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Wie handhabt ihr das "Outing" als Hexe?

Von A wie Astralpunkte bis Z wie Zauberer: Alles über magische Kräfte.
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RvB
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Wie handhabt ihr das "Outing" als Hexe?

Ungelesener Beitrag von RvB »

Moin! Satuaria zum Gruße.

Schon wieder ein neues Hexenthema, aber mich interessiert das im Moment... Hier würde ich euch gerne mal danach fragen, wie offen eure SC-Hexen damit umgehen, Hexe zu sein.
Haben sie eine Tarnidentität und verraten nur wenigen vertrauenswürdigen Personen die Wahrheit? Wie verstecken sie das Vertrautentier als solches? Wie gehen sie damit um, wenn es jemand herausfindet?
Oder gehen eure Hexen selbstbewusst und offen als Tochter Satuarias durch die Welt - wissend, dass ihnen niemand was kann, solange sie gegen kein Gesetz verstoßen?

Ich bin noch relativ neu als Hexenspielerin und war im letzten Abenteuer mit einer Praiosgeweihten konfrontiert, die mich ansah, dann meine Katze ansah, und fragte, ob ich eine Hexe sei. Ich habe dann kurz den Kloß in meinem Hals runtergeschluckt und das völlig selbstverständlich bejaht. Ich dachte mir: Wenn ich jetzt lüge, mache ich mich tatsächlich mindestens schuldig, vielleicht sogar strafbar. Aber wenn ich die Wahrheit sage, kann sie mir nix. So ganz wohl war mir dabei aber nicht. 😄 Auch mit dem Rest der Heldengruppe musste ich diese Entscheidung bei der Begegnung treffen. Und ich wollte lieber ehrlich sein, als mich im Nachhinein für eine Lüge rechtfertigen zu müssen.

Irgendwie erlebe ich diese beiden Setzungen in Aventurien als widersprüchlich: Dass Hexe-Sein in den meisten Regionen an sich nicht illegal ist, dass man also gesetzlich nichts zu fürchten hat (solange man kein Verbrechen begeht). Und dass aber andererseits Hexen in großer Zahl im Verborgenen leben aus Angst vor Verfolgung, vor allem von jener Kirche, die sich am strengsten an Gesetze hält.
Klar mag es auch so Bannstrahler geben, die die Gesetze ignorieren und eine Hexe unschuldig auf den Scheiterhaufen stellen. Aber das muss die absolute Ausnahme sein in dem Orden, weil die Kirche der Wahrheit und Gesetzestreue (wenn man sie nicht als gigantische, nicht ernstzunehmende Frevlergemeinschaft spielen will) insbesondere in ihren eigenen Reihen doch keine Bande finsterster Frevler dulden würde. Das wäre für die Praioten doch gar nicht tragbar und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Kirche es bagatellisiert, wenn Leute im Namen des Götterfürsten Menschen ermorden. Theoretisch müssten gesetzestreue Hexen also ziemlich sicher sein.
Was meint ihr dazu und wie erlebt ihr das? Muss man sich als Hexe verstecken?
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Na'rat
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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Die ganzen Hexentopoi funktionieren in Aventurien nur in Ausnahmefällen. Trotzdem bedient man sich dieser immer und immer wieder.

Außer die Tatsachen, dass man einem männerfeindlichen, andersgläubigen (aber völlig) legalen Geheimkult angehört, welcher heimtückische (Schadensmagie) zum Schwerpunkt hat, individuelle Emotionen und Kontrollverlust zum Ideal erhebt und mit diversen Zunft- und Gildengesetzen per Definition (Stichwort Dienstleistungsmonopol) im Konflikt steht, gibt es keinen Grund zur Geheimhaltung.
Eine Hexe welche sich outet muss sich also völlig zurecht Vorwürfe gefallen lassen.

Ein offen praktizierende Hexe (von denen es in hohen und höchsten Positionen reichlich gibt) ist hingegen gänzlich gewöhnlich (jetzt mal den Seximus und die Heimtücke außen vor).

Hier sollte man sich mit den Mitspielern zusammensetzen, was denn im jeweiligen Setting oder auch nur regional die Norm ist. Kann ja gerne sein, dass in der jeweiligen Region eine Hexe die Zirkel unter ihrer Fuchtel hat (Warum sollen immer nur Nichthexen Opfer von Hexenmagie werden?) und versucht die Institutionen aus dem Hintergrund zu kontrollieren.
Ein paar Tage weiter, sind die Hexen dann völlig offen Teil genau dieser Institutionen.
Noch ein paar Tage weiter, ist eine Hexe ausgeflippt und hat sich hexischer Magie bedient, jetzt stehen alle unter Generalverdacht. Angeführt wird der Mob von Halirke der Hexe, die sich von der Verbrecherin distanzieren und vielleicht noch ihr eigenes Süppchen kocht.
Wieder woanders, operieren die Damen völlig geheim und liefern sich eine Auseinandersetzung mit dem Nachbarzirkel, dem doch tatsächlich ein Mann (!) vorsteht.
Und alles dazwischen.

Gerade für die SC-Hexe, die meistens auf Achse ist, ist da ziemlich viel großartiger Abenteuerstoff drin.

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Die dreiköpfige Echse von Nabuleth
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Ungelesener Beitrag von Die dreiköpfige Echse von Nabuleth »

RvB hat geschrieben: 09.01.2022 12:09 Moin! Satuaria zum Gruße.

Schon wieder ein neues Hexenthema, aber mich interessiert das im Moment... Hier würde ich euch gerne mal danach fragen, wie offen eure SC-Hexen damit umgehen, Hexe zu sein.
Haben sie eine Tarnidentität und verraten nur wenigen vertrauenswürdigen Personen die Wahrheit? Wie verstecken sie das Vertrautentier als solches? Wie gehen sie damit um, wenn es jemand herausfindet?
Oder gehen eure Hexen selbstbewusst und offen als Tochter Satuarias durch die Welt - wissend, dass ihnen niemand was kann, solange sie gegen kein Gesetz verstoßen?
In Meridiana und Aranien schon. Es gibt Gegenden, da wäre ich vorsichtiger.
Und dass aber andererseits Hexen in großer Zahl im Verborgenen leben aus Angst vor Verfolgung, vor allem von jener Kirche, die sich am strengsten an Gesetze hält.
Im "Verborgenen" leben kann auch ganz andere Gründe als Angst vor Verfolgung haben. Beispiel Aranien, da verfolgt niemand Hexen und trotzdem gibt es dort ein großes Kontingent von Hexen, die eigenbrötlerisch in der Wildnis leben. Ich gehe davon aus, dass dieser Lebensstil in vielen Fällen komplett anderen Faktoren geschildet ist - der Liebe zur Natur, der Nähe zu heiligen Orten in der Wildnis, einer generellen Introvertiertheit und Menschenscheu (die meisten Hexen haben versteckt lebende oder durch ausgeprägtes Fluchtverhalten überlebende Seelentiere, unter den Standards ist nur der Rabe so richtig offen lebend). Das wird gern übersehen. Ich gehe einen Schritt weiter: Dass die Hexen aus Angst vor Verfolgung so lebten, ist meist eine ahnungslose und abergläubische Unterstellung.
Klar mag es auch so Bannstrahler geben, die die Gesetze ignorieren und eine Hexe unschuldig auf den Scheiterhaufen stellen. Aber das muss die absolute Ausnahme sein in dem Orden, weil die Kirche der Wahrheit und Gesetzestreue (wenn man sie nicht als gigantische, nicht ernstzunehmende Frevlergemeinschaft spielen will) insbesondere in ihren eigenen Reihen doch keine Bande finsterster Frevler dulden würde. Das wäre für die Praioten doch gar nicht tragbar und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Kirche es bagatellisiert, wenn Leute im Namen des Götterfürsten Menschen ermorden. Theoretisch müssten gesetzestreue Hexen also ziemlich sicher sein.
Die Praioskirche glorifiziert bis heute, dass sie Rondrageweihte dafür ermordet hat, sich ihrem Putsch in den Weg zu stellen. Das Erntefestmassaker wird im Praios-Vademecum richtig abgefeiert, die sind da bis heute ernsthaft stolz drauf. Frevler in den eigenen Reihen können in dieser Organisation also auf viel Milde hoffen. Überall dort, wo Praioten das Gesetz entsprechend verbiegen dürfen, halte ich ein gewisses Maß an Vorsicht vor dieser unberechenbaren Organisation für sehr angebracht.

Das gilt leider nicht nur für Hexen. Tatsächlich glaube ich, dass der Hexenwahn bspw. der Bannstrahler meistens Profane oder Magiedilettanten trifft.

Edit: Hierzu ein Beispiel aus der Priesterkaiserzeit.

Im Jahr 443 BF ermordeten die Praioten in der Greifenmark (ein Gebiet von der Größe einer Grafschaft, größte Stadt 5000 Einwohner) 2000 angebliche Hexen und sonstige Zauberer. Zur Einordung: In ganz Aventurien mit seinen 4 Mio. Einwohnern gibt es offiziell nur 4000 Gildenmagier und 3500 Hexen. Was bei 1% Magiebegabten, von denen die überwältigende Mehrheit Dilettanten sind, ja auch hinkommt. Für 2000 Hexen und sonstige Zauberer könnten wir also eine Bevölkerung von etwa 1 Million Menschen ansetzen. Die dann für 2000 Verurteilungen auch restlos alle gefunden werden müssten. Man kann sich denken, wie wahrscheinlich das ist.

Angesichts dieser Zahlen gehe ich davon aus, dass von diesen 2000 Opfern etwa 1950-2000 gar nicht zaubern konnten. Die aventurische Hexenverfolgung ist im Regelfall ähnlich einzuordnen wie die irdische Hexenverfolgung - nicht als Kampf gegen tatsächliche Zauberinnen, sondern als wahnhafte Ermordung Unbeteiligter, bei denen einfach irgendwas die paranoiden Reflexe der Hexenjäger getriggert hat.
Zuletzt geändert von Die dreiköpfige Echse von Nabuleth am 09.01.2022 13:37, insgesamt 1-mal geändert.

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Na'rat
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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Die dreiköpfige Echse von Nabuleth hat geschrieben: 09.01.2022 12:58 Ich erläutere das gleich näher anhand eines Beispiels aus der Priesterkaiserzeit.
Eines aus dem aktuellen Aventurien wäre vielleicht nützlicher.

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RvB
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Ungelesener Beitrag von RvB »

Na'rat hat geschrieben: 09.01.2022 12:38 Eine Hexe welche sich outet muss sich also völlig zurecht Vorwürfe gefallen lassen.
Das ist ein spannender Gedanke. Danke!
Die dreiköpfige Echse von Nabuleth hat geschrieben: 09.01.2022 12:58 Dass die Hexen aus Angst vor Verfolgung so lebten, ist meist eine ahnungslose und abergläubische Unterstellung.
Vielleicht haben sie aus diversen Gründen also einfach keinen Bock aufs Zusammenleben mit den Muggeln? 😄 Auch eine sehr interessante Perspektive. Klingt nachvollziehbar.
Die dreiköpfige Echse von Nabuleth hat geschrieben: 09.01.2022 12:58 Überall dort, wo Praioten das Gesetz entsprechend verbiegen dürfen, halte ich ein gewisses Maß an Vorsicht vor dieser unberechenbaren Organisation für sehr angebracht.
Vorsicht auf jeden Fall, da gehe ich mit. Aber dass die so weit geht, dass man sich komplett vor lauter Angst aus der Gesellschaft zurückziehen muss?
Die dreiköpfige Echse von Nabuleth hat geschrieben: 09.01.2022 12:58 Priesterkaiserzeit
In der Vergangenheit war das natürlich ganz anders. Damals wäre es nur logisch gewesen, sich tatsächlich mit allen Mitteln vor den Sonnepfaffen zu verstecken. Aber die Zeiten haben sich eben geändert.
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Ungelesener Beitrag von Desiderius Findeisen »

Man könnte den Hang zur Heimlichkeit auch so interpretieren, dass dieser zur Zeit der Priesterkaiser überlebensnotwendig geworden war und dann quasi „ritualisiert“ wurde.
Nur in Aranien mit seinen wenigen Gildenmagiern in Kombination mit der dort schwachen Praioskirche wurde das über die Zeit etwas aufgeweicht.
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Die dreiköpfige Echse von Nabuleth
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Ungelesener Beitrag von Die dreiköpfige Echse von Nabuleth »

RvB hat geschrieben: 09.01.2022 13:40 Aber die Zeiten haben sich eben geändert.
Die Zeiten ja, die Praioten aber leider nicht. Die im Praios-Vademecum vertretene, offizielle Linie der Kirche ist es bspw. bis heute, dass man selbst auf das Erntefestmassaker stolz ist und maximal bereit ist, die Spätzeit der Priesterkaiser kritisch zu sehen (obwohl fast alle Probleme der Priesterkaiser direkt mit der Machtergreifung Aldecs losgingen). Die Praioskirche hat seit damals offenbar nichts dazugelernt, sie hat nur weniger Möglichkeiten, ihre mörderischen Triebe auszuleben.

Das gilt natürlich nicht für jeden einzelnen Praioten, es gibt selbstverständlich viele Geweihte, die keine psychopathischen Massenmörder sind. Ich habe im Lauf der Zeit durchaus sehr sympathische praiotische SC und NSC kennenlernen dürfen. Ich will das hier also nicht pauschalisieren. Aber für die Institution im Ganzen ist "die Priesterkaiser haben wenigsten die Autobahnen gebaut und die Züge kamen auch pünktlich" die offizielle Linie.

Dementsprechend ist die Frage weniger "was darf die Praioskirche rechtlich?" oder "wie schlimm möchte die Praioskirche sein?", sondern "wie viel lässt man der Praioskirche durchgehen?" und "wie viele der Bannstrahler und anderer wirklich schlimmer Fälle haben gerade Zeit, Hexen oder was sie dafür halten zu verfolgen?"

In stark betroffenen Gebieten wie dem Mittelreich ist der größte Zugewinn an Sicherheit für Hexen und für Menschen, die man für Hexen halten könnte, dass die Bannstrahler heutzutage meist irgendwann in die Schattenlande aufbrechen, um den Märtyrertod zu suchen.

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Assaltaro
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Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Die dreiköpfige Echse von Nabuleth hat geschrieben: 09.01.2022 13:57 Die Zeiten ja, die Praioten aber leider nicht. Die im Praios-Vademecum vertretene, offizielle Linie der Kirche ist es bspw. bis heute, dass man selbst auf das Erntefestmassaker stolz ist und maximal bereit ist, die Spätzeit der Priesterkaiser kritisch zu sehen (obwohl fast alle Probleme der Priesterkaiser direkt mit der Machtergreifung Aldecs losgingen). Die Praioskirche hat seit damals offenbar nichts dazugelernt, sie hat nur weniger Möglichkeiten, ihre mörderischen Triebe auszuleben.
Wobei ich dachte, dass das in der Quanionsqueste sich gewandelt hat. Allerdings habe ich spoiler dazu bisher vermieden, in der Hoffnung ise noch selbst zu spielen.
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hexe
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Ungelesener Beitrag von hexe »

Ist nicht das größte Problem einer Hexe, dass sie für magische Dienstleistungen kein Geld annehmen darf? So dass sie für einen Tränke- und Tinkturenladen, mehr Ärger bekommt, wenn sie sagt sie kann zaubern? Weil oh, du darfst nicht. Und das musst Du anders versteuern! Und überhaupt, das ist so wie das machst bestimmt gefährlich, weil keine Gilde, keine AC, etc. Ist also mehr so ne "Wer bekommt alles ein Stück vom Kuchen ab" Sache?

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Assaltaro
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Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Ja das ist ein großes Problem, die Tochter der Erde darf theoretisch für magische Heilung kein Geld nehmen. Am Land wird das zwar keinen Interessieren, wenn die Dorfhexe für etwas Hexenspeichel nen Sack Kartoffeln kriegt oder so, aber in der Stadt, gerade in denen mit Akademie brauchen die immer nen profanen Broterwerb, was jetzt nicht so toll ist.
Es gibt zwar Schlangenhexe in der grauen Gilde, aber die werden von irhen Schwestern oft eher skeptisch begutachtet
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Sarafin
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Ungelesener Beitrag von Sarafin »

Ich glaube, dass sich viele Hexen auch unabhängig davon, dass sie vor dem Recht geschützt sind, lieber bedeckt halten. Der Grund wurde hier teilweise schon angeführt: Recht haben und Recht bekommen sind zwei ganz verschiedene Sachen.

Heutzutage und in dieser Welt ja auch: Menschen stecken andere Menschen eben in Schubladen und haben dann Angst vor ihnen. Und Personengruppen in Angst entwickeln eine sehr ungute Dynamik. Klar handelt die Dorfbevölkerung nicht praiotisch rechtlich einwandfrei, wenn sie einen Lynchmob auf das Kräuterfräulein loslässt, weil das Wetter mal wieder nicht mitspielt. Aber dass ihnen später jemand dafür auf die Finger klopft interessiert die Aufgeknüpfte herzlich wenig, wenn sie tot ist.

Die Hexe hat ja den Vorteil, dass man ihr das Hexe-Sein in den meisten Fällen nicht an der Nasenspitze ansieht. Also wartet man lieber ab, liest den Raum, schaut wie die anderen so drauf sind, bevor man ihnen das erzählt. Weil "ich bin übrigens eine Hexe" halt alles ändern kann. Plötzlich ist man nicht mehr "die freundliche Alrike", sondern "eine von denen". Man wird anders angesehen, vielleicht neugierig, wie ein seltenes Tier? In unbekannter Umgebung so zu tun, als sei man genau so wie die breite Masse, ist ja nicht ohne Grund eine Schutztaktik von Minderheiten. Dabei muss es gar nicht mal darum gehen, dass man direkt ums eigene Leben fürchtet, sondern schlicht, dass man normale zwischenmenschliche Beziehungen führen möchte. Zumindest in meinem Aventurien ist "Hexe" im güldenländischen Kulturraum halt kein unbelastetes Label. Da achtet man schon darauf, wem man das erzählt.

Bei meinen eigenen beiden Hexen gibt es den Aranien-Fall (Magiebegabung gehört zur Vorstellung dazu) und den Mittelreich-Fall. Zweitere hat ihren Gefährten nichts verraten, bis es zu einer Konfrontation mit Dämonen kam. Danach waren sie und der Gruppen-Druide (der das genauso gehalten hatte) allerdings bei den anderen SC unten durch. Das hatte aber vielleicht auch damit zu tun, dass in dem Fall die Spieler das ebenfalls nicht wussten und sich getäuscht fühlten. Ist mittlerweile über 10 Jahre her, heute würde ich das auch anders halten.

Dass deine Hexe, @RvB, die Praiotin nicht angelogen hat, erscheint mir sehr passend insgesamt. Katzenhexen kriegen nach DSA4 sogar einen Rechtskunde-Bonus, den ich so interpretieren würde, dass sie halt wissen, dass ihre Existenz nicht illegal ist. Und dass die Praioten das auch wissen. :6F:
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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Assaltaro hat geschrieben: 09.01.2022 14:03 Wobei ich dachte, dass das in der Quanionsqueste sich gewandelt hat,
Nach der Quanionsdingens ist, bis auf wenige Ausnahmen, vor der Quanionsdingens.
hexe hat geschrieben: 09.01.2022 14:03 Ist nicht das größte Problem einer Hexe, dass sie für magische Dienstleistungen kein Geld annehmen darf?
Auch. Mehrere Lösungen:
1. Man agiert ganz weit unten in der sozialen Hierarchie. Für ein paar Kupfer und ein halbes Huhn für den Umschlag welchen man den Tagelöhner verpasst hat interessieren sich nur Hexe und Tagelöhner.
2. Man macht zünftigen Alchemisten, Medicea, Gildenmagiern Konkurrenz und steht mit einem Bein im ,Knast'.
3. Man ist ganz offen Teil der Zunft.
4. Man ist heimlich Teil der Zunft.

Bei 4. hat man dann massive Probleme, wenn man erwischt wird.
Sarafin hat geschrieben: 09.01.2022 14:23 Ich glaube, dass sich viele Hexen auch unabhängig davon, dass sie vor dem Recht geschützt sind, lieber bedeckt halten. Der Grund wurde hier teilweise schon angeführt: Recht haben und Recht bekommen sind zwei ganz verschiedene Sachen.
Mit dem Unterschied, dass es seit Jahrhunderten legal ist Hexe zu sein. Es ist also kein neumodisches Phänomen, dass sich noch nicht rumgesprochen hat, sondern seit Ewigkeiten gelebte Tradition.

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Die dreiköpfige Echse von Nabuleth
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Assaltaro hat geschrieben: 09.01.2022 14:17 Es gibt zwar Schlangenhexe in der grauen Gilde, aber die werden von irhen Schwestern oft eher skeptisch begutachtet
Schlangenhexen und Magiergilden ist auch ein komplexeres Thema als "die verstehen sich gut mit Magiern".

Zuerst mal muss man festhalten, dass die Geschichte von Hexen und Gildenmagiern sehr dunkle Kapitel beinhaltet. Die (damals noch ungeteilte) Magiergilde wurde direkt zu Beginn der Priesterkaiserzeit gewissermaßen gleichgeschaltet. In Perricum war bspw. lange Zeit ein gewisser Titurian der Hexenjäger Spektabilität. Der hieß sicher nicht ohne Grund so. Das war der Deal mit den Praioten, dass Magier bei der Hexenverfolgung geholfen haben und dafür waren die selbst sicher (jedenfalls so sicher, wie man in einer paranoiden Diktatur gewalttätiger Dogmatiker sein kann). Wer da nicht mit on board war, dem wurde die Akademie dichtgemacht, auch der Scheiterhaufen drohte. Diese Kollaboration lebt bis heute in Gildenprivilegien und dem herausgehobenen Status weißer Akademien im MR fort. Das ist natürlich nur historischer Kontext. Das kann man nicht 1:1 auf heutige Gildenmagier übertragen. Vor allem nicht nach der Spaltung der Magiergilde in die heutigen drei Gilden - die Erben der Kollaborateursmagier sind ja primär die Weißmagier, die sich das Dasein als gegängeltes Werkzeug von Staat und Praioskirche bis heute bewahrt haben. Aber dieses schwierige Erbe schwingt für manche meiner Hexen trotzdem im Hintergrund mit.

In der Gegenwart stellt sich für Schlangenhexen, die an Wissensaustausch interessiert sind, aber eher das Problem, dass es bei Gildenmagiern, mit denen man eventuelle Geheimnisse teilt, einen gewissen Publikationsdruck gibt. Gildenmagier wollen eben immer alles, was sie erforschen, mit dem Rest der Gilde teilen, Ruhm und Prestige erwerben, indem sie mit einmaligen Erkentnissen aufwarten können. Das sehe ich als eine der großen Bruchlinien, die eine Schlangenhexe im Habitus von einer Graumagierin unterscheidet.

Hier ist zu bedenken, dass Wissen, das zur Selbstverteidigung oder Tarnung dient, mit gutem Grund geheim ist. Wenn man das wieder braucht, soll es für mögliche Feinde so wenig wie möglich nachvollziehbar und damit konterbar sein. Das ist einfach ne Verantwortung, die man gegenüber Schwestern in weniger sicheren Gebieten hat.

Für meine Schlangenhexe folgt daraus, dass Magierinnen zwar sehr interessante Gesprächspartnerinnen sind, dass man aber vorsichtig damit ist, was mit denen geteilt wird. Das Ziel ist, die Magierin zu einer Verbündeten oder gar einer Schwester zu machen. Schlangenhexen sind eben auch Verführerinnen. Einer Magierin ein paar Flausen in den Kopf zu setzen ist zumindest für meine Schwester des Wissens eine stets reizvolle Idee. Sie aus ihrem goldenen Käfig zu befreien und ihr eine andere Welt als die verstaubten Bibliotheken und die von Typen wie Thomeg oder Foslarin dominierte Gildenpolitik zu zeigen erst recht. Dass satuarisches Wissen nicht in die falschen Hände gerät, ist dabei für sie aber immer mitzudenken. Umgekehrt können aber Institutionen wie Universitäten, Akademien und die Hesindekirche so weit es allgemein möglich ist zur Mehrung des eigenen Wissens genutzt werden.

Wenn Hexenwissen in die andere Richtung fließt, ist immer die Frage, wie wichtig das strategisch ist. Radau oder Hexenblick lernt eine Magierin aus meiner Sicht nur dann, wenn sie selbst Hexe wird. Und auch dann nicht als allererstes, sondern wenn sie bewiesen hat, dass sie eine von uns ist.

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ChaoGirDja
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RvB hat geschrieben: 09.01.2022 12:09Oder gehen eure Hexen selbstbewusst und offen als Tochter Satuarias durch die Welt - wissend, dass ihnen niemand was kann, solange sie gegen kein Gesetz verstoßen?
Recht haben, Recht bekommen und Wissen das sich andere an das Recht halten, sind viele Verschiedene paar Schuh.
Eine offen auftretende Hexe, ist ja nicht einfach nur eine nicht gildenmagische Zauberkundige. Sondern auch eine bekennende Anhängerin Satuarias.* Und diese ist dem generischen 12G-Gläubigen nicht bekannt und somit muss es wohl eine nicht Rechtgläubige sein.
Deswegen wird einen der generische 12G-Gläubige zwar nicht direkt umbringen... Aber schneiden, wo auch immer es geht.
Werden Fremde schon geschnitten wie nichts gutes, so haben es Fremde nicht den rechten Glauben haben dreifach und mehr Schwer. Und selbst als nicht Fremde ist man noch immer Ungläubig. Im besten Fall... Im schlechtesten Fall sogar ein Götzenanhänger. "Und bei denen weiß man ja nie...."
Bei den Hexen kommt auf dieses Problem dann noch eine gewisse Magie-Skepsis des generischen Aventuries hinzu (salbest Gildenmagier werden von diesen nicht Glorifiziert... Aber man kennt sie zumindest und weiß um die Existenz ihrer Regularien. Wenn auch ihrer Inhalte. Und.. die bekennen sich zu den 12en!).

Je Aufgeklärter die jeweilige Umgebung ist, um so weniger Probleme haben Hexen bzw. generell bekennende Andersgläubige und Magiebegabte.
Um so eher ist z.B. bekannt, das Satuaria durchaus im 12G-Glauben bekannt ist (über die Legende des Levtansbandes). Was zumindest den Götzen-Aspekt revidieren kann. Dazu ist um so eher bekannt, das es auch noch andere Götter da "da draußen" gibt, als nur die 12e (und die lokalen "Götter" und "Heiligen". Von denen es so manche geben kann. Und nein, diese nicht im 12G-Glauben anerkannt. Interessiert Lokal aber niemanden...).
Zeitgleich steigt aber auch die Wahrscheinlichkeit, das die Umgebung um die unterschiedlichen Regeln zur Handhabung von Magie bescheid weis und man dadurch Probleme mit dem Magiemonopol der Gildenmagier bekommt. Und das ist in dieser Umgebung eher das größere Problem, als der Glaube.

Hexen haben durchaus einen guten Grund sich eher bedeckt zu halten und nicht jedem auf die Nase zu binden, was sie sind.
Außer natürlich ihr Status und Einfluss sind so groß (geworden), das sie darüber den möglichen Probleme ausweichen können.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.
Auch ein leichter Legastheniker mit Kontroll-Prog. finden nicht alle.

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ChaoGirDja hat geschrieben: 09.01.2022 15:04 Hexen haben durchaus einen guten Grund sich eher bedeckt zu halten und nicht jedem auf die Nase zu binden, was sie sind.
Nenne bitte drei, die sozialverträglich sind. Das mit der Magieskepis im High-Fantasy Aventurien muss man nicht unbedingt genauso sehen.

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Assaltaro hat geschrieben: 09.01.2022 14:17 Es gibt zwar Schlangenhexe in der grauen Gilde, aber die werden von irhen Schwestern oft eher skeptisch begutachtet
Es gibt Schlangenhexen in der grauen Gilde? Das wusste ich gar nicht! Weißt du, wo ich was dazu lesen kann?
Die dreiköpfige Echse von Nabuleth hat geschrieben: 09.01.2022 14:54 Für meine Schlangenhexe
Die klingt sehr interessant und ich mag ihre Einstellung.
Generell finde ich jene Hexen am spannendsten, die nicht abgeschieden und/oder komplett geheim leben, sondern die selbstbewusst agieren und auch Berührungspunkte zu "den Institutionen" haben.
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RvB hat geschrieben: 09.01.2022 15:32 Es gibt Schlangenhexen in der grauen Gilde? D
Es gibt Hexen im Adel, in den Kirchen, in hohen und höchsten Ämtern. Die Schwesternschaft der Mada, hat die Nummer zwei des Horasreich, nach Shafir, und Chefin der Hesindekirche in ihren Reihen.

Die These, dass sich, dass das mit der Religionsfreiheit in Aventurien nur verbrieftes, aber nicht gelebtes Recht ist, steht mMn auf ganz, ganz wackligen Beinen.
RvB hat geschrieben: 09.01.2022 15:32 Generell finde ich jene Hexen am spannendsten, die nicht abgeschieden und/oder komplett geheim leben, sondern die selbstbewusst agieren und auch Berührungspunkte zu "den Institutionen" haben.
Was ja auch ein Problem ist, Hexen, welche geheim sein müssen sind recht einseitig, deren Charakterkonzept kreist im Wesentlichen darum, geheim zu bleiben.

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Die dreiköpfige Echse von Nabuleth
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Wie handhabt ihr das "Outing" als Hexe?

Ungelesener Beitrag von Die dreiköpfige Echse von Nabuleth »

RvB hat geschrieben: 09.01.2022 15:32
Die dreiköpfige Echse von Nabuleth hat geschrieben: 09.01.2022 14:54 Für meine Schlangenhexe
Die klingt sehr interessant und ich mag ihre Einstellung.
Generell finde ich jene Hexen am spannendsten, die nicht abgeschieden und/oder komplett geheim leben, sondern die selbstbewusst agieren und auch Berührungspunkte zu "den Institutionen" haben.
Mich reizt es inzwischen eher, mal ne richtige Hardcore-Hexe zu spielen, die stärker außerhalb der Gesellschaft steht und bei der es weniger "ah, toll, Ihr seid Rahja-Geweihte, ich geh sehr oft in den Tempel, Euer Gnaden" gibt, sondern die ein striktes "Satuaria or bust" vertritt. Das wäre was, das ich definitiv mal ausgiebiger ausprobieren möchte. Aber das ist eben das übliche "mal was anderes machen als das, was ich sonst spiele." Hexen sind noch nicht so ausdifferenziert wie Gildenmagier, aber die Tradition bietet inzwischen doch sehr viele verschiedene Charakterkonzepte.

In Meridiana u.ä. macht es absolut Sinn, wenn die Hexe erst mal keine komplette Außenseiterin ist. Besagte Schlangenhexe wohnt zwar auch draußen auf nem Anwesen mitten im Dschungel, aber das hat nichts mit Menschenscheu oder sich verstecken zu tun, da fühlt sie sich einfach wohl, weil sie Platz für ihre Reptilien hat, weil die Landschaft schön ist, weil es im Dschungel so interessante Geheimnisse zu entdecken gibt usw. Die meisten Hexen sind halt naturverbunden. Viele Hexen machen auch schon mal Sachen, bei denen man lieber keine Nachbarn hat, z. Bsp. nackt mit dem Besen rumfliegen, ne Orgie mit dem Zirkel feiern oder im Garten in einer bemoosten Erdmulde zwischen Baumwurzeln übernachten, mit 50 Schlangen als Decke. Das sind, auch wenn sie keine Gesetze brechen, eindeutig keine Leute, die sowas wie "ich habe nichts zu verbergen" sagen würden. Die können ein bisschen Privatsphäre schon gebrauchen.

Das heißt jetzt nicht, dass sie die kompletten Einsiedlerinnen sein müssen, natürlich kann auch die Stadt für Hexen ihren Reiz haben. Katze, Rabe, Affe, das sehe ich alles eher urban. Aber Hexen werden nicht ohne Grund mit den Elfen und Druiden zu den Naturmagiern gezählt. Da gehören sehr viele Charakterkonzepte einfach draußen ins Grüne. Was soll man bspw. in der Stadt an Kräutern sammeln?

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Na'rat
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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Die dreiköpfige Echse von Nabuleth hat geschrieben: 09.01.2022 16:22 Viele Hexen machen auch schon mal Sachen, bei denen man lieber keine Nachbarn hat, z. Bsp. nackt mit dem Besen rumfliegen, ne Orgie mit dem Zirkel feiern oder im Garten in einer bemoosten Erdmulde zwischen Baumwurzeln übernachten, mit 50 Schlangen als Decke.
Magst du dazu aus dem Regelwerk zitieren, wo derlei steht?

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Assaltaro
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Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Nirgends....aber Hexen sind so dünn ausgearbeitet, dass man sich derlei eben selbst überlegt, weil man denkt, dass es gut zum Glauben passt.
Immerhin hat Satuaria in der DDZ Box uach Natur, Erde und Tiere (glaub ich) als Aspekte
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Ja ich betreibe "Blümchen"-Rollenspiel und ich steh dazu.

Bin ich froh DSA5 zu spielen. Nicht mehr alle Kämpfer waren in der Fasarer Arena!

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FrumolvomBrandefels
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Ungelesener Beitrag von FrumolvomBrandefels »

Ich bin noch relativ neu als Hexenspielerin und war im letzten Abenteuer mit einer Praiosgeweihten konfrontiert, die mich ansah, dann meine Katze ansah, und fragte, ob ich eine Hexe sei.
War das vom Meister? Wegen einer Katze zu glauben - die andere Person sei eine Hexe ist schon seeeehr weit hergeholt.

Ich persönlich trete immer offen auf. Wir sprechen in unserer Gruppe vorher immer ab, wer was nimmt - und da bin ich froh darüber. Ich persönlich sehe den bonus nicht - warum ich geheim bleiben soll. Das versteckspiel bringt immer die Gefahr mit sich dass jemand - mit aus der Nase herbeigezogenen Gründen - die Hexe unbedingt enttarnen will. Offen auftreten bedeutet auch nicht - es jedem auf die Nase zu binden.
Hexe-sein ist nicht verboten und Magie wird entsprechend ihrer Anwendung bestraft. Will der Praios-Geweihte dennoch aktiv werden - ist er nicht ganz so gläubig wie er tut.

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Laske Hjalkason
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Ungelesener Beitrag von Laske Hjalkason »

"Ich bin herabgestiegen aus der roten Sichel um Angst und Verzweiflung in die Herzen der Sterblichen zu sähen..."
Das ist der offizielle Auftrittstext meiner Hexe seit ziemlich langer Zeit. Das sie dann auch noch Hexe ist ist dann der Tropfen auf den Stein oder ins Fass...

Also meine Hexe tritt offen auf. Das wird aber spontan mit Mißtrauen quittiert... Vielleicht eher durch das was sie über die "Sterblichen" sagt...

Wie @Narath schon gesagt hat. Eigentlich gibt es keinen Grund für die Heimlichkeit laut Background, aber es wird halt immer das alte Voruteil und der Scheiterhaufen bemüht. Das sind einfach gänige Motive...
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RvB
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Ungelesener Beitrag von RvB »

FrumolvomBrandefels hat geschrieben: 09.01.2022 18:01
Ich bin noch relativ neu als Hexenspielerin und war im letzten Abenteuer mit einer Praiosgeweihten konfrontiert, die mich ansah, dann meine Katze ansah, und fragte, ob ich eine Hexe sei.
War das vom Meister? Wegen einer Katze zu glauben - die andere Person sei eine Hexe ist schon seeeehr weit hergeholt.
Ja, das war der Meister. Aber ich habe die Situation hier natürlich auch sehr verkürzt dargestellt. Im Kontext ergab das schon mehr Sinn. Wir waren in einer Höhle in den Kosch-Bergen, wo wir die Praiosgeweihte mit Waffengewalt aus der Gefangenschaft gerettet haben. "Wir" ist in dem Fall so ne klassische Heldengruppe mit zwei Schwertgesellen, einem Elfen, einem Zwerg und dann dieser jungen Frau, die nicht sehr kämpferisch aussieht, aber an einen so götterverlassenen, gefährlichen Ort mitten im dreckigsten Unwetter ihr... Haustier mitnimmt? Die Anwesenheit der Katze war da schon etwas skurril. Ich konnte die Frage verstehen. Wenn die Geweihte aufgrund der Situation annahm, dass meine junge Frau irgendwie mitgekämpft hat (hat sie nicht gesehen, sie war bewusstlos), dann wohl nicht mit Schwert oder Schmiedehammer. Mitten in einer Stadt wäre ich sicher weniger aufgefallen.
Laske Hjalkason hat geschrieben: 09.01.2022 18:07 Also meine Hexe tritt offen auf. Das wird aber spontan mit Mißtrauen quittiert... Vielleicht eher durch das was sie über die "Sterblichen" sagt...
Sie scheint ein sehr schön schräger Vogel zu sein. :wink: Finde ich cool. Hast du ja beim Eigeborenen-Thema letztens schonmal beschrieben, wenn ich mich nicht irre.
Die Galerie meiner hesindegefälligen Malerei findet ihr >>hier<< und meine Wiki-Seite >>hier<<.

KleinerIrrer
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Ungelesener Beitrag von KleinerIrrer »

FrumolvomBrandefels hat geschrieben: 09.01.2022 18:01 War das vom Meister? Wegen einer Katze zu glauben - die andere Person sei eine Hexe ist schon seeeehr weit hergeholt.
Mit einer freilaufenden Katze umherreisen ist ohne Magie nahezu unmöglich. Es sei denn vielleicht, man hat das Tier komplett gehirngewaschen.

Eine Fremde in der Stadt mit enger Bindung zu einer Katze fällt vielleicht nur einem aufmerksamen Beobachter auf. Aber eine Frau, der eine Katze über mehr als 10 Meilen hinterherläuft ist im Grunde als Hexe geoutet.

Könnte natürlich noch eine andere übernatürliche Erklärung geben. Oder das ist halt DIE Katze-Mensch love-Story seit Bosparans Fall. Aber der Gedanke an eine Hexe ist mMn bei weitem der naheliegendste, insbesondere wenn man darauf getrimmt ist, solche zu erkennen.

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Die dreiköpfige Echse von Nabuleth
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Ungelesener Beitrag von Die dreiköpfige Echse von Nabuleth »

Ist eben ne Frage des Kontext. Hier in dem Fall ist es offensichtlich. Wenn man mitbekommt, dass die Katze ihr überall hinterherläuft und mitgeht, als wäre sie ein Hund, dann ist mit dem Tier natürlich irgendwas los und Vertrauter ist dann eine der wahrscheinlichsten übernatürlichen Erklärungen - wenn auch bei weitem nicht die einzige, das kann ohne weitere Infos auch ein Adlerschwinge sein oder was mit Aphasmayra zu tun haben oder eine dieser erwachten Katzen sein oder ein Feenwesen oder einer dieser elfischen Tierrekrutierungshilfszauber oder ... das ist jetzt aus der Hüfte geschossen, aber man sieht, worauf ich hinauswill, oder? Komische Katzen gibt es nicht wenige in Aventurien.

Allerdings sind Katzen in Aventurien ein recht verbreitetes Haustier und in vielen Fällen wird man eben nicht den Kontext wie in der geschilderten Szene haben, dass die Katze so ungewöhnliche Verhaltensweise wie "läuft im Dungeon bei Fuß" zeigt. Der normale Katzenvertraute ist erst mal eines der unauffälligstens Vertrautentiere. Bei einer eher häuslichen Hexe, die nicht auf Wanderschaft ist, erscheint mir das wenig verdächtig (mag meinen Schlangenhexen-Erfahrungen geschuldet sein - da wird man schon mal etwas neidisch auf Leute, deren Begleiter keine Panik auslöst).

Außerdem gibt es dann noch die Frage der Zuordnung. Dass ein Vertrauter da ist, bedeutet natürlich, dass es eine dazugehörige Hexe gibt. Aber wer ist diese Hexe? Die Frau, an der die Katze dauernd dranhängt? Das kann leicht ein Trugschluss sein. Ich kenne es aus dem Spiel so, dass gerade die putzigen, ungiftigen, flauschigen Vertrautentiere viel unterwegs sind, um sich Streicheleinheiten abzuholen. Da sind die Spieler oft sehr motiviert, Katzencontent abzuliefern und dann ist nicht immer ersichtlich, zu wem die Katzen jetzt gehören. Vielleicht ist die Hexe nicht mal in der Nähe, wenn eine Hexenkatze auftaucht. Es gibt durchaus Vertrautenkräfte, die einen Ferneinsatz sehr gut möglich machen.

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RvB
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Ungelesener Beitrag von RvB »

Die dreiköpfige Echse von Nabuleth hat geschrieben: 10.01.2022 09:50 man sieht, worauf ich hinauswill, oder? Komische Katzen gibt es nicht wenige in Aventurien.
Und für alle davon interessiert sich die Gemeinschaft des Lichts. 😉
KleinerIrrer hat geschrieben: 10.01.2022 08:26 Eine Fremde in der Stadt mit enger Bindung zu einer Katze fällt vielleicht nur einem aufmerksamen Beobachter auf. Aber eine Frau, der eine Katze über mehr als 10 Meilen hinterherläuft ist im Grunde als Hexe geoutet.
Ja, zumindest kann da leicht der Verdacht aufkommen. Deshalb bleibt der Kater auch ein bisschen auf Abstand, wenn wir durch fremde Dörfer reisen. Ich latsche nicht mit dem Kater unterm Arm ins Gasthaus, stelle ihn mit Namen vor und buche für uns beiden zusammen ein Zimmer. Seine Übernachtung organisiert der Gute schon selbst.
Nur in diesem "Dungeon" war es eben kaum anders möglich. Draußen war ein heftiges Unwetter und keine Häuser oder Scheunen, bei der man man auf den Heuboden abtauchen könnte. Da musste er mit in die Höhle kommen.
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Laske Hjalkason
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RvB hat geschrieben: 09.01.2022 12:09 Ich bin noch relativ neu als Hexenspielerin und war im letzten Abenteuer mit einer Praiosgeweihten konfrontiert, die mich ansah, dann meine Katze ansah, und fragte, ob ich eine Hexe sei.
Finde ich schon sehr OK. Praiosgeweihte dürfen mit ihrer hohen Menschenkenntnis auch Mal einen direkten Anfangsverdacht haben, v.a. bei diesen Indizien. Sie war sich ja auch nicht sicher, sonst hätte sie evtl auch gar nicht gefragt.
Und Lügen war eine schlechte Option, es sei denn du bist eine sehr freche Hexe die Ärger sucht.

Probiere einfach beides Mal aus. Du hast doch bestimmt eine Tarnidentität.
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Durzo
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Ungelesener Beitrag von Durzo »

Die beiden Hexen in meinen Gruppen hatten immer eine Tarnidentität, die sie auch gegenüber der Gruppe zumindest eine zeitlang aufrecht erhalten haben. Die eine gab sich meine ich als Köchin, die andere als reisende Tüftlerin (also jemand, der sich mit kleinen Reparaturen über Wasser hält) aus. In der einen Gruppe wussten es die Spieler von Anfang an, in der anderen haben wir das Geheimnis aufgrund von Onlinespiel ein paar Monate aufrecht erhalten können und das wurde von Gruppe und Spielerin in beiden Fällen gut aufgenommen und umgesetzt. Ingame hat sich die erste Hexe gegenüber der Gruppe in einer lebensgefährlichen Situation geoutet, wodurch sich der Gruppe eine Reihe von "seltsamen Ereignissen" erklärt haben, was eine sehr schöne Szene war. Die andere Hexe ist aufgrund ihres persönlichen Hintergrunds generell sehr misstrauisch (was auch in passenden Nachteilen abgebildet ist) und hält ihre Identität noch geheim, wobei es der Gruppenmagier inzwischen herausgefunden hat.

Das sind so die beiden Beispiele aus meiner Rollenspielpraxis. In meinem Aventurien gehen Hexen mit ihrem Handwerk vielleicht nicht hausieren, verstecken sich aber auch nicht grundsätzlich (gerade auf dem Land). Das es die beiden SC-Hexen gemacht haben, ist bei der einen klar Charakterlich begründet und bei der anderen fand die Spielerin das Konzept der Heimlichkeit einfach cool und wollte das so spielen, weswegen wir es in der Gruppe so umgesetzt haben.

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ChaoGirDja
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KleinerIrrer hat geschrieben: 10.01.2022 08:26
FrumolvomBrandefels hat geschrieben: 09.01.2022 18:01War das vom Meister? Wegen einer Katze zu glauben - die andere Person sei eine Hexe ist schon seeeehr weit hergeholt.
Mit einer freilaufenden Katze umherreisen ist ohne Magie nahezu unmöglich. Es sei denn vielleicht, man hat das Tier komplett gehirngewaschen.

Eine Fremde in der Stadt mit enger Bindung zu einer Katze fällt vielleicht nur einem aufmerksamen Beobachter auf. Aber eine Frau, der eine Katze über mehr als 10 Meilen hinterherläuft ist im Grunde als Hexe geoutet.

Könnte natürlich noch eine andere übernatürliche Erklärung geben. Oder das ist halt DIE Katze-Mensch love-Story seit Bosparans Fall. Aber der Gedanke an eine Hexe ist mMn bei weitem der naheliegendste, insbesondere wenn man darauf getrimmt ist, solche zu erkennen.
Das kommt darauf an, wie man sein Aventurien darstellt.
Der Vorteil Tierfreund, und insbesondere Tieremphat (über die überzogenen Kosten von beiden, schweigen wir jetzt mal), könnte sich durchaus dadurch Manifestieren, das diesem jemanden ein bestimmtes Tier überall hin folgt. Und diese Vorteile sind Grundsätzlich allen zugänglich.
Und auch wenn selten, so findet man auch in der Realität immer wieder mal Katzen, die ihrem Frauchen, oder Herrchen, überall hin folgen. Ja sogar regelrechte Kommandos annehmen. Bei Hunden ist das ganze zwar normal, aber selbst in unser Welt, ganz ohne Magie und anderes Übersinnliches, kommt das auch bei Katzen vor (wenn auch selten). Und wenn das ohne schon geht... Dann geht es in der magiegeladen Welt wie Aventurin auch. Und auch deutlich häufiger.
Es wird sicher nicht in jedem Dorf jemanden mit einer Katze im Schlepptau herum laufen... Das wäre übertrieben. Aber in jedem 3ten? Würde ich als passend sehen. Jedenfalls so man das mag.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.
Auch ein leichter Legastheniker mit Kontroll-Prog. finden nicht alle.

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Ungelesener Beitrag von Nimmerland »

Ich bin auch ein großer Freund der aventurischen Hexen, habe selbst allerdings erst eine gebaut.

Meine Rabenhexe Irabella ist Teil eines Gauklerzuges und betreibt ein kleines Wahrsagerzelt; sie tritt ziemlich offen als Hexe auf, bindet das aber niemandem auf die Nase. Wen's interessiert, der kann schon selber darauf kommen (Gilt auch für neue SCs in der Gruppe.). Ihr Vertrautentier (die Wanderbaumelster Niri) sitzt ihr sehr oft offen auf der Schulter.
Als Wahrsagerin fischt sie schon etwas im Teich der Magiergilden, vertraut aber dabei - und bei vielem anderen - auf ihre 'Narrenfreiheit' als Gauklerin. Wie die übrigen Gaukler (viele interessante Charaktere in der Gruppe) versucht sie eigentlich stets unter dem Radar von PolitikerInnen und Geweihten zu fliegen um Ärger zu vermeiden.
Der Gauklerzug und die Praioskirche begegnen sich so gut wie nie - da liegen schliesslich soziale Welten dazwischen - nach ihr kann das gerne so bleiben.

Ob man als Hexe offen oder verborgen auftritt, hängt seehr von der Hexe und wahrscheinlich noch mehr von den Umständen ab. Nur die mutigsten Hexen werden beim Stadtbummel durch Elenvina oder Beilunk ihr Vertrautentier dabei haben oder sonst irgendwie magisch auffallen. Tarnung ist da überlebenswichtig. Am Lagerfeuer im Wald und unter Freunden (andere SCs) werden wahrscheinlich auch vorsichtige Hexen schnell mit offenen Karten spielen, schon aus Respekt vor den MitheldInnen.
Unheil angerichtet.

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