Grenzen und Werte von Rondrageweihten

Von A wie Aves bis Z wie Zholvar: Alles über (mehr oder weniger) anbetungswürdige Kräfte und ihr Gefolge.
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Advocatus Diaboli
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Grenzen und Werte von Rondrageweihten

Ungelesener Beitrag von Advocatus Diaboli »

Wie ist es denn weiter gegangen, @Zyro206?

Oder habt ihr das Rollenspiel genau an dem Punkt unterbrochen, wo die Liturgie gewirkt wurde und jetzt willst du wissen, wie es weiter gehen soll?

Wenn nicht, wäre jetzt auch interessant, wie der Kampf ausging. Hat der Tapasuul einen der Praioten ernsthaft verletzt oder gar getötet?

Also nach dem bisherigen Wissensstand hat der Tapasuul mit dem Angriff auf den Praiosgeweihten ein extrem schlimme Verbrechen begangen - nach mittelreichischem Rechtsverständnis. Die Backpfeife des Praiosgeweihten war nicht nett, aber im mittelreichischem Rechtsverständnis darf jemand hochgestelltes wie ein Adliger oder auch Geweihter jemand rechtlosen wie einen Leibeigenen oder fremden Wilden selbstverständlich derart züchtigen nach einer so dreisten Beleidigung wie das Spucken vor die Füße.
Der Tapasuul ist jetzt also ein Verbrecher. Das führt im besten Fall zur Verhaftung, ausgiebiger körperlicher Züchtigung und dann Freilassung auf Bewährung unter Auflagen - z.B. einen Auftrag für die Kirche auszuführen mit dem RG als Bewährungshelfer. Das wäre jetzt in meinen Augen eine Möglichkeit, wie ihr aus der Situation rauskommt, ohne dass der Tapasuul-Spieler sich einen neuen Char machen muss. Alternative (und wahrscheinlichere) Entwicklungen wären: Der Tapasuul wird verhaftet und hingerichtet ODER der Tapasuul kann fliehen und bekommt Gesucht II und ist damit inkompatibel in einer Gruppe mit dem RG. Da man in der Wildermark spielt, wäre der Tapasuul an sich dort noch spielbar und mit dem Wudu-Schamanen wohl auch noch gruppenkompatibel - aber eben nicht mit dem RG. Einer der Spieler müsste sich dann einen neuen Char machen, denke ich. Vielleicht wäre das auch besser so. Selbst wenn ihr diese Situation rettet, wird es weiter Konflikte geben zwischen den Chars. Auch zwischen RG und Schamane. Blutmagie und Nekromantie sind einfach echt böse. Davor kann ein RG eigentlich nicht dauerhaft die Augen verschließen... oder er gerät selbst auf Abwege.

Und dann wäre eben echt interessant, wie der Spieler gerade das Handeln und die Motivation seines RG bewertet im Konflikt mit den Praioten. Der Tapasuul kommt aus der Nummer nicht mehr ohne Strafe raus (entweder Strafe IT oder Nachteil Gesucht OT). Der RG könnte u.U. durchaus glaubhaft versichern, dass er nur unnötiges Blutvergießen verhindern wollte - sowohl auf Seiten der Praioten als auch auf Seiten des dummen, ungebildeten Wilden, der aber doch eigentlich ein gutes Herz hat und evtl. empfänglich sein könnte für die Lehren der Zwölfe. Im besten Fall beschweren sich die Praioten beim Vorgesetzten des RG mit einem schriftlichen Bericht, der dann aber mehr tadelnd als entrüstet rüber kommt. Das kann so laufen, wenn die Praioten dem RG glauben, dass es ihm um Deeskalation ging und er auch den Tapasuul von schmutzigen Tricks wie Giften etc. abhalten wollte. Wenn die Praioten dem RG glauben, schreiben sie auch ehrlich in den Bericht, dass der RG seine Grenzen (in ihren Augen) übertreten hat, im guten Glauben richtig zu handeln. Dann würde der Vorgesetzte des RG diesen Bericht kriegen, sich wahrscheinlich aufregen, dass er sich mit solchen überflüssigen bürokratischen Albernheiten rumärgern muss, wo es doch deutlich wichtigere Dinge zu planen und erledigen gibt (Befreiung Warunks und sowas). Dann gäbe es einen Verweis für den RG, um der Formalität genüge zu tun und das Verhältnis zur Praioskirche nicht zu spannen. Es hätte aber kaum bis keine Auswirkungen auf die Karriere des RG, solange er abseits des Zwischenfalls einen guten Leumund hat und tolle Heldentaten vollbringt. Das wäre so der Best Case.
Es kann natürlich auch ganz anders laufen. Wenn der RG v.a. die Praioten davon abhalten wollte, ihre Übermacht gegen den Tapasuul einzusetzen, dann werden die Praioten das vermutlich checken. Sie könnten dann sehr beleidigt sein und das als schwerwiegende Überschreitung des Zuständigkeitsbereiches des RG werten - also als Einmischung in ihre Angelegenheiten, wo sie sich klar im Recht sehen für Ordnung zu sorgen in diesem Landstrich. Der Tapasuul war verdächtig und hat mit seinem Verhalten diesen Verdacht ja auch voll bestätigt. Wer sie dann in der Verhaftung behindert, könnte fast der Komplizenschaft angeklagt werden. Wenn es ganz blöd läuft, hat der RG ebenfalls Gesucht I oder II am Hals oder wird zumindest verhaftet, befragt und gar schändlich als Verbrecher der Rondrakirche zum Richten übergeben. Das halte ich aber für unwahrscheinlich aus zwei Gründen.

1.) Wollen die meisten klugen Köpfe in der Praioskirche aktuell nicht der Rondrakirche ans Bein pissen.
Die meisten höher gestellten Geweihten in beiden Kirchen werden sich nicht wegen des Fehlverhaltens eines unwichtigen RG streiten wollen. Man will gerade Dämonen bekämpfen und nicht sich gegenseitig. Die Praioskirche wird sich also hüten, die Rondrakirche zu beleidigen, indem sie denen offiziell einen verhafteten RG schicken mit der Aufforderung: "Bestraft den mal, der hat uns geärgert!" Also da müsste m.E. schon ein schlimmeres Vergehen vorliegen als eine so vergleichsweise passive Einmischung. Hätte der RG selbst das Schwert gegen die Praioten geführt (oder tut das noch), ist das natürlich etwas anderes. Ihrerseits wird die Rondrakirche sich hüten, die Praioskirche zu beleidigen und wird nach außen den RG nicht in Schutz nehmen. Also ich gehe davon aus, dass beide Kirchen hier bemüht sind, den Vorfall schnell und einig zu klären. D.h. entweder mit wenig Konsequenzen für den RG, weil sein Fehlverhalten den Konflikt zwischen den Kirchen nicht wert ist, oder mit drastischen Konsequezen für den RG, weil die Rondrakirche ihn nicht schützt und lieber Freundschaft mit der Praioskirche signalisieren will. Sein Vergehen scheint mir aber nicht so schlimm, dass die Praioten drastische Konsequenzen fordern würden.

Denn 2.) Das "Fehl-"verhalten des RG war eine Liturgie.
Man kann darüber streiten, wie angebracht sie war. Aber Liturgien sind in zwölfgöttlichen Verständnis immer ordnend, immer gut! Es ist KE geflossen. Wie könnte das ein schlimmes Verbrechen sein? Natürlich wissen auch (manche) aventurische Geweihte, dass die Liturgien nicht direkt von den Göttern kommen, sondern Menschenwerk sind und dass mit Liturgien auch böses getan werden könnte - aus Unwissenheit, weil die Folgen nicht absehbar sind oder so. Wie das mit der Überzeugung Götterwirken=gut und Liturgien=spürbares Götterwirken zusammen geht - da zerbrechen sich vermutlich Mystiker aller Kirchen seit schon immer die Köpfe drüber. Aber dass die unmittelbaren Folgen einer Liturgie gut sind, immer ordnend sind, das ist eine fest verankerte Überzeugung in den meisten Geweihten. Sonst könnten sie kaum so selbstgefällig ruhig schlafen. Und da kann man dem RG dann keinen Strick draus drehen, dass er eine Liturgie auf Geweihte gewirkt hat, solange sie dabei nicht zu ernsthaftem Schaden gekommen sind. Selbst wenn ein Praiot dabei stark verletzt oder sogar getötet wurde - man könnte es immer noch als "Tja, so hat Rondra also gesprochen." werten. Der Einsatz einer Liturgie müsste m.E. schon sehr viel deutlicher gegen Recht und Moral verstoßen, damit Praioten und Rondrianer offiziell - drastisch - dagegen vorgehen könnten. Ein persönlicher Groll von beteiligten Praioten gegen den RG ist natürlich denkbar oder gar schlechter Ruf Praioskirche. Aber das muss nichtmal sein.

Ich würde sagen: Drastische Bestrafung, mindestens körperliche Züchtigung + Kirchenmission für den Tapasuul, aber nur eine schwache Verwarnung für den RG. Evtl. kann der RG ja auch seine Ehre bzw. sein Ansehen bei den Praioten wieder herstellen, indem er den Tapasuul bei seiner Kirchenmission beaufsichtigt. Dann hat man gleich eine schöne IT-Begründung, warum die jetzt die nächsten Abenteuer zusammen arbeiten müssen. Und der Wudu Schamane kommt mit, um auf den Tapasuul aufzupassen.
Vielleicht hat die Kirchenmission ja mit einer gewissen ketzerischen Splittergruppe fehlgeleiteter Praioten zu tun oder mit bösen nekromantischen Umtrieben in der Wildermark oder mit Belhalhar-Umtrieben oder oder oder... es gibt m.W. genug Abenteuer(/-optionen) in der Kampagne v.e.G., aus denen man einen Praioskirchenauftrag machen kann.
Falls du dir selbst unsicher bist, was jetzt der beste Fortgang der Geschichte ist, sprich OT mit der Gruppe und schlage ihnen zwei-drei Alternativen vor. Z.B.:
a) Der Tapasuul wird jetzt hingerichtet/verhaftet und der Spieler macht sich einen neuen Char.
b) Der Tapasuul wird jetzt bestraft ohne ernste langfristige Schäden und der RG zu seinem Bewährungshelfer.
c) Der Tapasuul und der Wudu Schamane fliehen und der Spieler des RG macht sich einen neuen Char.
Gerade Optionen, die Charwechsel beinhalten, müssen eigentlich mit der Gruppe besprochen werden.

Das funktioniert so natürlich alles nur, solange es sich bei den Bannstrahlern um offizielle Kirchenvertreter handelt und nicht diese ketzerische Splittergruppe. Wenn es die Ketzer sind, hat der ganze Konflikt rechtlich absolut gar keine Auswirkungen, weder für Tapasuul, noch für den RG. Die könnten zwar beide auch verhaften und bestrafen wollen, aber das geschieht dann eben außerhalb des mittelreichischen Rechtssystems. Wieweit es vllt. doch das Gewissen des RG belastet, würde ich dann einfach dem Spieler überlasse. Ich finde, er kann sowohl Gewissensbisse oder halt Selbstzweifel haben, als auch völlig überzeugt sein, im Namen Rondras korrekt gehandelt zu haben.
Regeln sind dazu da, dass man nachdenkt, bevor man sie bricht. // 92% MA, 63% ST, 58% TT, 50% PG

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Tarak
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Ungelesener Beitrag von Tarak »

Ich würd sagen die Situation is falsch interpretiert/gemanaged worden.
Wie gesagt der Ronny sollte wissen wie lang sein Zauber dauert (O.K wenn man das kürzer abhandelt) dann vll anders.
Der Tapa sollte mit ner KL/IN Probe mit extrem Bonus wissen, dass er gegen die Übermacht keine Chance hat.

Wenn sich die Spieler vorbereiten, den Angriff vollgebuffed erwarten... selbst dann würd mein Char vermutlich keinen Wiederstand leisten - da muß man schon sehr dumm oder durch Jähzorn... getriggert werden.
Wenn die "Anschuldigungen" falsch sind hat man (bis auf den Zeitverlust) ja nix zu befürchten.

Wenn ich auf einer wichtigen Mission bin sieht es anders aus - aber bei der Übermacht kostet mich bestenfalls die Regeneration der verbrauchten ASP mehr Zeit als einfach zum Verhör mit zu gehen.

Zyro206
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Ungelesener Beitrag von Zyro206 »

Nochmal für alle die es interessiert, wir haben die ganze Situtation jetzt einfach gestrichen... durch eure zahlreichen hilfreichen Antworten konnte ich unseren GM davon überzeugen dass das so nicht okay ist, vor allem da der Spieler des Tapazuul absolut keinen Grund hatte die Praioten zu attackieren, das war nur sein Outgame dickschädel.

Der Tapazuul und der Wudu Schamane sind jetzt mit den Bannstrahlern nach Bohlenburg gekommen, dort wurden die beiden im Praios Tempel befragt, ersterer gehen lassen, und der zweite festgenommen da er zugegeben hat Nekromantie und Blutmagie zu betreiben. Ich musste dann (auch wenn das inneraventurisch keinen Sinn macht, aber da ist mir der Gruppenzusammenhalt wichtiger) mit meinem Praiosgeweihten den Schamanen aus dem Gefängnis befreien.

Praioswillen, diese Kampagne kostet mich wirklich unendlich viele Nerven.

Nochmal danke an alle die sich Zeit genommen haben und ihr Wissen beigesteuert <3

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Na'rat
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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Zyro206 hat geschrieben: 03.03.2020 11:36 Praioswillen, diese Kampagne kostet mich wirklich unendlich viele Nerven.
Und mindestens einen der beiden Priester die Weihe.

Christopher
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Ungelesener Beitrag von Christopher »

Zyro206 hat geschrieben: 11.02.2020 18:53 Seid gegrüßt liebe DSA Community!

Eine kurze Frage: In einer Spielsituation in der von Eigenen Gnaden Kampagne wurde eine Gruppe, bestehend aus einem Rondra Geweihten, einem Wudu Schamanen und einem Tapazuul Krieger von einer Gruppe von 16 Bannstrahlern aufgehalten. Die Bannstrahler verlangten von den beiden Waldmenschen sie in den nächsten Praios Tempel zu einer Befragung zu begleiten, der Rondra Geweihte dürfe seines Weges gehen. Nach einer kurzen Diskussion entbrach ein Kampf zwischen dem Blutkrieger und den Praioten (teils Geweihte), in den der Rondra Geweihte mithilfe eines aufgestuften Ehrenhaften Zweikampfes auf die gesamte Praiotengruppe eingriff.

Nun die Frage: Kann ein Rondra Geweihter es verantworten zugunsten von Nicht Zwölfgöttergläubigen Waldmenschen gegen Praios Geweihte kriegerisch zu agieren?

Beste Grüße, Zyro206
Ich denke ist gibt mehrer Spezifische Fragen hier:
1. Dürfen Geweihte der Zwöfgötter gegen Zwöfgöttergläubige Kämpfen?
2. Ist es Geweithen der Zwöfgötter erlaubt gegeneinander zu Kämpfen?
3. Welche Rechtnliche Grundlage hatten die Bannstrahler für ihren Verhaftungsversuch?
4. Sind nicht-12 gläubige so schützenwert wie 12-gläubige?

Dürfen Geweihte der Zwöfgötter gegen Zwöfgöttergläubige Kämpfen?
Explizites Ja. Es gibt eine große entfernung zwischen "Wegelagerer" und "Anhänger des Namelosen". Und die wenigsten Gegner gegen die man Kämpfen muss sind so weit gefallen.
Geweihte führen sellten den ersten Schlag. Im Gegenzug wird es als Frevel angesehen, 12-Götter Geweihte oder Gruppen mit denen sie Reisen anzugreifen. Ein Angriff auf die Gruppe des Geweihte ist da wie dere Angriff auf den Geweihten.
Ich würde sagen die Bannstrahler haben hier die Feindseligkeiten begonnen, als sie versucht haben die Gruppenmitglieder von "Ronni" zu verhaften.

Ist es Geweithen der Zwöfgötter erlaubt gegeneinander zu Kämpfen?
Innerhalb der Kirche, hängt es von der Kirche ab. Bei Glaubendisputen ist es unter Rondrageweihten angemessen es mit einem Zweikampf zu entscheiden.

Zwischen den Kirchen ist es so wie jeder andere Angriff ungern gesehen und sollte besser mit worten gelöst werden. Wenn sich Geweihte die Köpfe einschlagen, ist das für keinen Gläubige gut.
Wobei ich widerum den Bannstrahlern die Schuld geben würde, da sie hier einen Verhaftungsversuch gestartet haben. In der Tat sollte die meisten Geweihten es als Beleidigung aufassen. Das diese Leute es ohne Konkrete Beweise wagen die Gefährten der Gottelästerung - und damit den Geweihten der Unfähigkeit diese zu erkennen - zu bezichtigen. Besonders von Praioten, die ja nie lügen sollten.

Welche Rechtnliche Grundlage hatten die Bannstrahler für ihren Verhaftungsversuch?

Im grunde, "hatten die Bannstrahler hier rechte wie die Polizei?"
Es gibt in Aventurien eine Trennung zwischen Staat und Magiern und Staat und Geweihten. Nach Rohal und den Priesterkaisern, geben beide Professionen mit dem Eintritt sämmtliche Erbschaftsansprüche auf. Ich glaube in de meisten anderen öffentlichen Ämtern und Positionen (wie Büttel) haben Geweihte und Magier auch nichts zu suchen. Das ist der Preis dafür das sie Gilden und Kirchengerichtsbarkeit unterliegen. Es ist möglich das ihnen der Lokale Herscherr diese Rechte gab, aber doch sehr unwahrscheinlich.
Und selbst wenn, das macht sie nur zur Polizei die ungerechter Weise leute behelligt. Nicht anders als wenn ein Adliger, Räuber als Polizei einstellt.

Sind nicht-12 gläubige so schützenwert wie 12-gläubige?

Prinzipeilles ja. Es gibt eine weite Kluft zwischen "12 göttergläubig" und "anhänger des Namenlosen". Nicht and die 12 zu glauben ist kein Verbrechen. "Andere Götter" und "wider die Götliche Ordnung" sind unterschiedliche dinge. Die chance sind groß diese anderne Götter sind nur Aspekte, Kinder oder andere Namen der 12. Das ist ein spezieller Polytheismus vorteil.
Ein Rashtullgläubiger der sich respektvoll verhällt ist hier nicht weniger wert als ein Preaine gläubiger Bauer unter Praioten.

Fanatische Praioten haben die Angewohnheit sich hier wie angehörige einer Monotheistischen Staatsreligion aufzuführen. Hier liegt es an allen Geweihte sie daran zu erinnern, das es noch 11 andere Götter und 2-3 interpretatione pro Gottheit gibt. Und besonders Rondraanhänger haben hier die Aufgabe militante Strömungen der Praioten in schach zu halten. Durch demonstratives Schärfen des Rondrakammes. Und schlimmstenfalls, den Einsatz ebend diesen.

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chizuranjida
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Christopher hat geschrieben: 06.03.2020 20:51 Nicht and die 12 zu glauben ist kein Verbrechen. "Andere Götter" und "wider die Götliche Ordnung" sind unterschiedliche dinge.
Das stimmt zwar. Wenn jemand nicht-zwölfgöttergläubig ist, dann ist das allein kein Grund, ihn anzugreifen (oder zu verhaften oder sonstwas).

Das bedeuet aber nicht im Umkehrschluss, dass Nicht-Zwölfgöttergläubige genauso schützenswert seien wie Zwölfgöttergläubige. Das ist ganz eindeutig nicht der Fall. Unter den Pflichten der Rondrageweihten steht unter anderem "Schutz der Zwölfgöttergläubigen".
Wenn sich also Zwölfgöttergläubige mit Ungläubigen kloppen, dann sollte der Ronnie in aller Regel auf seiten der Zwölfgöttergläubigen stehen.

Man könnte sich theologisch-spitzfindig darüber unterhalten, ob das selbst dann so ist, wenn die Zwölfgöttergläubigen die Ungläubigen unberechtigt angegriffen haben.
Man könnte sagen ja, und das damit begründen, dass im vergleichbaren Fall "Schutz der Menschen" Rondragläubige auch standardmäßig die Nichtmenschen abmetzeln, auch wenn diese die Angegriffenen sind, die nur ihr Land und Leben verteidigen. (Siehe Theaterritter und bornländische Goblins.)

Zumindest wenn die Zwölfgöttergläubigen nicht offensichtlich im Unrecht sind, sollte aber unstrittig sein, dass Rondrageweihte auf deren Seite zu stehen haben, meine ich. Zumindest liegt die Argumentationslast, warum es ausnahmsweise mal anders sein sollte, dann beim Ronnie, und da sollten einige Verrenkungen nötig sein. Sehe ich so.
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Christopher
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Ungelesener Beitrag von Christopher »

chizuranjida hat geschrieben: 06.03.2020 22:03 as stimmt zwar. Wenn jemand nicht-zwölfgöttergläubig ist, dann ist das allein kein Grund, ihn anzugreifen (oder zu verhaften oder sonstwas).

Das bedeuet aber nicht im Umkehrschluss, dass Nicht-Zwölfgöttergläubige genauso schützenswert seien wie Zwölfgöttergläubige.
Wenn die Götter nicht wollten das die Ungläubigen existieren, hätten sie sie nicht am leben gelassen. Wer bist du, das du versucht die Entscheidungen der Götter anzuzweifeln?
Das klingt ganz so als seist du "wider die Gottgegebene Ordnung". Pass auf das kein Praiot dich das sagen hört.
chizuranjida hat geschrieben: 06.03.2020 22:03 Das bedeuet aber nicht im Umkehrschluss, dass Nicht-Zwölfgöttergläubige genauso schützenswert seien wie Zwölfgöttergläubige. Das ist ganz eindeutig nicht der Fall. Unter den Pflichten der Rondrageweihten steht unter anderem "Schutz der Zwölfgöttergläubigen".
Laut der Logik gilt für Rondrageweihte:
- sie müssten Sklavenhändler und Banditen helfen, solange sie diese nur gegen ungläubige Vorgehen
- sie müssten alle Gefangegn Befreien. Schließlich sind es schutzbedürfte Gläubige die vom Gesetz angegriffen werden
- sie müssten alle Elfen in ihrer Gruppe immer in den Rücken fallen. Schließlich haben die Elfen vorsätzlich aufgehört Götter zu verehren.
- sie dürften sich gegen keinen Angriff verteidigen. Schließlich sind 95% aller Menschen und Zwerge zwöfgöttergläubig

Von daher zweifle ich die Logik dieses Argumentes an. Wenn du anderer Meinung bist: Siehe Frage 1+2!

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Ungelesener Beitrag von Denderajida_von_Tuzak »

@Christopher: auf deine Frage 2 lautet die Antwortet ein klares JA, wenn man sich die jüngere aventurische Geschichte anschaut (und nicht nur irgendwelche theoretisch-philosophischen Überlegungen anstellt). Beispiele:
a) das Schisma der Praioskirche, in der beide Lichtboten zum heiligen Krieg gegen den jeweils anderen aufrufen und die große Entscheidungsschlacht vor Elenvina nur ganz knapp vermieden werden kann.
b) die Boronkirche, die einen Orden gründet, dessen Zweck der Kampf gegen Zwölfgöttergläubige (und -geweihte) ist... und dsa macht nicht die "böse", sondern die "gute" puniner Boronkirche mit den Golgariten.

Christopher
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Christopher hat geschrieben: 06.03.2020 22:44 - sie müssten Sklavenhändler und Banditen helfen, solange sie diese nur gegen ungläubige Vorgehen
Das sollte ich evtl. erläutern:
Das Alanfanische Imperium ist 12-götter Gläbig, mit Boron als Hauptgott.
Alanfa betreibt Skalvenfängerei, Handel und Haltung.
Sie gehen gerne in den Landen der Moha Kultur auf Sklavenjagt. Über deren Glauben dies gesagt wird: "Die Waldmenschen kennen unzählige Natur- und Ahnengeister sowie die jaguargestaltige Schöpfergottheit Kamaluq, die sie mehr fürchten als verehren. Zudem wird jedem Waldmenschen ein persönlicher Schutzgeist (Tapam) zugesprochen. Die Utulus wiederum beten den Sonnengott Obaran an und hegen einen ausgeprägten Argwohn gegenüber den Toten und dem Meer."

Also wenn Al-Afanische Sklavenjäger (12 Göttergläubige) in den Landen der Mohas oder der Wüste Kohm oder bei den Elfen (alls nicht gläubge) auf Sklavenjagt gehen, dürfte Rondrageweihte den Ansässigen nicht helfen. Und müssten sogar den Sklavenjägern helfen gegen die Selbstverteidigung der einheimischen helfen?

Und irgendwie klingt Kamaluq doch sehr nach Kor. Dem Sohn von Rondra der für Krieg steht.
Und eine Sonnengott Names Obaran der untote Verabscheut? Klingt nach einer Kombination aus Praios und Boron.
Und dann gibt es da noch die Thorwaller die an Swafnir (Sohn von Rondra und Efret) glauben. Damit eigentlich auch keine 12-götter-gläubige sind. Und gegen Sklavenhändler kämpfen.

Ganz ehrlich? Meine Geweihten verteidigen da eher die Mohas und Thowaller gegen Al-Anfanische Skalvenhändler und Praios Fanatiker die vergessen das es noch 11 andere Götter gibt. Klingt doch so als sei es wesentlich 12 Gott-gefälliger.

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Christopher hat geschrieben: 06.03.2020 22:44 Wenn die Götter nicht wollten das die Ungläubigen existieren, hätten sie sie nicht am leben gelassen.
Öh, okay. Mit der Begründung darf kein Räuber gehängt und keine Dämonenpaktiererin verbrannt werden. Die Götter hatten sie ja leben lassen.
Christopher hat geschrieben: 06.03.2020 22:44 sie müssten Sklavenhändler und Banditen helfen, solange sie diese nur gegen ungläubige Vorgehen
Zumindest solange die zu Versklavenden Goblins sind, würde doch jeder Theaterritter sagen "Ja sicher, bei Rondra!". Oder vielleicht eher "Auf keinen Fall, was denkt Ihr Euch? Das Pack gehört vernichtet, nicht versklavt, bei der Leuin!" Meinst du nicht?

Wenn ungläubige Menschen versklavt werden sollen, kann der Ronnie mit der Pflicht argumentieren, die Schwachen zu schützen. Dem steht als Argument aber der Schutz der Zwölfgöttergläubigen entgegen, zu dem er auch verpflichtet ist. Das wird dann Abwägungssache.

Nur, wo du das Argument hernimmst, wenn sich zB ein zwölfgöttergläubiger und ein rastullahgläubiger Almadaner darum streiten, wem die Kuh gehört, dass die Religion dann egal sei und der Ronnie nicht den Zwölfgöttergläubigen bevorzugen dürfe, das entzieht sich mir. Meiner Ansicht nach ist er ausdrücklich verpflichtet, dem zu helfen.
Meine Geweihten verteidigen da eher die Mohas und Thowaller gegen Al-Anfanische Skalvenhändler
Warum? Verteidigen sie auch mittelreichische Leibeigene gegen deren adlige Herren?
Christopher hat geschrieben: 06.03.2020 22:44 sie müssten alle Elfen in ihrer Gruppe immer in den Rücken fallen. Schließlich haben die Elfen vorsätzlich aufgehört Götter zu verehren.
Hatten wir uns nicht gerade darauf geeinigt, dass es kein Gebot für Ronnies gibt, Ungläubige zu erschlagen?
Es gibt aber sehr wohl ein Gebot, dass sie die Menschen verteidigen (also in einem Konflikt zwischen Menschen und Nichtmenschen auf Seiten der Menschen stehen), und ein weiteres, dass sie die Zwölfgöttergläubigen verteidigen (also in einem Konflikt zwischen Zwölfgöttergläubigen und Andergsgläubigen auf Seiten der Zwölfgöttergläubigen stehen).
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Christopher hat geschrieben: 06.03.2020 23:13 Und dann gibt es da noch die Thorwaller die an Swafnir (Sohn von Rondra und Efret) glauben. Damit eigentlich auch keine 12-götter-gläubige sind.
Ein Einwurf dazu:
Swafnir ist der Hauptgott der Thorwaler. Sie verehren aber auch Rondra, Efferd, Firun und Travia, dazu noch Ifirn und Sumu (vgl. z.B. Wege der Götter S. 63). Sie werden daher in Aventurien eigentlich schon eher als zwölfgöttergläubig gesehen, Swafnir ist im Zwölfgötterglauben ja auch ein Halbgott.

Christopher
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chizuranjida hat geschrieben: 07.03.2020 02:26 Zumindest solange die zu Versklavenden Goblins sind, würde doch jeder Theaterritter sagen "Ja sicher, bei Rondra!". Oder vielleicht eher "Auf keinen Fall, was denkt Ihr Euch? Das Pack gehört vernichtet, nicht versklavt, bei der Leuin!" Meinst du nicht?

Wenn ungläubige Menschen versklavt werden sollen, kann der Ronnie mit der Pflicht argumentieren, die Schwachen zu schützen. Dem steht als Argument aber der Schutz der Zwölfgöttergläubigen entgegen, zu dem er auch verpflichtet ist. Das wird dann Abwägungssache.

Nur, wo du das Argument hernimmst, wenn sich zB ein zwölfgöttergläubiger und ein rastullahgläubiger Almadaner darum streiten, wem die Kuh gehört, dass die Religion dann egal sei und der Ronnie nicht den Zwölfgöttergläubigen bevorzugen dürfe, das entzieht sich mir. Meiner Ansicht nach ist er ausdrücklich verpflichtet, dem zu helfen.
Also laut der Logik haben 12-götter gläubige gegenüber Rondrageweihten Narrenfreiheit?

Und anscheinende ist das Volk der menschenvolk Moha und die Elfen bei dir mit Goblins gleichgesetzt?
chizuranjida hat geschrieben: 07.03.2020 02:26 Warum? Verteidigen sie auch mittelreichische Leibeigene gegen deren adlige Herren?
Im Rahmen was der Kirche an Einfluss auf das Adelstim erlaubt ist? Klar. Wieso nicht?

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Christopher hat geschrieben: 07.03.2020 17:20 Also laut der Logik haben 12-götter gläubige gegenüber Rondrageweihten Narrenfreiheit?
Nein, wieso?
Christopher hat geschrieben: 07.03.2020 17:20 Und anscheinende ist das Volk der menschenvolk Moha und die Elfen bei dir mit Goblins gleichgesetzt?
Elfen sind Nichtmenschen und auch nicht zwölfgöttergläubig. Was sie von Goblins unterscheidet, sind ihre Rechte aus dem Tralloper Vertrag, und dass sie gut aussehen.
Oder wie siehst du das?

Mohas sind nicht zwölfgöttergläubig. Wenn Sklavenfänger Mohas einfangen wollen, könnte man als Ronnie sagen: Das ist okay, das ist Bekehrung mit dem Schwert, so werden ihre Seelen gerettet.
Oder man könnte sagen: Das ist ein Kriegszug, der muss erklärt werden und mit Begründung. Wenn die Mohas angefangen haben (z.B. einen Goldsucher umgebracht), dann ist das okay. Unprovoziert nicht.
Oder man köntne sagen: Ich bin verpflichtet, die Schwachen zu schützen; schwach wirken hier irgendwie die mit Giftpfeilen kämpfenden Dschungelkrieger, die verteidige ich jetzt mal.
Ich sehe da Spielraum zum Abwägen, je nach Situation, nach persönlicher Einstellung des Rondrageweihten und nach Herkunft bzw Zweig der Kirche. Ein Al'Anfaner (oder auch Stadtstaatentulamide) wird das vermutlich anders sehen als ein fanatischer Sklaverei-Gegner aus Thorwal oder Albernia.
Christopher hat geschrieben: 07.03.2020 17:20 chizuranjida hat geschrieben: ↑
07.03.2020 03:26
Warum? Verteidigen sie auch mittelreichische Leibeigene gegen deren adlige Herren?

Im Rahmen was der Kirche an Einfluss auf das Adelstim erlaubt ist? Klar. Wieso nicht?
Die Rondrakirche verteidigt die Leibeigenen gegen den Adel? Dieselbe Rondrakirche, in der sehr viele Geweihte aus dem Adelsstand kommen; die sich auf das klassische Rittertum stützt, und die die besonders brutale Bronnjarenherrschaft im Bornland hervorgebracht hat? Die sind jetzt revolutionär mit gleichem Recht für alle und Freiheit für die Leibeigenen?
"Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Al'Anfa wieder eins drauf kriegen wird."
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Grenzen und Werte von Rondrageweihten

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Christopher hat geschrieben: 07.03.2020 17:20 Im Rahmen was der Kirche an Einfluss auf das Adelstim erlaubt ist? Klar. Wieso nicht?
Die Rondrakirche, so man von dieser sprechen kann, hält es eher wie Luther. Dem einzelnen Bauern kann man beispringen, den aufständischen Mob gilt es hingegen mit aller Härte zu begegnen.
Das ist ja das Tolle. Gegen den Schwarzsöldner wird so der so ein Rondrageweihter den Bauern beschützen nur was. Sobald die sich aber zusammenrotten und die Burgen der Herrschaft belagern, weiht er die Banner der Herrschaft und gibt ihnen noch Hinweise, wie man die am besten niederreiten kann oder macht gleich mit.
Beides, mit diversen Zwischenschritten, total rondragefällig.
Firuna Tannhaus hat geschrieben: 07.03.2020 09:17 Swafnir ist der Hauptgott der Thorwaler. Sie verehren aber auch Rondra, Efferd, Firun und Travia, dazu noch Ifirn und Sumu (vgl. z.B. Wege der Götter S. 63). Sie werden daher in Aventurien eigentlich schon eher als zwölfgöttergläubig gesehen, Swafnir ist im Zwölfgötterglauben ja auch ein Halbgott.
Nur weil man zufällig Fußball mag, ist es schon ein himmelweiter Unterschied ob man Fan von Bayern oder Dortmund ist. Die Thorwaler haben sich übrigens selbst vom Zwölfgötterglauben losgesagt und gelten aus dessen Sicht als Ketzer, übrigens haben die schon ziemlich radikal andere Glaubensvorstellungen.
Ist eher so, dass beide runde Dinge mögen, die einen Fußball und die anderen Basketball.

Christopher
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Ungelesener Beitrag von Christopher »

Na'rat hat geschrieben: 08.03.2020 00:04 Das ist ja das Tolle. Gegen den Schwarzsöldner wird so der so ein Rondrageweihter den Bauern beschützen nur was. Sobald die sich aber zusammenrotten und die Burgen der Herrschaft belagern, weiht er die Banner der Herrschaft und gibt ihnen noch Hinweise, wie man die am besten niederreiten kann oder macht gleich mit.
Gibt es dafür im Material tatsächlich Beispiele?
Bauernaufstände sollte es wie Sand in der Khom geben.

Neine letzte Information war das Rondra(geweihte) nichts mit Krieg Anfangen kann. Rondra ist für Ehrenvollen Zweikampf zuständig, was im Krieg eher selten passiert. Für Krieg ist Rondra und Famlors Sohn Kor zuständig.
chizuranjida hat geschrieben: 07.03.2020 23:10 Dieselbe Rondrakirche, in der sehr viele Geweihte aus dem Adelsstand kommen; die sich auf das klassische Rittertum stützt, und die die besonders brutale Bronnjarenherrschaft im Bornland hervorgebracht hat?
Geweihtenstatus und Magierstatus sind im Mittelreich einfach sehr beliebt für all die vermutlich eh nicht zum erben kommen, und die Freiheit dazu haben.
Was sie in der Kirche Lernen ist eine ganz andere Frage.

Ich habe diese Liste von 12 Geboten der Rondrakirche Gefunden. Es kann sein das die aus einem der Götter Bücher stammt, habe leider kines zu Verfügung.
Wenn die Liste tatsächlich gilt, ist Leute in Not zu helfen und Unfaire Herren zu bekämpfen weit vor "verteidige den Herren, wenn der Aufstand unrecht ist".

Die Adligern und Ritter mögen nur in Lippenbekenntniss zu den Ritterlichen Tugenden haben. Für Rondrageweihte ist es buchstäblich Religion.

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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Ich bin jetzt nicht der Spezialist für Kauf-AB's, aber ein echter Bauernaufstand, der über "und nun erhebt sich auch das einfache Volk gegen den dicken und hässlichen Tyrannnen, und - geführt von den Helden - stürmen sie die Burg und dienen dabei als Rothemden" hinaus ist mir nichts bekannt, was in Richtung Hungeraufstände oder Bauernkriege gehen würde. Das ist auch irgendwie überhaupt nicht "offizielles Aventuriengefühl". Es gibt Elend und Hungersnöte, wegen des Dämonenwinters etwa, aber...
Tiefgreifende soziale Spannungen sind nur mit den "Schnittern" angedeutet, und das sind ja eher die Maschinenstürmer der Industrialisierung.

Ansonsten wirkt die Diskussion ziemlich akademisch auf mich. Ein generischer Ronnie wird einen Adligen, der seine Schutzbefohlenen unangemessen drangsaliert, wohl etikettemässig angemessen ermahnen, gar hemmen, aber bei einem Aufbegehren gegen die rechtmässige Ordnung ebenso klar Partei der rechtmässigen Ordnung ergreifen.
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chizuranjida
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Christopher hat geschrieben: 09.03.2020 07:19 Ich habe diese Liste von 12 Geboten der Rondrakirche Gefunden. Es kann sein das die aus einem der Götter Bücher stammt
Jedenfalls aus keinem das ich kenne. Das neueste was ich habe ist die DSA4.0-Box. Ich bin mir sehr sicher, dass in keinem Werk bis dahin auch nur zart angedeutet wurde, Rondrageweihte sollten Bauern gegen deren Herren beistehen. Damit würden sie sich ja auch selber ins Bein hacken (schießen tun sie ja nicht :P ), denn sie sind ja selber hier und da Herren mit Kirchenlehen, oder waren es mal (ganzes Bornland).

Folgendes sagt die DSA4-Box "Götter&Dämonen":
Feindbilder: Hinterlist und Ehrlosigkeit, Novadis, teilweise Echsen, sämtliche ‘Ungeheuer’ (Orks, Oger), Dämonen und Untote
Ziele der Kirche: Schutz der Zwölfgöttlichen Gemeinschaft und ihrer Tempel, Bekehrung der Andersgläubigen, Vernichtung sämtlicher Dämonen und Paktierer

Tugenden und Ideale:
Schutz der Gläubigen: Stehe denen bei, die nicht im Kampf geschult sind, und die von Ungläubigen und finsteren Mächten bedroht sind.
Verteidigung des Glaubens: Ahnde jede Schmähung Rondras oder der Zwölfgötter und verteidige Gläubige gegen Ungläubige.
uvm


Ich würde sagen, eine deutliche Bevorzugung der Zwölfgöttergläubigen gegenüber Ungläubigen kommt schon raus.

@Jadoran Ein Beispiel für einen Bauernaufstand wurde mal im Boten geschildert. https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Mass ... %BChlingen
Das wird nicht oft thematisiert, gibt es aber schon, und ist somit sicherlich hier und da im kleinen Maßstab möglich, ohne den Anspruch zu erheben, dass es immer gleich im Boten stehen müsste, wenn die Leibeigenen von Novogoblinsk mit Sensen und Mistforken zum Gutshof ziehen.
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Danke :) Das ist allerdings schon satte 18 Jahre her...
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Ungelesener Beitrag von Nepolemo ya Dolvaran »

chizuranjida hat geschrieben: 09.03.2020 23:11 Ich würde sagen, eine deutliche Bevorzugung der Zwölfgöttergläubigen gegenüber Ungläubigen kommt schon raus.
Ist sogar in DSA 5 noch so.
AG1 S. 15 hat geschrieben:Moralkodex der Rondrageweihten
  • Verteidigung des Glaubens: Die Verteidigung des Glaubens ist die Pflicht jedes Rondrageweihten.
  • Ritterlichkeit: Der Rondrageweihte setzt im Kampf keine Armbrüste ein oder verhält sich unehrenhaft.
  • Verantwortung: Der Schutz aller Gläubigen, der Heiligtümer und der Tempel der Zwölfgötter steht im Vordergrund der Aufgaben eines Geweihten.
  • Zweikampf: Der ehrenhafte Zweikampf ist von allen Kampfhandlungen die rondragefälligste.
  • Schwertmeisterschaft: Sich in allen Waffengattungen auszukennen und sie zu meistern ist eine Selbstverständlichkeit für den Geweihten.
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Ungelesener Beitrag von Christopher »

chizuranjida hat geschrieben: 09.03.2020 23:11 Feindbilder: Hinterlist und Ehrlosigkeit, Novadis, teilweise Echsen, sämtliche ‘Ungeheuer’ (Orks, Oger), Dämonen und Untote
Ziele der Kirche: Schutz der Zwölfgöttlichen Gemeinschaft und ihrer Tempel, Bekehrung der Andersgläubigen, Vernichtung sämtlicher Dämonen und Paktierer

Tugenden und Ideale:
Schutz der Gläubigen: Stehe denen bei, die nicht im Kampf geschult sind, und die von Ungläubigen und finsteren Mächten bedroht sind.
Verteidigung des Glaubens: Ahnde jede Schmähung Rondras oder der Zwölfgötter und verteidige Gläubige gegen Ungläubige.
uvm

Ich würde sagen, eine deutliche Bevorzugung der Zwölfgöttergläubigen gegenüber Ungläubigen kommt schon raus.
Bannstrahler sind im Kampf geschult, Mohas keine Ungeheuer und das keine Schmähug vorlag habe ich vorrausgesetzt.

Und die ganze "Bekehrung mit dem Schwert" sache ist auch eher ein Ding der Praioskirche. Wenn es um "Equivalente für historische Missetaten von Monotheistischen Religion" geht, ist es die Praioskirche. Gegenpäste, Welteruntergansprohozeihung, Legitimierung von Adligen/einmischung in den Staat, Bekehrung mit dem Schwert.
Nepolemo ya Dolvaran hat geschrieben: 09.03.2020 23:34 Verteidigung des Glaubens: Die Verteidigung des Glaubens ist die Pflicht jedes Rondrageweihten.
Dann verteidige ich halt Travias Gebote der Gastfreundschaft und Friedfertigkeit.

Die Sklavenjäger verstoßen gegen es, da sie nicht eingeladen sind. Und die Einwohner zu jagen kein Gastbehnehmen ist.
Und die Bannstrahler durch ungerechtfertigte verdächtigungen. Außerdem schmähen sie die anderen 11 Götter, in dem sie versuchen Leute mit gewallt zu ihrer zubekehren. Wenn Leute sich nicht aus freien stücken dazu entscheiden, bringt es eh nichts.

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Denderajida_von_Tuzak
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Ungelesener Beitrag von Denderajida_von_Tuzak »

Die Eroberung des Bornlandes (von Goblins und Norbarden), die Vernichtung des (menschlich-bosparanischen) Shinxir-Kultes in den dunklen Zeiten, oder in jüngeren Zeiten die versuchte Zwangsbekehrung Maraskans durch die Templer von Jergan würde ich jetzt alles eher in den Bereich "Bekehrung durch das Schwert" verbuchen.

Sklaverei ist kein Verstoß gegen 12göttliche Gebote. Zumindest nicht in Aventurien.

Christopher
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Ungelesener Beitrag von Christopher »

Denderajida_von_Tuzak hat geschrieben: 10.03.2020 14:05 Die Eroberung des Bornlandes (von Goblins und Norbarden)
Das war ein Templerorden, von 12 Rondra Geweihten, nicht der Kirche selbst. Gegründet war er nur gegen die Goblins.
BF 3 würden sie gegründet, BF 5 waren sie fertig mit Schritt 1. Irgendwie Bezweifle ich das die 12 das in 3 Jahren alleine gemacht haben.
Von BF 11-BF 56 waren sie unter Acht und Bann.
Das mit den Norbarden passierte BF 298. Das sind Generation um sich von dem "mal von 12 Geweihten Gegründet" Ursprüngen zu entfernen.
Denderajida_von_Tuzak hat geschrieben: 10.03.2020 14:05 die Vernichtung des (menschlich-bosparanischen) Shinxir-Kultes in den dunklen Zeiten
a) Dunkle Zeiten
b) Schinxir war ein Kriegsgott. Damit ist es wie mit den Golgariten - erlaubt da es nur um eine Heresie im eigenen "Zuständigkeitsbereich" geht. Und zwar in dem Sinn das die Leute von Shinxir zu Rondra wechselten haben: "Von allen Oktadengöttern ist bei den Hjaldingern Skinksir der am wenigsten verehrte. Krieger wenden sich eher Krysir, Korri oder Rondris zu."
c) Da steht garnicht das es die Rondra Anhänger waren. Und es passiert 300 oder 600 v BF.
Denderajida_von_Tuzak hat geschrieben: 10.03.2020 14:05 Templer von Jergan
https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Orde ... _zu_Jergan
Die waren so Fanatisch, das ihnen die Leute zu den Rebellen übergelaufen sind.
Und dann sind sie Borbarad beigetreten und zu ihrem Gegen-Dämon Belhalhar Konvertiert.

Die Rondragläubigkeit kann also bezweifelt werden.

Damit haben wir:
Ein Templar order der mal vor 1000 Jahren von 12 Rondra Geweihten gegründet wurde.
Etwas von dem wir nicht wissen ob es Rondra anhänger war, aber wenn fällt das unter "Interne Streitigkeiten".
Leute die zu den Rebellen überliefen oder Dämonenabeter wurden.

Und das in 1600 Jahren Geschichte? Klingt nach eine normal rate an Ausnahmen.
Denderajida_von_Tuzak hat geschrieben: 10.03.2020 14:05 Sklaverei ist kein Verstoß gegen 12göttliche Gebote. Zumindest nicht in Aventurien.
Swafnir und Mada stehen beide für den Aspekt Freiheit.
Bei Tsa gibt es wiedersprüchliche Angaben.
Ist aber auch egal, da ich über Travias gebote der Gastfreundschaft geredet habe.

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Ungelesener Beitrag von Denderajida_von_Tuzak »

Christopher hat geschrieben: 10.03.2020 20:13
Denderajida_von_Tuzak hat geschrieben: 10.03.2020 14:05 Die Eroberung des Bornlandes (von Goblins und Norbarden)
Das war ein Templerorden, von 12 Rondra Geweihten, nicht der Kirche selbst. Gegründet war er nur gegen die Goblins.
BF 3 würden sie gegründet, BF 5 waren sie fertig mit Schritt 1. Irgendwie Bezweifle ich das die 12 das in 3 Jahren alleine gemacht haben.
Von BF 11-BF 56 waren sie unter Acht und Bann.
Das mit den Norbarden passierte BF 298. Das sind Generation um sich von dem "mal von 12 Geweihten Gegründet" Ursprüngen zu entfernen.
Lies dir vielleicht noch die Geschichte der Theaterritter dazwischen durch. Die bekamen Mitte des zweiten Jahrhunderts nach BF den Auftrag des Kaisers in Gareth, das Land jenseits der Misa zu "befrieden". Haben sie auch gemacht. Und alles was da gelebt hat und nicht 12G-gläubig war, umgebracht oder vertrieben. Hat gut 150 Jahre gedauert (ungefähr solange wie die "Sachsenmission" durch die Franken, nicht ganz so lange wie die Ostmission der Deutschritter oder die Re-Katholisierung der spanischen Halbinsel).
Christopher hat geschrieben: 10.03.2020 20:13
Denderajida_von_Tuzak hat geschrieben: 10.03.2020 14:05 die Vernichtung des (menschlich-bosparanischen) Shinxir-Kultes in den dunklen Zeiten
a) Dunkle Zeiten
b) Schinxir war ein Kriegsgott. Damit ist es wie mit den Golgariten - erlaubt da es nur um eine Heresie im eigenen "Zuständigkeitsbereich" geht. Und zwar in dem Sinn das die Leute von Shinxir zu Rondra wechselten haben: "Von allen Oktadengöttern ist bei den Hjaldingern Skinksir der am wenigsten verehrte. Krieger wenden sich eher Krysir, Korri oder Rondris zu."
c) Da steht garnicht das es die Rondra Anhänger waren. Und es passiert 300 oder 600 v BF.
Doch. Siehe Götterduell_an_den_Bluthügeln. Und die Vernichtung eines anderen Kultes gilt für dich nicht, weil der Kult eine Kriegsgottheit ist? Heresie kann es noch nicht gewesen sein, das 12G-Edikt von Silem Horas kam erst etwa 200 Jahre später.
Christopher hat geschrieben: 10.03.2020 20:13
Denderajida_von_Tuzak hat geschrieben: 10.03.2020 14:05 Templer von Jergan
https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Orde ... _zu_Jergan
Die waren so Fanatisch, das ihnen die Leute zu den Rebellen übergelaufen sind.
Und dann sind sie Borbarad beigetreten und zu ihrem Gegen-Dämon Belhalhar Konvertiert.

Die Rondragläubigkeit kann also bezweifelt werden.
Der Orden ist von der Rondrakirche gegründet und anerkannt worden...

Aber ja, aventurische Kirchen sind immer ganz toll und moralisch. :doppelvisier:

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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Christopher hat geschrieben: 10.03.2020 20:13 Denderajida_von_Tuzak hat geschrieben: ↑
10.03.2020 15:05
Sklaverei ist kein Verstoß gegen 12göttliche Gebote. Zumindest nicht in Aventurien.

Swafnir und Mada stehen beide für den Aspekt Freiheit.
Bei Tsa gibt es wiedersprüchliche Angaben.
Swafnir steht auch für Seeräuberei ...
Die natürlich okay ist, wenn das nur die Guten machen ...
... gegen die bösen Sklavenjäger, und die bösen zyklopäischen Weinbauern, und die bösen albernischen Schafzüchter, nicht zu vergessen die insgesamt bösen Nostrianer. :thorwaler:
Ist aber auch egal, da ich über Travias gebote der Gastfreundschaft geredet habe.
Genau genommen hattest du auch das Gebot der Friedfertigkeit erwähnt.
Christopher hat geschrieben: 10.03.2020 11:58 Dann verteidige ich halt Travias Gebote der Gastfreundschaft und Friedfertigkeit.
Vielleicht sollte man die Rondrakirche dann lieber abschaffen? So besonders friedfertig scheint sie ja nicht zu sein. :grübeln:
"Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Al'Anfa wieder eins drauf kriegen wird."
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Christopher hat geschrieben: 20.02.2020 12:49 c) Da steht garnicht das es die Rondra Anhänger waren. Und es passiert 300 oder 600 v BF.
Schatten über Bosparan S. 43/44 hat geschrieben:Als der Konflikt gerade ein wenig abzuebben scheint, gelangt schließlich Jel-Horas auf den Thron zu Bosparan. Er verabscheut Insektenkulte zutiefst und geht ab 300 v.BF verstärkt gegen den Shinxir-Kult vor - auch in ihrem traditionellen Rückhalt, den Legionen. Dadurch geraten die Gläubigen schließlich immer mehr unter Druck, gerade durch die erstarkende Rondra-Kirche. Die Priester entscheiden sich in der Folge in einem Verzweiflungsakt zu einer Entscheidungsschlacht. Die Rondrianer werden offiziell herausgefordert und Nachrichten an alle Shinxir-Kulte des Reiches geschickt. Ort der blutigen Entscheidung sollen die heiligen Bluthügel von Ca/daia zu Füßen der Limitantes sein. Tatsächlich nehmen die Rondra-Priester die Herausforderung an und zwei gewaltige Heere sammeln sich, geführt von den größten Geweihten ihrer Zeit. Die Heerführer der Shinxiristen haben einen ausgefeilten Schlachtplan entwickelt und ihre Legionen in unüberwindbaren Schlachtreihen aufgestellt. Deutlich ungeordneter scheinen da die Rondrianer. Kurz vor Ausbruch der Schlacht rufen schließlich beide Priesterschaften ihre Götter an und erflehen große Wunder. Shinxir gewährt seinen Priestern ihre Bitten und lässt die Legionäre wie einen Mann kämpfen, so als würden sie alle vom großen gemeinsamen Willen ihrer Heerführer gesteuert. Doch die Priester der Rondra haben durch Agenten von den Plänen ihrer Kontrahenten erfahren und erflehen ihrerseits etwas, was letztlich ihren Sieg sichern soll: Rondra segnet die Schlacht dergestalt, dass ein jeder Streiter sich jm Zweikampf mit seinem gegenüber messen muss. Die Shinxiristen, so ihres Vorteils beraubt, werden in einer mehrere Tage dauernden Schlacht von den individuell besseren Kämpfern der Rondra-Küche besiegt. Nur wenige entkommen dem Gemetzel und auch der Rondra-Kult wird stark geschwächt. Die Ereignisse rund um das Götterduell an den Bluthügeln aber bringen ihnen viel Prestige. In der Folgezeit kommt es immer noch zu kleineren Konflikten mit Braziraku- und Kor-Kult, aber zu keinen größeren Schlachten mehr. Der Shinxir-Kult hingegen ist seiner kompletten Führung beraubt und geht unter der Führung der letzten Heroen in den Untergrund - und rettet somit zumindest die wertvollsten liturgischen Gegenstände.
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Nepolemo ya Dolvaran hat geschrieben: 10.03.2020 23:58 Als der Konflikt gerade ein wenig abzuebben scheint, gelangt schließlich Jel-Horas auf den Thron zu Bosparan. Er verabscheut Insektenkulte zutiefst und geht ab 300 v.BF verstärkt gegen den Shinxir-Kult vor - auch in ihrem traditionellen Rückhalt, den Legionen. Dadurch geraten die Gläubigen schließlich immer mehr unter Druck, gerade durch die erstarkende Rondra-Kirche. Die Priester entscheiden sich in der Folge in einem Verzweiflungsakt zu einer Entscheidungsschlacht. Die Rondrianer werden offiziell herausgefordert und Nachrichten an alle Shinxir-Kulte des Reiches geschickt. Ort der blutigen Entscheidung sollen die heiligen Bluthügel von Ca/daia zu Füßen der Limitantes sein. Tatsächlich nehmen die Rondra-Priester die Herausforderung an und zwei gewaltige Heere sammeln sich, geführt von den größten Geweihten ihrer Zeit. Die Heerführer der Shinxiristen haben einen ausgefeilten Schlachtplan entwickelt und ihre Legionen in unüberwindbaren Schlachtreihen aufgestellt. Deutlich ungeordneter scheinen da die Rondrianer. Kurz vor Ausbruch der Schlacht rufen schließlich beide Priesterschaften ihre Götter an und erflehen große Wunder. Shinxir gewährt seinen Priestern ihre Bitten und lässt die Legionäre wie einen Mann kämpfen, so als würden sie alle vom großen gemeinsamen Willen ihrer Heerführer gesteuert. Doch die Priester der Rondra haben durch Agenten von den Plänen ihrer Kontrahenten erfahren und erflehen ihrerseits etwas, was letztlich ihren Sieg sichern soll: Rondra segnet die Schlacht dergestalt, dass ein jeder Streiter sich jm Zweikampf mit seinem gegenüber messen muss. Die Shinxiristen, so ihres Vorteils beraubt, werden in einer mehrere Tage dauernden Schlacht von den individuell besseren Kämpfern der Rondra-Küche besiegt. Nur wenige entkommen dem Gemetzel und auch der Rondra-Kult wird stark geschwächt. Die Ereignisse rund um das Götterduell an den Bluthügeln aber bringen ihnen viel Prestige. In der Folgezeit kommt es immer noch zu kleineren Konflikten mit Braziraku- und Kor-Kult, aber zu keinen größeren Schlachten mehr. Der Shinxir-Kult hingegen ist seiner kompletten Führung beraubt und geht unter der Führung der letzten Heroen in den Untergrund - und rettet somit zumindest die wertvollsten liturgischen Gegenstände.
Es war also ein Ehrenduell über die Zukuft der gesplantenen Kirche, keine Schlacht im konventionellen Sinne?
Und die Schinxir Leute waren die Herausforderer? Und Rondra hat sogar dafür gesorgt das alle Kämpfe Zweikämpfe waren? Und die Shinxir Leute habe über Tage nicht darüber nachgedacht zu fliehen, somit gehen alle Verluste dort auf ihre eigene Sturheit zurück?

Ich dachte mir schon das es etwas in der Richtung sein würde.
Denderajida_von_Tuzak hat geschrieben: 10.03.2020 21:37 Der Orden ist von der Rondrakirche gegründet und anerkannt worden...
Der Orden des Tempels zu Jergan ist ein Beispiel wie Rondrageweihte genau NICHT seil sollen. Und wie sich die Kirche nicht hätte verhalten sollen.
Es ist eine Schande für die Kirche das ein ganzer Orden so weit gefallen ist, aber noch als Lektion zu gebrauchen ist.

Lass mich das mal mit den Worten eines Ausbilders sagen:
"Bekehrung mit dem Schwert? Habt ihr extra Training für den Mordhau gebraucht, das euer Kopf so viele Schläge abbekommen hat? Oder habt ihr vor lauter Vorfreude aufs Kampftraining nicht in Geschichte zugehört?

Ihr kennt die Geschichte vom Orden des Tempels zu Jergan bzw. der Bluttempler? Gut. Den es währe Feigheit* wenn wir das den Akolyten nicht beibringen würden. Dieser Orden ist alles was ihr als Rondrianer nicht sein sollt.

Es war ein Fehler den Orden zu Gründen. Konvertierung mit dem Schwert zu erwzingen ist nicht der weg unserer Herrin.

Die Blutrünstigsten Mitgleider der Rondrakirche eintreten zu lassen war auch ein Fehler. Denn wie ihr wist, ist Blutrunst eine Eigenschaft von Belhalhar, nicht unsere Herrin. Es ist eine ausgelegte Falle, der sich jeder Krieger stellen muss. Wir hätten uns dem Problem stelle und diese Leute Exkommunizeren sollen, statt sie aus unserem Blickfeld zu enfernent.

Nicht darauf zu reagieren als Berichte über ihre Taten zu uns drangen, war der nächste Fehler. Den wie die treuen Ordensmitglieder bei Weiden gezeigt haben, hätte ein regelmäßiger Blick auf ihrer Taten die Entwicklung verhindern können. Oder wenigstens dafür gesorgt das es nicht so überraschend kam.
Die Leute die sich den Rebellen anschlossen, das waren die einzig Rondratreuen im ganzen Orden auf Marraskan. Leider haben wir das erst verstanden nachdem sich die der Orden geschlossen Borbarad angeschlossen hat.

Sich Borbarad anschließen und Belhalhar zu verehren - ich glaube tiefer kann ein Geweihter der Rondra nicht fallen.

Wie ihr seht, kommt von Bekehrung mit dem Schwert nichts gutes. Wir konvertieren durch gutes Beispiel."

*Eine Top 10 Beleidigung in der Rondrakirche

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AngeliAter hat geschrieben: 14.02.2020 22:03 Naja, die Götter können ja kein Karma entziehen sondern nur die Karmaregeneration drosseln. Vieleicht haben die einfach nur gespart weil in ihren Augen keine würdigen Kandidaten vorbei kommen die ein "Wunder" erwarten können.
Der Namenlose wars. Imho stellt das die sinnvolste Erklärung dar warum Frevler wie sie in von eigenen Genaden vorkommen noch Karmaenergie regenerieren. Sie erhalten diese ohne dies zu merken nicht mehr von Praios, sondern vom Namenlosen, der so Frevler legitimiert und innere Konflikte innerhalb der Kirchen anheizt.
Zyro206 hat geschrieben: 03.03.2020 11:36 Ich musste dann (auch wenn das inneraventurisch keinen Sinn macht, aber da ist mir der Gruppenzusammenhalt wichtiger) mit meinem Praiosgeweihten den Schamanen aus dem Gefängnis befreien.
Es klingt für mich von außen betrachtet so als wäre eure aktuelle Gruppenzusammensetzung sehr unglücklich. Die eine Hälfte (Praios- und Rondrageweihter) möchte klassische Helden spielen. Die andere Hälfte (Schamanen) lieber Außenseiter bzw. in dem einen Fall sogar etwas, das sich bei Gelegenheit wahrscheinlich als Murderhobo entpuppt. Damit werdet ihr auf Dauer sehr unglücklich sein. Ich empfehle sich zusammenzusetzen und sich auf eins von beiden zu einigen. Oder zwei Gruppen im Wechsel zu spielen, die sich entweder aus dem einen oder aus dem anderen zusammensetzen.

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Kendor hat geschrieben: 20.03.2020 20:30 Der Namenlose wars. Imho stellt das die sinnvolste Erklärung dar warum Frevler wie sie in von eigenen Genaden vorkommen noch Karmaenergie regenerieren. Sie erhalten diese ohne dies zu merken nicht mehr von Praios, sondern vom Namenlosen, der so Frevler legitimiert und innere Konflikte innerhalb der Kirchen anheizt.
Klar, natürlich haben die auch noch eine unwissende Weihe vollzogen den sonst kann der Namenlose auch kein Karma geben. Und den Praioten ist es auch nicht aufgefallen das sie beim Haareschneiden jeweils ein Ohr abgeschnitten haben.
Das Stockholm-Syndrom ist eine anerkannte Methode um neue Freundschaften zu schließen.

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AngeliAter hat geschrieben: 20.03.2020 22:51 Klar, natürlich haben die auch noch eine unwissende Weihe vollzogen den sonst kann der Namenlose auch kein Karma geben.
Wenn nur Geweihte eine Priesterweihe durchfüren können, wer hat dann die Priesterweihe auf die ersten Geweihten gewirkt?
Die Zeremonie Priesterweihe (Ordination) ist die bevorzugte Methode Geweihte zu ernennen, nicht die einzige. Es ist ohne Frage selten, außer evtl. genau beim Namenlosen:

Es ist absolut passend wenn der Namenlose die Karma Energie versorgung von gefallenen Priestern übernimmt. Um sie weiter auf dem Pfad zu ihm zu führen.
Wenn Rondrageweihte wegen ihrer Taten ihre KE versorgung verlieren, realisieren sie das evtl. und kehren um.
Wenn der Namelose sie weiter versorgt? Sie denken ihr handeln wäre Rondragefällig und fallen so weiter und weiter.

Selbst wenn das Mysterium von Kha das verbietet, was genau wollen die Götter tuen um ihn zu bestrafen? Er hat bereits seinen Namen verloren und wurde in die große Bresche gekettet. Jeder anderes Strafe die es gab, haben sie schon auf ihn angewandt.
AngeliAter hat geschrieben: 20.03.2020 22:51 Und den Praioten ist es auch nicht aufgefallen das sie beim Haareschneiden jeweils ein Ohr abgeschnitten haben.
Leute machen selten die Rituale einer Gottheit, wenn sie sich nicht bewusst sind das sie von dieser Unterstüzt werden.
Nachdem ihnen dies Offenbar wird, machen sie die Entweder nach oder suchen Buße.

In 3.0 war es glaube ich einfach Anhänger des Namenlosen zu erkennen: Sie haben keinen Schatten.
Während man es von der Umwelt verbergen kann, denke ich das würde einer Person an sich selbst evtl. auffallen.
Allerdings da die Korruption langsam vor sich geht, wird es nicht alles auf einmal verschwinden.

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Advocatus Diaboli
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Grenzen und Werte von Rondrageweihten

Ungelesener Beitrag von Advocatus Diaboli »

Wird hier jetzt munter über alles und aneinander vorbei diskutiert oder geht es noch um diesen eingangs beschriebenen Fall mit dem SC Ronnie, den SC Mohas und den NSC Bannstrahlern, die ganz offizielle und völlig typisch hochnäsig arrogante aber zweifelsfrei zwölfgöttergläubige Ordnungshüter sind? Zumindest sind es, soweit ich das verstanden haben, nicht diese offiziell zu Ketzern ernannte Gruppe an Praioten, die man in der Wildermark auch antreffen kann. Ich verstehe nicht, warum jetzt über namenlos geweihte Bannstrahler spekuliert wird. Diese Bannstrahler aus der geschilderten Rollenspielsituation haben absolut nichts verbrochen, oder sich sonst wie verdächtig gemacht. Das war völlig normales Verhalten von völlig normal unsympathischen Bannstrahlern. Arschlöcher mögen das sein, aber keine Verbrecher, Ketzer oder sonst was. Die haben sich zur Aufgabe gemacht, für Recht und Ordnung zu sorgen. Sie haben Verdächtige in Begleitung eines Ronnies gefunden, der keine Bürgschaft für die Verdächtigen übernehmen wollte. Sie haben die Verdächtigen zur weiteren Befragungen mitnehmen wollen. Einer der Verdächtigen hat auf dreisteste Weise Geweihtenbeleidigung betrieben (Anspucken), wurde dafür völlig rechtens ein bisschen gezüchtigt (Ohrfeige) und hat sich dann des tätlichen Angriffs auf Geweihte schuldig gemacht. Ob ungläubig oder nicht, an dieser Stelle hat jede Person rechtlich verkackt.

Ich denke, dass es gut ist, dass diese Situation geretcont wurde.

Schade, dass es durch die Befreiung aus dem Gefängnis trotzdem so endete, dass zwölfgöttlich geweihte SC sich gegen zwölfgöttlich geweihte NSC gestellt haben. Ich würde da auch dringlichst dazu raten, diese Gruppenkonstellation zu überdenken. Da kann doch keiner seinen Char so spielen, wie er das will. Die Geweihten können keine anständigen aufrechten Helden spielen, wenn sie das frevlerische Verhalten der Mohas dulden müssen (Blutmagie! Nekromantie!!). Die Mohas können keine mysteriösen Badboys spielen, wenn sie beim Ausüben ihrer Darkness ständig befürchten müssen, von den geweihten Gruppenmitgliedern angegriffen zu werden. Das endet doch entweder im PvP oder in Dauerfrust der ein oder anderen Seite oder aller. Oder habt ihr Bock auf solche Konflikte?
Regeln sind dazu da, dass man nachdenkt, bevor man sie bricht. // 92% MA, 63% ST, 58% TT, 50% PG

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