Anfängerfrage Lesen/Bardenspiel

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Grehim
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Ungelesener Beitrag von Grehim »

Hallo,

zunächst entschuldige ich mich, falls ich diese Frage am falschen Platz stelle -ich bin neu im Forum (und habe mich wegen meiner Frage überhaupt registriert) und fand auf die ersten 2-3 Blicke keinen passenderen Ort.

Ich spiele seit kurzem eine Einsteigerrunde, habe über 15 Jahre nicht gespielt (damals auch nicht so oft/deep) und habe nun erstmals einen Barden als Charakter. Ich bin bei sowas sehr engagiert und möchte eine wirklich gute Charakter/Klassendarstellung bieten.

Nun habe ich gemerkt, dass die Gruppe teilweise sehr ideenlos ist, wie man Situationen/Gespräche angeht.
Es sind alles Einsteiger, nur unser Meister ist ein verdammt guter, erfahrener und angenehmer Leiter aber auch einer, der uns inhaltlich nicht viel Anstoß bietet um mal voran zu kommen oder was man probieren könnte...
Das ist okay, damit verlangt er uns Entwicklung ab, es ist gerade jetzt am Anfang aber auch sehr sehr herausfordernd.

Nun merke ich aber, gerade bei (ingame) sozialen Situationen hätte ich als Barde mit den entsprechenden Talenten mehr tun können/sollen, aber auch ich habe, ähnlich wie die ganze Gruppe, noch wenig Gefühl dafür wie man mit den NPCs spricht/ was man durch Gespräch anbietet oder versucht etc.
Die Gesprächs-Spielmechanik und die "NPC"-Reaktionen muss ich noch lernen, da gingen meine bisherigen Versuche fast ausnahmslos ins leere oder gar in die Eskalation... Das ist verunsichernd und bringt die Gruppe ebenfalls zum zwischenzeitlichen Stillstand.
Wir mussten Beispielweise eine Gruppe Gauner stellen, die einzeln unterwegs waren. Ziel war es, irgendiwe Infos aus denen zu bekommen.
Bei allen 6 Versuchen sind wir kläglich gescheitert und haben die Gegner wegzimmern müssen. Uff!
Es geht natürlich trotzdem irgendwie weiter, aber irgendwie nagt es, dass wir jedesmal sang und klanglos mit gezückten Waffen die Situation zu Ende bringen mussten, auch weil der Leiter uns rückgemeldet hat, dass das eigentlich nicht so laufen sollte/musste... Doppel-Uff!

Deshalb... möchte ich mich einerseits mehr mit den Hintergründen auseinandersetzen, vor allem aber suche ich nach Anschauungsmaterial für Barden-Play. Wer mehr weiß, hat mehr Optionen und kann mehr probieren/abwägen.

Jetzt meine Frage: Kann jemand Bücher/Romane etc. in der Welt von DSA empfehlen, bei denen Barden gut dargestellt wurden und wo man sich was abschauen kann und ein Gefühl für Bardentum bekommt?

Holy wall of Text... :O
Ganz herzlichen Dank!

Vaughan
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Ungelesener Beitrag von Vaughan »

Von ADuD gäbe es " The complete Book of Bards" , auch als gratis PDF oder auf deutsch , wenn man's im Netz oder eBay findet. Da stehen ein par Typen von Barden drinn.
Bei DSA fällt mir ein gibt es zb in Trallop eine Bardenschule.
Ansonsten ist ein Barde kein Konfliktregler, bei besagten Kämpfen hätte auch ein Barde nichts speziell ändern können.
In einer anderen Frage dazu grade eben nannte ich ein par Regelideen zum Geldverdienen je nach Würfelglück und Personenanzahl, welche Personen ( Zufallstabelle ), und zum Liederschreiben mit Talentproben auf eben " Lieder schreiben, Vorträgen ," mit jeweils Bonusmöglichkeiten zueinander.
Du kannst abgespielte Melodien und gesammelte Liedtexte ( evtl aventurisch, passend gemacht ) verwenden.
Barde ist einfach nur ein Beruf und bei Magie eben auch jeweils diese. Evtl kann er auch ein Liederautor sein was aber entsprechendes Talent erfordert.
Er kann wie gesagt damit auch Geld verdienen, Zugang zu evtl höheren Kreisen als Unterhalter bekommen, an Wettbewerben teilnehmen. Gibt's da nicht in Aranien einen Bardentreffen ?
Schau Mal ins Wiki.
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Grehim
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Ungelesener Beitrag von Grehim »

Danke für die Antwort,

so richtig gibt es mir aber nicht das was ich im Sinn hatte.
Ich muss keinen Grundlegenden Charakter erstellen oder seine Berufung erkennen. Das ist klar.
Es geht um die Ideen, wie er Leute, gemäß seinen Talenten, überzeugt/überredet/verführt und es dadurch zu Informationen kommt und gar nicht erst zum Kampf. Der Barde war ja durchaus für gesellschaftliche Situationen da, das konnte ich jedoch nicht füllen.
Also ein DSA-Barde der in konkreten Situationen auftritt und Leute beschwatzt, das wär klasse.

Ich glaube doch, dass es da in all den hunderten DSA Büchern und Romanen was geben wird...

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Janko
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Ungelesener Beitrag von Janko »

Schau dir vielleicht mal Rittersporn aus der Witcher-Reihe an. Dazu gibt es Bücher, PC-Spiele/Let's Play-Varianten, sowie eine Serie auf Netflix.

Ein sesshafter Barde hat viel Hintergrundwissen über die großen Taten, Tiefschläge und Gerüchte rund um hohe Häuser und Leute in hohen/wichtigen Positionen.
Entsprechend würde ich sowas wie Sagen/Legenden, Geschichtswissen, Heraldik, Staatskunst und schriftl. Ausdruck neben Singen und Musizieren hoch steigern.

Lass den Charakter neugierig und offen auf fremde Leute zugehen, sie umschmeicheln und ihre persönliche Geschichte hinterfragen.
Denn wer weiß? Vielleicht entsteht daraus der Stoff für das nächste Lied?

Lass ihn Missetaten in seinen Liedern kritisieren und den einfachen Mann hochleben.

Bitte deinen Meister vor einer etwaigen Eskalation eine Menschenkenntnis-Probe würfeln zu dürfen (wenn dein TaW entsprechend hoch ist) um Situationen evtl. besser einschätzen zu können.
Eskaliert die Sache weil der Typ Angst hat gewisse Dinge zu verraten? Wiege ihn in Sicherheit/sage Verschwiegenheit zu, was ihn, seinen Namen und das Aussehen angeht.
Eskaliert die Situation weil er Bange hat aufzufliegen und dingfest gemacht zu werden? Schwöre lediglich an seiner Story/seinem Wissen interessiert zu sein.

Wenn ihr allg. an Gauner heran kommen wollt, dann vielleicht einfach deren Mut und Einfallsreichtum im letzten Unterfangen/Raub besingen und die Wachen/Garde blöd da stehen lassen (vorausgesetzt natürlich dass keiner davon anwesend ist).

Lass deinen Barden Ruhm versprechen, dass man gesprächige Recken mit großen Geschichten und Liedern hochleben lässt.
Entsprechend hoch sollte auch der Überreden-Wert deines Charakters sein.

Vaughan
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Ungelesener Beitrag von Vaughan »

Wenn du zwischenmenschliche Kompetenzen haben willst musst du eben entsprechende Talente steigern : Diplomatie, Übereden, Galanterie, Betören usw. Betören ist für einen Künstler tatsächlich Recht gut. Ansonsten ist ein Barde kein Gesellschafterberuf an sich, er kann sogar im Umgang als extravaganter Künstler anstrengend sein : Arroganz, usw.....Welchen Sozialstatus hatt er ? Er kann sogar adelig sein, nebenbei Diplomat sein usw , dazu passend Etikette, Staatskunde, Heraldik, Philosophie, ...Allgemein: Sagen u. Legenden, Geschichtswissen Schriftsteller. Oder eben doch mehr wie üblicher ein Streuner mit Gassenwissen , Athletik, Gaukeleien usw. Welche Kultur ? Die Bardentreffen können seine Reisen beeinflussen, generell dazu Reiten, Geographie usw . Generell kannst du bei Gesellschaftstalenten einfach entsprechende Berufe anschauen. Leider haben sie glaube ich bei DSA5 die große Berufsauswahl wie bei DSA4 weggelassen, aber schau mal nach.
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Grehim
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Ungelesener Beitrag von Grehim »

Nein nein, es geht NICHT um die Talente, es geht nicht um Mechanik oder Würfelwürfe.
Es geht ganz banal darum, dass mir (und der ganzen Gruppe) wenig bis nichts eingefallen ist, was man überhaupt sagen könnte.
Dafür gab es auch Kritik und als wir die Damen der Runde es haben probieren lassen, sah es genau gleich aus mit exakt dem gleichen Verlauf und Ergebnis.

Der Barde stellt sich ja nicht hin und sagt "Guck mal, ich hab einen Heller für dich, sag mir deine Geheimnisse" und dann würfle ich auf Überzeugen...
Sinnhafte Angebote, auf die ein "Mensch" eingehen würde. Dafür braucht es mehr Hintergrundwissen, aber auch Anschauungsmaterial, welche Kniffe oder intelligente Überlegungen man in dieser uns unbekannten Fantasiewelt nutzen könnte.
Mir ist ehrlich nichts eingefallen, das ich denen sagen könnte, was rechtfertigt ihre Hehler-Diebstahl-Komplotte zu verraten bzw. einzelen Infos herauszulocken.
... und es war nicht hilfreich, dass unsere Elfe sich weigerte Banbaldin zu nutzen und der Barbar erstmal seine Axt auf den Tisch haut und dann den Tisch nach den Leuten wirft... Das ist lustig, es wirkt aber auch sehr hilflos und es hat sich halt 6 mal wiederholt.

Deshalb auch vorzugsweise Romane etc. um ein Verhalten, gerne auch mit Eigenheiten oder negativen Konnotionen, zu sehen -zu einem Barden passend, um durch Geschwätz andere Wege eröffnen zu können.

Also nochmal: ich brauch keine Klassen-, Berufs- oder Talentvorschläge.Ich suche Input wie ein Barde gesellschaftlich Situationen angeht (und eventuell löst).

Ich kann, will und werde nicht die gesamte Welt von Aventurien nachlesen, ich möchte möglichst spezifisch für den Barden nachlesen wie ich meinen Teil besser erfüllen kann (auch unabhängig vom Erfolg).

Vaughan
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Ungelesener Beitrag von Vaughan »

Nochmal, ein Barde ist kein Gesellschafterberuf sondern ein Musiker. Wenn du Gesellschaftstalente haben willst musst du sie eben kaufen. Und wenn du Gangster überreden willst brauchst du eben Argumente wie Geld, einen Deal, oder drohen. Ansonsten eben Talentproben. Wenn nichts davon da ist oder funktioniert geht es eben nicht. Das hatt aber nichts mit Barden zu tun sondern dan helfen da eher Gangsterromane zur Anschauung .
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Janko
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Ungelesener Beitrag von Janko »

Grehim hat geschrieben: 04.06.2023 08:29Der Barde stellt sich ja nicht hin und sagt "Guck mal, ich hab einen Heller für dich, sag mir deine Geheimnisse" und dann würfle ich auf Überzeugen...
Sinnhafte Angebote, auf die ein "Mensch" eingehen würde.
Natürlich nicht, das ist natürlich immer von der konkreten Situation abhänhig.

Erstmal scheint eure Gruppe ja noch nicht besonders einig über den besten Weg, Gauner zum reden zu motivieren. Daran solltet ihr arbeiten.
Es ist natürlich nicht sinnvoll, wenn ein Charakter mit dem Ziel losmarschiert den Gauner einzuschüchtern (Waffe auf den Tisch) und der nächste das Vertrauen des Gauners gewinnen will.

Einigt euch als Charaktere vorab, welchen Weg ihr einschlagen wollt. Einschüchterung, Kampf, ein Gespräch belauschen, Bestechung, Leute verfolgen/beschatten etc.

Trennt euch ruhig und geht jeweils euren Spezialtalenten nach. Damit ist nicht gemeint dass ihr ständig quasi Solos spielt.

Eher dass ihr nicht als komplette Gruppe auftretet um so ein Gespräch mit Gaunern aufzubauen. Der Kämpfer könnte in der Nähe warten, um im Fall der Fälle zur Hilfe kommen zu können. Als Wache, nicht direkt am Tisch.

Der Barde könnte Informationen gegen Informationen tauschen. Die angebotenen Informationen können geflunkert oder wahr sein, sollen ja nur die Zunge des Gauners lockern.

Vorab hätte ein Charakter von mir vermutlich versucht Informationen über die Gauner einzuholen. Sie verfolgt, vielleicht im Phextempel ein paar Fragen gestellt (auch hier schickt man nicht die ganze Truppe und möglichst jemanden, der der Phexkirche nahe steht).

Ab von der Kommunikation in der Truppe (als Charaktere) solltet ihr auch als Spieler miteinander reden, was der Spielleiter von euch als Spielern erwartet und was ihr von eurem Spielleiter erwarten könnt. Würfelt der Spielleiter verdeckt/selbstständig für euch Menschenkenntnis-Proben, damit ihr eure gesellschaftlichen Charaktere ausspielen könnt? Sollt ihr das einfordern? Würfelt ihr selbst?

Das selbe gilt bei Überreden- und Sinnesschärfe-Proben. Ich selbst erleichtere Proben ganz gerne, wenn Spieler besonders gute Argumente (Überreden-Probe) bringen oder genauer schildern wo und was genau sie absuchen/worauf sie achten (Sinnesschärfe-Probe).
Auch da kann der Spieler eine Probe einfordern (bei entspr. TaW) oder der SL würfelt selbständig.
Sprecht das bei der nächsten Runde mal in Ruhe durch.

Was habt ihr noch an Professionen/Charakter-Eigenschaften in eurer Runde? Und aus welchem Grund wollte die Elfe keinen Bannbaladin wirken?

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Rhonda Eilwind
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Ungelesener Beitrag von Rhonda Eilwind »

Grehim hat geschrieben: 04.06.2023 08:29 Es geht ganz banal darum, dass mir (und der ganzen Gruppe) wenig bis nichts eingefallen ist, was man überhaupt sagen könnte.
Dafür gab es auch Kritik und als wir die Damen der Runde es haben probieren lassen, sah es genau gleich aus mit exakt dem gleichen Verlauf und Ergebnis.
Also, mal unter uns: Das ist nichts, was du allein lösen kannst, und es liegt auch nicht nur daran, dass du deinen Barden "nicht richtig" spielst...

Ihr müsst euch, wie @Janko sagt, OT zusammensetzen und miteinander absprechen, was ihr tun wollt.

Oder auch, was für Optionen ihr habt.

Ich denke, ein Punkt ist der, dass ihr als Gruppe als Neueinsteiger in DSA noch gar nicht wisst, was ihr für Möglichkeiten habt.

Was relativ normal ist- ging mir bisher jedes Mal so, wenn ich ein neues System zu spielen angefangen habe.

Das solltet ihr eurem Spielleiter nochmal deutlich machen, und auch deutlich machen, dass ihr da Hilfestellung benötigt. Er kann nicht ewig drauf warten, dass ihr euch verhaltet, wie er es von echten Aventuriern erwartet, und selbst nichts dazu tun, dass ihr es tut.
Sondern einfach nur jedes Mal, wenn ihr es falsch macht, sagt: "Ja, Pech, das war jetzt falsch."

Mir kommt es so vor, als ob er an der Stelle einfach zu viel von euch erwartet.

Da es auch der Spielleiter ist, der den anderen die Welt nahebring, damit sie in ihr agieren können, muss er da aber auch das seinige dazu tun.

Denn das Problem sind ja nicht eure bräsigen Charaktere, es sind die Spieler, die sich nicht auskennen. Während man erwarten kann, dass ihre SCs es durchaus tun.

Da müsst ihr mMn ansetzen.

Ihr könnte auch proaktiv Proben würfeln, eben auf Talente, und dann aktiv fragen: "Was sagt mir denn mein Geschichstwissen?" - "Was denke ich denn, was mein Gegenüber sagt. Lügt es oder verbirgt es etwas, oder...?" - um Anhaltspunkte zu bekommen, wenn die Informationen des SL für die Situation nicht ausreichen.

Zu deiner eigentliche Frage:

Mir fällt aus dem Stand leider kein Roman mit einem Barden ein. Was nichts heißen muss, ich kenne leider nicht alle. "Katzenspuren" von Christel Scheja hat als Protagonistin meiner Erinnerung nach so eine Art Bardin/Gauklerin/Gelegenheitsdiebin mit leichten magischen Fähigkeiten. Aber viel als Bardin erlebt man die in der Geschichte auch nicht.

Ich habe selbst mal einen Barden gespielt, lange bevor es offiziell welche gab.

Meiner war als so eine Art soziales Chamäleon angelegt, der mit jedem gut auskam und sich den meisten sozialen Gegebenheiten wunderbar anpassen konnte. Eigentlich kam er aus sehr geordneten Verhältnissen (Mutter niederer bornländischer Adel, er hatte ein kleines Gut und den Titel geerbt, Vater Fernhändler... gut betucht, aber nichts gigantisch Reiches - hätte ihn gern als Erben des Handelshauses gesehen, da hatte er aber gar keine Hand für. Zum Glück hatte er noch eine Schwester mit mehr Sinn fürs Geschäft.)

Der war einfach neugierig, abenteuerlustig und ein bisschen unstet - und unheimlich positiv eingestellt, und, wie gesagt, hatte die Fähigkeit, auf Leute zuzugehen und schnell zu erfassen, wie er sie anpacken muss, um einen Draht zu ihnen zu kriegen. War sich auch nicht zu schade, egal mit wem zu reden.

Meine Idee war eben, dass ein Barde unter Umständen von der hinterletzten Taverne bis zu (niederen) Adelshäusern alles mal zu sehen bekommt und idealerweise sich auch überall zurechtfindet. Und von allen gleichermaßen geschätzt wird.

Vom Baron für seine Sangeskunst und vielleicht auch für seinen Titel (der ja sowas wie Seriösität vermittelt), von der Kammerfrau für seine Hilfsbereitschaft und seine Freundlichkeit und sein Verständnis für ihre Situation und von den Pferdeknechten und Mägden vielleicht für abenteuerliche Geschichten von seinen Fahrten in den tiefen Süden.

Ich kann dir gar nicht genau sagen, wie ich es nun gemacht habe, aber egal mit wem ich gespielt habe, oder auch, wenn ich ihm mal als NSC eingesetzt habe - jeder, wirklich jeder mochte den und sein Ansatz hat ziemlich gut funktioniert.

Also, das war jetzt "mein" DSA-Barde. Vielleicht hilft dir das ja weiter. :)
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

Alrik Schwarzleser
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Ungelesener Beitrag von Alrik Schwarzleser »

Janko hat geschrieben: 04.06.2023 10:27 Und aus welchem Grund wollte die Elfe keinen Bannbaladin wirken?
Ich vermute mal Elfisches Magieverständnis, bzw. elfische Weltsicht, da wird der Zauber ja deutlich anders gehandhabt, als unter menschlichen Magiern.

@Grehim Grundsätzlich gilt, das Aventurien in großen Teilen eine Standesgesellschaft ist, es ist also deutlich wichtiger "was" man ist, als "wer" man ist und das das förmliche "Ihr" in den meisten Kulturen (außer Thorwal - die Sprache kennt keine Förmlichkeitsanrede, die duzen alles - und Stammesgesellschaften) die übliche Anrede ist.

Grundsätzlich halte ich den Ansatz "wir spielen Gesellschaftstalente ausschließlich aus und sie hängen allein von den Fähigkeiten der Spieler ab" für hochgradig problematisch, da hier systematisch Punkte in entprechenden Talenten und Vorteilen entwertet werden. MMn sollte das Vorgehen da eher wie folgt aussehen:
1. Beschreibeung des Vorhabens und Nennung des genutzten Talentes
2. Festlegung der Probenmodifikatoren
3. Würfeln der Talentprobe
4. Ausspielen des Probenergebnisses

Ich glaube dein/euer Problem liegt eben daran, dass geschellschaftliche Talente nicht beprobt, sondern nur ausgespielt werden und damit eben von den Fähikeiten der Spieler abhängig sind und nicht von denen der SCs.
Schwarzleser seit 2015, bekennender Schwarzleser seit 03/2020

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Zelemas
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Ungelesener Beitrag von Zelemas »

Grehim hat geschrieben: 03.06.2023 10:20 Wir mussten Beispielweise eine Gruppe Gauner stellen, die einzeln unterwegs waren. Ziel war es, irgendiwe Infos aus denen zu bekommen.
Bei allen 6 Versuchen sind wir kläglich gescheitert und haben die Gegner wegzimmern müssen. Uff!
Es geht natürlich trotzdem irgendwie weiter, aber irgendwie nagt es, dass wir jedesmal sang und klanglos mit gezückten Waffen die Situation zu Ende bringen mussten, auch weil der Leiter uns rückgemeldet hat, dass das eigentlich nicht so laufen sollte/musste... Doppel-Uff!
Naja, auch wenn das jetzt vielleicht erstmal hart oder fies klingt, aber offenkundig ist euer Meister dann doch nicht ganz so gut - jedenfalls nicht darin, sich auf die Vorgehensweise und eben auch die spielerischen "Defizite" (nicht wertend gemeint) der Gruppe einzustellen.

Wenn es jedesmal einen anderen Weg gegeben hätte, und der Meister nach dem 3. mal, wo nur der Kampf weitergeführt hat, nicht merkt, das er seine Spieler anders kitzeln oder steuern muss - vor allem Neulinge, die sich selber im Charakter, der Welt und im System noch finden müssen - dann kann es nur "an die Wand" gehen... und das ist es ja offenkundig auch noch 3 mal dann...

Das ist auch kein spezifisches Problem, welches Du alleine mit mehr Hintergrundwissen für einen Barden lösen kannst - da wäre ein Streuner, Dieb, Meuchler etc., der sich in der Denkweise halbseiden agierender NSCs auskennt, evtl. sogar besser beeignet. Natürlich, sich da in die eine oder andere Vorlage einzulesen mag helfen, aber letztlich ist das eher ein Problem auf der Ebene Meister - Spieler. Denn die Ideen, in der Situation angemessen zu fragen, zu antworten, zu locken, zu drohen - die musst trotzdem Du in der Situation haben. Das lernst Du aber nicht wirklich aus solchen Vorlagen. Oder platt gesagt: Wenn du als Spieler Grehim so keinen Schimmer davon hast, wie du ansetzen kannst, um andere Menschen zu manipulieren, wird es rein auf der spielerischen Ebene unwahrscheinlich schwer, diese Vorgehensweise als Barde Grehim umzusetzen - und da hilft das Lesen auch nicht wirklich.

Sprecht OT untereinander über die Situationen und analysiert, woran sie gekippt sind: Wart ihr aus Ideenlosigkeit zu forsch, habt ihr evtl. euer Gegenüber vorher nicht beobachtet um zu sehen, wie er agiert, hat vielleicht der SL nicht angemessen darauf reagiert, als klar wurde, das ihr als Spieler keine Idee habt? Hat er Euch z. B. eine Probe auf Menschenkenntnis oder Sinnenschärfe erlaubt,um zu merken, dass das Gegenüber bei einer bestimmten Frage nervöser reagiert hat als bei den anderen, um euch einen Ansatzpunkt zu geben? Das bemerkt ihr ohne Proben schlicht nicht, wenn er es nicht explizit erwähnt. Oder hat er es getan, aber ihr habt als Spieler den Zaunpfahl übersehen, weil mit ihm nicht heftig genug gewunken wurde? Lag es wirklich nur daran, das die Elfe den "Bannbaladin" verweigert hat, obwohl es für eine Elfe, die unerfahren unter Menschen unterwegs ist, vielleicht (je nach genauer Situation) sogar die absolut richtige Entscheidung war, ihn nicht zu verwenden, um einen Gegner gefügig zu machen. Das ist nämlich eher "unelfisch" und die menschliche Herangehensweise....
Ich habe aber gerade keine Ziege da, meine schwarze Kutte ist in der Wäsche und das letzte Mädel, das meinte sie wäre noch Jungfrau, war keine mehr. Also bitte mal konstruktive Vorschläge jetzt...

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Grumbrak
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Ungelesener Beitrag von Grumbrak »

Grehim hat geschrieben: 03.06.2023 10:20 Wir mussten Beispielweise eine Gruppe Gauner stellen, die einzeln unterwegs waren. Ziel war es, irgendiwe Infos aus denen zu bekommen.
Bei allen 6 Versuchen sind wir kläglich gescheitert und haben die Gegner wegzimmern müssen. Uff!
Es geht natürlich trotzdem irgendwie weiter, aber irgendwie nagt es, dass wir jedesmal sang und klanglos mit gezückten Waffen die Situation zu Ende bringen mussten, auch weil der Leiter uns rückgemeldet hat, dass das eigentlich nicht so laufen sollte/musste... Doppel-Uff!
Du schreibst auch, der Meister ist sehr versiert und erfahren, da könnte er Euch meiner Meinung nach etwas entgegen kommen.

Ich kann dir nicht sagen, wie Du spielen sollt, aber erklären wie wir spielen:

Als erstes ist es ein riesen Vorteil, wenn man "junge" Charaktere spielt. Dein Barde ist vermutlich noch unter 20 Götterläufe alt, er darf in bestimmten Situationen noch "unsicher" sein. Beschreibe das ruhig:
Unsichere Menschen kauen sich nervös auf der Unterlippe gehen unrihig auf und ab oder knibbeln an irgendwas rum, wenn "laufen" nicht möglich ist.
Du weißt nicht, wie du handeln sollst? Prima! Dein Charakter weiß es auch nicht. Trigger das an:

"Alrik ist unsicher, was er sagen soll, vor Aufregung hat er seine Fasanenfeder am Hut schon mehrfach glattgestrichen. Er ist unsicher und hebt zu sprechen an, räuspert sich und dreht doch noch einmal um. Dann schaut er mit hochrotem Kopf zur Rahjageweihten."

==> OK Beispiel absichtlich nicht mit den einzelnen Dieben gewählt. Macht aber klar: Meister Hilf mir. Du bist dran, ich und mein Charakter sind unsicher. Später ist dann höchstens noch der Charakter unsicher du wirst mit jedem Tag sicherer.

Zurück zu den Räubern. Was hilft mir? Ich überlege, wie ich Irdisch (!) mich selbst einem Schwerverbrecher im Auftrag der Polizei nähren würde. Hier nur drei Ideen die aus der irdischen Überlegung ins Aventurische transformiert werden:

A. 2 Helden bedrohen den Verbrecher, der Barde eilt ihm zu Hilfe und vertreibt mit einer "Zaubermelodie" die Angreifer. Schon wäre man ein "Freund" des Verbrechers. Dabei muss die Zaubermusik nicht mal "magisch" sein, es genügt, wenn der Räuber das glaubt. Danach kann man sich vom Räuber durchaus auf ein Bier einladen lassen und ein "Gespräch" beginnen. Vielleicht zeigt man ihm etwas und behauptet einen Händler zu suchen, der auch heiße WAre abnimmt (Hehler). So outet man sich ebenfalls als "Dieb/ Räuber".

B. Umgedrehter Fall: Man positioniert seinen Wagen mit Waren /wenn man sowas hat) im Wege des Räubers und bittet ihn um Hilfe, es solle auch nicht sein Schaden sein. Ein Schubs und das Wagenrad ist aus dem Schlagloch/ der WAgen ist aus dem Graben zurück auf dem Weg... Nun beschenkt man den Räuber deutlich über Wert und erklärt, dass man die Waren sowieso "schnell loswerden muss", ob er jemanden weiß der heiße WAren abnimmt (siehe oben).

C. Familie! Jeder Räuber hat Familie, hat etwas um das er sich kümmmert. JA nach Gruppenzusammensetzung kann man da viel machen. Pflegt der Räuber den Alten, humpelnden Straßenköter, so könnte es diesem plötzlich sehr schlecht gehen(Alchemist: Gift, Magier Paralys-Zauber oder Hexe: Fluch, vielleicht hat der Barde ein Lied dazu?).
Erst kann man die Schwäche verursachen, dann behandelt man sie und dem Tier gehts besser (Gegengift, Zauber lässt ohnehin nach, Fluch wird aufgehoben, Lied endet, etc. pp.).

Familie: Hier eher für moralsich zweifelhafte Charaktere dasselbe funktioniert bei Menschen auch. Krankheit, Gift, etc.

Als "Retter" hat man einen gehörigen Vertrauensvorsprung und der Räuber steht in der Schuld. Man beginnt eine Annährung und erzählt ihm was vom Schatz im Silbersee... Über Sagen/Legenden und Überreden (Lügen). Ja nachdem wo die eigenen guten Talente liegen.
Dann lässt man ihn erzählen und fragt noch kritisch nach.... schon hat man seine Informationen.

D. Kennt man den Räuber gar nicht reicht auch eine fröhliches Widererkennen: "Alrik dich hier zu sehten" *Mein Barde strahlt übers ganze Gesicht und drückt den Räuber überschwänglich. "Gut siehst du aus, komm ich lad dich auf dine Bier ein." Meister antwortet irgendwas.
"Wie du heißt nicht Alrik? Ich könnt schwören du bist Alrik. Aber gegen Bier hast du nichts? Bist du sicher, dass du keinen Zwillingsbruder hast? Weißt du ich hab mit Alrik damals im Koscher Land, vor Angbar ein paar Dinger gedreht. Ich erzähl dir bei einem Bier davon... Wirklich wie aus dem Gesicht geschnitten."

Auch aus Variante D kann man viel machen / je nach eigenen Talenten. Man kann den anderen unter den Tisch trinken (wenn man selbst gut zechen kann). Ansonsten müssen die anderen Helden nach dem sechsten Schnaps einspringen....

Alternativ: Du nutzt deine Talente (Musik der Freundschaft) oder Überzeugen. Wenn dir keine ingame Argumente einfallen, bitte einfach den Meister Dich zu unterstützen. Also: "ich möchte den Räuber mit einer Überredenprobe davon überzeugen, dass ich ebenfalls was auf dem Kerbholtz habe, mir fällt jetzt nichts ein, aber meinem Barden sicher????"

Ist etwas unelegant und im späteren Spielverlauf muss dir als Spieler dann auch Argumente einfallen (und werden auch), aber grad am Anfang hilft das oft.

Alternative zur Alterntive:
Nnutze deine Talente um den Meister, die Situation zu beschreiben (und dir Anhaltspunkte zu geben). Beipsiel: "Ich beobachte den Räuber und möchte mit Menschenkenntnis herausfinden, was seine Schwächen, Ängste, Sorgen sind."


Das als Fazit:
Nutzt die Talente die ihr beherrscht und biete dem Meister was an. Seid kreativ und dann bekommt ihr in Zukunft auch alternative Wege hin.
Einer muss Vorangehen und das Eis brechen, dann ziehen die anderen Spieler ebenso nach.

Grehim
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Anfängerfrage Lesen/Bardenspiel

Ungelesener Beitrag von Grehim »

Danke allseits für das Feedback und die Tipps, ich werde schauen in-Char und off-Char entsprechende Akzente zu setzen :)

Trotzdem würde ich mich sehr freuen über Buch-Tipps, um Barden oder bardenähnliche Chars zu lesen. :cookie:

Alrik Normalpaktierer
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Ungelesener Beitrag von Alrik Normalpaktierer »

In Roman 22 Der Spieler geht es um einen professionellen Glücksspieler, der der Form von Gesellschaftschar nahekommt, die du suchst.
In Roman 39 Das magische Erbe geht es um die Bardin Merydwen. Den Roman fand ich keine Offenbarung, aber auch nicht grottenschlecht.
Roman 48 Geteiltes Herz hat einen ungewöhnlichen Hexer als zentrale Figur, der ebenfalls ein listiger Gesellschaftscharakter ist.
Roman 53 Zwergenmaske hat die Bardin Amber in seiner Heldentruppe. Ich habe 0,0 Erinnerungen an diesen Roman.
Roman 62 Das Greifenopfer ist einer der stärksten DSA-Romane und Phex-Geweihter Greifwin hat viele Züge, die auch ein Barde haben könnte.
Roman 68 Der geheime Pfad ist etwas eigentümlich, enthält aber reichlich gesellschaftliche Interaktion, bei der es auf Witz und Spitzfindigkeit ankommt.
In Roman 72 Fuchsfährten steht ein Taugenichts im Mittelpunkt, also auch ein gesellschaftlicher Charakter.
Für Roman 73 König der Diebe gilt dasselbe.
In Roman 104 Khunchomer Pfeffer geht es um einen "Herumtreiber" namens Federigo Madanaldo Sforigan. Ich kann mich an die Figur nicht mehr im Detail erinnern, fand den Roman aber insgesamt gelungen.

Honorable mention: R 91 Sieben Winde dreht sich komplett um Skalden. Skalden sind zwar irgendwie "die Barden Thorwals" und gesellschaftliche Charaktere, aber es ist doch ein ganz anderes gesellschaftliches Setting und eine ganz andere gesellschaftliche Rolle und das macht der Roman auch sehr stark.

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chizuranjida
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Hallo. Habe diesen älteren Thread gerade erst gesehen, aber vielleicht liest @Grehim das hier ja noch und vielleicht nützt es noch was, weil er den Barden weiterhin spielt.
(Disclaimer: Ich habe nie einen Barden gespielt und bin völlig unmusikalisch.)

Als Bardenspieler könnte man damit drohen, sich in eine schäbige Kneipe zu stellen, wo sich vermutlich die örtliche Unterwelt trifft, und dort so lange zu musizieren, bis man angesprochen wird und Kontakte knüpft. Ausgespielt als peinlich schlecht aventurisierter Gangster-Rap, oder was einem spontan einfällt. So lange, bis der Meister einlenkt und die Handlung weiterbringt. :wink:
(Und jetzt wisst ihr auch, warum ich noch nie einen Barden gespielt habe und das besser nicht tun sollte.)

Beispiel, vage auf "Gangsta's Paradise":
"Ich wohne gern in Gareth, die Stadtwache ist dumm,
steh'n den ganzen Tag blöde in der Gegend 'rum.
Da macht man gerne Geschäfte, eben so lang
wie man noch am Leben ist und das noch kann.
Ja wir hier im Südquartier trinken alle hier vom selben Bier.
Hier in unserm Südquartier da leben und da zechen wir."


Ich meine, wozu ist man schließlich Barde? :)
Grumbrak hat geschrieben: 08.06.2023 07:49 Als "Retter" hat man einen gehörigen Vertrauensvorsprung und der Räuber steht in der Schuld.
Das könnte auch vorgespielt sein:
"Heh, Alrik, geh nicht dort weiter! Da hinten hat gerade die Stadtwache ein Haus gestürmt. Stadtwache mit Bürgerwehr und Inquisition, alles voll mit Gesetzeshütern. Geh da bloß nicht weiter! Brauchst mir nicht zu danken. Du gehörst doch zur Bande vom bösen Belrik? Ach, nicht, aber zur Baden vom charmanten Celrik? soso ... Ähja, also komm, keine Zeit, lass uns die anderen warnen!"
"Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Al'Anfa wieder eins drauf kriegen wird."
- Alrik der Ältere

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