DSA5 Verfall Rondras

Von A wie Aves bis Z wie Zholvar: Alles über (mehr oder weniger) anbetungswürdige Kräfte und ihr Gefolge.
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chizuranjida
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Wolfio hat geschrieben: 20.11.2018 21:22Und zu denen, die weder Kor noch Rondra in Alveran wollen.... : Vielleicht mal drüber nachdenken, dass euer Glück mit dem Unglück der anderen erkaufen keine Lösung sein sollte.
Wie schonmal geschrieben: auch als nichtalveranische Göttin (so wie Kor jetzt nichtalveranischer Gott ist) könnte Rondra weiterhin Karma vergeben und coole Geweihte haben; Kor schafft das ja offenbar auch.

Man könnte offen lassen, wo sie denn nun sitzt, oder zumindest in Aventurien die Meinungen darüber geteilt sein lassen. Man könnte eine coole Erklärung erfinden, warum sie Alveran verlassen habe. Führt einen Schwertzug gegen den NL, bevor der sich im nächsten Zeitalter losmachen kann? Irgendwas halt. Oder sie macht Schwangerschaftsurlaub, um endlich mal eine Kriegsgottheit mit Strategie und Taktik in die Welt zu setzen, diesmal von Phex? :lol:

Davon unabhängig, wie das in Alveran nun ausgeht, könnte man in Aventurien eine Sekte einführen, die halt lehrt, weder Rondra noch Kor sei in Alveran. Was auch immer sie statt dessen lehren wollen.
Und/oder in Uthuria könnte es ein Volk geben, das keine Kriegsgötter kennt. (Gibt es in Aventurien ja auch schon, so gesehen, oder ist einer der Himmelswölfe ein Kriegsgott?)
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Andwari
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Ungelesener Beitrag von Andwari »

@Ämter & Co.
Die ganzen alveranischen Ämterbesetzungen über die Äonen sind mMn ziemlich belanglos: Wer bespielt denn aktiv das vierte oder siebte Zeitalter? Vor dem Zeitalter-Retcon war es eigentlich auch nahezu unmöglich, ohne Zeitreise irgendwelche Artefakte von vor dem vorhergehenden Zeitalter darzustellen: die historische Geschichte und mögliche archäologische Funde Aventuriens bezieht sich zu 99,x% auf das gerade vergangene Zeitalter oder Ende des vorvergangenen Zeitalters - das bis da hin ja selbst die ältesten Zwergenmythen, Echsenstädte und Drachenrelikte einschloss (ja, Tairachschamanen protestieren hier). Glaubwürdige und verwendbare Relikte mit >10000 Jahren Alter werden echt schwierig und sind meist echt staubig.

Das wurde halt jetzt in einer einzelnen Quelle (HA) festgelegt, hat aber eigentlich keinen Bezug zu all dem bespielten Material der letzten >30 Jahre Aventurien/DSA. Wie viel Auswirkungen muss wohl ein normgerechtes Karmakorthäon haben und wie intensiv gespielt werden, wenn die bisherige jahrtausendlange aventurische (menschliche) Geschichte ja nur die "Ruhezeit" dazwischen sein sollte und die Umwälzungen der Borbaradkampagne&nachfolgendes Chaos nur den ersten Auftakt darstellen?
=> Das darzustellen würde richtig abenteuerschreibendes Personal brauchen - das mMn in der Menge nie für DSA vorhanden war. Dass wir jetzt den Orkensturm oder die Borbaradkampagne flüssig spielen könnten (und am Spieltisch oft Jahre dafür brauchen) liegt daran, dass das die x-te Revision mit Beiträgen vieler Spielgruppen ist.

Klar hat Shinxir oder sonstwer ein paar Fans - aber der taucht bisher in der bespielbaren Welt Aventurien praktisch nicht auf - und ist den Aventuriern unbekannt. Eine wirklich schlechte Situation, wenn wir in 5-10 irdischen Jahren sagen wollen, der sei auf einem Chefsessel gelandet. Wenn es schneller gehen soll, gibt es weniger Spielmaterial dafür und wenn man mehr bespielbare Infos liefern will, dauert es länger...

Benutzer 6710 gelöscht

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 6710 gelöscht »

Andwari hat geschrieben: 20.11.2018 23:10@Ämter & Co.
Das wurde halt jetzt in einer einzelnen Quelle (HA) festgelegt.
Bestandteil des Mysteriums von Kha ist offenbar die Verteilung der Sitze in Alveran. Diese werden in der Zeit des Karmakorthäon zwischen den jeweiligen Zeitaltern für das jeweils kommende Zeitalter vergeben, wobei die vorherrschende Spezies in Aventurien eine entscheidende Rolle spielt (vgl. Wege der Götter S. 11, 14).
Das Prinzip, nämlich einen der verschiedenen "Throne" in Alveran verlieren oder erringen zu können, war also seit Wege der Götter bekannt.

Das Konzept, die Vergangenheit in verschiedene Äonen oder Zeitalter zu trennen, reicht ebenfalls lange zurück, ganz wie der Mythos der "Sterbenden Götter" der Echsen. Der Sturz von Charyptoroth in die Niederhöllen und der Verlust ihrer Göttlichkeit ist spätestens mit Efferds Wogen publiziert.

Eine riesige Überraschung konnte es von daher nicht sein, dass die Historia Aventurica nun eine Vielzahl an alveranischen Götter für die einzelnen Zeitalter nennt.

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Sano
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Ungelesener Beitrag von Sano »

Eldoryen Gammensliff hat geschrieben: 20.11.2018 19:02Gibt es die? Sind das Leute die Shinxir oder Brazoragh wollen oder sind das Leute die keine Kriegsgötter wollen?

Also für erstere finde ich ja gut wenn es in Alveran z.B. zwei Götter* gibt. Dann gibt es eben in ihrem Aventurien Rondra, Kor und "Shinxragh" und gut. Und bei letztern würde sich mir die Frage stellen ob man Leute supporten sollte deren Wunsch es ist anderen etwas "kaputt" zu machen.

Gruß.
Meine Güte,

also nur weil ich was anderes will als du / sonstwer will ich gleich dir / sobstwem was kaputt machen?
Und ja, wie oben gesagt, es gab bisher kein karmakortheon wo danach alles gleich blieb.
Und ich gehöre definitiv zu denen die unglücklich wären, wenn alles bliebe.

Was ich möchte ist eine möglichst deutliche Veränderung. Das damit andere unglücklich wären ist schade aber nicht grundsätzliches Ziel meines Wunsches sondern eben nur eine ungewollte Folge daraus. Ich hab mich ja nicht hingesetzt und überlegt „was muss ich wollen um maximal viele andere Leute unglücklich zu machen/denen ihr Spiel kaputt zu machen“.

Man sollte auch bedenken, das es für Kor/Rondra und Co bereits (DSA5-)Regeln gibt. Für die anderen möglichen Gottheiten nicht.

Heisst: Käme es zu veränderungen und kämen die in Götter 2, dann könnte immer noch jede Gruppe ihr Aventurien anpassen bei vollem Vorhandensein aller nötigen Regeln. Wollte ich aber Gott X dazu haben, müsste ich alle Regeln dazu selbst erschaffen.

Ich sehe auch nicht das Problem warum Götter plötzlich kein Karma mehr haben sollen weil sie nicht in Alveran sitzen. Zumal das mMn mit dem Güldenland-Pantheon auch nicht zusammen passt, obwohl es ja nur ein Alveran geben sollte nicht eins pro Kontinent.

Vasall
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Ungelesener Beitrag von Vasall »

Ich denke auch, dass die Veränderung des Karmakortheons eher in DSA6 weisen, als in DSA5.

Das Fünfer Grundregelwerk bietet mit den Archetypen drei der beliebtesten Geweihten an: den Paladin, den Healer und den Nekrodin...äh ich meine den Rondrageweihten, den Pereinegeweihten und den Borongeweihten.

Bleiben wir beim Thema Rondra, so kommt jeder Spieler, der zu DSA5 kommt, die Grundregeln besitzt und einfach losspielen möchte auf ein klares Bild: Einen Menschen im vollen Kriegsharnisch, einen Ritter, Paladin, Elitekrieger irgend einen ähnlichen gepanzerten Militärmenschen gibt es zunächst archetypisch eben als Rondrageweihten.
Auch in DSA5 ist der Rondrageweihte der archetypisch Stellvertreter all dieser Kriegertypen, die ihren Wiederhall in all jenen ehrbasierten Beschützer-Paladinen der generischen Fantasy finden und sich dort größter Beliebtheit erfreuen.

Das Bild ist für DSA5 schon ziemlich fixiert, ein Wechsel wäre wohl frühestens mit Sechs sinnvoll.

Aber was wäre denn möglich?
Ich fänd ja so ne Schamanen/Druiden Richtung, zusätzlich zum normalen Rondraglauben, wie @chizuranjida sie beschreibt auch spannend. So eine ursprüngliche Strömung des Rondrakultes die jetzt nach den vielen Verlusten im Mittelreich wieder entdeckt wird, auf Basis von Blut und Erz.
Von der Religion so ähnlich wie die Druiden der verschiedenen germanischen Stämme. Mit Waffenopfern in Mooren und anderen Transferräumen zur Geisterwelt. Mit schamanistisch-mystischen Schmieden, wie Wieland und einem Siegfried-Rondraschamanen, der in Blut badet um sich unverwundbar zu machen. :ijw: 8-)

Andwari
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Ungelesener Beitrag von Andwari »

@Waldemar
Klar war das Prinzip miteinander ringender Götter bekannt - was ich sagen will, ist dass der Alveran-Geschäftsverteilungsplan von Zeitalter 1-9 völlig belanglos ist. Das "interessante" sind die bespielbaren Kandidaten für den anstehenden Wechsel - und da haben sich z.B. die Orkgötter und ihr Bodenpersonal echt sehr aktiv gezeigt, was sich in viel bespielbarem Material seit irdisch 1993 niederschlägt. Zu Kor gibt es in den letzten ca. 10 Jahren auch einiges - aber insgesamt ist die Präsenz der Zwölfgötter(diener) und der von denen vertretbaren Werte in den erlebbaren Abenteuern schlicht noch mal eine andere Größenordnung.

Ein in wenigen Jahren "erfolgreicher" Orkgötze oder Kor will ja nicht "nur" so was für die Spieler überschaubares wie einen Bedeutungs-Austausch Firun/Ifirn (wobei letzerer ja sowieso schon z.T. fraglich ist) - sondern eine der besonders präsenten Rollen "verdrängen" - d.h. Rondra und/oder Praios ersetzen - wo die restlichen Menschen-Geweihten natürlich gar nicht begeistert wären, weil die derische Aufgabenverteilung dann schief hängt.

@Sano
Wenn Veränderungen im Götterhimmel sich derisch nicht auswirken, ist die ganze Show ziemlich unsinnig - das führt nur zu outgame Frust, siehe HA. Es ist schlicht kaum ein Rollenspieler von "Wahnvorstellungen" für seinen Chari zu begeistern (mein Gott existiert und ist mächtig), besonders wenn die nicht als vergütete Nachteile dranstehen. Klar, es gibt Rur&Gror-Priester und Rastullah-Mawdlis - aber vmtl. viel weniger bespielt als man einfach so denken würde.

Meiner Meinung nach scheitert ein "möglichst viel Veränderung" =?= "möglichst viel Action" einfach daran, dass der Ulisses-Verlag schlicht nicht genug Abenteuerschreiber für so was begeistern (und sie für ihr Tun bezahlen) kann. Den Hintergrund "stimmig" umzuschreiben würde bedeuten, sehr viele Updates zum Hintergrund an allen möglichen Stellen zu liefern. Viele Regionen Aventuriens haben seit vielen Jahren überhaupt kein Update erfahren (der Gildenrat Mengbillas ist vmtl. das dienstälteste Gremium überhaupt). Die Götterwelt updaten und nicht was zum Geschehen rundrum sagen, ist auch doof.

Jadoran
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Andwari hat geschrieben: 21.11.2018 10:11 Rur&Gror-Priester und Rastullah-Mawdlis
Dem kann ich nur zustimmen: Habe zwar schon sehr viele Maraksaner getroffen (ausnahmslos Hartholzharnisch und Nachtwind bzw. Tuzakmesser tragend, meine eigenen sind davon nicht ausgeschlossen) aber noch keinen einzigen R&R-Geweihten. Null. Nada. Und tatsächlich noch keinen einzigen Novadi am Tisch, von einem Mawdli ganz zu schweigen.

So dramatisch spannend das in einer Streaming-Serie wäre, wenn ein Gott (und damit seine Geweihten) seine Macht verliert, so wenig werden das Spieler akzeptieren, die Rondrageweihte gerne spielen wollen. Von daher: Ein Ringen der Götter mag ein brauchbares Oberthema sein, aber eher , dass neue Götter bei den Menschen/Eflen/Zwergen (die wohl den großteil der bespielten Rassen ausmachen) um Anerkennung ringen, Kulte vielleicht sogar aufeinander losgehen (unwahrscheinlich, denn Religionskriege sind bislang offiziell "unerwünscht"), aber für ein Abschaffen der karmalen Wirkfähigkeit von Göttern sehe ich keinen sinnvollen Grund. In einem Aventurien, wo es den Zauberspruch Brust- und Penisformung gibt, ist auch Platz für einen Band "Vergessene Götter Aventuriens" mit dem zugehörigen Arsenal und dem "Geweihten Vergessener Götter Aventuriens I-IV" :)
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Assaltaro
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Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Jadoran hat geschrieben: 21.11.2018 10:28Dem kann ich nur zustimmen: Habe zwar schon sehr viele Maraksaner getroffen (ausnahmslos Hartholzharnisch und Nachtwind bzw. Tuzakmesser tragend, meine eigenen sind davon nicht ausgeschlossen) aber noch keinen einzigen R&R-Geweihten. Null. Nada. Und tatsächlich noch keinen einzigen Novadi am Tisch, von einem Mawdli ganz zu schweigen.
Die R&R Priester fände ich z.b. durchaus mal interessant, wenn man sie mit Gaben versieht, kann man durchaus etwas "göttliches" reinbringen. Immerhin ist nicht geklärt wie Prophezeien funktioniert (regeltechnisch schon, aber das meine ich nicht). Mein Problem ist eher, dass man ihn meist nur außerhalb der Glaubensgemeinschaft spielen kann und dann ist fraglich wie viel Spaß das bringt.
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@Jadoran
Für "vergessene Götter Aventuriens" - wenn sich das auf Rondra beziehen soll - müsste man allerdings noch ein paar hundert Geweihte in Rente schicken, einige Dutzend Tempel zu Hühnerställen umwidmen, die religiöse Prägung und Traditionen von insbesondere quasi der kompletten kämpferischen Elite Aventuriens ausradieren - ein Anfang ist mit dem Steinewurf auf die Säulenhalle ja gemacht, aber wer will das? Und wie soll man die gesellschaftlichen Änderungen in nur wenigen Jahren plausibel machen?

Stark gläubige Rastullahanhänger und philosophische Maraskaner - klar, geht. Die verlieren ja nix, weil sie von ihren Göttern gar nix erwarten. Von einem xyz-Geweihten in einer Fantasywelt verlangt man allerdings "Wunderwirken" - der NSC-Perainegeweihte der keinen wirksamen Heilungssegen kann, wird von der Heldengruppe schnell (und übermäßig streng beurteilt) als Betrüger vermutet. Magie als weitgehend analysierbare Gabe hilft da nur fast - weil der Magierspieler da fix mit Odem und Analys am Start ist.
Eine Rolle von NSC-Geweihten ist mMn auch, ihre Glaubensgemeinschaft darzustellen um dem Bild der Fantasy-Welt etwas hinzuzufügen - und genau da kneift es z.B. bei Kor-Geweihten außerhalb von Söldnerlagern, weil die bisher nur eine marginalisierte Randgruppe ansprechen.

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@Andwari: Rondra wäre ja noch in "Aventurische Götter I-III". und es muss ja nicht "Vergessene Götter" heissen, sondern von mir aus... "Götter im Wandel", "Aventurische Götter IV-VI" oder "Krawall am Sternenwall"... :P
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chizuranjida
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Andwari hat geschrieben: 21.11.2018 10:45Für "vergessene Götter Aventuriens" - wenn sich das auf Rondra beziehen soll - müsste man allerdings noch ein paar hundert Geweihte in Rente schicken
Ich würde das eher auf Götter beziehen, die bisher keine Geweihten haben und kein Karma spenden (Marbo, Brazoragh, Satinav, Golgari, Famerlor, ...), oder auf seltsame alte Kulte, die durchaus bekannte Götter in anderer Form und mit anderen Schwerpunkten verehren könnten (Rahandra, Tsatuara, Arvarya, ...).
Assaltaro hat geschrieben: 21.11.2018 10:32Die R&R Priester fände ich z.b. durchaus mal interessant, wenn man sie mit Gaben versieht, kann man durchaus etwas "göttliches" reinbringen.
R&G-Priester gibt es doch schon, in DSA4? Sie haben halt kein Karma und sind Gelehrte oder Handwerker. Von der maraskanischen Religion her wäre es auch völlig abwegig, wenn sie Karma hätten.

Ich selber wollte eigentlich immer gern nochmal einen Mawdli ausprobieren, aber ich glaube nicht, dass der lange durchhalten würde. So lästig wie ein Schelm, nur weniger nützlich. :ijw:
Einen normalen Novadi hatten wir länger in der Gruppe. Eine normale Maraskanerin übrigens auch, ganz ohne Hartholzharnisch und Tuzakmesser: meine liebe Chizuranjida, ihres Zeichens Theaterillusionistin. Preise die Schönheit!

Zumindest Maraskaner könnten mit einem 16-Götter-Himmel sehr glücklich werden. :)
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Assaltaro
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Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Ich weiß dass es die schon gibt. Hab nur noch keine gespielt, aber schon öfter überlegt.
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Ein SC-Anhänger eines dieser ganzen "seltsamen" Kulte kriegt mMn einen ziemlichen Kulturschock, wenn er 50 Meilen von daheim seinen Gott in einem Zwölfgöttertempel wiederfindet und sich dem wegen 99% Übereinstimmung kaum entziehen kann - wie sollte ich denn vor diesem Standbild Rondras in ihrem Streitwagen vermuten, dass meine daheim verehrte Gewittergött(in) Ra'Andra wer anders ist? Wo doch alle Attribute usw. passen?

Bei Maraskanern und Rastullahanhängern kenne ich auch eben nur SC, die "normale" Leute spielen - keinen der der sich quasi als spiritueller Anführer/Priester/o.ä. sieht. Gegen die handgreiflichen Vorteile, die z.B. der geweihte Diener einer Heilungsgottheit hat, die ihm Heilungswunder gewährt, sieht der Mawdli oder R&G-Priester argumentativ ziemlich dünn aus. Klar, man braucht das nicht, wenn man sich lange genug philosophisch windet. Aber die andere Gottheit wirft mit Geschenken um sich, Alrik Normalaventurier wird also den Perainegeweihten für den Diener der besseren Gottheit halten.

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Andwari hat geschrieben: 21.11.2018 18:52 wie sollte ich denn vor diesem Standbild Rondras in ihrem Streitwagen vermuten, dass meine daheim verehrte Gewittergött(in) Ra'Andra wer anders ist? Wo doch alle Attribute usw. passen?
Man sollte eigentlich mal in Indien recherchieren, wie es da funktioniert. Als Westeuropäer aus dem christilichen Abendland kann man sich wahrscheinlich in Polytheismus nicht so reinfühlen.

Stand der Dinge in Aventurien ist mW, dass die Idee, die echsische Göttin H'szinth (oder so ähnlich) sei dieselbe wie Hesinde, als schlimmste Ketzerei gilt und der einzige Hesindegeweihte, der das bisher zu denken wagt, sich nicht traut, das auszusprechen. Schon der Schlangenkult der Norbarden gilt ja als nah an der verfolgungswürdigen Ketzerei.
Auch Ähnlichkeiten zwischen Ingerimm und Gravesh scheinen im Zwölfgötterglauben noch niemandem aufgefallen zu sein.

Die aventurische Herangehensweise scheint also eher zu sein "wenn es einen anderen Namen hat, ist es eine andere Gottheit". Oder zumindest die der Kirchen.
Andwari hat geschrieben: 21.11.2018 18:52 Aber die andere Gottheit wirft mit Geschenken um sich, Alrik Normalaventurier wird also den Perainegeweihten für den Diener der besseren Gottheit halten.
Ich bin ja spätestens seit dem Khomkrieg für die Novadi-Mission. Oder vielleicht sind die boronverlassenen Kameltreiber einfach zu blöd, das einzusehen? :grübeln: :lol:
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@chizuranjida
Bei der Echsengöttin könnte man ja wenigstens argumentieren, dass die Echsen halt in einem echt abgelegenen und unwirtlichen Eck hausen - wobei schon hier bei einem mehrmonatiger Aufenthalt irgendeines Forschers (ausnahmsweise nicht mit Rakorium als Führer, der natürlich weiß, dass das alles eine böse Verschwörung ist) in Selem echt schwer erklärbar ist, warum der da keine massiven Parallelen sieht.
Der Tulamide, der ja kein Hinterwäldler und noch dazu zahlreich und mit Städten voller Tempel in seiner direkten Nachbarschaft gesegnet ist, wird noch mal sonderbarer.

Novadi-Mission kann man sich ggf. verkneifen, aber die ganzen hochproduktiven Ex-Zwölfgöttergläubigen Fellachen in Balash, Szintotal und Amhallahsih wären eigentlich guter Konfliktstoff - dass man den Khomkrieg nicht (alternativ) auf al'anfanischer Seite durchkämpfen soll, ist mMn eine echt vergebene Abenteuerchance.

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Andwari hat geschrieben: 22.11.2018 10:10Bei der Echsengöttin könnte man ja wenigstens argumentieren, dass die Echsen halt in einem echt abgelegenen und unwirtlichen Eck hausen
Brabak. :P Oder war's Khefu? :) Ich glaube, da sind wir uns einig. Man könnte argumentieren, dass die meisten Kirchen mittelländisch/güldenländisch/bosparanisch zentriert und geprägt sind und den Input aus dem tulamidischen Kulturraum gepflegt ignorieren, wenn nicht gar immer noch aktiv unterdrücken. Den aus Meridiana vielleicht auch, boronverlassenes Ketzerpack allesamt dort und so. Zumindest die Kirchenoberen, die die Lehre vorgeben.
Andwari hat geschrieben: 22.11.2018 10:10aber die ganzen hochproduktiven Ex-Zwölfgöttergläubigen Fellachen in Balash, Szintotal und Amhallahsih wären eigentlich guter Konfliktstoff
Da gibts immer noch reichlich, die immer noch zwölfgöttergläubig sind. Und ja, die könnten mal aufbegehren, wenn sie keine Peraine-Prozession machen dürfen und sowas.
Andwari hat geschrieben: 22.11.2018 10:10dass man den Khomkrieg nicht (alternativ) auf al'anfanischer Seite durchkämpfen soll, ist mMn eine echt vergebene Abenteuerchance.
Die verlieren aber doch immer. Das ist nicht so spaßig. :(
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Gibt es eigentlich Post-Theaterritter-Kampagnen-Neuigkeiten aus der Senne Bornland, wie die Rondrakirche auf die neue Situation dort reagiert?
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chizuranjida hat geschrieben: 14.11.2018 14:10Zumal insbesondere bei Nurti ja lange nicht festgelegt war, ob das überhaupt jemals ein individuelles Wesen war, schon gar nicht mit Karma, oder doch eher nur ein philosophisches Konstrukt.
Naja, spätestens mit den DSA 4.1 Tharun-Publikationen war das offiziell bestätigt und vorher gab's doch "Hinweise" auf karmales Wirken an alten Verehrungsstätten von Nurti, etwa in Simyala.
Eldoryen Gammensliff hat geschrieben: 06.11.2018 18:37Wäre auch wirtschaftlich sinnvoll wenn Ulisses mit Rondra einen beliebten Exportschlager zu anderen Kontinenten bringt. Das lockt dann auch eher konservative DSA-Aventurien-Spieler die was neues Probieren wollen aber einen aventurischen Anker brauchen. So verkaufen sich unter mehr Leute neue Produkte. Aber alles nur Theorie.
Da müsste man der Redax aber Verstand und einen Plan unterstellen :censored:
Wolfio hat geschrieben: 20.11.2018 13:27Jain, Halbgott/Halbgöttin ist erst einmal eine regeltechnische Setzung, die darüber entscheidet, wie viele Liturgien und wie viele KaP ein Geweihter besitzt. Innerweltlich ja, da stimme ich dir zu. OT gilt aber: Regelsetzung mit Auswirkung X.
Das ist aber in Myranor und DDZ nicht so. Letzteres hat es übrigens erklärt!
Es gibt verschiedene Primärliturgie (also die Liturgie Ordination), die eben 8/12/16/24/32 KaP bei der Weihe verleiht. Deshalb kann man in diesen Systemen den Vorteil Karmatiker X nehmen und dementsprechend viel Karma bekommen.

IT hat durch die Festlegung der 12 Kirchen durch Silem-Horas und die folgende Kanoisierung der Liturgien in den 12 Kirchen nur die 24er Version überdauert, in den "Halbgötter"-Kirchen die 12er.

Das ist nicht perfekt aber es ist ein retcon zu WdG.

Edit: Gerade gesehen, dass ich ja ein altes Thema lese :rolleyes:
Ganz vergessen...
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