Was das Korrekturlesen angeht: Da gehen die Ansprüche weit auseinander.
Das ist genau der Punkt. Sicher kann man oft streiten, welche Version sich besser liest, aber im Kern liegt es an der Erwartungshaltung. Wir generieren hier schließlich keine Hochliteratur, die hunderte Korrekturschleifen fährt, in hunderte Sprachen übersetzt und in Tausenderauflage gedruckt wird.
Das ist Fan-Werk und logischerweise nicht von Profis erstellt.
Manche verstehen nur sprachliche Fehlerkorrektur darunter (Rechtschreibung, Zeichensetzung, ...)
Korrektorat. Mehr soll den Frühlingsgeschichten nicht zustoßen.
Hier mal ein Link, der die Unterscheidung zwischen Korrektorat und Lektorat erklärt:
https://www.global-translations.ch/de/t ... orrektorat
andere auch inhaltliche Korrektur ("Hieß Achmed im ersten Absatz nicht noch Alrik, oder ist das wer anders?" "Festum liegt aber nicht am Svellt.")
Ich weiß nicht, ob das jetzt auch schon zu den Korrekturen zählt, die du ärgerlich findest?
Bin auf jeden Fall der Meinung, dass das korrigiert gehört.
und manche Lektoren bestehen auch darauf, dass ein Satz nicht mehr als einen Nebensatz habe, dass kein Wort mehr als drei Silben habe; verbieten das Semikolon, oder dergleichen, was ich alles sehr ärgerlich finde, wie man diesem Satz sicher anmerkt.
Genau, hier sind wir dann schon beim wirklichen
Lektorat.
Nebensätze sinnvoll strukturieren ist gut, sie zwingend auf einen beschränken eher nicht.
Wörter sollten immer so kurz wie möglich sein, weil kurze Wörter einfach schneller fasslich sind, aber die Silbenanzahl per se zu beschränken, ist Quatsch.
Wer das Semikolon verbietet, hat seinen Job nicht verstanden. Sinnvolle Satzeinteilung ist wichtig, da gehört das auch dazu. Die meisten Leute verwenden eher zu wenige (unterschiedliche) Satzzeichen.
Rant Ende. XD
Denn wie ein sehr weiser Mann einmal sagte: „Da, wo du hingehst, da bist du dann.“
Aussprachehilfe zu "ledaeth": [liːdai:θ]