Namenlose Einflüsterung

Von A wie Aves bis Z wie Zholvar: Alles über (mehr oder weniger) anbetungswürdige Kräfte und ihr Gefolge.
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Raul Ehrwald
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Namenlose Einflüsterung

Ungelesener Beitrag von Raul Ehrwald »

Hallo zusammen,

ich würde von euch gerne mal ein paar Ideen zu möglichen namenlosen Einflüsterungen hören. Im Grunde geht es mir darum, im Spiel nicht nur zu sagen "du hast Zweifel und findest die Zwölfe gerade doof", sondern um ernsthafte "Argumentationsansätze", die den Namenlosen moralisch in ein besseres Licht stellen als die zwölf Götter. Sodass am Ende der Spieler eines "guten" Charakters zweimal überlegen muss in welche Richtung schicke ich ihn denn, um tatsächlich das "gute/richtige" zu tun.

Mir ist dafür bisher leider herzlich wenig eingefallen, vielleicht fehlt mir da auch zu sehr das Grundlagenwissen zur namenlosen Mythologie.

Ich danke auf jeden Fall für jede tolle Idee!

Grüße

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Feuer!
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Namenlose Einflüsterung

Ungelesener Beitrag von Feuer! »

Wann spielst du denn?

Spontan fällt mir ein, dass der Namenlose (als Erschaffer der Dämonenkrone) in der Lage wäre, die Erzdämonen wieder zu kontrollieren, was aber durch die Zwölfe verhindert wird, so dass die Erzdämonen und ihre Diener in Aventurien Schaden anrichten können ...

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Sumaro
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Namenlose Einflüsterung

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Hier kommt es wohl ein wenig auf die konkrete namenlose Versuchung und den Zeitpunkt und die Person an. Ich würde jeden Zweifel und jede Einflüsterung sehr stark auf das zuschneiden, was die einzelne Person betrifft, denn der Namenlose steht ja durchaus für die persönliche Macht sich alle Wünsche zu erfüllen oder auch die Welt nach seinem eigenen Bild zu gestalten.

Einer der klassischen Ansätze ist natürlich, dass Sieger die Geschichte schreiben und sie auch umschreiben. Wer ihn verteufelt hat, waren die anderen Götter, die seine Macht fürchteten und vielleicht sogar seinen Willen sich nicht mit der Begrenztheit der Schöpfung abzufinden. Der Namenlose hatte größere Visionen und diese erschreckten die anderen Götter und in ihrer Kurzsichtigkeit versuchten sie ihn zu bannen und einzusperren, obwohl er das Ende der Schöpfung selbst abwenden wollte.

Vielleicht helfen dir auch meine Texte zu Abdul el Mazar und dem Namenlosen, um dich zu inspirieren:
Sumaro hat geschrieben: 16.09.2016 00:41Hier eine kleine Auftrags-Arbeit rund um den Nachlass des Abdul el Mazar. Da er als Philosoph und Kenner der Namenlosen Mythologie beschrieben wird (ein paar Leute werden wissen, dass er auch deswegen in die Fänge dunkler Machenschaften geriert), habe ich mich vor allem daran orientiert, mit ein paar kleinen "Plothooks" für eine andere Kampagne. :)

Schriftstücke des Abdul el Mazar

Von der Unteilbarkeit der Zwölfe:

„Zwölf Götzen haben das himmlische Zelt Rastullahs erobert. Zwölf Diener ihren Herren verraten und die Macht an sich gerissen. Zwölf Himmelszeichen haben sie an den Sternenwall geheftet, ihre eigene Hybris für alle Sterblichen zu offenbaren. Dies sind Wahrheiten, sie sind ebenso wenig zu leugnen wie das goldene Zelt selbst oder der Wind über der Wüste. Doch eine andere Wahrheit, aus den Mündern der eifrigen Prediger der zwölf Götzen kommend, muss sich an Vernunft und an Verstand messen lassen und dabei scheitern. Denn offenkundig ist es eine Täuschung, wenn sie davon sprechen, dass „die Zwölfe unteilbar sind“.
Ihre Gelehrten sagen den Lauf der Sterne vorher, sie blicken auf die Weiten des Meeres und lehren eine Kunst, die sie 'Navigation' nennen und die nicht weniger ist, als das Geistesspiel mit Zahlen und Winkeln, dem Teilen von Strecken und dem Berechnen von Distanzen. So ist es nicht gegeben mit Nachsicht von Unwissen zu sprechen, wie ein Vater geduldig dem Sohne manchen Fehler verzeiht, den er mit wahrem Wissen nicht getan hätte, welches eben jener aber noch zu lernen hat.
Wenn sie aber um die Kunst der Zahlen, wenn auch ohne das Spiel der verschlungenen Mystik, wissen, warum sprechen die Ungläubigen dann immer noch von den „unteilbaren Zwölfen“?
Zwölf ist, wie jeder Kundige des Al'Gebra weiß, durch 2, 3, 4 und 6 teilbar! Waren die 'Götter' einstmals unteilbar, also Dreizehn oder Elf? Rastullah erleuchte mich, denn ich bin verwirrt.“

Vom Namen des Namenlosen:

„Kaum etwas erfüllt die Ungläubigen mit mehr Furcht, als jenes Wesen, welches keinen Namen mehr trägt. Ihre ganze Fülle von Sagen und Mythen haben sie um diesen Gott gebildet, welchen sie nicht mehr benennen wollen und daher zum „Namenlosen“ machen. Wann immer ein Schrecken sich in ihren Geschichten auftut, die von den Dienern der Götzen erzählt werden, ist es immer jener machtvolle Gott, dessen Hinterlist und Tücke die unteilbaren Zwölfe dazu zwingt zu handeln. Seine Worte verderben die ersten Menschen, seine Macht reißt eine Lücke in den Wall der Sterne, seine Ränke fürchten selbst die Mächtigsten mehr als noch die dämonische Verdammnis.
Vieles gibt es über die Zwölfe und den Namenlosen zu sagen, genug um mehr Papyrus zu beschreiben, als die Felder am Mhanadi in einem Mond hervorbringen, doch will ich mich zunächst an dem versuchen, was einem jedem Wesen stets so wertvoll ist, dass es uns bereits gegeben wird, bevor wir unseren ersten Schrei getan haben und welches uns ein Leben lang und darüber hinaus, begleitet: Den Namen.
Keinen Namen soll die Gestalt haben, die den Zwölfkreis sprengte. Geraubt haben ihn die Diener Rastullahs und versteckt auf der Welt und darüber hinaus. Und dennoch trägt jenes Wesen weit mehr Namen als jeder andere Götze, den sie verehren. Er wird Namenloser gerufen, Iblis, Rattenkind, Goldener und Güldener, Gesichtsloser, Ältester, der Dreizehnte und der Erste, Herrscher der Herrscher, Purpurner, Verheißener und auf viele Weisen mehr. Es heißt, sie nahmen ihm den Namen und damit seine Macht. Wie jeder Schüler der altehrwürdigen Al'Pandjashtra weiß, ist ein Name eine Macht in sich. Mit ihm kann gerufen, aber ebenso gebannt werden. Wieso also nahmen die unteilbaren Zwölfe dem Übel, welches sie so sehr plagte, den Namen, jenes Werkzeug, mit dem ein Meister der Kunst, Macht erlangt über ein Wesen, gleich ob Djinni oder Ifriit. Wollten sie verhindern, dass er gerufen wird? Oder wussten sie nicht darum, dass ein Ruf ohne den Namen, nur gefährlicher, aber nicht weniger wirkungsvoll sein mag? Und wieso trägt jener, der verbannt und gehasst sein sollte, mehr ehrenvollen Beinamen, als jeder andere der Zwölfe für sich beanspruchen kann? Rastullah erleuchte mich, denn ich bin verwirrt.“


Vom Wesen des Verrats:

„Verräter und Hinterlistigen, so nennen die Diener der Zwölfe jene Entität der sie den Namen raubten. Verrat, so weiß ein jeder aufrichtiger Mann, dessen Ehre unbefleckt ist von Schande, ist die giftigste und tückischste Klinge. Selbst Rastullah, in seiner Weisheit und seinem Glanz, hat die bittere Frucht des Verrats gekostet, durch eben jene, denen er seine Macht anvertraute. Die Mawdli berichten von den zwölf Dienern, die er in sein Zelt ließ, vertrauend, sie würden seinen Schlaf bewachen. Doch sie wurden verführt von der Macht über die Welt und so verrieten sie ihren Herren, weckten ihn nicht in der Stunde des Erwachens, sondern warfen sogar noch den göttlichen Schlaf über ihn, eine Gabe, erst durch die Hand des Alleinen empfangen. Ist es daher ein Wunder, dass die Diener der Zwölfe den Verrat des Ungenannten so sehr fürchten, dass sie ihn für immer verdammen und Eide und Schwüre sprechen lassen, gesegnet mit dem Zauber ihrer Götzen, auf dass niemand sie hintergehen mag? Nein, der Sohn der Einsicht vermag sich nicht dem Wissen zu verschließen, dass es oftmals jene sind, die verraten, die in jedem anderen den Verräter erkennen. Jene, die Vertrauen missbrauchen, Söhne der Ehrlosigkeit, sind ebenso jene, die kein Vertrauen mehr schenken können.
Doch wie mag es zusammenhängen, dass die Zwölfe selbst Verräter sind und in ihrer Geschichte vom großen Verräter warnen? Welche größere Befleckung mag es geben, als einen der Ihren im Verrat zu beschuldigen und ihn aus der Mitte auszustoßen. Niemand vermag heute zu sagen, wer den ersten Verrat begangen hat. Liegt es im Wesen der Zwölfe zu verraten und ist derjenige, dem sie den Namen raubten ebenso Opfer ihrer unsterblichen Listen, wie der schlafende Rastullah? Schreiben Sieger die Geschichte, so wie es die bosparanischen Legionäre taten, als sie gen Khunchom marschierten und das Sultanat der Diamanten unterwarfen? Oder mag die Wurzel allen Übels wahrlich jener sein, der keinen Namen mehr trägt. Mag es sein, dass jener es war, der die vorher unteilbaren Dreizehn aufbrachte gegen den Alleinen, der ihm seinen Platz im goldenen Zelt streitig machte und sie zum Verrat anleitete, nur um die Diener folgend selbst zu verraten? Wem ist zu trauen, wenn ein jeder fähig ist Verrat zu üben und welche Weisheit muss man besitzen, dieses Gespinst zu durchschauen, um die Wahrheit zu unterscheiden von der Fata Morgana über dem Wüstensand? Rastullah erleuchte mich, denn ich bin verwirrt.“

Von den Zeugen der Vergangenheit:

„Begraben unter Sand und Zeit, so sagt ein geflügeltes Wort, welches von Mund zu Mund reist und sich verbreitet hat, wie der Samen der Wüstenrosen, die vom Khomwind getragen selbst am Laufe des Mhanadi erblühen. Auf der Suche nach den Dingen, die keinen Namen haben und auf den Pfaden einer Vergangenheit, die ebenso vergessen sein mag, wie jener Name des machtvollsten Gottes in der Lehre der Zwölfe, graben wir im Sand und in der Zeit. Wir suchen nach Zeugen, die geblieben sind, wo Fleisch und Knochen, Pergament und Schrift, sogar Stein und gekerbte Keile verfallen und abgeschliffen sind.
Ein jeder vom Blute Zulhamids kennt die Geschichte seines Werdens. Vom Rakhshaza Adawadt, der den Leib aus Lehm vom Gadang und seinem Blut formte und vom Geiste Rashtuls, der sich dieser Form bemächtigte, um Mensch werden zu lassen. Wer seinen Blick zurück richtet auf jene Zeiten, in denen die ersten vom Blute Zulhamids unter dem Himmel wanderten, der wird erfahren von den Echsen, die noch immer der Erbfeind sind. Denn sie waren es, die in den Tälern die ersten Menschen erwarteten, bereit sie zu versklaven oder. schlimmer noch, zu verschlingen. Ein jeder Sohn der Lehren Rastullahs weiß um die Verderbtheit der Echsen, um ihren dunklen Zauber und um ihre Boshaftigkeit. Und unter Sand und Zeit sind die Zeugen ihres Schaffens und Wirkens vergraben und Legenden wurden Geschichte, die heute einen Jeden lehren und ein Kind zum Mann formen.
Der Geist jedoch, der voller Neugierde gräbt nach dem was gewesen ist, der Wahrheiten sucht in der Vergangenheit, was mag er finden, wenn er zu tief schürft?
Was mag er erkennen, wenn er sich den Schriftzeichen zuwendet, die davon künden, dass Glatthäutige und Geschuppte gemeinsam an einem dunklen Zauber woben? Was wird er verstehen, wenn er Gebeine freilegt, dort wo treue Seelen siedeln, im Herzen der Khom, fernab jeder Echsenstadt, die heute noch bekannt ist? Sind jene Knochen, die man in Yiyimris fand und die voller Stolz ausgestellt werden, wahrlich Zeugnis des Triumphs alter Tage? Haimmamudim weben Legenden um sie, doch was sagen uns drachenhafte Wesen und Schlangenkörper, größer als jeder Mann, über das was einst geschehen ist? Wenig und nichts und vieles. Doch darf ein Geist, von Rastullah berührt, die Fragen stellen, die ihn quälen? Darf er sich zum goldenen Zelt wenden, das Gesicht demütig gesenkt, aber die Hände bittend erhoben und seine Gedanken vortragen? Darf er aufschreiben, dass er glaubt, hier keinen Beweis einer Schlacht zu sehen, welche ruhmreich geschlagen wurde, sondern Zeugen einer Zeit, als die vom Blute Zulhamids noch nicht auf den Spuren der Geschuppten wandelten? Darf er seine Stimme erheben und klagen, dass wir den Feind vielleicht nie überwunden, sondern mehr wie er geworden sind, da wir seine Stätten nutzen und seine Zauber lehren und im Zwölfkreis gar seine Götzen in geschuppter Gestalt Einzug hielten? Oder sollte er schweigen und hinnehmen, dass manche Dinge wohl verborgen sind unter Sand und Zeit und niemals von ihnen gesprochen werden sollte, da sie vergessen sein müssen?
Rastullah erleuchte mich, denn ich bin verwirrt!“

Von der Gestalt des Namenlosen:

„Was unterscheidet den Mann von Entschlossenheit von dem Mann ohne Willen? Der Erste ist gleich dem stolzen Hengst, zugeritten aber ungebrochen pariert er, die Weisung seines Herren verstehend und dem Wort seines Gottes folgend, doch würde er keinen anderen Herren dulden, als denjenigen, der ihm seine Gaben zuteil werden ließ und der ihn in Weisheit erleuchtete. Der Zweite hingegen ist ein gebrochenes Tier, kaum mehr würdig mit dem stolzen Hengst gemeinsam als Pferd bezeichnet zu werden. Er tut jeden Dienst und lässt sich für jeden herab, seine Kraft und seine Stärke zu nutzen, für die er selbst keinen Sinn mehr hat. Stumpfsinnig und träge stapft er vor dem Pflug dahin und unterscheidet sich nur noch in einem Teil der Gestalt vom tumben Ochsen.
Doch abseits von jenen beiden mag es auch noch eine dritte Art der Entschlossenheit geben und diese ist bei weitem gefährlicher und grausamer noch als die genannten. Ein Mann, dessen Entschluss zum Wahnsinn wurde, ist gleich dem unzähmbaren Hengst, dessen Wut und Mordlust in den aufgerissenen Augen blitzt und dessen Hufe jeden zerstampfen, den er abwerfen kann. In solch einem Wahnsinn gefangen, vermögen selbst Ketten und Seile nicht zu bändigen, was gegen ihren Griff tobt und auch den eigenen Leib zu verstümmeln, sich selbst an den Ketten zu erwürgen oder sich ein Glied auszureißen, ist einer solchen Bestie nicht fremd.
Von der letzten Art der Entschlossenheit, so berichten es die Legenden der unteilbaren Zwölfe, ist der Gott ohne Namen. Der Verheißene und Gefallene ist gekettet an den Rand der Welt, in den Wall der Sterne und seine Macht ist gebunden mit ihm. Doch wo Entschlossenheit dem Wahnsinn gleicht, dort halten weder Ketten noch Richtspruch einen Leib gefangen. Voller Schrecken berichten die verbotenen Schriften der Kirchen der Götzen von den Untaten, die sich der Purpurne selbst antut, um seinem Gefängnis zu entkommen.
Sein Auge hat er herausgerissen und auf die Welt geschleudert wo es zersprungen ist in unteilbare Dreizehn. Jene Augen rasen über die Schöpfung und blicken alles was ihr Herr blickt und er alles, was sie blicken und sie bringen Unheil, so groß, dass jeder sie fürchtet.
Seinen Schatten trennte er vom Leib und warf ihn auf die Welt und aus ihm wurde das Rattenkind, die Essenz des Verrats und der Hinterlist und wo man von ihm spricht, da weiß man, dass seine Ränke nahe sind. Seine Hand trennte er sich ab und schleuderte sie zwischen Schöpfung und Chaos und dort wurde sie Maruk-Methai, der in jene einfährt, die der Güldene selbst führt. Als letztes, so schreiben sie und verbotenes Wispern scheint in mancher dieser Schriften widerzuhallen, biss er sich die Zunge ab und spuckte sie auf die Welt, auf dass sie seine Lügen verbreiten möge, bis jedes Reich untergegangen sei, welches nicht ihm huldigt.
Grausam klingt es, und ein Sohn Rastullahs würde eher den Tod wählen, als ein Leben in der Knechtschaft von Ketten, doch sieht man hinter die Lehren, dann fragt sich der gelehrte Geist, was wohl geschehen mag, wenn man gebunden und gequält, nicht mehr hat als seinen eigenen Willen und seinen Leib? Wie lange braucht es, bis aus Entschlossenheit Wahn wird und wie viel Wahnsinn kann ein Mann erdulden, bevor er sich selbst zerreißt? War derjenige ohne Namen schon immer von entschlossenem Wahn oder machten ihn erst die Ketten derjenigen, die er verriet und die ihn verraten haben, zu einem Geschöpf, das nicht einmal in der Qual der eigenen Verstümmelung eine Grenze erkennt? Und wenn seine Diener seinem Beispiel folgen, sind dann auch sie versehrte Gestalten, wie sich ihr Gott versehrt hat? Oder wandeln sie vielleicht in der glänzenden Schönheit, in die er sich einstmals kleidete, bevor ihn die unteilbaren Zwölfe gebunden haben?
Rastullah erleuchte mich, denn ich bin verwirrt!“
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Raul Ehrwald
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Ungelesener Beitrag von Raul Ehrwald »

Wir spielen im fast ganz aktuell Aventurien um 1039. Die meisten Charaktere sind den Göttern schon sehr nahe (z.T. geweiht), wenn auch eher sehr grau. Also in keinster Weise fanatisch oder streng dannach lebend. Hier geht's um Rondra, Tsa, Rahja und Satuaria. Ein Halbelf ist hingegen den Göttern eher abgeneigt, hat eine furchtbar leidvolle Vergangenheit, aber im Grunde ein guter Kerl mit viel Pech und manchmal einfach nur Leichtsinn.

Sumaro, deine Geschichten sind ziemlich cool, klingen aber eher nach Warnung ala "warum so unvorsichtig, ihr solltet in eurem Hochmut viel aufmerksamer sein und mehr gegen ihn tun". Ich denke etwas mehr an "schaut euch doch mal an was die Götter für einen Mist verzapfen, das ist es was ihr wollt?"

Vielleicht dann noch gepaart mit Macht, Wissen und Erfüllung aller Wünsche.

Das schwierigste ist vermutlich das ganze sehr subtil zu gestalten. Die sollen ja nicht sofort mit dem Kopf auf was Böses gestoßen werden.

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Sumaro
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Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Raul Ehrwald hat geschrieben: 24.07.2018 17:34 "warum so unvorsichtig, ihr solltet in eurem Hochmut viel aufmerksamer sein und mehr gegen ihn tun"
Das sollte eigentlich nicht die Botschaft sein, sondern es sollten eher Zweifel aufgeworfen werden, wer hier die richtige Geschichte erzählt, was es mit dem Namenlosen wirklich auf sich hat und ob er nicht Opfer statt Täter sein könnte und natürlich, dass die Zwölfe ebenfalls Usurpatoren sind, die letztlich nur ihre eigene Macht wünschen.

Das Problem, was ich sehe ist, dass du die Leute eigentlich bei etwas sehr persönlichem packen musst, um sie zu berühren. Du musst also eine Schwachstelle, eine schmerzhafte Enttäuschung, einen Niederlage, eine Hilflosigkeit, irgendwas in dieser Art finden, um den Glauben anzugehen. Alternativ kann man natürlich auch Weisheiten preisgeben, die letztlich zum Zweifel führen, z.B. die Sichtweise auf historische Begebenheiten lenken, die vielleicht gar nicht mit dem aktuellen Glauben zu vereinbaren sind.

Bei Rahja, Tsa und Satuaria wäre eben auch eine starke, zwischenmenschliche Ebene notwendig, da geht es viel um Gefühle, um Hoffnung, um Zuneigung und Hingabe, alles Dinge, die man nutzen kann, um vom Altruismus zum Egoismus zu kommen, vielleicht auch über den Weg des Utilitarismus: Du willst den Leuten helfen, dass sie sich gut fühlen, damit du dich gut fühlst? Ist das nicht egoistisch? Und dennoch tust du gutes und kann darum Egoismus so etwas schlimmes sein? Die Götter sind immer schon egoistisch gewesen, sie tun dies für ihre Macht.

Für mich ist es schwer etwas aufzugreifen, weil diese Art von subtiler Verführung eben sehr persönlich sein muss. Generische Verführung funktioniert kaum mal richtig.
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Feuer!
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Ungelesener Beitrag von Feuer! »

Ich denke, gerade bei Tsa könnte man mit einer Situation kommen, in der die Entscheidung "Rette ich eine Person, oder opfere ich diese Person, um viele zu retten?" gefällt werden muss. Wird sich für die Rettung der Vielen entschieden, hat man bereits den Punkt "der Zweck heiligt die Mittel", den ja auch der Namenlose durchaus so sieht (Chaos in der Welt säen, um die Zwölfe zu schwächen, damit man selber wieder an die Macht kommt? Na wenn's so am einfachsten geht, gehen wir eben diesen Weg ...).

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Imrayon Herbstträumer
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Ungelesener Beitrag von Imrayon Herbstträumer »

Wenn es um den Abfall vom Glauben der Zwölfe geht, dann ist es sinnvoll sich deren Sturktur anzusehen.
Mit etwas Weitsicht oder Geschichtskenntnis wird schnell bewusst, dass vieles Göttliches menschengemacht ist. Allem voran die 12göttliche Einheit, die selbst im Mittelreich inzwischen durch viele Halbgötter aufgeweicht ist. Aber das System war von Anfang an unlogisch. Praios predigt von Gesetz und Phex von persönlicher Bereicherung auf Kosten anderer. Travia ist für Strenge und ehelichem Sex, während Rahja das alles so egal ist, wie es nur sein kann. Das sind keine logischen Dualismen wie Boron und Tsa. Aber Tsa mit ihrem Pazifismus steht wiederum Rondra im Weg. Efferd und Firun sind die Menschen mehr als nur egal, soviel Leid wie sie verursachen. Da hilft auch alles "Efferd ist launisch und schickt mal eine Sturmflut" auch der Mutter nicht, die über den Leichen ihrer ertrunkenen Kinder weint.

Manche Kirchen zerfressen sich von innen: Hesinde lässt ihre Geweihten allein mit der Frage, was sie mit dem gesammelten Wissen tun sollen. Wegsperren oder lehren? Boron weiss gar nicht, wohin mit seinen Kirchen, aber das ist ja auch egal, denn jeder stirbt irgendwann.

Aber sobald man Halbgötter dazunimmt fängt das ganze System zu bröckeln an. Zwischen Kor und Rondra gibt es genug Differenzen um zu erkennen, dass Rondra nicht die Göttin des ehrbaren Kampfes ist, denn dann würden ihre größten Helden siegreich bleiben. Aber das sind alles Märtyrer geworden. Rondra ist die Göttin der Helden! Und wie wird die Erinnerung an einen Helden markanter in die Zeit graviert als durch ein ebenso episches Ende in einer Schlacht. Rondra lässt ihre größten im richtigen Moment sterben, um sie unsterblich zu machen.
Kor hingegen geht jeden Handel ein, um den Sieg zu erringen und das ist oft viel zu nah an den Niederhöllen, um nicht Spekulationen über Belhalhar anzufangen.

Dass Dämonen und Götter oft näher aneinander liegen als man vermutet kann jeden Geweihten brechen, selbst wenn es "nur" um Perversionen ihrer Ideale geht. Jedem Dämonenbeschwörer wird irgendwann bewusst, dass die 12antigöttliche Ordnung den Niederhöllen aufgezwungen wurde und es genug weitere mächtige Entitäten gibt. Doch Dämonen zerstören immer die Schöpfung Stück für Stück, also können sie auf Dauer keine Lösung sein.

Doch die Götter haben so viele Leichen in den Kellern ihrer Tempel und der Namenlose kann jede von ihnen benennen. Warum verbietet die Phexkirche Werke über Wahrscheinlichkeitsrechnungen, wenn doch aller Zufall eh in Phexens Hand liegt? Warum wird Levthan als Gott geduldet oder warum zerfällt die Rondrakirche immer mehr, wo sie doch gerade erst die Warunkei befreit hat? Wird Efferd an Küsten nicht vielmehr deswegen verehrt, damit der keine Sturmfluten schickt und Peraine, damit das Korn nicht verdirbt? Warum ist das Korn nicht so schon unverderblich? Es kann doch nicht hinter allem ein Dämon stehen? Warum ist Phex in den Tulamidenlanden, Boron in Al'Anfa und Praios im Mittelreich der höchste aller Götter? Vielleicht weil die Stelle als Götterfürst immernoch Vakant ist?

Ist vielleicht da jemand, der der wahre Gott der Macht ist? Mit einer Hand kontrolliert er die Schöpfung, mit der anderen die Niederhöllen. Und er predigt, dass du dich befreien sollst von den dir gegebenen Vorstellungen. Beschreite deinen eigenen Weg, notfalls auch gegen andere. Solange du ihm gibst, wird er auch dir geben. Opfer für Wunder. Ehrlich und offen.


(Wobei das hier die ausladende Version ist. Nimm die Teile die auf einzelne Chars am passensten sind)
Das Schicksal mischt die Karten, und wir spielen.
(Glück, Glück im Spiel, Brett- und Kartenspiele 15 Falschspiel 15)

Jeordam
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Mit welchem Recht beanspruchte Praios die Herrschaft anstelle des Erstgeborenen?
Bis zu dieser Revolte kann man dem Namenlosen nichts vorwerfen, alles weitere ist die Reaktion eines übelst Gefolterten.

Warum hat die Rondrakirche die Shinxirkirche ausgerottet und wo war die Ehre darin, sie karmal zu schwächen?

Warum sind Charypta, Amazeran, Mishkara, Levthan und Rahja gefallen, aber teilweise immer noch in Alveran?

Warum Priesterkaiser und Jilaskan?

Der Genozid an den Goblins durch den Rondraorden der Theaterritter, aus purer Landgier.

Famerlor hat sich wortwörtlich nach Alveran hochgeschlafen.

Tairach und Brazoragh. Nicht-alveranische Götter.

Theologisch steht der Zwölfgötterglaube auf tönernen Füssen. Und sie als was besseres als eine Glaubensmafia einzuordnen noch mehr.
Für alle meine Aussagen bezüglich des Kampfsystems von DSA 4 gelten folgende Axiome:
1. Ein professioneller Kämpfer kann die in seiner Ausbildung gelernten Sonderfertigkeiten sinnvoll einsetzen.
2. Die Stochastik von DSA-Würfelergebnissen entspricht der Stochastik gleichverteilter Würfel.

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Sumaro
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Tsa: "Wie schön die Kinder spielen, wie viel Hoffnung haben sie in einen neuen Anfang, in ein großes Leben, in eine Welt ohne Grenzen in denen sie ihre Träume wirklich werden lassen können. Da retten die beiden Mädchen ihren Prinzen aus den Fängen des bösen Drachen, dort spielt sie heilige Ardare, die Gläubigen und Unschuldigen schützend und dieser dort, er will ein großer Sänger sein, gerade wo seine Stimme zu brechen beginnt. Diese wunderbare Unschuld in ihren Träumen und Wünschen. Wünschtest du nicht auch, dass jedes von ihnen ihre Träume wahr machen könnte? Aber du weißt, dass es nur ein Traum bleiben muss. Es ist eine Hoffnung, aber erreichen wird sie niemand. Ist es vielleicht nicht sogar eine falsche Hoffnung? Wenn sie ihren zwölften Götterlauf vollendet haben, dann werden sie fortgeschickt. Diese dort zum Schmied, dieser dort zum Wirt als Schankbursche und unser Sängerknabe? Er wird beim Gerber anfangen. Für alles ist gesorgt, nicht wahr? Doch nicht für ihre Träume. Niemand sorgt für ihre Träume und nur falsche Hoffnung ist es, die sie befeuert. Was wird aus ihnen werden? Werden sie noch glücklich sein? Werden sie noch jeden Tag etwas neues wagen, wie wir es sie gelehrt haben und sie es uns versprochen haben? Wird man ihnen nicht all dieses Lächeln ausprügeln, wenn sie singen statt die Pisse zu schöpfen? Wird man sie nicht schelten, wenn sie Prinzen retten wollen, anstatt Hufeisen zu formen? Welche Hoffnung haben wir ihnen nur gegeben, wenn alles was bleibt eine schale Erinnerung ist? Ein Kindertraum, den sie vergessen werden, bis sie alles vergessen haben, was die junge Göttin lehrt... aber dies ist der Weg, nicht wahr? Nimm es hin und wehre dich nicht... dies ist der Wille der friedfertigen Tochter... lass die Kinderträume sterben... oder nicht..."

Rahja: "Welch wundervolles Fest! Alles ist so herrlich arrangiert, alles fügt sich ineinander, wahrlich ein jeder spürt den Hauch der Göttin in Musik und Tanz und die küssenden Burschen dorthinten gewisslich auch in ihren Lenden. Die Göttin gibt gnädig und reichlich an all jene, die sich freuen wollen und deren Herzen offen sind. Sogar die kranke Katinka von der Gerberstraße wurde eingeladen, nein, was ist seine Wohlgeboren nur für ein gütiger Mann und sieh nur, wie sie sich am Essen und am Wein erfreut. Für heute kann sie glücklich sein, sie alle können es für heute sein. Der Glanz in ihren Augen ist das Funkeln ihrer Seelen in rahjanischer Eintracht. Fühlst du es auch? Heute Nacht ist wundervoll. Und morgen... morgen werden wir alles beiseite räumen. Und jeder wird seinem Tagwerk nachgehen. Wohlig erschöpft und dennoch erquickt. Und sie werden noch lange denken an diese Nacht. Und sich freuen auf die nächste, im nächsten Jahr, im Rahjamond. Sie werden sich freuen auf ihren Herren und seine Großzügigkeit, der ihnen einmal im Jahr gestattet vollkommen frei zu sein. Nun vielleicht nicht Katinka, sie ist sehr krank und wird den Winter nicht überstehen, aber immerhin hatte sie Freude. Und die beiden Burschen dort, sie werden vermutlich verheiratet sein mit dem Tag, nicht einander zugetan, nein, weil du weißt, anderes ist für sie geplant, die Müllerstochter und die schöne Ritterin vom Wengensee. Sie könnten glücklich sein mit ihnen, gewisslich und sie werden nicht mehr hier sein, du wirst dich nicht mehr sorgen müssen. Aber wieso überhaupt sorgen? Einmal im Jahr ist ihnen doch erlaubt zu feiern... und Rahja gibt auch dazwischen immer wieder... kleine Pflaster von Trost in der Eintönigkeit. Nein, das ist ungerecht, nicht wahr? Es muss alles seine Ordnung haben und daher ist es doch ganz recht, dass seine Wohlgeboren die Comtessa sieht und zugleich zwei Mägde in sein Bett holt und die beiden Burschen sich dem Willen der Familie beugen, nicht wahr? Es ist der Wille der Götter... auch der unserer Herrin? Oder sind ihre Gaben nur Momente der Ablenkung in dem tristen Gebilde aus Pflicht und Zwang? Ein erschreckender Gedanke. Was wenn wir sie für die heutige Nacht nicht befreien, sondern ihnen nur vorhalten, was sie niemals haben dürfen... und wer schreibt es ihnen vor? Sollte ich nicht leidenschaftlicher darüber sein? Sollten wir nicht besser hinschauen? Ist es das, was wir wollen? Sag es mir..."
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Grakhvaloth
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Jeordam hat geschrieben: 25.07.2018 11:38Mit welchem Recht beanspruchte Praios die Herrschaft anstelle des Erstgeborenen?
Bis zu dieser Revolte kann man dem Namenlosen nichts vorwerfen, alles weitere ist die Reaktion eines übelst Gefolterten.

Warum hat die Rondrakirche die Shinxirkirche ausgerottet und wo war die Ehre darin, sie karmal zu schwächen?

Warum sind Charypta, Amazeran, Mishkara, Levthan und Rahja gefallen, aber teilweise immer noch in Alveran?

Warum Priesterkaiser und Jilaskan?

Der Genozid an den Goblins durch den Rondraorden der Theaterritter, aus purer Landgier.

Famerlor hat sich wortwörtlich nach Alveran hochgeschlafen.

Tairach und Brazoragh. Nicht-alveranische Götter.

Theologisch steht der Zwölfgötterglaube auf tönernen Füssen. Und sie als was besseres als eine Glaubensmafia einzuordnen noch mehr.
All das erfordert aber viel Wissen um die aventurische Geschichte, die gewöhnliche Personen kaum haben dürften. Aber auch hier kann der Namenlose ansetzen: als "Aufklärer", als jemand, der übel verleugnet wurde und wird, jemand, dem Unrecht getan wurde.

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Ungelesener Beitrag von Jeordam »

Die Hälfte davon lernt man in der Praiostagsschule.
Ja, für den Rest braucht man Spezialwissen, da muss man die Argumente anpassen - oder den Kunden unabhängige Ermittlungen anstellen lassen, was das Argument noch verstärkt.
Für alle meine Aussagen bezüglich des Kampfsystems von DSA 4 gelten folgende Axiome:
1. Ein professioneller Kämpfer kann die in seiner Ausbildung gelernten Sonderfertigkeiten sinnvoll einsetzen.
2. Die Stochastik von DSA-Würfelergebnissen entspricht der Stochastik gleichverteilter Würfel.

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Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Ich glaube, dass den meisten Kram davon niemand in der Praiostagsschule lernt.^^

Wissen, dass mehrere Jahrhunderte bis Jahrtausende alt ist, ist wohl eher nicht sonderlich bekannt und wird vor allem nicht einfach so unterrichtet. Wir als Spieler wissen davon vieles, aber der durchschnittliche Aventurier braucht wohl schon zweistellige Werte in Geschichtswissen, um davon etwas zu wissen. Also SC klar, da kann einiges bekannt sein, wobei auch dann sind die Argumente eben dünn, sie sind vor allem uralt. Also Dinge, die irgendwann mal passiert sind. Für eine persönliche Versuchung ist das etwas unpersönlich und sehr generell.
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Felix Möller
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Namenlose Einflüsterung

Ungelesener Beitrag von Felix Möller »

Was eigentlich ganz interessant ist, sind überschneidende Aspekte:
Ist die Nacht ein täglicher Schatten nach Praios wachendem Auge, in der Phex seinem dunklen Handwerk nachgeht, oder ist die Nacht eine Abwesenheit von Sinnesreizen, durch die man zur Ruhe kommen soll, wie der gnädige Herr Boron es vorschlägt?
Sephrastro Ilaris hat das schon relativ früh erkannt: Was der eine als Gott der Herrschaft ansieht(Praios) ist woanders Boron oder Phex.
Eine Möglichkeit, das Problem zu lösen, wäre zu sagen, es gibt quasi eine göttliche Masse, dir sich in verschiedenen Ausprägungen zeigt(würde nebenbei erklären, wie man ein zwölfgöttlicher Geweihter der Rondra/Travia/Tsa/... sein kann)
Gefährlich wird es, wenn man das fertig denkt: Wenn wir eigentlich keine 12 haben, sondern eher so etwas wie eine dodekanität(nach der christlichen Trinität), wo passt der NL denn dann da rein?
Ein riesiges Göttliches Wesen, dem nachsgesagt wird, ein so guter Täuscher zu sein, dass er jeden täuschen kann? Was, wenn es gar keine Götter gibt? Was, wenn Karmaenergie etwas Namenloses ist, mit den Geweihten hat der NL nur noch etwas vor...

Jeordam
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Namenlose Einflüsterung

Ungelesener Beitrag von Jeordam »

Der Namenlose als Erstgeborener? Teil des Schulbuchs der Praiostagsschule. Erstgeburtsrecht ähnlich.

Die Priesterkaiser? Geschichtswissen TaW 1, oder mal während des Erntefests im Rondratempel vorbeigefahren.

Die Theaterritter oder Famerlor? Auch TaW 1, innerhalb der güldenländischen Kulturen.
Für alle meine Aussagen bezüglich des Kampfsystems von DSA 4 gelten folgende Axiome:
1. Ein professioneller Kämpfer kann die in seiner Ausbildung gelernten Sonderfertigkeiten sinnvoll einsetzen.
2. Die Stochastik von DSA-Würfelergebnissen entspricht der Stochastik gleichverteilter Würfel.

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Sumaro
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Namenlose Einflüsterung

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Das sehe ich etwas anders, zumal es ja nicht nur um allgemeine Worte geht, sondern um konkretes Wissen. Ja es gab Priesterkaiser und Theaterritter und es gibt den Drachen Farmelor, aber was die genau getan haben, wer die sind und welche Motive und Beziehungen sie haben... halte ich nicht für allgemeines Wissen.
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AngeliAter
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Namenlose Einflüsterung

Ungelesener Beitrag von AngeliAter »

Der Namenlose bietet eine direkte Lösung für DEINE Probleme an. Die anderen Götter wollen ständig und immer ihre Regeln befolgen und sind bereit, für diese Regeln auch Menschen über die Klippen springen zu lassen.
Nicht aber der Namenlose, er ist bereit auch Regeln für das höhere Wohl zu ignorieren. Ihn sind seine Gläubigen so wichtig, das er bereit ist, dafür auch mal einen anderen Gott in den Hintern zu treten. Er ist immer für dich da.

Hmm, eigentlich hat er irgendwas von einen Sith-Lord. Man sollte halt nicht sagen wie sowas ständig endet.
Das Stockholm-Syndrom ist eine anerkannte Methode um neue Freundschaften zu schließen.

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Raul Ehrwald
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Namenlose Einflüsterung

Ungelesener Beitrag von Raul Ehrwald »

Danke schon mal für die viele Inspiration! Zusammenfassend enstehen die Zweifel also aus folgenden Punkten?

- Infragestellen des Götterweltbilds als Ganzes (z. B. mit einigen Punkten die Sumaro zu Abdul el Mazar verfasst hat oder die Tatsache, dass ausgerechnet Praios, Boron und Phex die je einen der Aspekte des Namenlosen verkörpern als Götterherrscher in verschiedenen Kulturen gelten),

- anzweifeln einiger Taten aus der Geschichte, die angeblich im Namen der ach so tollen zwölf Götter unternommen wurden (z. B. Ausrottung und Vertreibung der Goblins und Norbaden im Bornland durch Rondraorden, Priesterkaiserzeit durch die Praioskirche) sowie anzweifeln von generellen Motivationen und Idealen der Kirchen (dazu finde ich hat Sumaro zwei sehr schöne Inspirationsquellen zu Tsa und Rahja gepostet),

- der Namenlose bzw. seine Ideale und Vorgehensweisen als Wunscherfüller zunächst ohne ihn dabei zu nennen (z. B. Befriedigung der eigenen Gold-, Macht- oder Wissengier und Darstellung der Götter als Hindernisse),

- spätestens wenn klar ist, dass es um den Namenlosen geht, auch die Darstellung als "Opfer der zwölf Götter" und "Bringer einer besseren Welt".


Ich denke mit einer guten, für jeden Charakter individualisierten Mischung daraus, kann man ordentliche Zweifel säen.

Habt ihr für die jeweiligen Punkte noch weitere Beispiele oder gar noch einen ganz neuen Aspekt? Gibt es eigentlich Quellen dafür, wie die göttliche Weltordnung vor der Verbannung des Namenlosen ausgesehen hat (im Sinne von alles war besser)? Was denkt ihr, welches sind die größten Gegenargumente gegen die oben genannten Punkte und wie könnte man diese dann aushebeln?

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Grakhvaloth
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Namenlose Einflüsterung

Ungelesener Beitrag von Grakhvaloth »

Ich glaub offizielle Quellen, also innerhalb Aventuriens offiziell bekannte und glaubwürdige Quellen gibt es dazu nicht, das ist viel zu lange her. Aber das hindert dich als Meister ja nicht daran, dir Quellen auszudenken, die den SC vielleicht halbwegs glaubwürdig erscheinen. Harmlose Spekulationen von bosparanischen Namenl...Hesindegeweihten. Oder die göttlichen Inspirationen eines Namenlo...Ingerimmgeweihten aus einem Vulkan auf den Zyklopeninseln. Oder in Form subversiver Tavernenlieder, die auf den ersten Blick ganz harmlos nur ein bisschen an der Ordnung sägen. Die so ein bisschen den Fürsten auf den Arm nehmen, mit augenzwinkerndem Aufruf zum Nachdenken - und erst nach längerem Grübeln problematische Implikationen aufweisen

Jeordam
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Ungelesener Beitrag von Jeordam »

Eigentlich gibt es keine rationalen Argumente gegen den Namenlosen. Seine Ziele und Argumente sind prinzipiell positiv besetzt. Das ist es, was ihn so gefährlich macht.
Das einzige Problem ist, das er eine monotheistische Gottheit im Polytheismus ist. Die von ihm vertretene Allmacht, seine Hand zu Strecken endet eben nicht vor der Nase der anderen Götter. Er ist nicht sozialkonform. Und dieser Streit eskaliert zu den Sterblichen.
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Sumaro
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Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Es gibt jede Menge gute Argumente gegen den Namenlosen. Er ist ein Unterdrücker und Verräter, ein machthungriger Bastard, der sich um nichts anderes schert als seinen eigenen Einfluss und dessen Diener sich gegenseitig auf dem Weg an die Spitze zerfleischen. Er ist weder allmächtig (wenn auch sehr mächtig) noch allwissend, aber er hat einen absoluten Herrschaftsanspruch. Seine Herrschaft über die Sphären wäre kein Utopia, sondern eine Diktatur reinsten Ausmaßes, in der auch noch Verrat, Hinterhältigkeit und pure Machtgier die einzigen Triebfedern wären, die einen voranbringen. Natürlich glaubt jeder seiner Anhänger, in diesem Treiben würde sein Bild, seine persönliche Macht, seine Vorstellung wirklich werden, aber letztlich wäre jeder unterhalb des Gottes selbst nur eine Puppe, deren eigener Wille schon lange der Macht des entfesselten Göttlichen geopfert wurde. Ich denke, es gibt sehr gute Argumente gegen die Lehren des Namenlosen.^^ Zumindest wenn man nicht davon ausgeht, dass eine sphärenumspannende Diktatur mit dem Ziel eine auf Machtgier und Verrat und Stärke fokussierte Gesellschaft zu festigen, das Ideal des eigenen Lebens darstellt.^^
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Jeordam
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Ungelesener Beitrag von Jeordam »

Machthungriger Bastard/Allmachtsanspruch = nicht sozialkonform.

Verrat und das Über-Leichen-Gehen sind Mittel in der Auseinandersetzung mit den anderen Göttern, kein Selbstzweck. Das ist der Punkt. Wenn der Namenlose seine Allmacht hätte, würde er sie nicht einsetzen.
In dieser Situation könnte er genausogut der Rauschebartgutegott sein.
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Sumaro
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Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Das ist aber viel Interpretation dabei und vor allem unterstellt man dem Namenlosen dabei, dass für ihn der Zweck die Mittel heiligt, was auch keine großartige Eigenschaft ist. Und das Verhalten seiner Geweihten, seine generellen Kreaturen usw. usf. sind durchaus auch nicht nett. Man kann ihn als Opfer darstellen und dann hat er gute Gründe diese Taten zu begehen (wenn man ihm glaubt), aber er ist schon keine gute und liebe Gottheit. Er ist schon ein machthungriger Bastard, der danach strebt an der Spitze von allem zu stehen und alles zu beherrschen und zu kontrollieren und dabei hat er kein klassisches Utopia im Sinn.

Bedeutet, es gibt viele gute Argumente gegen die Namenlose Herrschaft und auch gegen den Gott selbst, aber ihr Wert ist von der Situation abhängig, denn natürlich weiß man nicht viel über das wahre Wesen des Namenlosen (zumindest nicht so viel wie wir als Spieler über ihn wissen).
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Assaltaro
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Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Auch wenn man sich seine Aspekte ansieht https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Der_Namenlose
ist kaum etwas Gutes dabei. Allein Erfolg könnte man noch als guten Aspekt auffassen, allerdings wird der Erfolg eben nur durch die ganzen Negativen wie Verrat, Heimtücke etc gewonnen.
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pmd
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Ungelesener Beitrag von pmd »

Die Aspekte Erinnerung, Führung, Herrschaft, Macht, Stärke würde ich auch als eher positiv bzw gut belegt sehen. Und unter den eher negativen Aspekten sind auch einige, die von den Zwölfgöttern oder anderen nicht-alveranischen Gottheiten geteilt werden.

Abseits von möglichen Angriffspunkten bei Einzelnen, würde ich beim Namenlosen als Hauptargument zur Gewinnung von Anhängern die selbe Stoßrichtung nehmen, die auch in der Realität viel vom "Charme" eines "starken Mannes" ausmacht:
Das Versprechen endlich tatkräftig für Ordnung zu sorgen und kompromisslos Missstände zu beseitigen und damit zusammenhängend das Versprechen verlockender, scheinbar einfacher Lösungen.

Man kann sich da gut an aktuellen realen Beispielen oder solchen der Historie bedienen.

Die Hauptanhängerschaft sehe ich für den NL daher auch primär bei denen, die entweder zu den Verlierern der aktuellen Gesellschaft zählen oder bei den Machthungrigen, die solcherlei Demagogie kalkuliert für den eigenen Gewinn nutzen wollen.

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Overator
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Ungelesener Beitrag von Overator »

Auch nicht zu unterschätzen ist die Schwäche der Zwölf:

- Dass sie den NL nicht daran hindern können Einfluss auf Aventurien zu nehmen.
- Dass sie den Erzdämonen nicht so richtig beikommen bzw. dabei sogar Menschenmassen verheizen müssen um Erfolg zu haben.
- Wie oft die Götter die Menschen im Stich liesen: Der Untergang Kurkums (Rondra); Zerstörung der Tempel Mendenas während Borba (12e); die Zerstörung Ysilias; die Besetzung Greifenfurts durch die Orks (Orkensturm); der Fortschreitende Zerfall des MR - Albernias Unabhängigkeitsbetreben, Aranien, Abspaltung des Horasreichs, Schwächung des Kaisers durch die Ochsenbluter Urkunde; das dauernde Blutvergiesen in Nostergast

Objektiv muss der NL da nicht besser sein, wäre er an der Macht, es geht nur darum dass der Held erkennt wie grütze diesbzgl. die Zwölf sind und daurch eine größere Macht des 13 zumindest für möglich hält (wobei das schon eher Schritt zwei wäre).
Auch Sumaros Text bzgl. der Unteilbarkeit der 12 bzw. 13 kann bei entsprechenden Chars gute Zweifel aufwerfen. Indem sie den NL banden und den Namen nahmen, schwächten sie sich selbst. Aus der unteilbaren 13 wurde die teilbare 12, die sich dann in der Zersplitterung äußert:

12/2 - Die Lagerteilung der 12: Die strengen Götter (Praios, Travia, Ingerimm, Efferd, Firun, Rondra) gegen die milden/lachsen Götter (Phex, Rahja, Peraine, Hesinde, Tsa, Boron - Borons Segen des Vergessens etc.)

12/3 - Die Anforderungen der Götter an die sterblichen:
Die gebenden Götter - den Menschen zu geben (Rahja Lust, Tsa Leben, Peraine Nahrung, Travia Obdach);
Die "machenden" Götter - den Göttern zu huldigen (Ingerimm Handwerk, Firun Jagd, Hesinde Wissenssammlung, Rondra Kampf);
Die nehmenden/strafenden Götter - Strafe oder Raub an den Menschen durch die Götter (Praios Strafrichter, Boron Leben, Efferd Land, Phex Geld)

12/4 - die elementaren Widersprüche der Götter
Feuer (Praios, Ingerimm - Esse, Travia - Herdfeuer);
Finsternis (Boron, Phex, Rahja - bzgl. Liebelein);
Lebensgefahr (Efferd - ertrinken, Firun - erfrieren/verhungern/gejagd werden, Rondra - Tod und Verstümmelung im Kampf)
Neues Schaffen (Tsa - Leben und Wandel, Peraine - Aussaat und Wachstum, Hesinde - Mehrung des Wissens)

12/6 - Der Streit unter den einzelnen Göttern: Praios - Phex (Recht ./. Diebstahl); Boron - Tsa (Leben ./. Tod); Rondra - Travia (Friefvolles Miteinander ./. 1 vs 1 Kämpfe); Ingerimm - Peraine (Handwerk ./. Landwirtschaft); Hesinde - Rahja (Diszipliniertes Lernen ./. hemmungslose (sexuelle) Hingabe und Rausch), Firun - Efferd (Erfrieren lassen ./. ertränken)

13: Ein unteilbares ganzes, alles vereint, keine Zwistigkeiten

Ist jetzt bei den Gruppierungen nur so auf die Schnelle aber bei einigen Charakteren mag es sicher wirken, wenn der NL die Zwölf nicht an sich schlecht macht, sondern im ersten Step nur zeigt wie uneins sie sind und dass Papa-NL Alveran "Great again" machen kann. Auf dauer zwar dann ohne die anderen 12 aber wer dickere Renten berspricht sagt ja auch erst hinterher, dass dafür die Steuern steigen müssen :wink:
"Ich glaub ich hau dir mal ein paar aufs Maul."
- Der Namenlose

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die Galante
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Namenlose Einflüsterung

Ungelesener Beitrag von die Galante »

Habt ihr Idee für Namenlose Einflüsterungen, die der Namenlose in einem Dungeon einer Heldengruppe geben kann um sie ins Zweifeln zu bringen. Sozusagen nur kurze Statements!

Die Gruppe stöbert in den Kulthöhlen des Namenlosen im Horasreich herum.

Alrik Normalpaktierer
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Ungelesener Beitrag von Alrik Normalpaktierer »

Ich habe in einer ähnlichen Situation einmal einen Baustein für das Spiel per Mail geschrieben und entsprechend nach den Reaktionen verschiedener Gruppenmitglieder und Würfelwürfen mit jeweils passenden Argumenten/Werten/Belohnungen angepasst:
Gruppenmagier
Du schläfst, da weckt dich Perdane mit einer Kerze in der Hand. Inzwischen ist es dunkel. Du kannst die anderen in ihren Betten nicht erkennen. "`[Name], ich habe verstanden, dass du ein Mann des Wissens bist, so wie auch ich. Ich will dir etwas zeigen."' Keiner von den anderen regt sich, als dich die Frau zu einer Falltür führt.

Es ist ein Eingang in den Keller, anscheinend eine natürliche Höhle aus dem weißen Stein der Klippen. Es ist feucht und riecht nach Salz und Tang. Eine aufgescheuchte Ratte rennt vor eurem Licht davon. "`Komm, komm!"', sagt Perdane. Sie führt dich um wenige Ecken an einigen Abzweigungen vorbei, insgesamt wahrscheinlich nur etwa fünfzig Schritt. Schließlich erreicht ihr eine Sackgasse, in der auf einem Podest eine Statue steht: die Statue eines kopflosen Menschen. Die Unterarme sind über der Brust verschränkt. Das linke Bein fehlt ebenfalls. Es wirkt, als sei die Statue sehr alt und diese Teile durch Verwitterung verschwunden. Im Licht der Kerze zeigt sich aber, dass sie danach vollständig vergoldet wurde.

"`Ich habe mich viel mit den Aberglauben beschäftigt, die gerade auf dieser Insel umgehen"', sagt Perdane. "`Bei dieser Statue glaube ich inzwischen, dass sie tatsächlich einige Macht besitzt - auch wenn ich kaum ahne, welche. Ich habe viel darüber gelesen, dass sie diejenigen, die bereit sind, selbst Opfer zu bringen, mit neuem Wissen oder neuer Stärke beschenkt."' Sie nickt dir freundlich zu. "`Willst du es ausprobieren? Du musst nur wirklich bereit sein, und deine Hand auf die Statue legen."'

Deine Hand berührt die glänzende Oberfläche der Statue. Erwartungsvoll blickst du auf die Punkte, die das Licht der Kerze glänzend zurückwerfen. Plötzlich sind sie Sterne, nicht winzige Lichter am Firmament, sondern lodernde Flammenberge aus Heldenmut und Bedeutung, die durch die unendlichen Weite der sechsten Sphäre rollen. Auch du hängst in ihr, doch anders als sie bist du an deinen Aufenthaltsort gefesselt und rund um dich - auf eine größere Entfernung, als du sie dir bis eben noch vorstellen konntest - sind keine Sterne. Diese Sternenleere ist eine Bresche im Schutzwall gegen die Siebte. Von dort, aus den Niederhöllen, streift dich der Hauch ihrer Kälte. Auch diese ist unvorstellbar und dieser flüchtige Kontakt mit ihr reicht aus, um dich in deinen Körper zurückzuwerfen, der noch immer in dem Keller steht und in dem nun jede Faser schmerzt. Du bist dir sicher, dass dein Herz für einen kurzen Moment gestockt hat.

Perdane schüttelt bedauernd den Kopf. "`Nun, der Tag mag kommen, an dem dir gegeben wird, was dir zusteht. Aber wenigstens hast du gespürt, dass hier echte Macht wirkt."' Sie geleitet dich zurück. Du bist noch immer so schwach, dass du dich ab und an auf den Arm der alten Frau stützen musst und lange brauchst, um die wenigen Stufen empor zu steigen. Die Tür des Langhauses steht offen, es ist noch immer Dunkel, als du dich ächzend wieder auf deinen Strohsack legst.
ambitionierter Krieger
Du schläfst, da weckt dich einer der Männer, den ihr vom Kloster in Ranaksfjord her erkannt habt, mit einer Fackel in der Hand. Inzwischen ist es dunkel. Du kannst die anderen in ihren Betten nicht erkennen. "`[Name], ich habe an dir etwas gutzumachen. Ich will dir etwas zeigen."' Keiner von den anderen regt sich, als dich der Mann zu einer Falltür führt.

Es ist ein Eingang in den Keller, anscheinend eine natürliche Höhle aus dem weißen Stein der Klippen. Es ist feucht und riecht nach Salz und Tang. Eine aufgescheuchte Ratte rennt vor eurem Licht davon. "`Komm, komm!"', drängt der Mann. Er führt dich um wenige Ecken an einigen Abzweigungen vorbei, insgesamt wahrscheinlich nur etwa fünfzig Schritt. Schließlich erreicht ihr eine Sackgasse, in der auf einem Podest eine Statue steht: die lebensgroße Statue eines Menschen mit nur einem Arm (über die Brust gelegt), einem Bein und einem Kopf ohne Gesicht. Es wirkt, als sei die Statue sehr alt und diese Teile durch Verwitterung verschwunden. Im Licht der Fackel zeigt sich aber, dass sie danach vollständig vergoldet wurde.

"`Das ist nur dünnes Blattgold"', brummt der Mann. "`Nicht viel wert. Der eigentliche Wert ist geheim: Wer bereit ist, selbst Opfer zu bringen, dem schenkt die Statue manchmal besondere Kräfte." Er nickt ermutigend. "`Nicht schlecht, wenn man das Böse bekämpfen will. Vielleicht hast du ja Glück. Es ist ganz einfach: Du musst nur wirklich bereit sein, und deine Hand auf die Statue legen."'

[Name] holt nochmal tief Luft und denkt daran was er alles bereit wäre zu opfern, um in seinem Leben etwas zu erreichen. (Er denkt auch einen Moment an den Kreis, der ihn zu Murgol teleportierte, verwirft diesen Gedanken dann allerdings.) Voller Entschlossenheit legt er seine Hand auf die Statue.

Deine Hand berührt die glänzende Oberfläche der Statue. Ein eiskalter Windstoß muss die Fackel verlöscht haben, denn du bist umgeben von Dunkelheit. Aber mag diese Dunkelheit auch tief sein, so ist sie doch nichts gegen den Hass in dir, denn die anderen, die dir ähnlich sind, von denen aber niemand in Bestimmung oder Macht dir auch nur nahe kommt, haben sich zusammengetan, um dich zu verraten, zu verstoßen und von genau dieser Bestimmung fern zu halten. Aber du wirst diese Ketten abwerfen, du wirst Wege finden, sie zu treffen, du wirst erlangen, was dir gebührt, du wirst sie strafen. Es wird Äonen dauern, unvorstellbare Zeiträume nicht in Dunkelheit, sondern in Finsternis, so unvorstellbar, dass der flüchtige Eindruck von ihr ausreicht, um dich in deinen Körper zurückzuwerfen, der noch immer in dem Keller auf Hjalland steht neben einer brennenden Fackelt steht und in dem nun jede Faser schmerzt. Du bist dir sicher, dass dein Herz für einen kurzen Moment gestockt hat.

Der Mann zuckt die Schultern. "`Ist eben nicht jedem gegeben. Aber wenn du es wirklich willst, wirst du deine Gelegenheit bestimmt bald bekommen."' Er geleitet dich zurück. Du bist noch immer so schwach, dass du dich ab und an auf seinen Arm stützen musst und lange brauchst, um die wenigen Stufen empor zu steigen. Die Tür des Langhauses steht offen, es zeigt sich die erste fahle Dämmerung, als du dich ächzend wieder auf deinen Strohsack legst.
adlige Kriegerin
Du schläfst, da weckt dich Hjaldis mit einem brennenden Kienspan in der Hand. Inzwischen ist es dunkel. Du kannst die anderen in ihren Betten nicht erkennen. "`Ich habe nachgedacht, [Name]. Ich glaube, es gibt doch einen Weg, deine Widerstandskräfte gegen Magie zu erhöhen. Komm mit mir, aber sei leise!"' Keiner von den anderen regt sich, als dich die Alte zu einer Falltür führt.

Es ist ein Eingang in den Keller, anscheinend eine natürliche Höhle aus dem weißen Stein der Klippen. Es ist feucht und riecht nach Salz und Tang. Eine aufgescheuchte Ratte rennt vor eurem Licht davon. "`Komm, komm!"', ruft Hjaldis. Sie führt dich um wenige Ecken an einigen Abzweigungen vorbei, insgesamt wahrscheinlich nur etwa fünfzig Schritt. Schließlich erreicht ihr eine Sackgasse, in der auf einem Podest eine Statue steht: die Statue eines Menschen, dem ein Bein fehlt. Das andere beginnt über dem Knie. Die Arme sind über der Brust verschränkt. Der Kopf hat kein Gesicht. Es wirkt, als sei die Statue sehr alt und diese Teile durch Verwitterung verschwunden. Im Licht des brennenden Spans zeigt sich aber, dass sie danach vollständig vergoldet wurde.

"`Es heißt, dass vor langer Zeit die Göttertochter Mada durch einen Frevel die Fesseln der Magie in der zweiten Sphäre zerstörte"', erklärt Hjaldis. "`So kam die Magie in unsere Welt und seitdem ist daraus viel Falsches hervorgegangen."' Sie deutet mit den zwei Fingern ihrer Linken auf die Statue. "`Hier wurde lange Zeit ein Gott verehrt, dessen Ordnung den Ausbruch der Magie verhindert hätte. Es heißt, dass er den mutigsten Sterblichen, wenn sie die Welt vor Magie beschützen und wenn sie bereit sind, selbst Opfer dafür zu bringen, bisweilen diesen Wunsch gewährt."' Sie nickt eifrig. "`Vielleicht gehörst du zu diesen. Du musst nur in deinem Herzen bereit sein und deine Hand auf die Statue legen, um es herauszufinden."'

Purpurne Schatten wabern vor deinen Augen. So muss es sein, denn Purpur ist die Farbe der Herrschaft. Purpur, den du siehst, und Gold, das du berührst.
Narr, wer glaubt, dass Wissen Macht sei, dass Macht den Würdigen gegeben würde, das Macht geteilt oder gelernt werden könnte!
Narren alle, die dem flüchtigen Fluss jämmerlicher Zauberkräfte nachrennen, jahrelang studieren für einen Taschenspielertrick, einen Krümel vom Tisch minderer Götter, ein kurzes sterbliches Leben voller Entbehrungen für Zauber, die kaum eine Stunde wirken.
Macht ist Macht. Wer sie ergreift, hat sie. Wer sie sich nicht nehmen lässt, kann sie einsetzen. Wer die vernichtet, die an ihr zweifeln, kann herrschen.

„Gut, gut!“, ruft Hjaldis. „Ich habe es ja gesagt, dass du auserwählt bist. Wie es scheint, vom Herrscher der Herrscher selbst! Und er ist bereit, denen zu geben, die von sich hergeben -- so wie er es getan hat“, ruft sie aufgeregt.
Ihr steigt wieder nach oben. Durch die offenstehende Hallentür sieht man das erste Licht der früh aufgehenden Sonne.
Hexe
Du schläfst, da weckt dich Debhra. Ein Lichtzauber schwebt über ihrer Hand. Inzwischen ist es dunkel. Du kannst die anderen in ihren Betten nicht erkennen. "`Ich habe nachgedacht, [Name]. Wenn unsere älteren Schwestern uns mit Neid und Missgunst verfolgen, dann ist es umso wichtiger, dass wir zusammenhalten."' Keiner von den anderen regt sich, als dich die Schöne zu einer Falltür führt.

Es ist ein Eingang in den Keller, anscheinend eine natürliche Höhle aus dem weißen Stein der Klippen. Es ist feucht und riecht nach Salz und Tang. Eine aufgescheuchte Ratte rennt vor eurem Licht davon. "`Komm, komm!"', schnurrt Debhra. Sie führt dich um wenige Ecken an einigen Abzweigungen vorbei, insgesamt wahrscheinlich nur etwa fünfzig Schritt. Schließlich erreicht ihr eine Sackgasse, in der auf einem Podest eine Statue steht: die Statue eines Menschen ohne Arme. Der Kopf hat kein Gesicht. Es wirkt, als sei die Statue sehr alt und diese Teile durch Verwitterung verschwunden. Im Licht des Zaubers zeigt sich aber, dass sie danach vollständig vergoldet wurde.

"`Du ahnst wahrscheinlich schon, dass alle guten Götter nur Satuaria in anderen Gestalten sind -- und die bösen oft Fehlformen ihrer Verehrung, wenn nicht andere mächtige Wesen, die der Verehrung nicht wert sind! Dies ist ein altes und mächtiges Bild von ihr. Es heißt, durch dieses Bild schenke sie ihren liebsten Sterblichen bisweilen neues Wissen, wenn diese ihr dienen wollen und bereit sind, selbst Opfer dafür zu bringen."' Sie legt verspielt den Kopf schief. "`Vielleicht gehörst du zu diesen. Du musst nur in deinem Herzen bereit sein und deine Hand auf die Statue legen, um es herauszufinden."'

[Die Hexe machte nicht mit.]

Debhra zieht einen Schmollmund:
"`Da zeige ich dir ein Geheimnis und du versuchst nur, mich auszuhorchen! Es gibt im Leben nun mal nichts geschenkt. Am Ende gehörst du auch zu denen, die ihrer Schwester nicht das kleinste Vergnügen gönnen können.
Ich dachte, die Statue die du suchst, ist irgendwie neu auf Hjalland? Das Idol steht jedenfalls schon seit Generationen hier. Aber gut, wie du willst, ich habe jetzt jedenfalls keine Lust mehr."'

Schweigend kehrt ihr nach oben zurück. Debhra lässt ihren Zauber verlöschen und als du dich wieder auf deinen Strohsack legst, siehst du ihre Silhouette kurz in der offenen Tür gegen das fahle Licht des Morgens.
firungläubiger Jäger

Du schläfst, da weckt dich Grishart mit einer Blendlaterne in der Hand. Inzwischen ist es dunkel. Du kannst die anderen in ihren Betten nicht erkennen. "`[Name], es hat mir gefallen, wie du mit den rotstruppigen Biestern in den Bergen aufgeräumt hast. Ich will dir etwas zeigen."' Keiner von den anderen regt sich, als dich der Zwerg zu einer Falltür führt.

Es ist ein Eingang in den Keller, anscheinend eine natürliche Höhle aus dem weißen Stein der Klippen. Es ist feucht und riecht nach Salz und Tang. Eine aufgescheuchte Ratte rennt vor eurem Licht davon. "`Komm, komm!", brummt Grishart. Er führt dich um wenige Ecken an einigen Abzweigungen vorbei, insgesamt wahrscheinlich nur etwa fünfzig Schritt. Schließlich erreicht ihr eine Sackgasse, in der auf einem Podest eine Statue steht: die Statue eines kopflosen Menschen. Die Unterarme sind über der Brust verschränkt, ein Oberarm fehlt ebenfalls. Es wirkt, als sei die Statue sehr alt und diese Teile durch Verwitterung verschwunden. Im Licht der Laterne zeigt sich aber, dass sie danach vollständig vergoldet wurde.

"`Wie gesagt, ich glaube, du bist aus dem richtigen Holz geschnitzt"', sagt der Zwerg und kratzt sich am Kopf, wo statt einer Ohrmuschel eine große Narbe unter seinen Haaren verläuft. "`Nicht so weichherzig und verzärtelt wie viele von den anderen, wahrscheinlich auch von deinen Gefährten. Das Bild hier steht für den strengen Herrn, der alle Zartheit hasst. Wer bereit ist, selbst Opfer zu bringen, den zeichnet er bisweilen aus."' Der Zwerg nickt aufmunternd. "`Wenn du dich traust - und in deinem Herzen bereit bist - leg deine Hand auf die Statue und finde heraus, ob du sein Wohlgefallen findest."'

Gorilla94
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Ungelesener Beitrag von Gorilla94 »

Ich bin kein DSA-Experte, der jeden Quellenband kennt, aber ich habe mal mitbekommen, was Schwarzstahl in DSA5 bei einem Char anrichtet (https://dsa.ulisses-regelwiki.de/Sta_Ei ... erung.html). Mein Tipp wäre: Sei einfach so zynisch wie irgendmöglich gegenüber den Idealen der jeweiligen Lieblingsgötter.
"Würde Rondra irgendetwas an ihren Anhängern liegen, würde sie selbst kämpfen oder zumindest keine hirnverbrannten Frontalangriffe fordern, sondern um jeden Preis Verluste minimieren. Der gütige Herr schickt dir Rettung in Form von Dämonen und Rattenschwärmen."
"Welchen Anspruch hat Praios schon? Das Recht der Geburt ist beleidigend für dich, der sich durch Leistung eine Position ganz oben in der Gesellschaft verdient hat. Unter dem einen gütigen Herren bestimmen nur ihre Verdienste ihm gegenüber über ihren Status."
"Angrosch, der Schinder, lässt dich armen kleinen Zwerg sinnlos arbeiten, um sich an deiner Plackerei zu ergötzen und dich auszulachen, wenn du auf sein Geheiß Gold und Edelsteine in den Feuerschacht wirfst, um von vorne anzufangen. Unter dem gütigen Herren kannst du alles behalten, was du schürfen möchtest, denn er ist über soetwas erhaben. Das heißt, wenn du es denn möchtest. Plündere doch einfach bei seinen kläglichen Feinden, die dich nie respektiert haben und immer nur von deiner Mühe profitieren wollten...."
Wenn der Held so eine Stimme aus dem off im Hinterkopf hat, kann das echt starke Charaktermomente bringen.
Zuletzt geändert von Gorilla94 am 02.12.2023 12:42, insgesamt 2-mal geändert.

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ChaoGirDja
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Namenlose Einflüsterung

Ungelesener Beitrag von ChaoGirDja »

Gorilla94 hat geschrieben: 02.12.2023 10:48Ich bin kein DSA-Experte, der jeden Quellenband kennt, aber ich habe mal mitbekommen, was Schwarzstahl in DSA5 bei einem Char anrichtet (https://dsa.ulisses-regelwiki.de/Sta_Ei ... erung.html).
Was hat den bitte Schwarzstahl mit diesen eiskalten Einflüsterungen (in 4 nannte man das "Namenlose Einflüsterungen", aber gut) zu tun?
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.
Auch ein leichter Legastheniker mit Kontroll-Prog. finden nicht alle.

Gorilla94
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Namenlose Einflüsterung

Ungelesener Beitrag von Gorilla94 »

ChaoGirDja hat geschrieben: 02.12.2023 10:56 Was hat den bitte Schwarzstahl mit diesen eiskalten Einflüsterungen (in 4 nannte man das "Namenlose Einflüsterungen", aber gut) zu tun?
Wir haben in einem Abenteuer Waffen aus einem schwarzen Stahl/Schwarzstahl von Shakagra gelootet. Dann gingen die eiskalten Einflüsterungen los. Da steht ja auch dabei, dass man Willenskraftproben würfeln muss, um sich vom Item zu trennen und nicht am Ende dauerhaft Diener des Namenlosen zu werden.

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