Alternativer Aufbau von SidW

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Battlegonzo
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Re: Alternativer Aufbau von SidW

Ungelesener Beitrag von Battlegonzo »

"Ah! Eine Zombie! Rette sich wer kann!" Sollte eher die Ausnahme als die Regel sein. Im offiziellen Aventurien gibt es dagegen ein paar prima Liturgien.
Ich darf an die Segnung der Stählernen Stirn oder besser gleich die Segnung der Schlacht erinnern, bei der der Mutwert für etwaig aufretende Entsetzenproben um einige Punkte erhöht wird. Bei der Segnung der Schlacht gilt das schlicht für ALLE zwölfgöttergläubigen Kämpfer einer Seite.
Die wirklichen Helden sehen in Nemrod inzwischen einen Verräter und den wahren Schuldigen für den sich abzeichnenden Untergang des Reiches.
Unwürdiges Ende für einen dermaßen großartigen NSC, aber wems gefällt....

Deswegen: Auraleth einfach weglassen.
Meine Variante war (da ein Spieler jetzt zu weit weg wohnt um noch mitzuspielen, Studium sei dank) mit dessen Char (einem Geheimagenten der KGIA) eine längere Episode auf Auraleth zu spielen: Er wird Anfang Phex vom KGIA eingeschleust um die Bannstrahler als Ritter des Bannstrahls zu infiltrieren (Dexter fürchtet die Machtposition des Großinquisitors in Personalunion mit dem Großmeister des Bannstrahls), als er nach dem der Heerwurm durch die Trollpforte kommt den Befehl zum Diebstahl bekommt. Der ist nämlich für einen profanen Char mit einwenig Ortskenntnis und Phexens Hilfe oder Verrat im Bannstrahl durchaus machbar...
Der Gefahr die Helden in diesem Abenteuer zu reinen Statisten / Zuschauer zu degradieren bin ich mir durchaus bewusst. Und ich vermute, dass ich beim 2.Teil ziemlich viel Arbeit werde investieren müssen, um die Helden zu entscheidenden Elementen in diesem Machtspiel zu machen.
Gut so! Wenn du tolle Vorschläge hast, lass hören, vielleicht baue ich den Kongress ja doch noch ein, aber so wie er im Buche steht mache ich ihn keinesfalls.
Lieber erzähle ich die Geschichte "Kongress" in ner halben Stunde und lasse sie anschließend im Kosch gegen den Alagrimm kämpfen.
Denn erstens ist es dann komisch, dass sich soviele Garether zum Kampf stellen, wenn man den Feind noch nicht mal bekämpfen oder abwehren kann. Und zerbrechen sich die Helden dann nur unnötig den Kopf darüber wie die Festung aufgehalten werden kann.
Ist es nicht die Macht des Guten, die auch in aussichtslosen Situationen zusammensteht? Und wenn die Führung einen Plan entwickelt* und sich mit ihnen dem schier übermächtigen Feind entgegenstellt warum sollten die Garether dann nicht kämpfen? Schließlich glauben die Leute größtenteils an die guten Götter und damit an ihren Triumph. Wenn man diese Stimmung hinreichend gut rüberbringt, ist das "Yes we can" quasi mit Händen greifbar.

* Der Plan, beispielsweise: man setzte ein Puzzle aus Vision, Geheimdienstinformation und der Begegnung mit Leonardo zusammen: Galottas Selbstzweifel schüren; Der Ring der Flammen oder Leonardo gegen den Splitter; Das Greifenschwert gegen das Unheiligtum des Blakharaz, Galotta stirbt durch das Lossagen seines Paktes (oder durch die HAnd der Helden).
... muss es für ein Abenteuer den Bösen zuerst gelingen eine grosse akute Bedrohung zu erschaffen, weil es sonst nichts gäbe dem sich die Helden heldenhaft entgegenstellen können!
Genau dies ist die Gratwanderung, die meiner Meinung nach eine gute Story ausmacht (nicht ein gutes AB, da gehört mehr dazu).
Einerseits muss die Bedrohung groß genug sein um die Heldentat zu einer solchen zu machen, andererseits sollte sie aber nicht zu groß (und unrealistisch) sein, damit kein schaler Nachgeschmack bleibt.
Insbesondere muss man davon ausgehen, daß die Helden als ihre Pflicht ansehen, was angefangen wurde auch zuendezubringen.

Die ist bei der Schlacht in den Wolken schwierig, da es ja eigentlich kein Ende gibt, auch nach dem Absturz der Festung (den die Helden ja "verschulden") gibt es eine Bedrohung: die Trümmer, Golems, Gargyle, Untote, Söldner, die Versorgungslage, etc. etc.
Helden braucht es nur im Angesicht von Problemen, welche die Fähigkeiten der Obrigkeiten übersteigen!
Überspitzt und rein Interessehalber :devil:
Dann stellt sich die Frage: Warum müssen genau die Helden dann ins hunderte Meilen weit entfernte Elenvina ziehen um sich auf einem Parkett zu bewegen daß eigentlich nicht das Ihre ist (die NSCs Rondrigan Paligan oder Storko von Gareth sind vermutlich den Helden in Diplomatie und Menschenkenntnis etc meilenweit überlegen, denn das ist IHR Terrain) :devil:
Genau genommen fehlt der Boronkirche eigentlich ein spezieller Talisman gegen Thargunitoth und ihre Diener. Der Stab des Vergessens ist jedenfalls sicher kein solcher.
Ich erinnere hier an Tarnûr Shîn, den Enduriumrabenschnabel, Ordensartefakt der Golgariten. Vermutlich verletzende Geweihte Waffe gegen alles aus der Domäne der Präzentorin der Heulenden Finsternis.

@Plot um den Stab des Vergessens:
Das ist nun eigentlich eine gute Geschichte: Der Totengott selbst gibt den Hinweis auf die Fähigkeit des Artefakts, es ergibt sich die gelegenheit zum Einsatz. Zwar hat die Auswahl des Trägers des Stabes eigentlich eine eigene Story verdient, aber man muss ja die Helden nicht unbedingt den Stab tragen sondern sie evtl nur im Richtigen Moment am richtigen Ort sein lassen.

Greetz Battlegonzo

PS.: Spielbericht
Heute abend hat die Schlacht in den Wolken begonnen: Vorher einige "Buffs" für die Helden: Stählerne Stirn, Weisheitssegen, Kraftspeicher, Psychostabilis, Artefakte (Paralysisringe).
Die Helden starten mit dem Adler (und dem von den Zwergenmechanici dazugebauten Adler II) in der Beginnenden Luftschlacht gen Himmel auf. Um sie herum bricht tobt die Schlacht: Geschütze, Elementare, Bogenschützen, Kampf- und Angimagie gegen die Geschosse, Feuer, Gargylen, Karakile, Riesenalke und Irrhalken des Feindes.
Vier "Begegnungen" des Adlers wurden ausgespielt: ein Gotongi, ein KArakil mit Reiter, eine Enterung durch ein feindliches Luftschiff und der Kampf gegen einen Irrhalken.
Die ersten drei enden Positiv, der Irrhalk wird zunächst geblendet und durch einen Dämonenschild abgehalten, sodaß die Festung "zum greifen nah" (ca 300 Schritt entfernt, gleiche Höhe) scheint, doch der Angriff zweier Irrhalken (die sich dabei in die Haare geraten) beenden die Existenz des Adlers und am Ballon "fallen" die Helden nach unten und landen in Rosskuppel im Schlamm einer Kuhweide.
Das Wehrheimer Tor ist bereits zerstört und so brechen die Helden richtung Alte Residenz auf.
Nächstes mal gibts ein bisschen Straßenkampf und dann den Aufbruch zum Boronsanger und der Kampf gegen Rhazzazor.

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Sumaro
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Re: Alternativer Aufbau von SidW

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Nein, ich möchte es nicht ausführen. Ich lass es im Raum stehen. Vielleicht kommst du von alleine drauf.
Bei mir gibt es nur Charaktere, die einen benehmen sich heldenhaft, die anderen nicht. Charaktere sind es alle. Und alle müssen mit den Konsequenzen ihrer Handlungen leben.
Von einem gewissen Standpunkt wie Nemrods, wo der Zweck die Mittel heiligt, ist es durchaus gerechtfertig ein dämonisches Artefakt zu entwenden.
Nur haben seine Agenten dabei versagt. Was natürlich nicht ohne Folgen bleibt.

Wenn bei dir Tempeldiebstahl folgenlos bleibt, der Zweck die Mittel heiligt dann ist ja gut.
Dazu kommt noch das der Großinquisitor und der Reichsgroßgeheimrat eine gemeinsame Vorgeschichte gegenseitiger Abneigung haben.
Du unterstellst mir wieder Dinge die ich nie gesagt habe. Aber wie gesagt, es ist auch nicht wichtig. Dein Aventurien, deine Entscheidungen. Aber vielleicht schaust du dir deine Argumentation von eben nochmal an und vergleichst diese mit deiner neuen Aussage hinsichtlich Nemrod, dann fällt dir vielleicht auf, was ich mit verschiedenen Positionen meine.

Merkwürdigerweise haben sich meine Spieler bisher noch nicht beschwert. Auch wenn wir das JdF nach Schlacht in den Wolken wohl an den Nagel hängen werden.
Wir haben genug von absurden Aktionen und schlecht inszenierten High Fantasy.
Ich weiß auch nicht ob du deinen Spielern sowie uns hier deine harten Entbehrungen und qualvollen Stunden während dem umschreiben des ABs geschildert hast. Wenn du das nicht hast, dann stelle ich das nicht in Abrede. Wenn du es getan hast, dann sind deine Spieler wohl deutlich anders gestrikt als ich. Wenn mir der Meister jede Sitzung vorwerfen würde wie furchtbar das Ab eigentlich ist und wie schrecklich viel er arbeiten muss um es für mich spielbar zu machen, dann würde ich sagen "lassen wir es doch einfach". Aber das wäre nur meine persönliche Reaktion.

Zu High-Fanatsy brauche ich mich ja nicht zu äußern. Es ist amüsant das Menschen die Rollenspiel spielen bestimmte Arten des fantastischen Rollenspiels so verurteilen als sei es eine Schande dieser Art nachzugehen. Aber auch hier kann ich nicht sagen ob du "High-Fantasy" nun wieder als Synonym für "Schrecklich" gewertet hast, wie es viele andere tun.

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Magister Maron
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Re: Alternativer Aufbau von SidW

Ungelesener Beitrag von Magister Maron »

Na'rat hat geschrieben:
Magister Maron hat geschrieben:Also erstens hat sicher nicht jeder Soldat des Reiches schonmal gegen Untote gekämpf. Das trifft höchstens auf Veteranen von der Trollpfortenschlacht oder aus Grenzgebieten zu Rhazzazors Reich zu!
Also mehr als genug. Und so lausige Kämpfer wie Untote sind sterben auch nicht ständig irgendwelche Kameraden.
Mehr als genug? Dir ist aber schon bewusst, dass es bei der Trollpforte extrem hohe Verluste gab, die mit neuen, unerfahrenen Soldaten aufgefüllt wurden, und dass nach 6 Jahren auch ein Teil der damals verbliebenen Veteranen inzwischen tot, invalid oder im Ruhestand ist?

Ausserdem ignorierst du mal wieder mein wichtigstes Argument, das für die Kampfkraft der Untoten spricht: Sie werden nicht müde! Die Lebenden allerdings schon, und da gegen Untote ausser wuchtigen Hieben kaum was wirkt, dürfte die Ausdauer eines Soldaten schon nach wenigen Minuten aufgebraucht und seine Kampfwerte stark gesenkt sein. Das mag im Kampf gegen einen einzelnen Untoten egal sein, aber gegen ein untotes Heer in einer Schlacht ist das ein entscheidender Faktor!

Na'rat hat geschrieben:Im offiziellen Aventurien gibt es dagegen ein paar prima Liturgien.
Tja, in meinem Aventurien aber nicht, da es die übliche Karmalzauberei die jeder Geweihte beherrscht bei mir nicht gibt. Das musst du schon berücksichtigen, wenn du die Kampfstärke des Untotenheers in meinem Szenario einschätzen willst. :wink:

Na'rat hat geschrieben:
Magister Maron hat geschrieben:
Na'rat hat geschrieben:Seine blosse Nähe sollte untote Viecher zerbrösseln lassen.
Und wieso sollte der Stab das können?
Weil er den Schwarzen Drachen, den Oberpaktierer schlechthin bewzingen soll. Eher unwahrscheinlich wenn er nicht mal gegen einen Edelzombie einen Stich macht.
Komm schon, das kannst du doch nicht allen Ernstes glauben. Die Wirkung des Stabes zeigt sich den Helden doch im ersten Kampf gegen Rhazzazor, wo dieser durch den Stab stark geschwächt wird, und wie die Helden später herausfinden, hätte er Rhazzazor sogar bezwingen können, wäre die Seele eines gewissen Geweihten bereits im Stab gewesen. Es gibt also nicht den geringsten Grund warum die Helden an der Macht des Stabes gegen Rhazzazor zweifeln sollten.

Ausserdem zeigt gerade diese Wirkung des Stabes (Seelenqualen in den Geist eines Opfers lenken), dass der Stab nicht etwa deshalb gegen Rhazzazor wirkt, weil dieser Untot ist. Denn er greift das Einzige an, was Rhazzazor noch mit einem lebendem Wesen gemein hat: Seinen Geist. Auf seinen fauligen Körper wirkt der Stab höchstens indirekt.

Na'rat hat geschrieben:Auch drängt sich mir bei der Überarbeitung nun mal auf das bei den Bösens sehr,sehr viel beinahe alles klappt während es bei den Guten umgekehrt ist. So erzeugt man höchstes Frust. Warum sich für solche Idioten den Arsch aufreißen?
Den Bösen gelingt fast alles? Also mal sehen:

Rhazzazors Ziele:
- Endloser Heereswurm durch die Toten bei Wehrheim vergrössern
- Die Toten von Gareth erwecken
- Persönliche Macht vergrössern
- Gareth besetzen, dann das Reich, dann ganz Aventurien

Ergebnis:
- Der Heerwurm wurde vor Wehrheim durch den Weltenbrand geschwächt und die Toten der Schlacht konnten allenfalls die Lücken füllen.
- Die Toten von Gareth ruhen in Frieden
- Rhazzazor ist durch die Seelenqualen so geschwächt, dass er fliehen muss
- Er kann noch nicht einmal Gareth besetzen.
- Der endlose Heereswurm wurde zerstört. Nur vereinzelte Untote, vor allem nahe Wehrheim, existieren noch.


Galottas Ziele:
- Die Macht des Reiches brechen
- Die kaiserliche Familie vernichten
- Gareth besetzen oder vernichten, dann das ganze Reich
- Persönliche Macht mehren
- Praios Macht in Gareth brechen
- Tyakramans Saat in Gareth pflanzen und damit sein grösstes Unheiligtum auf Dere erschaffen

Ergebnis:
- Die Macht des Reiches ist vorerst gebrochen
- Die Kaiserliche Familie lebt noch immer. Genau genommen sind sogar alle noch am Leben, sogar Emer.
- Gareth ist weder besetzt, noch vernichtet, wenn auch teilweise in Mitleidenschaft gezogen
- Tot und in den Niederhöllen zu weilen ist so ziemlich da Gegenteil einer Mehrung der eigenen Macht.
- Der Praioskult wurde geschwächt, aber nicht gebrochen
- Die erzdämonische Saat wurde zerstört und das Entstehen eines Unheiligtum des Tyakraman verhindert.


=> Ich würde meinen, dass Rhazzazor und Galotta fast auf ganzer Linie versagt haben. Die allerwenigsten ihrer Ziele haben sie erreicht.


Na'rat hat geschrieben:Das ist falsch. Es reicht wenn die Helden das Zünglein an der Wagge und nicht die Alleinunterhalter sind. Es kann auch bei fähigen NSC's Platz für Helden geben.
Dem wiederspreche ich doch überhaupt nicht! Wenn du in meinem letzten Beitrag meine Antwort auf Battlegonzos Beitrag liest wirst du sehen, dass auch bei mir die Helden lediglich beim Kampf gegen Rhazzazor und Galotta den entscheidenden Beitrag leisten. Im übrigens unterstützen sie höchstens die NSC's bei deren Aufgaben (Vorbereiten der Verteidigung gegen die Untoten und die Luftflotte, Bannung des Rahastes, Schlachtengeschehen in Gareth)

Ich sage lediglich, dass Galotta ZWINGEND etwas fähiger/schlauer sein muss, bzw. bessere Hilfsmittel haben muss als die befehlshabenden NSC's auf Seite der Guten, denn sonst bräuchte es die Helden nicht! Und wenn das Abenteuer spannend sein soll, dann muss die fliegende Festung und die Rahasteswolke eine Überraschung sein, weshalb der KGIA nicht frühzeitig davon erfahren darf.

The Pat
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Re: Alternativer Aufbau von SidW

Ungelesener Beitrag von The Pat »

Der Chef der KGIA befiehlt nicht weniger als Tempelschändung mit dem Ziel ein dämonisches Artefakt in seinen Besitz zu bringen.
Auch wenn ich Na'rats Ablehnung gegenüber der Kampagne ansonsten so nicht teile, stimme ich Ihm hier uneingeschränkt zu. Der Part in der Bannstrahler-Hochburg ist meiner Meinung nach nur dazugekommen, um in diesem AB alle klassischen Abenteuerelemente unterzubringen: Neben höfischer Ettikette, Wildnisabenteuer, magischen Ritualen und großer Schlacht fehlte eben noch der "wir schleichen uns wo rein" Part.

Wie bereits oben in meinem Post geschrieben folgende Empfehlung: ERSATZLOS STREICHEN!!!!!!

Gründe:
- Auch Bannstrahler sind nicht so verbort, dass sie die einzig wirksame Waffe gegen den dämonischen Feind nicht nutzen
- Helden haben mit Araschar gerade eines der mächtigsten Praiosartefakte erhalten und sollen "im Sinne Praios handeln". Da ist als nächste Aktion ein Einbruch in einen Praiostempel total unsinnig
- Hier hat der Spielleiter ENDLICH mal die Gelegenheit, die Praioskirche als konservative, aber schlussendlich doch dem Wohle des Mittelreiches und der zwölfgöttlichen Gemeinschaft verpflichtet darzustellen. Und nicht als die OBERDEPPEN von Aventurien.

Wenn die Bannstrahler wirklich so dumm sind, wie das AB sie darstellt, dann traue ich Nemrod den Einbruchsbefehl sogar zu. Aber so weit darf es eigentlich nicht kommen.

Zur Diskussion von AdA: Habe es noch nicht gespielt, aber kann mir vorstellen, dass meine Gruppe es sogar sehr mag. Erinnert mich ein bisschen an "A Song of Ice and Fire" von George R.R. Martin. Auch dort gibt es eine große gemeinsame Gefahr, doch die Adligen des Königreiches zerfleischen sich in Intrigen und Bürgerkrieg.

Gruß,

The Pat

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Drognar
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Re: Alternativer Aufbau von SidW

Ungelesener Beitrag von Drognar »

Sehe das auch eher kritisch.

Irgendwie mag die Redak die Bannis einfach nicht und dabei wird oft vergessen das diese trotz allem mehr oder weniger im Sinne des Götterfürsten handeln. Das die Bannis dort dann noch mit solchen Scherzen, wie Foltern von Feenwesen, Nötigung von Hexen und Befehlsverweigerung betreiben ist absolut unzumutbar. Die Bannis haben Geweihte, die Bannis dienen Praios aber sie werden von der Redax dargestellt wie die Vorwürfe gegen die Templer im Mittelalter. Alleine schon das der Praioskult der Bannis mit seinen X Faceten (Gerechtigkeit, Ordnung usw.) fast ausschlieslich auf den Magiehass reduziert wird und ales andere was Praios ausmacht einfach mal ignoriert ist traurig. Es handelt sich hierbei um einen Kirchenorden, der seit langem allgemein Aktzeptiert ist, das wäre er nicht wenn er nicht den bestimmungen der Kirche folgte. Das es dort Drecksäcke gibt bestreitet keiner, aber wenn sollten die überwiegend in den unteren Rängen rumwursteln und sicher nicht Erwählter werden.

Eigentlich ist der Auftrag von Dexter eine Zumutung die von jedem Rechtsgläubigen abgelehnt werden sollte. Wenn man bedenkt das die Kampanje auch Geweihte und Ehrenhafte helden verlangt ist das ganze wirklich eine Sauerei und in meiner Gruppe würden wohl viele Chars eher sterben als sich den Zorn des Götterfürsten zuzuziehen. Den auch gegen die Darstellung der Redax sind die Bannis nunmal Diener Praios und ein Diebstahl in seinem Tempel würden sich meine Chars 2x überlegen.

Höchstens könnte man den teil derart umbauen, das man eine Abordnung schickt um die Praioten zu überzeugen. Vieleicht mit argumenten das die Ordnung hier derart bedroht ist das man neu abwähgen muss was zumutbar ist und was nicht.

Es ist ja ganz nett das die Praioten strickt konsequent sind und eben gegen die allgemeine "Achja eigentlich ist es böse und gegen unsere Glaubensvorstellungen aber es hilf also was solls!" vorgehen. Dennoch sie immer als verbohrte Idioten darzustellen halte ich für bescheuert.

Ich denke da nur an unsere G7, auch meine Helden mögen den Bannstrahl nicht, sie hatten genug ärger mit ihm. Als dann jedoch die Praioskirche in Maraskan gebraucht wurden war sie da und hat gekämpft wie die Greifen persönlich. Es gab keine die aufgaben, keine zögerer oder überläufer. Noch immer mögen meine Helden sie nicht, aber sie respektieren sie mitlerweile. Sie wissen das ein konsequentes Leben nach Praios lehren vor allem ein strenges sehr anstrengend ist, vor allem für ihr Umfeld. Aber sie wissen auch das man sich auf die Jungs in Gold im ernstfall verlassen kann.

@Pat:A Song of Ice and Fire" von George R.R. Martin ist übrigens mein Lieblingbuch ;) Hoffe der nächste teil erscheint endlich.

Naja der Vergleich passt teilweis, allerdings ist die Gefahr dort schon so lange nichmehr präsent, dass man sie fast vergessen hat. In Aventurien ist das halt eher weniger der Fall. Der Zeitraum von der enstehung der SL bis zum Angriff auf Gareth ist überschaubarer, den können Menschen einer Generation durchaus erlebt haben.

@Magister: Du hast ja schon recht das die Bösen am ende versagen, aber es ist auch schon eher so das dies eher durch die Helden als durch brauchbare NSC`s geschieht.

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Sumaro
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Re: Alternativer Aufbau von SidW

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Eigentlich ist der Auftrag von Dexter eine Zumutung die von jedem Rechtsgläubigen abgelehnt werden sollte
Entschiedenes nein. Dexter befiehlt keine Tempelschändung sondern einen Diebstahl mit gutem Grund und mit einer ganz bestimmten Intention die den Charakteren auch offen steht. Mein Phexgeweihter sah darin eine hervorragende Herausforderung um seinem Gott ein besonderes "Geschenk" dar zu bringen.

Aber vielleicht haben wir ja eine andere Definition von Zwölfgöttergläubigen.

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Drognar
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Re: Alternativer Aufbau von SidW

Ungelesener Beitrag von Drognar »

Das Problem was wir hier haben ist folgendes.

Die Bannis haben Geweihte, die Bannigeweihten könne Wunder wirken.

Kein Mensch bei Verstand würde also gegen eine Organisation vorgehen die ganz Offensichtlich die Zustimmung Praios für ihr Handeln hat.

Aber das ist ein Problem mit dem man sich seit einführung der Karmalzauberei ohnehin auseinandersetzen muss.

Als Phexgeweihter würde ich dir da sogar zustimmen, aber nehmen wir mal den Ritter, den Ronni oder einfach den Einfachen Soldaten.

Man befiehlt hier einen Einbruch in ein Festung der Praioskirche in der Finstere Artefakte aufbewahrt werden, das sie dies im Sinne des Götterfürsten tun beweisen ihre Karmalen Möglichkeiten. Also ist es wohl Praios Wille das die Dinge die dort versteckt sind auch dort bleiben.

Alleine der Einbruch in einen Tempel müsste bei den Möglichkeiten eines Geweihten das absolute Tabu für jede Person sein die nicht gerade einen anderen Glauben praktiziert.

EDIT: Dabei fällt mir mal wieder auf das viele der heutigen Probleme auf die kontrollierbaren Wunder zurück zu führen sind ;)

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Sumaro
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Re: Alternativer Aufbau von SidW

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Aha und weil Magier zaubern können bricht niemand in ihre Türme oder Akademien ein? Die haben auch erwiesenermaßen Superkräfte und trotzdem werden regelmäßig Magier aus ihren Türmen gekloppt und ihrer Schätze beraubt. Also allein am wunder wirken liegt es ja offenbar nicht. Also mMn hat die Problematik kaum was mit den Liturgien zu tun. Im Endeffekt sind es auch nur "Zauber" und die reichen als Abschreckung für die HEldengruppe xy nicht aus. Entscheidend ist die Moral der Helden. Die steht ihnen bei so einer Sache im Weg. Und Moral entsteht nicht dadurch das man Angst vor Karmalzauberei hat sondern aus Erziehung, Weltbild und Glauben.

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Re: Alternativer Aufbau von SidW

Ungelesener Beitrag von Drognar »

Naja sagen wir es mal so.

In Aventurien existieren Götter, das ist Fakt. Das weis der 0815 Aventurier auch. Beweis hierfür sind ihr bereits bestätigtes Auftreten und ihr Masieves Eingreifen von seiten der Geweihten.

Kurz jeder Mensch weis das wenn er nicht nach ihren Regeln spielt kommt er nicht ins Paradies. Selbst bei uns auf der Erde gibt es unmengen an Gläubigen und hier läuft nicht jeden Tag nen Priester rum und erinnert mit Göttlichem Zeichen daran das der Gott gerade zuschaut.

Ich will nicht wissen wie die Glaubensdichte auf der Erde aussehen würde wäre dies der Fall.

Atheisten in einer Welt mit beweisbarer Götterpräsentz sind unglaubwürdig. Ebenso leute die gegen dieses Glaubensbild vorgehen. Ausnahmen hierzu bilden andere Glaubensbilder oder wirklich verrückte. Niemand würde sich gegen jemanden stellen der so einen mächtigen Schutzpatron hinter sich hat, der mir nicht nur das Leben zur hölle machen kann sondern auch noch das leben nach dem tot versaut.

Und ja Magie würde ähnlich behandelt werden wenn sie auf der gleichen Basis aufbauen würde. Wüsste jeder das wenn man gegen den Willen von Magiern verstößt, der große Magiegott kommt und haue gibt, würde es vermutlich keine Heldengruppen mehr geben die Magier kloppen. Auser sei haben einen anderen Glauben. Magie ist aber mehr oder weniger als die Eigene Kraft des Zauberers bekannt wärend die Karmale kraft auf den Gott zurück geht der gerade zuschaut und der das wirken auch nur gelingen lässt wenn es ihm passt. Kurz jeder Geweihte hat bei gelingem des Wunders die Zustimmung seines Gottes für sein Handeln.

Kurz wenn der Praiosbefohlene Baron seine untergebenen nicht so behandelt wie es der Traviageweihten gefällt. Ruft sie ein Göttliches zeichen und sagt, siehst du Travia will nicht das du das machst. Und schwups müsste dieser kuschen. Das gild für alle 12 Göttergläubigen obwohl man hier natürlich auch nach der Ausprägung unterscheiden muss. Obwohl ein Phexgeweihter der versucht in nen Praiostempel einzubrechen und dabei dann nen Wunder von Praios durch einen seiner Geweihten sieht. Würde wohl auch umkehren solange er den Auftrag nicht direkt von Phex hat.

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Re: Alternativer Aufbau von SidW

Ungelesener Beitrag von Battlegonzo »

Nicht jeder Geweihte hat immer recht mit dem was er tut nur weil er ein Geweihter ist.

Nicht jede Kirche ist mit jeder Entscheidung einer anderen Kirche einverstanden.
Kurz jeder Mensch weis das wenn er nicht nach ihren Regeln spielt kommt er nicht ins Paradies.
Die Lehren der Kirchen widersprechen sich großteils sogar, in diesem Sinne würde ich behaupten, daß es einen klaren Kodex "wenn du nicht genau dies tust kommst du nicht ins Paradies" nicht gibt. Es gibt eben keine Regeln, wer Phex huldigt kann nicht gleichzeitig Praiot sein, ein Tsajünger wird niemals die Gebote Rondras befolgen, und einem Rahjajünger etwas vom Firunglauben näherzubringen dürfte schwierig werden.
In diesem Sinne sind die Götter so verschieden, daß was dem einen recht ist dem anderen nicht billig sein muss.
Zudem gibt es innerhalb jeder Kirche noch verschiedene Strömungen (ich erinnere nur Kurz an die Boronkirche als extrembeispiel) die alle mit Karmalen Kräften ausgestattet sind. All dies sagt uns daß es eine einheitliche, eindeutige Linie aller Kirchen genausowenig gibt wie beispielsweise "den Praiosglauben".

Den Konkreten Fall in Auraleth kann man so interpretieren, daß sich die Bannstrahler explizit vom Boten des Lichts (und damit der Haupt-Kirchenlinie) abwenden, indem sie die Knolle eben nicht herausgeben obwohl es dessen Wille ist. Und das eben genau weil sie der Meinung sind die "wahre" Glaubenslehre des Praios zu vertreten. Dann muss man auch niemanden verurteilen ...
Obwohl ein Phexgeweihter der versucht in nen Praiostempel einzubrechen und dabei dann nen Wunder von Praios durch einen seiner Geweihten sieht. Würde wohl auch umkehren solange er den Auftrag nicht direkt von Phex hat.
Nein, würde er nicht. Er würde umkehren wenn Praios verhindert daß er zum Erfolg kommt, denn der Erfolg gibt recht. Wenn der Gegenstand gestohlen wird dann ist es der Wille der Götter, ansonsten hätten sie es verhindert (s. beispielsweise AB 114 "Des Königs letzte Reise"). Zumal ist der "Wille der Götter" sowieso nie eindeutig erkennbar sondern läßt einen gewissen Interpretationsspielraum.

Insofern scheint das alles mit Geweihten und Göttern und göttlichem Willen und Wirken nicht so einfach zu sein....

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Re: Alternativer Aufbau von SidW

Ungelesener Beitrag von Drognar »

Es gibt keine Einheitlich linie das ist mir klar. Dennoch ist jedes Wunder im endefeckt für den Gläubigen ein Beweis das die Götter auf der Seite des Wirkenden sind.

Kein Vernünftiger Mensch würde wohl weitermachen wenn der Geweihte ihm mittels Zeichen beweist das sein Gott gerade auf seiner Seite steht.

Und hier liegt das Problem. Natürlich wiedersprechen sich die verschiedenen Glaubensrichtungen. Aber egal wie man es dreht in dem Moment wo der Geweihte wunder wirt wird er zum Sprachrohr des Gottes der das Verhalten des Geweihten bestätigt.

Eine Räuberbande wird niemanden überfallen der gerade mittels Lichtstrahl durch die Wolken bewiesen hat das Praios grade zuguckt.

Ein Ritter sei er noch so ehrenhaft wird einen Zweikampf zur verteidigung seiner Ehre fordern wenn die Tsageweihte gerade beweist das Tsa frieden will.

Kein Adliger wird seine Untergebenen willkührlich behandeln, denn jede Geweihte einer der Sanfteren kann ihm zeigen das das böse ist und die Göttin das nicht will indem sie nen Haufen Gänse vorbeifliegen lässt.

Kein Feldherr wird einen Hinterhalt befehlen wenn die Rondrageweihte nach Protest auch noch einen Donner ruft und zeigt das Rondra ihre Meinung unterstützt.

Was ich einfach meine ist das jemand der Beweisen kann das der Gott auf seiner Seite steht immer recht hat. Es sei den es geht um verschiedene Glaubenswege.

Ein Ork wird über den Heilzauber seines Schamanen ehrfüchtig staunen die Heilkunst eines Heilungssegen der Zwölfe jedoch als irgendein Teufelszeug abztun.

Ein Packtierer wird die kräfte der zwölfe als schwächliche Abklasche betrachten.

Aber kein 12 Göttergläubiger kann sich mit gutem gewissen gegen einen Geweihten der 12 Durchsetzen selsbt wenn er einem anderen Schutzpatron näher steht.

Nehmen wir das Beistpiel Auraleth. Hätte der Erwählte gesagt "Nein wir geben die Knolle nicht aus, das ist wieder Praios wille!" und hätte dabei einen Lichtstrahl gerufen. Dieser wäre ihm sicher gelungen den das wegschliesen gefährlicher Artefakte ist wohl durchaus als Praoiotisch zu bezeichnen, dazu kommen noch die vielen TAP die ein Erwählter hat. So Lichtstrahl bricht durch die Wolken hüllt den Erwählten ein. Jetzt sag mir mal welcher vernünftiger Mensch sich gegen den "bewiesenen Willen" des Götterfürsten stellt? Selbst wenn ich Phex näher stehe als Praios werde ich mich diesem direkten Zeichen wohl nur wiedersetzen wenn mir Phex im gegenzug zeigt das ihm die Sache aber extrem wichtig ist.

Man verscheist es sich nicht einfach mal so bei Göttern. Ob Praios das schlussendlich wirklich übel nimmt steht auf einem anderen Blatt. Fakt ist nur das jeder Geweite mit KE seinen standpunkt zum richtigen erklären kann. Den der Sterbliche sieht nur "Boah, der hat gesagt Praios will das und jetzt schaumal, da das helle Licht, es muss SEIN wille sein!". Problematisch wird es vielleicht wenn dann mehrere Geweihte nebeneinander stehen und ihre Zeichen für verschiedene Standpunkte rufen.

Diese Problematik ergiebt sich eben nur aus der Kontrollierbaren herbeirufbarkeit von Göttlichem Wirken.

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Re: Alternativer Aufbau von SidW

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Ich nehme an das es in Aventurien hinlänglich bekannt ist, das Liturgien Menschenwerk mit göttlicher Kraft sind. Immerhin hat Rohal auch die Priesterkaiser vertrieben und das obwohl die Karma hatten. Göttliche Macht hilft natürlich überzeugter zu sein, aber so ein Lichtstrahl vom Himmel der den Erwählten einhüllt würde meinen Phexgläubigen nicht davon abbringen es dennoch zu versuchen. Denn immerhin weiß er selbst das dieses Wirken Menschenwerk war. Mit göttlicher Kraft, aber eben nur Menschenwerk.

Und dem Willen der Götter sind die meisten Menschen mit Macht ohnehin nicht total hörig. Schön, Tsa will keinen Kampf, das steht auch in den Glaubensrichtlinien, aber was interessiert mich der Regenbogen wenn Kor Blut verlangt? Oder wenn Rondra die Wiederherstellung der Ehre fordert? Was interessiert es den Bannstrahler wenn die Hesindegeweihte ein Buch zum blättern bringt und sagt "Sieh die Herrin Hesinde will nicht das es verbrannt wird."? Dann sagt der Bannie, Praios will es und hält die Fackel dran.

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Re: Alternativer Aufbau von SidW

Ungelesener Beitrag von Drognar »

@Sumaro:
Das ist natürlich die Frage, weis man das es sich hierbei um Menschenwerk handelt oder geht man davon aus das einer Bittet und der Gott einen erhöht und dann persönlich eingreift. Wenn man natürlich ingame weis das jeder Geweihte halt nen paar Zaubertricks kann, die solange Funzen bis der Gott den Hahn zudreht sieht die ganze Sache halt anders auch. Ich gehe aber stark davon aus das dies nicht bekannt ist, den keine Kirche hätte interesse daran das sich sowas rumspricht, denn wie bereits festgestellt ist es viel überzeugender wenn man es für das persönliche Eingreifen eines Gottes hällt.

Deinen zweiten Teil habe ich schon erwähnt, das es problematisch ist wenn mehrere Geweihte auf einmal ihre Göttliche zustimmung beweisen.

Gleiche Situation. Ein Banni will Bücher verbrennen. Also Ruft die Hesindegeweihte ihre Göttin an und beweist dem Banni damit das die Göttin auf der Seite der Geweihten steht und so wird er es nicht verbrennen. Wäre ja noch schöner wenn der Banni sich so offen gegen eine Gottheit stellt. Das wäre übrigens Hämmern an der Zwölfgöttlichen Ordnung, den hier hat eine der Zwölfe eindeutig ihren Willen kund getan und Praios stillgeschwiegen.

Es sei den: Nebenan steht ein Praiot und zeigt ebenfalls das es Praios willen ist das Ding zu verheizen. Dann muss der Mensch selbst entscheiden welcher der Götter ihm wichtiger ist. Aber das direkte eingreifen eines der Zwölfe, auch wenn nicht die eigene Schutzmacht sollte jeden Menschen von seinem tun abbringen solange der Eigene Patron nicht expliziet was dagegen unternimmt.

Immerhin handelt es sich immer noch um DIE Zwölfe und auch wenn Praios mein Liebling ist, will ich es mir nicht mit Rondra verscherzen. Das würde anders aussehen, wenn die eine Glaubensrichtung die andere als Feindbild hat. Aber solange es diesen Zusammenhalt gibt wird niemand der nicht total fanatisch ist sich offen gegen den willen eines der Zwölfe stellen.

Ich rede hier nicht von irgendwelchen Geboten die sich sicher auch oft wiedersprechen sondern von Handlungen gegen den Willen der Götter selbst, der in diesem Moment durch das Wunder bezeugt wird.

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Battlegonzo
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Re: Alternativer Aufbau von SidW

Ungelesener Beitrag von Battlegonzo »

Was ich einfach meine ist das jemand der Beweisen kann das der Gott auf seiner Seite steht immer recht hat. Es sei den es geht um verschiedene Glaubenswege.
Problem deiner Argumentation ist folgendes: er kann nicht beweisen daß der Gott auf seiner Seite steht. Und er weiß es vermutlich auch garnicht sicher, er ist nur zu dem Schluß gekommen, die Zeichen so zu deuten daß es so sein muss.
Die Tatsache, daß der Geweihte in diesem Moment ein Wunder wirkt ist meiner Meinung nach völlig unabhängig davon ob sein Gott ihn bei diesem wirken unterstützt oder nicht.
Denn die Karmaenergie trägt der Geweihte in sich, sie ist ihm bereits (quasi auf Kredit) vom entsprechenden Gott gegeben worden.
Wirkt er ein Wunder, was nicht dem Willen des Gottes entspricht, so bekommt er die Karmaenergie schlicht nicht zurück bei der nächsten Meditation (sondern muss erst eine Busqueste o.ä. vollbringen), aber das Wunderwirken selbst ist davon völlig unbeeinträchtigt.

Beispiele hierfür sind du die großen Kirchenstreitigkeiten zur Zeit der Priesterkaiser oder die Kirchenspaltungen der Praioskirche oder beispielsweise das Auftreten der Bannstrahler in Methumis zu jüngerer Zeit.
Diese haben den Willen der Götter schlicht fehlinterpretiert (es sind ja nur Menschen), und waren von ihrer Interpretation (Kraft eigener Arroganz) nicht abzubringen.

Diese Fakten sind meiner Meinung nach Geweihten bekannt.
Kurz zusammengefasst: Wunder wirken die Menschen (mit göttlicher Kraft), aber sie entscheiden und können dabei Fehler machen.
Wunder die von Menschen gewirkt werden müssen nicht mit dem Götterwillen konform gehen, sollten es aber wenn der Mensch weiter Wunder wirken will.
Eindeutige Äußerungen göttlichen Willens sind in selten und schwierig als solche zu erkennen. Es ist halt nicht alles Gold was glänzt.

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Drognar
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Re: Alternativer Aufbau von SidW

Ungelesener Beitrag von Drognar »

@Battel:
Ich stimme dir da voll zu. Ich sage nicht das es Hesindes direkter Wille ist der da Geschieht, aber das ist auch nicht sonderlich relevant. Es kommt darauf an was man ingame glaubt.

Selbst wenn Geweihte es wissen Alrik Normalaventurier wird ein Wunder des Geweihten eben für das Eingreifen des Entsprechendne Gottes und somit desen Willen halten. Und darauf kommt es an. Auserdem wie schon erwähnt glaube ich nicht das die Kirchen ihr wissen verbreiten, wäre auch unfug.

Denn dann würden ja auch so mancher Efeckt eines Wunders nichts bringen. Ein Göttliches Zeichen soll Mut machen? Toll warum sollte es das, da verschiest doch nur Priester Anton seine KE, Praios ist vermutlich eh grad Golf spielen. Dann würde es nicht mehr efeckt erziehlen als ein einfacher Lichtzauber. Gild natürlich nicht für alle Lirthugiehen.

The Pat
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Re: Alternativer Aufbau von SidW

Ungelesener Beitrag von The Pat »

Bleibt das moralische Problem eines Araschar-Trägers, der gegen den Willen eines hohen Praiosgeweihten in einen Tempel einbrechen soll.

Wenn man diesen Part wie beschrieben spielt, kommt es unweigerlich zumindest zu "schwierigem" Erklärungsnotstand.
Wenn man den Part weglässt macht das die sonstige Handlung besser/plausibler, stört das Abenteuer nicht, man verliert kein besonders spannendes Kapitel und die Bannis können auch mal was sinnvolles beisteuern.

Daher nochmal: WEGLASSEN!

Gruß,

The Pat

PS: Und wer das Kapitel trotzdem spielt wird von meinem Bannstrahl getroffen - HUUUAAARRRRRAARRR!!!

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Re: Alternativer Aufbau von SidW

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Battlegonzo hat geschrieben:
Kurz jeder Mensch weis das wenn er nicht nach ihren Regeln spielt kommt er nicht ins Paradies.
Die Lehren der Kirchen widersprechen sich großteils sogar
Richtig, aber keine Kirche heißt den Einsatz dämonischer Artefakte, zu welchem zweck auch immer gut.

Die KGIA-Agenten haben auch ziemlich geschluckt als Nemrod den Befehl gab - eben weil es in meinem Aventurien ein klein wenig anders läuft, eben weil sie wußten das der Bannstrahl trotz allem zumindest darin ein gutes Werk tut.
Gemacht haben sie es dann weil sie der KGIA verpflichtet waren bzw. von dieser erpresst wurden.

Die eigentlichen Helden der Kampange (Weißmagier, der Mann mit dem Greifenschwert, Angroschgeweihter) hätten Nemrod nur ganz vielleicht nicht selbst angeklagt wenn er ihnen so einen Vorschlag gemacht hätte.

Nemrods Annahme basiert darauf das man ein dämonisches Artefakt nutzbringend anwenden kann.
In meinen Aventurien liegen aber nur zwei Arten von Artfakten in den Bleikammern, jene die man gerade erforscht um sie anschließend zu vernichten und solche die zu mächtig sind um sie zu vernichten.
Es hätte also völlig gereicht die Unterlagen zur Knolle zu stehlen, vorausgesetzt es gäbe welche.
Aber nein, Nemrod befahl den Diebstahl eines Artefaks das sich den Versuchen eines ganzen Rudels von Geweihten es zu vernichten widersetzen kann.
Das Weste das Artefakt dann der wehrheimer Praiosgeweihten in die Hand drückt, es gelingt dieses binnen Stunden zu entschlüsseln passt ohnehin hinten und vorne nicht.
Battlegonzo hat geschrieben: Wenn der Gegenstand gestohlen wird dann ist es der Wille der Götter, ansonsten hätten sie es verhindert (s. beispielsweise AB 114 "Des Königs letzte Reise").
Ja, die Schwarzen Lande sind der Wille der Götter, ansonsten hätten sie es verhindert...
Die aventurischen Göttre sind weder allwissend, noch allmächtig oder allgütig.

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Drognar
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Re: Alternativer Aufbau von SidW

Ungelesener Beitrag von Drognar »

Jop denke auch das es Sinvoller ist es wegzulassen. Hier könnte Mann die Bannis einfach mal etwas toleranter auftreten lassen. So das man den Erwählten nach längerer Diskusion dazu bringt das Ding rauszurücken. Vielleicht mit der Bedingung das es von nun an immer von einer Lanze Elitebannis begleitet werden muss und ein Geweihter von ihnen jeden auf Makel prüft.

Das würde die Guten eher zu verantwortungsvollen Leuten machen die Konsequent gegen das Böse vorgehen als zu hirnlosen Fanatikern.

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Battlegonzo
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Re: Alternativer Aufbau von SidW

Ungelesener Beitrag von Battlegonzo »

@admin: Kann man die Posts oben (ab Pat, 7.5. 07:39) bitte in einen eigenen Threat im JdF-Forum ausgliedern? Danke schonmal im voraus!

Zurück zum eigentlichen Thema:
Magister Maron hat geschrieben: Rhazzazors Ziele:
- Endloser Heereswurm durch die Toten bei Wehrheim vergrössern
- Die Toten von Gareth erwecken
- Persönliche Macht vergrössern
- Gareth besetzen, dann das Reich, dann ganz Aventurien
Das ist so nicht ganz richtig: Rhazzazors Plan ist vielmehr (s.RdK), die Seelen der Menschen des Mittelreichs gegen seine eigene zu tauschen um den Pakt zu lösen. Der Sieg in dieser Schlacht hätte das nur extrem vereinfacht. Aber die Niederlage bedeutet noch nicht seinen entgültigen Untergang, der Plan ist weiterhin aktuell und durch die "Unsicherheitslage" auch noch einfach durchführbar.
Magister Maron hat geschrieben: Galottas Ziele:
- Die Macht des Reiches brechen
- Die kaiserliche Familie vernichten
- Gareth besetzen oder vernichten, dann das ganze Reich
- Persönliche Macht mehren
- Praios Macht in Gareth brechen
- Tyakramans Saat in Gareth pflanzen und damit sein grösstes Unheiligtum auf Dere erschaffen
Naja, Galottas oberstes Ziel ist es Rache zu nehmen an der Kaiserfamilie, Gareth, dem Mittelreich. Und er ist auch ganz kurz davor es zu schaffen. Dass er dabei scheitert ist klar, aber es ist durchaus knapp.
Magister Maron hat geschrieben:Tja, in meinem Aventurien aber nicht, da es die übliche Karmalzauberei die jeder Geweihte beherrscht bei mir nicht gibt. Das musst du schon berücksichtigen, wenn du die Kampfstärke des Untotenheers in meinem Szenario einschätzen willst.
Das ist deine Entscheidung, aber die aktuelle Situation in Aventurien ist so wie sie ist zu einem großen Teil wegen besagter Karmalzauberei, die es den Verteidigern ermöglichte innerhalb der letzten Jahre gegen die Mächte des Bösen standzuhalten (Beilunk, Arvepass, Tobrien, Perricum, etc.).
Um mal ein Extrembeispiel zu nennen: das beginnt schon mit der Heiligen Thalionmel, die mit besagter Karmalzauberei ein Novadiheer aufhielt.

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Re: Alternativer Aufbau von SidW

Ungelesener Beitrag von Zac »

Mit das brutalste an untoten Armeen sind die Skelettbogenschützen. Selbst immun gegen Pfeilbeschuss, spielt bei entsprechender Menge ihre Zielgenauigkeit keine Rolle mehr. Und man kann problemlos auf eigene Skelette, die im Kampf sind, feuern.
Ihr findet meine Hausregelsammlungen zu DSA 4 und zu DSA 5 beta in der Wiki Aventurica.

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Re: Alternativer Aufbau von SidW

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

@ Drognar

Und genau dieser Zwiespalt der zwischen den Kirchen aufklafft so wie der freie Wille den die Götter den Menschen gegeben haben sprechen dagegen das man sich mit einem kleinen Lichtstrahl dem Willen der Gottheit fügen muss. Natürlich wirkt es imposant, natürlich bringt es eine kleine Erleichterung auf Überreden/Überzeugen, aber das war es auch schon.

Wenn wirklich so einfach ein göttliches Zeichen das Recht des Gottes bestätigen würde, dann gäbe es keine Spaltung der Boronkirche, da würden ja dann einfach alle sagen "Oh, Boron mag uns beide, na dann sind wir Freunde." So ist es aber nicht.

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Re: Alternativer Aufbau von SidW

Ungelesener Beitrag von Drognar »

Sumaschatz:
Ich sage ja auch das die Spielwelt unrealistisch auf die Präsentz von Göttern reagiert ;)

Den meiner Ansicht nach müssten die Boronis sich genauso verhalten.

Es kommt eben wie gesagt darauf an ob die Wunder als Direkte Auferksamkeit der Götter, oder eben herbeigerufene Efeckte mit Göttlicher Kraft betrachtet werden. In ersterem Fall halte ich meine Meinung für die Richtige im zweiten Fall deine.

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Sumaro
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Re: Alternativer Aufbau von SidW

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Aufgrund der Entwicklung innerhalb Aventuriens ist wohl bekannt das die Liturgien die Macht der Geweihten und nicht direktes Eingreifen der Götter darstellt.

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Re: Alternativer Aufbau von SidW

Ungelesener Beitrag von Drognar »

Was bedeuten würde das Karmalzauberei genaus beeindrucken ist wie die Zauber der Arkanen?

Heist bei dir bekäme ein Magier der einen Flim Flam wirkt die gleichen überzeugungsboni wie derjenige Geweihte der ein Göttliches Zeichen ruft?

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Sumaro
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Re: Alternativer Aufbau von SidW

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Nein, das heißt das die Macht der Götter durch ihre Geweihten wirkt, aber diese nicht jederzeit die Aufmerksamkeit der Götter auf einen beliebigen Punkt lenken können.

Geweihte haben auch nur begrenzte Kräfte.

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Re: Alternativer Aufbau von SidW

Ungelesener Beitrag von Drognar »

Hm ich weis nicht irgendwie reduziert mir das zu sehr die Geweihten zu schlechten Zauberern mit noch mehr beschränkungen.

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Re: Alternativer Aufbau von SidW

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Geweihte sind die besseren Zauberer, zumindest wenn man die Regeln benutzt und das mystische nicht in den Regeltext sondern in das Rollenspiel legt. Mystik entsteht aus Stimmung nicht aus mangelnden Regeln.

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Re: Alternativer Aufbau von SidW

Ungelesener Beitrag von Drognar »

Von Mystik habe ich auch nicht gesprochen.

Und ob sie wirklich besser sind, naja. Sie sind nicht so flexiebel und viel mehr beschränkungen unterworfen.

Aber lassen wir das schlussendich bleibt es dabei das die warnehmung von Geweihten extrem schwanken dürfte je nachdem wie man die Wunder beurteilt.

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