DSA4 Gardianum Schild gegen Dämonen die 2.

Von A wie Astralpunkte bis Z wie Zauberer: Alles über magische Kräfte.
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Viktoriusiii
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Gardianum Schild gegen Dämonen die 2.

Ungelesener Beitrag von Viktoriusiii »

Da ich eine komplett andere Frage zu dieser Variante habe, wollte ich den anderen Thread nicht für eigene Zwecke übernehmen.

Meine Frage:
Kann ein Gardianum Dämonen wegschieben?
Also wir haben es so geregelt, dass ein Gardianum vom Magier aus auf 3m "wächst" und dabei alles dämonische nach außen schiebt.
Da aber nirgendwo etwas zur Interaktion steht, sondern nur "kann sich nicht aufhalten" sehe ich das als eine Zone, die sich ähnlich der "Dunkelheit" einfach mit dem Magier mit bewegt. Das würde aber auch bedeuten, dass sämtliche Dämonen ganz einfach weggeschoben werden, ohne sämtliche Kraftakte des Magiers.

Ich hab schon im anderen Thread gelesen, dass jemand das gar nicht erlaubt... die Frage wäre aber:
warum? Also außer dass es einige Dämonen zur Lachnummer macht?
Wären evtl TP -> Schritt angemessen?
Für jeden Schritt den man gegen einen Dämon drück muss man einen TP bezahlen oder so?

Was denkt ihr macht hier am meisten Sinn? Und vor allem warum? Denn ich fände es auch lächerlich, wenn ein Dämonensultan einfach so zur Seite gedrückt würde... aber ich kann keine Begründung finden, warum dem nicht so sein sollte.

Vielen Dank für euren Input :)

Der_auf_dem_Stuhl
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Gardianum Schild gegen Dämonen die 2.

Ungelesener Beitrag von Der_auf_dem_Stuhl »

Viktoriusiii hat geschrieben: 24.09.2022 15:09 Was denkt ihr macht hier am meisten Sinn? Und vor allem warum? Denn ich fände es auch lächerlich, wenn ein Dämonensultan einfach so zur Seite gedrückt würde... aber ich kann keine Begründung finden, warum dem nicht so sein sollte.
Die Begründung ergibt sich aus "Masse" und "Trägheit". Meine Analogie: Wenn du einen Ganzkörperairbag mit 3m Radius trägst, dann wirst du damit keine Autos oder Wände wegschieben können. Wenn sich der Airbag in 1m Entfernung zu einem Elefanten aufbläst, dann bewegt sich nicht der Elefant weg.

Aber ebenso kann man "nicht aufhalten können" anders interpretieren und Dämonen auf die Zone so reagieren lassen, wie z. B. Vampire in klassischen Horrorfilmen auf Sonnenlicht reagieren, also sie aus der Zone fliehen lassen.

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sagista
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Gardianum Schild gegen Dämonen die 2.

Ungelesener Beitrag von sagista »

Da die Regeln unklar definiert sind muss man sich überlegen, wie die Regeln sinnvoll auszulegen sind (RAW vs RAI).
Der Gedanke, Dämonen mit einen 1-3 AsP-Zauber, je nach Auslegung, in der Gegend herumzuschieben und dann in letzter Konsequenz irgendwo runterschubsen oder an einer Felswand zerquetschen zu können, ist sicherlich nicht das, was mit den Regeln geplant war.

urza2222
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Gardianum Schild gegen Dämonen die 2.

Ungelesener Beitrag von urza2222 »

Wir haben das bis jetzt auch so gemacht, dass Dämonen versuchen aus dem Gardianum zu flüchten, wenn dieser "aufgeht". Was wir bis jetzt noch nicht hatten, ist die Situation, dass der Dämon kein Platz zum zurückweichen hat (z.B. in einem engen Raum).

In einem solchen Fall würde ich es als SL spontan so handhaben, dass der Dämon wild um sich schlägt und so von "innen" dem Schild Schaden zufügt, bis er ihn durchbrechen oder aus dem Wirkungsbereich fliehen kann.
Sprich: es entsteht eine Art Gardianum-«Blase» um den Dämon herum die für den Dämon sehr unangenehm ist.

Wenn man jetzt als Magier auf einen Dämon in einer Sackgasse mit aktivem Gardianum zuläuft hätte ich es auch so ausgelegt, dass dieser zurückweicht, bis er nicht mehr kann und dann vom Gardianum umfasst wird. Der Dämon wiederum würde dann in seiner Aktion versuchen auf der anderen Seite des Gardianum herauszukommen.

Mit Occulus stelle ich mir das so vor, dass der Gardianum wie eine Haut über den Dämon gelegt ist und er den kürzesten Weg nach draussen suchen wird. Wenn der Magier sich also zu rasch auf einen Dämon zubewegt und er diesem keine Zeit zum Zurückweichen gibt, dann befindet sich der Dämon entsprechend im Gardianum und wird dann in seiner Aktion aus dem Wirkungsradius flüchten wollen. Wie die Interpretation von Der_auf_dem_Stuhl bzgl. Vampire und Sonnenlicht.

Egal wie man es auslegt, gibt es aber Widersprüche und muss wohl innerhalb der Gruppe geregelt werden. Vor allem wenn es darum geht wie stark der Gardianum Dämonen «verdrängt» bzw. "zurückweichen" lässt, denn es wäre meiner Meinung nach auch nicht stimmig, wenn Dämonen einfach am Gardianum drücken und so den Magier verschieben könnten…

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Strippenzieher
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Gardianum Schild gegen Dämonen die 2.

Ungelesener Beitrag von Strippenzieher »

Ich zitiere mich mal frech selbst :P
Strippenzieher hat geschrieben: Zum "Wegschieben" eines Dämonen: ich würde das analog zum Fortifex handhaben, denn dort ist es klar geregelt und die Zauber sind sich in der Wirkung "unsichtbare, bewegliche Barriere gegen [Magie oder Profanes]" recht ähnlich.

Das würde bedeuten: der Gardianum hat die KK des Zauberers, wenn er sich der Bewegung des Zauberers folgend gegen Dämonen schiebt. Das dürfte die wenigsten Dämonen kratzen, wobei ein kleiner Gotongi vielleicht doch etwas ins Schwitzen kommt. Umgekehrt können Dämonen den Schild aber nicht wegschieben (ebenso wenig wie man einen Fortifex weg drücken kann)
Während sich der Gardianum aufspannt, hat er - bis zum Erreichen seiner endgültigen Ausdehnung - eine quasi unendliche KK, sodass alles Dämonische einfach aus der Zone raus geschoben wird und dann davor steht. Bekomme ich es hin, so einen Dämon in einer Ecke gefangen zu halten oder zwischen mehreren Gardianum "einzuquetschen" (eigentlich: ihre Bewegung zu beschränken) ist das Glück und gute Planung für die SC und Dummheit vom Dämon - den Sieg würde ich meinen Spielen neidlos gönnen. Dämonen sind ohnehin sehr mächtig und haben idR genug Möglichkeiten, auf solche Bedrohungen zu reagieren, ohne dass man den Gardianum anders handhaben muss.

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sagista
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Gardianum Schild gegen Dämonen die 2.

Ungelesener Beitrag von sagista »

Aber was soll dann in letzter Konsequenz passieren, Strippenzieher?

Also wenn dann der Dämonen durch Gardianum und Wand eingeklemmt ist. Gehen wir mal davon aus, dass sich der Gardianum dann um diesen Dämon legt und er dadurch bewegungsunfähig ist, könnte er ja aus dem Gardianum heraus ziemlich problemlos runtergeprügelt werden, ohne dass der überhaupt noch was machen kann. Das finde ich, ehrlich gesagt, keine sonderlich stimmungsvolle Lösung.

Vor allem muss man immer eins bedenken: Das mag vielleicht mal in einer Situation sogar mal stimmig sein. Kann ja passieren. Außerordentlicher Notfall, kreatives Denken usw. Aber viele Spieler - ich habe da auch welche von - neigen dazu, zu meinen, was einmal geklappt hat, muss immer klappen, weil, warum klappte das damals und jetzt nicht mehr?

Ich wehre mich dagegen, dass ein Zauber, der potentiell 1 Asp kostet, dazu geeignet sein soll, Dämonen quasi auszuschalten. An anderer Stelle erwähntest du die Komplexität des Gardianums als Argument. Nun, Inv. minor hat auch eine Komplexität von D, der Inv. maior sogar eine von E.

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Hesindian Fuxfell
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Ungelesener Beitrag von Hesindian Fuxfell »

Naja, ein was sollte man mal auch feststellen: die Umgebung ist oft nicht dafür geeignet ein potentiell im Raum frei bewegliches Wesen irgendwo einzuklemmen mit einer Kuppel. Allein das die Decke bei maximal 3m sein muss, bei breiteren Gängen noch niedriger, sonst entkommt der Dämon über den Gardianum. Sobald man im Freien kämpft ist es sowieso illusorisch einen Dämon so einzuengen, auch nicht mit 2 oder 3 Gardianen(?).
Bei Gebäuden steht die gute Option, dass der Dämon den Weg durch die Wand nimmt, so nicht alle Zwischenwände massiv gemauert sind.
Der dessen Name nicht getanzt werden darf.
wenn Tom Riddle an einer Waldorfschule gewesen wäre

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Strippenzieher
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Ungelesener Beitrag von Strippenzieher »

sagista hat geschrieben: 24.09.2022 15:09 Aber was soll dann in letzter Konsequenz passieren, Strippenzieher?
Das, was ihr als Gruppe und vor allem du als SL draus macht.
sagista hat geschrieben: 25.09.2022 19:34 Also wenn dann der Dämonen durch Gardianum und Wand eingeklemmt ist.
Dann ist ganz schön viel schief gelaufen für den Zant und/oder die Gruppe hatte Glück und gute Planung - wo ist das Problem?

Die Situation ist aber auch sehr speziell: Ein einfaches auf dem Zant Zubewegen würde nicht reichen: da kann er locker mit KK gegen halten oder einfach über die Kuppel springen. Dein Szenario kann also nur vorkommen, wenn der Magier den Gardianum unmittelbar am Zant auslöst, damit dieser in einer Ecke (in die er sich auch offenbar hat treiben lassen) eingeklemmt wird. Nun hat ein Zant von Haus aus GS8, 2 AT/KR und Schreckgestalt 1. Dh er ist flott und angriffsstark und es ist nicht sicher, ob die Gruppe überhaupt insgesamt handeln kann (Schreckgestalt). Nun steht der Magier direkt vor ihm (3 Schritt Kuppel) und wirkt den Zauber (4 Aktionen). In der Zeit kann der Zant den Magier prima angreifen und im Zweifel töten, jedenfalls um die Kontrolle bringen. Oder sich strategisch neu ausrichten (aka abhauen).

Nun gehen wir mal spaßeshalber davon aus, dass der Zant echt nix gecheckt hat und der Gardianum sich unmittelbar vor ihm manifestiert, während er in einer Ecke steht. Da es eine Kugel ist und der Zant am äußersten Rand der Kugel steht, kann er über die Ränder des Gardianum versuchen sich zur Seite und oben wegzubewegen. Dabei kann er gerne angegriffen werden, weil eine Gruppe, die das so schafft zu organisieren, hat nen Erfolg verdient.

Die vermeintlichen Probleme des Gardianum sind arg konstruiert und können vom SL ohne Probleme durch Berücksichtigung im Setting noch weiter abgemildert werden: Wer sagt denn, dass die Hausecke so stabil ist, dass der Zant nicht einfach dadurch den Rückzug antritt? Paraphaysikalität 1, Ausweichen in den Limbus gehen als Option natürlich auch immer. Denn wie gesagt: das Problem stellt sich so nur beim Aufspannen. Danach wird durch die KK des Zauberers das "weg drücken" ganz schnell zur theoretischen Option.

Edit: @Hesindian Fuxfell war schneller und prägnanter :P

urza2222
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Strippenzieher hat geschrieben: 25.09.2022 19:57 Denn wie gesagt: das Problem stellt sich so nur beim Aufspannen. Danach wird durch die KK des Zauberers das "weg drücken" ganz schnell zur theoretischen Option.
Wie würdest Du das in dem Fall als SL handhaben, bzgl. der KK eines Magiers? Sollte ein Dämon einen Gardianum drücken und den Magier somit verschieben können? Hier muss ich gestehen, wäre ich mir als SL nicht sicher wie handhaben... Wenn ein Dämon das kann, schwächt es den Gardianum massiv ab und birgt wieder eigene Probleme. So könnte ein Dämon z.B. den Magier gegen eine Wand drücken, da dieser immer im Zentrum der Kuppel ist. Ich stelle mir gerade vor, von einem KK 20+ Dämon mit samt Gardianum gegen einen Baum geschleudert/gedrückt zu werden während dieser dann immer wieder Anlauf holt... :thorwaler: Wenn das aber nicht gehen sollte, dann ist die Frage was passiert wenn ein Magier mit Gardianum auf einen Dämon zuläuft/rennt. :grübeln:

Würde mich interessieren, da mein Magier demnächst wohl auch öfter den Gardianum brauchen wird.

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Strippenzieher
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urza2222 hat geschrieben: 25.09.2022 21:42 Sollte ein Dämon einen Gardianum drücken und den Magier somit verschieben können?
Nein. Das geht nicht, wie ich geschrieben habe:
urza2222 hat geschrieben: 25.09.2022 21:42 Umgekehrt können Dämonen den Schild aber nicht wegschieben (ebenso wenig wie man einen Fortifex weg drücken kann)
Magier versucht, Dämon weg zu schieben, indem er drauf zu geht: vergleichende KK

Dämon rennt gegen den Schild: Beule

Halt wir beim (beweglichen) Fortifex auch

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