DSA4 Totengeister; rufen, erlösen, bannen
Totengeister; rufen, erlösen, bannen
Guten Morgen liebes Forum,
mich beschäftigt seit längerem das Thema Totengeister.
Grundsätzlich gilt ja dass sie aus diversen Gründen den Weg in Borons Hallen nicht gefunden haben und deshalb in der 3. Sphäre festhängen.
1. Mit dem Geisterruf rufe ich ja nur existierende Geister, anders als bei Beschwörungen oder invocationen bei denen man die Wesen aus anderen Sphären ruft. Richtig?
2. Was passiert mit ihnen wenn man den Geisterbann oder Pentagramma gewirkt hat?
3. Ist das rufen eines Geistes schon ein Frevel an Boron? Man greift pfuscht ja nicht direkt in seinem Reich herum
Vielen Dank im voraus
mich beschäftigt seit längerem das Thema Totengeister.
Grundsätzlich gilt ja dass sie aus diversen Gründen den Weg in Borons Hallen nicht gefunden haben und deshalb in der 3. Sphäre festhängen.
1. Mit dem Geisterruf rufe ich ja nur existierende Geister, anders als bei Beschwörungen oder invocationen bei denen man die Wesen aus anderen Sphären ruft. Richtig?
2. Was passiert mit ihnen wenn man den Geisterbann oder Pentagramma gewirkt hat?
3. Ist das rufen eines Geistes schon ein Frevel an Boron? Man greift pfuscht ja nicht direkt in seinem Reich herum
Vielen Dank im voraus
Wo Licht ist, ist auch Schatten
Totengeister; rufen, erlösen, bannen
1. Du rufst nur Geister, die noch in der dritten Sphäre umgehen, ja. Der Zauber ist ja auch eine Herbeirufung und keine Beschwörung.
2. Sie werden (vermutlich) in den Limbus verbannt und können eine Zeit lang (beim Geisterbann) oder auch permanent (beim Pentagramma) nicht mehr in die dritte Sphäre zurück.
3. Das kommt drauf an, denke ich. Kein Boroni wird den Finger heben, wenn ein Perricumer Weißmagier einen Geist ruft, um herauszufinden, warum er umgeht und wie man ihn erlösen kann. Geister als Werkzeug einzusetzen, ohne sich um ihre Erlösung zu kümmern, wäre aber sehr wohl frevelhaft.
PS: Die Boronkirche hat aber sehr wohl etwas gegen den Pentagramma, wenn er gegen Geister eingesetzt wird. Dieser Zauber verbannt Geister ihrer Meinung nach für alle Ewigkeit in den Limbus und verwehrt ihnen so die Möglichkeit, doch noch erlöst zu werden und ins Jenseits einzugehen.
2. Sie werden (vermutlich) in den Limbus verbannt und können eine Zeit lang (beim Geisterbann) oder auch permanent (beim Pentagramma) nicht mehr in die dritte Sphäre zurück.
3. Das kommt drauf an, denke ich. Kein Boroni wird den Finger heben, wenn ein Perricumer Weißmagier einen Geist ruft, um herauszufinden, warum er umgeht und wie man ihn erlösen kann. Geister als Werkzeug einzusetzen, ohne sich um ihre Erlösung zu kümmern, wäre aber sehr wohl frevelhaft.
PS: Die Boronkirche hat aber sehr wohl etwas gegen den Pentagramma, wenn er gegen Geister eingesetzt wird. Dieser Zauber verbannt Geister ihrer Meinung nach für alle Ewigkeit in den Limbus und verwehrt ihnen so die Möglichkeit, doch noch erlöst zu werden und ins Jenseits einzugehen.
"Bringt das Schiff in Position! Stellt es senkrecht!"
Dariyon, Avesgeweihter
"Auf die Zwölf und für die Zwölf!"
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Totengeister; rufen, erlösen, bannen
Oder auch den permantenten GEISTERBANN.Skalde hat geschrieben: ↑10.07.2020 08:36 PS: Die Boronkirche hat aber sehr wohl etwas gegen den Pentagramma, wenn er gegen Geister eingesetzt wird. Dieser Zauber verbannt Geister ihrer Meinung nach für alle Ewigkeit in den Limbus und verwehrt ihnen so die Möglichkeit, doch noch erlöst zu werden und ins Jenseits einzugehen.
Wobei nie geklärt wurde, ob das eine Ingame-Überzeugung ist, oder Outgame-Wahrheit. Finde ich aber auch ganz "schön" so, dass da eine Ungewissheit herrscht.
Jede kann maskierte Superheld*in sein. Ihr müsst gar nicht 24/7 bereit stehen oder euer Leben in die Waagschale werfen. Die Maske reicht schon!
Totengeister; rufen, erlösen, bannen
Ja, das mag ich auch. Es ist gut geeignet, um z. B. die Unterschiede zwischen Weiß- und Schwarzmagiern auszuspielen oder eben Gewissenskonflikte: Darf man einen aggressiven Geist, der vielleicht schon Menschen verletzt oder getötet hat, permanent verbannen - auch wenn das vielleicht ewiges Leiden ohne Chance auf Erlösung für ihn bedeutet?
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Soweit ich gelesen habe, hat man auch regeltechnische Einbußen wenn man seinen Teil des Handels nicht einhält.
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@Schatten Oh ja, die hat man. Allerdings muss man einem Geist nichts versprechen - man kann auch so versuchen, ihn zu einem Dienst zu bewegen. Und gerade das, also die Toten einfach zu seinem eigenen Vorteil zu benutzen, ohne sich um ihre Seelen zu kümmern, sehen Boronis gar nicht gerne.
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Ja ok dass ist verständlich
Gibt es denn sinnvolle SF oder Rituale für und gegen Geister?
Gibt es denn sinnvolle SF oder Rituale für und gegen Geister?
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Also die "Standardbehandlung" wäre wohl der GEISTERBANN, wenn möglich in einer länger als nur ein paar Tage wirkenden Variante, und dann den nächsten Borontempel informieren, daß es da 'ne verirrte Seele gibt, die Hilfe brauchen könnte, den richtigen Weg in Borons Hallen zu finden.
Totengeister; rufen, erlösen, bannen
Wenn man sich mit Geistern gut auskennt, kann man da auch ohne Boroni eventuell etwas machen. Ein Geist will ja meist einfach nur ins Jenseits - wenn man die letzte Lebensaufgabe einer gefesselten Seele erfüllt oder den Sitz der Seele eines Poltergeistes zerstört, hat man das arme Gespenst bereits erlöst. Das Problem ist, dass Geister sich oft nicht gut ausdrücken können oder durch den Übergang vom Leben zum Tod große Teile ihres Verstandes eingebüßt haben.
Ein Beispiel für profane Geisterhilfe: Unsere Heldengruppe hat in einer abgebrannten Ruine übernachtet. Mein Krieger hielt Nachtwache, und um Mitternacht erschienen tatsächlich zwei Geister und umkreisten die Schlafenden. Mein Krieger weckte den Magier, da winkten die Geister uns, ihnen zu folgen. Sie führten uns zu einem angesengten Tavernenschild, das nicht mehr lesbar war, und dann in ein Zimmer, in dem die Reste eines Kamins standen. Die Geister trugen Gänseamulette und schienen irgendetwie von dem Kamin angezogen. Der Krieger kam (mit einer Götter/Kulte-Probe) auf die Idee, den beiden offenbar sehr traviafrommen Geistern ein Feuer im Herd zu machen. Also sammelte er etwas modriges Holz auf, das vom Magier entzündet wurde - und tatsächlich ließen die Geister sich vor dem Kamin nieder, wärmten sich am Feuer und schienen sehr zufrieden. Da die Gruppe bald weiterzog, erfuhr sie nicht, ob das die Geister schon erlöst hatte, aber zumindest haben sie weder weiter herumgespukt noch sonst irgendetwas gemacht.
Ein Beispiel für profane Geisterhilfe: Unsere Heldengruppe hat in einer abgebrannten Ruine übernachtet. Mein Krieger hielt Nachtwache, und um Mitternacht erschienen tatsächlich zwei Geister und umkreisten die Schlafenden. Mein Krieger weckte den Magier, da winkten die Geister uns, ihnen zu folgen. Sie führten uns zu einem angesengten Tavernenschild, das nicht mehr lesbar war, und dann in ein Zimmer, in dem die Reste eines Kamins standen. Die Geister trugen Gänseamulette und schienen irgendetwie von dem Kamin angezogen. Der Krieger kam (mit einer Götter/Kulte-Probe) auf die Idee, den beiden offenbar sehr traviafrommen Geistern ein Feuer im Herd zu machen. Also sammelte er etwas modriges Holz auf, das vom Magier entzündet wurde - und tatsächlich ließen die Geister sich vor dem Kamin nieder, wärmten sich am Feuer und schienen sehr zufrieden. Da die Gruppe bald weiterzog, erfuhr sie nicht, ob das die Geister schon erlöst hatte, aber zumindest haben sie weder weiter herumgespukt noch sonst irgendetwas gemacht.
Unverzichtbar sind m. E. der Bann- und Schutzkreis gegen Geisterwesen. Die ermöglichen die relativ sichere Kontaktaufnahme auch mit aggressiven Geistern.
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Auch wenn es sich nicht für andere wohl anwenden lässt, so habe ich auch einen Geisterbeschwörer mit einem interessanten Gimmick.
Zum einen ist er Geisterbeschwörer (weiße Gilde, mit Tendenz zu grau), der wirklich den verlorenen Seelen auf Dere helfen will...zum anderen ist er ein größenwahnsinniger Detektiv, der Farbenblind ist, Selbstgespräche führt und ab und zu seine Handlungen narrativ untermalt, während er sie macht (und seit kurzem mit einer Scharlatanin mit (durch einen gepatzten Salander) Katzenohren verlobt ist). An einem Ort, wo es wirklich alles gibt, konnte er sich eine Sache aussuchen. Und sein Wunsch waren hypothetische Forschungen mit Magie Seelen zu erlösen (was sonst ja nur über karmale Macht möglich ist)...und er bekam einen Flachmann. Wenn man einen Geist so weit beruhigen kann, dass er bereitwillig aus dem Deckel trinkt, soll es einen Geist in die 4. Sphäre leiten können (konnte es noch nicht testen und analysieren, wie das Ding funktioniert...ob wirklich magisch oder doch karmal).
Im normalen Fall hingegen ist das beste Mittel zur Erlösung von Geistern, die sich nicht von Dere lösen können gute Recherche und Empathie...mit anderen Worten...Detektivarbeit (und im Notfall ein Boron geweihter Schlagring).
Zum einen ist er Geisterbeschwörer (weiße Gilde, mit Tendenz zu grau), der wirklich den verlorenen Seelen auf Dere helfen will...zum anderen ist er ein größenwahnsinniger Detektiv, der Farbenblind ist, Selbstgespräche führt und ab und zu seine Handlungen narrativ untermalt, während er sie macht (und seit kurzem mit einer Scharlatanin mit (durch einen gepatzten Salander) Katzenohren verlobt ist). An einem Ort, wo es wirklich alles gibt, konnte er sich eine Sache aussuchen. Und sein Wunsch waren hypothetische Forschungen mit Magie Seelen zu erlösen (was sonst ja nur über karmale Macht möglich ist)...und er bekam einen Flachmann. Wenn man einen Geist so weit beruhigen kann, dass er bereitwillig aus dem Deckel trinkt, soll es einen Geist in die 4. Sphäre leiten können (konnte es noch nicht testen und analysieren, wie das Ding funktioniert...ob wirklich magisch oder doch karmal).
Im normalen Fall hingegen ist das beste Mittel zur Erlösung von Geistern, die sich nicht von Dere lösen können gute Recherche und Empathie...mit anderen Worten...Detektivarbeit (und im Notfall ein Boron geweihter Schlagring).
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Geisterbeschwörung (bzw. -herbeirufung ) ist allein regeltechnisch weit weniger behandelt als z.B. Elementar oder Dämonenbeschwärung. Bei uns wurde Geisterbeschwörung deshalb eigentlich immer mehr "NPC-Spawnen" behandelt. Die Kontrollprobe war mehr ein Indikator für die Grundstimmung des Geistes dem Beschwörer gegenüber, die eigentliche Interaktion lief dann über Rollenspiel und Gesellschaftstalente.
"For those who believe, no proof is necessary. For those who don't believe, no proof is possible."