Das Karmakorthäon - Wer macht das Rennen?

Von A wie Aves bis Z wie Zholvar: Alles über (mehr oder weniger) anbetungswürdige Kräfte und ihr Gefolge.
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Eldoryen Gammensliff
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Das Karmakorthäon - Wer macht das Rennen?

Ungelesener Beitrag von Eldoryen Gammensliff »

Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 10.04.2020 18:22 *Hust*, ich möchte anmerken, dass es mir schwer fällt, den Begriff fanboy an dieser Stelle ohne negative Konnotation zu lesen.
Was wäre denn schlecht daran - wenn sich denn etwas ändern muss - wenn mehr Götter nach Alveran kommen, ohne dass einer der jahrzehnte langen Stützen der DSA-Welt dabei plötzlich abgesäbelt wird?

Ich als 'Fanboy' muss mich bereits damit arrangieren, dass seit DSA5 plötzlich Hinz und Kunz als Götter (an)erkannt werden oder sich selbst als solche propagieren und dass KaP und AsP regeltechnisch (fast) gleichgesetzt werden, usw.
Aber ich bin bereit (als hätte ich eine Wahl...) mich damit zu arrangieren, solange das den Spielern, die bisher 12G Priester u.a. auch deshalb gespielt haben, weil sie damit SCs mit einem Gewissen Ansehen spielen konnten (dank des Ansehen des Gottes und des Einflusses ihrer Kirchen - ja @Na'rat ich weiß: nur theoretischen Einflusses) nichts weggenommen wird.

Es würde doch regeltechnisch gut passen: Da Geweihte von Halbgöttern seit DSA5 nicht mehr weniger KaP bekommen, als die von den alveranischen Göttern, scheint die These, dass jene weniger KaP bekommen als diese, weil die Alveranis halt unmengen mehr zur Verfügung haben und nicht ihren eigenen Vorrat angreifen müssen, vollkommen aus dem Kanon gestrichen worden zu sein.
Ich finde "fanboy" auch keine gute, treffende oder gar sinnvolle Bezeichnung möchte aber mal versuchen zu beleuchten wo bei deinen Aussagen ein bisschen ein bitterer Beigeschamack auftritt.

Wir sind hier ja in einem offiziellen Forum wo es bei solchen Fragestellungen eher um das offizielle, sprich durch "objektive Fakten" gestützte Aventurien geht. Ich habe aber das Gefühl du "feierst" speziell DEIN Aventurien sehr, was in deinen Runden auch vollkommen ok ist. Aber es ist eben schwer, im Kontext eines öffentlichen Forums, adäquat auf sowas einzugehen. Wie soll sowas aussehen? "Ja du hast Recht dein Aventurien ist schon wirklich das beste. Finde wir sollten es alle so machen!", kann ja nicht die Lösung sein. Also kann man nur mit "offiziellen Fakten" versuchen dein Bild von Aventurien, zumindest für eine öffentliche Diskussion, zu "offizialisieren".

Was mir z.B. etwas bitter aufstößt ist dass ich/wir schon mehrmals geschildert habe/n dass nicht DSA5 (oder die HA) die "Vielgötterei" beschworen hat sondern DSA4. DSA4, und keine andere Edition, hat "plötzlich Hinz und Kunz als Götter (an)erkannt". DSA5 ist lediglich das "logisch-konsequente" Kind von DSA4.
Und selbst das stimmt nicht. Schon mit dem Ende von DSA3 (KKO = 3.5), da lebte selbst Kiesow glaube ich noch, fand ein Wandel statt indem auch die Peripherie des Zwölfgötterglaubens ausgelotet wurde. Es ist also vielmehr eine konstante Entwicklung zu einer differenzierten Weltbeschreibung. Und soweit ich das beurteilen kann hat DSA5/HA keinen einzigen Gott neu erschaffen der nicht in DSA4 exisitert hat oder zumindest angedacht war. Und weil du das schlicht "leugnest" und DSA4 weiter als die "Hardliner-12-G-Edition" verkaufst fällt es zumindest mir schwer dich da ernst zu nehmen.

Weiters ist der Fakt dass Alveranische Gottheiten über mehr Karma als andere göttliche Entitäten verfügen nie geleugnet worden sondern sogar bestätigt:
HA 2. editierte Auflage S. 16 in einem OT-Redax-Kasten hat geschrieben:Götter, die in Alveran ihre Heimstatt haben, verfügen sogar über besonders große Karmavorräte – jene, die in der Götterfestung residieren, sogar über annähernd unerschöpfliche.
Aber auch Götter, die nicht in Alveran leben, können mit größerem Aufwand ihr Karma kanalisieren. Im Laufe der Zeitalter haben unterschiedliche Götter in Alveran gelebt, ein Ausschluss bedeutet jedoch nicht zwingend, dass eine Gottheit keine Gottheit mehr ist.
Das entspricht 1:1 den Aussagen die DSA4 bzw. WdG trifft. Auch hier wäre es schön wenn das bei dir ankommt. Das Argument warum man die KaP der Geweihten angepasst hat war sowohl ein gamistisches, hintergrundtechnisches als auch ein kosmologisches. Gamistisch: 12 KaP (bei ca. einmonatigem Regenerationszyklus) sind zu wenig für das Spiel eines Geweihten. Hintergrundtechnisch: Geweihte müssen das Mindesmaß an karmaler "seelsorgerischer" Tätigkeit für die Gemeinde leisten können. Das geht mit 24 KaP teilweise schon schwer genug (deswegen gab es mit 4.1. die Grad 0 Liturgie) mit 12 KaP wäre es gänzlich witzlos und solch "unterversorgte Kulte" hätten sich wohl nie etabliert bzw. gehalten. Kosmologisch: wenn ein normaler Gott 1.000.000 KaP besitzt und ein alveranischer Gott 100.000.000 KaP ist es lächerlich anzunehmen die 12 KaP pro Geweihtem reißen es raus.

Und diesen 24/12 KaP "Krampf" hat DSA3 (oder vorher?) verpatzt. DSA4 hat im Laufe der Edition versucht diese Unterschiede zumindest sinnvoll zu erklären und für andere Spielsettings (Myranor/DZ-Box) aufzuweichen. So hat man eben die Erklärung gefunden das man nach dem Silem-Horas-Edikt die gemeinschaft der Zwölfgötterkulte so straff durchorganisiert hat dass sich von vielen Varianten der Weihe (von 6 - 36 KaP) nur die beiden "Zwölfervarianten" gehalten haben bzw. so von den Kaisern dogmatisch verankert wurden. Die anderen Varianten sind verschollen gegangen. Also auch hier war es deine "heilige Kuh", DSA4, die das Fundament der Allerzwölfgöttlichsten Allmacht untergraben hat.

DSA5 hat jetzt einfach grundsätzlich damit aufgeräumt und eine einheitliche (gamistische) Linie geschaffen auf der man alle Varianten nachbilden kann. Standard Vorteil für alle (20 KaP) +/- KaP aus Vor-/Nachteilen. Ich finde das elegant. So kann jeder Spieler (und ums Spielen geht es hier ja letztendlich) auch gleichviel mit seinem Geweihten-Helden anfangen und für Hardliner besteht die Möglichkeit auf mehr oder weniger Karma zu gehen.
Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 10.04.2020 18:22Da dies also nicht mehr als Trennung zwischen Göttern, Halbgöttern und Götzen herangezogen werden kann, können doch auch einige weitere Entitäten nach Alveran einziehen. Satuaria würde sich bestimmt freuen, wenn sie wieder mit Tsa in engeren Kontakt käme; Rahja würde sich freuen, ihren SOhn Levthan bei sich zu wissen, usw.
Dem entgegen steht eine, tatsächlich aus der HA stammende, Aussage:
HA 2. editierte Auflage S.23 hat geschrieben:Die Anzahl der Unsterblichen, die in Alveran Platz haben, ist begrenzt – auch wenn ich nie herausgefunden habe, wie
hoch sie eigentlich genau ist.
[...]
[Je] mehr Unsterbliche an Alverans Möglichkeiten teilhaben, desto weniger spektakulär sind schließlich die eigenen Fähigkeiten.
Allerdings sagt das "nur" Chalwen, inwieweit es stimmt muss wohl DSA5 irgendwann bestätigen oder falsifizieren.
Shirwan hat geschrieben: 10.04.2020 11:52
Eldoryen Gammensliff hat geschrieben: 09.04.2020 10:57 Meine persönliche Meinung ist, dass das nächste alveranische Parlament mehr Sitze hat. Niemandem will man was wegnehmen (och Mann jetzt kann ich ja kein RP mehr machen weil mein Gott nicht der Beste ist oder er vielleicht zerplatzt ist) aber man möchte trotzdem eine Veränderung um auch möglichst alle anderen zu befriedigen. So ist halt DSA. Es will die Eierlegende Wollmilchsau unter den Rollenspielen sein, und ist es ja auch.
Das wäre natürlich echt schade, [ich] befürchte, dass du gar nicht so weit von der Wahrheit weg liegst.
Ich finde man könnte da schon was machen, aber man müsste es halt megagut verkaufen. Ich für meinen Teil fände es genial wenn Rondra freiwillig auf einen Platz in Alveran verzichtet und - heroisch und einzelgängerisch wie sie veranlagt ist - was ganz eigenes und tolles bekommt. Den "Beamtenposten" in alveranischen Steueramt" bekommt jemand der mehr Sinn für Verwaltung und co. hat. So Rondra als "göttliche William Wallace" fände ich cool. Und wenn man nichts tolles neues anbieten kann dann verscherzt man sich es eher mit den "Alten" und irgendwer muss ja DSA auch bezahlen. Die Goldenen Zeiten der 90er Ära sind vorbei. Also Altes behalten und Neues dazugewinnen ist die einzig sinnvolle Devise.

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DnD-Flüchtling
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Ungelesener Beitrag von DnD-Flüchtling »

Grundsätzlich würde ich den Zuschnitt des neuen Götterhimmels an drei Aspekten festmachen:

1. Der nachrangigste Grund: Macht es dramaturgisch Sinn? Rastullah zB wurde über 35 irdische Jahre an der kurzen Leine gehalten und als eigentlich nicht wirklich besonders göttlich dargestellt; ihm jetzt seine Apotheose zu verweigern (insbesondere nach seinem Upgrade in der HA) wäre irgendwie lame.

2. Vermutlich ein sehr dominanter Grund: Beliebtheit bei den Spielern (also das, was Eldoryen schon genannt hat). Nun gut, man kann natürlich noch vertreten, wenn einzelne Gottheiten ein "Downgrade" bekommen und nur noch Halbgötter sind - schließlich ändert das nicht zwangsläufig was an der Machtfülle der individuellen Geweihten (außer deren Gottheiten kriegen Portfolios geklaut). Die Frage ist halt, wieviele Spieler damit leben könnten, wenn ihre Pet-Gottheit plötzlich nichts mehr zu melden hat.

3. Und schließlich - und das dürfte in der Tat der wichtigste Grund werden - was will die Redax selbst? Hier muss man natürlich berücksichtigen, dass schon seit einem Jahrzehnt und mehr das "klassische" Aventurien Schritt für Schritt geretconned wurde (mMn übrigens nicht unbedingt zum schlechteren), und das auch auf den Götterhimmel seinen Einfluss hatte.
Wenn ich das Material der letzten Dekade heranziehe, dann zeichnet sich schon relativ gut ab, welche Gottheiten sie mehr und welche weniger interessant fanden. Über zB Rondras Niedergang wurde hier ja schon so mancher Thread gefüllt; und wenn man jetzt noch berücksichtigt, dass sie fast die gesamte HA über nicht auftaucht, so bekommt man schon den Eindruck, dass die vermutlich runtergestuft wird, wenn es nur nach der Redax geht.

Umgekehrt deutet der Hirnschmalz, der in Niedere Götter gesteckt wurde, auch an, wem man mglw. eine prominentere Rolle zuschustern möchte. Entitäten mit "Wachstumspotenzial" dürften wohl Brazirraku (der Gott, der die wohl weitreichendste Entwicklung durchgemacht hat), Raschtul, Kor, evtl Satuaria? (gute Frage - ich finde sie weitaus interessanter als ihre buchstäblich bessere Hälfte Tsa, aber letztlich bleibt sie Stand jetzt vor allem eine Hexengottheit) sein. Shinxir wurde auch schon seit mehreren Jahren aufgewertet; und mit Numinoru hat man mglw auch was vor.
Umgekehrt glaube ich bei Swafnir (der ist außerhalb Thorwals ja quasi unbedeutend), Marbo (zu peripher), den Goblingöttern oder Arkan'Zin (zu obskur) eher nicht daran.




Eldoryen Gammensliff hat geschrieben: 13.04.2020 23:23Und diesen 24/12 KaP "Krampf" hat DSA3 (oder vorher?) verpatzt.
Schon zu DSA2-Zeiten. WIMRE war der erste Halbgott, der spielbare Geweihte bekam, Swafnir in der alten Thorwal-Box; und der glänzte durch halbe KP (10 statt 20) und weniger KP/Stufe (1W6-1 statt 1W6).

Allerdings kann man die ganze Sache mit den Karmavorräten auch ganz simpel dadurch handwedeln, indem man nicht die Geweihten individuell knapp hält, sondern gewissermaßen das "Gesamtkarma" beschränkt, aber dem einzelnen Halbgottpriester trotzdem genausoviel KP gibt wie dem Diener einer alveranischen Gottheit.
Ich finde man könnte da schon was machen, aber man müsste es halt megagut verkaufen. Ich für meinen Teil fände es genial wenn Rondra freiwillig auf einen Platz in Alveran verzichtet und - heroisch und einzelgängerisch wie sie veranlagt ist - was ganz eigenes und tolles bekommt.
Oder man argumentiert einfach, dass Rondra sich am Ende des Zeitalters verausgabt hat (wie Raschtul im Krieg im Himmel und später Mithrida, Sokramur und Hazaphar gegen das Omegatherion) und deswegen gesundgeschrumpft wird. Aber ehrlich gesagt glaube ich das angesichts der irdischen Beliebtheit der Göttin eher weniger.

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Ungelesener Beitrag von Nepolemo ya Dolvaran »

Ich glaube noch immer nicht, dass wir ohne einen Zeitsprung das Ende des Karmakorthäons erleben werden.
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Gorbalad
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Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Ich glaube, dass wir es nicht erleben sollten, wenn die Publikationen der bisherigen Linie treu bleiben.

Was tatsächlich publiziert wird werden wir sehen. :rolleyes:
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

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Foxfire
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Ungelesener Beitrag von Foxfire »

Von mir aus kann das Karmakorthäon ruhig langsam laufen, als Hintergrund gibt es dem SL eine Menge dramaturgische Werkzeuge.

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Eldoryen Gammensliff
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Ungelesener Beitrag von Eldoryen Gammensliff »

DnD-Flüchtling hat geschrieben: 14.04.2020 02:37 Oder man argumentiert einfach, dass Rondra sich am Ende des Zeitalters verausgabt hat (wie Raschtul im Krieg im Himmel und später Mithrida, Sokramur und Hazaphar gegen das Omegatherion) und deswegen gesundgeschrumpft wird. Aber ehrlich gesagt glaube ich das angesichts der irdischen Beliebtheit der Göttin eher weniger.
Naja das eine ist halt eine persönliche "heldenhafte" Entscheidung, das andere ist halt ne Niederlage. Mit dem ersteren kann vielleicht der ein oder andere Rondrafan leben mit dem anderen eher nicht. Zumal Rondra in diesem Zeitalter ja extrem viel für den Kosmos gemacht hat (Geron, Borbarad, Donnersturm) und eher zu erwarten ist das sich Kha denkt: "wenn de willst das der Kram gemacht wird, fragste Rondra. Vor, druff und jut is!"
Gorbalad hat geschrieben: 14.04.2020 08:30 Ich glaube, dass wir es nicht erleben sollten, wenn die Publikationen der bisherigen Linie treu bleiben.
Worauf spielst du denn an? Ich hab das eventuell nicht so verfolgt, gibt es schon Hinweise und Anzeichen auf ne Richtung? Oder meinst du was anderes?

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Hesindian Fuxfell
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Ungelesener Beitrag von Hesindian Fuxfell »

Eldoryen Gammensliff hat geschrieben: 14.04.2020 12:20
Gorbalad hat geschrieben: 14.04.2020 08:30 Ich glaube, dass wir es nicht erleben sollten, wenn die Publikationen der bisherigen Linie treu bleiben.
Worauf spielst du denn an? Ich hab das eventuell nicht so verfolgt, gibt es schon Hinweise und Anzeichen auf ne Richtung? Oder meinst du was anderes?
Meine Meinung dazu: Solange das Karmakorthäon aktiv ist, kann man in alle möglichen Richtungen verschieben. Einzelne Götter können temporär gestärkt/geschwächt werden. Der Ork kann größere (Raum-/Macht-)Gewinne erzielen und vielleicht auch mal länger halten.
Sobald das Ende kommt sollte jedoch wieder ein recht gefestigtes Weltbild entstehen, in dem auch der/die Sieger klar definiert ist/sind. Das schränkt den inhaltlichen Spielraum für neue Publikationen stärker ein.
Insofern sehe ich auch ein Interesse an einer längeren Aufrechterhaltung der Übergangszeit. Zudem auch in der Definition Karmakorthäon=Heldenzeit, was ja sehr passend für ein Heldenrollenspiel (immer noch Intention von DSA) ist.
Zudem entbindet es eben von der Entscheidung, welche Götter jetzt endgültig ab-/aufgewertet werden sollen
Der dessen Name nicht getanzt werden darf.
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Gorbalad
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Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Eldoryen Gammensliff hat geschrieben: 14.04.2020 12:20Worauf spielst du denn an? Ich hab das eventuell nicht so verfolgt, gibt es schon Hinweise und Anzeichen auf ne Richtung? Oder meinst du was anderes?
Naja, bisher war publiziert, dass so ein Karmakorthäon Jahrzehnte bis Jahrhunderte dauert.

Andererseits geht das aktuelle nun ja auch schon gut 20 Jahre...
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Eldoryen Gammensliff
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Gorbalad hat geschrieben: 14.04.2020 13:28
Eldoryen Gammensliff hat geschrieben: 14.04.2020 12:20Worauf spielst du denn an? Ich hab das eventuell nicht so verfolgt, gibt es schon Hinweise und Anzeichen auf ne Richtung? Oder meinst du was anderes?
Naja, bisher war publiziert, dass so ein Karmakorthäon Jahrzehnte bis Jahrhunderte dauert.

Andererseits geht das aktuelle nun ja auch schon gut 20 Jahre...
Ah ok es war nicht als Kritik auf irgendwelche Satzungen (wir sollten es lieber nicht erleben weil es so schlecht wird) zu verstehen sondern einfach deskriptiv (der Plan ist das wir das Ende nicht erleben werden [sollen]). Denke für die Klärung. Ich stimme dir und anderen zu. Am liebsten wäre es mir wenn Dere in diesem Zustand bliebe und sich mal hier mal da was ändert aber nichts für ein ganzes Äon neu festgeschrieben wird. Vielleicht ist das dann auch die Lösung zwischen dem Dilemma "So bleiben" und "Verändern". Es kann beides geben. Also Karmakorthäon for ever!!!

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Gorbalad
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Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Eldoryen Gammensliff hat geschrieben: 14.04.2020 14:06 wir sollten es lieber nicht erleben weil es so schlecht wird
Das traue ich mich zumindest nicht auszuschliessen. :grübeln: :ups:
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Shirwan
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Eldoryen Gammensliff hat geschrieben: 14.04.2020 12:20 Zumal Rondra in diesem Zeitalter ja extrem viel für den Kosmos gemacht hat (Geron, Borbarad, Donnersturm) und eher zu erwarten ist das sich Kha denkt: "wenn de willst das der Kram gemacht wird, fragste Rondra. Vor, druff und jut is!"
Basierend darauf: Wie gut haben die Götter, die ihnen zugeteilte Aufgabe im elften Zeitalter eigentlich nach eurer Meinung erfüllt (also ungefähr beginnend mit der Herrschaft/Hegemonie der Tulamiden/Sheik Rashtul)?

Also auch unter Beachtung solcher Ereignisse (nicht chronologisch), wie die Herrschaft der Magiermogule, erste und zweite Dämonenschlacht, Dunkles Zeitalter, Priesterkaiser, kaiserlose Zeit, Borbarad-Krise, aber auch die Verderbnis der Elemente (Ewiges Eis, Blutige See etc.) usw.

Die "ordentlichen" Posten hat @Madara Thiralion hier schon mal aufgeführt.

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Nepolemo ya Dolvaran
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Ungelesener Beitrag von Nepolemo ya Dolvaran »

Also Priesterkaiser und Kaiserlose Zeit halte ich für kosmolgisch unbedeutend, die waren ziemlich schnell wieder vorbei.
Spoiler
Wobei diese von einem Geheimbund von Hesinde-Anhängern ausgelöst wurde, aber ob man das deshalb Hesinde anhängen muss.
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Eldoryen Gammensliff
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Ungelesener Beitrag von Eldoryen Gammensliff »

Gorbalad hat geschrieben: 14.04.2020 14:37
Eldoryen Gammensliff hat geschrieben: 14.04.2020 14:06 wir sollten es lieber nicht erleben weil es so schlecht wird
Das traue ich mich zumindest nicht auszuschliessen. :grübeln: :ups:
:lol:
Shirwan hat geschrieben: 14.04.2020 14:39Basierend darauf: Wie gut haben die Götter, die ihnen zugeteilte Aufgabe im elften Zeitalter eigentlich nach eurer Meinung erfüllt (also ungefähr beginnend mit der Herrschaft/Hegemonie der Tulamiden/Sheik Rashtul)?

Also auch unter Beachtung solcher Ereignisse (nicht chronologisch), wie die Herrschaft der Magiermogule, erste und zweite Dämonenschlacht, Dunkles Zeitalter, Priesterkaiser, kaiserlose Zeit, Borbarad-Krise, aber auch die Verderbnis der Elemente (Ewiges Eis, Blutige See etc.) usw.

Die "ordentlichen" Posten hat @Madara Thiralion hier schon mal aufgeführt.
Basierend auf dem was in vergangenen Zeitaltern passiert ist haben die Zwölfgötter und ihre "Leute" einen grandiosen Job gemacht. Man überlege sich die anderen Katastrophen der Vergangenheit. Gigantenkriege um Alveran, Madas Frevel, Namenloses Zeitalter der Trolle, Namenlose Rückkehr und Verbannung, Erzfrevel der Aurishaner, Zeitalterlöschung, Lamahria und Charyptoroth, Pyrdacors Frevel.

Alles in allem war das 11. Zeitalter ein kosmologisch relativ "harmloses". Das bisschen verseuchte Land in den Heptarchien ist kosmisch kaum der Rede wert.

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Satinavian
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Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 10.04.2020 10:26 Rondra ist die Heldengottheit schlechthin. Die Frage ist, in wie weit die Redaktion auf die Spielerbeliebtheit achtet, dann hätte Kor entweder gute Chancen, oder gar keine, weil er einerseits sehr beliebt bei Grauen SPielern ist, andererseits andauernd im Verdacht steht, nur die unreife Variante Belhalhars zu sein. Mit SHinxir kenne ich mich nicht aus, nur dass die von ROndraanhängern aus dem Kaiserreich vertrieben wurde aber seit DSA5 angeblich langsam aus ihrem Schalf erwacht, oder so.
Shinxir (einer der myranischen Hauptgötter) ist der Gott der Legionen, des disziplinierten Kampfes in Gruppen. Wo Rondra ihren Fokus auf dem Individuum hat, das Heldentaten vollbringt und Zweikämpfe bestreitet, sieht Shinxir lieber die eingeschworene, sich gegenseitig stützende Kampfgemeinschaft, die nur gemeinsam gewinnt oder untergeht.
Ich fürchte, da hast du Recht. Marbo entwickelt in DSA5 nach und nach ihre eigene Kirche: Marbopriester sind sogar nicht mehr zwangsläufig ein Orden von Borongeweihten, sondern sie spendet sogar selbst KaP. Ich hoffe, dass Boron die Ketzer in ihre Schranken weist und die 12G Hierarchie und Perspektive (Boron Gott in Alveran, Marbo Halbgott, Bischdariel Alveraniar) zementieren kann.
Marbo hat schon lange vor DSA5 KaP verteilt. Im modernen Aventurien wurde halt ihre Kirche erst von den Boronkirchen bekämpft und dann übernommen, mit Borongeweihten besetzt und als Halbgotttochter zwangseingegliedert. Auch Bishdariel hat schon vor DSA5 Karma verteilt, war aber dann später wohl noch bedeutungsloser geworden.

Auch hier denke ich - wenn politische Realitäten wie bspw. die Bedeutung Hesindes für die Norbarden und das Horasreich, keine Rolle spielen - dass du Recht hast: Phex ist jetzt schon für die Tulamiden nicht nur Hauptgott sondern auch der Gott der Magie da unten. Verräter an Hesindeallesamt, war sie es doch, die den Zulamiden die Sprache schenkte/gab/offenbarte.
Also die Wesenheit, die über alle Kulturen am Ehesten mit Magie assoziiert ist, bleibt Mada. Im Moment kommt sie aber nicht wirklich als vollwertige Göttin in Frage.
Existiert SImia denn überhaupt wirklich? Ingerimm/Angrosch/Gravesh hat so viele Anhänger, der hat genug Kraft, um sich zu behaupten.
Simia existiert, verteilt Karma und ist einer der wichtigsten Myranischen Götter.

Insgesamt dürften Simia und Shinxir mehr Anhänger und Priester haben als Ingerim und Rondra.
Madara Thiralion hat geschrieben: 10.04.2020 01:19 • Herrschaft über Luft
Die Luft könnte Efferd an Chrysir verlieren - der ist stark in Myranor und streckt bereits Finger nach den Achaz aus. Kauca hingegen wirkt eher untätig, könnte sich aber ändern. Brazoragh könnte den Posten auch als Friedensangebot bekommen.
Chrysir ist der einzige echte Luftgott. Alle anderen Kandidaten machen Luft nur so nebenher auch noch mit. Wenn es einen Luftgottposten braucht, sollte er dahin gehen.
Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 10.04.2020 10:26Und nun fällt mir noch etwas ein: Keine Ahnung wie dsa in DSA5 aussieht, aber noch in WdZ (4.1) werden den 12 Göttern die 12 Erzdämonischen WIdersacher entgegengestellt. Dies nicht nur (fluffig) in Bezug auf die Aspekte, theologisch, usw. sondern auch regeltechnisch: Der Dämonenbarnn muss für je eine erzdämonische Domäne erlernt werden und je nach dem, welcher Priester ein Objekt (bspw. eine Waffe) weiht, richtet sie gegen Dämonen der jeweiligen Gegnerdomäne doppelten Schaden an (Rondraweihe vs Belhalhardämonen, Rahjaweihe gegen Bekeleldämonen, Boronweihe gegen Thargunitotdämonen, usw).
Wobei das such schon in DSA4 nicht so einfach war. Dämonen hatten typischerweise auch Empfindlichkeiten durch viele Halbgötter und wenig überraschend teilten sich Bewerber um ähnliche Posten auch dämonische Empfindlichkeiten. Weiterhin gab es auch schon zu 4.x Zeiten mwhe Domänen als zwölf. Der Namenlose hatte seine eigene. Aphasmayra hatte ihre eigene (ganz ohne Gegengottheit). Aphestadil hatte ihre eigene (möglicherweise mit Aves assoziiert). Heskathet hatte ihre eigene (wobei ein Gegenstück hier schwierig ist. Satinav gibt offensichtliche Paralelen, Marbo aber auch).
Die "Zwölf Erzdämonen" war immer schon eher ein Konstrukt der derischen zwölfgöttlichen Theologie.

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Nepolemo ya Dolvaran
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Satinavian hat geschrieben: 14.04.2020 17:06 Marbo hat schon lange vor DSA5 KaP verteilt. Im modernen Aventurien wurde halt ihre Kirche erst von den Boronkirchen bekämpft und dann übernommen, mit Borongeweihten besetzt und als Halbgotttochter zwangseingegliedert. Auch Bishdariel hat schon vor DSA5 Karma verteilt, war aber dann später wohl noch bedeutungsloser geworden
Ich denke hier ist gemeint, dass Marbo mit dem Editionswechsel wieder Karma in Aventurien spendet. Bishdariel und Golgari aber mWn (noch) nicht.
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Mezzek ibn Blakharz
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Hallo.

Ich würde auch sagen, dass Alveran ruhig etwas voller werden kann, aber das heißt auch nicht unbedingt, dass nicht solche, die gerade drin sind da auch bleiben müssen. Wenn der Namenlose gerade tatsächlich wieder aktiver wird, wäre es z.B. vielleicht wirklich besser, wenn Satuaria Tsas Posten übernimmt. Etwas mehr Kampfeswillen kann nicht verkehrt sein.

Ich muss auch sagen, dass ich auch nicht traurig wäre, wenn es da zu mehr Diversität käme.
Ich kann mich noch erinnern, dass die ersten Weltbeschreibungen, die ich gelesen habe, so wirkten, als würde der gesamte Kontinent dem 12G Glauben anhängen. Gut, bald habe ich die Novadis entdeckt, dann die 'wilden' Völker des Nordens und Südens, aber da wirkte es, als sei es absolut klar, dass die falsch liegen.
Da fand ich die Entwicklung, die ich nach und nach kennen gelernt hat, wirklich schön. Nach und nach weitere Götter, die je nach Region auch unterschiedliche Wichtigkeit haben. Und dann wurde klar, dass die Tulamiden eigentlich nur einem Lippenbekenntnis nach dem 12G Glauben anhängen und doch ihre alten Ansichten nie völlig abgelegt haben. Fand ich eine schöne Anpassung. Die Glaubenswelt wurde insgesamt bunter, selbst da, wo man dachte 'Ist halt 12 G.'
Und dann ist da nun das Karmakorthäon mit viel Potential.
Und wie ja auch schon gesagt wurde: Das Karmakorthäon wird einige Zeit in Anspruch nehmen, vermutlich nie enden, eben weil es eine Zeit der Helden ist. Und weil es dadurch auch nicht nötig wird, festzulegen, welche Götter das Rennen machen. In dieser Zeit können alle interessierten sich verstärkt um die Sterblichen bemühen und damit mehr Vielfalt ins Spiel bringen.
Ich erhoffe mir, dass in Zukunft das Bollwerk 12G immer mehr Risse bekommt und in vershciedenen Gegenden Aventuriens die Geweihten der Götter nach und nach auch andere Verbindungen bereit sind einzugehen. Wenn am Ende das Mittelreich das letzte 12G Land ist, hätte ich nichts dagegen.
Aber selbst wenn das Karmakorthäon bald vorbei wäre, heißt das ja noch lange nciht, dass die Sterblichen sofort merken, was Fakt ist. Im elften Zeitalter haben die Menschen etwa 2000 Jahre gebraucht, bis jemand die korrekte Zusammensetzung in Alveran erkannt hat und dann auch die Durchsetzungsfähigkeit hatte, das großflächig durchzusetzen. Und das auch nur in Aventurien.

Insofern: Ich persönlich kann die 'Rührt bloß nicht die 12G Zusammenstellung an' oder das '12g-Fanboytum', wie es hier jemand genannt hat verstehen, aber das muss ich ja auch nicht, ist ja unser aller freie Meinung ^^

Aber um auch dem Topic noch zu entsprechen, auch wenn ich, wie schon geschrieben, nicht glaube, dass wir das jemals erleben werden.

ich fände es schön, wenn Marbo sich wieder von Boron emanzipieren kann und das ganze dann zu einem Wettstreit wird. Und wenn Tairach dann noch mitmischt, bin ich zufrieden. Vor allem, falls Tairach dann noch eine Finte durchführt und einen anderen Aspekt anvisiert, dann fände ich das auch schick.

Im Bereich der Kriegsgötter würde ich persönlich eine Stärkung von Shinxir bevorzugen. Rondra ist zwar auch eine interessante Göttin, aber da darf ruhig mehr Konkurrenz her. Kor ist für mich da weniger interessant, aber noch mehr Konkurrenz ist sicher nicht verkehrt.

Ich bin zwar froh, dass Praios mit der Zeit immer positiver besetzt ist, aber im Grunde wäre es doch schön, wenn sich mal eine Alternative auftun könnte. Ist Reton ein eigener Gott? Der wäre dann doch ne Möglichkeit. Brazoragh? Wobei ja im 9. Zeitalter Praios nicht der oberste war, wenn auch der oberste Richter, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.

Wie weiter oben schon geschrieben könnte ich mir vorstellen, dass Satuaria mal mehr in den Vordergrund tritt. In einem der blauen Bände wurde doch bereits angeteasert, dass ihre Primärliturgie demnächst wieder gefunden werden könnte. Ob sie Tsa verdrängt oder einen zusätzlichen Platz belegt, ist dann ja noch offen.

Tatsächlich finde ich es erstaunlich, dass sich für die Aspekte Rahjas keine direkte Alternative aufdrängt. Gibt es neben Levthan sonst niemanden?

Phex Posten als Götterbote könnte auch zur Disposition gestellt werden. Bylmaresh war es schon einmal, Aves und Ucuri könnten sicher auch ne Chance verdient haben. Und Phex schnappt sich die Magie? Im Wettstreit mit Hesinde und Tairach.

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chizuranjida
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Mezzek ibn Blakharz hat geschrieben: 15.04.2020 00:04 ch bin zwar froh, dass Praios mit der Zeit immer positiver besetzt ist, aber im Grunde wäre es doch schön, wenn sich mal eine Alternative auftun könnte. Ist Reton ein eigener Gott? Der wäre dann doch ne Möglichkeit. Brazoragh? Wobei ja im 9. Zeitalter Praios nicht der oberste war, wenn auch der oberste Richter, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.
Alternative zu welchem Aspekt?
Obermotz in Alveran könnte jeder oder jede sein, der/die sich da aufhält, oder?
Gerechtigkeit wird von manchen Tulamiden und Maraskanern eher Phex zugeordnet, während für Novadis natürlich Rastullah der Gesetzgeber ist. Es gibt aber auch im Zwölfgötterglauben noch einen Hohen Drachen der Gerechtigkeit (Branibor?) als Alveraniar, der käme vielleicht auch in Frage.
Für die Funktion des Sonnengottes fällt mir spontan keine Alternative ein. Allenfalls könnte man PRaios zum Abteilungsleiter "Sonne" im Gefolge des Feuergottes Ingerimm machen, so als Funke aus seiner Esse. Zum Halbgott degradiert.
"Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Al'Anfa wieder eins drauf kriegen wird."
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chizuranjida hat geschrieben: 15.04.2020 00:49
Mezzek ibn Blakharz hat geschrieben: 15.04.2020 00:04 ch bin zwar froh, dass Praios mit der Zeit immer positiver besetzt ist, aber im Grunde wäre es doch schön, wenn sich mal eine Alternative auftun könnte. Ist Reton ein eigener Gott? Der wäre dann doch ne Möglichkeit. Brazoragh? Wobei ja im 9. Zeitalter Praios nicht der oberste war, wenn auch der oberste Richter, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.
Alternative zu welchem Aspekt?
Obermotz in Alveran könnte jeder oder jede sein, der/die sich da aufhält, oder?
Gerechtigkeit wird von manchen Tulamiden und Maraskanern eher Phex zugeordnet, während für Novadis natürlich Rastullah der Gesetzgeber ist. Es gibt aber auch im Zwölfgötterglauben noch einen Hohen Drachen der Gerechtigkeit (Branibor?) als Alveraniar, der käme vielleicht auch in Frage.
Für die Funktion des Sonnengottes fällt mir spontan keine Alternative ein. Allenfalls könnte man PRaios zum Abteilungsleiter "Sonne" im Gefolge des Feuergottes Ingerimm machen, so als Funke aus seiner Esse. Zum Halbgott degradiert.
Brazoragh hat ebenfalls den Aspekt Sonne, und dann gibt es noch einen tharunischen und einen riesländischen Sonnengott (Sindaryu & Sor) und einen der Himmelswölfe (Ranik), aber echte Alternativen sind es wohl nicht, zu unbekannt, zumindest noch.

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Timonidas hat geschrieben: 13.04.2020 23:23 riesländischen Sonnengott (Sindaryu & Sor)
In Myranor wird Sindarius zu dem Gefolge Brajans gezählt und soll im 6. Zeitalter sehr mächtig gewesen sein, also wer weiß. Außerdem verehren die Gjalsker eine Sonnen- und Magiegöttin namens Sindarra, eine Schlange, deren Auge die Sonne ist. Also vmtl ein Synkretismus zwischen ihm und Hesinde.
Timonidas hat geschrieben: 15.04.2020 02:46 Brazoragh hat ebenfalls den Aspekt Sonne
Ist das mit DSA 5 als Outgame-Info eingeführt worden?
Weder in OiC noch in MyGö hat er den Aspekt "Sonne".
Edit: Gefunden, das hat mal wieder die HA geretconnt.

Mezzek ibn Blakharz hat geschrieben: 14.04.2020 13:28 Ich erhoffe mir, dass in Zukunft das Bollwerk 12G immer mehr Risse bekommt und in vershciedenen Gegenden Aventuriens die Geweihten der Götter nach und nach auch andere Verbindungen bereit sind einzugehen.
Ich hab mal diese Stelle rausgepickt und das hat nur halbwegs mit Dir zu tun.

Ich finde es irgendwie schade, dass DSA 5 nun den Credit bekommt, den Götterhimmel "bunter" zu machen, der gebührt mMn der 4. Edition. Die Anfänge liegen klar bei DSA 3 aber die Ausarbeitung der verschiedenen Götter und deren Verflechtungen in den Hintergrund kam später - gerade Myranor und DDZ waren hier hervorragend, auch was die Verzahnung von Regeln und Hintergrund angeht.

Deshalb stößt mir vieles, was um den "Metaplot" neue Kulte publiziert wird irgendwie sauer auf. Es werden zT alte Setzungen ignoriert und ich komme nicht umhin mich zu fragen, ob den entsprechenden Autoren diese Setzungen so bewusst gewesen sind.
Besonders bei den Levthan-Geweihten ist das eklatant:
Da müht sich der Aikar Brazoragh In- und Outgame Jahrzehnte! ab die Primärliturgie zu erlangen und Levthan kann durch den Sternenfall einfach so Anhänger weihen, ohne, dass sie das zuerst merken! ja, in 4.1 gab es diese Fälle auch, dass der Gott selbst geweiht hat, aber es war eher die Ausnahme
Und dann besitzen sie direkt Liturgien! Liturgien! Die Menschenwerk sind!
Da bemühen sich Autoren über Jahre durch Myranor und DDZ zB zu erklären wie Kulte entstehen, erschaffen die Anrufung als "primitives" Liturgiesystem, erklären schön, wie durch Kanoisierte Kirchen Liturgien entstehen und weitergegeben werden - und dann wird das einfach über den Haufen geworfen.

Das gleiche mit dem Numinoru-Kult in Havena. Da ist der Gründer schon bei den Nanshemu und lernt von diesen, aber er wird dennoch ein Erwählter, anstatt einfach dort die Weihe zu empfangen.

Alles in Allem wollte ich einfach nur sagen, dass mir das was gar nicht unbedingt missfällt, sondern das wie.
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Ungelesener Beitrag von Denderajida_von_Tuzak »

Den Richteraspekt könnte mMn problemlos (Ne)Reton/Boron von Praios übernehmen. Hat er, was die Seelen (das Richten nach dem Tod) betrifft, ja eh schon. Und den Aspekt des Götterfürsten hat er nach Nemekath auch schon... Wäre die Konsequenz, dass Praios' Kirche im vergangenen Zeitalter die am ehesten gescheiterte ist (Zweimal ein Kirchenoberhaupt verantwortlich für eine Dämonenschlacht, versuchte Ausmerzung anderer aspektfremder 12G-Kirchen während der Priesterkaiserzeit, passives Verbarrikadieren in der Borbaradkrise, mehrfaches Vergöttlichen von Menschen)...

Rahja könnte dafür Rausch/Schlaf komplett übernehmen...

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Satinavian hat geschrieben: 14.04.2020 17:06
Insgesamt dürften Simia und Shinxir mehr Anhänger und Priester haben als Ingerim und Rondra.
Das sehe ich als ganz reales Problem an, was sie beim Metaplot versiebt haben: Aventurien ist zwar nur ein Mückenschiss auf der Landkarte und die Bevölkerung passt komplett in eine größere imperiale Provinz (oder so), aber irgendwie spiegelt es trotzdem die objektive Wahrheit im Götterhimmel wieder und ist aus unerfindlichen (bzw schlecht vermittelten) Gründen magischerweise bedeutender als der Rest der Welt.

Chrysir ist der einzige echte Luftgott. Alle anderen Kandidaten machen Luft nur so nebenher auch noch mit. Wenn es einen Luftgottposten braucht, sollte er dahin gehen.
Ich sehe Brazoragh aus irdischen Gründen eher im Rennen: Ich vermute, dass Chrysir bei den Spielern nicht besonders beliebt (bzw. nicht besonders relevant) ist, und bei der Redaktion bin ich sogar ziemlich sicher, wenn man bedenkt, wie er die meiste Zeit von ihnen ignoriert wird.
Brazoragh/Brazirraku dagegen hat da mehr Aufmerksamkeit bekommen

Und sollte das zwölfte Zeitalter den Orks eine prominentere Position einräumen, dann wäre eine Aufwertung von deren Schöpfergott sehr naheliegend, zumal sie diesen (im Gegensatz zu den Menschen und Reißgram) noch sehr inbrünstig verehren.

Im übrigen - je nachdem, wie schnell das Karmakorthäon durchgezogen wird - würde es mich nicht wundern, wenn das zwölfte Zeitalter kein Zeitalter einer einzelnen nichtmenschlichen Spezies wird, sondern ein "Humanoiden-Zeitalter" (also Menschen, Zwerge, Orks u.ä.): Dass ein Zeitalter nur einer einzelnen Art gehört, muss ja nicht zwangsläufig der Fall sein (mir fallen abgesehen von den Menschen spontan nur die Trolle und eventuell die Gryphonen ein, wenn das sechste kein Zeitalter der Katzenartigen allgemein war).
Mit diesem Kunstgriff würden sie es dann vermeiden, die aus offensichtlichen Gründen populärste Spielerrasse herabsetzen zu müssen; ohne ihnen zwei Zeitalter exklusiv zu spendieren.
Nepolemo ya Dolvaran hat geschrieben: 14.04.2020 17:37 Ich denke hier ist gemeint, dass Marbo mit dem Editionswechsel wieder Karma in Aventurien spendet. Bishdariel und Golgari aber mWn (noch) nicht.
Ich vermute, dass die beiden auch eher (wie Ucuri o.ä.) eher Alveraniare als echte Götter sind.

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DnD-Flüchtling hat geschrieben: 15.04.2020 14:51 Ich vermute, dass die beiden auch eher (wie Ucuri o.ä.) eher Alveraniare als echte Götter sind
Also zumindest Bishdariel hat offiziell in den Dunklen Zeiten noch Karma gespendet, genauso wie Ucuri.
Dass Golgari als weiterer Rabengott auch eine PM I ist und Nirraven als mächtiger, individueller Dämon der dritte (gefallene) Rabengott im Bunde ist, ist sowohl IT als auch auch OT eine mMn vernünftige Idee.
Zuletzt geändert von Nepolemo ya Dolvaran am 15.04.2020 15:46, insgesamt 2-mal geändert.
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Nepolemo ya Dolvaran hat geschrieben: 15.04.2020 15:33
DnD-Flüchtling hat geschrieben: 15.04.2020 14:51 Ich vermute, dass die beiden auch eher (wie Ucuri o.ä.) eher Alveraniare als echte Götter sind
Bisher waren alle drei ganz normale Götter, genauso wie Marbo auch.
Sicher bei Ucuri? Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass der definitiv nicht in derselben Liga wie die anderen Unsterblichen spielt, aber ich möchte dafür jetzt nicht meine Hand ins Feuer legen.

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DnD-Flüchtling hat geschrieben: 15.04.2020 15:35
Nepolemo ya Dolvaran hat geschrieben: 15.04.2020 15:33
DnD-Flüchtling hat geschrieben: 15.04.2020 14:51 Ich vermute, dass die beiden auch eher (wie Ucuri o.ä.) eher Alveraniare als echte Götter sind
Bisher waren alle drei ganz normale Götter, genauso wie Marbo auch.
Sicher bei Ucuri? Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass der definitiv nicht in derselben Liga wie die anderen Unsterblichen spielt, aber ich möchte dafür jetzt nicht meine Hand ins Feuer legen.
Ich hab meinen Post nochmal editiert, da Golgari doch nicht in der Liste der karmaspenden Gottheiten auftaucht.

Ucuri ist aber definitiv in OiC als Gott beschrieben.
Seine Aspekte sind
OiC S. 86 hat geschrieben:Besonnenheit, Informationen, Wachsamkeit, Wissen, Geheimnisse, Verschwiegenheit, Ehrlichkeit, Ordnung, Wahrheit, Triumph, Sieg, Verständigung, Schnelligkeit, Treue, Entschlossenheit, Schrift, Riese, Ziel und Herrschaft
im Gegensatz zu Praios, dessen Prinzipien sind
OiC S. 84 hat geschrieben:Herrschaft, Sonne, Licht, Himmel, Hellsicht, Prophezeiung, Ordnung, Gerechtigkeit, Fliegen, Gesetz, Recht, Hierachie, Ehrlichkeit, Wahrheit, Magiebann, Standhaftigkeit, Demut Wachsamkeit, Süden
Edit:

Die HA schreibt dazu folgendes:
HA Neuauflage hat geschrieben:Eine andere Gruppe, deren Mitglieder häufig als Halbgötter bezeichnet werden, sind jene Wesenheiten, die von den Unsterblichen erschaffen und mit genug Macht ausgestattet wurden, um selbst unsterblich zu werden. Die Erschaffung eines solchen Wesens ist jedoch mit so viel Aufwand verbunden, dass der Erschaffende einen Teil seiner eigenen Kraft in sein ‚Kind‘ einfließen lassen muss. Daher ist es auch nicht sehr verwunderlich, dass es nur wenige solche Kreaturen gibt. Ein bekanntes Beispiel für einen solchen Halbgott ist Ucuri, der von Praios erschaffen wurde. Aber auch die Großen Drachen und viele Alveraniare zählen hierzu.
Da frage ich mich nun, ob Ucuri noch als Gott zählt, im aktuellen Kosmos. Denn die Großen Drachen spenden definitiv kein Karma - oder sind Ucuri und zB Famerlor doch zwei verschiedene Klassen von Wesen und dieser Absatz somit falsch?
Zuletzt geändert von Nepolemo ya Dolvaran am 15.04.2020 15:53, insgesamt 2-mal geändert.
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Nepolemo ya Dolvaran hat geschrieben: 15.04.2020 15:39 Ucuri ist aber definitiv in OiC als Gott beschrieben.
Seine Aspekte sind

OiC S. 86 hat geschrieben:
Besonnenheit, Informationen, Wachsamkeit, Wissen, Geheimnisse, Verschwiegenheit, Ehrlichkeit, Ordnung, Wahrheit, Triumph, Sieg, Verständigung, Schnelligkeit, Treue, Entschlossenheit, Schrift, Riese, Ziel und Herrschaft
Hab mich kurz gewundert, dann den Buchstabendreher bemerkt: Reise statt Riese, wahrscheinlich.

Edit: Was mich damals bei HA übrigens überrascht hatte, war das weder Herrschaft noch Sonne bei Praios aufgeführt wurde...

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Nepolemo ya Dolvaran hat geschrieben: 15.04.2020 15:39
Edit:

Die HA schreibt dazu folgendes:
HA Neuauflage hat geschrieben:Eine andere Gruppe, deren Mitglieder häufig als Halbgötter bezeichnet werden, sind jene Wesenheiten, die von den Unsterblichen erschaffen und mit genug Macht ausgestattet wurden, um selbst unsterblich zu werden. Die Erschaffung eines solchen Wesens ist jedoch mit so viel Aufwand verbunden, dass der Erschaffende einen Teil seiner eigenen Kraft in sein ‚Kind‘ einfließen lassen muss. Daher ist es auch nicht sehr verwunderlich, dass es nur wenige solche Kreaturen gibt. Ein bekanntes Beispiel für einen solchen Halbgott ist Ucuri, der von Praios erschaffen wurde. Aber auch die Großen Drachen und viele Alveraniare zählen hierzu.
Danke, das war die Stelle, die ich meinte.
Da frage ich mich nun, ob Ucuri noch als Gott zählt, im aktuellen Kosmos. Denn die Großen Drachen spenden definitiv kein Karma - oder sind Ucuri und zB Famerlor doch zwei verschiedene Klassen von Wesen und dieser Absatz somit falsch?
Was oben steht, ist nicht zwangsläufig ein Widerspruch: Es steht da ja nicht unzweideutig, dass die "Großen Drachen und viele Alveraniare" automatisch (karmaspendende) Halbgötter sein müssen - sondern letztlich nur, dass sie unsterblich sind und ihre Produktion einen Gott viel Energie kostet.

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DnD-Flüchtling hat geschrieben: 15.04.2020 16:00
Da frage ich mich nun, ob Ucuri noch als Gott zählt, im aktuellen Kosmos. Denn die Großen Drachen spenden definitiv kein Karma - oder sind Ucuri und zB Famerlor doch zwei verschiedene Klassen von Wesen und dieser Absatz somit falsch?
Was oben steht, ist nicht zwangsläufig ein Widerspruch: Es steht da ja nicht unzweideutig, dass die "Großen Drachen und viele Alveraniare" automatisch (karmaspendende) Halbgötter sein müssen - sondern letztlich nur, dass sie unsterblich sind und ihre Produktion einen Gott viel Energie kostet.
Das stimmt schon, nur finde ich es dann unglücklich extra Ucuri als "bekanntes Beispiel" für diese zu nehmen, der eben Karma spenden kann, während es die Drachen nicht können - also muss es ja doch einen Unterschied geben.
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DnD-Flüchtling hat geschrieben: 15.04.2020 14:51Ich sehe Brazoragh aus irdischen Gründen eher im Rennen: Ich vermute, dass Chrysir bei den Spielern nicht besonders beliebt (bzw. nicht besonders relevant) ist, und bei der Redaktion bin ich sogar ziemlich sicher, wenn man bedenkt, wie er die meiste Zeit von ihnen ignoriert wird.
Brazoragh/Brazirraku dagegen hat da mehr Aufmerksamkeit bekommen

Und sollte das zwölfte Zeitalter den Orks eine prominentere Position einräumen, dann wäre eine Aufwertung von deren Schöpfergott sehr naheliegend, zumal sie diesen (im Gegensatz zu den Menschen und Reißgram) noch sehr inbrünstig verehren.
Ich kann mir aber nicht vorstellen das Brazoragh und Praios nebeneinander verehrt werden, Brazoragh wirkt auf mich jetzt nicht wie der nachsichtigste und wenn wir nach der HA gehen dann dürfte er ziemlich angepisst von Praios sein.

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@Satinavian
Simia existiert, verteilt Karma und ist einer der wichtigsten Myranischen Götter.

Insgesamt dürften Simia und Shinxir mehr Anhänger und Priester haben als Ingerim und Rondra.
Warum ist dann Aventurien wichtiger?

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Denderan Marajain hat geschrieben: 15.04.2020 16:34 @Satinavian
Simia existiert, verteilt Karma und ist einer der wichtigsten Myranischen Götter.

Insgesamt dürften Simia und Shinxir mehr Anhänger und Priester haben als Ingerim und Rondra.
Warum ist dann Aventurien wichtiger?
Es gibt in früheren Werken mehrere Hinweise darauf, dass Aventurien anscheinend eine wichtigere Rolle einnimmt, als das die anderen Kontinente tun. Meiner Meinung nach ist dies vor allem ein Versuch gewesen Aventurien, trotz seiner Winzigkeit, als wichtig für Alveran zu deklarieren, als auch zu erklären, wieso die Aventurier als einzige die korrekte Alveransbesetzung mitbekommen haben, als auch zu erklären, wieso die Elfen und Zwerge ein Zeitalter hatten, obwohl sie ursprünglich nur auf Aventurien zu finden waren - dies wurde durch die HA ja auch geändert.
Das folgende Zitat ist aus WdG, es gibt aber noch mehr in dieser Art.
Wege der Götter S. 231 hat geschrieben:Wenn man weiterhin bedenkt, dass Aventurien durch den Efferdwall mehr oder weniger von Myranor getrennt wurde, dann scheint es so, als sei Aventurien der von den zur Zeit in Alveran herrschenden Göttern ‘auserwählte’ Kontinent. Und so mag es sein, dass Aventurien und seine Bewohner in den Plänen der Götter eine ganz besondere Rolle spielen ...
Edit:
Ich wurde an anderer Stelle darauf aufmerksam gemacht, dass im Aventusichen Pandämonium steht, dass Balkharaz-Dämonen auch gegen ucurigeweihte Gegenstände empfindlich sind.
Aventurisches Pandämonium S. 31 hat geschrieben:Der Irrhalk ist besonders empfindlich gegenüber geweihten/gesegneten Objekten/Waffen Praios’. Der gleiche Effekt tritt auch bei anderen mit Sonnenlicht, Gerechtigkeit oder Magiebann verbundenen Gottheiten ein, beispielsweise Ucuri.
Blöd nur, dass Ucuri weder in WdG noch in OiC einer dieser Aspekte zugeschrieben wird :censored:
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