Visionen.
Soldaten sind (zumeist) ein ungebildeter Haufen, ja. Und das wird auf das Gros aller Kultmitglieder aller Kirchen in Aventurien zutreffen, abgesehen von deren Führung. Offiziere und Strategen wiederum sind nicht völlig ungebildet. Dasselbe gilt für eventuelle Historiker, gelangweilte adelige Mäzen etc.
Ja, ernsthaft, Sportler. Stell dir vor, Shinxir hat Wettkampf und einige weitere passende Aspekte, und Sportler sind durchaus eine Gruppe, aus der man rekrutieren könnte.

Na'rat hat geschrieben: 12.05.2020 20:58
Madara Thiralion hat geschrieben: 11.05.2020 23:07 Das wird sich wohl von Individuum zu Individuum ein bisschen unterscheiden, auch in einer Kirche der Gemeinschaft wird es Differenzen geben.
Doof nur, das im Kult der Hornisse es ja explizit darum geht das Individuum aufzulösen. Du bist nichts, dein Schwarm ist alles. Und im Horasreich feiert man ja gerade das Individuum.
"Du bist nichts, dein Schwarm ist alles" hat soweit ich das lese bisher niemand gesagt, sondern es ist wieder mal ein Strohmann, den du hier fröhlich anzündest. Wobei es nicht einmal so absurd ist, dass eine Individualisierung der Gesellschaft bei machen eine neue Sehnsucht nach Gemeinschaft (wieder) aufkommen lässt, als Gegenströmung oder einfach, weil es zum Militärdienst gehört.


Hör zu, wenn du dermaßen kategorisch gegen eine solche Idee eingestellt bist und ihr überhaupt nichts abgewinnen kannst - niemand zwingt sie deinem Aventurien auf.
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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Madara Thiralion hat geschrieben: 12.05.2020 21:35 Offiziere und Strategen wiederum sind nicht völlig ungebildet.
Witzigerweise sind es gerade die, welche nicht in der Masse... äh Schwarm untergehen wollen, sondern durch persönliche Leitungen vorankommen können und müssen. In einer Standesgeschaft, welche selbst das Horasreich noch ist, ist da auch nicht viel mit Kameradschaft und so, zu den niederen Rängen.
Du beschreibst also die Gruppe unter den Soldaten, die dass geringste Interesse haben, eifrig mitzusummen, auch wenn die sicher gerne eine homogene Masse kommandieren würden, als die Geburtshelfer des Schwarms. Eine Gruppe welche bei den bestehenden Kirchen ziemlich gut aufgehoben ist. :grübeln:

Dann vielleicht noch mal ein wenig zurückrudern. Das Biene Maya sich an so einen Zug horasischer Irgendwas gewandt hat, nicht an die Offiziere, sondern an die Mannschaften und Unteroffiziere. Weitgehend getrennt von ihren Offizieren haben die ihr Ding gemacht. Die Offiziere freut es, fällt die höhere Kampfleistung doch auf sie zurück.
So verbreitet sich der Kult über Jahre und Jahrzehnte unter den Mannschaften. Die Offiziere freut es immer noch und schauen auch nicht zu genau hin, wenn die Mannschaften nicht mehr so oft zum Götterdienst kommen.
Gleichzeitig entwickelt die Sache eine Eigendynamik, die eigentlich nicht im Sinne von Biene Maya und den inzwischen vielleicht wenigen Priestern ist, und die ganze Sache bekommt einen revolutionären Touch, so unten gegen oben.
Kommt die Sache dann ans Licht hat man nicht nur einen Kult der einfach herrlich ist, sondern einen der sich lebendig anfühlt. Mit ultrafrommen, die Stände am liebsten abschaffen würden, funktioniert im Schwarm ja auch ohne, und scheinfrommen, die eigentlich nur mitmachen um ihre Karrieremöglichkeiten zu verbessern.
Oder auch, dass der Adel so ein Schwarmbewusstsein fördert, aber selbst auf keinen Fall Teil dieses sein will. So Gurkhas und Sepoys in Britisch Indien oder etwas entfernter die Waräger und diversen fremdländischen/ungläubigen Leibwächter dieser Machthaber.
Madara Thiralion hat geschrieben: 12.05.2020 21:35 Stell dir vor, Shinxir hat Wettkampf und einige weitere passende Aspekte, und Sportler sind durchaus eine Gruppe, aus der man rekrutieren könnte.
Sind wir wieder bei Henne und Ei. Wer rekrutiert unter den wenigen Berufsmannschaftsportler? Und was genau macht den Schwarm für die attraktiver als alle anderen Götter?
Madara Thiralion hat geschrieben: 12.05.2020 21:35 Hör zu, wenn du dermaßen kategorisch gegen eine solche Idee eingestellt bist und ihr überhaupt nichts abgewinnen kannst - niemand zwingt sie deinem Aventurien auf.
Ach, die Idee ist nett. Nur die Implementierung, die ja sich zusammenfassen lässt mit, die Hornisse kam, sah und siegte, finde ich mau.
Madara Thiralion hat geschrieben: 12.05.2020 21:35 "Du bist nichts, dein Schwarm ist alles" hat soweit ich das lese bisher niemand gesagt, sondern es ist wieder mal ein Strohmann, den du hier fröhlich anzündest. Wobei es nicht einmal so absurd ist, dass eine Individualisierung der Gesellschaft bei machen eine neue Sehnsucht nach Gemeinschaft (wieder) aufkommen lässt, als Gegenströmung oder einfach, weil es zum Militärdienst gehört.
Wäre da nicht der Umstand, dass die letzten anderthalb Jahrtausende auch prima ohne den Schwarm funktioniert haben. Gerade wenn es ein so elementares Bedürfnis sei, wurde dieses auch ohne die Hornisse gestillt.
Womit wir dann wieder bei dem Punkt sind, was der Schwarm besser macht? Diese Frage zu beantworten ist natürlich etwas schwierig, auch weil wir nur sehr wenig über den alltäglichen Einfluss von aventurischen Religion wissen. Aber es scheint mir nicht weit hergeholt, dass man auch Travia in der Zeltgemeinschaft verehrt und Rondra auch vom einfachen Kriegsvolk angerufen wird, wenn es darum geht den Fortbestand der Waffenbrüderschaft zu erflehen.
Was dann eben Erklärungsmodelle verlangt, bei denen der Schwarm nicht trotz dieser erfolgreichen Befriedigung der Bedürfnisse durch bestehende Kult funktioniert, sondern parallel dazu. Oder eben auch Erklärungsmodelle in denen der Schwarm mit traviagfrommen Zeltgemeinschaften umgeht.
Aventurien ist zwar unglaublich tolerant in Sachen Religion. Aber die Jünger des Schwarm gehören nun mal einer anderen Religion an.

Der Kult des Individuums und seiner Falschheit, ist obendrein auch im Horasreich ein sehr, sehr junges Phänomen.

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Na'rat hat geschrieben: 12.05.2020 22:51
Madara Thiralion hat geschrieben: 12.05.2020 21:35 Offiziere und Strategen wiederum sind nicht völlig ungebildet.
Witzigerweise sind es gerade die, welche nicht in der Masse... äh Schwarm untergehen wollen, sondern durch persönliche Leitungen vorankommen können und müssen. In einer Standesgeschaft, welche selbst das Horasreich noch ist, ist da auch nicht viel mit Kameradschaft und so, zu den niederen Rängen.
Du beschreibst also die Gruppe unter den Soldaten, die dass geringste Interesse haben, eifrig mitzusummen, auch wenn die sicher gerne eine homogene Masse kommandieren würden, als die Geburtshelfer des Schwarms. Eine Gruppe welche bei den bestehenden Kirchen ziemlich gut aufgehoben ist.
Niemand hat hier je behauptet, dass es im Schwarm keine Hierarchie geben würde, wieder einmal weiß ich nicht, wo du das her hast. Hast du irgendeine Ausarbeitung eines Shinxir-Kultes, etwa die Abschnitte in Myranische Götter oder die Romanreihe Tanz der Biene gelesen? Auch die Legio V. Shinxiria hat Offiziere, eine Hierarchie, sogar Disziplinarstrafen und individuelle Ehrungen. Ich habe das Gefühl, dass dein Eindruck von Shinxir ein bisschen an den offiziellen Setzungen vorbeigeht.

Na'rat hat geschrieben: 12.05.2020 22:51
Madara Thiralion hat geschrieben: 12.05.2020 21:35 Hör zu, wenn du dermaßen kategorisch gegen eine solche Idee eingestellt bist und ihr überhaupt nichts abgewinnen kannst - niemand zwingt sie deinem Aventurien auf.
Ach, die Idee ist nett. Nur die Implementierung, die ja sich zusammenfassen lässt mit, die Hornisse kam, sah und siegte, finde ich mau.
Der gesamte Thread dreht sich doch kaum um etwas anderes als potentielle Konflikte und Probleme, die auf den Kult bei seinem Versuch einer Wiederauferstehung und Etablierung zukommen werden. Ob letzteres (eine gewisse Etablierung, in welcher Form, darüber herrscht hier ja auch unter Befürwortern Uneinigkeit) langfristig in meinem und dem Aventurien von einigen anderen geschehen wird, am Ende Kanon sein wird oder nur unsere Abweichung, das wird die Zukunft zeigen. Aber von "Shinxir kam, weihte und wurde Gottimperator" redet hier doch überhaupt niemand.
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Madara Thiralion hat geschrieben: 12.05.2020 23:13 Auch die Legio V. Shinxiria hat Offiziere, eine Hierarchie, sogar Disziplinarstrafen und individuelle Ehrungen. Ich habe das Gefühl, dass dein Eindruck von Shinxir ein bisschen an den offiziellen Setzungen vorbeigeht.
Dann bleibt irgendwie noch weniger übrig, um den winzigen Kult von jenen abzugrenzen die seine Rolle seit Jahrhunderten ohne Probleme ausfüllen. Was macht die hornissengefällige Zeltgemeinschaft so viel toller als die traviagefällige Zeltgemeinschaft? Warum seine Fahne einem Käfer weihen, wenn man seit Menschengedenken die Fahnen der Rondra weiht? Mal abgesehen von den ganzen Unannehmlichkeiten, die man bekommen sollte, wenn man völlig unbekannte Götter verehrt?

Und jetzt bitte nicht sagen, dass die Rondrakirche auf dem absteigenden Ast sitzt. Auch die Sieger im horasischen Bürgerkrieg haben von Rondra Schlachtenglück erfleht und dass den Ardariten der Himmel auf den Kopf gefallen ist, ist erstmal nur ein Problem der Ardariten.
Madara Thiralion hat geschrieben: 12.05.2020 23:13 Der gesamte Thread dreht sich doch kaum um etwas anderes als potentielle Konflikte und Probleme, die auf den Kult bei seinem Versuch einer Wiederauferstehung und Etablierung zukommen werden.
Wo siehst du denn die Schwierigkeiten? Außer bei der Erlangung des Starter-Sets an Liturgien.

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Na'rat hat geschrieben: 13.05.2020 11:21 Dann bleibt irgendwie noch weniger übrig, um den winzigen Kult von jenen abzugrenzen die seine Rolle seit Jahrhunderten ohne Probleme ausfüllen.
Shinxir ist ein Gott, der, im Gegensatz zu Rondra und Kor, den gemeinsamen Kampf betont. Die soldatische Gemeinschaft. Außerdem ist es ein Gott, der des Aspekt des Sieges hat, ohne sich dabei völlig unnötig in Blutbad-Mystizismus oder "nee Armbrüste und zwei gegen einen, das ist aber unfair, wer damit kommt, den verpetz ich bei Mami Rondra" und den ganzen anderen völlig lächerlichen Einschränkungen des ehrenhaften ritterlichen Zweikampfs kommt. Shinxir ist ein Gott für jene, die mit Plan vorgehen, effizient einen Sieg erringen und dabei möglichst wenig Soldaten an absurde Ehrvorstellungen oder völligen Blutrausch verlieren wollen. Ein Gott der Disziplin. Ein Gott, der die Traviagefällige Gemeinschaft auf das Schlachtfeld bringt, im Gegensatz zur Göttin von Herd und Heim.
Ganz ehrlich, ich weiß nicht, wo du da die Marktlücke vermisst, in meiner Sicht ist ein sinnvoller Militär-Gott eine absolute und willkommene Neuheit in Aventurien.
Die Marktlücke ist mehr ein offenes Scheunentor.

Na'rat hat geschrieben: 13.05.2020 11:21 Und jetzt bitte nicht sagen, dass die Rondrakirche auf dem absteigenden Ast sitzt. Auch die Sieger im horasischen Bürgerkrieg haben von Rondra Schlachtenglück erfleht und dass den Ardariten der Himmel auf den Kopf gefallen ist, ist erstmal nur ein Problem der Ardariten.
Die Rondrakirche hat weit mehr Probleme.
1. War der Schwertbund in den letzten Jahren jetzt nicht gerade ein siegreicher Verein. Den Phyrrussieg gegen ihren Widersacher, den Belhalhar-Heptarchen Haffax, haben sie tatsächlich nur eingefahren, weil jener den Splitter freiwillig hergegeben hat. Denkt hier irgendwer, ein Belharion Menning mit Splitter hätte das Ding nicht erfolgreich eingesetzt und Perricum bis auf die Grundfesten geschleift? Wir wissen nicht einmal, was das Splitterchen so kann, weil Haffax es nie so richtig einsetzen wollte. Himmel, er hat Perricum, den Hauptsitz der Rondrakirche, im Handstreich besetzt, ein paar Hilfstruppen dagelassen und den Ronnies den Splitter in die Hand gedrückt, und die haben trotzdem mehrere Tage und die Entsatztruppen der Kaiserin gebraucht, um die Situation auch nur halbwegs in den Griff zu bekommen. Während Haffax schon vor Gareth stand. "Schild des Reiches und der Zwölfgöttlichen Gemeinschaft", ich weiß ja nicht wie die sich dieses Image noch zuschreiben wollen.
2. Ist denen der Haupttempel unter Blitzen der Rondra eingestürzt. Ist jetzt kein guter Look. Könnte der Laie als Kündigung oder Misstrauensvotum auffassen.
3. Die Gesamtanzahl von Ronnies kontinentweit dürfte in den letzten zwei Jahrzehnten ordentlich eingebrochen sein.
4. Ein Stern, der auf die größte Kultstätte der Göttin in einem Land knallt, hat durchaus Effekt auf die Gläubigen. Erst Recht, wo es die Spitze des Sternbilds Schwert gewesen ist - Rondras Sternbild. Die Göttin ist, nicht nur metaphysisch gesprochen und für jedes Kind am Sternenhimmel ersichtlich, auf dem absteigenden Ast.
Also glaube ich nicht, dass das "nur ein Problem der Ardariten" ist.

Na'rat hat geschrieben: 13.05.2020 11:21 Wo siehst du denn die Schwierigkeiten? Außer bei der Erlangung des Starter-Sets an Liturgien.
Da wir das in diesem Thread schon ausführlich hatten, nur ein paar Highlights:
- Probleme mit der Obrigkeit
- Probleme mit anderen Kulten
- Ausdehnung über das Horasreich hinaus wird sehr schwierig
- Interne Differenzen um Ausrichtung und Ziele des Kults
- Risiken des öffentlichen Auftretens vs Limitierungen einer Geheimgesellschaft
- eben die Restaurierung der Kulthandlungen, Suche nach Liturgien, Reliquien etc
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“Sobra Terra Tulamidya - Volat Aquila Legionum - a Gerit Meridiana ad saxa Gialaska - Volat Aquila Legionum: Legio Aeterna - Aeterna: Victrix!”

Zum Gesang hunderter junger Rekruten, Legionären die erst vor Wochen in den Kult des Myrmidonen eingetreten waren ritt ein einsamer Reiter in wetterverschlissenem rotem Mantel über den Kasernenhof mit Blick auf den Palastberg des Horas. Schnelle Schritte sandalenbewehrter Füße trugen den Boten ins größte Gebäude und von dort ins Lyceum Strategium. “Ave! Der Polemarchos ist gefallen. Legio IX Corapia und Legio II Leonis haben uns im Norden Yaquiria Superiors vernichtend geschlagen.” Der Bote bleibt stehen wie versteinert während die Männer und Frauen um den Kartentisch einige Herzschläge lang schweigen. Es ist der Untergang ihres Kultes; die Kirchen des schwarzen Mantikor und der Löwin hatten Jahrhunderte damit verbracht die Vitix Shinxiritis zu untergraben.

Mindere Recken hätten sich das Leben genommen. Oder sie hätten kapituliert in der Verzweiflung ihrer Aussichtslosen Lage. Es konnte nur Tage dauern bevor die Schergen des Feindes bei Bosparan sein würden - und nur Stunden später würde jeder Tempel Shinxirs in Flammen stehen. Das Bild der Legionen des Horas würde sich nachhaltig verändern. Nicht wenige der strengen Gesichter in diesem Raum verbargen zerbrochene Herzen und zersplitterten Kampfesmut. Es war der Strategos Maximus welcher sich als erster sammelt.
“Lochagos Mythraelus - “ ; wandte er sich an einen der Hauptleute am Tisch ; “... zieht das Gelöbnis und den Treueeid der Rekruten nach vorne. Bewaffnet sie so gut wie möglich und verlegt unmittelbar auf der Via Yaquiria nach Norden. Schickt ein berittenes Vorauskommando. An geeigneter Stelle sperrt ihr die Straße und haltet sie solange ihr es könnt. Euer Leben wird verwirkt sein, ordnet eure Affären also so gut es geht bevor ihr aufbrecht.”

Zackig salutiert der erste der finster dreinblickenden Legionäre, bevor er nach draußen marschiert. Bald hört man den gesungenen Treueeid der frisch gebackenen Legionäre die noch nicht wissen dass ihr erster und einziger Auftrag sie in den sicheren Tod führen wird. Der Strategos unterdessen verlor nicht einen Herzschlag Zeit bevor er fortfuhr und einem der Männer und Frauen die seinem Befehl verblieben waren nach dem anderen ihre jeweils letzte Aufgabe übertrug. “Lochagos Memoriae: Vernichtet alle Unterlegen innerhalb der Kaserne. Bereitet Holzhaufen und so weiter vor um die vernichtung aller Gebäude zu vollenden. Lochagos Logistikos, organisiert eine Gruppe verlässlicher Recken und begebt euch unmittelbar zu einem Flussegler gen Cuslicum. Ihr werdet alle Dokumente und Papiere GEHEIMHALTUNGSSTUFE HORAS und höher auf die Cyclopeninseln verbringen. Ein Offizier vor Ort wird euch nach Ankunft in Teremon einweisen. Lochagos Partisanae: Schickt eure Leute aus um die im ganzen Land versteckten Magazine und Kasematten zu versiegeln. Es mag eine lange Zeit vergehen, bis dass unser Gott in diesem Hexateér verfluchten Land wieder aufersteht … “

Diese und viele andere Befehle verteilte der Strategos, bevor er mit der Kaserne verbrannte. Und seine Offiziere und Soldaten verteilten sich über das Land, in kleinen Cellen organisiert, die Geheimnisse und Waffen seiner Kirche wohl versteckt am richtigen Ort, für die richtige Zeit, wartend auf die Ankunft derjeniger Helden.

Es würde anderthalb Millenia dauern, bis die schwarzen Sandalen eines Myrmidonen in Begleitung der Schwarzbunten Schar von der gebeutelten Prinzessin Lamea stieg. Dieser hatte Monate damit zugebracht alte Karten und Dokumente des Horasiats Yaquiria zu studieren, und er hatte einen simplen aber entscheidenen Auftrag:

Sich verdingt zu machen um die Wiederauferstehung seines Kultes in diesem Land. Auch memoriert hatte er eine große Menge der klerikalen - strategischen und strukturell organisatorischen - Texte der modernen Myranischen Legionen. Eine Vision des Hohepriesters hatte ihnen verraten, dass ein Mann namens Folnor Sirensteen den Keim der Neugeburt unter das bewaffnete Volk bringen würde.
Spoiler
In den Magazinen finden sich geweihte Waffen und Rüstungen welche eine verschiedene Zahl Liturgien tragen.
> Standarten mit gespeichertem HEILIGEN BEFEHL aufgestufte auf JAHRE ; der bis zu einer Hundertschaft in den Dienst Shinxirs zwingt
> Rüstungen mit ORDINATIONEN
> Dokumente mit schriftlich niedergelegten LITURGIEN soweit vorhanden gewesen
Lücken in Dogma und Wissen werden von Agenten Shinxirs aus dem Gyldenland gefüllt.
Die ideologische Vorarbeit ist spätestens seit der EXEMPLARISCHEN ARMEE im ganezn Horasreich erfolgreich getroffen worden;
die Renascienta und das In-Mode-kommen allen Bosparanischen vereint mit dem Blick über alle Ozeane hinaus den der Horas seinem Volk vorgibt als Manifest Destiny tut sein restliches um den Kult wieder aufleben zu lassen.

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Zanzibari hat geschrieben: 13.05.2020 12:42 Rüstungen mit ORDINATIONEN
Du meinst aber nicht die Primärliturgie, oder doch?
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Madara Thiralion hat geschrieben: 13.05.2020 11:57 Die soldatische Gemeinschaft.
Die seit Jahrhunderten ihre Bedürfnisse anderweitig befriedigt. Oder zumindest sollte, womit wir wieder beim Thema sind, dass wir praktisch nichts über die Alltagsfrömmigkeit in Aventurien wissen.
Zumal die Unterscheide, welche du gerade herausarbeitest, eher Nuancen sind. Da muss man schon tief in der Materie drinstecken, um diese zu würdigen. Nuancen die auch nur dann funktionieren, wenn man andere Kulte überzeichnet, Rondra auf den Zweikampf beschränkst, denn auf die Verteidigung der gerechten Sache TM.
Madara Thiralion hat geschrieben: 13.05.2020 11:57 1. War der Schwertbund in den letzten Jahren jetzt nicht gerade ein siegreicher Verein.
Interessiert nur im offiziellen Aventurien niemanden, da finden alle toll was die Rondrakirche macht. Oder soll auch das umgeschrieben werden?
Madara Thiralion hat geschrieben: 13.05.2020 11:57 2. Ist denen der Haupttempel unter Blitzen der Rondra eingestürzt.
Der Haupttempel des Praios auch. Der Kirche geht es besser also zuvor.
Madara Thiralion hat geschrieben: 13.05.2020 11:57 3. Die Gesamtanzahl von Ronnies kontinentweit dürfte in den letzten zwei Jahrzehnten ordentlich eingebrochen sein.
Nur im östlichen Mittelreich. Den Ardariten ging es prima, bis ihnen der Himmel auf den Kopf fiel. So prima, dass die beim Bürgerkrieg mitgemischt haben. Und wenn nicht gerade alle Ardariten in Arivor versammelt waren und strunzdoof verreckt sind, gibt es noch eine ganze Menge von denen.
Madara Thiralion hat geschrieben: 13.05.2020 11:57 4. Ein Stern, der auf die größte Kultstätte der Göttin in einem Land knallt, hat durchaus Effekt auf die Gläubigen.
Im offiziellen Aventurien nur vielleicht. Daher die Frage, wie weit du dich von offiziellen Setzungen entfernen willst.

Ansonsten gebe ich zu Bedenken, dass du hier mehr mit der Schwäche der anderen als mit der Stärke des Schwarms argumentierst.
Madara Thiralion hat geschrieben: 13.05.2020 11:57 - Probleme mit der Obrigkeit
- Probleme mit anderen Kulten
- Ausdehnung über das Horasreich hinaus wird sehr schwierig
- Interne Differenzen um Ausrichtung und Ziele des Kults
- Risiken des öffentlichen Auftretens vs Limitierungen einer Geheimgesellschaft
Eben, also nix damit, dass der Schwarm Biene Maya summend in die Schlacht zieht. Sondern nur kleine Gruppen von Verschwörern, die nicht öffentlich auftreten können.

@Zanzibari :
Gefällt. Da spart man sich das politische Geschachere und die Geheimbünde. Man schöpft aus dem Arsenal der Tapfernen. Hat aber nicht wirkliche eine Ahnung was da los ist. Nur Agenten aus dem Güldenland...

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Nepolemo ya Dolvaran hat geschrieben: 13.05.2020 13:12
Zanzibari hat geschrieben: 13.05.2020 12:42 Rüstungen mit ORDINATIONEN
Du meinst aber nicht die Primärliturgie, oder doch?
Weshalb sollten nicht einige Relikte mit Objektweihe VI geschaffen worden sein, welche eine ORDINATION IV in sich tragen, um ad hoc neue Geweihte weihen zu können?

@Na'rat Jo, mehr brauchts ja auch nicht unbedingt, um einige Zellen zu kickstarten

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Na'rat hat geschrieben: 13.05.2020 13:14
Madara Thiralion hat geschrieben: 13.05.2020 11:57 Die soldatische Gemeinschaft.
Die seit Jahrhunderten ihre Bedürfnisse anderweitig befriedigt. Oder zumindest sollte, [...]
Zweifellos. Bedeutet aber ja nicht, dass man da nichts verbessern kann. Das Pferd hat die Mobilitätsbedürfnisse der Menschheit auch ziemlich lange passabel befriedigt, aber das ist kein Grund, sich gegen Verbesserungen zu wehren.

Na'rat hat geschrieben: 13.05.2020 13:14
Madara Thiralion hat geschrieben: 13.05.2020 11:57 1. War der Schwertbund in den letzten Jahren jetzt nicht gerade ein siegreicher Verein.
Interessiert nur im offiziellen Aventurien niemanden, da finden alle toll was die Rondrakirche macht. Oder soll auch das umgeschrieben werden?
Madara Thiralion hat geschrieben: 13.05.2020 11:57 2. Ist denen der Haupttempel unter Blitzen der Rondra eingestürzt.
Der Haupttempel des Praios auch. Der Kirche geht es besser also zuvor.
Madara Thiralion hat geschrieben: 13.05.2020 11:57 4. Ein Stern, der auf die größte Kultstätte der Göttin in einem Land knallt, hat durchaus Effekt auf die Gläubigen.
Im offiziellen Aventurien nur vielleicht. Daher die Frage, wie weit du dich von offiziellen Setzungen entfernen willst.
Das stört mich eben im offiziellen Aventurien momentan. Dass die Praioten mehrere Kaiser salben, dass die Ronnies trotz all der Rückschläge keine Probleme haben... ich persönlich bin da durchaus bereit, mich vom offiziellen Aventurien zu entfernen, weil diese offiziellen Setzungen in meinen Augen nur wenig Sinn ergeben.

Na'rat hat geschrieben: 13.05.2020 13:14 Ansonsten gebe ich zu Bedenken, dass du hier mehr mit der Schwäche der anderen als mit der Stärke des Schwarms argumentierst.
In dem Fall liegt das hauptsächlich daran, dass der absteigende Ast der Ronnies Gegenstand der Frage war, auf die ich geantwortet habe.

Was Stärken der Shinxiriten angeht - "Stärkung der Gemeinschaft", "verbesserte Organisation & Disziplin" ist natürlich schwer konkret zu fassen, insbesondere in einem Aventurien, das dazu neigt, militärische Dinge zu handwedeln.
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Madara Thiralion hat geschrieben: 13.05.2020 14:57 Was Stärken der Shinxiriten angeht - "Stärkung der Gemeinschaft", "verbesserte Organisation & Disziplin" ist natürlich schwer konkret zu fassen, insbesondere in einem Aventurien, das dazu neigt, militärische Dinge zu handwedeln.
Im Grunde ja...und nein. Denn gerade deshalb sollten wir doch nicht die selben Fehler begehen, wie sie gerne bei Militärkampagnen gemacht werden.
Ich mag die Idee, dass Shinxir sich im Horasreich breit macht und Rondra sich von den Horasieren stärker abwendet. Was mich besonders reizt habe ich hier und hier schon mal genannt.

Wir sollten jetzt auf keinen Fall den anderen Kriegsgöttern die perfekte Beherrschung ihres kriegerischen Handwerkszeugs absprechen, nur um Shinxir groß zu schreiben!
Damit bliebe er zu blass und er ist momentan schon sehr blass, eben weil er lediglich kriegerisches Handwerszeug im Portfolio hat. Da muss mehr kommen.
Die Kämpfer, auch im Horasreich leben alle mit dem Pantheon, sie erbeten alle von mehreren Göttern beistand und sie haben alle mit mehr zu kämpfen als ihrem Kriegertum allein.

Wir müssen auch aufpassen nicht zu leichtfertig über Militärstrukturen und eine martialische Ethik zu urteilen, die uns fremd und damit unverständlich erscheinen mögen.
Die Soldaten die mir bisher aus Afghanistan und anderen Brennpunkten berichteten, stellen oft die Tapferkeit und unverbrüchliche Moral der Afghanischen Kämpfer heraus.
Und das ist auch ein stückweit das, was das America's Response Monument ausdrückt. Also Vorsicht mit zu schnellen Verurteilungen individueller Verantwortung und Tapferkeit im Krieg.

Bei Rittern mit den treuen Soldaten und Kriegern ihrer Lanze etwa sind es die Vertrautheit und das familiäre Zusammenleben in einer Schicksalsgemeinschaft die alle Lebensaspekte umfasst, die ihre unbedingte Tapferkeit und unverbrüchliche Moral kultivieren.

Das schaffen eines Kammeradschaftsgefühls und des Korpsgeistes ist eine anstrengende Aufgabe, die angegangen werden muss um eben diesen Mangel an Vertrautheit auch ein Stück weit in einem Massenheer zu entfachen. Dazu gehört auch die Disziplinierung, die ja in einem Feudalheer so nicht nötig ist.

Ich schreibe das alles vor allem deshalb, weil ich mir für Shinxirs Erfolg zum einen ein Abwenden Rondras vom Horasreich wünsche - ich finde die zwei haben sich einfach auseinander gelebt und das Horasreich sollte keine so starken Ritter haben - und zum anderen sollte Shinxir auch abseits von simpler militärischer Kompetenz noch etwas haben, sonst hat er kein Alleinstellungsmerkmal, und gerade im Krieg beten die Leute zu allen Göttern, von denen sie sich in irgendeiner Form etwas erhoffen und Trost bekommen.

Es gibt's nicht DEN Kriegsgott, weil es nicht DEN Krieg gibt und weil es für die Menschen im Krieg nicht um Krieg, sondern vor allem um Leben und das Leben danach geht.

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Vasall hat geschrieben: 13.05.2020 17:03 Wir sollten jetzt auf keinen Fall den anderen Kriegsgöttern die perfekte Beherrschung ihres kriegerischen Handwerkszeugs absprechen, nur um Shinxir groß zu schreiben!
Damit bliebe er zu blass und er ist momentan schon sehr blass, eben weil er lediglich kriegerisches Handwerszeug im Portfolio hat. Da muss mehr kommen.
Das will ich ja auch gar nicht. Ich würde zum Beispiel nie in Zweifel ziehen, dass der Durchschnitts-Rondrarianer dem Durchschnitts-Shinxiriten im ehrenhaften Zweikampf das Fell über die Ohren zieht. Erst Recht, wenn das Ganze nach Weidener Ritter-Manier geschieht, mit Vollplatte und allem.
Der Punkt ist, dass Shinxir, im Gegensatz zu seinen Konkurrenten, mit dem eingebauten Aspekt der Gemeinschaft besser für Schlachten zwischen größeren Einheiten ausgelegt ist. Oder überhaupt für Aufbau, Ausbildung und Disziplinierung solcher Einheiten.

Individueller Heldenmut - insbesondere, wenn es ein Selbstopfer für den Sieg oder für Kameraden ist, ist jetzt von Shinxir auch nicht verpönt, im Gegenteil. Allerdings werden Alleingänge und übermäßige Eigeninitiative von niedrigeren Rängen mit Sicherheit weniger gern gesehen als bei Ronnies, selbst wenn die entsprechende Aktion im Ergebnis gut ausgehen sollte.

Auch würde ich nie wollen, dass sich der Shinxir-Glaube in ganz Aventurien (oder auch nur in allen zwolfgöttlichen Landen) ausbreitet, geschweige denn in allen davon gegen Rondra durchsetzt. Ich finde einfach, dass Shinxir zum horasischen Setting passt. Nach Weiden und ins Bornland passt er hingegen so überhaupt nicht. Allgemein wird eine Ausbreitung in noch "ritterlich" geprägten Umgebungen definitiv nicht funktionieren. Und bei den Tulamiden wird Shinxir mit Sicherheit auch keine große Anhängerschaft finden können, aufgrund der historischen... Differenzen. Der hohe Norden fällt sowieso aufgrund der Temperatur für einen Insektenkult flach, mal davon abgesehen dass Thorwaler, Orks, Elfen, Nivesen etc ohnehin ganz andere Glaubensvorstellungen haben.
Die einzigen Gebiete, bei denen ich auch nur ein vielleicht für eine Ausbreitung des Shinxir-Glaubens setzen würde, wären Meridiana und Almada.
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Vasall hat geschrieben: 13.05.2020 17:03 Wir sollten jetzt auf keinen Fall den anderen Kriegsgöttern die perfekte Beherrschung ihres kriegerischen Handwerkszeugs absprechen, nur um Shinxir groß zu schreiben! Damit bliebe er zu blass und er ist momentan schon sehr blass, eben weil er lediglich kriegerisches Handwerszeug im Portfolio hat.
Die offensichtliche einfache Antwort lautet, Shinxir neben Gemeinschaft usw einfach allgemein "Faschismus" zuzuordnen. Shinxirs Dogma ist schon vollumfänglicher, als jenes anderer Kriegsgötter. Kor und Rondra kümmern sich wenig um Familie - aber Shinxir ist die Gemeinschaft alles, aus der Gemeinschaft erwachsen Disziplin und Struktur, und das Individuum muss durch die Gemeinschaft geformt werden zum perfekten Rädchen in der Maschine.

Für viele Menschen sind solche Versprechen von Struktur und Ordnung sehr mächtige Magneten, gerade in zerrütteten Zeiten. Shinxir ist also schon sehr viel mehr als nur ein Kriegergott. Shinxir ist die Grundschulklasse voller Kinder die vom Zyklopenkönig Leonidos lesen der an den Thermopylae die fremdartigen Thjorvaller mit nur 300 Mann zurückschlägt und die zu Bett geh'n mit dem Credo des Bosparanischen Legionärs:

"Und Wand'rer kommst du nach Bosparan, berichte Dort: Du habest uns hier liegen sehen, wie es das Gesetz des Heiligen Vaterlandes befahl" ;
Shinxir ist in vielerlei Hinsicht ein Amalgam aus [Verschiedenen Kriegsgötteraspekten] + [Praiotischem Ordnungs und Herrschaftsanspruch] + [dem Gemeinschaftsgefühl vieler Familienkulte von Mokosha über Tsa und Travia]. Im Kontext dieser Pseudofaschistischen Ideologie finden auch viele andere der Zwölfgötter eine ganz neue Wertschätzung: Für den durchschnittlichen Adeligen is Tsa eine Randnotiz seiner Lebensrealität; und für Bauern sind Travia und Peraine gegeben und wichtig, aber "Nachwuchs" sprießt sowieso wie Unkraut aus dem Boden und ist im Armut geplagten Prekariat eher eine lästige Last. Aber nicht im Shinxirkult: Der Feiert die Mutter und den Nachwuchs als glorreichen Selbstzweck: Die Legionen müssen ihre Reihen ja gefüllt bekommen.

Es ist, finde ich:
Sehr einfach; Shinxir als Antagonisten darzustellen; aber auch ihm eine dunkle Anziehungskraft und Erotik zu verleihen.

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Bei einigen Ideen zum Shinxir-Portfolio ginge es allerdings nicht mehr "nur" darum, RONdra zu ersetzen - sondern weite Teile des Zwölfgötterglaubens umzustrukturieren:

Das Thema "Gemeinschaft" ist z.B. vielerorts stark von TRAvia besetzt, die Grundlagen für die funktionierende feudale Struktur liefert PRAios (und PERaine sagt dan Bauern, dass sie die für die Kämpfer was abdrücken müssen). Fürs Glück des eigenen Überlebens betet der Söldner brav zu PHEx ...

Karmakorthäon selbst ist nicht bespielbar, sondern nur derische AUswirkungen davon - in einem glaubwürdigen Aventurien müsste man mit gesellschaftlichen Konflikten rechnen und das Interesse der Mächtigen an Bestand der Ordnung einbeziehen. Klar geht manchmal eine Revolution - nur nicht ständig und besonders nicht, wenn 19 von 20 Spielwiesen die völlig ignorieren sollten.

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Zanzibari hat geschrieben: 14.05.2020 08:01 Für viele Menschen sind solche Versprechen von Struktur und Ordnung sehr mächtige Magneten, gerade in zerrütteten Zeiten.
Das Problem ist, dass es dem Horasreich blendend geht, besser als je zur vor. Auch wenn sich diverse Vergleiche bei dem gelebten Führerkult geradezu aufdrängen und es gerade in der Person des kultisch verehrten Kaisers so viel Konfliktpotenzial vereint ist.

Vasall
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Ungelesener Beitrag von Vasall »

Puh, wenn ich das so lese glaube ich muss erstmal geklärt werden für was Shinxir so steht.

Das hier jedenfalls ist genau nicht der Punkt:
Madara Thiralion hat geschrieben: 13.05.2020 18:51 Der Punkt ist, dass Shinxir, im Gegensatz zu seinen Konkurrenten, mit dem eingebauten Aspekt der Gemeinschaft besser für Schlachten zwischen größeren Einheiten ausgelegt ist.
Diese Entscheidung schlechter/besser sollte man keinem Kriegsgott ins Portfolio schreiben, denn damit wird er alternativlos und das ist langweilig.
Zudem betont gerade der Schwertbund mit dem Schwert der Schwerter and er Spitze die Gemeinschaft im Krieg und den Schutz der Gemeinschaft durch Krieg (vgl. auch meine Beschreibung weiter oben zur Familiarität und Tapferkeit im Feudalen Heerbannsystem.) und überlässt ansonsten den Aspekt der Gemeinschaft der Familie aber natürlich Travia, immer mit Blick auf Einheit des Pantheons.
Würde Shinxir hingegen diesen Aspekt auch bei Travia belassen, wenn er doch so zentral für seinen Kult ist, oder auch diese Göttin angreifen?

Das WdG sagt zum Verhältnis Rondra Shinxir lediglich:
WdG, S. 230 hat geschrieben:Shinxir hingegen, ein Sohn Brajans und Gyldaras, wird zwar als Gott des Krieges und des Muts verehrt, seine ‘Waffen’ sind aber auch Strategie, Taktik und Disziplin, die zwar auch rondrianische Tugenden sind, aber in erster Linie an den heute nahezu unbekannten aventurischen Shinkssir-Kult erinnert, der seit 1.600 Jahren ausgerottet ist. Vor allem teilt er mit Rondra nicht den Aspekt der Ehre und ist außerdem Patron sportlicher (vor allem Mannschafts-)Wettkämpfe.
Sportliche Wettkämpfe als Alleinstellungsmerkmal sind natürlich zu Lahm für einen Kriegsgott und Wiki Aventurica findet in den diversen Quellen hingegen irgendwie alles an Aspekten was irgendwie hilfreich ist und halt zum Kriegerhandwerk gehören mag, da kann man auch nicht direkt eine spannende Leitidee ableiten.

Was @Zanzibari schreibt finde ich schon viel spannender und vielversprechender.
Paxton bemüht sich um eine allgemeine Definition von Faschismus: „Faschismus kann definiert werden als eine Form des politischen Verhaltens, das gekennzeichnet ist durch eine obsessive Beschäftigung mit Niedergang, Demütigung oder Opferrolle einer Gemeinschaft und durch kompensatorische Kulte der Einheit, Stärke und Reinheit, wobei eine massenbasierte Partei von entschlossenen nationalistischen Aktivisten in unbequemer, aber effektiver Zusammenarbeit mit traditionellen Eliten demokratische Freiheiten aufgibt und mittels einer als erlösend verklärten Gewalt und ohne ethische oder gesetzliche Beschränkungen Ziele der inneren Säuberung und äußeren Expansion verfolgt.“ (aus Wikipedia)

Das bringt klar @Andwaris Gedanken zu nötigen politischen Verschiebungen aufs Tableaut und rückt Shinxir ganz nah zur Praios, was auch meine nächsten Punkte gewesen wären.
Ich denke es würde Sinn ergeben, dass einige Politiker und Condottiere andere Condottiere aus dem Geschäft drängen wollen. Dies betreiben sie naheliegenderweise über die religiöse Schiene, denn da tut sich gerade merklich etwas und in dem sie die rondraanhängenden Condotierre mit ihren Soldrittern, allen voran die berühmte Bandiera Bianca, aus dem Geschäft drängen und sie mindestens auch politisch vernichten. Denn der politische Einfluss den Nepolemo und die Ardariten genommen haben dürfte einigen sauer aufgestoßen sein, die jetzt den alten Shinxirkult beschwören um gegen die politischen Gegner zu agitieren und zu mobilisieren.

Ansonsten dachte ich bei Shinxir auch an Demut als Leitidee, die in schönem Widerspruch zu Rondras Stolz steht. Wobei ich da noch vorsichtig bin, den eigentlich sind das zwei Seiten der selben Medaille die sich Gewissen nennt und Demut bis zur Selbstaufgabe ist durch Kor bereits im Rondraglaube Realität.

Allerdings würde Demut auch gut zu Zanzibars Idee passen, ohne den negativ aufgeladenen Faschismus zu bemühen.
Was meint ihr?

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Wie kommt ein Shinxir-Kult an Liturgien?

Ungelesener Beitrag von Nepolemo ya Dolvaran »

Shinxir wird in DDZ wie folgt beschrieben:
SüB 42 hat geschrieben:der Strategie und des Wettstreits. Ihm dienen viele Gläubige in den Legionen, in denen es von alters her auf Disziplin und die Gemeinschaft ankommt. Doch in den Dunklen Zeiten erhält Shinxir zunehmend Konkurrenz, zumal die traditionelle Struktur der Legionen gerade in den Provinzen mehr und mehr aufbricht. Gerade die Rondra-Kulte mit ihrem Ehrbegriff stehen in Opposition zu den oft auf Effektivität bedachten Shinxiristen, während Braziraku- und Kor-Gläubige die 'Insektenverehrer' als kaltblütig und emotionslos verachten. Diener des Shinxir agieren auch in kleinen Gruppen als Einheit und versuchen den anderen Kulten durch gut geplante Attacken, sowie Hinterhalte und das Säen von Zwietracht zu besiegen.
Als Aspekte im Bosparanischen Reich werden folgende gelistet.
OiC 86 hat geschrieben:Strategie, Taktik, Krieg, Athletik, Mut, Disziplin, Ordnung, Gemeinschaft, Erz, Formation, Gruppengefühl, zerstörendes Feuer, Kampf, Geduld, Schutz, Treue, Wettkampf, Körper, Führung, List, Übersicht, Opferbereitschaft, Beständigkeit.
In MyGö kommen noch der Aspekt Härte hinzu, der Rest bleibt aber gleich.

Bezüglich der Verehrung steht dort.
MyGö 54 hat geschrieben:Der Kultus
Der Dienst an Shinxir ist Kamp( Sei es im Wettstreit der Athleten, bei der Verteidigung des Reiches oder auch beim Kampf des Einzelnen gegen Fehler wie Faulheit oder Feigheit. So dient man dem Gott im täglichen Streben nach seinen Idealen und dies bestimmt die meisten Handlungen seines Kultes. Es gibt keine größere Zeremonie in seinem Namen, bei der nicht Crabonen erklingen. Diese dumpfe Mischung aus Gesängen, Reisrasseln, Trommeln und Hackbrettern imitiert das Geräusch von Hornissenschwärmen. Dazu wird ein Klingentanz aufgeführt, bei dem mehrere Priester, mit Kentemen in jeder Hand, durcheinander wirbeln. Trotz des scheinbaren Durcheinanders sind Unfälle eher selten. Im späten Frühling, am Tag des Gottes, dem Opfertag der dritten None im Shinxir, finden eine Menge dem Gott gefällige Aktionen statt: z.B. Paraden der Myriaden, Wettkämpfe, nachgestellte Schlachten oder Jagden. Große Festivitäten in seinem Namen finden zudem am zweiten Rechtstag im Gyldara (Ende des Gründungskrieges 126 IZ) sowie bei den Eröffnungen zu den großen Wettkämpfen wie Horasiaden und der Imperiade statt.
MyGö 55 hat geschrieben:Shinxir-Gläubige
Shinxir zählt sicherlich nicht zu den Göttcrn, die den einfachen Menschen näher stehen: Trotz des Ideals der Leibesertüchtigung, die nach wie vor die Gesellschaft beeinflusst, ist Shinxir eher als ei n Gott mit kleiner, elitärer Anhängerschaft zu sehen. Der imperiale Bürger und Untertan außerhalb des Myriaden-Umfelds und der Athletenschaft wird ihn in der Arena oder im Stadion anrufen, wenn er auf einen Gladiator oder Athleten gewettet hat, oder wenn er gerade selbst eine Partie Myrmas oder Archon spielt. Zu ihm beten auch sonst Leute, die sich eine erfolgreiche Strategie gegen eine Schwierigkeit erhoffen. Außerdem hört man an den Grenzen des Reiches von Krieg und drohenden Übergriffen. Dort hofft man auf die Stärke der Truppen und ihre Unterstützung durch den Kriegsgott. Dies lässt Shinxir täglich präsent sein, und der Name Shinxiodorus ("Geschenk Shinxirs") zählt gerade in den grenznahen Gebieten zu den recht häufigen Jungennamen.
MyGö 55 hat geschrieben:Shinxir-Kleriker
Soldaten und Athleten, Wettstreit und Gemeinschaft - das sind die Aspekte der Gottheit, welche von den Priestern am häufigsten vertreten werden. Sie arbeiten als Berater in Garnisonen, nehmen an Weihen und Vereidigungen teil, beaufsichtigen Wettkämpfe, leiten Arenas, Stadien und Gymnasien und unterstützen Garde, Stadt und Provinz bei Aufständen und Verteidigung. Als Priester der Oktade tragen sie deren Gewandung mit dem Symbol der Hornisse, eingefasst in einem Achteck, auf ihrem Gewand. Als besondere Einschränkung wird der Verzicht auf besonders üppige Vergnügungen empfunden, welche nicht zu den athletischen Idealen passen würden. Auch mag das vorgeschriebene Ertüchtigungsprogramm der Priester manchen Anwärter abschrecken
Ich denke mal man kann sich durchaus irgendeine Form von Faschismus daraus ableiten, aber zumindest in den Dunklen Zeit und Myranor ist der Kult nicht so breit aufgebaut, da funktioniert Glaube und die Oktade aber zugegebenermaßen auch anders als in Aventurien der Gegenwart.
Zanzibari hat geschrieben: 13.05.2020 13:58 Weshalb sollten nicht einige Relikte mit Objektweihe VI geschaffen worden sein, welche eine ORDINATION IV in sich tragen, um ad hoc neue Geweihte weihen zu können?
Regeltechnisch spricht nach Überfliegen wohl nichts dagegen, ich fände es aber irgendwie unsauber. Die ganze Zeremonie dauert mehrere Stunden und dabei prüft der Gott den Anwärter selbst. Aber das "Problem" würde sich nach dem Tod des Geweihten eh auflösen, da er ja dennoch die Ordination nicht kann. Man könnte da bestimmt etwas konstruieren, aber auch ich fände Agenten aus dem Güldenland schlicht langweilig - und wäre mal wieder ein Beweis, dass Brazoragh absolut unfähig zu sein scheint die Primärliturgie nach Aventurien zu bringen.
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