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DSA4 Einige Fragen zur schelmischen Repräsentation & Zaubern

Von A wie Astralpunkte bis Z wie Zauberer: Alles über magische Kräfte.
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Edwin Briar
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Einige Fragen zur schelmischen Repräsentation & Zaubern

Ungelesener Beitrag von Edwin Briar »

Hier einige Fragen bezüglich des Zaubern als Schelm auf die ich gestoßen bin:
  • Bei der schelmischen Repräsentation wird speziell angegeben, dass beim Zaubern auf mehrere anstatt [die höchste MR + Anzahl der Ziele] einfach [die doppelte Anzahl der Ziele] als Erschwernis genommen wird. Betrifft das alle Schelmenzauber oder nur diejenigen, die man auf mehrere Ziele modifiziert werden? Ich frage weil zum Beispiel beim "Murks & Patz" im LCD die konventionelle Erschwernis angegeben wird, obwohl nur Schelme ihn beherrschen dürften. Und wäre das nicht für Schelme vor allem bei Zaubern auf größere Gruppen sogar extremst nachteilig? Ein Zauber auf eine Gesellschaft von etwa 12 Leuten (vor allem solche bei denen man sich nicht die Ziele aussucht) wären extremst erschwert und würden Zauber fast unnutzbar machen.
  • Anders als der "Murks & Patz" gibt der "Papperlapapp" keine genaue Definition seiner Erschwernis auf mehrere Ziele an und die Probe geht nur auf "IN I FF I FF (+MR)", gilt in diesem Fall also die Erschwernis aus der schelmischen Repräsentation auf mehrere?
  • Die "Tanz dich wach"-Modifikation des "Lach dich Gesund" gibt mir ein paar Rätsel auf. Welche Asp werden für diese Variante veranschlagt (2 Asp pro 3 Punkte Erschöpfung)? Ist das Tanzen des Ziels freiwillig oder ein erzwungener Effekt? Könnte ich jemanden gegen seinen Willen zwingen für 15 Minuten mit mir zu tanzen, wenn ich den Zauber durch kriege? Die letzte Frage stellte sich mir, da ich feststellen musste, dass Schelme nicht den Zwingtanz in ihrer Repräsentation haben, obwohl dieser Zauber extremst der schelmischen Natur entspricht und es sich beim schelmischen "Lach dich gesund" eventuell um eine alternative Variante mit heilender, statt entkräftender Wirkung handelt.

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WeZwanzig
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Einige Fragen zur schelmischen Repräsentation & Zaubern

Ungelesener Beitrag von WeZwanzig »

"Murks und Patz" ist ein ganz gute Beschreibung davon, wie die Zauber verregelt wurden!
MuP und Papperlapapp haben beide eine Zone als Zielobjekt. Damit sollte MR keine Wirkung haben. Dennoch hat sie es angeblich laut Regeltext, einmal beim MuP als MR+Anzahl und beim Pap steht nur +MR. Rein nach den Regeln sollte die Schelmische Repräsentation bei keinem der beiden greifen. MuP hat eine Modifikation die "MR+Anzahl" entspricht. Pap hat die MR seines Zieles als Erschwerniss, das Ziel ist eine Zone, hat also MR 0!
Besonders absurd ist, dass man beim MuP beim nachträglichen Betreten der Zone keine Möglichkeit hat den Auswirkungen zu entgehen, und selbst wenn man durch Psychostabilis und was weiß ich eine MR von 50 hätte.
Mein Vorschlag wäre es daher die beiden Zauber analog zum Hexenknoten zu hausregeln. Es ist betroffen wer in der Zone ist und bei dem MR nicht größer als die ZfP* sind. Man kann dann noch erlauben, das wie üblich bei Schelmen eine MR von 3 und kleiner einfach ignoriert wird.

"Lach dich gesund" ist auch unklar. Eignetlich ist Erschöpfung das Ausdauer-Äquivalent zu Wunden bei Lebenspunkten. Ich würde aber der Einfachheit halber einfach sagen, das die Kosten für Erschöpfung und LeP gleich sind. LdG hat merwürdigerweise nicht "freiwillig" bei dem Ziel stehen, anders als z.B. der Balsam. Damit müsste der Zauber aber eigenlich gegen die MR gehen... Auch hier schlage ich Hausregeln vor: Ziel muss freiwillig sein.

Zwingtanz kannst du ja einfach durch schelmische Imitationslehre lernen^^
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Einige Fragen zur schelmischen Repräsentation & Zaubern

Ungelesener Beitrag von Phexian Vulpo »

Auf die Frage des TE weiß ich leider keine Antwort. (Stand das nicht auch erst in KFKA?)
WeZwanzig hat geschrieben: 25.06.2019 21:29Auch hier schlage ich Hausregeln vor: Ziel muss freiwillig sein.
Diesen Aspekt des LdG würde ich nicht hausregeln. Es ist durchaus möglich und sogar lustig, dem Zwerg, der partout nichts von Magie oder magischer Heilung wissen will, einen derben Witz zu erzählen und ihn so gegen seinen Willen zu heilen. Das geht dann gegen die MR, aber die ist durch Unbeschwertes Zaubern ja bis einschließlich 7 getrost zu ignorieren. Käme bei nem Zwerg also nur "schwer zu verzaubern" zum Tragen. Den Kämpfer gegen seinen Willen durch nen Witz zu heilen ist schon die schelmische Herangehensweise. Natürlich könnte man hausregeln, dass bei einem freiwilligen Opfer die MR nicht angerechnet wird, egal ob sie ignoriert wird oder nicht. Der Schelm würde das natürlich anders einleiten. Wo der Magier fragt (wenn er überhaupt fragt), ob er mit Magie heilen darf, fragt der Schelm: 'darf ich Dir mal nen Witz erzählen?'

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WeZwanzig
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Ungelesener Beitrag von WeZwanzig »

@Phexian Vulpo
Der Zauber bringt ohne Hausregel ein paar unschöne Nebeneffekte. Es ist nämlich ein Zauber auf Unfreiwillige, der nicht gegen die MR geht. Jetzt kann ihn der Schelm aber z.B. auf Freiwillig SpoModden. Effekt wäre: +2 erschwert durch die SpoMod, aber Erleichtert um halbe MR. D.h. der Schelm könnte sich einfach für lau eine Erleichterung holen, bei jedem der MR > 4 hat. Von daher sollte es auf jeden Fall gehausregelt werden.
Ob man sagt: "Das Ziel ist per default freiwillig" oder aber "der Zauber ist per default um die MR erschwert" ist dann wieder Geschmacksfrage.
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Edwin Briar
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Ungelesener Beitrag von Edwin Briar »

Nachdem ich mich nochmals mit der "Murks & Patz"-Situation beschäftigt habe ist mir aufgefallen,wie ähnlich der Zauber in seiner Beschreibung zum "Holterdipolter" ist. Der Grundlegende Unterschied in Sachen Wirkung scheint zu sein, dass der "Holterdipolter" keine Erschwernisse durch beteiligte bietet, einen fest abgesteckten Zeitrahmen hat (ZfW x 20KR, bzw. 1min) und auch die betroffene Zone mit einem Radius von 7 Schritt (1/3 des "Murks & Patz") kleiner ist.

Vom Fluff her scheint der "Holterdipolter" eine Zone chaotischer Ereignisse/Energie zu erschaffen mit der einzigen Prämisse, dass niemand ernsthaft verletzt wird, während der "Murks & Patz" das handeln der Leute in der Zone beeinflusst, aber mit einem ähnlichen Ergebnis.
Demnach wäre der "Holterdipolter" ähnlich einem Motoricus in der Variante "Fesselfeld", da er Gegenstände in seiner Reichweite beeinflusst, aber wiederum bedingt die Bewegungsabläufe innerhalb des Feldes zur Schadensminimierung "optimiert". Der Vorteil dabei wäre, dass anders als beim "Murks & Patz" auch Pfeile, Zauber und andere Geschosse die in die Zone eindringen zu einem gewissen Grad der Wirkung des "Holterdipolter" unterworfen werden.

Wäre diese Einschätzung in etwa ok? Und natürlich würde ich mich auch über weiteren Input zu den ersten Fragen freuen.
Zuletzt geändert von Edwin Briar am 01.07.2019 22:14, insgesamt 1-mal geändert.

Phexian Vulpo
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Ungelesener Beitrag von Phexian Vulpo »

WeZwanzig hat geschrieben: 26.06.2019 19:09Es ist nämlich ein Zauber auf Unfreiwillige, der nicht gegen die MR geht. Jetzt kann ihn der Schelm aber z.B. auf Freiwillig SpoModden. Effekt wäre: +2 erschwert durch die SpoMod, aber Erleichtert um halbe MR. D.h. der Schelm könnte sich einfach für lau eine Erleichterung holen, bei jedem der MR > 4 hat.
Das kam mir seltsam vor und ich hab's noch mal nachgeschlagen: WdZ (21) sagt: "Einen Zauber, der gegen ein unfreiwilliges Opfer gerichtet ist, so zu modifizieren, dass er nun auf eine freiwillige Zielperson wirkt, ist um 2 ZfP erschwert. Die MR der Zielperson muss eingerechnet werden, jedoch kann die Zielperson ihre MR auf die Hälfte senken und ..." (sinngemäß:) MR-erhöhende SFs abschalten.
Ich sehe da nicht, dass es eine Erleichterung in Höhe der halben MR gäbe. Die Erschwernis wird nur gesenkt (halbiert). Aber da sie 1.) bei dem Zauber keine Rolle spielt (nicht im LC) und/oder 2.) der Schelm sie ohnehin unbeschwert übergeht, ist es egal, ob volle oder halbe MR. Ne Erleichterung gibt's jedenfalls nicht.

Oder widersprechen sich da wieder irgendwo die Regelwerke? :grübeln:

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WeZwanzig
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Ungelesener Beitrag von WeZwanzig »

Phexian Vulpo hat geschrieben: 01.07.2019 17:56Oder widersprechen sich da wieder irgendwo die Regelwerke?
Die Tabelle in WdZ, Seite 22, bzw. LCD, Seite 10, in der alle SpoMods aufgeschlüsselt werden. Dort steht bei "Freiwillig statt Unfreiwillig": ZfP-Kosten: 2 ZfP; Sonstige Modifikatoren: -1/2 MR. Minus-Zeichen sind immer Erleichterungen. Ob das jetzt ein Wiederspruch oder eine Ungenauigkeit ist...? Halt typisch DSA :lol:
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WeZwanzig hat geschrieben: 01.07.2019 18:19ZfP-Kosten: 2 ZfP; Sonstige Modifikatoren: -1/2 MR.
Ja die Probe wird um 1/2 MR erleichtert. Das heißt von der Erschwernis durch die MR, die ein Zauber gegen unfreiwillig normalerweise hat, wird 1/2 MR abgezogen, also MR-0,5 MR = 0,5 MR. Stünde da +1/2 MR müsste man gegen die anderthalbfache MR würfeln. Also kein Widerspruch, nur falsch interpretiert.

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