Immortalis Lebenzeit und Geweihter

Von A wie Aves bis Z wie Zholvar: Alles über (mehr oder weniger) anbetungswürdige Kräfte und ihr Gefolge.
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die Galante
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Immortalis Lebenzeit und Geweihter

Ungelesener Beitrag von die Galante »

Hallo Leute,

wie würdet Ihr folgenden Sachverhalt beurteilen:

ein Magier, der auch Geweihter des Phex ist, möchte mit dem Zauber Immortalis Lebenszeit sein Leben verlängern.
Wie würde nun Phex darauf Eurer Meinung nach reagieren?
Akzeptiert dieser das oder kommt es zu Schwierigkeiten?

Freue mich auf Eure Meinungen und Sichtweisen!

Lg die Galante

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Sumaro
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Immortalis Lebenzeit und Geweihter

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Wieso sollte Phex darauf reagieren? Benutzt er denn die "schwarzmagische" Variante oder die bei der er pAsP in Lebenszeit tauscht?

Aber selbst wenn, Phex als Gottheit dürfte das ziemlich egal sein, solange er sich dabei an die Tugenden hält, die Phex selbst hochhält, also es mit Witz, Verschlagenheit, Verstand und List vollbringt.
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Farmelon
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Ungelesener Beitrag von Farmelon »

Beim tulamidischen Feqzglauben könnte es sogar recht passend sein einen echsischen Feind dafür zu opfern um selber weiter gegen Feqzs Feinde vorgehen zu können.

Oder, beim Händleraspekt, könnte der Magier ja auch einen verzweifelten Vater der Magiedilletant ist dafür bezahlen. Viel Gold für die sonst verhungernde Familie, dafür ein paar mehr oder weniger Jahrzehnte Lebenskraft und ein wenig der eh mickrigen Kräfte des Dilletanten..... :phex:

Phex selber würde ich aus dem Spiel lassen, so lange der Geweihte sich nicht gegen Gebote des Phex versündigt oder allgemein der Schöpfung schadet. Wäre der Magier kein Geweihter wäre es eh vollkommen egal, die greifen nicht bei jedem Kleinkram ein. Da haben andere Magier schon viel schlimmeres getan ohne das die Götter auf die Finger hauen. Viele Geweihte auch.

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Cifer
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Ungelesener Beitrag von Cifer »

Dazu müsste man klären, wie Götter allgemein zu Lebensverlängerung stehen. Handelt es sich dabei um eine Art universellen Frevel wie bei Dämonenpakten oder nur etwas, was einzelne Kirchen verdammen? Und gibt es mehr (pAsP-Opfer) oder weniger (Blutopfer) akzeptable Formen der Lebensverlängerung oder ist alles gleich verdammenswert?

Diesbezüglich interessant sind die Liturgien Ewige Jugend (NL), Tsas Ewige Jugend (Tsa) und Khablas Ewige Jugend (Rahja).
Ewige Jugend setzt den Nutzer für die Wirkungsdauer auf 18 Jahre zurück. Gemäß dem Einsatz in Abenteuern ist es bei regelmäßiger Nutzung auch möglich, den eigenen Alterstod zu ignorieren (solange man regelmäßig seine nächste Auffrischung bekommt).
Tsas Ewige Jugend wirkt laut WdG so, dass die eigentliche Lebensdauer des Nutzers nicht verlängert wird, sondern dieser nur seine normale Lebenszeit gänzlich in jugendlichem Aussehen verbringt. LL betont die Nicht-Unsterblichkeit weniger stark,
Khablas Jugend ist schließlich nochmal uneindeutiger. Nach WdG gilt:
Durch diesen Segen altert die
Person äußerlich deutlich langsamer, fühlt sich
frischer und kräftiger. Nach Ablauf der Wir-
kungsdauer (oder wenn der Gesegnete frevelt)
setzt die natürliche Alterung wieder ein.
Auf Grad IV verjüngt die Zeremonie die Per-
son äußerlich permanent um LkP*+10 Jah-
re (oder weniger, wenn gewünscht). Normale
körperliche altersbedingte Einschränkungen
bleiben in beiden Varianten bestehen.
Hier könnte man noch hineindeuten, dass es sich ebenfalls um eine rein optische Verjüngung handelt und selbst die "körperlichen altersbedingten Einschränkungen" weiter voranschreiten. LL sagt an der Stelle
Auswirkung: Das Bad erfrischt Körper und Geist der Zielperson und die
natürliche Alterung setzt so lange aus, wie die Wirkungsdauer anhält. Al-
tersbedingte Einschränkungen bleiben hingegen bestehen. Die Liturgie
kann nur einmal pro Jahr erfolgreich auf eine Person gewirkt werden.
Varianten:
Grad IV: Diese Variante verjüngt die Zielperson um LkP*+10 Jahre
oder weniger, wenn dies gewünscht wird. Diese Variante muss separat er-
lernt werden und ist nur sehr wenigen Geweihten bekannt.
"die natürliche Alterung setzt [...] aus" ist schon recht schwer anders zu deuten als eine tatsächliche Lebensverlängerung – zumal bei der Nutzung auf den Geweihten selbst die Liturgie sogar permanent wirkt. Hiermit wäre dann also der Großteil der Rahjakirche plötzlich unsterblich.

Sollte gerade letzteres nicht eher eine ungenaue Formulierung sein (ich vermute eher, dass auch hier wieder gedacht ist, dass Rahjageweihte bis zu ihrem normalen Alterstod äußerlich jung bleiben), wäre Verjüngung zumindest kein automatischer Frevel mehr – was bedeuten würde, dass es Phex vermutlich relativ egal wäre, wenn nicht andere Freveltaten zur Erlangung eben dieser Jugend benötigt werden.
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die Galante
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Immortalis Lebenzeit und Geweihter

Ungelesener Beitrag von die Galante »

Ist die Opferung eines intelligenten Lebewesens nicht irgendwie frevelhaft???

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Assaltaro
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Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Ja dachte auch dass der Immortalis ein Opfer benötigt, was zumindest in meinem Aventurien den Göttern nicht gefällt.
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Ja ich betreibe "Blümchen"-Rollenspiel und ich steh dazu.

Bin ich froh DSA5 zu spielen. Nicht mehr alle Kämpfer waren in der Fasarer Arena!

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LordShadowGizar
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Immortalis Lebenzeit und Geweihter

Ungelesener Beitrag von LordShadowGizar »

Dem Wahnwitz zum Gruße!

Frag mal Kor wie ihm (Blut/-)Opfer gefallen... :wink:

So long... usw
Ich
Diese Welt mit ihren Regeln ist wie Wachs in meinen Händen! Und mein Wahnwitz wird sie formen...

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Cifer
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Ungelesener Beitrag von Cifer »

die Galante hat geschrieben: 03.01.2018 11:38Ist die Opferung eines intelligenten Lebewesens nicht irgendwie frevelhaft???
Deshalb wurde hier im Thread nachgefragt, ob der Magier den Immortalis mit seinen eigenen pAsP oder mit einem fremden Blutopfer bezahlt. Beides ist mit dem Spruch möglich.
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die Galante
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Ungelesener Beitrag von die Galante »

Es wird mit großer Wahrscheinlichkeit ein fremdes Blutopfer!

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Cifer
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Ungelesener Beitrag von Cifer »

Dann kommen wir auf jeden Fall zu den eher hässlichen Grenzfällen in der DSA-Mythologie, wo sich die Moral der Kirche möglicherweise von der Moral der Götter unterscheidet - wir wissen ja zum Beispiel, dass Tairach durchaus Blutopfer annimmt, sie also offenbar nicht allen Göttern zuwider sind, wie es bei Paktiererei der Fall ist.
Wie steht es nun mit Phex? Lehrmeinung der (allgemein zwölfgöttlichen) Kirche dürfte sein, dass Menschenopfer abseits des Selbstopfers (Boronkult) und eher symbolischer Opfer bereits getöteter Feinde (Kor) allgemein verwerflich sind. Ist das ausreichend, um dem Geweihten das Karma abzudrehen oder spielt es eine Rolle, ob auch Phex etwas dagegen hat? Letzteres wäre schwerer festzustellen - dafür müsste man vermutlich schauen, ob es unter den bekannten Phexkulten welche gibt, die Karma beziehen und gleichzeitig Menschenopfer praktizieren. Es Indiz dagegen wäre allerdings, dass es sich beim Immortalis mit Fremdopfer eigentlich um ziemlich stumpfen Raub statt in irgendeiner Weise "stilvollen" Diebstahl handelt.
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Sumaro
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Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Cifer hat geschrieben: 03.01.2018 16:34Es Indiz dagegen wäre allerdings, dass es sich beim Immortalis mit Fremdopfer eigentlich um ziemlich stumpfen Raub statt in irgendeiner Weise "stilvollen" Diebstahl handelt.
naja, wenn er das Opfer trickreich hereinlegt sich ihm freiwillig zur Verfügung zu stellen, wäre das schon wieder stilvoll. Und wenn er z.B. die Lebenszeit von Paktierern aufwiegt, könnte man auch wieder sagen, dass es eine gewisse "Nachtrichter"-Affinität hat.

Würde es einen Gott stören? Vermutlich eher nicht. Zeitfrevel in diesem winzigen Maßstab sind historisch zu oft passiert, ohne Konsequenzen. Viel interessanter ist mMn ob der Geweihte es selbst als Sünde betrachtet.
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Advocatus Diaboli
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Ungelesener Beitrag von Advocatus Diaboli »

Ich denke nicht, dass Phex damit ein Problem hätte, wenn das Opfer freiwillig/ausgetrixt/böse (Bsp. Echse) ist. Ich denke, kein Gott hätte an sich ein Problem damit, aber die meisten aventurischen Kirchen sehr wohl. Die meisten Phexgeweihten dürften hier auch Gewissensbisse haben, aber sicher nicht alle. Und gerade ein Phexgeweihter schafft es sicherlich, alles so zu organisieren, dass keiner was merkt.
Regeln sind dazu da, dass man nachdenkt, bevor man sie bricht. // 92% MA, 63% ST, 58% TT, 50% PG

( o _
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Braunbär
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Immortalis Lebenzeit und Geweihter

Ungelesener Beitrag von Braunbär »

Ich weiß, das steht so nicht im Zauber, aber ich könnte mir sehr gut eine phexgefällige Wette vorstellen bei der alle Beteiligten freiwillig teilnehmen.

Platt ausgedrückt: dann wird am Spieltisch halt um Lebensjahre gepokert... ....ähh... ...Hütchen gespielt.
Das fände ich zwar für den Spielerchar etwas riskant aber mit Phex sehr stimmig.

Lustig wird das natürlich auch dadurch, dass das Gegenüber halt auch theoretisch Mal fünf oder zehn Jahre gewinnen kann. Man sollte halt wie bei jeder guten Lotterie schauen, dass man einen negativen statistischen Erwartungswert für das Gegenüber hat.

An "ich nehme dich jetzt gefangen und sauge dir dein Leben aus" ist etwa soviel List, Tücke und Fingerfertigkeit notwendig wie eine Kartoffel zu kochen...
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Na'rat
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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

die Galante hat geschrieben: 03.01.2018 11:38 Ist die Opferung eines intelligenten Lebewesens nicht irgendwie frevelhaft???
Im Phexglauben ist erlaubt was gefällt. An dieser Stelle sollte man sich mal überlegen, ob man wirklich einen so asozialen Charakter spielen will bzw. den Phexglauben wirklich so haben will.

Nimmerland
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Ungelesener Beitrag von Nimmerland »

Phex hat sicher kein Problem solange du niemanden opferst, der es nicht verdient hat. Die Kirche hat wahrscheinlich keine einheitliche Meinung dazu, weil es so selten passiert.
Ich habe mich schon ab und zu gefragt, wie die Praios-, Boron- und Tsakirche dazu stehen. Letztere beide weil es sie direkter betrifft, erstere weil sie meint, in allen (magischen) Belangen mitreden zu müssen.

Achtung! Magierechtlich könntest du Schwierigkeiten kriegen. Die Opferung kulturschaffender Lebewesen ist da wo der Codex Albyricus gilt ein magisches Kapitalverbrechen (Feuertod) ~ auch wenn du den größten Schwerverbrecher opferst. Und wenn ich mich richtig erinnere gilt das in geringerem Maße auch für Fell- und Federtiere.
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AngeliAter
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Immortalis Lebenzeit und Geweihter

Ungelesener Beitrag von AngeliAter »

Wie soll den schon die Praioskirche dazu stehen wenn man von der gewollten Ordnung (jedes Lebewesen hat seine Lebenszeit) abweicht?
Das Stockholm-Syndrom ist eine anerkannte Methode um neue Freundschaften zu schließen.

Nimmerland
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Ungelesener Beitrag von Nimmerland »

Frage wäre, ob sie es verfolgt. Rechtlich kann sie das mWn nicht. Selbst wenn der Codex Albyricus verletzt wird, ist sie eigentlich nicht zuständig.
Unheil angerichtet.

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AngeliAter
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Immortalis Lebenzeit und Geweihter

Ungelesener Beitrag von AngeliAter »

Klopfen an den Grundfesten der göttergefälligen Ordnung kann bestimmt von einem dämonisch beseelten Winkeladvokaten auf diesem Fall angewand werden.
Das Stockholm-Syndrom ist eine anerkannte Methode um neue Freundschaften zu schließen.

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Braunbär
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Ungelesener Beitrag von Braunbär »

Nimmerland hat geschrieben: 10.06.2018 09:52Frage wäre, ob sie es verfolgt. Rechtlich kann sie das mWn nicht.
Ich habe den LCD gerade nicht zur Hand um den genauen Zauberablauf nachzulesen, und wenn dann wäre es bei mir eh 4.0er Wissen... ...aber ich ermorde (du solltest im Zweifelsfall bei einer Opferung keine Zeugen die auch noch geschädigt wurden zulassen) ein x-beliebiges, kulturschaffendes Wesen aus höchst eigennützigen Motiven um mich dann zu fragen ob das überhaupt strafbar ist...

Dann kann ich mich auch fragen ob es gesetzlich ein Problem darstellt sich als phexgläubiger Händler mit philantropischer Ader gegenüber den Ärmsten darzustellen, ein Weisenheim zu stiften und unregelmäßig ein paar Neuzugänge an einen Nurumbaal im Keller zu verfüttern. :devil:

In einer Spielewelt wie DSA würde ich mir vor allem überlegen ob nicht demnächst eine Heldentruppe vorbei kommt und schlicht und ergreifend Selbstjustiz übt. Das ist doch DER Klischee-Schwarzmagier mit der in seinem Turm die Jungfrau/Kinder einsperrt um sein Leben unnatürlich zu verlängern :lol: :lol: :grübeln:

Was ich als halbwegs unkritisch (gegenüber Phex) sehe wäre die oben irgendwo erwähnte Methode einen Vertrag in beiderseitigem Interesse zu schließen indem das Gegenüber Lebensjahre gegen eine hohe Dukatensumme verkauft die seiner Familie zugute kommen.



Ich muss dazu sagen:
Vom (mythischen) Hintergrund her bin ich bei DSA ausgestiegen und verweigere die Nahrungsaufnahme, seit die HA in ihrer ersten Fassung heraus gekommen ist. Bei mir sind die die Diener der Götter entweder die Guten, oder sie sind verblendet und tun schreckliche Dinge "für die gute Sache!!11" (übermotivierte Bannstrahler) usw.

Klar ist Phex auch damals schon eine ziemlich libertäre Kanone, aber ein Phexgeweihter der kulturschaffende Zweibeiner regelmäßig, ohne Gegenleistung und (selbstredend) gegen ihren Willen für ewiges Leben opfert... ...der wäre bei mir (in enger Absprache mit dem Spieler) ein durchaus würdiger Kandidat um von Tasfarelel verführt zu werden. Das ging, zumindest damals, einmal im Leben eines Geweihten. Und der wartet geduldig... ...bis der Immortalis mal patzt... ...ob man die aufkeimende Gier Leistung und Leben ohne Gegenleistung zu erhalten nicht erweitern kann... ...geduldig bis du einen schwachen Moment hast.

Post-HA (subjektive und stark übertriebene Einzelmeinung) ist den mentalen Babys in Alveran eh alles scheißegal, solange sie ihre Macht mehren. Solange du da keine Seelenopfer an den Namenlosen schickst kannst du vermutlich machen was du willst. *seufz*
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AngeliAter
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Ungelesener Beitrag von AngeliAter »

Jep, die HA ist das Ergebniss wenn Leute über etwas schreiben was sie als "Paktierei mit Göttern" verstehen.
Aber die ca. 3000seitige Diskussion über diese Buch ist zu recht in der Versenkung verschwunden.
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Zapariv
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Ungelesener Beitrag von Zapariv »

Und sagen wir wenn es sich um keinen Menschen sondern um einen Ork, Goblin oder Echse handelt welches theoretisch denkende Lebewesen wären???

Falandrion
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Ungelesener Beitrag von Falandrion »

Das kommt auf die Kirche und die Region an, in der der Charakter das plant und in denen das publik werden könnte. Im tulamidischen Raum dürfte das ziemlich egal sein, bei einem Achaz klopfen dir konservativere NSCs vermutlich auf die Schultern. Tiefer im Süden dürften Achaz hingegen je nach Staat durchaus Rechte haben. Ähnlich sieht es vermutlich mit Orks im Mittelreich und weiter nördlich aus. Außerdem hast du da allein dadurch Probleme, dass es sich um Blutmagie handelt. Die ist selbst bei Tieren verboten und jeder dürfte Orks, Achaz und Goblins metaphysisch noch über Tieren einordnen.

Bei den Göttern selbst kann man wohl davon ausgehen, dass es den meisten missfallen dürfte, so es sie denn interessiert. (Denn das sind ja alles potenzielle Gläubige.) Das gilt natürlich erst recht für Götter, die von den jeweiligen Rassen angebetet werden. (Also etwa Ingerimm bei Orks oder Kor, Hesinde und Tsa bei Achaz.) Wenn es nur um Phex geht, bist du mit einem Achaz aber auf der sicheren Seite, deren Seelen werden kaum in Phex' Paradies eingehen...

Die Kirchen dürften hingegen, aus verschiedenen Gründen, fast geschlossen dagegen sein. Sei es dass man auch andere Rassen entsprechend schätzt, Blutmagie generell verteufelt, oder lebensverlängernde Magie als frevelhaft ansieht (das könnte ich mir neben der Praioskirche auch bei Tsas bunter Truppe vorstellen). Die wichtige Ausnahme wäre der tulamidische Phexglaube bei Achaz. Dennoch sollte der Charakter sich in erster Linie darum bemühen, dass niemand davon erfährt.

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Braunbär
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Ungelesener Beitrag von Braunbär »

Zapariv hat geschrieben: 10.06.2018 18:11 Und sagen wir wenn es sich um keinen Menschen sondern um einen Ork, Goblin oder Echse handelt welches theoretisch denkende Lebewesen wären???
Mir ging es an der Stelle eher um das ignorieren von "keine Leistung ohne Gegenleistung". Die Anta- und Protagonisten von "Der Kaufmann von Venedig" verhalten sich auch nicht besonders hellweiß, aber im übertragenen Sinne extrem phexgefällig (auch wenn Shakespeare sicher nichts mit DSA zu tun hat).

Dass kein Mensch danach kräht wenn man nen Ork meuchelt ist eine Sache... ...aber gut, wie gesagt, im kantonischen DSA wird das keinen Gott auch nur zu einem Schulterzucken animieren. Und Satinav hat vermutlich auch was besseres zu tun als jedem Kinkerlitzchen das an der Zeit dreht hinterher zu laufen.

Aber ich würde mich schon fragen wie phexisch ein Phexgeweihter ist der einen Weg ohne nennenswerte Herausforderung, ohne List und ohne nennenswertes Gegenleistung sucht.

Das einzige was daran phexgefällig ist, ist sich die Schläue und das Wissen anzueignen der Zeit ein Schnippchen zu schlagen.

Darf man fragen welchen Werdegang der Phexi hat, dass er so haarscharf (für mich) an der Nähe zum unbarmherzigen Feilscher baggert?
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Ungelesener Beitrag von Braunbär »

Dass Göttern solche Dinge auch zu 4.0er Zeiten schon (sehr viel) entspannter gesehen haben als ihre Kirchen kann man auch an anderen Punkten erkennen. Der AlAnfaner und Punier Ritus zu Boron ist noch harmlos... ...irgendwo gab's dann (ich weiß nicht mehr ob Utulu oder Tairach) Hochschamanen die mit Karmaenergie Dämonen rufen konnten. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe (ist sehr lange her) stammte das Karma ironischerweise sogar über irgendwelche Umwege von Praios oder einem seiner Alveranier. :lol:
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Dingens
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Ungelesener Beitrag von Dingens »

Nachdem Phex ja wohl mal eine Weile drüber nachgedacht hat, ob er mit dem Namenlosen gemeinsam die anderen Götter stürzen soll, würde ich sagen seine moralischen Ansprüche an seine Geweihten können im offiziellem Aventurien wohl nicht allzu hoch ausfallen ...

In meinem eigenen Aventurien würde ich die Götter aber doch wieder etwas reinweißer zeichnen und ein unfreiwilliges Blutopfer egal welcher Spezies nicht zulassen. Auch wenn ich mir gut vorstellen könnte, dass der "Geweihte" nach der Zeremonie weiterhin Wunder wirken kann, diese jedoch ... leicht anders ausfallen als vorher. Gerade weil er vorher schon Magier war, merkt er vielleicht erst viel zu spät, dass die Quelle seiner Wunder nicht mehr karmal ist, sondern er seine Seele bereits an den Feilscher verloren hat ...

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die Galante
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Ungelesener Beitrag von die Galante »

Braunbär hat geschrieben: 10.06.2018 18:39Darf man fragen welchen Werdegang der Phexi hat, dass er so haarscharf (für mich) an der Nähe zum unbarmherzigen Feilscher baggert?
In unserer Gruppe hat sich besagter Geweihter/Magier dazu entschieden das Ritual nicht durch zu führen. Seither hatte er auch keinerlei Ambitionen in dieser Richtung! Stattdessen hat er es sich zur Aufgabe gemacht die Essenz der uthurischen Rose zu finden.

Auch wenn es in unserer Gruppe vom Tisch ist darf gerne weiter diskutiert werden...es ist ja ein interessantes Thema, das anscheinend auch in anderern Gruppen Thema ist...

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Ungelesener Beitrag von Braunbär »

Ich finde ja immer noch die Variante eines Pokerspiels um Lebensjahre verdammt reizvoll.
Aber wie bindet man das in die Spielwelt ein, ohne dass es sie nicht adabsurdum führt (denn der Spruch kann das so nicht).

Vielleicht ein verschollenes, als dem Fuchs geweihtes/heiliges, Kartendeck, dass als altes Artefakt gefunden wird und das *irgendwie* als Liturgie kann. Wenn man damit spielt, spielt man halt nicht um Geld :devil: :phex: :devil:
Ich fände es sehr stimmig und passend, würde es sogar als Meister zulassen, aber so offiziell gibt es das natürlich nicht.
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Horasischer Vagant
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Ungelesener Beitrag von Horasischer Vagant »

Im Spiel könnte man es auch zum Beispiel so einbauen, dass ein NSC dieses Kartendeck besitzt und das Spiel um Lebensjahre anbietet.
Als passende Orte dafür fiele mir zu Beispiel Phexcaer oder Chorhop ein!
Besuche mit Deinem Helden das Shaya´al´Laila in Zorgan (offenes RP)

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AngeliAter
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Ungelesener Beitrag von AngeliAter »

Jep, Phexcaer wäre ein guter Ort. Mann kann viel gewinnen (Lebensjahre sind kostbar) aber Phexcaer macht vor wenn man verliert.. man verliert viel.
Aber so eine Freikarte a la "Den leg ich um und bekomme 20 Lebensjahre" wäre eines Phexgeweihten sicherlich nicht würdig da zu billig.
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Braunbär
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Ungelesener Beitrag von Braunbär »

Horasischer Vagant hat geschrieben: 11.06.2018 12:56Im Spiel könnte man es auch zum Beispiel so einbauen, dass ein NSC dieses Kartendeck besitzt und das Spiel um Lebensjahre anbietet.
Als passende Orte dafür fiele mir zu Beispiel Phexcaer oder Chorhop ein!
Ein NPC wäre eigentlich eine schöne Lösung, da er das Exploit-Potential minimiert.

Du gehst also jedes mal ein Risiko ein und musst dich vor Phex bewähren wenn du bei dem NPC spielst.
Du kannst das nicht immer und überall.
Du musst den NPC alle 10-20 Jahre mal wieder aufsuchen, woraus sich ein paar coole ABs stricken lassen (phexgefällig wie das ist wird er ja keine Visitenkarte mit fester Adresse hinterlassen sondern will gefunden werden).
Der NPC kann ja gut abgesichert sein. Der lässt sich nicht einfach umlegen und seine Karten klauen. Der kennt mit Sicherheit seine Pappenheimer...

:grübeln:

Klingt für mich anwendbar. Und wenn man noch eine phexgefällige Queste einbinden muss um sich des Spiels erst als würdig zu erweisen ist das Kartenspiel auch noch ein guter McGuffin um der ganzen Gruppe einen Mehrwert zu bieten. Viel, viel stimmiger als "Du da Ork, du da Blutopfer!!11"
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