Rahja und Sex

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Seidoss-Anima von Seelenheil
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Ungelesener Beitrag von Seidoss-Anima von Seelenheil »

Wolfhard von Dunkelstein hat geschrieben: 05.06.2020 14:33 Es hat NIE jemand gesagt, dass es die nicht geben würde... :rolleyes:
Firuna Tannhaus hat geschrieben: 05.06.2020 14:41
Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 05.06.2020 14:31 Aber daraus würde ich dem Säbeltänzer-SC keinen Strick drehen, geschweige denn, es als Brucht mit seinem Moralkodex bewerten.
Tut doch keiner?
Perdone mio! Dann habe ich mal wieder etwas missverstanden.

Ich hatte gedacht, dass es hier eine Front gegen anzügliche (oder eher ausgezogene XD) und sexuell aktive usw. Rahjanis gebe, so als ob diese Darstellung gar eine falsche Darstellung von Rahjanis sei, anstatt bloß eine unter vielen, die nur etwas überrepräsentiert ist.
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Madalena
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Ungelesener Beitrag von Madalena »

Die Front ist gegen "Rahja ist NUR Sex". Dass Rahja AUCH Sex ist, und das jetzt auch nicht gerade Nebenaspekt Nr. 418 ist, darüber sind sich glaube ich alle einig.
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Aryador
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Ungelesener Beitrag von Aryador »

Die Front war außerdem gegen: "Der typische Rahja-Geweihte ist ein Aufreißer, der sich allen Frauen aufdrängt, und sie 'bekehrt', indem er sie flach legt."

Sowie gegen: "Du darfst kein Rahja-Geweihter werden, wenn du nicht bereit bist, ständig mit allen wahllos rumzuvögeln."

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Seidoss-Anima von Seelenheil
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Ungelesener Beitrag von Seidoss-Anima von Seelenheil »

Aryador hat geschrieben: 05.06.2020 14:59 Die Front war außerdem gegen: "Der typische Rahja-Geweihte ist ein Aufreißer, der sich allen Frauen aufdrängt, und sie 'bekehrt', indem er sie flach legt."

Sowie gegen: "Du darfst kein Rahja-Geweihter werden, wenn du nicht bereit bist, ständig mit allen wahllos rumzuvögeln."
Ah ja, das "du darfst nicht" ist auch mein Feindbild.
Sondern meine Devise lautet: Wenn ich einen Rahjageweihten in der Gruppe zulasse, muss mir klar sein, das mein Spieler genau das darf, was du mit den Worten beschreibst, "ständig mit allen wahllos rumzuvögeln."
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Madalena
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Ungelesener Beitrag von Madalena »

Ein sexuell sehr aktiver, promiskuitiver Rahjageweihter ist von mir aus völlig OK (obwohl in meinem Kopf gerade die Frage aufkommt, wie es in Aventurien mit STD und safer sex aussieht).

Wahllos hingegen klingt für mich nicht gerade nach dem Inbegriff der Rahjagefälligkeit. Sicherlich keine Freveltat und nichts "verbotenes", aber wäre ich dessen Tempelobere, würde ich vermutlich mal ein Wörtchen mit ihm reden...
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Rosencrantz
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Ungelesener Beitrag von Rosencrantz »

Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 05.06.2020 13:24 @Shirwan Ich glaube, was @Rosencrantz ausdrücken wollte, war nicht, dass alle (tulamidischen) Rahjageweihten Sexjunkies sein, sondern schlicht, dass es sie gibt und dass der Moralkodex das eben einfach hergibt.
Yep, das trifft es.
Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 05.06.2020 13:24 Der eine Rahjani hat eine besondere Begabung für die Pferdezucht und findet seine größte Erregung Ekstase darin, wenn er das Tier, das er selbst gezüchtet hat, reitet und jeden einzelnen Muskel des Pferdes unter seinen Lenden spürt.
Naja, nach dem Regelwerk auf jeden Fall. Ich bin ja eine dieser Spaßbremsen, die Aventuriern tatsächlich unterstellt, dass hier auch gleiche Gesetze der Psychologie gelten. Ich lese das immer und denke mir: "ähh... ja... genau...". Natürlich gibt es sehr leidenschaftliche Züchter, die ihrem Handwerk mit sehr viel Liebe und Freude nachgehen - mir aber eine Person vorzustellen, der völlig einer beim Züchten abgeht, fällt mir einfach sehr schwierig.
Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 05.06.2020 13:24 Völlig richtig, alle Aspekte und Umsetzungen derselben sind gleichwertig.
Stimme ich zu. Gleich logisch werden sie dadurch aber nicht. Sicherlich kann man immer sagen "it'sa Magic! Fantasyyy-Wheee". Trotzdem mag ich meine aventurischen Belohnungszentren in Einklang mit Gesetzen der Neurophysiologie. Klingt jetzt trocken, ist es möglicherweise auch. Es ist eben kein Geheimnis, dass die größte Freude / Ekstase bei Personen durch Drogenkonsum und Sex auftritt. Deswegen finde ich ja die geografische Trenunng von Harmonie & Ekstase gut gelungen. Alles was im Rahjakult nicht Hardcore ist, fällt dann eben unter den Aspekt der Harmonie. Ich glaube, dass diese beiden Glaubensaspekte sich durchaus überschneiden, finde aber die gemeinsame Schnittstelle eher dünn ausgekleidet. Das meinte ich auch mit meinem oben formulierten "in ein Korsett gepresst". Ein Tenor muss bzw. sollte in meinen Augen auf jeden Fall Anhänger einer harmonischen Rahja-Strömung sein. Für die 'Ekstase' fehlt ihm einfach das "Rüstzeug". Umgekehrt haben blutige mhanadistanische Riten nicht mehr viel mit Harmonie zu tun - ist ja auch kein Wunder, dass sich der oronische Kult hier eher in dieser Kultrichtung festsetzen konnte.

Übrigens meine ich keine dieser Aussagen in irgendeiner Weise wertend, abfällig oder ähnliches. Ich gebe hier nur wieder, was ich aus WdG und dem Vadamecum herauslese.

Ich hätte deswegen kein Problem damit im mhanadistanischen Kult auch einen 'plump' wirkenden Geweihten auftauchen zu lassen, dem es bei Rahja [Radscha] dann eben ausschließlich oder hauptsächlich um Drogen und Sex geht. Dass sowas als primitiv oder anrüchig gilt, ist da mmn. unseren gesellschaftlichen Konventionen zu verdanken, da wir natürlich Verhalten immer im Lichte unserer eigenen Normalität interpretieren.

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Timonidas
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Ungelesener Beitrag von Timonidas »

Rosencrantz hat geschrieben: 05.06.2020 16:09Es ist eben kein Geheimnis, dass die größte Freude / Ekstase bei Personen durch Drogenkonsum und Sex auftritt.
Also ich wäre sehr überrascht wenn dir die Mehrheit zustimmen würde dass sie beim Sex und/oder beim Saufen die größtmögliche Freude empfinden. Mit fallen spontan sehr viele Dinge ein die mir mehr Freude bereiten würden.

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ledaeth
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Ungelesener Beitrag von ledaeth »

Timonidas hat geschrieben: 05.06.2020 19:12
Rosencrantz hat geschrieben: 05.06.2020 16:09Es ist eben kein Geheimnis, dass die größte Freude / Ekstase bei Personen durch Drogenkonsum und Sex auftritt.
Also ich wäre sehr überrascht wenn dir die Mehrheit zustimmen würde dass sie beim Sex und/oder beim Saufen die größtmögliche Freude empfinden. Mit fallen spontan sehr viele Dinge ein die mir mehr Freude bereiten würden.
Bei harten Drogen fehlt mir die Erfahrung, aber es wird schon einen Grund geben, warum man so schwer davon loskommt.
Was Sex als eine der größten Freuden des Lebens betrifft, würde ich definitiv zustimmen. Ich wüsste sonst nichts, was sich so zuverlässig jedes Mal gut anfühlt. Und das auch noch, ohne besonders viel dafür tun zu müssen.
Darüber hinaus kenne ich sehr gut die musikalische Ekstase, das Aufgehen im Verweben der Klänge und in der musizierenden Gemeinschaft. Richtige Ohrgasmen waren dennoch selten. Aber dafür ging's länger. XD

EDIT:
Ich muss korrigierend hinzufügen: Band-Auftritte vor Publikum, mit der damit verbundenen Aufregung vorher, der eigenen Freude und der des Publikums währenddessen, und der hinterher erhaltenen Wertschätzung, geben einen echt starken Kick.
Ähnliches beim Theaterspielen. Gemeinschaft, kreatives Erschaffen und Publikum.
(Ich bleibe aber dabei, dass dafür deutlich mehr Aufwand betrieben werden muss.)
Denn wie ein sehr weiser Mann einmal sagte: „Da, wo du hingehst, da bist du dann.“

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Madalena
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Ungelesener Beitrag von Madalena »

ledaeth hat geschrieben: 05.06.2020 19:56 Bei harten Drogen fehlt mir die Erfahrung, aber es wird schon einen Grund geben, warum man so schwer davon loskommt.
Weil man süchtig ist? Dass der Rausch schön ist steht wohl außer Frage, aber die Abhängigkeit funktioniert anders. Man kann ja auch süchtig sein, ohne es wirklich zu genießen Ich genieße eine Zigarette. Wenn fünf oder zehn am Tag rauche (was ich zum Glück schon eine Weile nicht mehr getan habe), hat sich die Eignung als Genussmittel schon längst abgenutzt.

Umgekehrt genieße ich Sex meistens ebenfalls sehr, würde aber keinesfalls von einer Sucht sprechen.

Rahja wird immer versuchen auf den Genuss-Faktor und die damit verbundene Leidenschaft abzielen, und eben nicht auf die Gewohnheit bis Abhängigkeit. Bewusst konsumieren (egal ob es um Drogen, Sex, Musik, den Aufenthalt im schönen Garten oder ... geht) halte ich für eine Kerntugend der Rahjakirche.
Zuletzt geändert von Madalena am 06.06.2020 07:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Timonidas
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Ungelesener Beitrag von Timonidas »

ledaeth hat geschrieben: 05.06.2020 19:56Bei harten Drogen fehlt mir die Erfahrung, aber es wird schon einen Grund geben, warum man so schwer davon loskommt.
Ja nennt man Abhängigkeit und ist krankhaft, mit Freude hat das nur noch wenig zu tun.
ledaeth hat geschrieben: 05.06.2020 19:56Was Sex als eine der größten Freuden des Lebens betrifft, würde ich definitiv zustimmen. Ich wüsste sonst nichts, was sich so zuverlässig jedes Mal gut anfühlt. Und das auch noch, ohne besonders viel dafür tun zu müssen.
Gut da scheinen wir das unterschiedlich wahrzunehmen, für mich persönlich ist Sex definitiv nicht die größte Freude des Lebens.

Es gibt so viele Dinge die mir zu jedem gegeben Augenblick eine größere Freude bereiten würden als Sex zu haben dass ich ehrlich überrascht bin das Sex für jemanden die größte Freude des Lebens ist :D

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Na'rat
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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Worüber wird eigentlich diskutiert?

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ledaeth
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Ungelesener Beitrag von ledaeth »

Madalena hat geschrieben: 05.06.2020 22:07 Weil man süchtig ist?
Da habe ich mich schlecht ausgedrückt. Sucht im späteren Verlauf ist klar, ich meinte den Beginn, wo sich alles gut anfühlt und man noch keine körperliche Abhängigkeit entwickelt hat, die den Konsum ins Gegenteil verkehrt.
Da hätte man noch eine Chance, davon loszukommen, aber es fühlt sich vermutlich zu gut an. (Warum sonst sollte man nach dem ersten Mal trotzdem weitermachen, wenn man doch um die Konsequenzen weiß. Aber wie gesagt, ich spekuliere nur.)
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Seidoss-Anima von Seelenheil
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Ungelesener Beitrag von Seidoss-Anima von Seelenheil »

Na'rat hat geschrieben: 06.06.2020 01:06 Worüber wird eigentlich diskutiert?
Wie wichtig Sexualität in der Rahjakirche ist, und wie sexuell aktiv und freizügig man einen Rahjaweihten spielen darf oder sogar muss (Moralkodex allumfassende Liebe und Ekstase, WdG), oder ob der Spieler sich da frei entscheiden darf, wie sehr der Sexualtrieb/das Sexualverhalten seines Rahjageweihten dichter an einem 'Normalbürger' oder an einem Levthan Geweihten (nur ohne Zwang, versteht sich) dran ist.
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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 06.06.2020 08:50 Wie wichtig Sexualität in der Rahjakirche ist, und wie sexuell aktiv und freizügig man einen Rahjaweihten spielen darf oder sogar muss (Moralkodex allumfassende Liebe und Ekstase, WdG), oder ob der Spieler sich da frei entscheiden darf, wie sehr der Sexualtrieb/das Sexualverhalten seines Rahjageweihten dichter an einem 'Normalbürger' oder an einem Levthan Geweihten (nur ohne Zwang, versteht sich) dran ist.
Ja. Ist meine Antwort darauf.

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Advocatus Diaboli
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Ungelesener Beitrag von Advocatus Diaboli »

Ich will keinem abstreitig machen, seine/ihre Rahjageweihten in traviagefälliger Monogamie glücklich sein zu lassen, aber offiziell gibt es in
Spoiler
Elburum eine Rahjageweihte, die in einen Traviageweihten verliebt ist. Die beiden sind ein Paar. Er will sie heiraten (=Traviabund inklusive Monogamie), sie will das nicht, weil sie es mit ihrem Moralkodex nicht vereinbaren kann, sich nur an eine Person zu binden. Soweit ich das verstanden habe, lebt sie quasi monogam mit ihm zusammen, weigert sich aber, ihm zu versprechen, dass das immer so bleiben wird.
Ich kenne nicht die Originalbeschreibung des Paares aus dem Abenteuer. Ich war nicht SL, als wir das gespielt haben. So wurde es bei uns dargestellt.
Also zur Frage, ob Rahjageweihte/-akoluthen einen Traviabund eingehen dürfen: Ich denke, dass das für die meisten Geweihten gegen ihren eigenen Moralkodex geht und auch von den meisten Tempeln als Bruch der Ideale Rahjas angesehen wird.

Natürlich beinhaltet sexuelle Selbstbestimmung, dass man sich selbst entschließen darf, nur noch mit einer Person zu schlafen oder mit gar niemandem mehr. Bei einem Traviabund verspricht man das allerdings dem Ehepartner. Damit beschneidet man (selbst freiwillig) seine Selbstbestimmung. Das ist schon grenzwertig. Darum schließen Rahjageweihte (selbst oder für andere) eigentlich nur einen Rahjabund auf unbestimmte Zeit.
Es besteht eben die Gefahr, dass man nach zwei, fünf oder zwanzig Jahren Lust/Liebe zu jemand anderem verspürt. Ein Traviabund würde dann die sexuelle Selbstbestimmung einschränken. Entweder bricht man dann das Versprechen dem Partner gegenüber, oder seinen Moralkodex.

Den Sex mal beiseite: Katholische Priester dürfen nicht heiraten, weil ihre Liebe Gott und ihrer Gemeinde gelten soll. Sie sollen ihre Liebe - und d.h. auch ihre Zeit! - allen Menschen gleichmäßig schenken können. Sie sollen - in Bezug auf Zeit u.a. Ressourcen (Kirchengelder) - gar nicht erst in Versuchung geraten, eine Ehefrau oder eigene Kinder bevorzugt zu behandeln. So stelle ich mir den Moralkodex der Rahjageweihten ebenfalls vor. Sie sollen für alle da sein. Sie sollen keine Familien gründen und dann v.a. diese lieben.
D.h. natürlich nicht, dass ein Rahjageweihter mit allen Gläuben schlafen muss! D.h. auch nicht, dass er alle Gläubigen lieben muss. Aber dem Ideal nach sollte er versuchen, alle zu lieben!

Ein Rahjabund auf Zeit steht dem nicht so entgegen, da verpflichtet man sich zu nichts. Man feiert nur eine besonders intensive Liebe (die bestenfalls aber nicht davon abhält, andere zu lieben). Ein Traviabund bis zum Tod ist die Grundlage für eine Familie. Alle hier, die Geschwister haben, werden wissen, dass elterliche Liebe zwar nicht begrenzt sein mag, elterliche Zeit und Aufmerksamkeit aber schon. Da kommt bei sechs Kindern weniger pro Kind an als bei einem Kind.
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Ungelesener Beitrag von Shirwan »

Nein, das war die Interpretation eures SLs. Besagte Radschageweihte weiss offiziell nichts von der Zuneigung des Traviapriesters.
Und hatte @Horasischer Vagant nicht letztens das Gegenbeispiel gebracht wo ein Rahjageweihter vom hohen Paar vermählt wurde (ich denke es war wohl ein Traviabund)?

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Horasischer Vagant
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Ungelesener Beitrag von Horasischer Vagant »

@Shirwan
Das betraf übrigens Talafeyar Rahjakind und Vogtvikar Velun. Dass das hohe Paar im Zeichen einer anderen Gottheit die beiden vermählt hätte – halte ich für nahezu unmöglich. :)
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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Horasischer Vagant hat geschrieben: 13.06.2020 09:15 Das betraf übrigens Talafeyar Rahjakind und Vogtvikar Velun. Dass das hohe Paar im Zeichen einer anderen Gottheit die beiden vermählt hätte – halte ich für nahezu unmöglich. :)
Ach herrje, irgendwie ist damit die Ehe, im Sinne der Traviakirche auf "doch egal mit wem oder was du schläfst, Hauptsache du machst es exklusiv", reduziert. Daneben nimmt sich ja die Rahjakirche mit "du darfst nicht nur mit einem schlafen", dogmatisch aus.

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Horasischer Vagant
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Ungelesener Beitrag von Horasischer Vagant »

Wäre ich das Hohe Paar gewesen hätte ich es auch nicht gemacht - aber ich bin ja nicht das hohe Paar! :lol: :lol: :lol:
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Ungelesener Beitrag von ChaoGirDja »

Ich finde die Darstellung des SL von Advocatus Diaboli aber ansich sehr gut.
Die Geweihte(TM) kann das nicht mit ihrem Moralkodex vereinbaren. Ob "der Moralkodex des Rahja-Kultes"(TM) damit jetzt ein Problem hat, wird dadurch nicht angeschnitten.
Und das ist dann letztlich doch das eigentliche "Problem" daran: Die beteiligten Personen müssen es mit sich selbst und ganz persönlich mit ihrer Gottheit ausmachen, was geht und was nicht.
Die einen Sagen "Geht nicht!" und die anderen sagen "Klar geht das!".
Das ist letztlich das selbe Spiel, wie bei den gleichgeschlechtlichen Traviabünden. Siehe Travia-Vademecum: Sie sind Möglich, aber alle beteiligten, inc. des Segnenden, müssen damit leben können. Laut dem Band ist aber idT hier oft der Geweihte das Problem, was in dem Fall "Rahja-Geweihter heiratet Travia-Geweihte" eher nicht der Fall sein dürfte (dem Travia-Kult wird eine hohe Bekehrungsbesürebung nachgesagt und der Rahja-Kult ist der Liebe recht grundsätzlich nicht abgeneigt).
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.
Auch ein leichter Legastheniker mit Kontroll-Prog. finden nicht alle.

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Ungelesener Beitrag von Shirwan »

Ich sag auch nicht, dass das falsch ist, nur dass es eben so wie es Advocatus beschrieben hat eben nicht offiziell ist.
Ich bin inhaltlich bei euch, dass eine dauerhafte monogame Ehe für eine strenge Radschageweihte schwierig ist. Warum ist Travia eigentlich für Monogamie?

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Ungelesener Beitrag von ore »

Shirwan hat geschrieben: 13.06.2020 12:45 dass eine dauerhafte monogame Ehe für eine strenge Radschageweihte schwierig ist. Warum ist Travia eigentlich für Monogamie?
Eindeutige Kennzeichnung von legitimen Erben um die Familie und ihre Besitztümer klar und deutlich zusammenzuhalten.

Aber die Ansicht der Rahjakirche würde ich nie unterschreiben.
Die Kirche der Rahja kann nie verlangen, dass jemand gegen seinen Willen sexuelle Praktiken lebt. Wer also mit monogamer Sexualität glücklich wird, handelt dann im besten Sinne Rahjas.

Nirgendwo gibt es die Pflicht der Geweihten polyamor zu leben, das ist schließlich nur eine von vielen Versionen glücklich zu werden.
Ares sagt: Schelme sind Sportwagen mit 500 PS, die nur im ersten Gang gefahren werden dürfen.

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Ungelesener Beitrag von Advocatus Diaboli »

@Shirwan, kann sein, dass das bei uns vom offiziellen Stand abweicht. Danke, für die Klarstellung. :) Ich wollte es nicht nachlesen, weil wir die Folgekampagne Schleicherfall erst noch spielen und ich da keine Selbstspoiler riskieren will.

Travia ist für Monogamie und (teilweise) gegen homosexuelle Ehen, weil ihrer Auffassung nach eine Ehe v.a. der Zeugung und Aufzucht von Kindern dienen soll. Es sei für Kinder besser, in stabilem Umfeld mit stets gleichbleibenden Bezugspersonen (sprich Eltern) aufzuwachsen. Ist ja jetzt auch nicht von der Hand zu weisen. Dass unglückliche Beziehungen zwischen Eltern jetzt auch nicht sie besten Lebensumstände für Kinder sind... njoa. Hat alles Vor- und Nachteile.




@ore, es geht bei der Ablehnung der Rahjakirche gegenüber Ehen ja nicht nur die Ablehnung von monogamen Sex. Du darfst auch Single 0 Sex haben, wenn du magst. Es geht um die Ablehnung von monogame Liebe. Du sollst nicht nur eine Person lieben, sagt der Moralkodex.


Horasischer Vagant hat geschrieben: 13.06.2020 09:15 @Shirwan
Das betraf übrigens Talafeyar Rahjakind und Vogtvikar Velun. Dass das hohe Paar im Zeichen einer anderen Gottheit die beiden vermählt hätte – halte ich für nahezu unmöglich. :)
Also bei Talafeyar Rahjakind steht:
Talafeyar Rahjakind ist der Tempelvorsteher des Perricumer Rahjatempels. Der Halbelf ist in der Rahja-Kirche nicht ganz unumstritten, da er mit dem Perricumer Vogtvikar Velun vor dem Hohen Paar den Traviabund eingegangen ist
Das würde ich jetzt nicht als Beispiel nehmen für "Klar dürfen Rahjageweihte heiraten!"

Also es scheint nicht automatisch zum Kirchenausschluss oder Titelverlust zu führen. Aber scheinbar gibt es innerhalb der Kirche Geweihte, die der Meinung sind, es wäre nicht richtig.
So würde ich als SL das bei SC-Geweihten und Akoluthen handhaben: Den Spieler entscheiden lassen, ob sein SC das gut oder schlecht findet, ob sein SC das nur mit oder völlig ohne Gewissensbisse macht. Und dann die NSC-Geweihten der Kirchen entsprechend reagieren lassen. Wenn der Spieler das als Problematik bespielen will, wird es eine. Dann kritisieren NSC das, es gibt Ablehnung, aber auch Zuspruch - man könnte eben jenen Talafeyar Rahjakind als Vorbild, vllt. sogar Unterstützer einbauen. Am Ende sollte es gehen, aber immer klar bleiben, dass viele NSC das nicht gut heißen - vllt. werden aber sogar ein, zwei NSC, die dagegen waren, im Spiel überzeugt, dass es doch gut sein kann.

Wenn der Spieler kein Drama darum spielen will, sondern lieber einfach sich verlieben und den Traviabund eingehen möchte, sollte das auch so laufen. Dann bewegt sich der SC-Geweihte halt in einem liberalen Umfeld an anderen Geweihten. Man kann vielleicht mal erwähnen, dass es Geweihte gibt/gab, die gegen sowas sind/waren - aber denen begegnet man dann einfach nicht.
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Bezeichnenderweise steht Rahja füt (romantisch-emotionale und sexuelle) Liebe, und nicht Travia.

Der Rahjabund ist eine legitime Art zu 'heiraten' und dann darf man sich sogar temporär sexuell an diese Person binden.

Es geht nicht darum ob Rahjageweihte heiraten dürfen, sondern ob sie im Rahmen einer solchen Hochzeit oder Beziehung, Gefühle wie Besitzergreifung oder Eifersucht bei sich (und ihre*m Partner*in) (auf Dauer) zulassen dürfen, sodass ein (N)SC Rahjani sagen dürfte, @topic: "Alles teile ich mit der Welt, aber meinen Körper will ich fortan nur noch mit meinem Ehepartner teilen", oder ob das auf Dauer ein Bruch mit dem Moralkodex wäre, und es Gruppen Entscheid /Meisterliche Gnade wäre zu sagen, dass das in der eigenen Gruppe geht, ohne dass es Mali wegen schlechten Gewissens wegen des gebrochenen Moralkodex gibt.
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Witzig ich hatte das mit Travias Monogamie nie hinterfragt, aber irgendwie brökelt das gerade gedanklich bei mir.
ore hat geschrieben: 13.06.2020 13:01 Eindeutige Kennzeichnung von legitimen Erben um die Familie und ihre Besitztümer klar und deutlich zusammenzuhalten.
Dafür brauchst du keine Monogamie, sondern nur eine genaue Erbregelung (die es ja in der Realität auch für polygame Ehen gibt...).

Advocatus Diaboli hat geschrieben: 13.06.2020 13:04 @Shirwan, kann sein, dass das bei uns vom offiziellen Stand abweicht. Danke, für die Klarstellung. :) Ich wollte es nicht nachlesen, weil wir die Folgekampagne Schleicherfall erst noch spielen und ich da keine Selbstspoiler riskieren will.
Kein Problem, kann ich nachvollziehen.
Advocatus Diaboli hat geschrieben: 13.06.2020 13:04 Travia ist für Monogamie und (teilweise) gegen homosexuelle Ehen, weil ihrer Auffassung nach eine Ehe v.a. der Zeugung und Aufzucht von Kindern dienen soll. Es sei für Kinder besser, in stabilem Umfeld mit stets gleichbleibenden Bezugspersonen (sprich Eltern) aufzuwachsen. Ist ja jetzt auch nicht von der Hand zu weisen. Dass unglückliche Beziehungen zwischen Eltern jetzt auch nicht sie besten Lebensumstände für Kinder sind... njoa. Hat alles Vor- und Nachteile.
Zeugung & Aufzucht: Auch hierfür bedarf es keiner Monogamie. Da müsste die Traviakirche sich sogar was eher vom Rastullahglauben abschneiden, da wird nämlich vom Mann gefordert, dass er seine Familie zumindest finanziell versorgen kann, um die Erlaubnis zu erhalten eine Frau zu heiraten. Wenn er noch mehr Frauen heiraten möchte muss er alle anderen auch versorgen können. Gut bei Travia müsste das dann in beide Richtungen gehen.

Bitte versteht mich nicht falsch, ich will keine Polygamie rechtfertigen :lol: Ich kam nur gerade auf die Idee, warum das Travia so wichtig ist, denn die eigentliche Aspekte: Definition der Familie, Verantwortung für Partner und Kinder sind alle unabhängig von der Monogamie.

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Advocatus Diaboli
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Nee, unabhängig davon sehe ich die nicht. Klar geht Familie auch ohne Monogamie, aber vieles geht besser mit.

Zwei Erwachsene + Kinder können einfacher eine gleichberechtigte Gemeinschaft bilden als fünf Erwachsene + Kinder A von Paarung 1, Kinder B von Paarung 2 und Kinder C von Paarung 3. Polygamie macht die Familie größer, unübersichtlicher und schwächt den Zusammenhalt.


Edit: Erfragen lassen sich noch recht einfach regeln, wenn ein Mann viele Frauen hat oder eine Frau viele Männer. Der Besitz hängt an dem einen Mann bzw. der einen Frau, die im Zentrum steht und alle Kinder können entsprechend ihres Alters oder entsprechend des Standes der Mütter/Väter erben.

Aber stellt euch das Erbchaos vor, wenn

Klaus mit Susi zwei Kinder hat
Klaus mit Hanna ein Kind und
Susi mit Simon ein Kind und
Susi mit Peter ein Kind und
Hanna mit Peter ein Kind und
Simon mit Klara ein Kind.

Will jemand diesen Stammbaum aufmalen? :P

Da ist dann nix mehr mit Ehegemeinschaft und Gemeinschaftsbesitz. Da weiß doch keiner mehr, wem was gehört. Das funktioniert nur noch, wenn die Erwachsenen für sich alleine Besitz haben und an ihre Kinder - unabhängig vom anderen Elternteil - vererben, was sie haben. Das hat dann aber nicht mehr viel mit Ehe zu tun.

Polygamie klappt glaube nur, solange entweder nur Männer oder nur Frauen mehrere Ehepartner haben dürfen. Darum geht das bei Novadis und Tulamiden. Da, wo Travia was zu melden hat, herrscht aber meist Geschlechtergleichberechtigung. Da gibt's keine Polygamie. Da gibt es monogame Ehen oder eben Liebesbeziehung ohne Ehen.
Zuletzt geändert von Advocatus Diaboli am 13.06.2020 13:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Shirwan
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Mhm kann ich aufgrund mangelnder Erfahrung nicht widersprechen, aber auch nicht bestätigen.
Leben die Nirbarden nicht polygam und sind die nicht sehr familienverbunden? (Weiss nicht mehr welche Kultur das war).
Und hattest du nicht gesagt dass 2 Erwachsene Probleme haben ihre Aufmerksamkeit auf 6 Kinder zu verteilen? Wie wäre es dann wenn es dann 3 oder 4 Erwachsene sind? Vielleicht will die eine Frau Mutter sein ohne selbst Kinder kriegen zu können.
Wie gesagt alles theoretische Konstrukte.

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Elfen leben auch polygam. Wenn man bedenkt, wie freizügig die (Au)Elfen leben und wie wichtig ihnen Musik und Tanz sind, fragt man sich doch, wie dieses rahjagefällige Volk sich der Kenntnis der Liebenden Göttin entziehen kann...?
"Ich verachte niemanden. Mein Hass trifft jene, die verachten" - Bertolt Brecht.

"Richtet nicht, damit auch ihr nicht gerichtet werdet" - Jesus Christus.

Be-/Ver-urteile niemals einen Spieler wegen der Rollen, die er einnimmt!

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BgG FasarGladiator ist absolut in Ordnung.

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Advocatus Diaboli hat geschrieben: 13.06.2020 13:04 @oreEs geht um die Ablehnung von monogame Liebe. Du sollst nicht nur eine Person lieben, sagt der Moralkodex.
Genau das sagt er eben nicht. Die "Gaben der Herrin" sind, wie man in diesem Thread sieht, viel weitergehend als Sex. Der Passus kann genauso davor warnen, dass man blind verliebt ist und nur noch mit Partner rumhockt. Man soll eben auch "schöne" Erlebnisse mit Dritten haben.
Ein Geweihter, der nur seine traviagetraute Frau romantisch und sexuell liebt, aber eben zugleich mit anderen die besten Weine Aventuriens entdeckt und rein platonisch Freude schenkt, würde bei mir niemals einen Malus für den Moralkodex bekommen
Ares sagt: Schelme sind Sportwagen mit 500 PS, die nur im ersten Gang gefahren werden dürfen.

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Advocatus Diaboli
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@Shirwan, im Traviabundmodell kann jede Frau sich um fremde Kinder kümmern und ihnen auch was vererben. Es ist legitim, ja sogar angesehen, sich um Kinder von Verwandten zu kümmern oder in einem Waisenhaus zu engagieren oder dergleichen. Nicht selten sind Traviatempel auch Waisenhäuser. So kann eine kinderlose Frau auch Mutter sein. Sie kann auch einen Witwer heiraten und Mutter von dessen Kindern werden - legitim und angesehen.


Eine Frau kann aber nicht den Vater fremder Kinder heiraten, solange der noch mit der Mutter der Kinder verheiratet ist. Da hält sie nichts davon ab, sich um diese Kinder zu kümmern (außer vielleicht die eifersüchtige biologische Mutter).



Eine polyamore (nicht polygame!) Kultur haben die Zahori. Da gibt es schlicht keine Ehen. Erwachsene tun sich zusammen auf Zeit (eine Nacht bis Jahrzehnte, ganz nach Belieben, mal mit, meist ohne feierlichen Rahjabund) und zeugen Kinder. Diese Kinder leben dann entweder bei Papas oder bei Mamas Sippe, werden aber faktisch von der gesamten Sippe großgezogen (und auch die Sippe des anderen Elternteils fühlt sich verantwortlich). Bei den Zahori klappt das, weil sie kaum Besitzverhältnisse kennen. Die sind da fast wie Elfen. Jeder hat, was er braucht und in der Sippe wird alles geteilt. Zu vererben gibt's eh nie viel. Das ist einer der Gründe, warum Zahori so einen Ruf als Diebe haben. Sie klauen tatsächlich oft, weil ihnen das Besitzempfinden der Sesshaften abgeht. Die Äpfel sind doch da... warum nicht nehmen, wenn man Hunger hat?

Eine sesshafte Kultur braucht klar geregelte Besitzverhältnisse, weil sie ihren Lebensunterhalt von vor Ort u.U. begrenzten Ressourcen bestreiten. Bauern und auch Handwerker benötigen Land und/oder Werkzeuge usw., um zu überleben. Zahori Gaukler/Händler ziehen herum und wenn es wo zu wenig gibt, geht man woanders hin.



@ore, bei mir auch nicht. Aber es kann Rahjageweihte geben, die das anders sehen. Es kann Rahjageweihte geben, die es falsch finden, eine Person (über einen langen Zeitraum) mehr zu lieben als andere Personen - so wie katholische Priester alle Menschen in ihren Gemeinden gleich stark lieben sollen und darum nicht heiraten dürfen.
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