DSA4 Zeichen des Handwerks: Interpretation der Wirkungsweise

Von A wie Astralpunkte bis Z wie Zauberer: Alles über magische Kräfte.
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Savertin Delazar
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Zeichen des Handwerks: Interpretation der Wirkungsweise

Ungelesener Beitrag von Savertin Delazar »

Den Zwölfen zum Gruße!

Wie funktioniet die Glyphe des Handwerks (WdA S. 151) physikalisch? Was ich damit meine, ist, wird z.B. ein Messer zum Schälen von Gemüse (Talent: Kochen) schärfer? Verursacht die Glyphe also eine physikalische Veränderung des Handwerkszeugs? Dies passt bei Messer (Kochen, Holzbearbeitung) oder Ähnlichem recht gut, ist aber zum Beispiel merkwürdig, wenn ein Handwerksset unvollständig ist. Als Beispiel stelle ich mir einen improvisierten Dietrich (statt eines ganzen Sets an Werkzeugen) vor, auch genannt Haarnadel (Probe +7). Was verändert sich hier wenn diese mit einem Zeichen des Handwerks versehen wird? Verformt sie sich leicht, um besser zum Schlösser knacken zu dienen, wird sie stabiler, flexibler, oder gar beides? Treten diese Wirkungen womöglich auch erst beim Einsatz eines Handwerkstalents auf und sind ohne Anwendung des Handwerks nicht vorhanden?

Oder funktioniert das Zeichen so, dass es den Benutzer in seiner handwerklichen Tätigkeit unterstützt und die Hand sozusagen auf magische Weise besser führt? Dann rutscht die Haarnadel wie durch Zufall passend ins Schloss, biegt sich richtig hin oder ist stabil wo sie es sein muss. Das Messer ist vielleicht ein weniger rauer oder glatter, je nachdem was gerade geschnitten werden soll.

Ich denke nicht, dass es eine pauschale Antwort auf die Fragen gibt, das muss es ja auch nicht. Ich freue mich auf interessante Ideen eurerseits.

Zusatzfrage: Muss das Handwerkstalent beim Erstellen der Glyphe vorgegeben werden oder kann z.B. ein Messer als Universalwerkzeug für die unterschiedlichsten Talente aufgewertet werden (bspw. Kochen, Holzbeabeitung, HK Wunden (als schlechtes Skalpell), etc.)?

Den Zwölfen zum Wohlgefallen,
Savertin

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pseudo
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Zeichen des Handwerks: Interpretation der Wirkungsweise

Ungelesener Beitrag von pseudo »

Haarnadeln sind zu klein für Zauberzeichen. Berechne einfach wie groß das Zeichen wäre und dann denke dir erstmal plausible Platzierungen dafür us, was nicht immer einfach ist. An sonsten ist das Meisterabsprache und kreativer Einzelfallentscheid bei dem ein Forum kaum hilfreich ist, da wir weder deinen Charakter, noch deine Gruppe, noch deinen Meister kennen.
DSA 5 hat das Richtige gewollt und nur leider jämmerlich versagt.

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AngeliAter
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Ungelesener Beitrag von AngeliAter »

Im unteren Abschnitt werden kleinteilige Arbeitssets erwähnt, dort muss dann Objektsigillen auf jedes Teil und eine Hauptglyphe auf ein größeres Teil (im Zweifel auf das Transportgefäss) angebracht werden.
Wäre dann beim Dietrich wohl, das jeder Dietrich die Sigille erhält und der Schlüsselbund dann die Hauptglyphe.

Bei besagter Haarnadel würde ich jetzt spontan sagen das die Haarnadel eine Sigille erhält und als Hauptgegenstand der Rucksack genutzt wird in dem die Nadel ständig transportiert wird. Sicherlich, klingt irgendwie lächerlich aber was will man machen, man braucht was größeres.

Von der Wirkung her, das Ritual hat das Merkmal Objekt, von daher eher unwahrscheinlich das es eine mystische Eingebung gibt wenn jemand die Nadel in die Hand nimmt. Eher dürfte es ständig reiner Zufall sein das die Nadel genau in die richtige Stelle gleiten möchte. Und weil sie zufälligerweise auch immer die Stellen ausweicht wo sie zerbrechen könnte, wird die Nadel eine lange Karriere als letzter Notnagel? der Helden haben.
Das Stockholm-Syndrom ist eine anerkannte Methode um neue Freundschaften zu schließen.

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Savertin Delazar
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Ungelesener Beitrag von Savertin Delazar »

Vielleicht war mein Beispiel mit der Haarnadel ungünstig gewählt, ja, diese ist für das Zeichen selbst wohl etwas klein. Darauf wollte ich gar nicht direkt hinaus.

Ich kann die zentrale Frage auch etwas anders formulieren: Wie lässt sich Handwerkszeug (magisch) verbessern, ohne "Spezialwerkzeug" hinzuzunehmen? Dieses wird bestimmt nicht durch den Zauber erzeugt! Damit verwandt ist die Frage: Handwerkszeug kann auch hochwertig sein, wenn die Verarbeitung besonders gut ist. Wird nun eine Glyphe darauf angewandt, verwandelt es sich sichtbar in etwas Hochwertigeres?

AngeliAter erwähnte die Möglichkeit, dass der Handwerksgegenstand (um es möglichst allgemein zu halten) evtl. zufällig richtig liegen könnte oder richtig gehandhabt wird.

Ich könnte mir auch vorstellen, dass Gegenstände entsprechend stabiler werden, z.B. alchemische Glasgefäße, die eben nicht so leicht zerbrechen wenn die Probe normal misslungen wäre, oder auch dass schweres Werkzeug (Ackerbau, Bergbau, etc.) leichter und damit besser zu handhaben sind.

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Eadee
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Ungelesener Beitrag von Eadee »

Nach Handelsherr und Kiepenkerl sind die Stufen für herausragendes Handwerkszeug und außergewöhnlich herausragendes Handwerkszeug oft (nicht immer, aber oft) nur "mehr" (spezial)werkzeug, also einfaches Werkzeug sind Schnitzmesser, axt Säge und herausragend ist dann wenn man noch nen dutzend holzfeilen verschiedener grob-/fein-heit oder ein Dutzend Hohleisen mit Klöppel.

Also nachdem magisch nicht auf einmal ein dutzend Hohleisen samt klöppel erscheinen werden wenn man die Sigille anbringt, würde ich eher davon ausgehen, dass das Werkzeug nur auf magische Weise leichter zu benutzen wird und nicht optisch anders aussieht.
Hier könnte ihre Signatur stehen.

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Rasputin
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Ungelesener Beitrag von Rasputin »

Ich habe mir das immer erklärt mit "Magie".
Ich werte so etwas wie ein "permanentes Meisterhandwerk". Es macht dich einfach besser.
Anscheinend kapiert ihr es alle nicht. Ich bin hier nicht mit euch eingesperrt, ihr seid hier mit mir eingesperrt!

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Taliesin Sandstroem
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Ungelesener Beitrag von Taliesin Sandstroem »

Es unterstützt vielleicht ähnlich eines schwachen Attributo die Fingerfertigkeit, Körperkraft oder Sinnesschärfe (je nach Handwerk) und führt die Hand. Oder, wenn man rein objektorientiert argumentiert, schärft / lässt nicht abstumpfen / wird leichter / muss nicht geölt werden / gleitet besser ins Schloss.

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Eadee
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Ungelesener Beitrag von Eadee »

Hat das Zeichen irgendwelche Merkmale zugeordnet? Wenn es Objekt ist müsste es physikalische Änderungen geben. Bei Eigenschaften könnte es tatsächlich den Träger buffen.
Hier könnte ihre Signatur stehen.

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Gorbalad
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Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Nur Objekt.
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

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Savertin Delazar
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Ungelesener Beitrag von Savertin Delazar »

Die Tendenz geht also zu: Das verzauberte Objekt wird verändert, da alles andere (der Ausführende erhält Eingebungen, bessere FF, etc.) Merkmal Eigenschaften, Hellsicht (o.ä.) benötigen würde.

Jetzt gibt meiner Meinung nach folgende Möglichkeiten:
  1. Das Objekt verhält sich "zufällig richtig" (rutscht richtig ins Schloss, dreht sich richtig hin, fällt einem quasi richtig in die Hand, etc.).
  2. Das Objekt verändert sich entweder dauerhaft (im Rahmen der Wirkungsdauer) und wird zu hochwertigem (bzw. je nach RkP* höherwertigem) Handwerkszeug. Dann wäre die Veränderung von außen zu erkennen (geringe Sachkenntnis vorausgesetzt).
  3. Oder das Objekt verändert sich bei Bedarf entsprechend. Ein Gegenstand könnte also glatt oder aber rau, steif oder flexibel werden, je nachdem was zu diesem Moment gerade zweckdienlich ist. Hier wäre eine Veränderung von außen vermutlich nicht zu erkennen, oder nur wenn der Gegenstand Anwendung findet (und selbst dann möglicherweise kaum).
Ich persönlich präferiere mittlerweile, aufgrund der Diskussion, Möglichkeit 2. Somit ist die Einschränkung, dass maximal die Stufe von außergewöhnlich hochwertigem Handwerkszeug erreicht werden kann, dadurch zu erklären, dass es besser einfach nicht geht. Bei Möglichkeit 1 oder 3 könnte man sich mit dem "it's magic"-Argument durchaus größere Erleichterungen vorstellen. (Auch wenn ich glaube, dass die Einschränkung ursprünglich hauptsächlich aufgrund des Balancing hinzugenommen wurde.)

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Eadee
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Ungelesener Beitrag von Eadee »

Option 1 würde das Merkmal Telekinese bedeuten, Option 3 wäre sehr eigenartig. Daher stimme ich auch eher für Option 2.
Hier könnte ihre Signatur stehen.

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Denderajida_von_Tuzak
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Ungelesener Beitrag von Denderajida_von_Tuzak »

Würde auch vermuten, dass das Werkzeug dadurch besser wird (ein Messer schärfer bzw. dauerhafter scharf,...). Aber nur besser für seinen eigentlichen Zweck. Sprich eine Haarnadel wird vielleicht etwas weniger biegsam und bekommt mehr Grip, so dass sie sich besser zum Frisieren eignet... und könnte entsprechend Proben auf "Sich Verkleiden", "Etikette", "Hauswirtschaft" oder vielleicht "Schneidern" erleichtern. Dass sie damit auch besser zum "Schlösser knacken" wird (oder dass man mit dem Messer besser Nägel in die Wand hauen könnte), ist mMn eher nicht garantiert.

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Satinavian
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Ungelesener Beitrag von Satinavian »

Ich würde sagen, der Zweck, für den die Verzauberung wirkt, kommt aus der Glyphe und muss beim erschaffen derselben fesrgelegt werden.

Das heißt, ja, man kann improvisierte Werkzeuge damit besser machen, aber sie werden nicht gleichzeitig besser für ihren eigentlichen Zweck.

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ChaoGirDja
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Ungelesener Beitrag von ChaoGirDja »

Savertin Delazar hat geschrieben: 16.02.2019 12:24Das Objekt verändert sich entweder dauerhaft (im Rahmen der Wirkungsdauer) und wird zu hochwertigem (bzw. je nach RkP* höherwertigem) Handwerkszeug. Dann wäre die Veränderung von außen zu erkennen (geringe Sachkenntnis vorausgesetzt).
Ich würde auch hierzu tendieren.
Allerdings teile ich die Schlussfolgerung nicht.
Nur weil ein Handwerkszeug außergewöhnlich Hochwertig ist, muss man ihm das nicht auch automatisch ansehen. Insbesondere dann nicht, wenn Magie im Spiel ist.
Dazu sollte man auch zusätzlich festhalten, das nie mehr als 7 Bonuspunkte aus dem Handwerkzeug bekommen kann. Das gilt auch und Ausdrücklich (jedenfalls in der 2ten Auflage) für diese Zauberzeichen. Es bringt also nichts, seinen besonders gut zum Schmieden geeignetes Schmiedewerkzeug (+7) mit diesem Zeichen zu versehen. Es bleibt bei +7, egal wie wie viele RkP* man generiert.
Wodurch sich jetzt exakt "außergewöhnlich gutes Werkzeug" auszeichnet... Wer weiß das schon. Vor allem ist es eine höchst individuell Geschichte. Der mega Hammer des einen, kann für den anderen "grade eben so" Brauchbar sein.
Der wohl allgemeinste Punkt dürfte Grip, Schwerpunkt und die Belastbarkeit des Materials sein. Und das sind 3 Punkte, die sieht man einem Werkzeug nicht an (ersteres vielleicht grade eben noch... muss aber nicht). Und es sind alles 3 Punkte, die Problemlos unter das Merkmal "Objekt" fallen (der Schwerpunkt lässt sich über "Dichteschwnkungen" beeinflussen und dank Magie, müssen die eben nicht bedeuten das andere Eigenschaften darunter leiden).
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.
Auch ein leichter Legastheniker mit Kontroll-Prog. finden nicht alle.

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