Götter in den DDZ, besonders Satuaria und ähnliche Göttinnen

Von A wie Aves bis Z wie Zholvar: Alles über (mehr oder weniger) anbetungswürdige Kräfte und ihr Gefolge.
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Assaltaro
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Götter in den DDZ, besonders Satuaria und ähnliche Göttinnen

Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Mich beschäftigt schon länger die Glaubensfrage bei überlappenden Aspekten.

Ich mag Satuaria als Göttin und überlege eine Hexe, deren Zirkel die alte Geschichte noch hoch hält und den Satuaria-Glauben wieder aufleben lassen möchte, wie er in der DDZ war.

Nun ist Satuaria ja von den Aspekten her eine Verschmelzung von Tsa, Peraine, Rahja und teilweise Hesinde. In der DDZ haben nun aber all diese Göttinnen Karma gegeben und wurden angebetet.
Gab es da bestimmte Gebiete in denen Satuaria besonders verehrt wurde oder existierten sie wirklich einfach nebeneinander. Zu welcher Kirche ging man nun bei z.b. Geburtsfragen, Tsa oder Satuaria? War das einfach persönlicher Geschmack oder war eine der Kirchen beliebter bzw. stärker.

In der "Jetzt-Zeit" gibt es ja nicht so viel Überlappungen, wodurch das gerade etwas schwer vorstellbar ist, das DDZ Buch fand ich dazu auch nicht so wirklich hilfreich.
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Hesindian Fuxfell
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Ungelesener Beitrag von Hesindian Fuxfell »

Es war eine Mischung aus persönlichem und regionalem Geschmack:
Nicht alle Kirchen waren in der DDZ überall gleich präsent. Wenn in Havena z.B. die Marbo-Kirche stärker war, sind viele dorthin gegangen. In Punin war es Boron und die Leute sind dorthin gegangen. Wo beide präsent sind gibt es aber wahrscheinlich doch ein Machtgefälle und die meisten entscheiden dann danach, wo sie sich mehr Erfolge erhoffen oder gehen gar zu beiden, sicher ist sicher.
Dann kann man noch nach Details gehen. Möglicherweise unterscheidet das Anliegen in einem Nebenaspekt, zu welcher Göttin es besser passt. Wenn man sich z.B. nicht nur ein gesundes Kind, sondern eine gesunde Tochter wünscht geht man vielleicht lieber zu Satuaria als zu Tsa, weil Satuaria eher pro-Frau gesehen wird.
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Cifer
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Ungelesener Beitrag von Cifer »

Dazu kommt denke ich auch noch ein gutes Maß "das war schon immer so!" – der Großteil der heutigen Menschen nimmt als Religion ja auch schlicht das an, worin er unterwiesen und initiiert wurde, obwohl hierzulande katholische Kirchen neben evangelischen neben Synagogen neben Moscheen stehen.
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chizuranjida
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Assaltaro hat geschrieben: 23.03.2018 10:21 Gab es da bestimmte Gebiete in denen Satuaria besonders verehrt wurde oder existierten sie wirklich einfach nebeneinander. Zu welcher Kirche ging man nun bei z.b. Geburtsfragen, Tsa oder Satuaria? War das einfach persönlicher Geschmack oder war eine der Kirchen beliebter bzw. stärker.
Zu den Dunklen Zeiten kann ich nichts sagen, aber Überlappungen und regionale Unterschiede gibt es auch im Aventurien der Jetztzeit. Das kann früher ausgeprägter gewesen sein, muss nicht unbedingt.

ZB ist in Teilen des Tulamidenlands und im tiefen Süden Peraine annähernd unbekannt. Für Ackerbau wendet man sich dort eher an Tsa.
Tulamiden heiraten eher vor Rahja als vor Travia.

Es gibt zumindest in Mhanadistan Reste an Verehrung einer vermutlich männlich gedachten Gottheit Atvarya (->Satuaria), zuständig für Wildnis, wilde Tiere und Kräuter. Über Kräuter und die häufigen Giftschlangen und Skorpione kommt da Heilung rein; für diese kann man aber auch genausogut Tsa ansprechen, oder beide, nach dem Motto "doppelt hält besser".
Demnach wären diese beiden Kandidaten für Geburt.

Bei Empfängnis wären Rahja (Radscha Uschatmmar) und Levthan sicherlich noch in der Auswahl (wenn man's nur oft und wild genug treibt ...), für Fruchtbarkeit sind da noch Ras'Ragh und diverse zugehörige Rindergottheiten inclusive der Kuh Adschaja aus dem aktuellen thalusischen Volksglauben.

Die alten Tulamiden hatten meines Wissens weder Peraine noch Efferd, die beide mal als güldenländisch markiert wurden. Das lässt eine Planstelle frei für einen Gott der Regenzeit und der Fruchtbarkeit der Felder zusammen (wovon Tsa ja den Regen eher nicht kann), zB Rahandra den Donnerer, Streitwagenfahrer, kriegerischer Gott des Donnersturms, der die Erde begattet. Kann, muss nicht. Ist angedeutet.

In den bosparanisch geprägten Gebieten, und den thorwalschen, norbardischen oder mohischen natürlich ebenso, wird das deutlich anders gewesen sein.

Letztendlich: Wenn man im Dorf als einzigen Tempel einen Perainetempel hat, dann geht man halt da hin und sagt ja ja. Und wenn die einzige Heilerin weit und breit eine Hexe ist, dann geht man zu der.

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hexe
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Ungelesener Beitrag von hexe »

Polygamie und Travia verträgt sich so gar nicht. Der Tulamide hat damit so gar keinen Grund im Namen Trawers? zu heiraten. Das machen sie auch in der 'Jetzt-Zeit' noch so.

Rascha Andra war unter anderem eine Fruchtbarkeits- und Regengöttin, zumindest seit der Gründung Rashduls. Im Raschtullswall hingegen auch Ingerimm zusammen mit Tsa. Erster lässt Vulkane ausbrechen, damit auf der fruchtbaren Vulkanerde wieder etwas neues wachsen kann.

Also wann nochmal in DDZ? Und eher eine güldenländische/era'Sumische Satu Verehrung und eher die urtulamidische Atvarya/Tsa/Radscha Variante? Da ist eigentlich eine ganze Menge drin, was ein Hexenzirkel in der Jetzt-Zeit als wahre™ Satu/Satuaria/Atvarya Verehrung ansieht und praktiziert.

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Assaltaro
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Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Konkret kommt meine Hexe der Jetzt Zeit von den Zyklopeninseln. Das dürfte also eher güldenländisch sein.

Vorgestellt hatte ich es mir eben so den Menschen im Namen Satuarias zu helfen (oder strafen) um ihnen (meist) die Güte ihrer Göttin zu zeigen. Richtig bekehren will sie niemanden, zumindest nicht mit Gewalt oder Hetzreden.
Daher aber die Frage wie Saturn damals neben den anderen so gut existiert hat, den Weg kann sie ja evtl auch mit einfließen lassen.
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Satinavian
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Ungelesener Beitrag von Satinavian »

In der Tat schien Stuaria besonders in den Tulamidenlanden besonders stark verehrt worden zu sein. Der Atvarya-Tempel war einer der wichtigsten und größten in Khunchom zur Zeit der diamantenen Sultane. Es war da die zentrale Fruchtbarkeit und Ackerbau-Götting, aber wohl gleichzeitig auch für die wilde Natur zuständig.

Später scheint sie auch dort den Ackerbau an Peraine abgegeben zu haben (die modern ja durchaus auch dort stark präsent ist), Heilkunst hat sie wohl nie vordergründig besessen, aber den wilden Natur Aspekt scheint sie auch in der Moderne zu haben.

Die güldenländische Variante scheint mehr Wert auf zwischenmenschliches gelegt zu haben mit den ganzen gefühls- und gemeinschaftebezogenen Fähigkeiten um dem Belohnungs-/Bestrafungszeug.

Hesinde (altertümlich echsisch) und Tsa haben beide auch den Wandel/Neuanfang-Aspekt, der grade zum güldenländischen Satu-Zeug mal so gar nicht passt, ist das doch eher extrem konservativ/traditionsbewußt. Auch fehlt diesen beiden Göttern stark das Gefühlsthema. Und abgesehen von der Geburt hat Tsa auch nichts mit Weiblichkeit oder generell Geschlechterrollen am Hut, was der güldenländischen Satu ja ziemlich zentral ist.


Generell sind aber die Dunklen Zeiten lang und fast keine Kirche zentral organisiert. Fast jeder Tempel hat seine eigenen Schwerpunkte gesetzt, nicht jeder Kult war überall vorhanden und wie man die Zuständigkeiten der Götter voneinander abgegrenzt hat, wird sehr davon abgehangen haben, was der lokale Tempel besonders betont und welche anderen Kulte überhaupt in der Gegend bekannt sind.

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