Chimärologen im Mittelreich

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Celevan
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Chimärologen im Mittelreich

Ungelesener Beitrag von Celevan »

Hallo zusammen,

mit einem Chimärologen (privater Lehrmeister) kommt nun das erste Mal ein "dunkler" Charakter in meine Heldengruppe, die vorrangig im Mittelreich unterwegs ist. Das ist für mich relatives Neuland, daher würde ich gerne einmal nach Tipps und Kniffen rund um die Reaktionen der NSCs (vom Wirt und Händler über die Gardisten bis hin zum Geweihten oder Adligen) auf diesen offensichtlichen Schwarzmagier (dazu kommt Stigma (2)) fragen. Möglich, dass er sogar noch ein "Haustier" bei sich führt (evtl. ein geflügeltes Frettchen), was sicher für etwas Aufruhr sorgen wird.

Ist ein Chimärologe aufgrund seiner akademischen Ausbildung (die Abschlussprüfung fand an der Akademie zu Mirham statt, er trägt also ein Akademiesiegel) ein respektierter Teil der Gesellschaft und erfährt sogar Anerkennung, oder meidet man ihn, verweist ihn evtl. sogar der Stadt oder prügelt ihn mit Forken und Fackeln davon?

Danke und Gruß,
Markus
Zuletzt geändert von Celevan am 20.10.2014 17:53, insgesamt 1-mal geändert.

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Erdoj Hurlemaneff
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Re: Chimärologin im Mittelreich

Ungelesener Beitrag von Erdoj Hurlemaneff »

Ich spreche hier von meiner Interpretation Aventuriens.

Sofern er sich als Chimärologe zu erkennen gibt (darüber spricht oder eine Chimäre dabei hat) wird er von der Gesellschaft geächtet.
Für die meisten einfachen Menschen sind Chimären etwas unnatürliches und dämonisches, entsprechend schlecht ist der Ruf der Leute, die sich mit sowas auseinandersetzen.

Ich denke, dass selbst ein Meta-Magier der sich nur zu Antimagie- und Schulungszwecken mit Chimären auseinandersetzt, könnte schon mit Anfeindungen rechnen.

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Celevan
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Re: Chimärologen im Mittelreich

Ungelesener Beitrag von Celevan »

Offene Anfeindungen gegen einen Magier dürften aber (aus Angst) kaum vom einfachen Volk ausgehen, oder? Ich glaube, das wird sehr spannend werden, auch innerhalb der Gruppe...

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Radames
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Re: Chimärologen im Mittelreich

Ungelesener Beitrag von Radames »

Celevan hat geschrieben:Offene Anfeindungen gegen einen Magier dürften aber (aus Angst) kaum vom einfachen Volk ausgehen, oder?
Das hängt davon ab, ob das einfache Volk in Mobgröße verfügbar ist. Grundsätzlich gilt Chimärologie als Tsa-Frevel, und ein paar Fackeln und Mitsgabeln sind schnell zu greifen, wenn es noch einen Anstachler gibt. Es hängt aber von Gehabe und der Gegend ab, genauso wie von seinen Begleitern, aber zumindest als Angehöriger einer Randgruppe kann sich der offen auftretende Chimärologe im Mittelreich durchaus behandelt fühlen (wenn es hohe Toleranz und/oder Furcht gibt).
Ra'andrat Akhbar!

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Erdoj Hurlemaneff
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Re: Chimärologen im Mittelreich

Ungelesener Beitrag von Erdoj Hurlemaneff »

Ich glaube, auch dem einfachen Volk sollte klar sein, dass ein Chimärologe kein Kampfmagier ist.....

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Celevan
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Re: Chimärologen im Mittelreich

Ungelesener Beitrag von Celevan »

Da wäre ich mir nicht so sicher...

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AngeliAter
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Re: Chimärologen im Mittelreich

Ungelesener Beitrag von AngeliAter »

Aber ist es nicht allgemein bekannt das ein Magier wem einfach wegbrutzelt oder in ein Hühnchen verwandelt?
Ist ja nun nicht so als ob die normale Bevölkerung die Studienpläne der Akademien (am anderen Ende des Kontinentes) auswendig kennen.
Das Stockholm-Syndrom ist eine anerkannte Methode um neue Freundschaften zu schließen.

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Imrayon Herbstträumer
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Re: Chimärologen im Mittelreich

Ungelesener Beitrag von Imrayon Herbstträumer »

In meiner Version Aventuriens würde dein Chimärologe starken Anfeindungen ausgesetzt werden. Wobei ein Mob wohl ein kleineres Problem wäre, es sind schließlich nur einfache Bauerntöpel. Viel mehr Sorgen sollte sich dein Magier um Priester, richtige Stadtgarde oder Ritter machen. Da Chimären so das ziemlich einzige sind, bei dem Tsa-Geweihte wirklich aggressiv werden können und Magie an sich im Mittelreich schon schief angeblickt wird, sollte dein Magier seine Schoßflughunde (und das meinte ich wörtlich) von großen Menschenmassen und Städten fernhalten.
Am besten legt er sich eine Tarnidentität als Anatom und/oder Heilmagier zulegen. Man hat einen Grund in bestimmten Bibliotheken exakt das Wissen einzusehen, dass man gerne hätte und ist vielleicht sogar im Volke besser angesehen als der Durchschnittsmagier.
Was ich mich frage ist, wie verkaufst du das deiner Gruppe? Dass du mit Lebendmaterial experimentierst kannst du vor denen nicht lange geheimhalten.
Das Schicksal mischt die Karten, und wir spielen.
(Glück, Glück im Spiel, Brett- und Kartenspiele 15 Falschspiel 15)

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Kara von Bethana
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Re: Chimärologen im Mittelreich

Ungelesener Beitrag von Kara von Bethana »

Chimärologie ist ja auch "echt" dämonische Magie... und ein Frevel in den Augen einer ganzen Menge mächtiger Gruppen. Da müßte man gerade die zentralen Gebiete (Mittel-/Horasreich) nen gutes Stück verbiegen damit das "Salonfähig" wird.

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Cartefius
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Re: Chimärologen im Mittelreich

Ungelesener Beitrag von Cartefius »

Ich würde auch von einer starken sozialen Ächtung ausgehen, würde aber auch damit rechnen, dass für die einfache Dorfbevölkerung ein (ausländischer) Magier erstmal wie der andere ist.

Allerdings: Dass es schwarze, graue und weiße Akademien gibt dürfte bei einigermaßen gebildeten Bürgern noch bekannt sein, was genau die Unterschiede sind und dass es je nach Akademie spezialisierte Magierichtungen gibt dürfte schon eher etwas sein, was den Horizont der meisten Bürger sprengt, und dass jemand mit einem Mirhamer Akademiesiegel vermutlich ein Chimärologe sein wird dürfte eigentlich nur Leuten wie Akademiemagiern und gut informierten anderen Magiekundigen ohne Recherche klar sein.
Solange derjenige also nicht gerade offenkundig vor Publikum sein Handwerk ausübt, dürfte er außerhalb des direkten Umfeldes von Mirham eigentlich recht gut klarkommen.

Praioraner
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Re: Chimärologen im Mittelreich

Ungelesener Beitrag von Praioraner »

Auch in meinem Aventurien hätte ein Chimärologe an seinem Urlaub im Mittelreich nicht lange Freude.
Dämonenbeschwörung und Borbaradianerformeln sind ja bei schweren Strafen verboten und Schwarzmagier sieht man allgemein nicht gerne. Dazu ist Chimerologie noch ein blasphemischer Tsafrevel. Ein offen auftretender Chimerologe sollte nördlich von Fasar eine äußerst geringe Halbwertszeit genießen.

Wenn er sich halt offen zu erkennen gibt. Muss er aber, wie schon einige hier gesagt haben, nicht.
Tut er dass nicht sind ihm seine Sauereien nur schwer nachzuweisen. Er kann immer noch wegen Zauberei ohne Lizenz (oder eventuell ohne Siegel) in Probleme kommen. Aber wenn er auf die düstere Robe und Miene verzichtet werden ihm die meisten Dörfler wohl so begegnen wie allen Magiern.
In meinem Aventurien: Erstmal vorsichtig und abergläubig und dann je nach Situation auftauend, bewundernd oder ablehnend.

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Na'rat
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Re: Chimärologen im Mittelreich

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Die Sache steht und fällt mit der Beantwortung der Frage, wie man auf Fremdes in Aventurien reagiert. Denn, woran soll 08-15 Aventurier eine Chimäre erkennen?

In einer Welt in der es von allseits akzeptierten Nichtmenschen und Viehzeug nur so wimmelt ist Fremdheit schon relativ zu sehen. Wie die Greifkatze oder das Mossäffchen - als kleiner felliger Mensch - von der Chimäre scheiden?

Auf einer andere Ebene liegt die Reaktion der Kundigen, Gelehrte, Magier und Geweihte, die dann schon mal schnell sehr drastisch ausfallen kann - weniger durch diese selbst als vielmehr durch von diesen mobilgemachten Adel und Mob, die üblichen Ausnahmen wie Al'Anfa, dem Horasreich und bei den Tulamiden mal außen vor.

Bejsaar
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Re: Chimärologen im Mittelreich

Ungelesener Beitrag von Bejsaar »

Person: Was das denn für ein Tierchen, es sieht aus wie ein geflügeltes Frettchen!
Tochter: Oh wie süß, schau mal die großen Augen!
Magier: ja, das hab ich für 20 Dukaten von der letzten Güldenlandfahrt erstanden. Ich weiß, es ist viel Geld, doch ist es auch ein wundersames Wesen.
Person: 20 Dukaten? Herr Magus, ihr müsst reich sein.
Magier: ich bin ein im Süden anerkannter Dozent des rechtschaffenen Weges der Linken Hand der sich auf Mensch und Tier versteht. Ein klein wenig konnte ich doch zu Seite legen. *Zwinker*

Wüsste nicht warum ein Chimärologe Probleme bekommen sollte, wenn er sie nicht selbst heraufbeschwört indem er aktiv unter Zeugen frevelt...

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Erdoj Hurlemaneff
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Re: Chimärologen im Mittelreich

Ungelesener Beitrag von Erdoj Hurlemaneff »

Solange es bei einem geflügelten Frettchen bleibt, sollte es auch wenig Probleme geben.
Aber die wenigsten Chimärologen beschränken sich auch nutzlose Tierchen.... ;)

Jeordam
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Re: Chimärologen im Mittelreich

Ungelesener Beitrag von Jeordam »

Tot, tot, tot.

Chimärologie ist die einzige Magiesparte, die ganz definitiv und ohne jeden Zweifel auf den Scheiterhaufen führt.
Da sind im Mittelreich und quasi überall sonst auch Strafen drauf, die gibt es noch nichtmal für echte Dämonenpakte.
Für alle meine Aussagen bezüglich des Kampfsystems von DSA 4 gelten folgende Axiome:
1. Ein professioneller Kämpfer kann die in seiner Ausbildung gelernten Sonderfertigkeiten sinnvoll einsetzen.
2. Die Stochastik von DSA-Würfelergebnissen entspricht der Stochastik gleichverteilter Würfel.

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Celevan
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Re: Chimärologen im Mittelreich

Ungelesener Beitrag von Celevan »

Vielen Dank schonmal für die doch recht einheitlichen Sichtweisen - ich freue mich auf die zahlreichen und bunten Konfrontationen, zu denen es sicher kommen wird... :)

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Cartefius
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Re: Chimärologen im Mittelreich

Ungelesener Beitrag von Cartefius »

In einer Welt in der es von allseits akzeptierten Nichtmenschen und Viehzeug nur so wimmelt ist Fremdheit schon relativ zu sehen. Wie die Greifkatze oder das Mossäffchen - als kleiner felliger Mensch - von der Chimäre scheiden?
Ich würde sagen, das kommt sehr auf die Stimmung an. Auf einem Hofball, bei dem der Rotwein fließt und die galanten Damen das exotische Schoßtier bewundern ist sicherlich mit ein paar wohlgesetzten Worten und einem charmanten Lächeln alles in Ordnung.
Wenn hingegen im frostigen bornischen Weiler in letzter Zeit das Vieh an einer unbekannten Seuche gestorben ist, ein eisenbärtiger alter Bauer mit dem Finger auf die Kreatur auf der Schulter des berobten Fremden zeigt und "Seht da! Eine Chimäre!" schreit... ;-) Wobei nicht gesagt ist, dass das der Greifkatze und dem Mooskätzchen nicht auch passieren kann!

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arwaker
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Re: Chimärologen im Mittelreich

Ungelesener Beitrag von arwaker »

Wie man es dreht und wendet, Chimärologe und Golembauer sind meiner Meinung nach so ziemlich die unspielbarsten Heldenkonzepte. Ein einfacher Dämonenbeschwörer funktioniert da schon besser, denn neben dem läuft nicht ständig sein Haustier rum.

Weder als Spieler, noch als Meister würde ich mir so einen Schuh anziehen, außer ihr spielt ein spezielles Schwarze-Lade-Setting oder so, wo ein derartiges Wesen keinen Lynchmob hervorruft.

Warum muss es ein Chimärologe sein? Es gibt zahllose "dunkle" Charakterkonzepte, die in den üblichen Abenteuern deutlich besser funktionieren.

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Satinavian
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Re: Chimärologen im Mittelreich

Ungelesener Beitrag von Satinavian »

Seit Hasrabal sind Golems einfach de facto machbar. Theoretisch zwar immer noch in vielen Gegenden verboten, aber Recht, das offensichtlich und fleißig ignoriert wird, wenn es gerade politisch klug scheint, verliert seine Zähne.

Chimären sind aber noch nirgendwo erlaubt und Chimärologie wird nirgendwo bekanntermaßen fabriziert. Die eine Lehrmeisterin in Selem hält sich bedeckt, die Skrechu läuft außer Konkurrenz und das war es so ziemlich.

Insofern dürfte das Verbot, das übrigens deutlich strenger ist und weiter angewandt wird als bei Dämonenbeschwörung oder gar Nekromantie, einem Chimärologen im MIttelreich noch einige Sorgen bereiten.

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Celevan
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Re: Chimärologen im Mittelreich

Ungelesener Beitrag von Celevan »

Einfach mal ausprobieren, schätze ich. Bislang habe ich noch keine Erfahrungen mit derart schwarzen "Helden" (die jetzige Gruppe ist auch nicht gerade 'weiß', aber noch lange nicht wirklich dunkel oder chaotisch). Entweder, man einigt sich, oder es wird bald wieder Zeit für ein neues Charakterkonzept. Es mag Ansätze geben, die durchaus ein gewisses Arrangement in der Gruppe ermöglichen. Und da die Erstellung einer Chimäre ohnehin nichts für "Zwischendurch" ist, kann es lange, lange gut gehen, bevor es zu ernsthaften Zwischenfällen kommt. Und die Sache mit dem geflügelten Frettchen... nun, vielleicht reden wir da nochmal in Ruhe drüber.

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Laske Hjalkason
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Re: Chimärologen im Mittelreich

Ungelesener Beitrag von Laske Hjalkason »

Also wenn Du Spaß dran hast, dann probier den Chimärologen aus... ich persöhnlich steh auf abgründigere Charaktere... aber in meinen Spielrunden kam meine Hexe fast auf den Scheiterhaufen, weil ihr Pandemonium 2 besessene Bauern gefressen hat :rolleyes:
Vielleicht solltest Du versuchen Chimären zu erschaffen, die nicht so offensichtlich sind... z.B. eine Pferd/Esel-Chimäre... ein Maultier (ich weiß) aber bei der Erschaffung kannst Du dieser Chimäre trotzdem ein paar zusätzliche Eigenschaften mitgeben, die ganz interessant sein können... Regeneration zum Bleistift... oder so Ähnlich, nur als Tipp.wenns denn unbedingt durchs Mittelreich gehen soll
Aber wie gesagt, Chimärologen sind nirgends beliebt, höchstens sie haben genügend Chimären bei sich :censored:
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Celevan
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Re: Chimärologen im Mittelreich

Ungelesener Beitrag von Celevan »

Ein Missverständnis - nicht ich will den Chimärologen spielen, sondern einer meiner Spieler. Und wenn ich das richtig sehe, wird es höchst selten dazu kommen, dass tatsächlich Chimären erschaffen werden, weil es saumäßig aufwändig ist für eine reisende Truppe und einen jungen, unerfahrenen Chimärologen. Insofern könnte es (zumindest für den Anfang) ganz gut klappen, wenn er sich nicht verplappert oder irgendeinen Mist baut. Dann kann es auch sehr schnell passieren, dass der Rest der Gruppe ihn fesselt, knebelt und den Haien zum Fraß vorwirft. Oder den Flammen. Oder was-auch-immer...

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Radames
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Re: Chimärologen im Mittelreich

Ungelesener Beitrag von Radames »

Satinavian hat geschrieben:Seit Hasrabal sind Golems einfach de facto machbar.
Also von Hasrabal auf das Magierecht zB im Mittelreich zu schließen halte ich für sehr gewagt. Innerhalb der grauen Magierschaft (schwarz sowieso) ist elementarer Golembau wohl weitgehend toleriert, auch wenn Hasrabal eine umstrittene Persönlichkeit bleibt. In den Tulamidenlanden ist er ohnehin ein recht üblicher Magokrat, der eben besondere Macht hat. Im Mittelreich jedoch schaut das schon wieder ganz anders aus.

In usnerer ODL-Themengruppe haben wir einen Golembauer mit Dispens. Das ist aber 1. ein sehr spezielles Charakterkonzept, und wir würden nicht auf die Idee kommen, seine Konstrukte in Gareth oder Elenvina Gassi zu führen. Außerhalb von Einsätzen in "wilderen" Gegenden (Ex-Warunkei, schwarze Lande, Wildermark, Mhanadistan und genereller Süden) sind die sinnvollerweise in der Ordensburg eingelagert.
Wenn man einen Chimärologen in ähnlichen Gegenden spielt, dürfte man wenige Mob-Probleme bekommen, aber in den güldenländischen Reichen und Thorwal halte ich das Konzept des offenen bzw von Schöpfungen begleiteten Chimärologen für Fehl am Platz.
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Chephren
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Re: Chimärologen im Mittelreich

Ungelesener Beitrag von Chephren »

Ich selbst spiele eine durchaus schwarzmagische Dämonologin auch im Mittelreich. Nur sollte einiges klar sein (zumindest in unserem Aventurien):
- Magier an sich (wenn sie nicht gerade von der beliebten Heimatakademie kommen) werden im Normalfall schief angesehen.
- Mitglieder der Bruderschaft der Wissenden da noch definitiv um einiges schiefer. V.a. wenn man dies jedem a la "Hallo ich bin Alrik, Dämonologe, Nekromant und Schwarzmagier, aber Gildenmitglied" auf die Nase bindet.
- Teile der durch AP gekauften Fähigkeiten kann man nicht oder nur unter großem Risiko einsetzen. Das sind bei meiner Dämonologin tatsächlich etwa 20% ihrer AP... (Wofür braucht man sonst Sternenkunde auf 15+ oder die SF Dämonenbindung..)
- Die Gruppe muss an sich mit so jemandem klar kommen, nicht jeder Held kann da seinen Glauben (Dämonen, Chimären, Elementare = böse...) über Bord werfen.
- Man sollte eine halbwegs sinnvolle Tarnidentität haben. Ich bin Heilmagier, kommt besser an, als ich bin Dämonologe...
- Man sollte sich tunlichst an den C.A. halten. Schwarzmagier genießen ja von allen Gilden am wenigsten Schutz und das größte Misstrauen.
- Dämonische Magie sollte unauffällig sein (Sprich Hund-Wolfchimäre, unsichtbarer Gotongi ja, Zant oder Bär-Schlinger-Chimäre nein...)
- Rechtskunde steigern!!!

Gromzek
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Re: Chimärologen im Mittelreich

Ungelesener Beitrag von Gromzek »

Chimären können das "Spielgleichgewicht" extrem beeinflussen. Ich habe einmal einen Chimearologen für ein DDZ-Alverniarsabenteuer gespielt. Ich durfte mit 3 Chimearen rumlaufen und muss sagen, dass zeil Teil andere SCs unglaublich ausgebootet haben. Bei zwei RS8 Chimärenhunden mit 42 LeP, Reg 2, 3 Aktionen und AT 16 mit W6+5 hört der Spaß recht schnell auf.

Wenn jemand soetwas spielt sollte man irgendwie drauf achten, dass der Char nicht zu viele "Schwerpunkte" von anderen Charakteren übernimmt. Und mit Chimären ist Kampf, Spionage, mgische Hellsicht (Analyse/Odem) recht einfach möglich.

Insbesondere giftige Wesen können sehr, sehr gefährlich werden. Ein Gift mit Stufe 20 gibt es bei der richtigen Tierkombination schon für ne 5er Erschernis und für eine 10er Erschwernis wird das Gift mit Stufe 40 auch schnell für nen Drachen absolut tödlich...

Was die Akzeptanz angeht:
Laut den Beschreibungen der Gilden sind Schwarzmagier nahezu überall als "Nekromanten und Dämonenbeschwörer" verschriehen. Der Großteil der Magier der linken Hand untermalt dieses Image aber nur um sich in Ruhe um ihre eigenen Forschungsarbeiten usw. zu kümmern. [WdZ, Beschreibung der Traditionen -> Gildenmagier]

Als Mirhamer Schwarzmagier hast du folgende Probleme: Thorwal und Horasreich sind kaum ordentlich bespielbar. Hier komolieren Politische und Religiöse Diskrepanzen (Mirham gehört schließlich zum Al'anfanischen Imperium) und somit wirst im Horasreich kaum akzeptiert werden, nicht zu Adligen vorgelassen usw. In Thorwal wird es auch nicht viel besser sein, zumal der Magier als Slavenhalter angesehn werden wird.

Das Mittelreich hat politisch gesehn ganz gute Verbindungen zu Al'anfa, immerhin sind einige Paligans im Kaiserhaus verstreut. Trotz allem gibt es dort aber fast nur weiße Akademien und der Glaube ist recht stark durch die Praioskirche geprägt. Auch die Borbaradkriese und die Schwarzen lande tragen nicht umbedingt für einen guten Stand der Schwarzmagier bei. MMn bist du auch (wie eigentlich überall) im Mittelreich irgendwo zwischen Außenseiter und Frefler einzusortieren.

Bei Chimaeren hängt die erkennbarkeit sehr vom Aussehen hab. Ein Mantikor ist als Chimeare zu erkennen. Eine Hund-Wolf-Chimeare vermutlich nicht sofort. Je kleiner und "unauffälliger" die Chimeare ist, desto weniger läufst du Gefahr "entlarft" zu werden. Bei einigen Sonderbaren Dingen kannst du auch immernoch mit "diese Tiere leben im Dschungel Südaventuriens" lügen. Zumindest in einem vernünftigen Ramen. Bei einer Amsel-SPatz-Chimeare wird vermutlich auch niemand groß fragen stellen. Bei einer geflügelten Schlange mit Skorpionsschwanz hingegen... Generell werden wohl nur gebildetere Personen am äußeren erkennen können, um was es sich bei der Chimeare handelt. Magische Hellsicht und Geweihter Grund stellen aber dennoch ein Problem dar. Ersteres zeigt deutlich die Dämonische Komponente, letzteres tötet deine Chimearen recht fix wenn du nicht aufpasst.

Bei Interesse kann ich noch mal die PDF meiner Chimearen hochladen.

TheClerk
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Re: Chimärologen im Mittelreich

Ungelesener Beitrag von TheClerk »

Ich spiele selbst einen Brabaker Dämonologen, der sich auch schon viel mit der Frage beschäftigt hat, was er wo machen kann und was nicht.

Zu meinem Glück spielen wir in Südaventurien, wo vieles lockerer gehandhabt wird. Offiziell ist die Dämonologie hier ja nichteinmal verboten, sondern eine "berühmt-berüchtigte" Kunst. Dennoch passt es nicht in unser Aventurienbild, dass man mit Dämonen an der Seite (oder offensichtlichen Chimären / Untoten) durch die Straßen läuft. Ich denke ein getarntes / unauffälliges Wesen wäre in Ordnung. Auch falls das dann auffallen sollte, müsste der Magier (sofern kein Unheil angerichtet wurde) ohne Probleme davonkommen.

Im Mittelreich sieht das schon anders aus. Ich würde die einfache Bevölkerung zurückhaltend / ängstlich beschreiben. Als bekennender Chimärologe macht er vermutlich einen etwas finsteren Eindruck als die Magier der grauen Gilde. Dennoch weiß jeder Bauer, dass Magier mächtig und reizbar sind und besser nicht provoziert werden sollten. Außerdem wissen die auch, dass Magier angesehene Gelehrte sind, die vom Stand her deutlich über ihnen selbst stehen. Natürlich können eigenartige Zwischenfälle die Stimmung schnell kippen, was einen fackelschwingenden Mob erzeugen könnte. Das sollte aber nicht in jedem 2. Dorf passieren.

Von den gehobenen Schichten sollte sich der Magier, sofern er irgendein Haustier dabei hat, fernhalten. Denn im MR ist schon das Praktizieren der Chimärologie strafbar, auch wenn dabei kein Schaden angerichtet wird. Zu erzählen, dass zu Hause alles besser ist (und eventuell auch, dass man dort einen prächtigen Zoo von Chimären betreibt) halte ich für rechtlich unbedenklich. Auch wenn das dazu führen mag, dass einem die meisten Gesprächspartner wohl den Rücken kehren.
Bann- und Schutzkreise sind überbewertet.

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Celevan
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Re: Chimärologen im Mittelreich

Ungelesener Beitrag von Celevan »

Vielen Dank abermals! Der Chimärologe ist erst einmal ein neuer Charakter und startet mit entsprechend geringem Potential. Damit er den Anschluss an die restliche Gruppe nicht ganz verliert, gab es ein paar Bonus-APs, aber damit wird er nicht viel reißen können. Bis zum mächtigen, mit einer Heerschar an erschaffenen Wesenheiten umherziehenden Magier sind wir noch weit, sehr weit entfernt, da mache ich mir keine Sorgen...

Gromzek: Wenn Du so nett wärst, mir die Thesen Deiner Chimären zur Verfügung zu stellen, fänd ich das großartig! (bin wie gesagt der SL, nicht der Spieler, und so kann ich mri einen Überblick verschaffen von dem, was theoretisch möglich sein könnte)

Eine hoch giftige Chimäre birgt übrigens auch das Risiko, dass diese sich bei misslungener LO-Probe oder einfach aufgrund des Chaos in der kreatur mal eben schnell gegen den Schöpfer wendet. In einer Stresssituation knabbt so mancher Hund auch mal nach seinem Herrchen. Dumm, wenn der Speichel dann giftig ist...

Andwari
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Re: Chimärologen im Mittelreich

Ungelesener Beitrag von Andwari »

Die Biene-Wespe-Chimäre ist zwar sicher wissenschaftlich reizvoll - für den Abenteueralltag allerdings irrelevant.
Viel mehr als den kleinen Nager oder Singvogel wird unser Chimärologe unterwegs kaum verarbeiten können - und selbst dabei tut man sich mit einer stationären Werkstatt deutlich leichter.

Es besteht also die Gefahr, dass der Chimärologe kaum was chimärologisches wird tun können, seinen Lebensunterhalt sowiso mit seiner Tarnprofession bestreitet und ständig außerhalb seines Fachgebiets agiert.
Warum sollte der ein "Haustier" mitschleppen, außer um negative Reaktionen zu provozieren? Es wäre für ihn logisch, seine Forschungen jetzt ausschließlich theoretisch zu betreiben, dabei Geld zu verdienen - und weiterhin vom eigenen Labor und den dann stattfindenden Experimenten zu träumen. Insbesondere, wenn man die Nützlichkeit seiner Chimären z.B. im Kampf noch deckelt. Dort sind schon zwei Helden mit vier Kampfhunden (Verschleißmaterial) in Lederrüstung viel stärker als zwei Helden allein.
Halbfertige chimärologische Experimente kann man schlecht im Gasthofzimmer lagern. Und schon einzelne Kleintierkäfige sind ein echtes Transportproblem (Volumen).

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Satinavian
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Re: Chimärologen im Mittelreich

Ungelesener Beitrag von Satinavian »

Radames hat geschrieben:
Satinavian hat geschrieben:Seit Hasrabal sind Golems einfach de facto machbar.
Also von Hasrabal auf das Magierecht zB im Mittelreich zu schließen halte ich für sehr gewagt. Innerhalb der grauen Magierschaft (schwarz sowieso) ist elementarer Golembau wohl weitgehend toleriert, auch wenn Hasrabal eine umstrittene Persönlichkeit bleibt. In den Tulamidenlanden ist er ohnehin ein recht üblicher Magokrat, der eben besondere Macht hat. Im Mittelreich jedoch schaut das schon wieder ganz anders aus.
Nach den alten Quellen waren Golems quasi kontinentweit verboten, genau so wie Chimären. Und auch nach CA. Das hat sich jetzt offensichtlich geändert, wenn ein tulamidisches Großreich die offen massiv einsetzt und trotzdem mit vielen Nachbarn brauchbare diplomatische Beziehungen pflegt, der Entwickler der Formel Gildenämter ausführen durfte, die Golemerschaffung regulär im Lehrplan steht usw. Damit können sich die Magiergilden ihr Verbot in die Haare schmieren, weil sie es offensichtlich iognorieren.
Ja, das Mittelreich verbietet (scheinbar) immer noch den Golembau, aber das bezieht sich ja nur noch auf die eigenen Grenzen. Man kann offen als tulamidischer Golembauer auftreten, ohne rechtliche Probleme erwarten zu müssen. Man muss sich eben nur im Norden mit der Praxis zurückhalten (und auch wenn nirgendwo erwähnt, vermutlich darf man auch keine Golems ins Mittelreich einführen.) Das ist eben der Hasrabal-Effekt.
Wenn man einen Chimärologen in ähnlichen Gegenden spielt, dürfte man wenige Mob-Probleme bekommen, aber in den güldenländischen Reichen und Thorwal halte ich das Konzept des offenen bzw von Schöpfungen begleiteten Chimärologen für Fehl am Platz.
Chimären haben aber keinen tulamidischen Potentaten, der sie hoffähig macht, sind einer der schwersten Tsa-Frevel, haben keine menschliche Tradition, auf die man sich berufen kann außer Elem und das gilt quasi überall als Sündenpfuhl und sind an keiner gildenmagischen Akademie auf dem Lehrplan oder auch nur erhältlich, nicht mal Brabak traut sich das.
Zusätzlich kommt Chimärenerschaffung nicht ohne die Opferung der Ursprungswesen aus und anscheinend sind die Seelen der Basiskreaturen an das entstandene Konstrukt gefesselt, welches keine eigene Seele besitzt.

Deswegen halte ich Chimärologen für weit weniger spielbar als Golemanten. So etwa in der Abstufung an Gildenmagiern:
Golembauer > Dämonenbeschwörer > Nekromant > Chimärologe > Abgänger von Borbaradianerakademie

Das heißt nicht, dass es nicht geht. Man ist aber schon in dem Bereich, wo man es besser komplett geheim hält statt nur aufzupassen, wo man es anwendet.

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Derya Eulenhexe
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Re: Chimärologen im Mittelreich

Ungelesener Beitrag von Derya Eulenhexe »

Nun zumindest die Tulamiden müssten die Chimärologie auch heute noch anders sehen. Da gibt es so einen Satz in LdeS, unter Botanik und Zoologie bei den tulamidischen Wissenschaften, ungefähr ... "Die Chimärologie gilt den Tulamiden als die Krönung der Botanik und Zoologie." Jetzt aus dem Kopf, hab es am WE zufällig gelesen, aber gerade LdeS für den genauen Satz jetzt nicht da, würde auch erklären, weshalb reiche Tulamiden ihre magiebegabten Kinder unter anderem auch gerne zur Chimärenmeisterin nach Selem schicken, so sich diese denn breitschlagen lässt. Einen Chimärologen in der Familie zu haben, ist wohl im tulamidischen Raum, vielleicht auch aus geschichtlicher Tradition, trotz allem noch immer eine Ehre.
La sorcière chouette est une chouette sorcière et pas forcement une vieille choutte.

Auswahl an Spielhilfen: Zauberverbreitung nach Traditionen; Aventurische Zaubertraditionen; Hexenfluch und Hexensegen; Scriptoriumsübersichten

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