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DSA4 Feste Gewohnheit: Nur aus Spaß zaubern (Schelm)

Von A wie Astralpunkte bis Z wie Zauberer: Alles über magische Kräfte.
margolos

Feste Gewohnheit: Nur aus Spaß zaubern (Schelm)

Ungelesener Beitrag von margolos »

Aus FesteGewohnheitn "Zum Spass zaubern" - Wer sagt dem einem Schelm mit "Weltfremd: menschl. Humor" was er spassig findet und was nicht.
Die Feenwelt sagt ihm das. Er ist dort aufgewachsen. Feenwelten sind dafür bekannt keine negativen Emotionen zuzulassen. Da wird keiner geärgert, verletzt, getötet, gemobbt oder sonstwie negativ behandelt. Somit ist dem Schelm das auch Fremd so zu agieren, daher zaubert er nur aus Spaß.

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Tjorse
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Ungelesener Beitrag von Tjorse »

margolos hat geschrieben: 18.06.2019 08:56Die Feenwelt sagt ihm das. Er ist dort aufgewachsen. Feenwelten sind dafür bekannt keine negativen Emotionen zuzulassen. Da wird keiner geärgert, verletzt, getötet, gemobbt oder sonstwie negativ behandelt. Somit ist dem Schelm das auch Fremd so zu agieren, daher zaubert er nur aus Spaß.
Ach was... also mein WdZ und ZBA sagt über Feenwelten und Kobolde unter anderem:
WdZ, S. 364 hat geschrieben:Andere Bereiche der Feenwelt scheinen dagegen eher von Düsternis erfüllt zu sein,
WdZ, S. 366 hat geschrieben:Manche Dunkelfeen können als weitaus gefährlicher und bedrohlicher gelten, gerade weil ihnen – wie einem neugierigen Kleinkind – jeder Sinn für Gut und Böse fehlt.
ZBA, S. 122 hat geschrieben:Kobolde treiben mit den Menschen gerne allerlei Späße, wobei sie sich umso mehr amüsieren, je mehr sie ihr Opfer bloßstellen oder verärgern können.
Das liest sich für mich irgendwie nicht so, als wenn menschliche negative Emotionen nicht zugelassen sind... sondern im Gegenteil, das sie sogar erwünscht sind.
(Was genau der Grund ist, warum ich Schelme für Krawallcharaktere halte)

margolos

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Ungelesener Beitrag von margolos »

WdZ, S. 364 hat geschrieben:
Andere Bereiche der Feenwelt scheinen dagegen eher von Düsternis erfüllt zu sein,
Andere Bereiche ist das Stichwort, also andere Globulen der Feenwelt. Nicht die normale Feenwelt.
Kobolde treiben mit den Menschen gerne allerlei Späße, wobei sie sich umso mehr amüsieren, je mehr sie ihr Opfer bloßstellen oder verärgern können.
Kobolde gegen Menschen ja, aber doch nicht innerhalb der Feenwelt, Kobolde gegen Feen und ähnliches.

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Ungelesener Beitrag von Phexian Vulpo »

@margolos und @Tjorse:
Ich glaube, Ihr habt beide Recht. Es gibt lichte und dunkle Bereiche der Feenwelt.

Kobolde und deren Ziehkinder, die Schelme, würde ich aber eher der Lichtseite zuordnen. Das heißt nicht, dass sie keine Probleme oder Gefahren kennen. Aber zurück auf Dere sehen diese eben anders aus: Konsequenzen kommen eher zum Tragen, die Bewohner der Welt sind ernster und nutzen zu oft Mittel, die verletzen oder gar töten.

Zu der Stelle in ZBA möchte ich noch sagen: Ja, Kobolde treiben gerne Späße.
Tjorse hat geschrieben: 18.06.2019 11:26je mehr sie ihr Opfer bloßstellen oder verärgern können.
In dieser Stelle würde ich "Opfer" betonen. Wer wird Opfer eines Kobolds? Zumeist die, die es auf irgendeine Weise verdient haben. (Ob sie die Ruhe des Waldes, des Kobolds stören, seine Lieblingsblume gepflückt haben, ein prahlerisches oder arrogentes Wesen zur Schau stellen oder sogar agressiv sind... die Gründe der Kobolde sind erstmal nicht offensichtlich.) Ich persönlich würde einiges Gewicht in den Verweis legen, dass es eine Lehre sein soll bzw. dass damit Fehler (im Verhalten oder Wesen) aufgezeigt werden sollen. Und das dürfte für Kobolde ebenso wie für Schelme gelten.

Wer unbedingt einen Krawallcharakter ausprobieren möchte, darf das natürlich tun. Er wird damit aber idR weder sich noch den anderen (Chars wie Spielern) sehr viel Freude machen.
Als gefestigter Charakter, der seine Späße aus gutem Grund anbringt und Ziel und Art des Schelmenstücks gut überlegt wählt, ist der Schelm immer noch schwer, wenn nicht noch schwerer, zu spielen. Aber neben kurzem Spaß dürfte er so auch Freude machen. ;-)

Jeordam
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Ungelesener Beitrag von Jeordam »

Phexian Vulpo hat geschrieben: 18.06.2019 12:00Zu der Stelle in ZBA möchte ich noch sagen: Ja, Kobolde treiben gerne Späße.
Wie zum Beispiel Kindesentführung.

Muss man mehr sagen?
Für alle meine Aussagen bezüglich des Kampfsystems von DSA 4 gelten folgende Axiome:
1. Ein professioneller Kämpfer kann die in seiner Ausbildung gelernten Sonderfertigkeiten sinnvoll einsetzen.
2. Die Stochastik von DSA-Würfelergebnissen entspricht der Stochastik gleichverteilter Würfel.

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Ungelesener Beitrag von margolos »

Jeordam hat geschrieben: 18.06.2019 19:50
Phexian Vulpo hat geschrieben: 18.06.2019 12:00Zu der Stelle in ZBA möchte ich noch sagen: Ja, Kobolde treiben gerne Späße.
Wie zum Beispiel Kindesentführung.

Muss man mehr sagen?
Ist ja keine Kindesentführung im bösen Sinne. Er sieht ja magisches Potenzial in ihm und möchte ihn ausbilden und die Eltern müssen nicht mal für seine Ausbildung zahlen.

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Edwin Briar
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Ungelesener Beitrag von Edwin Briar »

margolos hat geschrieben: 18.06.2019 08:56 Die Feenwelt sagt ihm das. Er ist dort aufgewachsen. Feenwelten sind dafür bekannt keine negativen Emotionen zuzulassen. Da wird keiner geärgert, verletzt, getötet, gemobbt oder sonstwie negativ behandelt. Somit ist dem Schelm das auch Fremd so zu agieren, daher zaubert er nur aus Spaß.
Ja, stimmt...Klabautermänner leben eindeutig in der Feenwelt und werden nicht von Schiffsmannschaften respektiert und gefürchtet, weil sie in keinster Weise über ihr Schicksal auf dem Meer bestimmen...warte...

Kobolde sind die Feenwesen mit der stärksten Verknüpfung zur irdischen Welt und ziehen ihre Schelme auch dort auf. Wie will man ihnen die Kunst des Schelmenstücks beibringen, wenn es keine Ziele dafür gibt? Schelme werden nach einem anderen Wertesystem aufgezogen, aber meistens auf der irdischen Ebene, bis sie zu groß für ihre Zieheltern geworden sind und selbst durch die Lande ziehen müssen.

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Ungelesener Beitrag von Tjorse »

margolos hat geschrieben: 19.06.2019 07:19Ist ja keine Kindesentführung im bösen Sinne. Er sieht ja magisches Potenzial in ihm und möchte ihn ausbilden und die Eltern müssen nicht mal für seine Ausbildung zahlen.
Ich glaube, die Eltern haben da eine etwas andere Interpretation. Und genau das ist ja der Kern der Sache, nämlich das das Verständnis von gut und böse, von lustig und nicht-lustig, von angemessen und unangemessen bei Menschen, Kobolden, Feen und Schelmen wenig Überschneidungen hat, bzw. Teile davon bei den Feenwesen gar nicht vorhanden ist, weil eine Fee das Konzept von gut und böse gar nicht versteht.

Daraus kann man ableiten, das Schelme keinerlei Verständnis für "angemessene" Späße haben und somit eben für menschliche Begriffe weitestgehend unangemessen agieren.

Jeordam
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Ungelesener Beitrag von Jeordam »

margolos hat geschrieben: 19.06.2019 07:19
Jeordam hat geschrieben: 18.06.2019 19:50
Phexian Vulpo hat geschrieben: 18.06.2019 12:00Zu der Stelle in ZBA möchte ich noch sagen: Ja, Kobolde treiben gerne Späße.
Wie zum Beispiel Kindesentführung.

Muss man mehr sagen?
Ist ja keine Kindesentführung im bösen Sinne. Er sieht ja magisches Potenzial in ihm und möchte ihn ausbilden und die Eltern müssen nicht mal für seine Ausbildung zahlen.
Äh ja?!

Sag mal, geht's noch? Ich weiß nicht ob du Kinder hast, oder jüngere Verwandte, aber denk bitte zwei Minuten darüber nach, was du gerade alles rechtfertigt hast.
Bitte explizit ohne die Brille "es steht in einem Verlagsprodukt", sondern über Begebenheiten der aktuellen Zeitgeschichte.
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Ungelesener Beitrag von margolos »

Ich bin selber Elternteil ja und bitte, wir reden hier vom Mittelalter. Die Familie hat in der Regel 4-8 Kinder und der zukünftige Schelm war schon immer der sonderbarste aller Kinder.
Realistisch gesehen ist die größte Wut, dass der Familie ein Malocher verloren gegangen ist und man nicht mal dafür bezahlt wurde (oder zahlen Kobolde in irgendeiner Form für die Mitnahme des Kindes?).

Mein das so auch nicht böse, natürlich geht Kindesentführung gar nicht und würde das meinem Kind passieren, würden viele Menschen wahrscheinlich sterben, aber ich glaube, dass im Mittelalter das alles pragmatischer gesehen wurde. Kinder zu verlieren war da auch nichts unnormales, allein schon durch Sterblichkeit, Kriege usw.

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Ungelesener Beitrag von Jeordam »

Schau dir bitte mal die ganzen Kinderfriedhöfe oder Gedenkgottesdienste aus dem Mittelalter an. Ja, die Eltern haben es (in der Mehrzahl) überlebt. Traumatisiert fürs Leben, mit mehr oder weniger effektiven Bewältigungsstrategien. Das macht es aber nicht besser!

Kobolde bzw. Feen allgemein sind nach den Dämonen die im doppelten Wortsinn unmenschlichsten Lebewesen inner- und außerhalb des Dererunds.
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Ungelesener Beitrag von Phexian Vulpo »

Edwin Briar hat geschrieben: 19.06.2019 08:31Kobolde sind die Feenwesen mit der stärksten Verknüpfung zur irdischen Welt und ziehen ihre Schelme auch dort auf. Wie will man ihnen die Kunst des Schelmenstücks beibringen, wenn es keine Ziele dafür gibt? Schelme werden nach einem anderen Wertesystem aufgezogen, aber meistens auf der irdischen Ebene, bis sie zu groß für ihre Zieheltern geworden sind und selbst durch die Lande ziehen müssen.
Das ist richtig. Richtiger hätten die Vorredner sagen müssen, dass das Wertesystem der Schelme von ihren Zieheltern kommt, den Kobolden, die der Feenwelt entstammen aber Dere sehr verbunden sind. Der Punkt dabei ist, dass es zwar zu durchaus ärgerlichen Späßen (Schelmenstücke) kommen kann, dabei aber nie ernsthaft Schaden für Leib und Leben entsteht. Ebenso wenig dürfte ein alltäglicher Kampf ums Überleben, der Ernst des Lebens essentieller Bestandteil des Schelmenlebens sein, solange er in der Obhut seiner Zieheltern ist. Daraus ergibt sich ja die krasse Konfrontation NACH dieser Erziehung.
Jeordam hat geschrieben: 18.06.2019 19:50 Wie zum Beispiel Kindesentführung.
Ah, ja, die Kuckkucks- äh Koboldskindsache. Tjorse liegt richtig: das geht nur aufgrund des fehlenden bzw. völlig anderen Wertesystems der Kobolde. Mit einem Blick von außen (innerderisch oder irdisch) mag das zwar einem guten Zweck dienen*, allerdings ist es richtig, dass die Eltern dafür den Verlust eines Kindes zu verkraften haben. [Wir müssen gar nicht ins irdische Mittelalter blicken, denn Dere ist nicht die Erde, und auch nicht auf persönliche Erfahrungen als Eltern rekurrieren, um uns bewusst zu machen, dass das in jedem Fall ein enorm großer Schmerz für die Eltern ist, auch für die erfundenen Derebürger.] Ein Kalkül, dass weniger hungrige Mäuler das Überleben im Winter sichern oder ein Magier oder vielleicht sogar ein Druide für das Kind wenigstens etwas bezahlt hätte, mag es hier und da gegeben haben; an erster Stelle wird bei den Eltern, besonders bei der Mutter, immer das Gefühl des schmerzlichen Verlustes des eigenen Kindes stehen.

*innerderisch: die entführten Kinder werden so ihrer Bestimmung zugeführt und können ihre Fähigkeiten entfalten. Bei ihren Eltern hätten ihre Fähigkeiten brach gelegen, wären verkümmert und die Kinder hätten ihr Schicksel nicht erfüllen können. | irdisch: Vergleich mit Familien im Mittelalter, die rational froh sein konnten... [ich will den Satz gar nicht zu Ende schreiben]

Es gibt also helle und dunkle Seiten und Wesen der Feenwelt und sie alle sind mit dem menschlichen Wertesystem erstmal nicht in Deckung zu bringen. Es mag sogar teilweise chaotisch wirken. Unter diesen Wesen sind nun die Kobolde Dere sehr verbunden und ziehen sogar ab und an Kinder auf, die eigentlich in der Menschenwelt beheimatet sind. Bei all dem Schrecken und der Trauer für die Eltern dieser Kinder dienen die Kobolde damit aber vielleicht - ohne es selbst zu wissen - dennoch einem höheren und guten Ziel. Die Kinder können später als Schelme ein wichtiges Regulativ für die Gesellschaft und ganz Dere sein. Wer weiß, welcher Plan der Götter dahinter steckt? Und gelten die Kobolde nicht sogar als Kinder der jungen Göttin TSA?
Wie sich die Schelme zurück auf Dere entwickeln, steht auf zahlreichen Blättern, die auch noch im Wind treiben... Dass sie nun ganz in der Welt der Menschen sind, ist allen bewusst und sie versuchen einen Platz darin zu finden. Die Wenigsten von ihnen werden lange Zeit Spaß am Anecken finden, sondern versuchen, eine Hamonie herzustellen. D.h. sie werden versuchen, dass die starre und ernste Menschenwelt offener und lockerer wird, aber sie werden sich auch selbst ein Stück weit anpassen. Ihre Herangehensweise an Probleme bleibt aber von ihrer Erziehung bei den Kobolden geprägt.

PS: ich versuche hier und da der Dynamik des Threadverlaufs entgegenzusteuern, wenn Nebenschauplätze zu groß werden oder zu weit weg sind. Natürlich spielen das Wesen und die Weltsicht der Schelme und damit auch der Kobolde eine wichtige Rolle für die Handhabung der Festen Gewohnheit: Nur aus Spaß zaubern. Ohne ein Verständnis dafür, kann man die Handhabung davon gar nicht regeln. Aber den Weg vom Magieregelwerk des Rollenspieles zu mittelalterlichen Kinderfriedhöfen finde ich doch etwas weit. Wenn möglich, versucht bitte den Rahmen des Themas etwas enger zu halten. Danke! ;-)

margolos

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Ungelesener Beitrag von margolos »

Jeordam hat geschrieben: 20.06.2019 09:11Traumatisiert fürs Leben, mit mehr oder weniger effektiven Bewältigungsstrategien. Das macht es aber nicht besser!

Kobolde bzw. Feen allgemein sind nach den Dämonen die im doppelten Wortsinn unmenschlichsten Lebewesen inner- und außerhalb des Dererunds.
Woher nimmst du das Wissen, dass die thraumatisiert waren? Wirst ja keinen persönlich gekannt haben aus der Zeit.
Und meiner Vermutung nach und was auch viele Forscher meinen, war die Psyche damals eine ganz andere als heute.

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Leta
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Ungelesener Beitrag von Leta »

Kobolde die Kinder entführen sind ein Thema (Trope) das uralt ist. Und da geht es nie um die traumatisierten Eltern o. Ä.

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Tjorse
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Ungelesener Beitrag von Tjorse »

margolos hat geschrieben: 19.06.2019 09:09Ich bin selber Elternteil ja und bitte, wir reden hier vom Mittelalter.
Sorry, das ich da spitzfindig sein muss, aber nein, wir reden nicht vom Mittelalter. Wir reden von Dere, eine Welt, die teilweise mittelalterliche Züge hat, aber insbesondere nicht die hohe Kindersterblichkeit des irdischen Mittelalters.
Auf Dere gibt es durch die Rahja-Kirche frei verfügbare Verhütungsmittel, die nicht gesellschaftlich oder religiös geächter sind.
Es gibt weder die aus Unwissenheit oder Gleichgültigkeit gezeugten Kinder, noch gibt es die Notwendigkeit ein Dutzend Kinder zur Welt zu bringen, damit es wenigsten ein paar davon durch das Kindesalter schaffen.
Es gibt wahre Gleichberechtigung zwischen männlichen und weiblichen Nachkommen (je nach Gegend unterschiedlich, aber jedenfalls deutlich besser als im irdischen Mittelalter), weswegen eine Tochter gleich willkommen sein dürfte, wie ein Sohn.

Zusammengenommen wage ich die Behauptung, das derische Eltern grundsätzlich niemals froh oder auch nur gleichgültig sind, wenn ihr Kind geraubt wird, bzw. wenn sie nach Jahren voller Ärger herausfinden, das ihr Kind ausgetauscht wurde.

Kobolden ist das alles aber vollkommen schnuppe. Sie haben nicht das Gefühl, etwas falsches getan zu haben und würden das vermutlich auch niemals zugeben, wenn man es ihnen zu erklären versuchte. Und nur diese Denkweise können sie ihren Schelmenkindern beibringen, was folgerichtig dazu führt, das ein Schelm eine grundsätzlich andere Vorstellung von richtung und falsch hat und Begriffe wie gut und böse womöglich gar nicht begreift, was wiederum dazu führt, das die Denkweise "der war böse, dem darf ich ruhig einen Schrank auf den Kopf fallen lassen" in Schelmenköpfen nicht wirklich aufkommt.

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Ungelesener Beitrag von margolos »

Wir reden von Dere, eine Welt, die teilweise mittelalterliche Züge hat, aber insbesondere nicht die hohe Kindersterblichkeit des irdischen Mittelalters.
Wo steht das? Das einzige was ich gelesen habe, dass die Regenerationsfähigkeit auf Dere größer ist, als auf der Erde. Begründet durch Magie.
Dafür sind die Krankheiten aber krasser unterwegs, als hier.
Auf Dere gibt es durch die Rahja-Kirche frei verfügbare Verhütungsmittel, die nicht gesellschaftlich oder religiös geächter sind.
Kommt sicher auf die Gottheit an. Ich glaube kaum dass Tsa als Fruchtbarkeitsgöttin auf Verhütungsmittel steht.
Es gibt weder die aus Unwissenheit oder Gleichgültigkeit gezeugten Kinder, noch gibt es die Notwendigkeit ein Dutzend Kinder zur Welt zu bringen, damit es wenigsten ein paar davon durch das Kindesalter schaffen.
Die Notwendigkeit liegt darin, viele Malocher zu schaffen, damit das Überleben gesichert ist, da der Großteil auch in Aventurien arm ist.
Es gibt wahre Gleichberechtigung zwischen männlichen und weiblichen Nachkommen (je nach Gegend unterschiedlich, aber jedenfalls deutlich besser als im irdischen Mittelalter), weswegen eine Tochter gleich willkommen sein dürfte, wie ein Sohn.
Das habe ich auch noch nirgends gelesen. Zwergfrauen und Orkfrauen sind heilig, das habe ich gelesen. Thorwaler haben Gleichberechtigung, beim Rest steht es nicht bei.
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Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

margolos hat geschrieben: 24.06.2019 11:03Steht nirgendwo bei, dass eine Frau in der Schmiedegilde sein darf, dass auch eine Frau zu Hause das sagen haben darf. Lasse mich da gerne mit Regelstellen belehren.
Das steht in so ziemlich jedem Hintergrundbuch, zumindest wenn es ums Mittelreich, Horasreich, Nostria, Thorwal oder Südaventurien (Al'Anfa) geht.
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Ungelesener Beitrag von margolos »

Assaltaro hat geschrieben: 24.06.2019 11:08
margolos hat geschrieben: 24.06.2019 11:03Steht nirgendwo bei, dass eine Frau in der Schmiedegilde sein darf, dass auch eine Frau zu Hause das sagen haben darf. Lasse mich da gerne mit Regelstellen belehren.
Das steht in so ziemlich jedem Hintergrundbuch, zumindest wenn es ums Mittelreich, Horasreich, Nostria, Thorwal oder Südaventurien (Al'Anfa) geht.
Würde mal gerne wissen wo, mir ist das noch nicht untergekommen in DSA 4

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Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

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Ungelesener Beitrag von margolos »

Assaltaro hat geschrieben: 24.06.2019 11:14Geographica Aventurica S. 18 Zur Stellung der Geschlechter.
Na gut gewonnen, der einzige Band den ich nicht besitze :-)

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Ungelesener Beitrag von Tjorse »

margolos hat geschrieben: 24.06.2019 11:03Wo steht das? Das einzige was ich gelesen habe, dass die Regenerationsfähigkeit auf Dere größer ist, als auf der Erde. Begründet durch Magie.
Dafür sind die Krankheiten aber krasser unterwegs, als hier.
1. liegt die Regenerationsfähigkeit an der "Heilluft" von Dere, da die Regenerationsfähigkeit bereits ohne irgendwelche magischen oder karmalen Kräfte wesentlich stärker ist als in unserer Realwelt. So heilt beispielsweise ein Beinbruch binnen weniger Tage und das Bein ist danach wieder voll belastbar.
2. Es gibt in praktisch jeder Stadt Badehäuser, es gibt Siechenhäuser um Ansteckungen zu vermeiden, es gibt umherziehende Medikusse die sogar ohne magische oder karmale Kenntnisse mit durchschnittlicher Pflanzenkunde erheblich gegen Krankheiten vorgehen können. Nehmen wir dann noch dazu, das die tödlichen Krankheiten Aventuriens zumeist durch Frevel oder Grabschändung oder Kontakt zu entsprechenden Getier entstehen, den Kinder üblicherweise nicht haben, haben wir einen weiteren Punkt, der die Kindersterblichkeit senkt. Ein Geburtssegen ist in den zivilisierten Länder praktisch immer gegeben, womit Krankheitsdämonen und ähnliches auch wegfallen, bis die Kinder 12 sind. Die hypienischen Zustände auf Dere sind mit denen im 19. Jahrhundert auf der Erde vergleichbar.
3. Ratten als einer der großen Seuchenträger werden auf Dere in weiten Teilen gnadenlos gejagt und getötet... und in anderen Bereichen als Haustier gepflegt, wodurch wiederum der Status als Seuchenträger wegfällt.

Und selbst wenn die Kindersterblichkeit hoch wäre, sehe ich das nicht ansatzweise als Grund, das die Eltern bei dem Kind, das es endlich geschafft hat den Krankheiten zu trotzen und das anscheinend endlich durchkommt. - nur um dann von Kobolden gestohlen zu werden - sagen "macht nichts, machen wir halt noch eins.". Das ist die Unterstellung einer zutiefst Menschenverachtenden Mentalität der Eltern, die durch nichts unterstützt wird.

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Ungelesener Beitrag von margolos »

Tjorse hat geschrieben: 24.06.2019 11:58"macht nichts, machen wir halt noch eins.". Das ist die Unterstellung einer zutiefst Menschenverachtenden Mentalität der Eltern, die durch nichts unterstützt wird
Naja Aventurien ist halt in der Regel böser, als unsere Welt. Und wie gesagt, das Mittelalter war auch anders geprägt, als unsere heutige Neuzeit.

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Ungelesener Beitrag von Farmelon »

Nachricht der Moderation

Und jetzt bitte wieder zurück zum Thema. Macht zur Geschlechtergleichstellung, Kindersterblichkeit, psychischen Folgen von Kindstot oder Kindsraub in Aventurien, Wahrscheinlichkeiten von schweren Krankheiten und anderem bitte eigene Themen auf. oder nutzt schon vorhandene dafür. Danke.

Gruß
Farmelon

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Ungelesener Beitrag von B.O.B. »

Assaltaro hat geschrieben: 17.06.2019 12:32Daher wollte ich einen Impuls geben wie man die vielleicht sinnvoll abändern kann, denn es hat kaum einer Lust die FG aus dem Paket rauszurechnen, das ist in 4.1 recht eklig.
Vor-/Nachteile kosten im Paketsystem die normalen Punktekosten mal 0,3. "Feste Gewohnheit (nur aus Spaß zaubern)" raus, Paket 3 teurer... fertig
margolos hat geschrieben: 19.06.2019 07:19Er sieht ja magisches Potenzial in ihm und möchte ihn ausbilden und die Eltern müssen nicht mal für seine Ausbildung zahlen.
Zumindest etwas kann man aus dem Offtopic-Teil mitnehmen: Für einen Kobold ist so eine Denkweise sicher nicht untypisch oder anders gesagt, Kobolde haben ein völlig anderes Moralverständnis und geben das so an ihre Zöglinge weiter.

Daher: Leute blamieren, bloßstellen und zur Weißglut bringen ist spaßig, Leute schwer verletzen oder töten nicht. Daß es gesellschaftlich bedingt noch ganz andere Konsequenzen für das Opfer geben kann, mag zwar stimmen, geht aber wohl über das Verständnis eines Kobolds (oder eines Schelms, der bisher nur begrenzte Erfahrung mit der Menschenwelt hat) hinaus.

Mag für uns (oder den durchschnittlichen Bewohner Deres) bösartig wirken, ist aber nur Symptom eines fremdartigen Weltbildes.

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Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Ja und das meinte ich mit ich würde die Feste Gewohnheit abändern, dass der Schelm einfach keinen mit Magie verletzt oder tötet. Natürlich sofern er es wissen kann, aber der Schelm wird auch schnell absehen können, dass z.b. ein Nackedei im Schneesturm denjenigen gesundheitlich arg gefährdet.

Der andere Punkt mit dem falschen Humorverständnis ist ja schon gut über das Weltfremd abgedeckt und da gehört es auch hin. Denn weltfremd lässt sich je nach Situationen mit der Zeit abbauen. Ein Schelm ist nicht blöd, er wird auch mal merken, was Menschen witzig finden und was nicht, ich erlebe es da nur eher, dass viele Spieler einfach keine AP "opfern" wollen um Weltfremd hin und wieder zu senken.
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Ungelesener Beitrag von margolos »

Ist die feste Gewohnheit nicht auch mit AP wegkaufbar?

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Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Nein, nur schlechte Eigenschaften können gesenkt und weggekauft werden und so Ausnahmen wie Stubenhocker, wo es extra dabei steht.
Sicher gibt es auch Wege andere Nachteile loszuwerden, wird aber von den Regeln an sich nicht gedeckt und ist daher Gruppenkonsens, ob das möglich ist.
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Ungelesener Beitrag von margolos »

Ah okay, naja das man einbeinig nicht wegkaufen kann, ist auch irgendwie logisch^^
Bei DSA5 gibt es gar keine Feste Gewohnheit, habe ich in den Büchern und der Wiki noch nicht gefunden.

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Assaltaro
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Feste Gewohnheit: Nur aus Spaß zaubern (Schelm)

Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

margolos hat geschrieben: 25.06.2019 13:14Bei DSA5 gibt es gar keine Feste Gewohnheit, habe ich in den Büchern und der Wiki noch nicht gefunden.
Ja, ich glaube das haben sie gänzlich gestrichen.
75% Method Actor, 71% Storyteller, ..., 17% Power Gamer

Ja ich betreibe "Blümchen"-Rollenspiel und ich steh dazu.

Bin ich froh DSA5 zu spielen. Nicht mehr alle Kämpfer waren in der Fasarer Arena!

Meine Helden

Aus Liebe zu Aventurien ertrage ich die Regeln.
... Sc*** Steigerungsregeln (4.1)
....Sc*** Kampfregeln

margolos

Feste Gewohnheit: Nur aus Spaß zaubern (Schelm)

Ungelesener Beitrag von margolos »

Habe aber auch noch keine Erstellungswerte für einen Schelm gefunden. Sind die in Aventurische Magie 2 oder 3?

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