DSA4 Vertrautentiere von Hexen: Wie sinnig?

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Loirana
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Vertrautentiere von Hexen: Wie sinnig?

Ungelesener Beitrag von Loirana »

Halli Hallo,

Ich habe mittlerweile zwei Hexencharaktere (eine Katze- und eine Rabenhexe), beide noch ohne Vertrautentier, weshalb ich mich bisher nicht damit beschäftigt habe. Mittlerweile Frage ich mich, warum überhaupt Vertrautentier? Und vor allem, nachdem ich mal die Werte im WdZ nachgeblättert habe: Wie zäh ist so ein Tier denn in der Praxis?

Katzen mögen noch einiges an LE haben, aber viele Vertrautentierarten haben ziemlich wenig Lebenspunkte. Nehmen wir eine Krötenhexe, die ihre Kröte in die Hosentasche steckt. Hexe wird im Menschengedränge angerempelt, fällt hin, landet auf ihrer Kröte... Vertrautentier hinüber, Hexe am Boden zerstört.

Sind die wirklich so fragil? Von Spinnen mit 1-2 LeP will ich garnicht erst anfangen...

Das andere, was mich beschäftigt, ist die Frage nach der Heimlichkeit, sowohl IT als auch OT. Ein Spielercharakter mit einer Eule auf der Schulter wird bei jedem anderen Spieler sofort den Verdacht "aha, eine Hexe" erwecken (zumindest so meine Theorie). Aber auch IT ist es mehr als auffällig quer durch den Kontinent zu reisen mit einer Kröte, ner Eule oder nem Affen an der Seite. Wie kaschieren Hexen das, damit sie unaufällig bleiben?


Die Kernfrage: Ist "kein Vertrauter" wirklich ein Nachteil, wenn man davon absieht, dass die Hexe unter anderen Hexen als "Sonderling" gilt? In der Praxis wird der Hexenspieler/die Hexenspielerin ja nicht ständig in Hexenzirkeln herumhängen sondern mit einer Heldengruppe herumreisen, wo das Fehlen eines Vertrautentieres die eigene Tarnung doch nur verbessern würde.

Wie seht ihr das? Ist es praktischer als Spielerhexe keinen Vertrauten zu haben, bzw den so zu generieren dass die Hexe "noch" keinen hat oder gar nie einen finden wird? Oder geht dabei etwas Essenzielles verloren?
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Scorpia
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Vertrautentiere von Hexen: Wie sinnig?

Ungelesener Beitrag von Scorpia »

Guten Tag Loirana,

Ich denke es ist alles eine frage wie man das mit dem Meister z.b. umsetzt.
Meine Spinnen Hexe trägt ihre Spinne nie wirklich bei sich sonder lässt sie mit ein wenig Abstand über Bäume oder Häuser folgen um somit die Tarnung aufrecht zu erhalten.
Ich weiß in der Runde wo ich diese spielte wurden die werte des Vertrauten auch leicht angehoben damit solche Unfälle nicht passieren.
Aber ich denke keinen Vertrauten zu haben ist durch aus okay und nicht Zwingend notwendig um eine Hexe darzustellen.
Habe schon die eine oder andere Hexe ohne Vertrauten gesehen aber gute und schön Charakterliche Hexe waren sie dennoch.

Ich hoffe meine Sicht der Dinge hat etwas geholfen auch wen ich vielleicht mir nicht sicher bin :grübeln:

Mit Freundlichen Grüßen
Scorpia

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Tjorse
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Ungelesener Beitrag von Tjorse »

Also zur Generierung hat generell keine Hexe einen Vertrauten. Wenn man schon weitere AP zum verbraten kriegt, können die AP für die Vertrautenbindung damit natürlich theoretisch bezahlt werden, ob man den Vertrauten aber wirklich schon hat, sollte man mit dem SL absprechen.

Wie "nützlich" ein Vertrauter ist, hängt natürlich schon recht stark vom dem Vertrauten ab und was man denn überhaupt für eine Einstellung als Hexe hat. Warum ausgerechnet die Erdhexen, die ja häufig Heilerinnen sind, eine Kröte als Vertrauten haben, die giftig ist, hab ich auch nicht so recht verstanden. Als Spinnenhexe aber dreckig feige und gemein zu sein und das Spinnengift selbst "herzustellen" ist sicher praktisch.

Als ungesehener Beobachter ist prinzipiell jeder Vertraute genial, wieder mal die Kröte ausgenommen. Wenn man jemanden verfolgen will und Gelegenheit hat, dem Ziel einen persönlichen Gegenstand in die Ausrüstung zu schmuggeln, ist "Dinge wiederfinden" auch sehr praktisch. Im Kampf sind praktisch alle nicht-mahtvollen Vertrauten komplett unbrauchbar, insbesondere deswegen, weil sie viel zu leicht kaputt gehen und die Hexe extrem emotional belastet wäre, wenn sie ihren eigenen Vertrauten in den Tod schickt.

Raben auf der Schulter sind natürlich auch sehr stilecht und für Erkundungen excellent geeignet. Da Rabenvögel generell eher intelligent sind und Vertraute immer die Sprache der Hexe verstehen, kann man sie auch zielgerichtet zum Diebstahl... ähh.. zur rechtmäßigen Wiederbeschaffung... von kleinen Gegenständen benutzen.

Das die meisten Vertrauten nicht heimlich sind, ist klar, allerdings ist Heimlichkeit ja auch gar nicht zwingend notwendig. Affen sind für Gauklerinnen auch nicht wirklich aussergewöhnlich, damit lässt der Affe auch nicht direkt auf Hexe schliessen. Jede Seherin hat nen Raben auf der Schulter, das ist universelle Konstante aller Fantasy-Universen... ob sie ausser Seherin auch Hexe is...wer weiss das schon? Spinnen sind super unauffällig, wenn man sie füttert muss die Spinne theoretisch nie ihr "Nest" verlassen. Schlangen sind da schon schwieriger. Katzen sind super Schmusetiere. Eulen sind sowieso nachtaktiv, was oft gegensätzlich zum Aktivitätszyklus der Hexe ist.
Und generell muss der Vertraute ja nicht ständig in der Nähe der Hexe sein. Minimum ist einmal im Monat zu Vollmond, die Vertrautenbindung stärken und dem kleinen neue Tricks beibringen.

Meine Hexe hat eine Eidechse als (machtvollen) Vertrauten, der kleine Kerl wäre sofort tot, wenn jemand auf ihn tritt oder gar auf ihn schlägt. Da er im Kampf aber überhaupt nicht in Erscheinung tritt, greift ihn halt auch keiner an. Flächenmagie ist ja eher selten. Der Racker kann sogar kleinere Edelsteine apportieren, weil er kurze Strecken auf den Hinterbeinen laufen kann. Er ist ein Super kletterer und kommt überall rein.. ausserdem hat er Magiegespür, was mir das Odem Arcanum zaubern abnimmt.

Ich mag meinen Vertrauten, und sollte den jemand angreifen, wird meine Hexe ihre friedfertige Natur in einer Millisekunde vergessen und zur Furie.

"Kein Vertrauter" ist regeltechnisch auch deswegen ein Nachteil, weil es nominell dazu führt, das die Hexe sich einsam fühlt und ihren Schwestern gegenüber benachteiligt, selbst wenn der Spieler das so nicht sieht. Wenn man das einfach ignoriert, sollte man auch die GP reduzieren, die man für den Nachteil bekommt.

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Loirana
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Ungelesener Beitrag von Loirana »

Scorpia hat geschrieben: 02.11.2018 13:57Meine Spinnen Hexe trägt ihre Spinne nie wirklich bei sich sonder lässt sie mit ein wenig Abstand über Bäume oder Häuser folgen um somit die Tarnung aufrecht zu erhalten.
Und wenn die Heldengruppe via Pferd weite Strecken zurücklegt? Die nicht-fliegenden Vertrauten sind ja nicht unbedingt schnell :-)
Tjorse hat geschrieben: 02.11.2018 13:59Und generell muss der Vertraute ja nicht ständig in der Nähe der Hexe sein
Ha, das ist ein Detail welches ich überhaupt nicht auf dem Zettel hatte :lol: Zu viele PC Spiele gespielt wo jegliche Form von Begleiter natürlich immer auf Schritt und Tritt gefolgt ist :rolleyes:

"Aus Kämpfen heraushalten" hatte ich so natürlich schon bedacht, mir gings eher um die Zerbrechlichkeit, wenn sich z.b. die Hexe oder jemand anders auf das Vertrautentier aus Versehen draufsetzt oder drauftritt. Stells mir ein wenig so vor als würde man ein rohes Ei mit sich herumschleppen.
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Scorpia
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Ungelesener Beitrag von Scorpia »

Loirana hat geschrieben: 02.11.2018 14:11Und wenn die Heldengruppe via Pferd weite Strecken zurücklegt? Die nicht-fliegenden Vertrauten sind ja nicht unbedingt schnell
Als wir zu Pferd weiter gereist sind saß meine Hexe im Damensitz auf dem Pferd und ihre Spinne ( die schön klein ist ) Hing an meinem Nacken, verdeckt von meinen Haaren.
Natürlich war ich dann sehr vorsichtig aber da ich bekannt dafür nicht gerne auf einem Pferd zu sitzen ging das sehr gut.

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Tjorse
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Ungelesener Beitrag von Tjorse »

Loirana hat geschrieben: 02.11.2018 14:11, wenn sich z.b. die Hexe oder jemand anders auf das Vertrautentier aus Versehen draufsetzt oder drauftritt.
Nunja... wenn dafür eine generelle Chance besteht, ohne das die Hexe ihren Vertrauten aktiv in Gefahr bringt, würde ich das schon als übelste Spielleiterwillkür bezeichnen. Es besteht ja im Normalfall auch absolut NULL chance, das der Magier aus Versehen seinen Magierstab einen Abhang runterfallen lässt (ohne Apport) oder das ein Krieger beim Schwertschleifen sich den Daumen absäbelt.

Meine Eidechse hat ein Nest in meiner Kiepe (die gleichzeitig mein Kräuterlager ist / archaisches Labor). Durch ein Loch kann er die Kiepe jederzeit verlassen und krabbelt auch gerne auf mir rum, aber wie gesagt, Vertraute sind auch nicht blöd, die krabbeln der Hexe nicht am Hintern rum, wenn die sich grade hinsetzt. Natürlich ist eine Spinne da eher in Gefahr, weil sie üblicherweise nicht als Nutztier gesehen wird, nichtmal im weitesten Sinne.

Wenn der Herr Graf grade zur Vogeljagd bläst, sollte man Eulen und Raben am Boden halten und Katzen lieber auf den Arm nehmen. Aber man sollte halt immer im Kopf behalten, das Vertraute die Intelligenz eines kleinen Kindes haben und die gehen ja auch nicht dauernd kaputt.

FrumolvomBrandefels
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Ungelesener Beitrag von FrumolvomBrandefels »

In der Praxis können die meisten Tiere durchaus auf sich selbst aufpassen. Deshalb wird bei uns der Vertraute(Papagei - Machtvoller Affe) durchaus aussen vor gelassen wenn etwas ist. Also insofern sollte der Rabe ziemlich ähnlich wenig Probleme liefern. Eine Katze ist da schon schwieriger. Spinnen können sich zur Not in kleinen hölzernen Schachteln transportiert werden.

Natürlich muss man sich als Hexe immer etwas einfallen lassen wie der Vertraute transportiert wird. Die Mitspieler wissen dann natürlich sofort dass es sich um eine Hexe handelt. Das ist aber nicht weiter schlimm.
Wie kaschieren Hexen das, damit sie unaufällig bleiben?
Geht in-game, aber nicht vor den Mitspielern. Aber nachdem Hexe-sein kein Problem darstellt, hats auch keine Konsequenzen.
Die Kernfrage: Ist "kein Vertrauter" wirklich ein Nachteil, wenn man davon absieht, dass die Hexe unter anderen Hexen als "Sonderling" gilt?
Der Vertraute hat schon einige nützliche Fähigkeiten. Vorallem diejenigen, welche fliegen können. Ansonsten sind sie ein schöner Fluff, welcher immer praktisch eingebaut werden kann. Für die Hexe stellt der Vertraute auch eine gewisse Identität dar.
Je nachdem wie gespielt wird, sollte die Sonderling Sache nicht unterschätzt werden, wenn es darum geht, gewisse Zauber zu lernen.

Ich habe mir "kein Vertrauter" am Anfang auch überlegt, aber jetzt möchte ich ihn nicht missen. Was sich in meinen Augen nicht sonderlich auszahlt, ist der Machtvolle Vertraute. in Summe kommt der doch sehr teuer (5gp+200 AP).

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AngeliAter
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Ungelesener Beitrag von AngeliAter »

Bei meiner NSC-Hexe (in einer Dorfkampnge) haben die Spieler so ziemlich jede Katze verdächtig.. aber auf den Pfau der im selben Dorf lebte, ne, der war absolut unverdächtig.
Das Stockholm-Syndrom ist eine anerkannte Methode um neue Freundschaften zu schließen.

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Tjorse
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Ungelesener Beitrag von Tjorse »

FrumolvomBrandefels hat geschrieben: 02.11.2018 14:42Was sich in meinen Augen nicht sonderlich auszahlt, ist der Machtvolle Vertraute.
Das kommt auch sehr stark darauf an, was für einen Vertrauten man haben will. Als ich meine Erdhexe erschaffen habe, hab ich mir erstmal das grobe Konzept ausgesucht und war von der Kröte sagen wir mal... not amused. Tatsächlich kann ich mir nicht vorstellen, das meine friedliebende Hexe mit so einem Viech im Korb rumläuft, das könnte aber auch projiziert davon kommen, das ich als Spieler Kröten nicht ausstehen kann.

Ich habe also die SL gefragt, ob ich mit "machtvollem Vertrauten" von Kröte zu Eidechse wechseln kann und das wurde so abgesegnet. Im Zuge der weiteren Erschaffung und ca. 10-maligem Neuanfang ist die Hexe dann letztlich "eigeboren" geworden, da ist ja der "machtvolle" mit im Paket.

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Grakhvaloth
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Ungelesener Beitrag von Grakhvaloth »

Mein Piraten-Affen-Hexer war als Gaukler getarnt, da war der Affe kein Problem. Später war er das Bordmaskottchen, das war auch kein Thema. Im wilden Süden ist es glaub ich aber auch einfacher als zB im Mittelreich.

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Desiderius Findeisen
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Ungelesener Beitrag von Desiderius Findeisen »

Ein Vorteil eines Vetrauten ist auch die die Möglichkeit, das er einen Fluch "überbringen" kann. (Ich meine mich daran erinnern zu können, dass das auch die einzige Möglichkeit ist, einen Fluch nicht im lodernden Zorn zu sprechen, aber das müsste ich nochmal nachgucken.)
Für die Freunde der kleinen Geschuppten: Von den kleinen Drachen
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Tjorse
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Ungelesener Beitrag von Tjorse »

Desiderius Findeisen hat geschrieben: 02.11.2018 15:25(Ich meine mich daran erinnern zu können, dass das auch die einzige Möglichkeit ist, einen Fluch nicht im lodernden Zorn zu sprechen, aber das müsste ich nochmal nachgucken.)
Fast die einzige.. Kalte Wut-Fluchen geht auch ohne Vertrauten, wenn man einen Fokus (Körperteil wie Haare, Fingernägel, Blut) des Opfers hat.

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chizuranjida
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Schlange für horasische oder norbardische Hexen: "Ich bin halt hesindegläubig. Wer weiß, vielleicht strebe ich eines Tages noch die Weihe an, wenn die Schlangengleiche es will."
Schlange für tulamidische Hexen: Gauklerin -> Schlangenbeschwörerin.

Bei Katzen ginge eine Art gesellschaftliche Tarnung mit Machtvollem Vertrautem:
aranische Hexe, adlig -> machtvoller Vertrauter -> Jagdgepard

Der schwarze Panther für die als Söldnerin getarnte südaventurische Katzenhexe ist dagegen vermutlich überzogen. :ijw: ("Komm schon, Kornelius! Hast du wieder eine Antilope gerissen? Ja fein, mein Lieber. Ja brav. Du bist ein ganz Süßer.")
"Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Al'Anfa wieder eins drauf kriegen wird."
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Amaryllion
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Ungelesener Beitrag von Amaryllion »

chizuranjida hat geschrieben: 02.11.2018 22:17"Komm schon, Koriolanus! Hast du wieder eine Antilope gerissen? Ja fein, mein Lieber. Ja brav. Du bist ein ganz Süßer."
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chizuranjida
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

OT @Amaryllion :
Ach, mit Kor- gibts so viele schöne Möglichkeiten. Wenn der langjährige Krieger in einer meiner Runden nicht Mittelreicher gewesen wäre und sich mit C geschrieben hätte ...

Hier kommt Kord. Er haut zu und hält sein Wort. Einfach Kord.
Und wo Kord ist tobt das Leben, Kord ist da wo alle sind. Der Kord tanzt auch Rahjango, Kord hat immer Rückenwind.
...
8-)
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Farmelon
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Vertrautentiere von Hexen: Wie sinnig?

Ungelesener Beitrag von Farmelon »

Vertrautentiere sind meistens ein zweischneidiges Schwert. Sie bereichern das Rollenspiel ziemlich wenn es gut umgesetzt wird, dazu bringen sie je nach Tier ein paar nützliche Fähigkeiten mit.
Anders herum macht es die Hexe" anfälliger" weil man auch immer auf das Tier achten muss wenn es in der Nähe ist, deswegen ist es immer gut wenn es in der Gruppe die Absprache gibt dass das Tier nicht einfach versehentlich plattgelatscht wird oder ähnliches. Andererseits sind Vertrautentiere, bis auf Ausnahmen, eben auch keine Kampftiere und jede Hexe sollte darauf achten sie aus direkten Kampfsituationen heraus zu halten, sonst ist man selber schuld. Klar kann so ein Leopard mal aus dem Hinterhalt was reißen (*g*), eine giftige Spinne oder Schlange ihre große Stunde haben, aber eben nur in Einzelfällen und wenn der SL mitspielt. Anders herum haben giftige vertraute auch den Vorteil das man ihre Gifte weiter verarbeiten kann, je nach Konzept wenn es passt.

Wenn der Vertraute nur im Inventar anstaubt und quasi nur rausgeholt wird wenn er mal nützlich ist finde ich das persönlich auch sehr schade, habe ich schon öfters erlebt. Ich versuche wenn meine Hexen/Hexer vertraute haben diese hin und wieder auch mal etwas ins Spiel zu bringen. Und sei es nur nach diesen zu schauen das nichts passiert ist, sich erkunden wie s ihnen geht, mit Variationen je nach Tierart natürlich.

Kommt natürlich auch immer mit auf die jeweilige Runde an, wenn die anderen Spieler und SL Begleittiere als Belastung sehen oder als Austauschwahre sieht alle schon wieder ganz anders aus und der Nachteil der vertrautenlosigkeit ist direkt wieder ein Vorteil.

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hexe
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Ungelesener Beitrag von hexe »

Als SL sehe ich in einem Vertrauten schlicht einen weiteren NSC, den es mit Leben zu füllen gilt. So als Hexenspielerin möchte man doch auch ein Gegenüber in seinem Vertrauten. Kein Haustier, sondern eben einen Freund, einen Vertrauten. Ich habe jetzt aber kein Problem damit den Rest der Welt plus ein Tier zu spielen. Damit bekommt ein Vertrauter in jeden Fall ein Eigenleben, mal zur Freude und mal weniger zur Freude der Hexe.

Versehentlich zerdrückt werden Vertraute so häufig wie sich SC versehentlich beim Wasserlassen das Genick brechen.

Als Spieler? Ich habe hier einen Vertrauten und ich werde ihn nutzen!


Einen schwarzen Panther hatten eine Sharisad auch mal dabei, aber der war völlig unmagisch, sondern einfach nur ein Begleiter. Ist halt cool.

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DaliavonHarben
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Ungelesener Beitrag von DaliavonHarben »

So rein vom Spiel her ist der Vertraute einer Hexe sehr wichtig da sie sich ja in der Persönlichkeit ähneln - Thema "Salonlöwin". Hexen sind halt Hexen, und keine Minimagier (das soll keine Unterstellung sein aber das habe ich auf Cons schon erlebt.... :rolleyes: ), das sollte man berücksichtigen. Die haben wie Geoden, Zibiljas usw Vertrautentiere als Aspekte ihrer Tradition. Andere Traditionen haben andere Aspekte. Und wie schon genannt wird es dann mit dem Erlernen von anderen Hexen, egal ob Zauber oder Sonderfertigkeiten, sichtlich schwieriger.

Ich habe bisher zwei Hexen gespielt, eine Zahori, Fahrende Gemeinschaft mit ihrem Kaiserschnurrbarttamarin Herr Praiodan, Freiherr von Unau. Sowohl Hexe als auch Affe waren sehr für Blödsinn zu haben (Unstet). Ohne den Affen hätte was gefehlt, der hat diese kleine leicht abzulenkende Hexe wirklich unterstrichen, hach das war herrlich :ijw:
Meine Nachtschöne hingegen hat ihren Kater aus der kaiserlichen Zucht erhalten - ein verwöhnter verschmuster, leicht arbeitsunwilliger Minitiger. Ich finde, dass Vertraute die Hexe abrunden.
Bei beiden Hexen gab es einfach immer wieder Szenen wo die Vetrauten nicht dabei waren - wegen der Gefahr eines Kampfes zum Beispiel. Aber das sind ja keine dummen Tiere, die kommen auch alleine zurecht, sind vielleicht mit Nahrungssuche oder schlafen beschäftigt (Bsp. wachsame Augen, Schlaf rauben). Ein Vogel muss ja nicht immer auf der Schulter sitzen, der kann auch in etwas Entfernung dabei sein - vielleicht wacht Boron einfach über die Gruppe. Es steht ja auch anderen Helden frei Tiere zu benutzen - Falken, (Wach)Hunde, Brieftauben, Tiere bei Gauklertruppen. Das ist alles nicht abwegig und da wird keiner sagen, dass der Jäger mit dem Bornländer ein Hexer ist. Das ist ingame einbaubar. Das kommt auch auf eure eigene Gestaltung an. Ich agiere häufig über WA mit dem Spielleiter wenn mein Vetrauter was (meist Geheimes) macht. Oder wenn es offziell ist dann spiele ich ihn direkt aus - wenn wir abends in der Taverne essen dann will der Kater meiner Nachtschönen auch was, natürlich er ist ja aus adligem Haus. Billiges Futter ist unter seiner Würde. :wink: Aber auch der Spielleiter kann ja den Vertrauten lenken, wenn was wichtiges ist. Das geschieht dann halt in Symbiose.
Wie Farmelon bereits gesagt hat wenn die Viecher nur im Iventar verstauben bringt es nichts. Neben der Fluchüberbringung haben Vertraute ja auch eigene Zauber die man einsetzen kann. Gerade Spionage ist da ein wichtiges Thema oder Tiersinn - das muss man halt benutzen, da sieht man recht schnell den Mehrwert. Vertraute an sich ja schon besondere Exemplare ihrer Spezies (WdZ S. 122 linke Spalte oben)- und Machtvolle noch eine Nummer größer.
Bei der Erstellung des Vertrauten ist ja zu beachten, dass man den auch noch steigern kann ( WdZ S. 122, rechte Spalte "Generierung"). Da kannst du auch LE investieren wenn dir das zu niedrig ist, auch später kann man das ja weiter steigern, der Vertraute wächst ja mit.

Eine Tochter der Erde in meiner Gruppe hatte statt einer Kröte einen Fuchs, als Waldtier war das passend fand ich. Ich bin auch kein Fan von Kröten. Die Idee mit der Eidechse weiter oben ist ebenso schon passend.

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Ungelesener Beitrag von Laske Hjalkason »

Tjorse hat geschrieben: 02.11.2018 15:25
Desiderius Findeisen hat geschrieben: 02.11.2018 15:25(Ich meine mich daran erinnern zu können, dass das auch die einzige Möglichkeit ist, einen Fluch nicht im lodernden Zorn zu sprechen, aber das müsste ich nochmal nachgucken.)
Fast die einzige.. Kalte Wut-Fluchen geht auch ohne Vertrauten, wenn man einen Fokus (Körperteil wie Haare, Fingernägel, Blut) des Opfers hat.
Da gibt es noch zu ergänzen, das beim Verfluchen mittels Fokus (Körperteil wie Haare, Fingernägel, Blut) die MR des Opfers überwunden werden muß.
D.h. den Vorteil die MR beim Fluchen ignorieren zu dürfen hat man nur beim direkten Fluchen im "lodernden Zorn", wobei man das Opfer sehen muß und es einen auch oder in "kalter Wut" wenn man den Fluch vom Vertrauten überbringen läßt. Letzteres ist somit die sicherste Art jemanden zu verfluchen und gleichzeitig die MR zu ignorieren.
Das alles ist mir schmerzlich bewußt seit meine Hexe permanent Angst vor ihrem eigenen Vertrauten hat. :rolleyes: Wer braucht schon Feinde wenn man Feunde hat, die versuchen einem zu helfen.
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chizuranjida
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Laske Hjalkason hat geschrieben: 19.11.2018 10:38Das alles ist mir schmerzlich bewußt seit meine Hexe permanent Angst vor ihrem eigenen Vertrauten hat
Hups? Wie schafft man das denn? Patzer beim Fluch?
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chizuranjida hat geschrieben: 19.11.2018 15:35
Laske Hjalkason hat geschrieben: 19.11.2018 10:38Das alles ist mir schmerzlich bewußt seit meine Hexe permanent Angst vor ihrem eigenen Vertrauten hat
Hups? Wie schafft man das denn? Patzer beim Fluch?
Nein. Mein Rabe ist in unserer Runde bekannt als der Arschloch Rabe.
Die Hintergrundgeschichte meiner Hexe ist etwas... naja... außergewöhnlich. Ein Mix aus Tragik der späten Jugend und dem gewissen Extra kurz vor dem Abi... :rolleyes:

Die Hintergrundgeschichte geht in etwa so: Meine Hexe wäre eigentlich eine Spinnenhexe und eigeboren. Zu der Zeit als sie jung war gab es einen Raben von Adel (also einen magischen Raben) der 150 Jahre alt war und dessen Leben sich dem Ende neigte. Dieser Rabe suchte eine Möglichkeit sein Leben zu verlängern und wurde aufmerksam auf die Vertrautentiere der Hexen, die außergewöhnlich lange leben. Typischerweise so lange wie die Hexe selbst.
Er selbst hat die Gabe der Prophezeihung und suchte eine passende Hexe und fand meine Eigeborene und ihr zukünftiges Vertrautentier als Babyspinne. Um das Schicksal der Babyspinne zu absorbieren fraß er die Babyspinne...
Dadurch wurde das Schicksal meiner Hexe verändert und sie wurde stattdessen eine Rabenhexe.
Deswegen habe ich die Regelmechanik etwas verändert um die Vorteile entsprechend zu kompensieren. Eigentlich ist meine Hexe das Vertrautentier des Rabens. D.h. sie hat einen Loyalitätswert und stirbt wenn der Rabe stirbt, statt anders herum. Er hat als das Bindungsritual verändert, schließlich war er bei dem Ritual bereits erwachsen. Und er macht was er will. Außerdem macht er meine Hexe zunehmend grausam und skrupellos weil er selbst so ist.

Sein typischer Auftritt im Abenteuer ist bereits seit tagen am Ort des Geschehns zu sein und dort tagelang einen "wachsame Augen" zu machen. Daudurch bindet er einen wachsenden Schwarm von Rabenvögeln ins Zielgebit, die zunehmend hungriger werden.
Bei passenden Abenteuern besprche ich da mit dem Meister, das eben vor Ort (z.B. der typische Turm im wald oder whatever) bereits einige hundert ausgehungerte Krähen auf uns warten und darauf, das endlich jemand stirbt...

Nundenn auch meine Hexe hat es trotzdem geschafft eine Freundin zu finden (nach ~20 Spieljahren) und diese Freundin hat die Hintergrundstory meiner Hexe bzw. des Raben herrausgefunden. Meiner hexe war das nicht bewußt.
Diese Freundin hat dann an einem Hexentreffen ohne meine Hexe (in einer benachbarten Runde an einem Con) meine Hexe mit einem permanenten "Angst vor" ihrem eigenen Vertrauten verflucht um ihr zu helfen. Sie ist auch eine Rabenhexe und Boronakoluthin, während meine Hexe eher für die Alpträume zuständig ist.
Ich hab mich dann auch revanchiert und hab zusammen mit 3 Paktiererhexen (denen ich helfen will) die befreundete Hexe mit einem permanenten "Angst vor" Vögeln verflucht. Das habe ich wiederum getan um ihr Leben zu retten, da ich weiß, das mein Rabe Derwisch versuchen wird sich an ihr zu rächen. Bzw. er hat es bereits zusammen mit einem Schwarm Krähen versucht in einer Szene ähnlich den Vöglen von Hitchcock, da die Hexe allerdings Angst vor Vöglen hat hat sich frühzeitig Schutz in einer Scheune gesucht und überlebt.

Das ist momentan Stand der Dinge.
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Vertrautentiere von Hexen: Wie sinnig?

Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Gute Güte. Das ist schon sehr speziell. Stimmungsvoll, aber inzwischen etwas einschränkend, könnte ich mir vorstellen. :ups: :6F:
Danke für die ausführliche Erklärung!
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Ungelesener Beitrag von Laske Hjalkason »

Dachte es ist ein gutes Beispiel für den Threadersteller wie prägend ein Vertrauter sein kann. Aus unserer Runde gibt es noch andere Beispiele.

Ein Freund spielt eine Hexe die mit ihrem Holzsattel von ihrem Pferd aus startet und landet. Es ist eine Schlangenhexe. Wir hatten uns immer etwas über ihre lahme Schlange mokiert. Das war noch in DSA 3 Zeiten.
Einige Abenteuer später wurden wir von seiner GS 15 Rennschlange überholt. Er meinte laut Regeln kann man alle Eigenschaften nach F steigern.
Das war ein klasse running Gag den wir nach DSA 4 übernommenen haben.

Ein andere Mitspieler hat einen Hexer mit einem frechen, Schnaps trinkenden Rabenkakadu namens "Agona". Mit dem hat ein jeder von uns schon viele lustige Streitgespräche und der Vogel hat eine sehr überzeugende Vogelperspektive.
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Bullf
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Vertrautentiere von Hexen: Wie sinnig?

Ungelesener Beitrag von Bullf »

@Laske Hjalkason Ist das Zufall oder sind in deinen Spielrunden nur Hexen zulässige Spielercharaktere? ;-)
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Baal Zephon
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Vertrautentiere von Hexen: Wie sinnig?

Ungelesener Beitrag von Baal Zephon »

Also die Probleme mit der Haltbarkeit sollten die Viecher nicht haben, weil wie gesagt solange man die nicht aktiv in den Kampf schickt sind sie eh Plotonium gepanzert :wink:
Das mit der Auffälligkeit... hängt auch ein wenig am Spielleiter. Wenn alle klassischen "Vertrautentierhalter" automatisch Hexen sind wird's auffällig. Wenn aber öfter mal Straßenkatzen rumrennen oder die Bauerstochter mit dem Hofskätzchen spielt, der Matrose dort drüben sein Äffchen füttert und der Grande mit seinem Hausjaguar an der Kette durch die Stadt flaniert... dann fällt das gleich weniger auf. Es müssen halt öfter mal Tiere erwähnt werden und auch ganz "normale" leute dürfen klassische Vertraute haben. Die alte Holzklauberin hat vor ihrer Kate einen Schwarm Raben? Na klar, die schmeißt ab und an altes Brot raus und hat sonst kaum wem mit dem sie reden kann. Und ja... es lebt eine Kornnatter dort im Kornspeicher, hält Ratten fern.
Für meinen Al'Anfaner Magier der jetzt zweitrepräsentation Hexe lernen möchte überlege ich momentan ob ein Affe oder doch ein Papagei oder ein südlicher Rabe am passendsten ist, der Vertraute seiner Gattin (Rabe) fällt auf jeden fall überhaupt nicht weiter auf (Kolkrabe in Al'Anfa... der Götterfürst wacht offenbar über das Haus.)
Zuletzt geändert von Baal Zephon am 20.11.2018 08:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Vertrautentiere von Hexen: Wie sinnig?

Ungelesener Beitrag von Desiderius Findeisen »

Ja, es ist durchaus ein Problem wenn Tiere immer nur als Vertraute auftauchen. Dann muss man sich halt nicht wundern, wenn bei jeder erwähnten Katze etc. die Spieler sich gleich nach einer Hexe umschauen.
Der Spielleiter hat während des Spieles aber halt selten "normale" Tiere im Fokus (aus eigener Erfahrung :wink: ).
Sowas muss man dann wirklich bewusst durchziehen.
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Vertrautentiere von Hexen: Wie sinnig?

Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Das ist wie mit den NL-Geweihten. Wenn immer nur bei denen ein Finger ab ist, merkt man's gleich. Da muss man nötigenfalls schon einige Abenteuer vorher anfangen, ab und zu mal den Holzbein-Piraten einzubauen, den einhändigen Taschendieb, den Fleischer dem zweieinhalb Finger fehlen, die Kor-Geweihte, die einäugige Söldnerin oder Maurerin, etc pp.
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Vertrautentiere von Hexen: Wie sinnig?

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Auffälligkeit ist überhaupt ein Thema? Hexentum ist faktisch überall anerkannt, legal und oder geschätzt.

Das Problem ist eher, dass die Vertrautenviehcher Mehraufwand für den SL sind oder das Tier halt im Inventar verstaubt.

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Baal Zephon
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Vertrautentiere von Hexen: Wie sinnig?

Ungelesener Beitrag von Baal Zephon »

Es ist ein Thema wenn man es dazu macht und die Spielwelt logisch umbaut, ja das ist auch Mehraufwand für den SL... genau so wie wenn ein Spieler sich eine NSC Familie zulegt wenn zB. Lokal gespielt wird... und? Inwiefern hat so was je eine Rolle gespielt? Intrigen und Sozialplots sind auch Mehraufwand für den SL, soll man deswegen darauf verzichten? Nur mehr Dungeoncrawl von einem Encounter zum Nächsten? Wer drauf steht bitte, aber da kann man auch gleich Heroquest oder Descent oder wie sie nicht alle heißen spielen... macht auch spaß und erheblich weniger aufwand für den SL.

Das man immer alles weglassen kann... geschenkt, ist so... genau so wie man die Rohalschen Reformen teilweise oder auch ganz weglassen kann und stattdessen strengere Magiegesetze annehmen kann.
Ja man kann Vertraute für Sinnbefreit erklären, aber was gewinnt man damit? Und auf was verzichtet man damit? Ja es ist hauptsächlich NSC Interaktion und für kleine Spionage oder Wach Aufgaben (Eulen zb sind für die Nachtwache sind immer super) Aber NSC Interaktionen sind für mich zumindest eine der Hauptsachen in einem Rollenspiel. Jedem das Aventurien dass er gerne möchte, mMn gewinnt man mit Vertrauten mehr als das man verliert.
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Fiieri
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Vertrautentiere von Hexen: Wie sinnig?

Ungelesener Beitrag von Fiieri »

Ich muss sagen, dass ich die Vertrautentiere meiner Gruppe bisher immer als sehr stimmig empfunden habe und würde sie nicht missen wollen.

Ob man sie verbergen kann hängt halt sehr von der gewählten Verkleidung der Hexe ab.
Ein Affe kann durchaus als Begleiter einer Schaustellerin dienen, Katzen laufen so oder so überall rum als halbwilde Streuner und Spinnen passen wunderbar in die Tasche oder Kleidung der Hexe (notfalls in einem stabilen Holzgefäß, aus dem die Spinne selbst raus kommen kann aber vor Zufallsschaden geschützt ist).

Schwieriger wird es bei großen machtvollen Vertrauten a la Gepard oder Wolf :lol:

Wir hatten in einem Abenteuer eine sprechende Katze getroffen (dank Nebenwirkungen eines Rituals entstanden), die die Hexe adoptiert hat. Also die Katze die Hexe :lol:
Hat ihr Fische vom Marktplatz geklaut, Ratten gejagt und gebracht und sie im allgemeinen ziemlich bemuttert ---> und jetzt ist sie ihre Vertraute und achtet peinlich darauf, dass die Hexe auch ja genug isst & zumindest versucht, selbstständig kleine Nagetiere zu jagen :lol:

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