Sorry wenn ich den Thread noch mal reaktiviere aber ich komme nicht so zum schreiben und wenn ich die Diskussion verpasst habe aber noch was dazu sagen möchte muss ich eben Nekromatie betreiben.
Ich möchte mich auch gar nicht "objektiv" über Mehrwert oder Unwert der neuen Satzung auslassen weil ich denke dass es eine persönliche Sache ist wie man das sieht und man schlecht jemandem beweisen kann das etwas objektiv keinen Mehrwert hat obwohl dies für die betreffende Person definitv so ist noch kann man jemanden vom Mehrwert überzeugen für den jeder Mehrwert bereits lange "tot" ist. Die Diskussion dreht sich in diesem und in vielen anderen Bereichen der HA scheinbar seit Jahren in immer gleichen Kreisen...
Ich möchte also lediglich meinen Eindruck kund tun. Ich finde es einfach schade dass die Redax keinen Mum hatte etwas durchzuziehen. Klar hatte Herr Don-Schauen stellenweise offensichtlich keine Ahnung vom aktuellen Aventurien aber die Idee mit Nandus erscheint mir persönlich von langer Hand an- und durchdacht und durchaus attraktiv.
Jetzt kommt es mir vor als wäre man mit einem stolz beflaggten Schiff einen neuen Hafen angefahren und nachdem ein Teil der DSA Gemeinde laut gerufen hat: "Nein nicht dieser Hafen! Bitte auf gar keinen Fall hier einlaufen sonst passiert was ganz schreckliches" hat man einfach den
ANKER geworfen und das Schiff dümpelt zwischen zwei Häfen im offenen Meer herum. Man wollte es allen recht machen und jetzt hat man es "allen ein bisschen" madig gemacht.
Ich persönlich fand den Nanduskult schon immer irgendwie "unnütz" und nicht recht Fisch noch Fleisch. Er war halt einfach eine weitere Gottheit wo man einen bestimmten "Nieschencharakter" spielen konnte der aber letztlich nicht viel anders wie ein Hesinde-Geweihter war nur in "grau". Man kann zwar in den Weihegraden aufsteigen und am Ende winkt eine "tolle Supererkenntnis" die sich mir aber nie erschlossen hat. Was soll denn am Ende warten? Unendliche Weisheit? Das kann mein Hesinde-Geweihter auch - und besser - man nennt es nur nicht Weihegrad sondern "erfahrener Hesinde-Geweihter". Durch das Ableben von Nandus hat man aber nun auch wirklich etwas was man rausfinden kann. Und wer behauptet kein Sterblicher könne sowas rausfinden, der verkennt dass DSA kein Naturgesetz ist sondern ein dramturgisches Erzählspiel. Das was ich mache das geht. Das was ich nicht mache geht eben nicht. Ich bin der Meister.
Ich hätte es daher besser gefunden wenn Nandus-Geweihte tatsächlich als Splitterkult der Hesinde angefangen hätten und mit höheren Graden der Einsicht sich immer mehr von Hesinde emanzipiert hätten. Da Hesinde auch die Göttin der Wandelbarkeit ist hätte ich es interessant gefunden wenn sich die Nandusgeweihten immer mehr in die "alten Prinzipien" des Nandus eingearbeitet hätten und am Ende der "Gleichklang mit dem reinen Nayrakis" gewartet hätte und nicht Hesindes Paradies.
Mir hätte gefallen wenn Nandus als
EINZIGER erkannt hätte dass der einzige Ausweg aus dem ewigen Konflikt die Rückbesinnung auf "Los" Urzustand gewesen wäre. Wenn er durch sein "Selbstopfer" versucht hat den Ewigen Konflkt zu ergründen und den Kern seiner Selbst in die Schöpfung gebettet hätte als das "letzte Rätsel". Vielleicht eine Lösung des Konfliktes ohne die letzte Endschlacht zwischen Göttern und Dämonen überhaupt passieren zu lassen. Dazu hat er sich selbst in quasi drei Teile gespalten. Ein Teil als göttliche Weisheit und Wandelbarkeit in Hesinde die KHAs und der Götter ganze Gestalltungs- und Bewahrungsspiel der Schöpfung mitmacht. Ein Teil der Wissen um jeden Preis sammelt und eine Art "Naturforscher" für das Jenseits der Niederhöllen ist - Amazeran. Und einen versteckten winzigen dritten Teil (der für sich keine Gottheit ist aber ins seiner genialität mächtiger/freier als alle anderen) der sich, befreit von KHAs Determination, auf den Urzustand der Schöpfung besinnt und das freie Nayrakis verkörpert und ergründen kann was noch möglich wäre hätte KHA nicht zu vorschnell
eine Möglichkeit "eingeloggt". Das hätte die Nandus-Geweihtenschaft auch von dem ewigen Vorbild von Rohal und Borbarad befreit indem die nächste Generation an großen Nadusjüngern, emanzipiert vom ewigen Konflikt zwischen Hesinde und Amazeroth, neue Wege gehen kann und epische Geschichten geschreiben hätten werden können. Hier hätte ich großes Potenzial gesehen. Was jetzt bleibt ist nur der kosmische Anrufbeantworter ohne jedes Potenzial. Ich finde die nachträgliche Ankergeschichte eigentlich das schlimmste an der HA - sogar noch schlimmer als all die großen Fauxpas der 1.0. Version. Und alles nur weil man keinen Mum hatte und sich weichquäken hat lassen.
Sumaro hat geschrieben: ↑21.03.2018 16:46Amazeroth ist nämlich nicht die verbotene Wahrheit, er ist das Wissen, welches Lüge nicht von Wahrheit trennt. Er ist nicht das Wissen, das man nicht kennen darf, sondern das Wissen, welches kein Wissen sondern Lüge ist. Er ist Illusion und Trug, Halbwahrheit und Ungewissheit.
Amazeroth ist nicht derjenige, der alles Wissen besitzt, egal welches es ist sondern derjenige, der keine Grenze mehr kennt, der jede Lüge als Wahrheit verkauft, der jede schmeichelnde Weisheit mit zehn ätzenden Behauptungen garniert.
Es geht hier glaube ich nicht um Amazeroth. Die Frage ist inwieweit Nandus geplant hat, oder hätte, das Amazeran in die Niederhöllen fährt. Amazeran ist nämlich nicht Illusion und Trug sondern Amazeran ist genau das was Hesinde nicht ist. Wissen um jeden Preis. Amazeran hat auch ein ganzes Zeitalter gewirkt und zwar als "gesunde" vollgöttliche Entität und nicht als sein Zerrbild aus späteren Zeiten welches du hier beschreibst. Ich finde man kann den
Moment der Spaltung nicht mit "Hesinde-Amazeroth" bewerten sondern nur mit "Hesinde-Amazeran" (von dem wir sehr wenig wissen).
Gruß.
Eldoryen