Zur regionalen Aufteilung von Einfluss und Größe der Korkirche schreibt WDG:
- WDG54: "Politischer Einfluss: Allgemein Gering, in Glaubenszentren (Fasar, Khunchom, Al'Anfa) aber verstärkt."
WDG55: "Der Kult des Gnadenlosen besitzt nur in Südaventurien und in Mhanadistan eine wirkliche Anziehungskraft auf erfahrene Kämpfer - schon im Horasreich und in Almada, aber auch in Aranien halten es die professionellen Kämpfer aber eher mit dem Herrn Phex, und dessen Weg des 'guten Geldes' wird oft fälschlicherweise Kor zugerechnet."
WDG55: "Kirchliche Persönlichkeiten: Keine von bleibendem Einfluss, da der Gevatter des Todes die Geweihtenschaft gerne zu sich holt."
Daraus kann ich nicht ableiten, dass die Korkriche irgendwo die Rondrakriche ersetzten, oder überhaupt großartig wichtig werden könnte.
Ist ja auch nicht nötig. Die Kirche will meiner Meinung nach auch garnicht mit der Rondrakirche konkurrieren.
Die Korgeweihten sehen sich als Geweihte des Todes, Sie geben sich selbst, die Gemeinschaft und ihre Werte auf, wenden sich ab nur um ein Ziel zu verfolgen: "SIEG!"
"Morituri te salutant!", "die Todgeweihten grüßen Dich". Darum geht es: Kämpfen ohne Rücksicht auf einen Selbst und was danach kommen mag.
Diese Selbstaufgabe kennen wir auch von Vertretern der irdischen Ritterorden.
"Neine me Christe", also "Verneine/Verleugne mich Christus" finden wir da eingravierte in schlichte Ringe der Ordensbrüder, und dabei läuft mir ein Schauer über den Rücken. Denn da ist keine Hoffnung für einen selbst, selbst das Seelenheil wird geopfert um sich für den Kampf abzustumpfen.
Das sehe ich ganz zentral im Korglaube. Ist doch interessant, das gerade die Theaterritter in ihrem Fanatismus offenbar auf die selben Gedanken und damit zu Kor kamen. Ich denke diesen krassen Aspekt wollte man mit der Korkirche in Aventurien anlegen, nicht einen funktionierenden vollwertigen Kriegsgott. Kor geht nicht ohne Rondra (=Verantwortung/Ehre/Ansehen), wenn man nicht ins Extrem stürzen will.