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Boron-Geweihte und Hintergründe

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Mia
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Boron-Geweihte und Hintergründe

Ungelesener Beitrag von Mia »

Hallo zusammen,

ich bin zwar kein kompletter Neuling mehr, aber in meiner Gruppe kamen Geweihte bisher so gut wie nicht vor, weswegen ich mich kaum mit ihnen auskenne – daher hoffe ich, dass ich hier nicht ganz falsch bin :)
Wie der Titel schon sagt würde ich gerne eine Boron-Geweihte spielen. Sie soll dem Puniner Ritus angehören und Dienerin Bishdariels sein. Ich habe noch keine festgelegte Geschichte, aber eine ungefähre Idee von dem Konzept. Der Char soll keine perfekte Vorzeigegeweihte sein, sondern sie soll menschliche Schwächen haben und vielleicht auch mit sich hadern, ob sie wirklich ihrer Berufung und seiner Aufgabe gerecht wird.


Nun meine Anliegen:
1. Ich suche noch eine schlechte Eigenschaft oder Angst für den Char. Da die Puniner ja sehr auf Selbstbeherrschung ausgelegt sind denke ich, dass sie sich eigentlich gut im Griff haben sollte – aber zumindest eine fatale Schwäche braucht ein Held ;) Sie soll sich bewusst sein, dass die Eigenschaft/Angst ein Problem ist und im Laufe der Zeit auch lernen, sie zu überwinden. Allerdings klingt für mich vieles sehr unpassend (eine brünstigen, streitsüchtigen oder goldgierigen Boroni zB fänd ich eher nicht so stimmig ;-) ). Weltfremd und autoritätsgläubig wurden in einem anderen Thread mal empfohlen und würden eigentlich auch passen, aber die beiden Eigenschaften sollen ihren Charakter eher in geringerem Maß prägen, nicht als ausgewachsene schlechte Eigenschaft.
Habt ihr vielleicht Ratschläge?


2. Soweit ich weiß rekrutieren sich viele Novizen aus Waisenkindern. Aber da es vermutlich viel mehr Waisenkinder als Bedarf an Boronis gibt habe ich mich gefragt, nach welchen Kriterien die Novizen ausgewählt werden? Und in welchem Alter beginnt ein Noviziat?


3. Was war zuerst? Das Prophezeien oder die Weihe? Schlägt man den Weg zum Diener Bishdariels ein weil man Visionen hat, oder weil man (plump gesagt) welche bekommen möchte?


4. Da ich auch ab und an meistern werde und unsere Gruppe gerne kämpft frage ich mich: Kann ich unserer Gruppe menschliche Gegner auf den Hals hetzen? Gibt es Leute, die Geweihten wissentlich Schaden zufügen würden? (ausrauben, ermorden, etc.) Oder legt sich niemand mit einer Geweihten an? (Nach dem Motto: „Lege ich mich mit der Geweihten an, lege ich mich vielleicht auch mit Boron an und das riskiere ich lieber nicht“)


Das waren jetzt viele Fragen... Sollte es zu einer der Fragen Quellen geben, die ich übersehen habe, könnt ihr sie mir gern auch einfach nennen und ich schau mal, ob einer meiner Mitspieler oder ich das entsprechende Werk haben.^^

Asdrubal
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Re: Boron-Geweihte und Hintergründe

Ungelesener Beitrag von Asdrubal »

Mia hat geschrieben: 1. Ich suche noch eine schlechte Eigenschaft oder Angst für den Char. Da die Puniner ja sehr auf Selbstbeherrschung ausgelegt sind denke ich, dass sie sich eigentlich gut im Griff haben sollte – aber zumindest eine fatale Schwäche braucht ein Held ;) Sie soll sich bewusst sein, dass die Eigenschaft/Angst ein Problem ist und im Laufe der Zeit auch lernen, sie zu überwinden. Allerdings klingt für mich vieles sehr unpassend (eine brünstigen, streitsüchtigen oder goldgierigen Boroni zB fänd ich eher nicht so stimmig ;-) ). Weltfremd und autoritätsgläubig wurden in einem anderen Thread mal empfohlen und würden eigentlich auch passen, aber die beiden Eigenschaften sollen ihren Charakter eher in geringerem Maß prägen, nicht als ausgewachsene schlechte Eigenschaft.
Habt ihr vielleicht Ratschläge?
Ich würde eine Angst wählen, die mit dem Boron-Kult nichts näher zu tun hat, beispielsweise Höhenangst oder Angst vor Schlangen oder Spinnen, vielleicht auch krankhafte Reinlichkeit. Dann belastest du damit nicht das Hauptkonzept des Charakters und ich stelle es mir recht reizvoll vor, wenn die Heldin eigentlich selbstbeherrscht und kontrolliert sein soll, aber eben diese eine Schwachstelle hat, die sie leicht peinlich berührt zu verstecken versucht.
2. Soweit ich weiß rekrutieren sich viele Novizen aus Waisenkindern. Aber da es vermutlich viel mehr Waisenkinder als Bedarf an Boronis gibt habe ich mich gefragt, nach welchen Kriterien die Novizen ausgewählt werden? Und in welchem Alter beginnt ein Noviziat?
Aventurisch kann ich es nicht genau sagen, aber irdisch war der Beginn des Noviziats in der Frühneuzeit meistens zwischen dem 12. und 16. Lebensjahr üblich. Kinder, die bereits in jüngeren Jahren in Ordensobhut auf die gesitliche Laufbahn vorbereitet wurden, nannte man Oblaten. Da war die Altersgrenze nach unten theoretisch offen, dürfte aber praktisch bei sechs oder sieben Jahren gelegen haben. Bei der Auswahl werden die Boronis wohl die verständigsten und zugleich fügsamsten Kinder bevorzugen. Eine erkannte Begabung zum Prophezeien dürte ein weiteres, sehr zugkräftiges Argument sein.
3. Was war zuerst? Das Prophezeien oder die Weihe? Schlägt man den Weg zum Diener Bishdariels ein weil man Visionen hat, oder weil man (plump gesagt) welche bekommen möchte?
Es ist beides möglich. Allerdings fände ich es eher unpassend, wenn jemand aus dem Wunsch heraus, einen Bick in die Geheimnisse der Welt zu werfen, bei den Boronis anheuert. Sowas würde besser zu Hesinde passen. Deshalb fände ich es besser, einen Charakter mit Prophezeiungen auszustatten, was ihn dann in den Orden führt.
4. Da ich auch ab und an meistern werde und unsere Gruppe gerne kämpft frage ich mich: Kann ich unserer Gruppe menschliche Gegner auf den Hals hetzen? Gibt es Leute, die Geweihten wissentlich Schaden zufügen würden? (ausrauben, ermorden, etc.) Oder legt sich niemand mit einer Geweihten an? (Nach dem Motto: „Lege ich mich mit der Geweihten an, lege ich mich vielleicht auch mit Boron an und das riskiere ich lieber nicht“)
Das ist in der Tat schwierig und auch für mich immer wieder ein Problem. Es hängt von deinem Aventurien-Verständnis ab. Ich persönlich gehe davon aus, dass gesellschaftlich Randständige bereit sind, auch einen Geweihten auszurauben und vielleicht sogar umzubringen. Allerdings weiß ich, dass ich damit in Konflikt mit vielen Setzungen der Spielwelt komme.

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Nicolo Bosvani
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Re: Boron-Geweihte und Hintergründe

Ungelesener Beitrag von Nicolo Bosvani »

Asdrubal hat geschrieben:Ich würde eine Angst wählen, die mit dem Boron-Kult nichts näher zu tun hat, beispielsweise Höhenangst oder Angst vor Schlangen oder Spinnen, vielleicht auch krankhafte Reinlichkeit.
Ich habe einen Boroni mit krankhafter Reinlichkeit. Das kann auch behindern oder etwas peinlich werden, wenn man mit Begräbnissen (Erde? Dreck?) oder Toten zu tun hat, die schon etwas länger tot sind. Ist aber ansonsten ganz spaßig.

Mia
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Re: Boron-Geweihte und Hintergründe

Ungelesener Beitrag von Mia »

@Asdrubal: Danke für die ausführliche Antwort! Die von dir erwähnten Ängste klingen doch recht reizvoll, gerade vielleicht etwas peinlichere Ängste haben es mir angetan - wie z.B. die gestandene Boron-Geweihte, die Angst vor Nagetieren hat :D
Asdrubal hat geschrieben: Bei der Auswahl werden die Boronis wohl die verständigsten und zugleich fügsamsten Kinder bevorzugen. Eine erkannte Begabung zum Prophezeien dürte ein weiteres, sehr zugkräftiges Argument sein.
Hmmm... verständig kann ich nachvolziehen (Menschenkenntnis etc.). Fügsam... meinst du wegen der Selbstbeherrschung oder weil sie keinen zu großen Widerspruchsgeist besitzen sollen?

Die Prophezeihungen als Auslöser zu nehmen, dem Orden beizutreten war auch mein Gedanke, freut mich, dass du es ähnlich siehst :)



@Nicolo: Oha! Wie läuft das denn dann IG? :) Man hat ja wahrscheinlich häufiger mal mit Toten zu tun. Wie redet dein Boroni sich raus?



Btw, ich habe gerade zu meiner großen Überraschung festgestellt, dass Schlafstörungen kein ungeeigneter Nachteil für einen Boroni ist (wohl aber für einen Golgariten Oo). Aber die lassen sich nicht wirklich sinnvoll erklären, oder?

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Varana
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Re: Boron-Geweihte und Hintergründe

Ungelesener Beitrag von Varana »

Erklären läßt sich fast alles, aber das wäre mMn ein Nachteil, der bewußt ins Konzept eingebaut werden sollte und nicht nur als charakterliche Schwäche dienen kann.

Was die Auswahl des Kindes angeht: Warum genau nun das Kind einem Geweihten auffällt und fürs Noviziat ausgewählt wird, kann sicher variieren. Von "wir brauchen Nachwuchs, such dir jemanden aus, der eher ruhig und in sich gekehrt ist und nicht zu viele Probleme macht" bis hin zu "die Göre ist zwar frech und hat nur Flausen im Kopf, aber sie ist brillant und hat von Träumen schon jetzt mehr Ahnung als Bruder Boronian" kann das alles sein. Es mag zwar sehr viel mehr Waisenkinder als Borongeweihte geben, aber bei weitem nicht alle Kinder eignen sich auch zum Geweihten.

Angriffe auf die Geweihte: Eine ganze Reihe von typischen Räuberbanden fällt sicher weg, ja. Da ist es immer gut, wenn die Helden das manchmal mitbekommen.
Aber nicht alle - manche mögen verzweifelt oder frevelhaft genug sein, doch eine Geweihte anzugreifen - sie können ja auch versuchen, die Geweihte zu ignorieren / "sanft" außer Gefecht zu setzen und "nur" den Rest der Gruppe ausrauben, oder so etwas, als Zwischending. Ansonsten gibt's noch Regionen, in denen man das mit dem Zwölfgötterkult nicht so ernst sieht - die typischen Ferkina, Novadis, Orks und wasweißich.

Asdrubal
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Re: Boron-Geweihte und Hintergründe

Ungelesener Beitrag von Asdrubal »

Mia hat geschrieben:Hmmm... verständig kann ich nachvolziehen (Menschenkenntnis etc.). Fügsam... meinst du wegen der Selbstbeherrschung oder weil sie keinen zu großen Widerspruchsgeist besitzen sollen?
Letzteres. Die Novizen oder Oblaten müssen sich ja dem relativ strengen Ordensreglement unterwerfen, bei Boron sicher noch strenger als bei einigen anderen Kulten. Da kann man zur Aufmüpfigkeit neigende Kinder wenig gebrauchen. Noch dazu neigen die auch nicht unbedingt zum borongefälligen Schweigen. Aber natürlich sind die Anmerkungen von Varana vollkommen zutreffend: Wenn das Kind nun mal mit aussagestarken Träumen gesegnet ist, dann wird man eher geneigt sein, unerwünschtes Verhalten im Wachzustand zu akzeptieren.

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Nicolo Bosvani
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Re: Boron-Geweihte und Hintergründe

Ungelesener Beitrag von Nicolo Bosvani »

Mia hat geschrieben:@Nicolo: Oha! Wie läuft das denn dann IG? :) Man hat ja wahrscheinlich häufiger mal mit Toten zu tun. Wie redet dein Boroni sich raus?
Er ist zum Glück Etilianer und hat daher eher mit Lebenden zu tun. Ansonsten behilft man sich erstmal mit Schürze und Handschuhe, damit zumindest die Robe schön glänzend schwarz und die Hände schön vornehm weiß bleiben. :wink:

Mia
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Re: Boron-Geweihte und Hintergründe

Ungelesener Beitrag von Mia »

Varana hat geschrieben:Was die Auswahl des Kindes angeht: Warum genau nun das Kind einem Geweihten auffällt und fürs Noviziat ausgewählt wird, kann sicher variieren. Von "wir brauchen Nachwuchs, such dir jemanden aus, der eher ruhig und in sich gekehrt ist und nicht zu viele Probleme macht" bis hin zu "die Göre ist zwar frech und hat nur Flausen im Kopf, aber sie ist brillant und hat von Träumen schon jetzt mehr Ahnung als Bruder Boronian" kann das alles sein. Es mag zwar sehr viel mehr Waisenkinder als Borongeweihte geben, aber bei weitem nicht alle Kinder eignen sich auch zum Geweihten.
Asdrubal hat geschrieben:Die Novizen oder Oblaten müssen sich ja dem relativ strengen Ordensreglement unterwerfen, bei Boron sicher noch strenger als bei einigen anderen Kulten. Da kann man zur Aufmüpfigkeit neigende Kinder wenig gebrauchen. Noch dazu neigen die auch nicht unbedingt zum borongefälligen Schweigen. Aber natürlich sind die Anmerkungen von Varana vollkommen zutreffend: Wenn das Kind nun mal mit aussagestarken Träumen gesegnet ist, dann wird man eher geneigt sein, unerwünschtes Verhalten im Wachzustand zu akzeptieren.
Ah, OK, danke ihr beiden. Das ist nachvollziehbar ^^
Gibt es eigentlich irgendwo (evtl. auch in den Romanen) genauere Infos, wie so ein Noviziat abläuft? Im WdG habe ich nicht wirklich viel gefunden, aber vielleicht war ich auch einfach blind :oops:

Varana hat geschrieben:Angriffe auf die Geweihte: Eine ganze Reihe von typischen Räuberbanden fällt sicher weg, ja. Da ist es immer gut, wenn die Helden das manchmal mitbekommen.
Aber nicht alle - manche mögen verzweifelt oder frevelhaft genug sein, doch eine Geweihte anzugreifen - sie können ja auch versuchen, die Geweihte zu ignorieren / "sanft" außer Gefecht zu setzen und "nur" den Rest der Gruppe ausrauben, oder so etwas, als Zwischending. Ansonsten gibt's noch Regionen, in denen man das mit dem Zwölfgötterkult nicht so ernst sieht - die typischen Ferkina, Novadis, Orks und wasweißich.
Hmmm, das klingt nach schönen taktischen Herausforderungen für die Angreifer - ist sicher spaßig :) Danke!

Nicolo Bosvani hat geschrieben: Er ist zum Glück Etilianer und hat daher eher mit Lebenden zu tun. Ansonsten behilft man sich erstmal mit Schürze und Handschuhe, damit zumindest die Robe schön glänzend schwarz und die Hände schön vornehm weiß bleiben. :wink:
Das klingt amüsant :D


Nochmal zu den Schlafstörungen: Ich muss sagen, sie klingen schon reizvoll, aber wenn ich mir den Text des Nachteils so durchlese habe ich den Eindruck, dass sie schon auf ein gestörtes Verhältnis zu Boron hinweisen - aber ich hatte gedacht, dass sich sowas eher über das Vorenthalten von Karmalenergie u.Ä. ausdrückt. Deswegen leuchtet mir noch nicht ganz ein, welche Erklärungen da möglich wären. o.o


Und ich habe noch eine vllt. etwas peinliche Frage :oops: : Empfinden Boron-Geweihte Trauer, wenn jemand, der ihnen nahe stand stirbt?
Oder geht man davon aus, dass es dem geliebten Menschen in Borons Reich gutgehen wird (und dass man sich eines Tages wiedersehen wird?) und empfindet höchstens leichten "Trennungsschmerz"?

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Shezael
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Re: Boron-Geweihte und Hintergründe

Ungelesener Beitrag von Shezael »

Mia hat geschrieben:
Und ich habe noch eine vllt. etwas peinliche Frage :oops: : Empfinden Boron-Geweihte Trauer, wenn jemand, der ihnen nahe stand stirbt?
Oder geht man davon aus, dass es dem geliebten Menschen in Borons Reich gutgehen wird (und dass man sich eines Tages wiedersehen wird?) und empfindet höchstens leichten "Trennungsschmerz"?
Für mich persönlich sind auch (Boron-) Geweihte in erster Linie Menschen, mit normalen menschlichen Gefühlen und Regungen.
Nur die Art, mit diesen Gefühlen umzugehen ist wohl etwas anders. Ein Boron-Geweihter wird tendenziell weniger von seinen Gefühlen zeigen und sich weniger von ihnen Leiten lassen.

Ich würde jedem Boron-Geweihten Trauer über den Verlust eines Geliebten Menschen zugestehen, er ist nun mal "auch nur" ein Mensch. Wie sehr einen Boron-Geweihten der Verlust eines Geliebten Menschen mitnimmt, ist eher Sache des Charakters (bzw. dessen Spielers).
Es mag Geweihte geben, die wenig Trauer (oder lediglich Trennungsschmerz) empfinden und es mag auch welche geben, die über den Tod einer Geliebten Person so sehr verzweifeln, dass sie Boron sogar abschwören.

Ich selber habe einen geweihten Rabengardisten und ja, der wäre sehr, sehr traurig, wenn seiner Frau oder seinen Kindern etwas zustoßen würde. Das würde man ihm auch anmerken und er würde sich einstweilig in diverse Rauschzustände flüchten. Er würde jedoch nicht seinen Glauben hinterfragen, sondern das Geschehene als Teil der göttlichen Fügung hinnehmen (wenn auch schweren Herzens).

P.S.: Und die Frage ist nicht peinlich ;)

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hexe
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Re: Boron-Geweihte und Hintergründe

Ungelesener Beitrag von hexe »

Wenn man meinst, dass ein Boroni nicht trauen sollte, da der Tod ja auch nur ein weiterer Schritt im Leben ist, dann darf der Boroni einen verstorbenen Menschen immer noch vermissen. Er weiß ja, dass es ihm gut geht, dass man sich sogar wieder sehen kann, aber gerade ist er halt nicht da, was schade ist.

Ein anderer Gedanke ist aber, dass man ihn vergisst. Boron ist auch der Gott des Vergessens. Also könnte man genauso argumentieren, dass es völlig normal ist nicht weiter darüber nachzudenken und eben Vergessen gewinnen zu lassen, statt dem im Herzen behalten.


Zur Weihe und Ausbilung
Unser Puninier Boroni SC hat erst nach der Pubertät als Novize angefangen. Diese war etwas wilder, weshalb er im Tempel Ruhe gesucht hat und dort schließlich heimisch geworden ist. Aus OT Gründen hat diese Variante den Vorteil, dass der Boroni das Leben außerhalb und unter Lebenden kennt, was es leichter macht ihn mit den anderen SCs zu integrieren.

Ein NPC-Novize bei uns wurde von seinem Vater abgegeben, da dessen Frau bei der Geburt verstorben ist. Zum Einen war der Vater sich nicht sicher, ob er das Kind, dass das Leben der Mutter genommen hat, so richtig lieb haben kann. Zum Anderen wollte er damit Boron zufriedener stellen, damit seinen anderen Kinder und Rest Familie in Zukunft verschont bleiben.
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Curthan Mercatio
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Re: Boron-Geweihte und Hintergründe

Ungelesener Beitrag von Curthan Mercatio »

1. Ich finde eine ernste Boron-Geweihte braucht einen Gegensatz. Ein ständig beherrschter Charakter lässt sich nur schwer darstellen. Besser wirkt es, wenn der Charakter durchaus um diese Beherrschung ringen muss. Deswegen würde ich ein paar gar nicht so passende Nachteile vorschlagen: Sei das die Neugier, die die Boroni immer wieder zu unpassenden Fragen bringt. Oder sie hat einfach Schwierigkeiten, das Schweigegebot einzuhalten und plappert in Stressituationen munter drauf los.

2. Mystisch: Die Nähe eines Kindes zur Gottheit zeichnet sich durch Omen oder Träume ab. Pragmatisch: Man wählt ein fähiges, also intelligentes und aufmerksames Kind. Noch pragmatischer: Es zählt die Herkunft. Waisen von Adligen finden natürlich immer einen Platz im Orden, während das arme Straßenkind niemanden kümmert. Es hängt also alles von eurer Spielwelt ab.
Neu: Jahresrückblicke - Reaktionen auf Ilaris und Wo wir es verkackt haben.

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Madalena
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Re: Boron-Geweihte und Hintergründe

Ungelesener Beitrag von Madalena »

hexe hat geschrieben:Wenn man meinst, dass ein Boroni nicht trauen sollte, da der Tod ja auch nur ein weiterer Schritt im Leben ist, dann darf der Boroni einen verstorbenen Menschen immer noch vermissen. Er weiß ja, dass es ihm gut geht, dass man sich sogar wieder sehen kann, aber gerade ist er halt nicht da, was schade ist.

Ein anderer Gedanke ist aber, dass man ihn vergisst. Boron ist auch der Gott des Vergessens. Also könnte man genauso argumentieren, dass es völlig normal ist nicht weiter darüber nachzudenken und eben Vergessen gewinnen zu lassen, statt dem im Herzen behalten.
Genau dieses Vergessen ist ja der Kernansatz im Puniner Ritus: Der Mensch ist vergänglich, und nun gegangen. Man soll sich nicht damit aufhalten, sondern damit abschließen. (Im Gegensatz zu den Al'Anfanern, die das Gedenken des Toten deutlich höher halten.) Auch Trauer sollte fehl am Platz sein, da der Mensch ja einen besseren Ort erreicht hat.

Trotzdem ist ein Boroni ja nur ein Mensch, und dem Ideal kann man immer nur entgegen streben, wird es aber selten erreichen. Der Trost, dass der geliebte Mensch bei Boron weilt, steht das von der Hexe angesprochene Vermissen entgegen: Der Mensch fehlt einem, ebenso wie sein Rat, seine Hilfe, seine Nähe. Und das schmerzt. Und Vergessen - ja, die Boroni mag wissen, dass sie ihn vergessen sollte. Aber ein Teil in ihr will das gar nicht, da man den Menschen ja in sein Herz geschlossen hat. Ein Teil will an der Erinnerung festhalten, da man sich ja irgendwann wieder sehen wird.

Eben dieses Dilemma bietet viel Stoff für reizvolles Rollenspiel. Wenn du keine Übergeweihte spielen willst, die mit einer Schwäche zu kämpfen hat, könnte das evtl. genau der Punkt sein. Du hast einen geliebten Menschen verloren, und musst immer wieder mit dir ringen, da du weißt dass du damit anders umgehen solltest, es aber nicht wirklich kannst. Oder vielleicht allgemeiner: Dir fällt generell das Loslassen sehr schwer, was dich immer wieder in Widerstreit mit den Lehren deiner Kirche bringt.

Natürlich wird eine Boroni so oder so versuchen, die Gefühle möglichst wenig nach außen dringen zu lassen. Ansonsten kann ich mich Curthans Vorschlag anschließen: Vielleicht gibt es ein Gefühl, das bei dir doch Schwierigkeiten hervor ruft, die Zurückhaltung zu wahren. Bei meiner Boroni ist es etwa auch die Neugier, speziell die Neugier bei dem Thema Tod, Untod, Geisterwesen. Da merkt man doch schnell das Leuchten in ihren Augen, einen forscherischen Enthusiasmus, der sie erfasst - und potenziell sind genau diese Themen auch Punkte, wo sie womöglich einmal mit der Kirchenlehre in Konflikt geraten könnte.

Außerdem ist meine Boroni generell sehr auf die Welt der Toten konzentriert, und kann in der Welt der Lebenden nicht so richtig Fuß fassen. Ich habe zwar keine entsprechende Weltfremdheit (erschien mir in Al'Anfa eher unpassend), aber sie ist doch recht ungesellig und gefühlskalt. Dass sie zu ein, zwei Mithelden mittlerweile etwas wie Freundschaft aufgebaut hat, ist für sie erstmal eine ganz neue Erfahrung, die sie innerlich noch verdauen muss (auch wenn die Mithelden das vermutlich gar nicht mitbekommen). Ähnlich beim Thema Liebe: Sie ist überzeugt, dass sie das nicht braucht, dass die Welt der Lebenden zu unspannend sei, um sie von ihren eigentlichen Interessen abzulenken. Sollte sich aber dennoch mal etwas in die Richtung ergeben, wird sie feststellen müssen, dass sie da eigentlich ein Urteil über etwas getroffen hat, was sie gar nicht kannte, was entsprechende innere Konflikte mit sich bringen dürfte.
Jede kann maskierte Superheld*in sein. Ihr müsst gar nicht 24/7 bereit stehen oder euer Leben in die Waagschale werfen. Die Maske reicht schon!

Andwari
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Re: Boron-Geweihte und Hintergründe

Ungelesener Beitrag von Andwari »

Boronis können Trauer empfinden - haben allerdings das professionelle Rüstzeug, diese zu verarbeiten. Ein Boroni ist ständig damit konfrontiert, Leuten in der Bewältigung ihres Verlustes (u.a. durch Vergessen) beizustehen. Dass er diese Methoden bei sich selbst nicht anwenden könnte und dadurch vom Glauben abfällt, wäre eine vollständige Umkrempelung seines Weltbildes. IMHO ist das für eine "Schwäche" zu krass. Diese Problematik kriegt der Geweihte ganz ohne regeltechnischen "Nachteil" durch sein Geweihter-sein serviert.

Ich würde beim übermenschlich-unmenschlichen Bild des 0815-Geweihten ansetzen. Der opfert seinen Besitz der Kirche, entsagt diversen Annehmlichkeiten, ist immer selbstbeherrscht, plappert nicht rum und soll trotz seiner zerlumpten Kutte die Respektsperson mimen.

Das ist eigentlich kaum nüchtern zu ertragen - und da Rauschkräuter im MR verpönt sind, besäuft sich unser Puniner Boroni immer mal bis zur Besinnungslosigkeit. Nicht mystisch verbrämt und theologisch gerechtfertigt (vgl. Al'Anfa), sondern einfach so. Quartalssäufer. Kurz bevor er sich wegschießt kommen im stark alkoholisierten Zustand 1-3 Merkmale durch, von denen jedes seinem eigentlichen Rollenverständnis stark widerspricht (d.h. Steitsucht, Hardcore-Party mit Tanz auf den Tischen und Laberflash, Sexsucht, ...), und die er sonst mittels seiner trainierten Selbstbeherrschung erfolgreich unterdrückt.

Mia
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Re: Boron-Geweihte und Hintergründe

Ungelesener Beitrag von Mia »

Erstmal ganz herzlichen Dank an alle! Eure Beiträge sind sehr inspirierend und haben meine Lust, Schwächen und Moralkonflikte einzubringen noch weiter gesteigert :D

Für die Trauer habe ich jetzt denke ich meine Antwort gefunden: ich werde es wohl wie Shezael mit ihrem Gardisten handhaben – sehr trauern, aber nicht in eine Glaubenskrise geraten. Der von hexe und Zulhamid ibn Rezzan angesprochene Vergessensaspekt (danke für den Hinweis darauf, das hatte ich gar nicht bedacht!) wird sicher auch einfließen (sie weiß, dass sie es sollte, aber es fällt ihr sehr schwer)

Als schlechte Eigenschaft wird’s wohl eine Angst werden und vielleicht ein nicht wertetechnisch abgebildeter, ganz leichter Hang zu (schwarzem und/oder schlechtem) Humor – also... in seltenen Situationen wird sich meine Dame einen nicht so ernst-damenhaft-würdevoller blöden Witz nicht verkneifen können (soll aber wirklich sehr selten sein, damits nicht albern wird). Ich denke, das sollte einen schönen Gegensatz (danke Curthan Mercatio!) bilden. :)


hexe hat geschrieben: Unser Puninier Boroni SC hat erst nach der Pubertät als Novize angefangen. Diese war etwas wilder, weshalb er im Tempel Ruhe gesucht hat und dort schließlich heimisch geworden ist. Aus OT Gründen hat diese Variante den Vorteil, dass der Boroni das Leben außerhalb und unter Lebenden kennt, was es leichter macht ihn mit den anderen SCs zu integrieren.
Jetzt bin ich neugierig :) Wie hat er denn nach der wilden Pubertät zum Glauben gefunden?

Zulhamid ibn Rezzan hat geschrieben: Dass sie zu ein, zwei Mithelden mittlerweile etwas wie Freundschaft aufgebaut hat, ist für sie erstmal eine ganz neue Erfahrung, die sie innerlich noch verdauen muss (auch wenn die Mithelden das vermutlich gar nicht mitbekommen).
Da sprichst du einen Punkt an, der mir noch etwas Kopfzerbrechen bereitet. Da man als Boroni nicht viel spricht und sehr selbstbeherrscht ist, finde ich es eine große Herausforderung, Gefühle und innere Konflikte so zum Ausdruck zu bringen, dass meine Mithelden/Mitspieler das auch mitbekommen.
Wahrscheinlich würde ich es über Verhalten machen, das ein wenig vom alltäglichen Verhalten abweicht - aber ob meine Mitspieler das dann bemerken...


@Andwari: Die Geschichte finde ich äußerst interessant! Was macht denn euer Quartalssäufer, wenn er wieder nüchtern ist? Über seine "Entgleisungen" wird er wohl eher nicht so begeistert sein?


Und da ich immer noch nach Nachteilen suche... habt ihr bei euren Charakteren noch schöne Nachteile, die keine schlechten Eigenschaften und keine körperlichen Gebrechen sind?

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Madalena
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Re: Boron-Geweihte und Hintergründe

Ungelesener Beitrag von Madalena »

Mia hat geschrieben:Und da ich immer noch nach Nachteilen suche... habt ihr bei euren Charakteren noch schöne Nachteile, die keine schlechten Eigenschaften und keine körperlichen Gebrechen sind?
Hmmm, die lassen sich vermutlich nicht so in den Puniner Ritus übertragen.
* Unfähigkeit Kampftalente - ich hab nicht mal eine Waffe. Im Al'Anfaner Ritus habe ich aber den Vorteil, im Süden Aventuriens quasi unangreifbar zu sein.
* Lichtscheu - hängt mit einem allgemein eher nachtaktiven Rhythmus zusammen (zusammen mit ihrem Faible für (Un)Tod und Geister). Was in Al'Anfa bereits von einigen skeptisch betrachtet wird, wird bei einer Puniner Geweihten wohl too much sein und ist nicht so Teil deines Charakterkonzeptes.

Vielleicht als Anregung für dich:
- Albträume (als Boroni natürlich besonders heikel)
- Sprachfehler (sie hat sich angewöhnt, wenn dann nur zu flüstern, kann gar nicht mehr mit voller Stimme sprechen)
Jede kann maskierte Superheld*in sein. Ihr müsst gar nicht 24/7 bereit stehen oder euer Leben in die Waagschale werfen. Die Maske reicht schon!

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Shezael
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Re: Boron-Geweihte und Hintergründe

Ungelesener Beitrag von Shezael »

Mia hat geschrieben: Und da ich immer noch nach Nachteilen suche... habt ihr bei euren Charakteren noch schöne Nachteile, die keine schlechten Eigenschaften und keine körperlichen Gebrechen sind?
Mein Rabengardist ist farbenblind - ich brauchte noch GP und fand diesen Nachteil recht passend und nicht zu einschränkend. Wenn man auf diesen Nachteil achtet, gibt es auch immer wieder recht erheiternde Situationen.

Ansonsten hatte er bis vor kurzem den Nachteil Sucht: Boronwein (ist jetzt endlich gegen entsprechende AP permanent "wegmirakelt"). Dies wäre für Puniner Boronis aber unpassend. Zudem haben wir diesen Nachteil "gehausregelt", da er in der eigentlichen Form kaum spielbar ist.
Jedoch wäre eine andere Form der Sucht vielleicht gar nicht so unpassend : z.B. der regelmäßige Konsum von Tabak oder einem Kraut mit leichter Rauschwirkung. Sozusagen der "Griff nach der Zigarette" in stressigen oder unangenehmen Situationen um sich zu beruhigen. Das würde, wenn ich mich recht entsinne, über den Nachteil "Schlechte Angewohnheit" abgewickelt werden (hier mag ich mich aber auch irren).

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hexe
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Re: Boron-Geweihte und Hintergründe

Ungelesener Beitrag von hexe »

Mia hat geschrieben:Jetzt bin ich neugierig :) Wie hat er denn nach der wilden Pubertät zum Glauben gefunden?
In der Pubertät hat er sich gerne mit Frauen beschäftigt. Er sieht auch entsprechend gut aus, sodass er genug gefunden hat. Bis er wie so üblich eben die Richtige trifft, die ihn aber dann doch nicht will, weil er da so viele Geschichten hatte (hat?). Er total fertig, träumt wild und erinnert sich daran, dass der Boron-Tempel als Kind ein Rückzugort war (er ist ein klassisches Sandwichkind und im Tempel hatte man seine Ruhe). Dort erzählt er seine Träume und lässt sie immer wieder mal deuten (er hat auch Prophezeien). Durch die Gespräche, erwacht in ihm der Wunsch selbst die Weihe anzustreben.
Also eigentlich nicht soo wild. ;)
Lieber UTC als CEST!

Mia
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Re: Boron-Geweihte und Hintergründe

Ungelesener Beitrag von Mia »

@Zulhamid ibn Rezzan: Stimmt, die lassen sich leider wirklich nicht besonders gut übertragen.

Aber zum Thema "Alpträume": Das hatte ich auch schon überlegt, aber mir fällt bisher keine Begründung ein, weshalb noch niemand meine Dame davon erlösen konnte - immerhin sind Boronis ja Spezialisten- mal ganz davon abgesehen, dass es wohl auf ein schlechtes Verhältnis zu Boron und/oder Bishdariel hinweisen dürfte. Hattest du dazu eine Idee?


@Shezael: Hmm... Farbenblind, das muss ich mir tatsächlich mal durch den Kopf gehen lassen :)
Schlechte Angewohnheit kenne ich nur aus anderen Systemen. Ich finde den Nachteil eigentlich ganz witzig, weil sich dadurch auch andere Macken abdecken lassen - aber in DSA habe ich noch kein Äquivalent gefunden. (oder ich bin blind :D)


@hexe: Danke, das ist eine interessante Geschichte :)

Saint Mike
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Re: Boron-Geweihte und Hintergründe

Ungelesener Beitrag von Saint Mike »

Angst vor Feuer!

ALs Kind hat das Waisenhaus Feuer gefangen (Brandstiftung?) und die Kleine hat es vorher "im Traum gesehen". Dadurch wurden die Boronis aufmerksam. Die Urangst und die Schreie lässt die junge Geweihte aber nicht mehr los. GLeichzeitig stellt das Feuer aber Ihre Verbindung zur Zukunft, kann sie doch nur in Flammen die Zukunft voraus sehen. Warum nur straft Boron/Bishdariel sie so sehr?

Alternative: Einbildungen vllt, das Feuer "spricht" zu Ihr und wirkt hypnotisch, evtl. ist sie sogar "Feuersüchtig" (orientieren an "Mondsüchtig"). Leider achtet sie dabei nicht auf etwaige Verletzungen.

Wer könnte was gegen sie haben? Der Verursacher des Feuers vllt (Bsp 1), der seine Untat gern verschleiern möchte? Evtl. steckt sogar etwas größeres dahinter?
Eine fanatische Gruppierung, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Wahrsager zu jagen? Ähnlich den Nachtwinden, die ja auf Magier jagt machen, auch mit Magie selbst (Bsp 2).
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"...und der Ehre geht Demut voran." - Die Bibel, Sprüche 15,33

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hexe
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Re: Boron-Geweihte und Hintergründe

Ungelesener Beitrag von hexe »

Oder ihr Prophezeien zeigt sich häufig in Alpträumen, weshalb die Boronis sich unsicher sind, ob es jetzt Fluch oder Segen ist. Selbst bei guten Neuigkeiten geht sind ihre Träume für sie immer wieder beängstigend und sie fühlt sich unwohl.
Um herauszufinden wieso und warum ist nebenbei ein guter Aufhänger mal so in die Welt zu ziehen oder den Fachmann in Y aufzusuchen.
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Mia
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Re: Boron-Geweihte und Hintergründe

Ungelesener Beitrag von Mia »

@Saint Mike: Das ist ein echt interessanter Gedankengang. Danke! ^^

@hexe: Sowas ähnliches hatte ich auch schon überlegt, freut mich dass meine Idee offensichtlich nicht ganz abwegig waren. Ich werde mal mit meinen Mitspielern reden, ob das für sie in Ordnung geht :)

Jetzt habe ich auf jeden Fall ein sehr viel deutlicheres Konzept meines Chars, danke euch allen! ^^

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Seidoss-Anima von Seelenheil
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Ungelesener Beitrag von Seidoss-Anima von Seelenheil »

Ich belebe den Thread mal unter anderem Thema wieder, dsa4. 1:

Was wäre für einen Puniner Boroni, Diener Bischdariels, ein passender Besonderer Besitz?
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hexe
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Boron-Geweihte und Hintergründe

Ungelesener Beitrag von hexe »

Geiler Stoff! Lotos? Boronwein? Ilmenblatt? Weihrauch? Etc? Das Zeug ist teuer, aber halt auch irgendwann verbraucht. Kannst Du Deine GPs verkiffen, außer man sagt Du bekommst in den Tempel relativ einfach wieder Nachschub.

Oder etwas um Zeug oder leichtere Sachen selbst anzurühren? Reise-Koch-Mörser-Gerätschaft, die es ermöglicht aus dem Pilz da, etwas interessanteres herzustellen? Sei es nur irgendein Schlafpulver oder leichtere Bewusstseins erweiterte Drogen.

Ein wichtiges altes Buch über Traumdeutung? Oder zur Herstellung obiges?

Hängt halt auch davon ab, welchen Aufgaben der Boroni so nachgehen möchte. Für einen Wanderprediger ist ein Reittier oder ähnliches auch gut zu gebrauchen...

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Pelenthor
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Boron-Geweihte und Hintergründe

Ungelesener Beitrag von Pelenthor »

oder ein gut dressierter Rabe.

Ich dachte im ersten Moment auch an das was mein Vorposter so aufzählt.
Vielleicht ist's auch ein Buch mit guten Rezepten, womit der Geweihte dann auch auf Reisen passendes "Rauschkraut" (für guten Schlaf und angenehme Träume) mischen kann - vielleicht sogar eines mit niedrigem Suchpotenzial, was es umso mächtiger macht.

Die Details dazu sind mMn klassischer Meisterentscheid. Denn je weniger du das konkret im Abenteuer benutzen kannst, desto mächtiger darf das Zeug schlussendlich sein...

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Seidoss-Anima von Seelenheil
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Ungelesener Beitrag von Seidoss-Anima von Seelenheil »

Ich sehe gerade, dass der normale Boroni gar keinen Rabensvhnabel im Startinventar hat.

Im Kampf gegen Untote würde sich ein geweihter und/oder bis zu 200D verbesserter Rabenschnabel sicher gut machen.
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hexe
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Ungelesener Beitrag von hexe »

Nein, ein Rabenschnabel ist vielleicht bei Spielern beliebt, aber bei einem Boroni eher ungewöhnlich. Das sind Totengräber, Seelsorger und Traumdeuter. Aber weniger Krieger gegen Untote. Als al'anfanische Reiterwaffe wohl eher noch bei denen und dann wohl auch eher bei einem Diener Golgaris, der etwas energischer der Beibehaltung des Grabsegens nachgeht.

Ich hab 'meinen' oben genannten Boroni jetzt nicht verboten einen Rabenschnabel zu haben, weil der halt cool ist. Der ging zu einem Schmied und hat sich einen Verbesserten bestellt - geweiht hat er ihn dann selbst (nachdem er mit ein paar Untoten zu tun bekommen hatte). Aber der normale Weg ist jetzt nicht, dass man nach der Weihe aufsteht und sagt, 'soooo jetzt gehe ich Untote umhauen!' (Außer er/sie hatte eine entsprechende Vision dabei *HINT*)

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Madalena
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Ungelesener Beitrag von Madalena »

Eine heilige Reliquie, die dir einen Bonus bei bestimmten Liturgien gibt?
Jede kann maskierte Superheld*in sein. Ihr müsst gar nicht 24/7 bereit stehen oder euer Leben in die Waagschale werfen. Die Maske reicht schon!

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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Eine geweihte zwergische Repetier-Armbrust. Und ein Sarg, um sie darin hinter sich her zu ziehen.
"Django" ist doch ein almadanischer Name, oder?
:dunkelheit:
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- Alrik der Ältere

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Ungelesener Beitrag von Laske Hjalkason »

Bishdariel geht ja in die Spezialisierung Träume, deswegen wäre dazu etwas passend.
- Kopfkissen mit Rabenfedern gefüllt
- Traumfänger
- Schmusedecke
beides für Boni in Träumen oder Alpträume einfangen. Als niedere geweihte Artefakte.
Das Kissen hat vielleicht Improvisationspotential, wenn man Federn entnehmen kann und beispielsweise einen Pfeil befiedern kann der dann spezielle Eigenschaften bekommen kann. Da muß man dann eher mit dem Meister zusammenarbeiten

Die obigen Beispiele sind eher selten hilfreich für einen PC und unterstützen nur die Spezialitäten des Boroni.
Der Rabenschnabel ist da natürlich praktischer aber der gehört eigentlich eher zu einem Golgariten. Deswegen würde ich eher einen im Spiel kaufen, weihen kann man ihn ja selbst.

Ansonsten etwas allgemeines nützliches das ganz ab von der Spezialisierung geht wie der typische magische Kochtopf. (Was ich btw das so ziemlich hilfreichte Artefakt überhaupt finde)
Ein Herz für Schwarzmagier

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Ungelesener Beitrag von Seidoss-Anima von Seelenheil »

hexe hat geschrieben: 21.01.2020 17:17 Nein, ein Rabenschnabel ist vielleicht bei Spielern beliebt, aber bei einem Boroni eher ungewöhnlich. Das sind Totengräber, Seelsorger und Traumdeuter. Aber weniger Krieger gegen Untote. Als al'anfanische Reiterwaffe wohl eher noch bei denen und dann wohl auch eher bei einem Diener Golgaris, der etwas energischer der Beibehaltung des Grabsegens nachgeht.

Ich hab 'meinen' oben genannten Boroni jetzt nicht verboten einen Rabenschnabel zu haben, weil der halt cool ist. Der ging zu einem Schmied und hat sich einen Verbesserten bestellt - geweiht hat er ihn dann selbst (nachdem er mit ein paar Untoten zu tun bekommen hatte). Aber der normale Weg ist jetzt nicht, dass man nach der Weihe aufsteht und sagt, 'soooo jetzt gehe ich Untote umhauen!'
Da sagt WdH. S. 213 aber etwas anderes: "In den letzten Jahren wurde verstärkt der Umgang mit Waffen gelehrt, daher sieht man Boronis immer häufiger mit Stäben, Streitkolben oder Rabenschnäbeln."

In dsa5 ist der geweihte Rabenschnabel sogar konsequenterweise zum Traditionsartefakt erhoben worden.
"Ich verachte niemanden. Mein Hass trifft jene, die verachten" - Bertolt Brecht.

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