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DSA4 Verwirrung um Zauber Fremdrepräsentation

Von A wie Astralpunkte bis Z wie Zauberer: Alles über magische Kräfte.
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B.O.B.
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Verwirrung um Zauber Fremdrepräsentation

Ungelesener Beitrag von B.O.B. »

Eadee hat geschrieben: 24.06.2019 15:25Ich würde sagen es gilt einfach der höhere Malus aus Nachteil und Repräsentation.
Das Problem ist aber, daß "Feste Gewohntheit" kein eigener regeltechnischer Komplex ist, der getrennte Modifikatoren mit sich bringt, von denen man die höchsten nehmen oder die man aufaddieren kann.
WdH, S. 263 hat geschrieben:Feste Gewohnheit (Magischer Nachteil; ZH; –10 GP): Zusätzlich zu den Bedingungen, die mit der Repräsentation eines Spruchs verbunden sind (Geste, Blickkontakt etc.), muss der Zauberer eine bestimmte Handlung vollführen, damit seine Zauber gelingen (Gebet, besondere, komplexe Geste etc.), oder er muss sich an bestimmte Randbedingungen [...] halten, damit er Magie wirken kann. Die Randbedingungen durch eine Feste Gewohnheit zu ignorieren ist deutlich schwieriger als bei den Bedingungen durch Repräsentation. [...]
Der Nachteil beschreibt keine Modifikatoren oder Regelmechaniken aber verweißt ausdrücklich auf Bedingungen zusätzlich zu denen der Repräsentation.
WdZ, S. 20 hat geschrieben:Repräsentationen: Das Ignorieren von Anforderungen der Repräsentation ist zwar prinzipiell in allen Repräsentationen möglich, jedoch können religiös gebundene Zauberkundige ihre speziellen Gewohnheiten und Überzeugungen noch schwieriger verdrängen als die schieren Randbedingungen der Zaubertechnik, so genannte zentrale Komponenten. Eine ohne Bodenkontakt zaubernde Hexe sowie Druiden und Geoden, die während oder kurz vor dem Zauber Kontakt mit verhütteten Metallen hatten, Kristallomanten ohne passenden Kristall oder gewalttätige Schelme müssen 12 ZfP aufwenden, um einen Zauber gegen den Widerstand ihres Gewissens wirken zu können. Gleiches gilt für Zauberer, die den Nachteil Feste Gewohnheit (WdH 263) gewählt haben.
Die Regeln hier beschreiben zentrale Komponenten einer Repräsentation und dann, daß "Feste Gewohnheiten" genauso gehandhabt werden sollen.

Ich finde einfach keine Weise das so zu Lesen, daß es beabsichtigt ist, die zentrale Komponente in der eigenen Repräsentation und nochmal die selbe Feste Gewohnheit zu haben, weil einfach beides auf die exakt selbe Regel verweist.


Die Regel erklärt, wie zentrale Komponenten einer Repräsentation zu handhaben sind und was ich mit einer anderen Festen Gewohnheit tue (die wird unabhängig von der Repräsentation zusätzliche zentrale Komponente). Aber in Kombination ergibt das keinen Sinn.
Entweder entsteht die zentrale Komponente erst durch die Feste Gewohnheit und hat nichts in der Repräsentation zu suchen, wirkt dann aber logischerweise auch für Zauber in Fremdrepräsentation, oder erst durch die Feste Gewohnheit wird die Komponente zu einer zentralen Komponente. Letztere Variante funktioniert regeltechnisch aber gar nicht mit Fremdrepräsentationen, dem Hintergrund wiedersprechen beide... :(

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Eadee
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Ungelesener Beitrag von Eadee »

Der gesamte Themenkomplex wird übrigens in ganz klaren Worten im WdZ S.20 unten links im grauen Kasten dargestellt.

Da wird im ersten Punkt darauf eingegangen dass jeder der einen Spruch in Tradition X ausführt eine +12 einrechnen muss wenn er die zentrale Komponente bricht.
Im zweiten Punkt wird klargestellt dass der Aufschlag aus Nachteilen (Feste Gewohnheit etc) auch dann gilt wenn man einen Spruch einer anderen Repräsentation wirkt.
Im letzten Punkt wird klargestellt dass nur der höhere Aufschlag zählt wenn Nachteil und Repräsentation beide einen Aufschlag verursachen würden.

Der Druide der also die Feste Gewohnheit hat alle Zauber mit gesprochener Formel zu wirken erhält nur +12 für die gebrochene Feste Gewohnheit und keine weiteren +7(bzw+3,5) aus der gildenmagischen Tradition wenn er einen gildenmagischen Spruch stumm wirken will.

Der Kasten macht aber unmissverständlich klar dass die Doppelung der Aufschläge in Rep und Nachteil gewollt und keine unglückliche Formulierung sind.
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B.O.B.
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Ungelesener Beitrag von B.O.B. »

Den Kasten hab ich tatsächlich immer überlesen. :oops: Konnten sie den nicht 10 Zeilen nach oben rücken?^^

Irgendwie bricht das in meinen Augen zwar immer noch mit Jahrzehnten Fluff aber stimmt, zumindest die Regeln sind damit konsistent und funktionieren. :6F:


PS: Schlagartig wirkt dann Feste Gewohnheit (Gesprochene Formel) für manche Gildenmagier durchaus attraktiv (10 GP für eine effektive zusätzliche Erschwernis von von +2 beim Weglassen der Formel)... :censored:

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Eadee
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Ungelesener Beitrag von Eadee »

B.O.B. hat geschrieben: 24.06.2019 18:0410 GP für eine effektive zusätzliche Erschwernis von von +2 beim Weglassen der Formel
Neee...

Feste Gewohnheit ist ein Nachteil der mit vollen +12 reinschlägt. Die Traditionsvorteile der Gildenmagie erlauben es nicht die Aufschläge aus Nachteilen zu halbieren sondern betrifft nur SpoMods. D.h. während ein normaler Gildenmagier für 3,5 ZfP* die Formel weg lässt muss jemand mit der Festen Gewohnheit volle 12 ZfP* blechen. Das sind dann quasi 8,5 ZfP* mehr und nicht 2.
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B.O.B.
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Ungelesener Beitrag von B.O.B. »

Moment mal... das Weglassen einer zentralen Komponente, egal ob sie aus dem Nachteil Feste Gewohnheit stammt und/oder schon fest in der Repräsentation verankert ist, ist aber eine spontane Modifikation (Veränderte Technick), nur um 12 statt um 7 erschwert. Genau das steht doch auf der Seite und in dem Kasten. Warum sollte das dann nicht halbiert werden in gildenmagischer Repräsentation? (also effektiv (12/2=)+6 statt (7/2=3,5=) +4)

Und wie du selber argumentiert hast werden nur die +6 (ursprünglich +12) veranschlagt, nicht auch nochmal die +4

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Ungelesener Beitrag von FrumolvomBrandefels »

Genau das steht doch auf der Seite und in dem Kasten. Warum sollte das dann nicht halbiert werden in gildenmagischer Repräsentation? (also effektiv (12/2=)+6 statt (7/2=3,5=) +4)
Meinem Verständnis nach, wird es von der Rep abhängen, in welcher der Zauber gelernt wurde.Zb. Kann der Zauber Blitz dich find in beiden Varianten gelernt werden. In der Hex Variante, gelten die Hex Repr. Regeln(in Stimmung bringen, nur 1/3 der Kosten bei einem Patzer, Feste Gewohnheit), in der GM Variane die Gm Regeln(halbe Zuschläge etc.)
Spricht da was dagegen?

Abgesehen davon, dass ein GM recht schwer an die Hex Repr. herankommen wird, könnte es aber umgekehrt der Fall sein, was realistischer ist.

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B.O.B.
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Ungelesener Beitrag von B.O.B. »

Darum ging es mir aber nicht, sondern um folgendes:

1) Feste Gewohnheit fügt einem Spruch eine zusätzliche zentrale Komponente entsprechend der festen Gewohnheit hinzu. (WdZ, S.20)

2) Das Weglassen einer zentralen Komponente bewirkt eine Erschwernis von +12 (im Gegensatz zu den +7 beim Weglassen einer sonstigen Komponente)

Gildenmagier A hat in gildenmagischer Repräsentation die Vorraussetzungen Sicht, Geste, Konzentration, gesprochene Formel.

Gildenmagier B mit Feste Gewohnheit (gesprochene Formel) hat in gildenmagischer Repräsentation die Vorraussetzungen Sicht, Geste, Konzentration, gesprochene Formel (zentrale Komponente), gesprochene Formel.
Wdz, S.20 (Kasten) hat geschrieben:Bedingungen an die Zaubertechnik, die gleichzeitig aus Randbedingung und Nachteil resultieren, müssen bei der Modifikation Veränderte Technik nur einmal berücksichtigt werden (dabei jedoch zu den jeweils höchsten anfallenden Erschwernissen).
Magier A kann die Formel weglassen, in dem er eine spontane Modifikation (veränderte Technik) durchführt, erschwert um 4 (+7 halbiert durch die gildenmagische Repräsentation, aufgerundet).

Magier B kann die Formel weglassen, durch eine spontane Modifikation (veränderte Technik) erschwert um 6 (+12 für eine zentrale Komponente (die normalen +7 werden nicht noch einmal verrechnet), halbiert)

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ChaoGirDja
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Ungelesener Beitrag von ChaoGirDja »

Magier B bekommt seine +12 jedoch nicht aus seiner Rep. sondern aus dem gesonderten Nachteil.
Und ich sehe keinen Grund warum sich der halbieren lassen sollte, aber z.B. die MR nicht. Oder Umgebungsbedingungen, oder...

Dazu kommt btw. auch, das man meiner Meinung nach nicht "gesprochene Formel" als feste Gewohnheit wählen kann, sondern höchstens "gesprochene aufwendige Formel" (oder aufwendig gesprochene Formel ;) ).
Das Folgere ich aus den dargebotenen Beispielen.
(dazu kommt das ich es nicht als Logisch ansehe, eine bereits enthaltene Bedingung 1:1 für den Nachteil zu übernehmen. Dafür ist er meiner Meinung nach schlicht nicht da. Aber genau darum ist der Nachteil ja auch SL-Vorbehalt ^^; )
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.
Auch ein leichter Legastheniker mit Kontroll-Prog. finden nicht alle.

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B.O.B.
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Ungelesener Beitrag von B.O.B. »

Es gibt keine Regel für die Verletzung notwendiger Bedingungen beim Zaubern, die da plötzlich einen +12 Malus herzaubert, wenn der Hexe der Bodenkontakt fehlt.

Hexen ohne Bodenkontakt können schlicht weg nicht zaubern...
Magier können grundsätzlich keinen Zauber wirken ohne eine Formel auszusprechen...
Kristallomanten ohne Kristall können nicht zaubern...
usw...

... außer sie führen die Spontane Modifikation (veränderte Technik) durch (+7 für eine "normale", +12 für eine zentrale Komponente).

Ja, das bedeutet eine freischwebende Hexe muß nicht nur eine um 12 erschwerte Probe ausführen, sondern der Zauber dauert auch noch eine Aktion länger, die Maximalanzahl der noch weiter möglichen spontanen Modifikationen sinkt um 1, und -vielleicht am interessantesten- eine Hexe kann keinen Spruch in Fremdrepräsentation ohne Bodenkontakt ausführen, da ihr hier gar keine spontanen Modifikationen erlaubt sind (außer sie hat die SF Matrixverständnis). (Der Druide aus Eadees Beispiel kann also auch gar nicht auf die Formel verzichten, wenn er nicht Matrixverständnis besitzt...)
Das bedeutet aber auch, ein Gildenmagier kann den Modifikator von +12 halbieren, da es sich um eine spontane Modifikation handelt.

Der Nachteil Feste Gewohnheit selbst tut nämlich absolut nichts anderes. Der Regeltext ist nahezu purer Fluff (WdH, S263). Die feste Gewohnheit wird zur zusätzlichen zentralen Komponente beim Zaubern (WdZ, S. 20).


Und klar, ist es bescheuert, die schon vorhandene Bedingung der Repräsentation nochmal zu nehmen. Genau darum geht's doch in der Diskussion. Diese From von Doppelnachteil durch Feste Gewohnheit und Repräsentation (und die Regel, daß dies nur einmal verrechnet wird) ist offenbar für Druiden/Hexen/Kristallomanten etc. so fest vorgesehen.

Und nur deshalb kam ich auf die Idee, einem Magier Feste Gewohnheit für eine sowieso schon in der Repräsentation vorgegebene Bedingung zu verpassen.

Beim Magier ist es wenigstens noch irgendeine Form von Nachteil, in dem er eine Bedingung wenigstens weiter verschärft. Für die anderen ist der Nachteil so erstmal völlig gratis, bis sie irgendwann anfangen mit Fremdrepräsentationen zu arbeiten.


PS: "gesprochene Formel" war nur meine Abkürzung für die Auflistung. Die vollständige Beschreibung aus der gildenmagischen Repräsentation lautet bereits "laut und deutlich ausgesprochene Formel" :wink:

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Eadee
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Ungelesener Beitrag von Eadee »

Ich erkläre mal warum der Gildenmagier mit Fester Gewohnheit eine +12 hinnehmen muss.

Gehen wir mal davon aus die Feste Gewohnheit wäre es nur mit entblößtem Hinterteil zu zaubern.

Würde der Gildenmagier dann einen Zauber wirken ohne sein Hinterteil zu entblößen, würde er wieviel Aufschlag bekommen? Genau +12, weil es schlichtweg nicht die SpoMod "Feste Gewohnheit ignorieren" gibt sondern nur die SpoMod "veränderte Technik". Kein (mir bekannter) Zauber hat als Teil seiner Technik "Hinterteil entblößen", entsprechend ist es keine Veränderung der Technik sein Hinterteil nicht zu entblößen sondern ein Vorgang der nichts mit der Technik zu tun hat.

Wenn du mir jetzt sagen willst, dass ein Gildenmagier die Feste Gewohnheit "Gesprochene Formel" leichter ignorieren kann als die Feste Gewohnheit "Hinterteil entblößen" weil die Tradition der Gildenmagie Sprache erfordert solltest du merken dass es paradox wird, das, was schwieriger zu ignorieren sein sollte würde leichter.

Ergo ist das Ignorieren einer Festen Gewohnheit keine SpoMod sondern ein +12 Aufschlag aus dem Nachteil. Die Sonderregel im Kasten auf Seite 20 ist nur so gnädig dass sie sagt dass man nicht gleichzeitig die Erschwernis von SpoMod und Nachteil tragen muss sondern nur das höhere. Also ignoriert man die +3,5 aus der SpoMod und erleidet die vollen +12 aus dem Ignorieren des Nachteils.

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Ungelesener Beitrag von WeZwanzig »

Eadee hat geschrieben: 24.06.2019 21:09Würde der Gildenmagier dann einen Zauber wirken ohne sein Hinterteil zu entblößen, würde er wieviel Aufschlag bekommen? Genau +12, weil es schlichtweg nicht die SpoMod "Feste Gewohnheit ignorieren" gibt sondern nur die SpoMod "veränderte Technik". Kein (mir bekannter) Zauber hat als Teil seiner Technik "Hinterteil entblößen", entsprechend ist es keine Veränderung der Technik sein Hinterteil nicht zu entblößen sondern ein Vorgang der nichts mit der Technik zu tun hat.
Sehe ich nicht so, denn zusätzliche Beschränkungen aus Festen Gewohnheiten werden ebenfalls auf Seite 19/20 bei der Beschreibung der Spontanen Modifikation "Veränderte Technik" genannt. Also selbst dein "Hintern entblößen" würde da mit rein fallen.
Wenn man noch genauer hinschauen will: Schelme haben "nur aus Spaß zaubern" nicht in ihrer Repräsentation. Es ist eine Einschränkung rein auf Nachteilsebene. Dennoch wird es in dem entsprechenden Absatz über die SpoMod veränderte Techniken erwähnt. Von daher: Ja, da gebe ich B.O.B. recht, dass es RAW stimmt, das der Magier mit Fester Gewohnheit (Laut und Deutliche Formel) ur +6 hinnehmen muss. Ob das je so gedacht oder gewollt war, da lässt sich sicher drüber reden, aber RAW ist es so.
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Ungelesener Beitrag von Eadee »

Also erhält eine Hexe, die einen Kristallomantischen Spruch ohne Bodenkontakt wirkt einen Aufschlag von +12 wegen ihrem Nachteil, Wenn sie den Spruch aber in gildenmagischer Repräsentation wirkt haut der Nachteil nur mit +6 rein? Ich finde es sehr befremdlich dass die Repräsentation eines Zaubers den Zuschlag aus einem Nachteil halbieren soll.

Ich gebe zu dass die Auswirkungen des Nachteils "Feste Gewohnheit" im Kapitel zu spontanen Modifikationen beschrieben werden, aber es wird nur darauf verwiesen dass die Feste Gewohnheit genau so wie "Veränderte Technik" abgehandelt wird, nicht dass diese auch eine SpoMod sei.
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Ungelesener Beitrag von WeZwanzig »

Stimmt, ein wenig befremdlich wirkt es schon. Dazu sei aber gesagt, dass die Hexe auch erstmal überhaupt den kristallomantischen bzw. gildenmagischen Zauber spodmoden düfen muss. Das ist gar nicht so einfach, denn dafür muss sie erstmal entweder die passende Repräsentation erlernen (was sehr aufwendig ist) oder aber die Sonderfertigkeit Matrixverständnis erlernen, die bei Hexen aber so gut wie unbekannt ist (und mit IN 15 auch nur sehr selten von Start weg erlaubt). Ohne eine der beiden Möglichkeiten hat die Hexe nicht nur einen 12er/6er Aufschlag, sie darf die Zauber ohne Bodenkantakt erst gar nicht probieren! Und wenn sie wirklich so viel Aufwand betreibt um FemdRepZauber spodmodden zu dürfen, dann würde ich ihr auch den Vorteil von den Reps zugestehen, also auch den halben Zuschlag wenn sie den Zauber in Mag lernt.

(PS: Was ich mich gerade gefragt habe; können Zuschläge auch negativ sein? Mathematisch sehe ich nichts, was dagegen spricht, semantisch wäre es wohl Auslegungssache... Ich frag mich nämlich gerade, ob Gildenmagier auch die Boni durch z.B. sich Zeit lassen oder erzwingen halbieren müssen. Die Erleichterung wäre ja an sich auch nur ein negativer Zuschlag :grübeln: )
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Ungelesener Beitrag von Eadee »

WeZwanzig hat geschrieben: 24.06.2019 22:45Stimmt, ein wenig befremdlich wirkt es schon. Dazu sei aber gesagt, dass die Hexe auch erstmal überhaupt den kristallomantischen bzw. gildenmagischen Zauber spodmoden düfen muss.
Muss sie nicht, es ist keine SpoMod sondern ein Aufschlag aus einem Nachteil. Alternativ hat sie einfach Matrixverständnis wenn du darauf bestehst. So oder so macht es einfach keinen Sinn dass die Repräsentation Nachteile beeinflussen kann, sie wirkt sich ja auch nicht auf den Aufschlag aus "Fluch der Finsternis" o.Ä. aus.
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Eadee hat geschrieben: 24.06.2019 21:09Ich erkläre mal warum der Gildenmagier mit Fester Gewohnheit eine +12 hinnehmen muss.

Gehen wir mal davon aus die Feste Gewohnheit wäre es nur mit entblößtem Hinterteil zu zaubern.

Würde der Gildenmagier dann einen Zauber wirken ohne sein Hinterteil zu entblößen, würde er wieviel Aufschlag bekommen? Genau +12, weil [...]
Nein! Er kriegt keinen Aufschlag von +12 weil er sein Hinterteil nicht entblößt. Diese Regel existiert nicht. Er kann schlicht und ergreifend nicht zaubern, weil er eine Feste Gewohnheit a.k.a eine zentrale Komponente des Zaubers nicht erfüllt, es sei denn er modifiziert den Zauber spontan gemäß der Regeln.
WdZ, S.19f hat geschrieben:Veränderte Technik
[...]
Wann immer also ein Zauberer auf eine der bei der Zaubertechnik geforderten Komponenten (Geste, Formel, Blickkontakt oder andere Randbedingungen je nach Repräsentation) verzichten muss oder will[...]
WeZwanzig hat geschrieben: 24.06.2019 22:45PS: Was ich mich gerade gefragt habe; können Zuschläge auch negativ sein? Mathematisch sehe ich nichts, was dagegen spricht, semantisch wäre es wohl Auslegungssache... Ich frag mich nämlich gerade, ob Gildenmagier auch die Boni durch z.B. sich Zeit lassen oder erzwingen halbieren müssen. Die Erleichterung wäre ja an sich auch nur ein negativer Zuschlag
Leider nein, sonst wäre Gildenmagie doch nicht mehr das non-plus-ultra unter den Repräsentationen.

Die Regeln erwähnen ausdrücklich daß die Zuschläge halbiert werden, die Boni aus verlängerter Zauberdauer (dem einzig vorhandenen "negativen Zuschlag") sogar noch um einen Punkt erhöht werden.

Und um ganz sicher zu gehen, ist "Zauberdauer erhöhen" in der Tabelle der Modifikationen (WdZ, S. 23) auch nicht mit "-3 ZfP-Kosten" aufgeführt, sondern mit ZfP-Kosten: 0, Sonstige Modifikatoren: -3.

PS:
Eadee hat geschrieben: 24.06.2019 22:56Muss sie nicht, es ist keine SpoMod sondern ein Aufschlag aus einem Nachteil.
Dann nenn mir endlich die Regelstelle, an der dieser Aufschlag für das Ignorieren einer festen Gewohnheit beschrieben wird. Es gibt meines Wissens nur eine einzige Stelle, die jemals direkt von einer Erschwernis spricht. Und das ist die nachträglich eingefügte Abschwächung der Bodengebundenheit bei Hexen (WdZ, S. 309), damit diese z.B. auf dem Rücken eines Pferdes oder auf einem Schiff nicht völlig verloren sind. Und selbst da beginnt die Beschreibung ausdrücklich mit "Diese Bedingung ist zentral..." und nimmt damit eindeutig Bezug auf die zuvor im selben Buch beschriebenen Regeln zu zentralen Komponenten und Randbedingungen einer Repräsentation.
Zuletzt geändert von B.O.B. am 24.06.2019 23:20, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener Beitrag von WeZwanzig »

Richtig auf Fluch der Finsternis wirkt es sich nicht aus, aber auf die feste Gewohnheit "Nur Tagsüber zaubern". Das eine feste Gewohnheit eine zusätzliche Technik ist, die mittels Spomod ignoreirt werden kann ist nunmal so festgelegt, oder zumindest stark impliziert:
Wege der Helden, Seite 263 hat geschrieben:Feste Gewohnheit (Magischer Nachteil; ZH; –10 GP):
Zusätzlich zu den Bedingungen, die mit der Repräsentation eines Spruchs verbunden sind (Ges te, Blickkontakt etc.), muss der Zauberer eine bestimmte Handlung vollführen, damit seine Zauber gelingen (Gebet, besondere, komplexe Geste etc.), oder er muss sich an bestimmte Randbedingungen (Zaubern nur bei Nacht, nur im Wald, nur nach einem Tag Abstinenz und Enthaltsamkeit, Erdgebundenheit, spezielle Gewandung und Schuhwerk, Barfüßigkeit, Nackt heit) halten, damit er Magie wirken kann.
Wege der Zauberei, S. 19/20 hat geschrieben:Veränderte Technik
Die Bezeichnung dieser Modifikation ist stark beschönigend, denn unter normalen Umständen wird kein Zauberkundiger eine solche Einschränkung seiner Möglichkeiten hinnehmen, denn ‘Veränderte Technik’ erfordert, gegen jene Randbedingungen zu zaubern, die man seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten als Grundlagen der eigenen Zauberkunst praktiziert: gegen die Bedingungen der Repräsentation eines Zaubers.
Wenn eine Hexe zaubern will, obwohl sie nicht mit den Füßen auf dem Boden steht, wenn ein Gildenmagier zaubern will, obwohl er geknebelt ist, ein Schelm ein Lebewesen verletzen will, dann tritt dieser Fall ein. [...]
Das Ignorieren von Anforderungen der Repräsentation ist zwar prinzipiell in allen Repräsentationen möglich, jedoch können religiös gebundene Zauberkundige ihre speziellen Gewohnheiten und Überzeugungen noch schwieriger verdrängen als die schieren Randbedingungen der Zaubertechnik, so genannte zentrale Komponenten. [...]. Gleiches gilt für Zauberer, die den Nachteil Feste Gewohnheit (WdH 263) gewählt haben.
Kürzungen und Hervorhebungen durch mich. Besonders interessant, das oben Hexen (Nachteil + Repräsentation), Magier (nur Repräsentation) und Schelme (nur Nachteil) aufgezählt werden. Für mich ganz klar der Beweis, das Repräsentation-Technik und Feste Gewohnheit-Technik hier gleich zu behandeln sind, genauso wie die notwendige Spontane Modifikation. Und die wird in Mag nunmal halbiert.



Nachtrag:
Wege der Zauberei, Seite 259 hat geschrieben:Für Kenner der gildenmagischen Repräsentation sind bei Zaubern in dieser Repräsentation alle Zuschläge für Spontane Modifikationen halbiert (zuerst eventuelle Mehrfach-Modifikationen aufsummieren, dann halbieren).
Hab mir gerade nochmal den Text der magische Rep durchgelesen. Sehr interessant ist da, das oben hervorgehobene. Man braucht für SpoMod-Halbierung sowohl die Repräsentation als auch den Zauber in dieser Repräsentation. Da unterscheidet sich die Formulierung von anderen Rep-Beschreibungen, bei denen nur gefordert wird, dass der Zauber in der jeweiligen Rep vorliegt, wie zum Beispiel in:
Wege der Zauberei hat geschrieben:Alle Zauber in scharlatanischer Repräsentation mit dem Merkmal Illusion haben eine doppelte Wirkungsdauer (ohne dadurch teurer zu werden), außerdem können sie leichter modifiziert werden: Jeder Zuschlag auf eine Illusions-Modifikation oder -Variante wird halbiert.
Also gut, die Hexe bekommt ohne die Mag-Repräsentation immer +12. Wenn auch aus anderen Gründen. Sie darf aber einen Scharlatanischen Illusions-Zauber für nur +6 aus der Luft zaubern (wenn sie Matrixverständnis hat)^^
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WeZwanzig hat geschrieben: 24.06.2019 23:20Hab mir gerade nochmal den Text der magische Rep durchgelesen. Sehr interessant ist da, das oben hervorgehobene.
Die Formulierung ist in der Tat außergewöhnlich und löst das Problem der halbierten +12 für alle, die in gildenmagischer Repräsentation zaubern, ohne die komplette Repräsentation erlernt zu haben. (Also sprich: den Bonus bekommen normalerweise auch wirklich nur die Gildenmagier... Fällt noch jemandem ein Muster auf? :censored: )

Leider ist das wiedermal nur 'ne Sonderwurst für Gildenmagier. Der Druide in Plattenrüstung (um mal nicht immer Hexen für Beispiele heranzuziehen), der (Matrixverständnis vorrausgesetzt) in seiner eigene Repräsentation nur um +12 erschwert zaubern kann, aber Illusionen in in scharlatanischer Repräsentation um nur 6 erschwert bekommt, ist nicht minder albern.

Aber das sind halt alles Fälle für Hausregeln, RAW ist es wohl leider so...

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