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Achil
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Ungelesener Beitrag von Achil »

Hallo liebe Forengemeinde,

ich bin Neumeister und zusammen mit meiner Gruppe spielen wir gerade die Einsteigerbox "Das Geheimnis des Drachenreiters".
Nach den ersten Abenteuern ist die Gruppe im vergangenen Abenteuer in Nordhag, der größten Stadt Weidens, angekommen.

Auf dem Weg dahin hatte besonders der goldgierige Zwerg einen Haufen Waffen von besiegten Gegnern eingesammelt, die dort verkauft werden sollten. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich mich noch nicht mit den Preisen der Waffen beschäftigt. Als der Zwerg dann den ganzen Krempel verkaufen wollte, ist mir die Kinnlade wegen den hohen Preisen runter geklappt. Da ist z.B. so ein Streitkolben 10 Dukaten wert und selbst als der Händler nur ein Drittel des Preises bezahlt hat (nach ausgiebigen Feilschen) war der Gewinn noch größer als die Belohnung des vergangenen Abenteuers.

Damit die Helden nicht nach kurzer Zeit im Geld schwimmen habe ich schon darüber nachgedacht den Gegnern entweder nur rostige Kaputte Waffen in die Hand zu geben oder diese während des Kampfes unbrauchbar werden zu lassen. Beide Ideen finde ich jedoch sehr unschön, da irgendwie unrealistisch. Dazu muss ich vlt. noch erwähnen, dass zumindest momentan Geld für die Spieler sehr wichtig ist. D.h. Proviant und Übernachtungsgebühren sollen ausdrücklich genau abgerechnet werden.

Nun meine Frage an euch wie ihr damit umgeht?

Gruß
Jan

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Leta
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Ungelesener Beitrag von Leta »

Achil hat geschrieben: 06.02.2021 13:25 Da ist z.B. so ein Streitkolben 10 Dukaten wert und selbst als der Händler nur ein Drittel des Preises bezahlt hat (nach ausgiebigen Feilschen) war der Gewinn noch größer als die Belohnung des vergangenen Abenteuers.
Der Preis aus der Preisliste ist in meiner Vorstellung Neupreise und bei gebrauchten und vorallem ungepflegten Waffen geht der Preis deutlich nach unten. Und zwar deutlich unter ein Drittel.

Und die Menge an Waffen muss auch erstmal transportiert werden. Keiner meiner Helden hat die Kapazitäten noch ein paar Stein Eisenschrott mit sich rumzutragen.

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WeZwanzig
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Ungelesener Beitrag von WeZwanzig »

Hallöchen.

Erstmal ist Nordhag nur ein winziges Städchen mit nicht mal 1000 Einwohnern, die größte Stadt Weidens ist Trallop mit 6000 Einwohnern.
Die frage ist erstmal wer kauft einen Haufen Waffen von einem umherziehenden Niemand? Wer hat genug Geld um so eine Investion zu machen und an wen will er die Waffen verkaufen?
Die zweite Frage ist, wie schleppt er einen Haufen Waffen mit sich rum? Auch ein Zwerg hat nur zwei Hände.
Die dritte Frage ist, welche Stadtwache lässt einen derart stark bewaffneten Zwerg in eine Stadt, ohne ihm erstmal alle Waffen abzunehmen? Und man wird sicher nachfragen, woher er die Waffen hat? Was er hat einfach so Bürger Weidens erschlagen? Wenn sie teure Waffen haben waren das ja sicher keine einfachen Räuber mit Knüppeln, sondern müssen reiche, einflussreiche Leute sein. Warum hat der zuständige Baron nicht die Waffen konfisziert?
“Protection and power are overrated. I think you are very wise to choose happiness and love.”
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Djembo
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Ungelesener Beitrag von Djembo »

Erbeutete Waffen

Hier wurde über die gleiche Thematik diskutiert.
“I sound my barbaric yawp over the roofs of the world.”

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Seidoss-Anima von Seelenheil
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Ungelesener Beitrag von Seidoss-Anima von Seelenheil »

Achil hat geschrieben: 06.02.2021 13:25 Damit die Helden nicht nach kurzer Zeit im Geld schwimmen habe ich schon darüber nachgedacht den Gegnern entweder nur rostige Kaputte Waffen in die Hand zu geben oder diese während des Kampfes unbrauchbar werden zu lassen.
Genau so handhaben wir das auch: Da Orks außerhalb des Orklandes, oder Banditen wohl nicht so oft zum Schmied gehen oder Werkzeuge fürden eigenen Handwerker einkaufen können, sind die meisten Rüstungen und Waffen bereits angeknackts oder rostig - das bedeutet eben nicht nur dass wir bei dem Säbel oder der Lederrüstung des Gegners TP und RS -1, BF +1 oer noch schlimmer berechnen, sondern eben auch, dass deren Verkaufswert entsprechend sinkt.
"Ich verachte niemanden. Mein Hass trifft jene, die verachten" - Bertolt Brecht.

"Richtet nicht, damit auch ihr nicht gerichtet werdet" - Jesus Christus.

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BgG FasarGladiator ist absolut in Ordnung.

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Lafayette
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Ungelesener Beitrag von Lafayette »

Keine Angst vor reichen Helden!
Zum aktuellen Thema wurde ja schon einiges gesagt, aber Helden die Geld haben sind nicht wirklich ein Problem.
Gewöhn Dir am besten gar nicht erst an die Helden klein zu halten, führt mEn nur zu Frust.

Ansonsten läuft sowas bei uns im Hintergrund. Keiner von uns hat Lust auf Hartwurstigkeit, deshalb zählen wir nicht wirklich Geld. Jeder Spieler hat ne Brieftasche, in die zB eine Abenteuerbelohnung fließt. Loot, wie Waffen, "verschwinden" bei uns in der Nichtbetrachtung, die werden halt irgendwie irgendwo verkauft. Dafür zahlt bei uns auch kein Held Lebenserhaltungskosten. Es gibt halt genug Mittel, sodass jeder Held standesgemäß leben kann.
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Eadee
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Ungelesener Beitrag von Eadee »

Wenn die Helden Waffen erbeuten müssen weil die Abenteuer nicht genug Geld abwerfen ist das Problem nicht der hohe Gewinn beim Verscherbeln der Waffen.
Klar, die ersten paar Abenteuer können durch Geldnot motiviert sein, aber auf Dauer ist es weit befriedigender wenn die Helden (und Spieler) echtes Interesse am Inhalt der Abenteuer haben.

Ich empfehle auch den oben verlinkten Thread für mehr Details zu second hand Waffenpreisen.
Hier könnte ihre Signatur stehen.

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Arikha Madaiama
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Ungelesener Beitrag von Arikha Madaiama »

Zum Thema Transportproblem, Zustand der Waffen und damit der Wert, und insbesondere potetielle Abnehmer und deren Bereitwilligkeit entsprechend Geld hinzulegen wurde schon alles gesagt was ich davon denke.

Das hier:
Achil hat geschrieben: 06.02.2021 13:25[...] und selbst als der Händler nur ein Drittel des Preises bezahlt hat (nach ausgiebigen Feilschen) war der Gewinn noch größer als die Belohnung des vergangenen Abenteuers.
ist ein grundsätzliches Problem sehr vieler offizieller Abenteuer, das schon zu DSA1-Zeiten bestand und bis heute durchgehalten hat: Herr Kiesow war wohl de Meinung daß man Spieler nur zu Abenteuern bringen kann indem man sie finanziell kurz hält. Und das hat sich bis heute gehalten. Dass die Spieler vielleicht gar SPASS am Spiel haben und die Helden vielleicht gar aus eigenem Antrieb heraus Abenteuer suchen scheint nicht ganz anzukommen. Wenn man immer mal wieder großzügig ist dann gehen die Helden auch einmal auf einen pro bono Auftrag ein.

Wir handhaben das daher so daß 'normale' Ausgaben gedeckt sind und nur Sonderausgaben auf den Geldbeutel gerechnet werden. Dafür sammeln die Spieler auch nicht jeden Mist ein um ihn für drei Heller beim nächsten Krämer zu verkaufen. Auch sind Belohnungen deutlich höher als das was im typischen Abenteuer steht, dafür gibt es des öfteren auch einmal Abenteuer bei denen es nichts zu verdienen gibt. Letztlich haben die Helden bei uns mehr Geld zur Verfügung, geben es aber auch einmal für eher unnötigen Kram aus. So bleibt die Barschaft doch wieder im Rahmen aber alle fühlen sich besser dabei. Und letztlich geht es ja um den Spass.

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Desiderius Findeisen
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Ungelesener Beitrag von Desiderius Findeisen »

So sieht das bei uns auch aus. „Normale Lebensunterhaltskosten“ werden nicht mehr nachgehalten und nur noch „Sonderausgaben“ bezahlt. Im Zweifelsfall wird das gemeinsam geklärt.
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Timonidas
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Ungelesener Beitrag von Timonidas »

Achil hat geschrieben: 06.02.2021 13:25 Hallo liebe Forengemeinde,

ich bin Neumeister und zusammen mit meiner Gruppe spielen wir gerade die Einsteigerbox "Das Geheimnis des Drachenreiters".
Nach den ersten Abenteuern ist die Gruppe im vergangenen Abenteuer in Nordhag, der größten Stadt Weidens, angekommen.

Auf dem Weg dahin hatte besonders der goldgierige Zwerg einen Haufen Waffen von besiegten Gegnern eingesammelt, die dort verkauft werden sollten. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich mich noch nicht mit den Preisen der Waffen beschäftigt. Als der Zwerg dann den ganzen Krempel verkaufen wollte, ist mir die Kinnlade wegen den hohen Preisen runter geklappt. Da ist z.B. so ein Streitkolben 10 Dukaten wert und selbst als der Händler nur ein Drittel des Preises bezahlt hat (nach ausgiebigen Feilschen) war der Gewinn noch größer als die Belohnung des vergangenen Abenteuers.

Damit die Helden nicht nach kurzer Zeit im Geld schwimmen habe ich schon darüber nachgedacht den Gegnern entweder nur rostige Kaputte Waffen in die Hand zu geben oder diese während des Kampfes unbrauchbar werden zu lassen. Beide Ideen finde ich jedoch sehr unschön, da irgendwie unrealistisch. Dazu muss ich vlt. noch erwähnen, dass zumindest momentan Geld für die Spieler sehr wichtig ist. D.h. Proviant und Übernachtungsgebühren sollen ausdrücklich genau abgerechnet werden.

Nun meine Frage an euch wie ihr damit umgeht?

Gruß
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Ich berrechne keine Kosten für solche Sachen wie Proviant oder Übernachtung, dann müssen meine Spieler auch nicht Plündern. Ansonsten hier zwei Tipps, erstens Angebot und Nachfrage bedenken, ein Streitkolben mag 10 Dukaten wert sein, aber wie hoch ist der Bedarf für Streitkolben in einem Bauerndorf mit in dem wahrscheinlich jeder schon einen hat Nordhag mag kein Bauerndorf sein, aber ist auch keine echte Stadt)? Nur weil etwas nach Text 10 Dukaten wert ist muss es für die potentiellen Käufer noch lange nicht so wertvoll sein. Und zweitens, wieviel Geld haben die Leute dabei? Abgesehen davon dass nur die wenigstens Aventurier zu jeder Zeit eine Wagenladung Streitkolben brauchen können haben auch die wenigstens zu jeder Zeit genug Geld für sowas. Du kannst auch gerne mal am Stadttor Zoll eintreiben um den Gewinn nicht zu hoch werden zu lassen, denn wer mit so einer Lieferung an Waffen in die Stadt läuft der wird natürlich als Waffenhändler identifiziert und muss entsprechende Zölle bezahlen bevor er sie verkaufen kann (und wenn er Pech hat verantowrtlich gemacht wenn sie in die falschen Hände geraten). Dazu kannst du auch mit Gebrauchsspuren arbeiten, billige dreckige Waffen mit Kratzern und Macken sind längst nicht mehr so viel Wert wie der Neupreis.

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ChaoGirDja
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Ungelesener Beitrag von ChaoGirDja »

Achil hat geschrieben: 06.02.2021 13:25Damit die Helden nicht nach kurzer Zeit im Geld schwimmen habe ich schon darüber nachgedacht den Gegnern entweder nur rostige Kaputte Waffen in die Hand zu geben oder diese während des Kampfes unbrauchbar werden zu lassen. Beide Ideen finde ich jedoch sehr unschön, da irgendwie unrealistisch. Dazu muss ich vlt. noch erwähnen, dass zumindest momentan Geld für die Spieler sehr wichtig ist. D.h. Proviant und Übernachtungsgebühren sollen ausdrücklich genau abgerechnet werden.

Nun meine Frage an euch wie ihr damit umgeht?
Also wenn ich dich richtig verstehe, dann wollt ihr Ausdrücklich das, was viele der Antwortenden hier als "nerviges klein klein" weglassen...
Der Hacken an dieser Nummer ist allerdings, das DSA (jedenfalls bis Version 4.1, bei 5 höre ich aber auch nichts was in eine andere Richtung deutet) nicht für ein solches "klein klein" Ausgelegt ist, aber so tut als wäre es das. Bis zu einem gewissen Grad geht das ganze dadurch. Typische Kosten in Tavernen und Hotels, sowie zur Beschaffung(!) von Ausrüstung sind einigermaßen Nützlich und für diesen Ramen angemessen.
Der Hacken an der Nummer ist aber das Ausrufezeichen. Denn diese Listen, und auch P/Q-System, sind tatsächlich reine Einkaufslisten und nicht für den Verkauf durch Helden gedacht. Für so etwas hat man mal einen Quellenband Namens "Handelsherr und Kiepenkerl" geschaffen (welche durchaus Umstritten ist). Dort findest du z.B. (aus der Erinnerung heraus), das der Preis den ein Held für seinen Plunder bekommt, höchstens einem Zehntel des Preises im Meisterschirm entspricht (ohne P-Modifikator). Dazu sollte/muss man dann noch berücksichtigen, das dass was du als "irgendwie unrealistisch" Betrachtest, eigentlich eher die Realität ist. Waffen sind teuer, Rüstungen erst recht und beides in einem halbwegs zufriedenstellenden Zustand zu halten, ist auch mit Kosten verbunden. Kleinere Scharten kann man zwar noch Auswetzen (so man den einen Wetzstahl hat), aber für größere braucht man eine Schmiede und einen Schmied. Usw. usv. Die typische Räuberbande, ist dadurch mit eher schlechten und vor allem sehr einfachen Waffen ausgerüstet. Eher Knüppel, ggf. auch Äxte, eher keine Schwerter. Für so einen Knüppel bekommt man selbst bei einem Krämer nichts (der müsste schon sehr außergewöhnlich sein dafür), für die Axt, so nicht zu Schartig, schon eher mal ein paar Heller, oder gar ein Silberstück. usw. usv. Richtige Waffen, als Schwerter und co. wird bei diesen, je nach Region zumindest, üblicherweise garnicht los, da der Handel damit Beschränkungen unterliegt (und sei es nur durch die Zünfte, die sich diese lukrativen Einnahmequelle nicht entgehen lassen wollen). Da müsste man schon mit zu einem Pfandleiher, der es nicht alt so ehrlich meint (Hehler? Wo? Wer? Unerhört!) und da bekommt dann auch nicht mehr viel dafür.
Aber man merkt hier dann schon: Das ist keineswegs so, wie man das aus den ganzen RPG-Games kennt, wo man seinen "Loot" in der nächsten Ortschaft beim Händler in bahre Münze für die Ausrüstung umwandeln kann.
Usw. usv. ... etc. pp. ... Kann man so weit Treiben wie man will.

Wenn einem sowas Spass macht, kann, darf und soll man das natürlich auch machen. Wichtig ist bei so einem Thema aber auch: Die ganze Gruppe muss das so wollen! Hat die Gruppe lieber den "sammel Loot und kaufe Ausrüstung und Essen dafür"-Spielstiel, dann ist das genauso okay, wie "Uh... das passt so aber nicht in die Welt. Für euren Loot bekommt ihr höchstens 5 Dukaten..."-Spielstiel. Erwartet aber Spieler X esters und bekommt von seinem SL letzteres... ist streit am Tisch vorprogrammiert.
Wenn du als SL ein Problem mit dem Gold hast (Warum auch immer, um ehrlich zu sein), dann Sprich das an. Frag deine Spieler wie sie das sehen. Sprecht untereinander ab, wie ihr es haben wollt.
Und wenn ihr dann Anregungen braucht, findet ihr hier im Forum viele viele Ansprechpartner, quer durch die Spielstiele.
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Galliad
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Ungelesener Beitrag von Galliad »

Also ich habe eine alternative Lösung für das Klein-Klein gefunden, die WdS auch anbietet und sich vor allem für längere Kampagnen eignet: Lebensstilkosten.
Jeder Held hat einen SO, der ist in WdS mit bestimmten Kosten verbunden. Diesen Betrag entrichtet ein Held zu Beginn eines Monats und ignoriert dafür Tavernenkosten. Lebensmittelkosten, Übernachtungen etc.
Wenn ein Held den Betrag nicht entrichtet, sinkt sein SO mit der Zeit auf das Niveau, das er entrichtet. Wenn er mehr bezahlt, steigt der SO mit der Zeit.

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ChaoGirDja
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Ungelesener Beitrag von ChaoGirDja »

Huch? Das findet sich mittlerweile auch in WdS?
WO hab ich das denn übersehen...
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Ungelesener Beitrag von Desiderius Findeisen »

WdS, S. 179/181 ;)
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Ungelesener Beitrag von ChaoGirDja »

Ah okay, danke.
Da steht freilich nicht mehr drin, das man auch einfach davon ausgehen kann, das die Helden einfach das Geld für ihren Lebensstiel haben.
Was der SL-Schrim (noch) Vorschlägt.

.oO(Was man so alles übersieht, wenn man "weiß" das X in Y zu finden ist ^^; )
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Timonidas
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Ungelesener Beitrag von Timonidas »

Galliad hat geschrieben: 07.02.2021 14:07 Also ich habe eine alternative Lösung für das Klein-Klein gefunden, die WdS auch anbietet und sich vor allem für längere Kampagnen eignet: Lebensstilkosten.
Jeder Held hat einen SO, der ist in WdS mit bestimmten Kosten verbunden. Diesen Betrag entrichtet ein Held zu Beginn eines Monats und ignoriert dafür Tavernenkosten. Lebensmittelkosten, Übernachtungen etc.
Wenn ein Held den Betrag nicht entrichtet, sinkt sein SO mit der Zeit auf das Niveau, das er entrichtet. Wenn er mehr bezahlt, steigt der SO mit der Zeit.
Für DSA 5 Spieler bietet sich natürlich auch die DSA 5 Variante an: https://ulisses-regelwiki.de/index.php/ ... sstil.html

I3igAl
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Ungelesener Beitrag von I3igAl »

Die Vorschläge hier sind ja alle schön und gut, aber bevor man so etwas umsetzt oder nicht umsetzt denke ich, sollte eine Absprache zwischen Spielern und Spielleiter aufgrund Erwartungen, wie die Kampagne aussehen soll und was man bespielen möchte.

1) Die Helden sind heimatlose Söldner, die von Abenteuer zu schlendern, um Gold zu verdienen. Solche Helden muss man kleinhalten.
2) Die Helden sind echte Helden, die aus moralischen Gründen das Gute tun. Solche Helden können reich werden, müssen aber nicht.
3) Die Helden erarbeiten sich Reichtümer, um in den Ruhestand zu treten. Diese Helden bauen ihr Vermögen am Besten langsam auf.
4) Die Helden stammen von Anfang an aus reichen Verhältnisssen. Geld spielt kaum eine Rolle eher politischer Einfluss.
5) usw.

Auch was den Verkauf von Waffen und die Leichenfledderei an besiegten Gegnern angeht, kann man sich ruhig zwischenmenschlich einigen. Ist es okay so etwas zu verkaufen? Wie realistisch möchte man die Nachfrage gestalten? Muss man spezielle Käufer suchen oder gibt es frei verfügbare Läden, wie in einem Computerspiel, wo man eigentlich alles losbekommt? Möchte man den Verkauf immer ausspielen oder die Kosten nur nach Tabelle(vielleicht 25% Listenpreis) abrechnen?

In jedem Fall hängt die Antwort davon ab, was ihr genau mit eurer Gruppe spielen wollt.
WeZwanzig hat geschrieben: 06.02.2021 13:54 Hallöchen.

Erstmal ist Nordhag nur ein winziges Städchen mit nicht mal 1000 Einwohnern, die größte Stadt Weidens ist Trallop mit 6000 Einwohnern.
Die frage ist erstmal wer kauft einen Haufen Waffen von einem umherziehenden Niemand? Wer hat genug Geld um so eine Investion zu machen und an wen will er die Waffen verkaufen?
Die zweite Frage ist, wie schleppt er einen Haufen Waffen mit sich rum? Auch ein Zwerg hat nur zwei Hände.
Die dritte Frage ist, welche Stadtwache lässt einen derart stark bewaffneten Zwerg in eine Stadt, ohne ihm erstmal alle Waffen abzunehmen? Und man wird sicher nachfragen, woher er die Waffen hat? Was er hat einfach so Bürger Weidens erschlagen? Wenn sie teure Waffen haben waren das ja sicher keine einfachen Räuber mit Knüppeln, sondern müssen reiche, einflussreiche Leute sein. Warum hat der zuständige Baron nicht die Waffen konfisziert?
Das ist alles von der Konsequenz der Welt her gedacht vollkommen richtig, allerdings nicht die ideale Weise mit einem vermutlich ebenfalls neuen Spieler umzugehen.
Den Spieler zu bestrafen, dass er die ihm durch das Regelwerk nahegelegte Goldgier etwas auszuspielen versucht, indem man ihm eventuell sogar die Obrigkeit auf den Hals hetzt, kann übles Blut erzeugen. Insbesondere, wenn der Spieler sich in Aventurien noch nicht besonders auskennt oder beim Einsammeln dieser Gegenstände nicht vorgewarnt war.

Jeordam
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Ungelesener Beitrag von Jeordam »

Ganz nebenbei gesagt sind die SCs offenbar extrem erfolgreiche Söldner - die meisten Söldner schaffen es im Verlauf ihrer Karriere nicht auf einen Schnitt von einem besiegten und geplünderten Gegner.
Die SCs schaffen in wenigen Wochen wesentlich mehr, was sich ganz natürlich im Plündergut niederschlägt.
Für alle meine Aussagen bezüglich des Kampfsystems von DSA 4 gelten folgende Axiome:
1. Ein professioneller Kämpfer kann die in seiner Ausbildung gelernten Sonderfertigkeiten sinnvoll einsetzen.
2. Die Stochastik von DSA-Würfelergebnissen entspricht der Stochastik gleichverteilter Würfel.

Gorilla94
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Ungelesener Beitrag von Gorilla94 »

Die Frage ist halt echt das Komplettpacket. Reicht das Geld für das Nötigste? Wir finden bei den Gegnern zu 99% nur Schrott und ab und an was echt cooles, das man behält statt es zu verkaufen. Dafür spielen wir aber halt auch ohne regeltechnische Abnutzung. Wenn die Zwergenstahlplattenrüstung meines Zwerges, auf die er ewig hingearbeitet hat, dauerhaft zu Bruch ginge, weil er die Reparaturen nicht mit dem wertvollen Pündergut berall um ihn rum bezahlen darf, wäre der nächste Jähzornsanfall vermutlich nur zum verschwindend geringen Teil gespielt x,D
Dann kommt es halt auch drauf an, was das für Chars sind. Einer mit Verschwendungssucht, der seine Beute in der nächsten Taverne für Lokalrunden rausballert, oder einer, der mit Nachteil "Geizig" keine Top-Rüstung kauft, sondern das Geld einfach nur besitzen will, ist was anderes als einer, der sich mit einem kleinen Karren beginnend ein Handelkontor aufbaut, soald er mal 50 Duc hat.
Ganz doofe Frage: Was macht ihr aktuell genau? Wenn sie z.B. mit einer Heerestruppe rumziehen, wäre ein Händler im Lager glaubwürdig, der ihnen das Zeug schon gern abnimmt, aber eben nicht derart viel Kohle dabei hat und einen Schuldschein ausstellt. Dann können sie das Ressourcen-orientierte Abenteuer wie geplant spielen ohne Gängelung.

Achil
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Ungelesener Beitrag von Achil »

ersteinmal Danke für die vielen Anregungen und die Diskussion. Habe einiges mitnehmen können und wir haben das Thema bei unserem letzten Spieleabend diskutiert. Besonders der Gedanke, dass man die Abenteuerbelohnung nicht so gering ausfallen lassen muss, gefällt mir.
Final haben wir uns allerdings noch nicht festgelegt, aber das wird die Zeit und die wachsende Erfahrung zeigen.

Eingeführt haben wir auf jetzt die Tragfähigkeit der Helden. Das begrenzt die Möglichkeit des Plünderns und des Schrottmitnehmens enorm(der Zwerg hat versucht rostige Nägel zu verkaufen :rolleyes: ). Hierbei ist uns jedoch aufgefallen, dass der Zwerg schon mit der Ausrüstung, die er von der Starterbox von Anfang an hat, überladen ist. Haben jetzt deswegen erstmal die Hausregel eingeführt, dass Belastungsgewöhnunh auch das anrechenbare Gewicht der Rüstung reduziert.

Gruß
Jan

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Timonidas
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Achil hat geschrieben: 13.02.2021 11:56Haben jetzt deswegen erstmal die Hausregel eingeführt, dass Belastungsgewöhnunh auch das anrechenbare Gewicht der Rüstung reduziert.
Das Gewicht getragener Rüstung wird garnicht mitgerechnet, das wird schon durch die Belastung abgedeckt.

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X76
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Timonidas hat geschrieben: 13.02.2021 13:10 Das Gewicht getragener Rüstung wird garnicht mitgerechnet, das wird schon durch die Belastung abgedeckt.
Ergänzend:
Diesen wichtigen Hinweis findet man leider nicht bei den Tragkraft Regeln (RW S. 348), sondern beim Zustand Belastung (RW S. 32)

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