A199.9 Schweigen ist Gold (Quanionsqueste)

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Thallion
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A199.9 Schweigen ist Gold (Quanionsqueste)

Ungelesener Beitrag von Thallion »

Dieser Thread ist zur Bewertung und Diskussion der Inhalte des Abenteuers A199.9 Schweigen ist Gold von Oliver Baeck vorgesehen, das im Mai 2013 im Band A199 Quanionsqueste unter der Redaktion von Stefan Unteregger erschienen ist.

Die gesamte Kampagne könnt ihr unter folgendem Link bewerten:
A199 Quanionsqueste

Vielleicht hast du Erfahrungen mit dem Abenteuer gemacht, die du mit anderen Nutzern teilen möchtest, hast Tipps oder Fragen oder möchtest einfach nur allgemein deine Meinung zum Abenteuer kundtun oder deine Bewertung begründen. Der Thread ist deshalb auch zur Diskussion des Abenteuers vorgesehen.

Ansonsten gilt:
Bitte nur dann abstimmen, wenn du das Abenteuer als Spieler oder Spielleiter erlebt oder es zumindest gelesen hast!

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Toifel
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Re: A199.9 Schweigen ist Gold (Quanionsqueste)

Ungelesener Beitrag von Toifel »

Vor knapp einer Woche habe ich dieses Szenario als eigentlichen Einstieg in die Quanionsqueste gemeistert und bin wirklich zufrieden damit. Daher hat es von mir auch 4 Punkt erhalten.

Da sich sonst noch niemand dazu gemeldet hat hier eine Mischung aus Rezenzion und kleinem Spielbericht. Noch eine Warnung vorweg: Der folgende Text enhält (kleinere) Spoiler! Im oberen Abschnitt sind sie noch subtil, im unteren durchaus deutlich.

Das Szenario an sich ist recht kompakt gehalten und ließ sich angenehm an einem längeren Abend (ca. 8 Stunden) durchspielen. Ohne Gruppenzusammenführung verkürzt sich das sicher noch.
Eine ganze Reihe von Aspekten der Queste kann hier schon einmal im ungefährlichen Rahmen (ländliche Gegend; Solange man keinen groben Unfug baut, wird einem niemand groß böse werden; Sehr geringe Chance des Scheiterns) kennen lernen: Die unterschiedlichen Strömungen in der Kirche, die heranwachsende Generation neuer Geweihter und ihre Sicht auf die Welt, den Umgang mit der Abkehr der Gläubigen von der Kirche etc.
Da sich der Autor mehr auf die Beschreibung der Geschehnisse, Hintergründe und Dinge-die-geschehhen-sollen/werden konzentriert, braucht man zwischendurch auch nur selten ins Buch zu sehen und kann auch leicht auf vielfältiges Spielerverhalten reagieren. Auf der anderen Seite sollte man es sich schon ein paar mal durchlesen, ein einfaches Vom-Blatt-Meistern gestaltet sich vermutlich schwierig.
Die gegeben Informationen reichen für ein dichtes Ausfüllen des (überschaubaren) Handlungsschauplatzes. Gerade die Beschreibung von Tempel und Personen sind liebevoll und mit sinnvollen Details ausgeschmückt. Nur außerhalb von Hal(l)klee wird es etwas dünn - für die Recherche außerhalb und den Ort des "Finales" ist die Informationslage eigentlich zu knapp.
Genügend Motivation für die Helden zu schaffen, war kein Problem (so man denn einigermaßen rechtschaffende Charaktere an der Hand hat, denen daran gelegen ist, den Geweihten bzw. dem ganzen Ort zu helfen). Den größten Teil der Handlung über, viel es auch leicht, die Gruppe sachte durch den Plot zu leiten.
Probleme bereitete es allerdings glaubhaft in Erfahrung zu bringen, was denn der eigentliche Hintergrund des "selbstschlagenden Gongs" ist, da sich darüber in keiner der (IT-)Quellen Informationen finden lassen. Dadurch wird auch die Reise zum Ort des eigentlichen Finales etwas hölzern. Schlussendlich wird es jedoch durch einen schönen Abschluss abgerundet, der die Helden auch zur weiteren Queste motiviert.


Als eher sanften Einstieg in die Queste - also ohne großen Knall - hat sich das Szenario in meinen Augen durchaus bewehrt. Die Helden sind teils durch persönliche Aufträge (Ein dritter Geweihter (Legalist) soll bei der Lösung der Uneinigkeit helfen, ein adliger Taugenichts wird darum gebeten, zunächst vergessene Blätter der Botschaft zu überbringen), teils durch das Auftauchen der Quanionen (ein Medicus aus Kuslik und eine Kriegerin aus Rommilys sind zugegen als die erste Blüte aufgeht, ein Schwert-und-Stabler kommt kurz darauf dazu) an den Ort des Geschehens geführt worden. Letztere fanden durch die Blumen den schlafenden Novizen und kamen über den Diebstahl-Plotstrang ins Rennen, die anderen beiden stießen erst etwas später hinzu.
Die Quanionen waren den Helden (IT) zuvor kaum oder gar nicht bekannt und nahmen gleich eine große Rolle ein, da sie als direktes Geschenk Praios' angesehen und später auch in den Tempel gebracht wurden, um sie dort dankbar einzupflanzen.
Movtiviert durch dieses recht deutliche göttliche Zeichen fanden die Helden recht schnell Interesse am Rätsel um den nicht mehr schlagenden Gong und versuchten diesem auf verschiedenste Art auf den Grund zu gehen: Der Legalist sinnierte über die Bedeutung der Tempelinschriften, der Taugenichts und die Kriegerin unterhielten sich lange mit den Geweihten und untersuchten den Tempel und der Magier und der Medicus durchsuchten die Tempelchronik. Nachdem die alte Halterung für den Schlegel und die hinweise auf Geweihte vor Beginn der Chronik entdeckt wurden, wollte die Gruppe auch außerhalb nach Hinweisen suchen und ließ sich durch dezentes Einwirken von Seiten des Meisters nach Vierok dirigieren, wo sie dann weitere Informationen fanden. Dank Garetien-Wiki ließen sich rasch ein paar Informationen zum Baron zusammen tragen, sodass eine stimmungsvolle Aufwartung bei dem alten Herscher improvisiert werden konnte.
Mit ein wenig Zeit zum Beratschlagen und Überdenken der gesammelten Hinweise (der Magier konnte durch sein hervorragendes Wissen über historische Schlachten einiges zu den Orkstürmen beisteuern) konnte die Gruppe auch zu den Blutfeldern finden.
Der Kampf entwickelte eher wegen des unheimlichen Gegners Bedrohungspotential, insbesondere, da sich wenige der Charaktere schon einmal in echter Lebensgefahr befanden und wir in dieser Runde großen Wert auf die gestige Entwicklung der Charaktere legen. Durch sinnvolles Teamwork konnte der Schlägel allerdings bald geborgen werden. Pflichtbewusst wollten die Helden den Schauplatz aber nicht eher verlassen, ehe die noch immer ausgehende Gefahr nicht zumindest unschädlich zu machen. Daher umschloss der Geweihte den Hügel zunächst mit einem Schutzssegen (nur eben nach innen und nicht außen), um bald darauf mit den Tempelgeweihten und den anderen Helden zurück zu kehren und das Unheil ganz zu vertreiben.
Auch wenn einige Helden noch die Zeit vor dem Jahreswechsel (wir haben am 14. Rajah gestartet) nutzen wollten, um nach Gareth zu gehen, zur Endzeremonie sind allerdings alle wieder versammelt.


Abschließend kann ich sagen, dass das Szenario eine gute und spannende Unterhaltung für einen Spielabend bietet, sich für den Eistieg in die Quanionsqueste anbietet und vermutlich auch als von der Kampagen losgelöstes Szenario ein gutes Bild abliefert, das nur von kleinen Makeln von einer 5-Punkte-Wertung abgehalten wird.

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Curthan Mercatio
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Re: A199.9 Schweigen ist Gold (Quanionsqueste)

Ungelesener Beitrag von Curthan Mercatio »

Ein schönes kleines Szenario. Besonders die Beschreibung des Tempels ist mir im Gedächtnis geblieben. 4 Punkte.
Neu: Jahresrückblicke - Reaktionen auf Ilaris und Wo wir es verkackt haben.

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Carragen
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A199.9 Schweigen ist Gold (Quanionsqueste)

Ungelesener Beitrag von Carragen »

Ich mag die Grundidee mit dem Schweigenden Gong sehr und ebenso die Auseinandersetzung mit den verschiedenen Glaubensvorstellungen, welche in dem eher kleinen Rahmen stattfindet. Als Vorbereitung für Iudicium und, wenn man ihn bespielen will, den Praioskonvent, ist das ein guter Einstieg.

Beim eigentlichen Plot sehe ich aber Schwächen. Die Nachforschung zu den Hintergründen ist sehr knapp und blass ausgearbeitet und bedarf noch einiges an Arbeit. Das Finale ist dann recht flach und spannungsarm, muss also ebenfalls überarbeitet werden.

Ich hatte die Idee damals so umgebaut, dass durch den Gongschlag eine dämonische Chimären aus Irrhalken und Bosparanien in Schach gehalten wird, die unter dem Tempel eingekerkert sind und so daran gehindert werden, sich zu vermehren und weiter zu wuchern.
Paktierer wollten diese vor vielen Jahren frei lassen, indem sie den Tempel zerstören. Doch sie wurden entdeckt und konnten nur den Schlägel stehlen und die Geweihten ermorden. Doch hier setzte das Praioswunder ein und der Gong schlug auch ohne Einwirkung weiter, um so den Schutz aufrecht zu erhalten.

Ich gebe dem Szenario insgesamt 3 Punkte, empfehle es aber dennoch mit entsprechender Ausarbeitung im Rahmen der Queste zu leiten.

Oldebor
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A199.9 Schweigen ist Gold (Quanionsqueste)

Ungelesener Beitrag von Oldebor »

Carragen hat geschrieben: 01.06.2018 19:34Ich hatte die Idee damals so umgebaut, dass durch den Gongschlag eine dämonische Chimären aus Irrhalken und Bosparanien in Schach gehalten wird, die unter dem Tempel eingekerkert sind und so daran gehindert werden, sich zu vermehren und weiter zu wuchern.
Das kann man natürlich so machen. Aber eigentlich lebt das Abenteuer gerade davon, dass es eine kleine, unscheinbare Begegnung am Wegesrand ist. Die großen bösen Dinge kommen noch früh genug in der Kampagne :-)

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Rimaldo
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Ungelesener Beitrag von Rimaldo »

Oldebor hat geschrieben: 08.08.2018 22:20
Carragen hat geschrieben: 01.06.2018 19:34Ich hatte die Idee damals so umgebaut, dass durch den Gongschlag eine dämonische Chimären aus Irrhalken und Bosparanien in Schach gehalten wird, die unter dem Tempel eingekerkert sind und so daran gehindert werden, sich zu vermehren und weiter zu wuchern.
Das kann man natürlich so machen. Aber eigentlich lebt das Abenteuer gerade davon, dass es eine kleine, unscheinbare Begegnung am Wegesrand ist. Die großen bösen Dinge kommen noch früh genug in der Kampagne :-)
Ich stimme Oldebor zu. Insgesamt ein kleines Abenteuer, das im Kontrast zu den dunkleren Szenarien der Quanionsqueste steht, und für die Helden als lichter Moment und Trostspende herhalten kann.

Wegen der schönen Grundidee und des beschaulichen Settings gibt's von mir 5 Punkte . Sicher könnte man alles detaillierter und genauer ausgestalten, aber das ist für so ein kurzes Szenario gar nicht nötig...

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Carragen
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Ungelesener Beitrag von Carragen »

Oldebor hat geschrieben: 08.08.2018 22:20
Carragen hat geschrieben: 01.06.2018 19:34Ich hatte die Idee damals so umgebaut, dass durch den Gongschlag eine dämonische Chimären aus Irrhalken und Bosparanien in Schach gehalten wird, die unter dem Tempel eingekerkert sind und so daran gehindert werden, sich zu vermehren und weiter zu wuchern.
Das kann man natürlich so machen. Aber eigentlich lebt das Abenteuer gerade davon, dass es eine kleine, unscheinbare Begegnung am Wegesrand ist. Die großen bösen Dinge kommen noch früh genug in der Kampagne :-)
Da es nun nochmal aufgegriffen wurde möchte ich klarstellen, dass meine Kritik und mein Umbau nicht der daher rühren, dass ich das Abenteuer unscheinbar oder beschaulich ist, sondern es dem Finale schlicht an Sappung fehlt.
Will man nicht die Bedeutung hinaufschrauben, so kann man es ja leicht auch auf anderen Wegen machen. Es könnte dringender sein und wenn die Charaktere nicht rechtzeitig den Schlegel erhalten ist er für immer verloren. Oder man baut die persönliche Bindung zu NSCs stärker auf und setzt ihr Leben oder Zukunft aufs Spiel.

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Thallion
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Ungelesener Beitrag von Thallion »

Recherche-Abenteuer in der Form finde ich recht unspannend.
Auch den Diebstahl durch einen Praiosgeweihten, fand ich ziemlich unpassend.
Er hätte den Jungen auch einfach wecken können.
3 Punkte.

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