DSA5 Verfall Rondras

Von A wie Aves bis Z wie Zholvar: Alles über (mehr oder weniger) anbetungswürdige Kräfte und ihr Gefolge.
Benutzeravatar
Na'rat
Posts in topic: 61
Beiträge: 24990
Registriert: 11.02.2005 21:14
Kontaktdaten:

Errungenschaften

Verfall Rondras

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Ridetianer hat geschrieben: 04.11.2018 00:16Die Kuppel des altehrwürdigen Heiligtums ward zum Einsturz gebracht, damit wir absehen von rückwärtsgewandter Selbstbeschau und den Blick weiten für vorwärtsgerichtete Veränderungen!
Dafür müsste man erst mal wissen, was man falsch gemacht hat oder zumindest in Erwägung ziehen, dass man was falsch gemacht hat. Hat ja auch bei der Praioskirche nicht funktioniert. Da ist weiter unangefochten der Heini an der Spitze, dem es seinen Tempel zerschmettert hat während die Beilunker, deren Tempel Praios beschirmt hat, weiter demontiert werden.

In der Vernichtung Arivors ein Rondrawunder zu sehen ist auch eher gewagt. Gut, aventurische Götter sind nicht allgütig,aber so was?
Ridetianer hat geschrieben: 04.11.2018 00:16 sollte uns mahnen, weniger auf kirchliche Hierarchien, Finanzkraft und politischen Einfluss, denn auf die Göttin selbst zu bauen!
Und wie?


Jetzt haben also wohl die Etappenhengste (mindestens durch Unterlassung) als auch Frontschweine die Ansage erhalten, dass sie was grundsätzlich falsch gemacht haben. Was genau noch mal?
Ridetianer hat geschrieben: 04.11.2018 00:16Wenn gebrochene Schwerter neu gestählt und geschärft werden, dann benötigen sie zur Wehrhaftigkeit keine Spitze mehr.
Und wer bezahlt den Stahl und den Schmied? Es braucht Finanzkraft um Visionen nachjagen zu können, Hierarchien, um den Schutzauftrag erfüllen oder einfach nur die Ausbildung des Nachwuchs zu gewährleisten und politischen Einfluss, um den eigenen Visionen Geltung verschaffen zu können. Am könnte sich trefflich darüber streiten, wie viel es davon braucht. Aventurisch haben die Kirchen ihre Entscheidungen aber alle schon getroffen, sie haben weltlichen Einfluss weitestgehend aufgegeben.
Trotzdem funktioniert es irgendwie, mit dem Unterhalt von Tempeln, Geweihten, Beschaffung von Waffen, der Ausbildung usw. und angeblich auch mit der Verbreitung der Lehre.
Bei den Ardariten war dass bis vor kurzem nach dadurch erklärt, dass sie in einer der reichsten, sichersten und fortschrittlichsten Regionen Aventuriens konzentriert waren.
Ridetianer hat geschrieben: 04.11.2018 00:16ihnen ins Konzept(!) passt,
Dafür müsste man erst mal wissen, welches Konzept das sei. Ausgehend von den bisherigen Entwicklungen ist es immer noch dass sinnfreie "Mehr Platz Für Helden, koste es was es wolle" und "Wahrt Das Mysterium".

Benutzeravatar
Herr der Welt
Moderation
Moderation
Posts in topic: 11
Beiträge: 4811
Registriert: 10.03.2010 10:43

Errungenschaften

Verfall Rondras

Ungelesener Beitrag von Herr der Welt »

Das "Unheil über Arivor" ist wohl kaum ein Wunder oder Zeichen Rondras, sondern allenfalls mögliches Zeichen für deren Bedeutungsverfall, faktisch ein schwerer Schlag für den Kult. Zeitlich korreliert der Sternenfall mit dem Verschwinden der Spitze des Sternzeichens Schwert (ein eindeutiges Bild), ebenso der Tod Nepolemo ya Toreses mit dem Aylas von Schattengrund. Wenn es sich um den gleichen Stern handeln sollte, wäre es umso widersinniger, Rondras Wirken darin zu sehen: Sie beraubt sich eines Sterns ihres Himmelszeichens (dass der Sternenhimmel für die Verhältnisse in Alveran oder zumindest unter den Göttern eine Bedeutung hat, beweist nicht zuletzt dessen Veränderung im Karmakorthäon), um ein Kultzentrum zu vernichten. Sofern "Todessehnsucht" und "Streben nach Bedeutungslosigkeit" nicht zu den neuen Aspekten der Donnernden gehören sollen, erscheint das sehr unwahrscheinlich.
Der Tod des Schwerts der Schwerter bewirkte eine stärkere Abwendung vom Weltlichen (worein der Tod des sehr politisch aktiven Erzherrschers von Arivor sich fügt), dem kaum mehr Ausdruck verliehen werden kann als durch die Bestimmung einer greisen Mystikerin zur neuen Kirchenerhabenen. Der mystisch geführten Praioskirche schließt sich also auch die daneben politisch bedeutendste Kirche an in einem Bestreben, die Sphären von Politik und Kirchen noch stärker zu trennen.

Benutzeravatar
Nagamasa
Posts in topic: 6
Beiträge: 325
Registriert: 20.07.2013 08:11

Errungenschaften

Verfall Rondras

Ungelesener Beitrag von Nagamasa »

Herr der Welt hat geschrieben: 04.11.2018 12:29Das "Unheil über Arivor" ist wohl kaum ein Wunder oder Zeichen Rondras, sondern allenfalls mögliches Zeichen für deren Bedeutungsverfall, faktisch ein schwerer Schlag für den Kult. Zeitlich korreliert der Sternenfall mit dem Verschwinden der Spitze des Sternzeichens Schwert (ein eindeutiges Bild), ebenso der Tod Nepolemo ya Toreses mit dem Aylas von Schattengrund. Wenn es sich um den gleichen Stern handeln sollte, wäre es umso widersinniger, Rondras Wirken darin zu sehen: Sie beraubt sich eines Sterns ihres Himmelszeichens (dass der Sternenhimmel für die Verhältnisse in Alveran oder zumindest unter den Göttern eine Bedeutung hat, beweist nicht zuletzt dessen Veränderung im Karmakorthäon), um ein Kultzentrum zu vernichten. Sofern "Todessehnsucht" und "Streben nach Bedeutungslosigkeit" nicht zu den neuen Aspekten der Donnernden gehören sollen, erscheint das sehr unwahrscheinlich.
Der Tod des Schwerts der Schwerter bewirkte eine stärkere Abwendung vom Weltlichen (worein der Tod des sehr politisch aktiven Erzherrschers von Arivor sich fügt), dem kaum mehr Ausdruck verliehen werden kann als durch die Bestimmung einer greisen Mystikerin zur neuen Kirchenerhabenen. Der mystisch geführten Praioskirche schließt sich also auch die daneben politisch bedeutendste Kirche an in einem Bestreben, die Sphären von Politik und Kirchen noch stärker zu trennen.
Ist die Trennung von Kirchen und Staaten nicht schon eine längere Plotlinie die sich ob nun gewollt oder unbeabsichtigt durch das Ende des Metaplots von DSA 4 zog?
Der Verweis auf Rondra und Praios ist richtig aber unvollständig.
Die Traviamark wurde wieder in die Markgrafschaft Rommilyser Mark eingegliedert, die Markgrafschaft Rabenmark wurde wieder ein weltliches Lehen, Amir Honak der Patriarch des Boronritus und nach eigenem Selbstverständnis der wichtigste Diener des Götterfürsten zog sich ebenso aus der Politik zurück. Die Geschichte ist immer die Selbe, man zieht sich aus der Politik zurück um sich auf den wahren Kern des eigenen Glaubens zu beziehen.
Es ist fast schon traurig das sich viele der Kirchen in eigener Mystik verlieren.
Fast möchte man meinen das Borbarad zwar im Kampf gescheitert ist die Menschen von den Göttern zu "befreien", aber das seine Erben, obgleich sie ihr Ende gefunden haben, in ihrem Todeskampf das eigene Selbstverständnis der Kirchen derartig erschüttert haben das sie die politische Geistlichkeit Aventuriens mit sich in den Abgrund gerissen haben und der Sternenfall ein Auswuchs des Karmakorthäons welches durch seinem Tod ausgelöst wurde den Rest erledigen könnte.
Was für eine unbeabsichtigte Ironie.

Donnerbach ist als eine der wenigen Stätten verblieben wo es noch eine Herrschaft von Geweihten gibt und bietet viele interessante Anknüpfungspunkte mit dem Selbstverständnis der Orkwehr und der eigenen Siedlungsbemühungen.
Ich hoffe mal auf das Beste und keine fixe Idee eines Autors nach einer Krise der Kirche die Rondrageweihten beiseite treten zu lassen um das weltliche Herzogtum Donnerbach zu begründen. Diese Geschichte ist nun schon oft genug erzählt worden.

Benutzeravatar
Sumaro
Posts in topic: 32
Beiträge: 54334
Registriert: 02.05.2004 22:24

Auszeichnungen

Errungenschaften

Verfall Rondras

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Ich bin ehrlich gesagt überrascht, dass man in diesem Chaos ein Muster sehen möchte. Ich für meinen Teil glaube, dass der meiste Kram, der passiert ziemlich wenig geplant ist. Man entscheidet sich nicht bewusst aventurienweit von der kirchlichen Herrschaft zurückzutreten sondern das ist ein rein zufälliges Muster ohne Anspruch auf Kohärenz oder Sinn. Das Al'Anfa seit JAHREN von niemandem sinnvoll regiert wird (wie soll Oderin de Metuant das auch machen?) und dann schlaglichtartig alle zehn Jahre mal geguckt wird, was da unten so läuft ist genauso die Arbeit einzelner Autoren und kein großes, gemeinsames Momentum, wie der Umstand, dass die Rondrakirche sehr seltsam auf alle möglichen Rückschläge etc. reagiert bzw. es eben nicht tut.

Das alles ist im Endeffekt nur der Mythos des Metaplots und der "lebendigen Geschichte", die in DSA faktisch nicht existiert. Und man muss dabei auch bedenken, von wem wird DSA geschrieben? Von Laien für Laien. Leute mit großem literarischen Talenten haben andere Baustellen und andere Passionen als für Aventurien zu schreiben. Daher hat man hier hauptsächlich einen Haufen Fanfiction, der lose zusammengehalten wird von einer gemeinsamen Bezeichnung. Ein Muster im Chaos sehe ich nur darin, dass manche Autoren eben von anderen abkupfern, aber ein großer Masterplan, eine sinnvolle Zusammenführung, sowas existiert nicht.
Drama-Karten und Geschichten für alle Spielwelten: Jetzt mit Jannasaras Tagebüchern und Kartenmappen! Klickt rein!

Benutzeravatar
Na'rat
Posts in topic: 61
Beiträge: 24990
Registriert: 11.02.2005 21:14
Kontaktdaten:

Errungenschaften

Verfall Rondras

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Die Hesindekirche, die sich zur Staatskirche des Horaseichs aufschwingt, oder die Swafnirkirche, die sich klar zum thorwalschen Nationalstaat bekennt, sind klar weitere Gegenbewegungen zu diesem Trend.
Witzigerweise in den modernsten und fortschrittlichsten Regionen Aventuriens. Wo ein Investiturstreit tatsächlich super reinpassen würde. Wenn denn irgendwer was darauf geben würde, wer welches kirchliche Amt beherrscht.

Es muss ja nicht gleich Herrschaft von Geweihten sein, aber dass die Herrschenden auf diese Rücksicht nehmen müssen wäre ja schon mal was. Solche Geweihte wären dann auch in der Position ihre Interessen durchzusetzen. Wie eben, dass hübsche Gestüt dem Hofgeweihten übertragen wird, der es nach seinem Tod der Kirche vermacht, sehr zum Ärger des Junkers, auf dessen Land das Gestüt liegt aber sehr zu Freunde der Kirche, die jetzt eine schicke Einnahmequelle mehr hat.
Der Nachfolger des Hofgeweihten darf sich derweil mit dem Junker rumschlagen.
Die Spielwelt wird durch solche Geschichten mMn reicher, nicht ärmer.

Konkret für die Rondrakirche, wäre dass eine Quelle von neuen Schlachtrössern, schlicht Geld, Geschenke oder das Altenteil für zerhauene Geweihte. So was muss allerdings verwaltet werden, wofür es dann wieder Hierarchien braucht. Selbst dem Mystiker würde derlei seine Rüstung, seine Waffen, seine Kleidung und sein täglich Brot sichern.
Man kann nur so lange mystisch sein, wie man was zu fressen hat oder eben eine Infrastruktur welche einen dabei unterstützt. Sonst sinkt man schnell aufs Niveau von irgendwelchen Säulenheiligen herab.
Eben eine Firunkirche mit rostigen Schwertern und rostigen Rüstungen und einem Einfluss auf die Gläubigen der bei nahe Null liegt.
Ich bin ehrlich gesagt überrascht, dass man in diesem Chaos ein Muster sehen möchte.
Was ja nach eine klare und weitgehend durchgesetzte Agenda verlangen würde. Außer dem überhöhten "Mehr Platz Für Helden!" Anspruch sehe ich diese auch nicht.
Man schreibt halt planlos vor sich hin. Hangelt sich von einem Ereignis zum nächsten und schert sich nicht sonderlich um die Auswirkungen. Mit 5 hat man leider so viele Gelegenheiten verpasst, mal ordentlich mit dem Besen durchzukehren.

Benutzeravatar
chizuranjida
Posts in topic: 23
Beiträge: 3519
Registriert: 02.03.2006 06:32
Geschlecht:
Kontaktdaten:

Verfall Rondras

Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Ridetianer hat geschrieben: 03.11.2018 07:27Also. Hab jetzt mal selber nachgeschaut im Aventurischen Almanach, S. 103:
Wir befinden uns laut "offizieller Zeitrechnung" im Übergang zwischen 11. Zeitalter, dem der LANGlebigen Völker, also der Elfen und Zwerge, und dem 12. Zeitalter, der KURZlebigen Völker.
Also sind jetzt sehr wohl erstmal die Menschen dran - oder eben z.B. die Orks oder gar tatsächlich die Goblins.
Und auf wen anderes als die Menschen sollte Rondra setzen? Der Aikar wird wohl nicht konvertieren, und die Goblins haben bizzi zu schlechte Erfahrungen mit ihren Leuten.
Naja, wenn das Zeitalter der Goblins anbrechen sollte, würde es ja gut passen, wenn Rondra ... sich auf eine weniger bedeutungsvolle Rolle zurückziehen würde. :) Als Kriegsgottheit geht im Zweifel auch Orvai Kurim.

Aber das eine hat ja nicht direkt mit dem anderen zu tun. Nur weil Rondra mächtig bleiben soll müssen nicht die Menschen das Zeitalter übernehmen. Man kann sicher auch Orks zu Rondra bekehren - oder vielleicht nach alttulamidischer Lehre zu Ra'andra (Rondra in männlich).

Oder es ergibt sich ein Zeitalter der Bepelzten: Orks, Goblins, und diese uthurischen Kampfschimpansen? Letztere könnten vielleicht von ein paar Exil-Arivorern, die ihre Heimatsenne abgeschrieben haben, zu Rondra bekehrt werden?
(Um die Menschen nicht ganz außen vor zu lassen können vielleicht Thorwaler, Gjalsker und Fjarninger zu den haarigen Rassen gezählt werden. Und Zwerge, wenn wir schon bei Leuten sind, die ein zweites Zeitalter haben können.) :ijw:

Muss das überhaupt in Aventurien entschieden werden? Vielleicht wird's das Zeitalter der Riesland-Gnome oder der uthurischen Pixies. (Okay, nicht ernsthaft, nur so als theoretische Überlegung.)

Rein theoretisch könnte halb Uthuria noch von einem rondra-anbetenden Amazonenvolk bevölkert sein, das nur aus Frauen mit Jungfernzeugung besteht, Amazonen 2.0, oder?
"Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Al'Anfa wieder eins drauf kriegen wird."
- Alrik der Ältere

Benutzeravatar
Nagamasa
Posts in topic: 6
Beiträge: 325
Registriert: 20.07.2013 08:11

Errungenschaften

Verfall Rondras

Ungelesener Beitrag von Nagamasa »

Sumaro hat geschrieben: 04.11.2018 14:23Ich bin ehrlich gesagt überrascht, dass man in diesem Chaos ein Muster sehen möchte. Ich für meinen Teil glaube, dass der meiste Kram, der passiert ziemlich wenig geplant ist. Man entscheidet sich nicht bewusst aventurienweit von der kirchlichen Herrschaft zurückzutreten sondern das ist ein rein zufälliges Muster ohne Anspruch auf Kohärenz oder Sinn. Das Al'Anfa seit JAHREN von niemandem sinnvoll regiert wird (wie soll Oderin de Metuant das auch machen?) und dann schlaglichtartig alle zehn Jahre mal geguckt wird, was da unten so läuft ist genauso die Arbeit einzelner Autoren und kein großes, gemeinsames Momentum, wie der Umstand, dass die Rondrakirche sehr seltsam auf alle möglichen Rückschläge etc. reagiert bzw. es eben nicht tut.

Das alles ist im Endeffekt nur der Mythos des Metaplots und der "lebendigen Geschichte", die in DSA faktisch nicht existiert. Und man muss dabei auch bedenken, von wem wird DSA geschrieben? Von Laien für Laien. Leute mit großem literarischen Talenten haben andere Baustellen und andere Passionen als für Aventurien zu schreiben. Daher hat man hier hauptsächlich einen Haufen Fanfiction, der lose zusammengehalten wird von einer gemeinsamen Bezeichnung. Ein Muster im Chaos sehe ich nur darin, dass manche Autoren eben von anderen abkupfern, aber ein großer Masterplan, eine sinnvolle Zusammenführung, sowas existiert nicht.
Einen großen Masterplan des Metaplots sehe ich dahingehend auch nicht, weder für Rondra noch für den Metaplot.
Tendenzen sind auszumachen auch wenn diese vielleicht wirklich nur existieren weil ein Autor vom Inspiration erhalten hat oder es gewisse kurz Leitlinien gab an denen sich orientiert wurde bis sie wieder verworfen wurden.
"Das Mittelreich zerfällt? Nein tut es nicht!"
Ist da ein gutes Beispiel das besonders auch auf Rondra anwendbar ist.
Ebenso schnell wie aus einem zerfallenden Reich das weiterhin mächtigste Reich des Kontinentes geworden ist kann die Tendenz das sich die Kirchen aus der Politik zurückziehen oder das diese oder jene Kirche einen Verfall erlebt im Kanon verändert werden.

Der DSA Metaplot war in seiner Frühphase ein Experiment, in der Borbarad Ära eine Kulmination aus verschiedenen alten Ideen, was meiner Meinung nach recht gut gelungen ist und mit DSA 4 die Beschäftigung mit unerledigten Plotsträngen aus dieser Zeit. Das Ende von DSA 4 und DSA 5 waren der Versuch nach dem großen Knall einen alten/neuen Story Aufhänger zu finden.
Natürlich muss man in diese von verschiedenen Zäsuren geprägten Zeiten des Metaplots keine allumfassende Geschichte hineininterpretieren, besonders post Borbarad wird das schwierig. Es ist nur manchmal sehr Amüsant inwiefern sich völlig unbeabsichtigte Parallelen und Schlüsse ziehen lassen.

Benutzeravatar
Na'rat
Posts in topic: 61
Beiträge: 24990
Registriert: 11.02.2005 21:14
Kontaktdaten:

Errungenschaften

Verfall Rondras

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Nagamasa hat geschrieben: 04.11.2018 16:30Ebenso schnell wie aus einem zerfallenden Reich das weiterhin mächtigste Reich des Kontinentes geworden ist kann die Tendenz das sich die Kirchen aus der Politik zurückziehen oder das diese oder jene Kirche einen Verfall erlebt im Kanon verändert werden.
Das Horasreich ist zerfallen?

Was die Kirchen angeht, die hatten nie eine aktive Rolle. Es gab immer den Widerspruch zwischen aktiven Göttern, ihren erwählten Dienern und der Folgenlosigkeit von beiden.

Die Rondrakirche erfreue sich beim Adel großen Einfluss. Okay. Wie äußert sich dieser? Faktisch haben wir nur die Setzung, vom Adel, seine Gewalthaufen aufeinander hetzt, recht wahllos Leute tötet und Häuser anzündet und es rondragefällig Fehde nennt.
Gewalt als Mittel zur Konfliktlösung mag ja okay, in der rondrianischen Lehre sein. Aber auch, warum ist die ritterlich ausgefochtene Fehde dann die Ausnahme.
Klar, da hat der Autor wahrscheinlich nur aus einem Handbuch der Mediavistik abgeschrieben und vergessen es in Aventurien einzuhängen. Aber da haben wir dann, den Widerspruch zwischen zwei Setzungen. Der einflussreichen Kirche und deren primären Zielgruppe, die völlig am Rad dreht.

Edit:
Das richtig Schlimme. Aventurisch sieht man den Schwund bei Rondra- und Praioskirche ja nicht als Zerfall. Dies würde nämlich voraussetzen, dass man die Zustände mal reflektiert. Was natürlich einen irdischen Fokus auf diese verlangt.

Jadoran
Posts in topic: 23
Beiträge: 10920
Registriert: 14.11.2014 10:06

Auszeichnungen

Errungenschaften

Verfall Rondras

Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Alles was man braucht ist, mit ein paar Zeilen herbei geschrieben, und sei es ein riesiges Heer des NL aus dem ehernen Schwert. (wo man ja bekanntlich so einfach durch und drüber kann...) Und danach wieder vergessen. Das ist ja gerade das Demotivierende an dieser Beliebigkeit. Stermenfall, Erwachendes Bornland, Renascentia bei den Auelfen, Militärherrschaft in Al'anfa... u.s.w.... das sind alles nur Knallfrösche anstatt "Entwicklungen", ganz zu schweigen von einem "Big Thing".

Ist denn Levthans Zugriff auf direkt vergebene Karmale Macht irgendwie vorher inneraventurisch "angekündigt" worden? Hätte doch eigentlich eine grosse Sache sein müssen.
Sind denn die Zauberbarden irgendwie angekündigt worden?
Der Aikar scheint mit seiner RL-jahrzehnte währenden Suche nach der Primärliturgie irgendwas falsch zu machen.
Wenn die Orks auf einmal immer schon die Gleichberechtigung hatten und auf Wölfen reitende Kriegerinnen in die Schlacht schicken, würde es mich auch nicht wundern.

"Die Rondrakirche erfeut sich beim Adel grossen Einflusses." Weil sie eine coole Göttin ist. Sie kann zwar nicht Verwaltung, verabscheut Heerführung und Diplomatie, Krieg mag sie auch nicht... aber sie sieht in einer schulterfreien Rüstung gut aus und steht für... na ja... fairen Zweikampf und so. Das, was man in einem bewaffneten Konflikt nun echt als allerletztes anstrebt. Zumindest, wenn man nicht beliebig respawnen kann.
Dreck vorbeischwimmen lassen

Benutzeravatar
Wolfio
Posts in topic: 63
Beiträge: 3776
Registriert: 17.01.2012 22:07
Wohnort: Dinslaken
Geschlecht:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Verfall Rondras

Ungelesener Beitrag von Wolfio »

Gut, mal eine Gegenfrage, genug gemosert:

Was müsste Rondra als Göttin machen/sein, damit ihr sie als "Kriegsgöttin" ernst nimmt.

Zu bedenken:

1. Sie sollte nicht nur Kriegsfürsten und Schwertadel ansprechen, sondern möglichst breit wirken
2. Sie sollte für den Dienst im Krieg stehen, jedoch sollte es eine klare Trennlinie zwischen ihr und Belhalhar als Herr der blutigen Schlachtfelder geben. Gleichzeitig sollte sie sich von Kor abgrenzen, so man nicht Kor dahin schicken will, wohin er gehört.
3. Man soll sie als "gute Göttin" wahrnehmen, nicht als quasi Schrecken, den man um Milde anbettelt (wie es die Achaz machen)


Bin gespannt.
Bild

Benutzeravatar
Na'rat
Posts in topic: 61
Beiträge: 24990
Registriert: 11.02.2005 21:14
Kontaktdaten:

Errungenschaften

Verfall Rondras

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

@Jadoran:

Das Rondra nicht kann wäre ja auch noch super, auch wenn ihr gerade ein Zacken aus der Krone äh Schwert gebrochen. Aber ihre Kirche kann auch nicht.

Jadoran
Posts in topic: 23
Beiträge: 10920
Registriert: 14.11.2014 10:06

Auszeichnungen

Errungenschaften

Verfall Rondras

Ungelesener Beitrag von Jadoran »

@Wolfio: Sie könnte wunderbar für den "sauberen" Krieg stehen und die Usancen codifizieren, die irdisch auch angestrebt und erstaunlich häufig eingehalten wurden. Kriegsrecht im positiven Sinne eben: Gefangenenbehandlung, Maßhalten, Zivilistenschonung, Kapitulationsregeln.
Zusätzlich sollte sie die Siegesgöttin geben, die man um Erfolg anbetet.
Sie sollte befreit werden von unpraktischem Kram wie Armbrustächtung, Hinterhaltallergie, etc. auch wenn sie durchaus danach streben kann, dass der unterlegene Feind eine Chance zur Kapitulation kriegen sollte.
Sie könnte auch die Kriegsgöttin der "Gerechten Sache (tm)" geben: Landesverteidigung, Verteidigung der Menschheit, Schirmherrin des persönlichen Mutes, der Ehrenhaftigkeit (Ehrlichkeit, Eidtreue, "Verhältnismässigkeit", Großmut) sein. Eine "zivilisierte" Kriegsgöttin.

Kor könnte der Kriegsgott sein, wie ihn Barbaren hätten, rauer, blutiger, unzivilisierter, aber immer noch nicht Schlachten, weil es so viel Spaß macht. Sozusagen: "Winner takes all and divides thespoils among his own."
Dreck vorbeischwimmen lassen

Benutzeravatar
Na'rat
Posts in topic: 61
Beiträge: 24990
Registriert: 11.02.2005 21:14
Kontaktdaten:

Errungenschaften

Verfall Rondras

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Auch sollte man fein säuberlich zwischen Kirche, Glaube und Gottheit trennen.

Vasall
Posts in topic: 47
Beiträge: 2768
Registriert: 15.05.2015 18:31

Auszeichnungen

Errungenschaften

Verfall Rondras

Ungelesener Beitrag von Vasall »

@Jadoran
Das kann und ist sie alles auch jetzt schon. Bei uns ist sie das, bei vielen anderen Spielgruppen vielleicht auch; ohne diese Details könnten ihre Geweihten nicht über die Fehde- und Kriegsverbrechen wachen und richten.

Die offiziellen Hintergrundbeschreibungen gehen aber doch gar nicht so ins Detail, weder im Zuspruch zu diesen Eigenschaften noch im Wiederspruch. Und das ist doch auch ok.

Die Details die Du nennst sind gut und richtig, aber zu elaboriert für eine allgemeine Setzung, denke ich.

Benutzeravatar
Sumaro
Posts in topic: 32
Beiträge: 54334
Registriert: 02.05.2004 22:24

Auszeichnungen

Errungenschaften

Verfall Rondras

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Eine Gesellschaftsordnung und ihre Handhabung ist zu elaboriert für eine Regionalspielhilfe? Ich würde sagen, dass ist Kern einer Spielhilfe. Aber gut, Aventurien hat auch wenig wirklich funktionierende Strukturen. Ich habe mich z.B. eben auch noch gefragt, seit wann Rondrianer über irgendwas richten dürfen, geschweige denn irgendwo ins Fehdewesen eingreifen und es gestalten und mit welcher Autorität und Konsequenz?

Mir scheint, das Aventurien nur funktioniert, wenn man als SL viel mehr Arbeit investiert, viel mehr recherchiert, selbst setzt und gestaltet, als es die bezahlten Autoren getan haben und selbst dann kommt man an einen Punkt, an dem man sich fragen muss, wieso die Dinge so passieren, wie sie es tun.

Komisch ist auch, dass die offiziellen Hintergrundbeschreibungen mir sagen wo Thomeg Atherion aus Klo geht, aber nicht, wie aventurische Ehre funktioniert. ;)

Ich denke auch, dass Rondra schon so ziemlich alles darstellen KANN, sie ist, ebenso wie viele andere aventurische Wesenszüge, beliebig. Sprich, wenn Rondra Krieg können SOLL, dann kann sie das auch. Genauso wie Praios Magie kann oder auch mal keine Magie und so wie Tsa Mord kann und ab und an auch kein Mord.^^ Ist alles ziemlich frei und austauschbar. Ich bin mir sogar sicher, dass Tsa auch Krieg könnte. Die Erneuerung des Alten, die Hoffnung auf einen neuen Start, die Geburt mit Schmerzen in eine bessere Welt, kann man alles gut verkaufen. Oder auch ein explodierendes Prisma, das allen drum herum sagt "Ich bin nicht Hoffnung und Frieden, ich bin Verzweiflung und Tod, die Erneuerung der Aspekte".
Zuletzt geändert von Sumaro am 04.11.2018 19:11, insgesamt 1-mal geändert.
Drama-Karten und Geschichten für alle Spielwelten: Jetzt mit Jannasaras Tagebüchern und Kartenmappen! Klickt rein!

Jadoran
Posts in topic: 23
Beiträge: 10920
Registriert: 14.11.2014 10:06

Auszeichnungen

Errungenschaften

Verfall Rondras

Ungelesener Beitrag von Jadoran »

@Vasall: Ohne Macht kann kein Recht gesetzt werden. Die Rondrakirche müsste, um überwachen und ahnden zu können, über das Ohr der Kaiserin oder gar eigene Orden, Verbrechen zur Anklage bringen können. Klar wird - und sollte - es selten vorkommen , dass ein einfacher Ronnie einer Gräfin Probleme machen kann, aber eine zahnlose Kirche bringt zahnloses Recht.
Und die realitätsfremde Kampfauslegung - Stichworte Formationskampf, Schusswaffen, Hinterhalt, Belagerung... müssten einfach ersatzlos weg. Das ist einfach Blödsinn. So als ob Peraine es verbieten würde, mit Ochsen zu pfügen.

Und ich gebe Sumaro recht: Regionalsspielhilfen und Vertiefungsbände sind dafür da, um klare, widerspruchsarme Setzungen zu bringen. Beliebig kann jeder. "Rondra ist, was sie gerade brauchen."
Zuletzt geändert von Jadoran am 04.11.2018 19:14, insgesamt 1-mal geändert.
Dreck vorbeischwimmen lassen

Benutzeravatar
Wolfio
Posts in topic: 63
Beiträge: 3776
Registriert: 17.01.2012 22:07
Wohnort: Dinslaken
Geschlecht:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Verfall Rondras

Ungelesener Beitrag von Wolfio »

Sumaro hat geschrieben: 04.11.2018 19:10Eine Gesellschaftsordnung und ihre Handhabung ist zu elaboriert für eine Regionalspielhilfe? Ich würde sagen, dass ist Kern einer Spielhilfe.

Fun fact, lieber @Sumaro: Die meisten Kritik-Setzungen, die hier aufgeführt wurden, stammen nicht aus Regionalspielhilfen, sondern z.B. aus dem Almanach oder 5er GRW. Und nein, in keinem davon ist genug Platz, geschweige denn der richtige Ort.


Zumindest glaube ich mich zu erinnern, dass die Kritik primär an der Neusetzung mit DSA5 verbunden war.
Zuletzt geändert von Wolfio am 04.11.2018 19:16, insgesamt 1-mal geändert.
Bild

Benutzeravatar
chizuranjida
Posts in topic: 23
Beiträge: 3519
Registriert: 02.03.2006 06:32
Geschlecht:
Kontaktdaten:

Verfall Rondras

Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Wolfio hat geschrieben: 04.11.2018 17:381. Sie sollte nicht nur Kriegsfürsten und Schwertadel ansprechen, sondern möglichst breit wirken
Warum?
Kann man natürlich so wollen, aber ist das zwingend nötig für eine Kriegsgöttin?
2. Sie sollte für den Dienst im Krieg stehen, jedoch sollte es eine klare Trennlinie zwischen ihr und Belhalhar als Herr der blutigen Schlachtfelder geben.
Frag einen Goblin, ob es diese Trennlinie gibt.
Gleichzeitig sollte sie sich von Kor abgrenzen
Der würde dann wohl wieder auf den Posten eines kaum bekannten Alveraniars reduziert.
3. Man soll sie als "gute Göttin" wahrnehmen, nicht als quasi Schrecken, den man um Milde anbettelt (wie es die Achaz machen)
Siehe 2. Wenn man das so will, sollte man zugeben, dass Rondra eine Göttin der Menschen ist, die Völkermord an Nichtmenschen außer Zwergen energisch befürwortet. Das kann und wird niemals passieren, weil sie dann nicht mehr gut genug erscheint.
Auswege: Oks und Goblins wieder zu nicht spielbaren Monstern erklären, die abgeschlachtet gehören. Oder Rondra von der Kriegs- zur Duellgöttin machen, die sowas nie gut fand, wenn ihre Geweihten das in ihrem Namen taten. Oder weiterhin Augen zu und Handwedeln.
Jadoran hat geschrieben: 04.11.2018 17:59@Wolfio: Sie könnte wunderbar für den "sauberen" Krieg stehen und die Usancen codifizieren, die irdisch auch angestrebt und erstaunlich häufig eingehalten wurden. Kriegsrecht im positiven Sinne eben: Gefangenenbehandlung, Maßhalten, Zivilistenschonung, Kapitulationsregeln.
:6F:
Sie sollte befreit werden von unpraktischem Kram wie Armbrustächtung, Hinterhaltallergie, etc. auch wenn sie durchaus danach streben kann, dass der unterlegene Feind eine Chance zur Kapitulation kriegen sollte.
Das scheint mir der Kernpunkt bei der ernstzunehmenden Kriegsgottheit zu sein. Nicht zu vergessen Magie (außer Dämonen).
Sie könnte auch die Kriegsgöttin der "Gerechten Sache (tm)" geben: Landesverteidigung, Verteidigung der Menschheit, Schirmherrin des persönlichen Mutes, der Ehrenhaftigkeit (Ehrlichkeit, Eidtreue, "Verhältnismässigkeit", Großmut) sein.


Ja, wenn man weiterhin Kampf zugunsten der Menschheit unter Ausrottung oder mindestens völliger Unterwerfung der Nichtmenschen als gerechte Sache (TM) setzt.

Wenn man das schon okay findet, wäre vielleicht auch an Bekehrung der Novadis und sonstige Ausbreitung des Zwölfgötterglaubens mit dem Schwert zu denken. Das wäre allerdings sehr schlecht für Aventurien, weil die Randkulturen damit zusätzlich unter Druck geraten und ihre Mitglieder in zwölfgöttertreuen Landen schwerer spielbar würden.
"Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Al'Anfa wieder eins drauf kriegen wird."
- Alrik der Ältere

Jadoran
Posts in topic: 23
Beiträge: 10920
Registriert: 14.11.2014 10:06

Auszeichnungen

Errungenschaften

Verfall Rondras

Ungelesener Beitrag von Jadoran »

@chizuranjida: Nur weil Rondra von den 12G-Menschen als "ihre", besonders sie schützende Göttin verehrt wird, muss das nicht auf eine Befürwortung von Unterwerfungs- oder Ausrottungskriegen gegen andere Rassen hinauslaufen. Ich würde da den Bogen weit spannen: Es gibt überall Gemässigte und Fanatiker. Und bei einer langfristigen Planung kann auch mal eine Kirchenströmung vorübergehend die Oberhand bekommen, die Bekehrung mit dem Schwert propagiert, obwohl das nicht wirklich Rondragefällig ist (zumindest nicht, wenn man dabei ihre Glaubensätze mit Füssen tritt und Massaker anrichtet). Es muss ja nicht immer alles gleich auf Elf hochgedreht werden, und die Gegner müssen auch nicht immer Das Absolut Böse sein. Ein platte Adaption "Böse fanatische Kreuzritter vs. gute tolerante Araber" wäre allerdings elend langweilig. Da sollte dann schon etwas mehr Vielschichtigkeit und kein einfaches Gut/Böse hingeklatscht werden. Wer plattes S/w will, der kann Dungeoncrawls gegen Untote machen...
Dreck vorbeischwimmen lassen

Benutzeravatar
Sumaro
Posts in topic: 32
Beiträge: 54334
Registriert: 02.05.2004 22:24

Auszeichnungen

Errungenschaften

Verfall Rondras

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

@Wolfio
Eigentlich macht DSA5 nur den Sarg an den Nagel. Oder zumindest würde es das, wenn ingame irgendwelche Handlungen irgendeine Art von Konsequenz hätten. Die meisten Dinge, die den Niedergang der Rondrakirche begründet haben, der damals schon durchaus sinnvoll, weil eine Folge eines blutenden Krieges, herbeigeschrieben wurde, sind aus DSA3 und DSA4, in DSA5 kommt dann der Verlust mehrerer großer Tempel und Heiligtümer dazu und die Wahl einer greisen Mystikerin als Schwert der Schwerter dazu.

Der Almanach wäre allerdings DER Ort, um ein plausibles und widerspruchfreies, in sich rundes und abgeschlossenes aventurisches Gesamtsetting vorzustellen, der Punkt ist nur, das ist nicht möglich nach dem Stand der Dinge. Dafür hätte es viel mehr Knowhow, viel mehr Arbeit und viel mehr Investment gebraucht. Und zum Glück ist es auch nicht nötig.

Schaut man sich aventurische Kulturen an, ergeben diese keinen Sinn. Auf keiner Ebene. Ich kann mir vorstellen, dass jemand wie Vasall für sich viele Annahmen trifft, viele Dinge selbst setzt und dann ein quasi pseudomittelalterliches Setting aus dem eigenen Knowhow erstellt, aber es findet sich definitiv nicht in den Spielhilfen. Da finden sich Impressionen und beliebige Setzungen, die eigentlich nichts anderes machen als einen Flickenteppich an Bühnenbildern bunt anzumalen. Das machen sie mal besser und mal schlechter. Aber keines davon macht es richtig, bzw. so dass man daraus resultierend einen plausiblen Ablauf in der Gegend bauen könnte. Dafür gibt es in Aventurien zu viele Bruchstellen.

Rondra ist da nur ein Phänomen, wenn man so möchte, eine Stellvertreter-Diskussion für die größere Frage, die eigentlich die gesamte Spielwelt von DSA betrifft. Und je aufgeklärter Spieler werden, das heißt je mehr sie über Historie, Sozialmechaniken usw. lernen, umso eher erreicht man den Punkt, an dem man der Spielwelt nicht mehr "abkauft", dass sie so funktionieren soll. :)

Dann teilt sich die Menge in die alten Hasen, denen es egal ist, die wollen einfach nur spielen, ist wurscht, ob es Sinn macht, dass Rohaja als Kaiserin reist oder wie absolut harmonisch aventurische Gesellschaft mit vollkommen unterschiedlichen Lebensmodellen umgeht und es gibt diejenigen, die dann die Probleme sehen und entweder gehen oder sich an ihnen abarbeiten wollen (bei DSA ein schier endloser Wust an Aufgabe).So oder so, es ist nur ein Symptom und es wird nicht besser mit bunten Bildern sondern es würde nur besser mit tabula rasa und dann ganz viel Neuaufbau.^^
Drama-Karten und Geschichten für alle Spielwelten: Jetzt mit Jannasaras Tagebüchern und Kartenmappen! Klickt rein!

Benutzeravatar
Wolfio
Posts in topic: 63
Beiträge: 3776
Registriert: 17.01.2012 22:07
Wohnort: Dinslaken
Geschlecht:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Verfall Rondras

Ungelesener Beitrag von Wolfio »

Sumaro hat geschrieben: 04.11.2018 19:35Eigentlich macht DSA5 nur den Sarg an den Nagel. Oder zumindest würde es das, wenn ingame irgendwelche Handlungen irgendeine Art von Konsequenz hätten.
Dafür gibt es glaube schlicht noch zu wenig Abenteuer, um da Vorwürfe zu machen.
Sumaro hat geschrieben: 04.11.2018 19:35Der Almanach wäre allerdings DER Ort, um ein plausibles und widerspruchfreies, in sich rundes und abgeschlossenes aventurisches Gesamtsetting vorzustellen, der Punkt ist nur, das ist nicht möglich nach dem Stand der Dinge. Dafür hätte es viel mehr Knowhow, viel mehr Arbeit und viel mehr Investment gebraucht. Und zum Glück ist es auch nicht nötig.
Primär hätte es eine andere Publikationspolitik bei Ulisses gebraucht, meinst du wohl.
Eine klare schlüssige und abgeschlossene Setzung verkauft sich 1x. Eine über 1000[...]0 Werke verteile Setzung eben so oft wie Anzahl der Setzungsteile.
Sumaro hat geschrieben: 04.11.2018 19:35Schaut man sich aventurische Kulturen an, ergeben diese keinen Sinn. Auf keiner Ebene. Ich kann mir vorstellen, dass jemand wie Vasall für sich viele Annahmen trifft, viele Dinge selbst setzt und dann ein quasi pseudomittelalterliches Setting aus dem eigenen Knowhow erstellt, aber es findet sich definitiv nicht in den Spielhilfen.
Ja, das ist aber auch so gewollt. Möglichst viel Freiraum und so. Wir sind uns doch einig, dass sofort irgendwelche Autoren in Spe oder Spieler im Ulissesforum am Jammern wären, wenn da mehr festgesetzt wird, als irgendwie nötig.
Bild

Benutzeravatar
Na'rat
Posts in topic: 61
Beiträge: 24990
Registriert: 11.02.2005 21:14
Kontaktdaten:

Errungenschaften

Verfall Rondras

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

chizuranjida hat geschrieben: 04.11.2018 19:15weil die Randkulturen damit zusätzlich unter Druck geraten und ihre Mitglieder in zwölfgöttertreuen Landen schwerer spielbar würden.
Was genau das Problem ist, Mehr Platz Für Helden bedeutet eben auch, dass jeder Charakter überall und nur mit geringen Einschränkungen spielbar sein muss. Mumpitz.

Dadurch, dass der Novadi in Almada ein Problem hat, wird der Charakter erst richtig interessant. Warum ist man in dem Dorf gerade sauer auf die Kopftuchträger? Warum kommen die jetzt gerade verstärkt über die Grenze? Wo bekommt der rashtulagläubige Adlige sein Aufgebot her? Wie bringt der praiosfromme Lehnsnehmer seinen Glauben mit der Lehnstreue zu seinen ungläubigen Lehnsherren unter einen Hut?
Alles Drama, was mit der Setzung der völligen Gleichheit von Religionen irgendwie weggewischt wird.

Ein aufrechter Rondrageweihte, mit der zumindest theoretischen Möglichkeit ein paar Dutzend schwerbewaffneter Freunde zu rufen, und eine Lehre vom sauberen und ehrenhaften Krieg TM könnte vielen Gräul die Spitze nehmen.
Wolfio hat geschrieben: 04.11.2018 19:13 Fun fact, lieber @Sumaro: Die meisten Kritik-Setzungen, die hier aufgeführt wurden, stammen nicht aus Regionalspielhilfen, sondern z.B. aus dem Almanach oder 5er GRW. Und nein, in keinem davon ist genug Platz, geschweige denn der richtige Ort.


Zumindest glaube ich mich zu erinnern, dass die Kritik primär an der Neusetzung mit DSA5 verbunden war.
Wo wäre denn der richtige Ort? Und nein, einige der hier bejammerten Zustände gibt es irdisch schon viel länger. Mit DSA5 hat man diese nur neu zementiert.

Benutzeravatar
Sumaro
Posts in topic: 32
Beiträge: 54334
Registriert: 02.05.2004 22:24

Auszeichnungen

Errungenschaften

Verfall Rondras

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

@Wolfio
Ach nein, eigentlich nicht. Es gibt mehr als genug Abenteuer, um Dinge zu thematisieren, nur gibt es kein Thema. Abenteuer werden von Leuten geschrieben, die auf irgendwas bestimmtes Bock haben und Ulisses braucht Leute, die für wenig Geld und mit einigermaßen brauchbaren Ideen daherkommen und diese für nen Appel und en Ei verkaufen wollen.
Es gibt da nicht mal eine gemeinsame Linie, das Maximum an sinnvoller Absprache ist sowas wie "Zur Regionalspielhilfe verkaufen wir auch einen passenden Abenteuerband". Aber mal ehrlich, es sind so viele tausend Seiten DSA5 rausgekommen seit dem Sternenfall und wie viele davon beschäftigen sich mit bedeutenden Umwälzungen, mit einer Aufbereitung des welterschütternden Moments der zerbrechenden Stern- und Weltbilder und dem rasanten Wandel von Magie und Karma? Ich glaube ein Dutzend. Und das auch nur am Rande.

Auch die Publikationsstrategie ist damit kein Problem, der Almanach macht, was früher die Geographia machte, nur eben weniger umfangreich, dafür aber in bunt. Dennoch sollte dieses Werk die Spielwelt so plausibel und sinnvoll wie möglich ausgestalten. Der ganze Rest ist dann eben die Lupe auf dem Landstrich. Man kann Thorwal mit drei Sätzen umreißen als Konzept. EInen weiteren braucht es für die Beschreibung von Land und Klima. Und der ganze Rest ist eben mehr oder weniger phantasievolles Geschwurbel, in dem dann ausstaffiert wird, dass es im Sommer warm und im Winter kalt und im Sumpf feucht ist, sowie ein paar Ideen dazu, was den Thorwaler thorwalsch macht und vom Wikinger der bekannten Medienlandschaft unterscheiden oder auch vereinen könnte. Aber man darf sich da nichts vormachen, viel mehr als das ist in Regionalspielhilfen im Regelfall nicht drin. Eine plausible Spielwelt würde es sogar deutlich einfacher machen die Lupe zu setzen und sinnvolles über Regionen zu erzählen.

Beliebigkeit ist die maximale Freiheit. Aber es ist ein Irrtum, dass man diese haben will, noch das sie sinnvoll ist. Nehmen wir mal an, dass man in Aventurien faktisch alles spielen kann (man kann es nicht, zumindest nicht ohne von seinen Mitspielern angeprangert zu werden, das bizarre ist, wie konservativ die Spielerschaft ist und auch wie bissig gegen Ideen von außerhalb und wie sie zugleich jeden Unsinn als Feature und Freiheit versteht), dann kannst du einen Jediritter in Aventurien spielen. Bluedragon hat sowas glaube ich, mal hier im Forum gemacht. Einen Magier mit ein paar passenden Zaubern und irgendwie einen mystischen Orden etc. pp., ist schon eine Weile her. Nun fragt man sich aber natürlich woher kommt dieser Orden, wieso ist es im kleinen Aventurien niemandem aufgefallen? Wieso existiert er seit Jahrhunderten und bildet magische Spezialisten aus usw. usf und keine Gilde weiß was, ahnt was oder wenn doch, wieso haben sie dann nicht schon interagiert? Freiheiten sind aventurisch durch Ignoranz erkauft. Es ist nur beliebig, wenn man nicht zwei Setzungen zueinander in Relation setzt und das... ist nicht die Art von Freiheit, die ich für sinnvoll halte und sie gibt auch keinen fruchtbaren Boden für gute Geschichten.
Drama-Karten und Geschichten für alle Spielwelten: Jetzt mit Jannasaras Tagebüchern und Kartenmappen! Klickt rein!

Vasall
Posts in topic: 47
Beiträge: 2768
Registriert: 15.05.2015 18:31

Auszeichnungen

Errungenschaften

Verfall Rondras

Ungelesener Beitrag von Vasall »

Jadoran hat geschrieben: 04.11.2018 19:11Und die realitätsfremde Kampfauslegung - Stichworte Formationskampf, Schusswaffen, Hinterhalt, Belagerung... müssten einfach ersatzlos weg. Das ist einfach Blödsinn. So als ob Peraine es verbieten würde, mit Ochsen zu pfügen.
Bitte bloß nicht! Natürlich muss Rondra unschaffbare Forderungen stellen, Ideale eben. Utopien an die sich selbst ihre Geweihten nicht halten können, die aber Übermenschliches, Göttliches verheißen, z.B. immer dann, wenn es doch einer schafft. ;)
Daran halten tun sich, wie ihr wie Immer überseht, auch jetzt schon nur die abgehobensten, der Welt entschwundenen, Mystiker, und auch die braucht eine gute Kirche.
Der Rest der Geweihten baut Burgtempel, reitet hoch zu Ross mit Harnisch Schild und Lanze geben Fußtruppen an und führt ganz normal Krieg. Außer ein DSA-Autor braucht wieder ein stupides Rondrageweihten-Alveranskommando, natürlich.

Und @Jadoran, Rondrageweihte haben Macht, weil ihnen viele Freie und Adelige, viele Bewaffnete zuhören und ihnen glauben. Sie stehen zur Stelle, wenn die Rondrakirche anklagt und sie richten wen die Kirche verurteilt. Du brauchst kein Gericht, wenn Du Fehderecht hast. Denn Du hast keine Gewaltenteilung und die Exekutive sind die Gläubigen selbst.

Ich bin froh, wenn die Regionalspielhilfen viele Freiraum lassen.
Ich finde es besser, wenn nur geschrieben wird DASS die Kirche mächtig ist und ich dann weitgehend selbst beschreiben kann WIE sich ihre Macht konstituiert und entfaltet.
Zudem fehlen mir oft die Regalmeter die es bräuchte, um diese Kirchenstrukturen in dem Detail zu beschreiben, wie wir es fürs Spiel bräuchten. Zu elaboriert eben.
Zuletzt geändert von Vasall am 04.11.2018 20:23, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
Na'rat
Posts in topic: 61
Beiträge: 24990
Registriert: 11.02.2005 21:14
Kontaktdaten:

Errungenschaften

Verfall Rondras

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Selbst wenn das stimmen sollte, was ich angesichts der Umstände und vor allem der Fehde bezweifle, bleibt der Umstand, dass die Kirche (welche eigentlich genau?) praktisch niemanden verurteilt.
Steht ihr, im streng laizistischen Aventurien ja auch gar nicht zu und will sie auch gar nicht.

Oder anders, nenne bitte drei Beispiele, in denen die Kirche angeklagt und gerichtet hat während die Gläubigen vollstreckt haben.
Zuletzt geändert von Na'rat am 04.11.2018 20:25, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzer 6710 gelöscht

Verfall Rondras

Ungelesener Beitrag von Benutzer 6710 gelöscht »

Herr der Welt hat geschrieben: 04.11.2018 12:29Das "Unheil über Arivor" ist wohl kaum ein Wunder oder Zeichen Rondras, sondern allenfalls mögliches Zeichen für deren Bedeutungsverfall, faktisch ein schwerer Schlag für den Kult. Zeitlich korreliert der Sternenfall mit dem Verschwinden der Spitze des Sternzeichens Schwert (ein eindeutiges Bild), ebenso der Tod Nepolemo ya Toreses mit dem Aylas von Schattengrund. Wenn es sich um den gleichen Stern handeln sollte, wäre es umso widersinniger, Rondras Wirken darin zu sehen: Sie beraubt sich eines Sterns ihres Himmelszeichens (dass der Sternenhimmel für die Verhältnisse in Alveran oder zumindest unter den Göttern eine Bedeutung hat, beweist nicht zuletzt dessen Veränderung im Karmakorthäon), um ein Kultzentrum zu vernichten. Sofern "Todessehnsucht" und "Streben nach Bedeutungslosigkeit" nicht zu den neuen Aspekten der Donnernden gehören sollen, erscheint das sehr unwahrscheinlich.
Der Tod des Schwerts der Schwerter bewirkte eine stärkere Abwendung vom Weltlichen (worein der Tod des sehr politisch aktiven Erzherrschers von Arivor sich fügt), dem kaum mehr Ausdruck verliehen werden kann als durch die Bestimmung einer greisen Mystikerin zur neuen Kirchenerhabenen. Der mystisch geführten Praioskirche schließt sich also auch die daneben politisch bedeutendste Kirche an in einem Bestreben, die Sphären von Politik und Kirchen noch stärker zu trennen.
Ich würde die Zerstörung beileibe auch nicht den Wirken Rondras zuschreiben, indes illustriert es den Bedeutungsverlust der Göttin und hat natürlich immense (negative) Folgen für die Rondra-Kirche. Ich nehme außerdem ebenfalls an, dass der Stern, der Arivor zerstört hat, tatsächlich der Sarstern aus dem Sternbild des Schwertes ist.

Dass das Sternbild Rondras die Schwertspitze, nämlich eben jenen Sarstern, verloren hat, mag dem Wirken eines (konkurrierenden) Kriegsgotts oder dem Namenlosen zuzuschreiben sein. Dass der Namenlose aktiver auftritt während des Sternenfalls bzw. Karmakorthäons, kann man im Roman Sternenleere nachlesen. Und dass sich andere "Kriegsgötter" wie Shinxir, Bazoragh und Kor verstärkt regen, ist auch durch eine Vielzahl an aktuellen Publikationen belegt.
Zuletzt geändert von Benutzer 6710 gelöscht am 04.11.2018 20:28, insgesamt 1-mal geändert.

Vasall
Posts in topic: 47
Beiträge: 2768
Registriert: 15.05.2015 18:31

Auszeichnungen

Errungenschaften

Verfall Rondras

Ungelesener Beitrag von Vasall »

Ich sag mal so: ohne Fehde funktioniert das Mittelreich nicht. Ohne Rondrageweihte funktioniert das Fehdewesen nicht.

Benutzeravatar
Na'rat
Posts in topic: 61
Beiträge: 24990
Registriert: 11.02.2005 21:14
Kontaktdaten:

Errungenschaften

Verfall Rondras

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Waldemar hat geschrieben: 04.11.2018 20:25Dass das Sternbild Rondras die Schwertspitze, nämlich eben jenen Sarstern, verloren hat, mag dem Wirken eines (konkurrierenden) Kriegsgotts oder dem Namenlosen zuzuschreiben sein.
Wo bliebt das Gegenfeuer Rondras?
Vasall hat geschrieben: 04.11.2018 20:25Ich sag mal so: ohne Fehde funktioniert das Mittelreich nicht. Ohne Rondrageweihte funktioniert das Fehdewesen nicht.
Was zu beweisen wäre.

Bitte drei Beispiele, in denen die Kirche angeklagt und gerichtet hat während die Gläubigen vollstreckt haben.

Benutzeravatar
Sumaro
Posts in topic: 32
Beiträge: 54334
Registriert: 02.05.2004 22:24

Auszeichnungen

Errungenschaften

Verfall Rondras

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Wieso funktioniert das Mittelreich ohne Fehde nicht? Gab es schon mal irgendwo eine Fehde, die irgendwie bedeutsam gewesen ist? Die einzige Fehde, die ich bisher gelesen habe, diese vom Ritter vs. Gareth ist, laut meinen Informationen von diversen Historikern, absoluter Humbug. Ich finde sie ist ein Scherz.^^
Drama-Karten und Geschichten für alle Spielwelten: Jetzt mit Jannasaras Tagebüchern und Kartenmappen! Klickt rein!

Benutzer 6710 gelöscht

Verfall Rondras

Ungelesener Beitrag von Benutzer 6710 gelöscht »

@Na'rat

Ich würde mich einfach mal damit abfinden, dass im Zuge des Karmakorthäons einige der aktuellen zwölf Götter ihren Platz in Alveran verlieren werden. Im Moment ist Rondra der heißeste Anwärter darauf, ihren Posten als oberste Heerführerin an einen anderen Kandidaten zu verlieren.

Es gab noch niemals in der aventurischen Geschichte zuvor den Fall, dass nach einem Karmakorthäon ALLE Götter wieder ihren Platz in Alveran einnehmen. Ich würde mal davon ausgehen, dass sich die Zusammensetzung Alverans stark ändern wird. Und da das Karmakorthäon seit 20 Jahren läuft, ist es logisch, dass man bereits Auswirkungen dieses Götterstreits erlebt.

Antworten